DE646953C - Einrichtung an Naehmaschinen zur Herstellung hohlsaumaehnlicher Naehte - Google Patents

Einrichtung an Naehmaschinen zur Herstellung hohlsaumaehnlicher Naehte

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DE646953C
DE646953C DEF77738D DEF0077738D DE646953C DE 646953 C DE646953 C DE 646953C DE F77738 D DEF77738 D DE F77738D DE F0077738 D DEF0077738 D DE F0077738D DE 646953 C DE646953 C DE 646953C
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seams
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    • D05SEWING; EMBROIDERING; TUFTING
    • D05BSEWING
    • D05B3/00Sewing apparatus or machines with mechanism for lateral movement of the needle or the work or both for making ornamental pattern seams, for sewing buttonholes, for reinforcing openings, or for fastening articles, e.g. buttons, by sewing
    • D05B3/04Sewing apparatus or machines with mechanism for lateral movement of the needle or the work or both for making ornamental pattern seams, for sewing buttonholes, for reinforcing openings, or for fastening articles, e.g. buttons, by sewing with mechanisms for work feed
    • DTEXTILES; PAPER
    • D05SEWING; EMBROIDERING; TUFTING
    • D05BSEWING
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    • D05DINDEXING SCHEME ASSOCIATED WITH SUBCLASSES D05B AND D05C, RELATING TO SEWING, EMBROIDERING AND TUFTING
    • D05D2303/00Applied objects or articles
    • D05D2303/08Cordage

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Sewing Machines And Sewing (AREA)

Description

  • Einrichtung an Nähmaschinen zur Herstellung hohlsaumähnlicher Nähte Den. Gegenstand der Erfindung bildet eine Einrichtung an Nähmaschinen zur Herstellung von hohlsaumähnlichen Nähten, die in verschiedener Breite und in geradlinigem oder auch gekrümmtem Verlauf in beliebigen Stoffen, besonders auch in weichen Stoffen, wie z. B. Wirkwaren, hergestellt werden können.
  • Es sind Einrichtungen bekanntgeworden, bei welchen durch ein oberhalb derStichplatte liegendes Messer der Stoff aufgeschnitten wind, worauf nach Umschlagen der Stoffkanten diese gleichzeitig mit den Legefäden der Naht niedergenäht werden.
  • Um mit derartigen Einrichtungen auch in weichen Stoffen, z. B. in Wirkwaren, nicht nur geradlinige Nähte, sondern auch gekrümmt verlaufende Nähte herstellen zu können und eine saubere Naht zu gewährleisten, ist gemäß der Erfindung die Anordnung derart getroffen, « daß das verschwenkbare Messer und ein an ihm federnd anliegendes, feststehendes Gegenmesser derart unterhalb der Stichprobe der Nähmaschine, einen Schlitz derselben durchgreifend, vorzugsweise unmittelbar unterhalb der Fadenführer angeordnet sind, daß sie möglichst nahe den Nadeln zu liegen kommen. Hierdurch wird der Vorteil erreicht, daß zufolge der geringen Entfernung des Messers von den Nadeln auch bei weichen Stoffen die Naht bogenförmig geführt werden kann und trotzdem sowohl das Umlegen der Stoffkanten als auch die Nahtbildung selbst in sauberer Ausfertigung erfolgen kann, wobei gleichzeitig vor den Nadeln oberhalb der Stichplatte kein Werkzeug angeordnet ist, welches die Nahtbildung und die Überwachung derselben durch die nähende Person behindert.
  • Das Niedernähen der umgebogenen Stoffkanten erfolgt sodann gleichzeitig mit der Bildung der Hohlsaumnaht dadurch, daß an der Nähmaschine in bekannter Weise zwei Fadenführer v erschwenkbar angeordnet sind, welche vermittels Hebel bzw. Lenker derart oberhalb des mit der Hohlsaumnaht zu versehenden Stoffes v erschwenkt werden, daß die von den Fadenführern quer über den die Hohlsaurnnaht aufnehmenden Schlitz des Stoffes hin und her bewegten Fäden mit der die umgelegten Stoffkanten niedernähenden Naht zur fertigen Hohlsaumnaht gebunden werden.
  • In der Zeichnung ist eine beispielsweise Ausführungsform einer Einrichtung gemäß der Erfindung dargestellt und zeigt Fig. r in Aufriß, teilweise in Schnitt, die wesentlichen hierzu bestimmten Teile an einer Nähmaschine, Fig.a dieseAnordnung in Stirnansicht. Fig.3 zeigt die Fadenführer in einer zweiten Stellung. Fig.4 zeigt in Draufsicht die Stichplatte, Fig. 5 einen Schnitt nach A-B der Fig.4, während Fig.6 in Draufsicht eine zweite Atisffihrttngsart der Stichplatte veranschaulicht. Ei-'- 7 zeigt eine Draufsicht auf den Drückerfuß und Ei-. 8 eine schematische Darstellung der Nahtbildung. Die Ei-. 9 und io zeigen die hohlsaumälfnliche Naht in Ober-und Unteransicht.
  • Die am \ähmasclfinentisch i angebrachte Stichplatte 2 weist die bekannte Öffnung 3 für den Durchtritt der beiden Nadeln 4, 5 auf und ist mit einer in der Bewegungsrichtung des mit der Naht zu versehenden Stoffes vor den Nadeln liegenden Öffnung versehen, durch welche das unter der Tischplatte i gelagerte Messer 6 und das 'feststehende Gegenmesser ; hindurchragen. Das Messer 6 ist am freien Ende eines um den Bolzen 8 schwingenden Hebels g angeordnet und das Gegenmesser 7 liegt an dasselbe federnd an, so daß beim Ausschwingen des Hebels g die aneinander vorbeigeführten Schneiden von Messer und Gegenmesser den vom Stoffschieber in bekannter `'eise vorgeschobenen Stoff aufschneidet. Die Schwingbewegung des Hebels 9 wird durch Eingreifen eines Zapfens io eines mit dem Hebel 9 fest verbundenen Armes i i in eine kurvenartig verlaufende Nut 12 einer Scheibe 13 eingeleitet, «-elche auf der Stoffschieberwelle sitzt.
  • Die Stichplatte 2 weist beiderseits der für das Messer 6 und das Gegenmesser 7 v Orgesehenen Öffnung je eine gegen die :;adelnd, 5 nach außen zu im Ouerschnitt abnehmende Führungsleiste 14, 15 auf, während am DrÜCkerfuh 16 zwei arme vorgesehen sind, die, als zweiarmige Hebel aus5ebildet, in ihrem kurzen Arm 17 durch eine Feder 18 Untergriffen sind, so daß der längere Arm i9 gegen die Stichplatte 2 zu gehalten wird. Durch Niederdrücken der kurzen Arme 17 «erden die Arme i9 in die in Fig. i in unterbrochener Linie gezeichnete Lage außer Tätigkeit gebracht.
  • In der voll gezeichnetenArbeitslagewerden werden die Arme i9 bei der Abwärtsbewegung des Drückerfußes 16 die durch die Messer 6, 7 voneinander getrennten Schnittkanten des durch die :Maschine geführten ausgeschnittenen Stoffes an den Führungsleisten 1d., 15 nach unten umlegen und derart zurückbiegen, daß ein Schlitz in den Stoff eingearbeitetwird.
  • Soll der Schlitz größere Breite aufweisen, so ist gemäß Ei-. 6 ein der gewünschten Schlitzbreite entsprechend breites, auf und ab bewegtes Messer 2o vorgesehen, zu dessen beiden Seiten je ein feststehendes Gegenmesser 21 liegt. Der aus dein eingeführten Stoff in der Breite des Messers 2o in entsprechender Breite ausgeschnittene Stoffstreifen wird durch das Messer 2o zurückgehalten, so daß er nicht in den Nähmechanismus gelangen kann und wird durch die Bewegeng des Messers 20 unterhalb der Stichplatte 2 abgeführt.
  • Zwischen den Schnittkanten des Stoffes wird nun die hohlsaumähnliche Naht gleichzeitig mit dem N iedernähen der umgelegten Stoffkanten hergestellt. -Die an der Nadelstange angebrachten und in verschiedenem Abstand zueinander feststellbaren Nadeln 4, 5 besorgen in bekannter Weise mit dem von den nicht dargestellten Greifern gelieferten L-nterfaden das N iedernähen der umgelegten Stoffkanten durch eine entlang dieser verlaufende Naht a, wie dies schematisch in Fig.8 dargestellt ist. Weiter sind an der Stoff drückerstange 23 zwei Hebel 24, 25 vorschwenkbar angelenkt, welche durch Lenker 26, 27 bzw. 28 29 mit einem an der Stoffdrückerstange 23 verschwenkbaren Hebel 30 gelenkig verbunden sind, der durch einen im Sinne der Pfeile in Fig.2 hin und her bewegten Arm 31 ausgeschwungen wird und hierdurch die am freien Ende der Hebel 24, 25 einstellbar gegeneinander gerichteten Fadenführer 32, 33 derart bewegt, daß sie sich kreuzend unmittelbar vor den Nadeln 4 und 5 hin und her bewegen, wie dies aus Fig. 8 ersichtlich ist, und hierbei die zugeführten Fäden über den die Hohlsaumnaht aufnehmenden Schlitz des Stoffes legen, daß die in Fig.8 angedeutete Nahtbildung nach Art eines Hohlsaumes entsteht.
  • Die von den Fadenführern 32, 33 gelegten Fäden b, c werden durch die Naht o eingebunden. Um die umgelegten Stoffkanten richtig zu den Nadeln., 5 zu führen, ist an der Stichplatte 2 eine Leiste 34 vorgesehen. Die Zunge 22 deckt die Nadeln 4 und 5 gegen die Fäden b und c, welche aus den Fadenführern 32 und 33 kommen, ab, um das erforderliche Abbinden im Sinne der verlangten Naht zu erreichen. Die Fäden b, c werden von der durch Abbiegen der Spitze nach vorn gekrümmten Rückenfläche der Zunge 22 zurückgedrückt, während dieSeitenkanten der Zunge 22 in Verbindung mit der Leiste 34 die umgelegten Stoffkanten außen halten, so daß die Nadeln 4, 5 also vor den Fäden b, c und innerhalb der Stoffkanten einstechen.
  • Fig.3 und 8 zeigen die Stellung der Nadeln 4, 5 zur Zunge 22 während zweimaligen Einstechens innerhalb der Stoffkanten zum Zwecke des Abbindens der zwischen diesen beiden Stichen über Kreuz gelegten Fäden b, c.
  • Die Fig. 2 zeigt die Nadeln 4, 5 jedoch in ihrer Stellung zur Zunge 22, wenn sie sich nach außen bewegt haben, um in den Stoff einzustechen, womit die gebildete Hohlsaumnaht an den Stoffkanten befestigt wird. Hierdurch entsteht eine Naht, welche in den Fig. 9 und io in geradlinigem und bogenförmigem Verlauf in Ober- undUnteransicht des Stoffes veranschaulicht ist. Diese Figuren zeigen die beiden sich gegenseitig übergreifenden Fäden b, c und die Fäden a, durch welche die zurückgelegten Stoffränder d des mit der Naht zu versehenden Stoffes e unter Bindung der Fäden b, c niedergenäht werden.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: r. Einrichtung an Nähmaschinen zur Herstellung hohlsaumähnlicher Nähte in beliebigenTextilstoffen, insbesondereauch in Wirkwaren, bei welcher der Stoff in der Nahtrichtung aufgeschnitten wird, worauf die umgebogenen Stoffkanten gleichzeitig mit den Legefäden der Naht niedergenäht werden, dadurch gekennzeichnet, daB das verschwenkbare Messer (6, z i) und .ein an ihm federnd anliegendes feststehendes Gegenmesser (7) derart unterhalb der Stichplatte (a), einen Schlitz derselben durchgreifend, vorzugsweise unmittelbar unterhalb der Fadenführer (32, 33) angeordnet sind, daB sie möglichst nahe an den Nadeln zu liegen kommen, um auch bogenförmige Nähte in weichen Stoffenherstellen zu können und dieNahtbildung durch kein oberhalb der Stichplatte undvor den Nadeln liegendes Werkzeug zu behindern. z. Einrichtung nach Anspruch z, gekennzeichnet durch zwei am DrückerfuB (i6) der Nähmaschine angeordnete, die Stoffkanten nach unten zu umlegende und den Stoff gegen die Stichplatte (a) niederhaltende Arme (r9), welche durchfedern (r8) in der Arbeitsstellung gehalten sind und von Hand aus in die vom Stoff abgehobene Lage verschwenkt werden können. 3. Einrichtung nach Anspruch r bzw. 2, dadurch gekennzeichnet, daB die mit den Nadeln (q., 5.) auf und ab bewegte Zunge (z2) an ihrer Rückseite durch Abbiegen der Spitze nach vorn gekrümmt ist, so daB die von den Fadenführern (32, 33) quer über die verbreiterte Schnittstelle des Stoffes gelegten und von der Spitze der Zunge nach rückwärts gedrückten Fäden (b, c) nicht von den Nadeln angestochen, sondern umstochen und niedergenäht, werden.
DEF77738D 1933-06-26 1934-06-26 Einrichtung an Naehmaschinen zur Herstellung hohlsaumaehnlicher Naehte Expired DE646953C (de)

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