DE829253C - Fadenabzugs- und -schneidvorrichtung fuer Naehmaschinen - Google Patents

Fadenabzugs- und -schneidvorrichtung fuer Naehmaschinen

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DE829253C
DE829253C DEP30248D DEP0030248D DE829253C DE 829253 C DE829253 C DE 829253C DE P30248 D DEP30248 D DE P30248D DE P0030248 D DEP0030248 D DE P0030248D DE 829253 C DE829253 C DE 829253C
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    • D05SEWING; EMBROIDERING; TUFTING
    • D05BSEWING
    • D05B65/00Devices for severing the needle or lower thread

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  • Textile Engineering (AREA)
  • Sewing Machines And Sewing (AREA)

Description

  • Fadenabzugs- und -schneidvorrichtung für Nähmaschinen Die Erfindung bezieht sich auf Verbesserungen an Fadenschneid- und -abzugsvorrichtungen für Nähmaschinen und ist besonders für Knopflochnähmaschinen gedacht, jedoch ist ihre Anwendung nicht auf diese besondere Maschinenart beschränkt, sondern allgemein bei allen Gruppenstichnähmaschinen gegeben.
  • Bei Nähmaschinen dieser allgemeinen Gruppe ist gewöhnlich eine Unterfadenschneid- und -abzugsvorrichtung vorgesehen, um den Spulenfaden nach Beendigung des Knopflochnähvorganges nahe dem .'#rbeitsstück abzutrennen und um "von der Spule eine ausreichende Fadenlänge abzuziehen, welche die richtige Bildung des ersten Stiches des nächsten Knopfloches sichert. Damit die Fadenschneid- und -abzugsvorrichtung mit Erfolg arbeitet, ist es wichtig, daßdiese Vorrichtung zum Durchtrennen des Fadens und zum Nachziehen eines Fadenstückes geeigneter Länge von -der Fadenspule, ohne zu versagen, arbeitet, so daß bei Beginn und am Ende des Knopflochnähvorganges ein möglichst kurzes Ende Spulenfaden an der Unterseite des Knopfloches verbleibt.
  • Hauptzweck der Erfindung ist, eine verbesserte Fadenschneid- und -abzugsvorrichtung zu schaffen, welche einen gleichmäßig hohen Grad von Arbeitssicherheit für alle verschiedenen, praktisch vorkommenden Werkstoffarten aufweist.
  • Ferner soll eine verbesserte Fadenabzugsvorrichtung geschaffen werden, welche von .der Spule eine Länge Faden abzieht, welche die richtige Verkettung der Nähfäden im ersten Knopflochstich gewährleistet, ohne daß ein übermäßig langes Ende Spulenfaden zurückbleibt, welches dann von Hand abgeschnitten werden muß.
  • Ein weiterer Zweck ,der Erfindung liegt in der Schaffung einer zur Erfüllung dieser Aufgabe geeigneten Vorrichtung, welche außerordentlich raumsparend ist, den Faden nahe dem Arbeitsstück mit großer Genauigkeit abschneidet und für lange Zeit betriebsbereit bleibt, ohne einer Nachschärfung zu bedürfen.
  • Demgemäß besteht die Erfindung in einer Fadenabzugs- und -schneidvorrichtung für Nähmaschinen finit gegeneinander bewegbaren aus Klinge und Gegenklinge bestehenden Fadenschneidteilen, bei welcher eine Zahnung einer @Schiehestange mit auf einem Bogen angeordneten Zähnen eines drehbaren Trägers für die Klinge kämmt und dadurch den Träger mit der Klinge dreht und bei der die Schieberstange die Gegenklinge so bewegt, daß sie zusammen mit der Klinge den Faden durchschneidet. In den Zeichnungen ist Fig. t eine Teilvorderansicht einer Knopflochnähmaschine, an welcher die Erfindung verkörpert ist.
  • Fig. 2 eine Untersicht der Nähmaschine, Fig. 3 eine Teiluntersicht des Querschlittens, des Spulenfadenschneid- und -abzugsgliedes nebst Betätigungseinrichtungen hierfür, und zeigt das Fadenschneid- und -abzugsgliod in eine Lage vorgeschoben, in welcher der Abzugsfinger den vom nicht gezeichneten Unterfadengehäuse nach oben durch das übliche Stichloch der Stichplatte zum letzten Stich des fertiggestellten Knopfloches führenden Faden gerade erfaßt; Fig. 4 ist eine der Fig. 3 ähnliche Ansicht, zeigt aber das Fadenschneid- und -abzugsglied etwas weiter vorgeschoben, so daß sich das Fadenahzugsglied ungefähr am Ende seines fadenabziehenden Hubes befindet und das Fadenschneidglied im Begriff .ist, den Unterfaden zu trennen; Fig.5 ist eine ähnliche Ansicht der Teile in einem noch späteren Stadium, nachdem der Unterfaden bereits durchgetrennt worden ist und ein kurzes Fadenende vom letzten Stich im fertigen Knopfloch nach abwärts durch das Stichloch der Stichplatte ragt; Fig.6 ist eine vergrößerte Draufsicht des zusammengebauten Fadenschneid- und-abzugsgliedes; Fig.7 zeigt perspektivisch die auseinandergenommenen Elemente des Schneid- und Abzugsgliedes in umgekehrter Lage und läßt die Art der Befestigung des Fadenschneidgliedes und des Fadenabzugsfingers an ihrem gemeinsamen Träger erkennen; Fig.8 zeigt in vergrößertem Maßstab einen Querschnitt nach Linie 8-8 der Fig. 5; Fig.9 ist in vergrößertem iMaßstab ein senkrechter Längsschnitt nach Linie 9-9 der Fig. 3 und zeigt den Verlauf des Unterfadens über die Bewegungsbahn des Abzugsfingers von der Fadenführung am Unterfadengehäuse und von dort nach aufwärts durch das in der Stichplatte vorgesehene Stichloch zum letzten Stich des fertigen Knopfloches; Fig. io ist ein vergrößerter senkrechter Schnitt nach Linie io-io der Fig. ,4 und zeigt den Verlauf des Unterfadens, weiht sich der Abzugsfinger in einer dem größten Fadenabzug entsprechenden Lage befindet; Fig.ir zeigt einen vergrößerten senkrechten Längsschnitt nach Linie i i-i i der Fig. 5 und zeigt den durch das Zusammenwirken des Fadenschneidmessers mit der lotrecht niedergedrückten Gegenklinge abgeschnittenen Faden.
  • In den Zeichnungen ist die Erfindung an einer Nähmaschine dargestellt, welche ini Gegensatz zu Knopflöchern mit =\.uge sogenannte gerade Knopflöcher näht. Der 1laschineiirahmen weist ein Bett i auf, welches einen Ständer 2 eines überhängenden Maschinenarmes trägt, der in einen Maschinenkopf 3 endet. Im Kopf 3 ist ein schwingender Rahmen 4 angeordnet, der eine geradlinig auf und ah gehende und seitlich ausschwingende Nadelstange 5 trägt, die an ihrem unteren Ende mit einer fadenführenden Nadel 6 mit Ohr versehen ist. Die Nadelstange 5 leitet ihre Aufundabliewegungen von den üblichen, innerhalb des Kopfes 3 befindlichen Antriebsverbindungen ab, die durch die nicht gezeichnete Maschinenantriebs- oder Arm"velle angetrieben werden. Die Armwelle ist durch eine senkrechte Welle 7 und Zahnräder 8 (Fig. 2) mit einer Greiferwelle 9 verbunden, welche an ihrem äußeren Ende einen umlaufenden Greifer io tragen kann, welcher mit der Nadel 6 bei der Bildung von Doppelsteppstichen zusammenwirkt. Bei der in den Zeichnungen dargestellten Maschine ist der Greifer io ein umlaufender Greifer mit Haken. Der Unter-oder Spulenfaden ist in einem Spulengehäuse i i (Fig. io) eingeschlossen, welches iin unilaufenden Greifer io gelagert ist und gegen Drehung durch den aufwärts ragenden, C-förmigen. drehungshindernden Ansatz 12 gesichert ist, welcher mit Anschlägen zusammenwirkt, die an dem Maschinenbett befestigt sind. Wie aus Fig. io ersichtlich, ist der obere Schenkel 13 des drehungshindernden Anschlages 12 unterhalb des üblichen Querschlittens 14 angeordnet und mit einer Blattfeder 15 versehen, unterhalb deren der Unterfaden bei seinem Durchgang von der Spule zum Arbeitsstück durchläuft.
  • Das mit dem Knopfloch zu versehende Arbeitsstück W kann in einer Stoffklemilie gehalten werden, welche aus der üblichen unteren Stofftragplatte 16 und einem oberen Klemmfuß 17 besteht. Der obere Klemmfuß 17 wird von einem nachgiebigen Träger 18 (Fig. i) gehalten, dessen inneres Ende an einem Joch i9 befestigt ist, [welches hei 20 um einen Ansatz 21 drehbar ist, der von der üblichen in der Längsrichtung verschiebbaren Platte 22 hochsteht. Der obere Klemmfuß 17 wird durch eine Schraubenfeder 23 nachgiebig nach abwärts in Berührung mit der unteren Stofftragplatte 16 gedrückt. Um den oberen Klemmarm 17 von der unteren Stofftragplatte 16 zum Einschieben und Herausnehmen des Arbeitsstückes entfernen zu können, trägt das Joch t9 einen sich nach rückwärts erstreckenden Fort-:atzhebel 24, der unter eine frei auf einem Bolzen 26 drehbare Rolle 25 ragt, wobei der Bolzen 26 auf eitieni Hebel 27 sitzt, der all einem Ende um einen Bolzen 28 drehbar ist. Der Bolzen 281 ist in einen Träger 29 eingeschraubt. An seinem anderen Ende ist der Hebel 27 mit einem waagerecht verlaufenden Zapfen 30 versehen, alt dessen freiem Ende die Verbindung niit einer Pedalkette (nicht dargestellt) hergestellt ist. Ein Niederdrücken des Pedals verursacht ein Schwingen des Hebels 27 um den Zapfen 28 entgegen der Wirkung eitler Feder 3l, wodurch sich die Rolle 25 auf den liebelfortsatz 24 legt ulid das Joch tguln seitiel)reliaclise2oschwingt, wodurch das Glied t8 und der obere Klemmfuß 17 geschwenkt werden.
  • LTin eilte Verschiebung,des IArbeitsstiickes relativ zur auf und ab gehenden und seitlich ausschwingenden Nadel 6 zu ermöglichen, (wird die Stoffklemme langsam und schrittweise bewegt, und zwar zuerst vorn Ständer 2 weg und dann in Richtung zu diesem, um die erste und zweite Reihe voll Zickzackstichen, einen lieben denn anderen in dein Arbeitsstück zu legen. An den gegenüberliegenden Enclett ihrer lie@wegung wird die Stoffklemme seitlich verschoben, um die erste und die zweite Reihe der Zickzackstiche im Abstand anzuordnen. Die Stoffkletlime leitet ihre schrittweisen Bewegungen und ihre seitliche Verschiehung voll der üblichen Vorschubsteuerscheibe 32 ab, die auf eitler im Bett und im .=1rm der Maschine senkrecht gelagerten Vorschubwelle 33 sitzt. Die Vorschubsteuerscheibe 32 und die Vorschubwelle 33 (werden absatzweise durch eine Einwegkupplung 34 bekannter Art (Fig. 2) getrieben, die ihrerseits während der Tätigkeit der 'Maschine .durch einen Steuerhebel 35 (Fig. 2). ,der durch einen Lenker 36 mit einem Schwinghebel 37 in Verbindung steht, angetrieben wird. Der Schwinghebel 37 wird von dem unteren Ende eitler lotrecht angeordneten Schwingwelle 38 getragen, deren olleres Ende mit einem Schwingllebel 39 (Fig. t) verbunden ist; dieser -Schwinghellen 39 ist über eilte Pleuelstange 40 mit einem Erzenter .4 t verbunden, das auf der Welle 7 befestigt ist. Dreht sich die Welle 7, so erteilt der Exzenter 41 der Schwingwelle 38 Schwingbewegungen, welche Tiber den Schwinghebel 37, den Lenker 36 und den Vbertragungshebel 35 die Kupplung 34 betätigen. Die Kupplung treibt die Vorschubsteuerscheibe 32 und die Vorschulwelle 33 absatzweise itt eitler Richtung all.
  • Die null zu beschreibende Unterfadenabzugs- und -schneidvorrichtung umfaßt einen Fadenabzugsfinger 42 und eilt gehärtetes Fadenschneidmesser 43 (Fig. 6), welche beide abnehmbar und im w-eselltlichen in gemeinsamer Ebene auf einem gemeinsamen scheibenförmigen Träger 44 angeordnet sind. Der Träger 44 ist auf dem Drehbolzen 45 frei drehbar, der vorn Querschlitten 14 ungefähr im geometrischen Mittelpunkt einer kreisförmigen Ausriehmung 46 vorstellt, welche in die Unterseite des Querschlittens 14 eingeschnitten ist. Der Träger 44 wird mit der die Clusnehmung aufweisenden Unterseite des Querschlittens 14 nachgiebig in Kontakt gehalten und wird gegen den .Drehbolzen 45 durch' einen Blattfederträger 47 gedrückt, der durch eine Schraube 48 am Querschlitten 14 befestigt ist. Der Fadenabzugsfinger 42 weist nahe seinem freien Ende eine fadenerfassende Kerbe 49 auf, während sein anderes Ende eine ringförmige Scheibe 50 aufweist, welche in eine Ausnehmung 51, d.ie an der Unterseite des Trägers 44 ausgebildet ist, eintreten kann. Die Ausnehmung 5 t ist auf einer Seite zum Umfang des Trägers 44 offen, irvie bei 52 (Fig. 7) ersichtlich ist, um den Körperteil des @Fadenabzugsfingers 42 aufzunehmen und an gegenüberliegenden Seiten des Fingers Spiel zu ergeben, wodurchdieser im Verhältnis zum Träger 44 und um die Achse des Drehbolzens 45 eingestellt werden kann, um eine Änderung des Zeitpunktes, in welchem der Abzugsfinger mit dem Unterfaden in Eingriff kommt, zu ermöglichen. Der Finger'42 wird in der gewählten Einstellungslage durch die Klemmschraube 53 gehalten, welche in den Träger 44 eingeschraubt ist.
  • In einer weiteren auf der Oberseite des Trägers .4 (Fig. 6) vorgesehenen Ausnehmung .ist der Schaft 54 des Fadenschneidmessers 43 angeordnet, das am Träger vorzugsweise mittels zweier Schrauben .55 befestigt ist. Das Messer 43 weist eine geschärfte Kante 56 auf, welche in einen sich seitlich erstreckenden Führungsfortsatz 57 mündet. Mit der geschärften Kante 56 des schwenkbaren Messers 43 wirkt beim Durchtrennen des Unterfadens eilte dünne, biegsame, in der Querrichtung hin und her bewegliche Gegenklinge 58 zusammen, die normalerweise in einem quer (verlaufenden Kanal 59 (Fig.4 und 5) angeordnet ist, der in die Unterseite des Querschlittens 14 eingeschnitten ist. (Die Gegenklinge 58 besitzt einen Schaft 6o, der in rechtem Winkel zu ihrem Körper verläuft (Fig. 3) und an einer zum Messerantrieb dienenden Schiebestange 61 befestigt ist, welche geradlinig in einer Führung an der Unterseite des Querschlittens 14 verschiebbar ist. Die Schiebestange 6t trägt an ihrem einen Ende eine Zahnung 62, welche mit Zähnen 63 kämmt, die bogenförmig auf dem Umfang des Trägers 44 vorgesehen sind, (wodurch der Träger während der Bewegung der Schiebestange um den Bolzen 45 geschwenkt werden kann. Das zur Betätigung der Schiebestange 61 dienende Mittel umfaßt einen Winkelhebel 64 (Fig. t und 3), der hei 65 am Bett t der Maschine drehbar gelagert ist. Der Winkelhebel 64 wird durch einen Lenker 66 betätigt, der an einem lotrechten, bei 68 am Maschinenbett t gelagerten Hebel 67 angreift. Der Hebel 67 kann beim Niederdrücken des die Stoffklemme öffnenden Hebels 27 geschwenkt werden, und zwar zufolge des Zapfens 3o, der in einem im Hebel 67 ausgebildeten Steuerschlitz 69 läuft. Es ist ersichtlich, -daß der Steuerschlitz 69 vorzugsweise mit seinem bewegungsauslösenden Teil 70 und einem einen Stillstand erzeugenden Teil 71 versehen ist, so daß der Lenker 66 nur zu Beginn des Niederganges des die Stoffklemme öffnenden Pedals betätigt wird, d. h. in der Zeit, während welcher der Bolzen 30 in dem bewegungsauslösenden Teil 7o läuft, um zu gewährleisten, daß der Unterfaden abgezogen und abgeschnitten wird, bevor die Stoffklemme geöffnet wird und das Arbeitsstück freigibt. Die Stoffklemme 17 -ist mit einer Nadelfadenschneid- und -klemmvorrichtung versehen. Diese Schneid- und Klemmvorrichtung wird durch eine federbeeinflußte schwenkbare Klinke 72 in offener oder arbeitsbereiter Lage verklinkt, welche durch ein Glied 73, welches am Lenker 66 befestigt ist, bei Betätigung dieses Lenkers iverschoben werden kann. Dadurch werden, wenn der Lenker 66 während der anfänglichen Abwärtsbewegung des die Stoffklemme öffnenden Hebels 27 in seiner Längsrichtung verschoben wird, sowohl der Nadelfaden als auch der Unterfaden durchgeschnitten, bevor die Stoffklemme zwecks Freigabe des Arbeitsstückes geöffnet wird.
  • Mit Bezug auf das Arbeiten der Unterfadenabzugs- und -schneidvorrichtung ist ersichtlich, daß sich die Teile während des Ganges der Maschine in den in Fig. i dargestellten Stellungen befinden. Nachdem der Stichbildevorgang beendet ist, wird das die Stoffklemme öffnende Pedal gesenkt, um die Freigabe des tAr@beitsstückes zu bewirken. Während des Beginnes der Pedalsenkung und vor der Freigabe des Arbeitsstückes erteilt der Lenker 66 Tiber den `'Winkelhebel 64 der Schiebestange 61 eine geradlinige Verschiebung in Richtung des Pfeiles (Fig. 2). Die Schiebestange 61 .dreht den Träger44 mittels ihrer Zahnung 62 und der Zähne 63 aus der in Fig. 2 gezeichneten Lage in die aus Fig. 5 ersichtliche Lage. Während dieser Bewegung des Trägers 44 findet der vollständige Fadenabzugs-und -schneidvorgang statt. Zuerst schwingt der Abzugsfinger 42 in Berührung mit dem vom letzten Knopflochstich nach abwärts zum Spulengehäuse reichenden Faden, wie aus den Fig. 3 und 9 ersichtlich. Durch die fortgesetzte Bewegung des Trägers 44 schwingt der (Abzugsfinger 42 in die aus den Fig. 4 und io ersichtliche Lage, um von der Unterfadenspule eine abgemessene @Fadenlän.ge abzuziehen. Während der durch die geradlinige Bewegung der Schiebestange 61 zustandekommenden Drehbewegung des Trägers wird die an der Schiebestange befestigte ;Gegenklinke 58 gleichzeitig aus ihrer zurückgezogenen aus Fig. 2 ersichtlichen Lage geradlinig in eine Vorderlage (Fig. 4) geschoben, in welcher ihre geschärfte Seitenkante so liegt, daß sie mit der geschärften Kante 56 des sich näherndenAbschneidmessers 43 beim Trennen des Unterfadens zusammenwirken kann. Das Durchschneiden des Fadens findet während der Bewegung der Teile aus der in Fig.4 gezeichneten Lage in die aus Fig. 5 ersichtliche Lage statt, wobei die letztgenannte Figur die Teile in der Stellung zeigt, welche sie bei Erreichen der äußersten vorgeschrittenen Lage des Trägers 44 aufweisen.
  • Um irgendeine mögliche Störung oder ein Zusammenstoßen zwischen dem sich nähernden Vorderende der Gegenklinge 58 und dem schwingenden Abzugsfinger 42 auszuschließen, ist der Körper der Gegenklinge vorzugsweise nach aufwärts in eine Lage gebogen, wo er innerhalb des quer verlaufenden Führungskanals 59 liegt, wie aus den Fig. 3 und io ersichtlich. Bei dieser Anordnung befindet sich (lie Unterfläche der Gegenklinge 58 oberhalb des Niveaus der oberen Kante des Abzugsfingers 42 und infolgedessen ist. nvenn der Abzugsfinger im Bereich des Endes der Führungsklinge vorbeischwingt, eine gegenseitige Störung der beiden Teile 42 und 58 unmöglich. Nachdem der Abzugsfinger 42 in eine Lage vorgerückt ist, in welcher eine Kollision mit der geschliffenen Kante der sich geradlinig bewegenden Gegenklinge 58 nicht mehr möglich ist, wird diese Klinge seitlich und al)@\-;irts in eine fadentrennende Beziehung zur fadenschneidenden Klinge 43 gebogen. Das erforderliche seitliche Verbiegen der Gegenklinge 58 wird durch ein nockenartig wirkendes Element vorgenommen, welches vorzugsweise eine Blattfeder 74 utnfaßt, die am Grund des Querschlittens 14 mittels einer Schraube 75 befestigt ist. Es ist ersichtlich, daß, wenn die Teile aus der in Fig.3 dargestellten Lage in die aus Fig. 4 ersichtliche Lage verschoben werden, der Schaft 6o der Gegenklinge 58 sich in Berührung mit dem Nockenteil der Blattfeder 74 verschiebt und der Körperteil der Gegenklinge dabei zwecks Zusammenwirkens mit dem sich nähernden Fadenschneidmesser 42 nachgiebig nach abwärts gebogen wird. U m zu gewährleisten, daß zwischen der Klinge 58 und dem Fadenschneildmesser eine die Fadenabscherung ermöglichende Beziehung vorhanden ist, wird die Gegenklinge absichtlich unter das Niveau der geschärften Kante 56 des Messers 43 in eine kantenberührende Lage mit Bezug auf die genannte Schneidkante gebogen. Sowie das Messer gegen die gesenkte Gegenklinge schwingt, kommt der das .Messer 43 führende Steuerfortsatz 57 mit dem geschrägten freien Ende der Gegenklinge 58 in Eingriff und bewirkt die richtige Anordnung des Messers und der Gegenklinge zwecks Durchtrennen des Fadens. Wie aus Fig. 8 ersichtlich, dient der Fortsatz 57 dazu, die Gegenklinge 58 etwas nach aufwärts ztt biegen undveranlaßt gleichzeitig den Träger 44 zu einer geringen Abw-ärtsverschiebung auf seinem Drehzapfen 45 entgegen dem Blattfederträger 47. Die resultierende Wirkung der beiden Federn 47 und 74 ist, daß das Fadenschneidmesser 43 rnit der Gegenklinge 58 während des Fadentrennvorganges in Berührung bleibt.
  • Wie bereits oben erläutert, findet das Abziehen und Durchtrennen des Unterfadens während des Beginnes der dem Öffnen der Stoffklemme dienenden Pedalsenkung statt. Bei Betätigung der Unterfadenabzugs- und -schneidvorrichtung wird seitens der Bedienungsperson keinerlei besondereAufmerksamkeit gefordert, um so weniger, als die Steuereinrichtung so ausgeführt ist, daß die richtige Folge von Vorgängen gesichert ist. Nach der erfolgten Entnahme des fertiggestellten Arbeitsstückes und nach Einführen eines neuen Arbeitsstückes kann sich die Stoffklemme schließen und ,der Abzugsfinger 42 und das Fadentrennmesser 43 kehren vermöge der durch den Hebel 67 betätigten Antriebsverbindungen in die aus Fig.2 ersichtliche Lage zurück. Wenn der Abzugsfinger 42 in seine unwirksame Lage zurückschwingt, steht ein abgemessenes freiesVor@derende anUnterfaden zwecks Einnähen in die Anfangsstiche des nächsten Knopfloches zur Verfügung. Die Führung und Steuerung dieses freien Vorderendes des Unterfadens erfolgt durch die Verwendung der Blattfeder 15, welche den Faden gegen die Kante des Schenkels 13 :des eine Drehung des Spulengehäuses hindernden VorshrUngs 1 2 drückt. Wie aus Fig. 11 ersichtlich, ist das vorn letzten Stich des Knopfloches abstehende verbliebene Fadenende genügend kurz, so daß ein weiteres Abschneiden von Hand nicht erforderlich ist.
  • Aus der vorhergehenden Beschreibung ist ersichtlich, daß die Erfindung eine Unterfadenabzugs- und -schneidvorrichtung schafft, welche in ihrer senkrechten Ausdehnung überaus zusammengedrängt ist. Die Merkmale, :welche zu dieser Beschaffenheit beitragen, sind erstens ;die Formgebung des scheibenförmigen Trägers 44 mit Vorkehrung, um sowohl das Abzugsglied 42 als auch das Fadenscluiei<iniesser 43 innerhalb des .durch die untere und obere Fläche desTrägers umgrenztenBereiches tragen zu können; zweitens die Art, auf welche :die Gegenklinge 58 angeordnet ist, um im Kanal 59 wandern zu können, wodurch diese Klinge zwischen dein die Stichplatte tragenden Querschlitten 14 und dem Träger 44 angeordnet ist, und drittens die Anwendung eines Zahnstangen- und Zahnradantriebes zwischen dem Träger 44 und der querverschiebbaren Schubstange 61. Der Hauptvorteil, der sich aus der erfindungsgemäß zusammengedrängten Anordnung herleitet, besteht darin, daß der Träger 44 zusammen mit dem Abzugsglied 42 und dein Messer 43 in nächster Nähe :der Stichplattenunterseite angeordnet werden kann, und bei dieser .Anordnung ist das verbleibende, vom Arbeitsstück vorstehende Unterfadenende außerordentlich kurz. DieAnordnun.g von zwei einander gegenüberliegenden Federteilen.47 und 74 führt dazu, da13 die beiden fadenschneidenden Teile 43 und 5$ während ihrer ganzen fadentrennenden Tätigkeit nachgiebig in wirksamer Scherstellung gehalten werden. Die sich darauf ergebende Scherenwirkung ist so, daß das nötige Nachschärfen der beiden Messer 43 und 58 auf ein Mindestmaß reduziert wird.

Claims (5)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Fadenabzugs- und -schneidvorrichtung für Nähmaschinen mit gegeneinander bewegbaren, aus Klinge undGegenklinge bestehenden Fadenschneidteilen, :dadurch gekennzeichnet, daß eine Zahnung (62) einer iSchiebestange (61) mit auf einem Bogen angeordneten Zähnen (63) eines drehbaren Trägers 1(44) für die Klinge (43) kämmt und dabei den Träger (44) mit der Klinge (43) dreht, und daß die Schiebestange (61) außerdem die iGegenklinge (58) so bewegt, daß sie zusammen mit der ,Klinge (43) den Faden durchschneidet.
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch i, gekennzeichnet durch eine biegsame Gegenklänge (58), die von einem in ihrer Bewegungsbahn liegenden Nocken (74) während des Schneidvorgangs in eine sichernde Lage zur Klinge (43) abgebogen wird.
  3. 3. Vorrichtung nach Anspruch i zum Durchschneiden .des Unterfadens, :dadurch gekennzeichnet, daß der Träger (44) für die Klinge (43) als Scheibe ausgebildet ist, die außer der Klinge (43) einen Abzugsfinger (42) trägt, der bei anfänglicher Drehbewegung der Scheibe (44) an dem Spulenfaden angreift und eine angemessene Länge dieses Spulenfadens abzieht, während bei weiterer Drehbewegung der Scheibe (44) die Gegenklinge (58) gegen die mit der Scheibe geschwenkte Klinge (43) bewegt wird, wobei beide iKlingen (43, 58) den Spulenfaden durchschneiden.
  4. 4. Vorrichtung nach Anspruch i bis 3 mit unter der Stichplatte angeordnetem Träger für die Klinge und einem Kanal in oder Stichplatte, :dadurch gekennzeichnet, daß sich der wirksame Teil der Gegenklinge (58) vor dem Schneidvorgang in dem Stichplattenkanal (59) bewegt, so daß ein Zusammenstoß der Gegenklinge (58) mit dem Abzugsfinger (42) wermneden wird.
  5. 5. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Abzugsfinger (42) in seiner Lage zur Klinge (43) einstellbar ist.
DEP30248D 1945-08-21 1949-01-01 Fadenabzugs- und -schneidvorrichtung fuer Naehmaschinen Expired DE829253C (de)

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Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1046457B (de) * 1954-05-25 1958-12-11 Trimless Inc Elektrisch betaetigte Fadenschneid-vorrichtung fuer Haushaltnaehmaschinen
DE1146342B (de) * 1959-06-24 1963-03-28 Singer Mfg Co Naehmaschine mit einer Fadenschneid- und -einklemmvorrichtung
DE2054008A1 (en) * 1970-11-03 1972-05-31 Thread cutter - formed by pair of counter rotating discs controlled by cam follower

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