DE26531C - Maschine zum Ausschneiden und Umnähen von Knopflöchern - Google Patents

Maschine zum Ausschneiden und Umnähen von Knopflöchern

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Publication number
DE26531C
DE26531C DENDAT26531D DE26531DA DE26531C DE 26531 C DE26531 C DE 26531C DE NDAT26531 D DENDAT26531 D DE NDAT26531D DE 26531D A DE26531D A DE 26531DA DE 26531 C DE26531 C DE 26531C
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DE
Germany
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buttonhole
cutting
cloth
sewing
machine
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Active
Application number
DENDAT26531D
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English (en)
Original Assignee
A. hedwig in London
Publication of DE26531C publication Critical patent/DE26531C/de
Active legal-status Critical Current

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Classifications

    • DTEXTILES; PAPER
    • D05SEWING; EMBROIDERING; TUFTING
    • D05BSEWING
    • D05B37/00Devices incorporated in sewing machines for slitting, grooving, or cutting
    • D05B37/02Slitting or grooving devices

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Sewing Machines And Sewing (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 52: Nähmaschinen.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 22. Juli 1883 ab.
Die vorliegende Knopflochnähmaschine charakterisirt sich durch Anordnung einer Stanze an der Maschine, um die zu umnähenden Löcher nicht erst mit der Scheere vorschneiden zu müssen, sowie durch die Anbringung eines beweglichen Stoffhalters während des Schneidens und Umstechens des Knopflochs, welcher Halter seine Bewegung von einer unter der Tuchplatte liegenden Scheibe mit excentrischem Ausschnitt erhält, deren Drehachse mit der Bewegungsrichtung der Nadel zusammenfällt.
Für die richtige Drehung des Stoffhalters beim LTmstechen des erweiterten Knopflochendes dient in Verbindung mit ersterem eine federnde Nase, die während dieses Theiles des Annähens in ein Loch der obengenannten Platte eintritt.
Fig. ι zeigt den zur Erklärung dieser Organe nöthigen Theil der Maschine in verticalem Längsschnitt, Fig. 2 ist der Grundrifs und Fig. 3 ein Schnitt nach A-B der Fig. 1, während Fig. 4 die umgekehrte Ansicht der Antriebsvorrichtung des- Stoffhalters und Fig. 5 einen Schnitt nach C-D der Fig. 2 darstellen.
Die Schneidvorrichtung besteht aus einer auf der Unterseite der Tuchplatte / angeordneten Stanze a, die mittelst einer in dem Bock e gelagerten Spindel d nach oben bewegt wird. Zur Befestigung des Stoffes, in welchem Knopflöcher eingeschnitten werden sollen, dient ein um den Stift /' drehbarer Arm f mit daran sitzendem Schneidblock b. Zur Aufnahme des beim Schneiden auftretenden Druckes nach oben ist ein von / nach unten abstehender Bolzen/2 mit Ansatz/3 angebracht, über den eine um g1 drehbare Gabel g geschoben wird, um das Heben des Armes / zu verhindern.
Nach beendigtem Ausstanzen der Knopflöcher wird der Arm /, nachdem die Gabel g zurückgedreht, nach hinten zurückgeklappt, um freien Raum zur Bewegung des Stoffhalters zu schaffen, während die Stanze unter das Niveau der Tuchplatte / zurückgedreht wird.
Zur gleichzeitigen Bildung zweier Stichreihen, die eine im Tuche, die andere am Rande des Knopflochs, dienen eine in der Fig. 1 nur angedeutete Nadelstange η, die durch Hebedaumen 0 eine schwingende Bewegung erhält,- und ein Greifer, dessen Welle mx durch den Hebedaumen 0' vor- und durch die auf dieselbe aufgeschobene Spiralfeder o"2 zurückbewegt wird. Soll das Knopfloch umstochen werden, so wird der Stoff in den Halter c dergestalt eingelegt, dafs ersterer um die zu umstechenden Kanten festgehalten wird. Der mit einem Schlitz / von Knopflochform versehene Rahmen erhält in Verbindung mit dem von ihm festgehaltenen Stoff durch folgende Vorrichtungen die zum Umstechen der Kanten nöthigen Bewegungen.
Genau in der Bewegungslinie der Nadel befindet sich, auf der Tuchplatte / sitzend, der mit einem erweiterten Loch · versehene Ansatz q, dessen Aufsenfläche von den Kanten eines in der Unterseite des Stoffhalters c angebrachten Langschlitzes r umfafst wird. Gegen diesen Stoffhalter legt sich aufsen ein auf der Tuchplatte / drehbar befestigtes Röllchen q' an, das zur Führung des ersteren während des Umstechens des erweiterten Knopflochendes dient. Auf. der Unterseite des Halters c ist ein Stift r' eingeschraubt, der seine Führung in einem in der Tuchplatte / angebrachten Schlitz r2 von
gerader, halbkreisförmiger und wieder gerader Form ((I erhält. Durch diesen Schlitz r2 wird
es in Verbindung mit dem hiernach beschriebenen Bewegungsmechanismus für den Stoffhalter ermöglicht, zunächst die eine Längskante, darauf das erweiterte Ende und zuletzt die andere Längskante des Knopflochs zu umstechen.
Der in dem Schlitz r2 geführte Stift rl greift aufserdem noch in einen Ring h ein, der zum Mittelpunkt der runden Scheibe k excentrisch in diese eingelegt ist, wodurch der Ring h den dem Mittelpunkt der Scheibe zunächst liegenden Theil derselben nach Art eines Excenterbügels umgreift. An und unter der Scheibe k ist auf einem concentrischen Ansatz ein Ring t1, Fig. 3, befestigt, dessen äufsere Peripherie mit Sperrzähnen besetzt ist. Dieses so gebildete Sperrrad t\ und somit Scheibe k, erhält durch den auf die obere Kante der Platte t2 aufgesetzten Sperrzahn t Bewegung, indem t2 wiederum durch das auf die Greiferwelle ηιλ aufgesetzte und an einen von t2 abstehenden Stift anstofsende Excenter u nach rückwärts bewegt wird, während Feder u2 die Vorwärtsbewegung der Platte t% bewirkt, welche Feder auf eine an diese Platte sich anschliefsende und geeignet geführte Spindel aufgeschoben ist. Die Rückwärtsbewegung des Sperrzahnes t und demzufolge das Ueberspringen einer gewissen Zähnezahl und die aus diesem andererseits wiederum resultirende Geschwindigkeit, mit welcher die Scheibe k in Drehung versetzt wird, wird durch eine Stellschraube u9 regulirt und bestimmt, die an dem einen Ende eines ungleicharmigen Hebels ν sitzt; das andere Ende dieses Hebels ist nach unten gebogen, Fig. 3, und liegt an der unter der Scheibe k und zwischen t1 angeordneten Hubscheibe u% an, welche Einrichtung dazu dient, den veränderlichen Excenterwinkel in Bezug auf den Weg des Stiftes rl auszugleichen.
In den Ring h ist eine Feder i, Fig. 5, mit an deren Ende sitzender und durch ein Loch im Ring h hindurchgehender Nase ζ1 eingelegt, während auf der Unterseite der Tuchplatte zwei zum Langschlitz r 2 parallele Vertiefungen w und w1 ausgespart sind, in deren eine, w, beim Umnähen der geraden Knopflochseiten die Feder i eintritt, während nach Vollendung derselben dieselbe niedergedrückt wird, wodurch die Nase i' in ein Loch der Ring h und Stoffhalter c tragenden Scheibe k niedergedrückt wird, was den Durchgang des Stiftes r1 durch den halbkreisförmigen Theil des Schlitzes r2 zur Folge hat. Tritt dann bei der weiter erfolgenden Drehung die Feder in die andere Vertiefung w \ so tritt Nase ζ'1 wieder aus der Scheibe k, so dafs die andere gerade Seite des Knopflochs nach Art der ersteren umstochen wird. Nach Vollendung des Knopflochs wird dann der Zeitersparnifs wegen der am Halter c sitzende Stift r1 durch den Schlitz w in seine Ausgangsstellung zurückgeführt, worauf dann die beschriebenen Operationen und Bewegungen zur Bildung des nächsten Knopflochs wiederholt werden.
Durch Anordnung entsprechend anderer zwischen den geraden Theilen des Schlitzes r2 liegender curvenförmigen Führungsschlitze und Aenderung der Stiftstellung können entsprechend anders geformte Knopflöcher umgestochen werden.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Die Gesammtanordnung der Maschine, bei welcher der Apparat zum Ausschneiden des Knopflochs aus der Stanze a, Schneidblock b, Spindel d und Arm ff1 besteht und die Bewegung des Stoffhalters c durch den gegen den Mittelpunkt der Scheibe k excentrisch eingelegten Ring h mit federnder Nase i il bewirkt wird, die während der Umstechung des erweiterten Knopflochs in ein Loch der durch Tn1UtPt* in Drehung versetzten Scheibe k greift, beim Umnähen der geraden Knopflochkanten jedoch in die auf der Unterseite der Tuchplatte / angebrachten Vertiefungen w wl zurücktritt.
    Hierzu I Blatt Zeichnungen.
DENDAT26531D Maschine zum Ausschneiden und Umnähen von Knopflöchern Active DE26531C (de)

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