DE1126226B - Naehmaschine zum Zusammennaehen zweier aufeinanderliegender Stoffbahnen - Google Patents
Naehmaschine zum Zusammennaehen zweier aufeinanderliegender StoffbahnenInfo
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- DE1126226B DE1126226B DEP26318A DEP0026318A DE1126226B DE 1126226 B DE1126226 B DE 1126226B DE P26318 A DEP26318 A DE P26318A DE P0026318 A DEP0026318 A DE P0026318A DE 1126226 B DE1126226 B DE 1126226B
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- D05B1/08—General types of sewing apparatus or machines without mechanism for lateral movement of the needle or the work or both for making multi-thread seams
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- D05B73/00—Casings
- D05B73/04—Lower casings
- D05B73/12—Slides; Needle plates
Description
Die Erfindung betrifft eine Nähmaschine, die geeignet ist, zwei aufeinanderliegende Stoffbahnen durch
eine zu den Kanten dieser Stoffbahnen in geringem Abstand von diesen parallellaufende Befestigungsnaht
zusammenzunähen und außerdem die eigentlichen Stoffränder mit einer Einfaß- oder Verwahrnaht zu
versehen.
Man kennt bereits Maschinen, welche gleichzeitig eine Befestigungsnaht und eine Verwahrnaht nähen.
Die erstgenannte Naht wird dabei entweder als Steppstich- oder als Kettenstichnaht ausgeführt, während die
Verwahrnaht in der Regel eine Überwendlichnaht ist.
Die der Verwahrung dienende Naht hat bei den vorbekannten Maschinen die Besonderheit, daß sie
die beiden Stoffbahnen an ihren äußeren Kanten zusammennäht, so daß zwischen der eigentlichen Befestigungsnaht
und den Randkanten der zusammengenähten Stoffbahnen ein miteinander vernähtes Gebilde
von der Stärke der beiden Stoffbahnen entsteht. Das Vorhandensein einer solchen Randpartie mag in
manchen Fällen, z. B. beim Einnähen von Ärmeln in Blusen oder bei der Herstellung von Arbeitskleidung,
nicht allzusehr stören, wirkt sich aber in manchen Fällen, so z. B. bei der Herstellung von Oberbekleidung,
äußerst nachteilig aus. Hier soll nämlich von der doppelt liegenden Randpartie die eine Hälfte auf die
eine und die andere Hälfte auf die andere Seite umgeschlagen werden können. Nur dann ist nämlich ein
sauberes Ausbügeln der Naht möglich. In allen Fällen also, in welchen jeder von beiden Rändern der zwei
Stoffbahnen für sich mit einer Einfaß- oder Verwahrnaht versehen werden muß, wie beispielsweise bei
Hosennähten, lassen sich die bisher bekannten Maschinen nicht verwenden. Man muß dann also die
Ränder der beiden Stoffbahnen zunächst einzeln und nacheinander auf einer geeigneten Nähmaschine, beispielsweise
einer Überwendlich-Nähmaschine, einfassen bzw. verwahren. Anschließend werden sie dann
aufeinandergelegt und auf einer Steppstichmaschine zusammengenäht. Derartige Verarbeitungen erfordern
also die Ausführung von drei Arbeitsvorgängen, die getrennt nacheinander vollzogen werden müssen.
Die Erfindung will die Möglichkeit schaffen, die drei hintereinander auszuführenden Arbeitsgänge auf
einer einzigen Maschine in einem Arbeitsgang gleichzeitig zu bewerkstelligen. Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß
durch eine Nähmaschine gelöst, die eine Einrichtung aufweist, welche jeden der beiden Ränder
der miteinander zu verbindenden Stoffbahnen für sich zu benähen in der Lage ist.
Um sicherzustellen, daß die zu verwahrenden Rändler,
welche selbstverständlich übereinanderliegen, Nähmaschine zum Zusammennähen zweier
aufeinanderliegender Stoffbahnen
Anmelder:
G. M. Pfaff A.G.,
Kaiserslautern, Königstr. 154
Beanspruchte Priorität:
Frankreich vom 13. Februar 1960 (Nr. 818 427)
Frankreich vom 13. Februar 1960 (Nr. 818 427)
Emile Perl, Saacy-sur-Mame, Seine-et-Marne
(Frankreich),
ist als Erfinder genannt worden
ist als Erfinder genannt worden
nicht gemeinsam von den Nadeln durchstochen werden, ist nach einem weiteren Vorschlag der Erfindung
vor jeder der die Stoffränder benähenden Nadeln ein Stoffumlenker vorgesehen, der jeweils den von der
betreffenden Nadel nicht zu benähenden Rand aus dem Nähbereich der Nadel bringt.
Um einen möglichst leichten und reibungslosen Vorschub der Stoffbahnen zu ermöglichen und trotzdem
eine gute Führung derselben zu gewährleisten, sind die genannten Stoffumlenker nach einem weiteren
Merkmal der Erfindung an einem Zurückstoßer angeordnet, der im Nährhythmus gegen die Stoffränder
schwingt.
Damit die genannten Stoffumlenker die Stoffränder der beiden Stoffbahnen jeweils besonders sicher erfassen,
ohne daß es notwendig wäre, den oberen Stoffrand nach unten auf die Stichplatte anzudrücken, kann
oberhalb der Stichplatte der Maschine eine Trennplatte für Stoffbahnen angeordnet werden, die mit
einem Stichloch für die den Rand der oberen Stoffbahn benähende Nadel versehen ist.
Weitere Merkmale der Erfindung und Einzelheiten der durch dieselbe erzielten Vorteile ergeben sich aus
der nachstehenden Beschreibung eines in den beigefügten Zeichnungen dargestellten Ausführungsbeispieles
der erfindungsgemäßen Nähmaschine. Es zeigen
Fig. 1 eine teilweise, perspektivische Darstellung der Nähmaschine,
Fig. 2 und 3 Einzelheiten der die Stoffränder beeinflussenden Teile,
Fig. 4 eine perspektivische Darstellung der die Überwendlichnaht erzeugenden Stichbildewerkzeuge,
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Fig. 5 einen Ausschnitt aus den mit Hilfe der erfin- platte 7 sind femer Backen 46, 47» vorgesehen (Fig. 2
dungsgemäßen Nähmaschine zusammengenähten und und 3). Dieselben tragen eine Trennplatte 48, die par-
überwendelten Stoffbahnen in vergrößerterDarstellung. allel zur Stichplatte 7 und über dieser in dem Arbeits-Fig.
6 eine andere Ausführungsform der Maschine bereich der Überwendlichnadel 14 verläuft und aus
zur Herstellung von Nähten, die mit Schrägband ver- 5 einer gemäß dem dargestellten Profil ausgeschnittenen
wahrt sind, in einer schematisierten Darstellung, Metallklinge besteht, die sich über der Stichplatte 7
Fig. 7 eine vergrößerte Darstellung der beiden mit etwas neben der Befestigungsnahtlinie (Nadel 12) be-
einer Maschine gemäß Fig. 6 zusammengenähten und findet. Wie aus der Zeichnung ersichtlich, hat die
verwahrten Stoffbahnen. Trennplatte 48 eine gebogene Randlinie, deren größte
Die in Fig. 1 bis 5 wiedergegebene Nähmaschine io Breite gegenüber der Überwendlichnadel 14 liegt, wäh-
ist eine übliche Geradstich-Nähmaschine mit einer rend sie den Durchtritt der Nadel 12 für die Befestiim
Sinne der Erfindung besonders ausgebildeten Über- gungsnaht freigibt.
wendlich-Näheinrichtung. Eine solche Maschine, de- In ihrem unter der Trennplatte 48 liegenden Teil
ren Stofftragplatte bei 1 und deren Kopf bei 2 (Fig. 1) hat die Stichplatte 7 einen abgerundeten Einschnitt 45,
sichtbar sind, hat eine Nadelstange 3, die eine hin- 15 der in Fig. 2 und 3 wiedergegeben ist. Die Trennplatte
und hergehende, senkrecht gerichtete Bewegung aus- 48 ersetzt demgemäß die Stichplatte 7 in dem Arbeitsführt.
Ferner ist ein Getriebekasten 4 vorgesehen mit bereich der Überwendlichnadel 14 und ist von dem
einer Welle 5, die einen Greif ertragarm 6 in einer hin- Stichloch 49 für die Überwendlichnadel 14 durchbohrt,
und hergehenden Drehbewegung mitnimmt. In Fig. 1 Gegenüber dem Einschnitt 45 ist an der Maschine
sind ferner die Stichplatte 7 und die Drückerfuß- 20 (Fig. 2) ein Zurückstoßer 50 angeordnet, der am Ende
stange 8 erkennbar. Vom Getriebekasten 4 erstreckt eines Hebels 52 mittels eines Bolzens 51 befestigt ist
sich eine Schwingwelle 9 für den Antrieb des Faden- und zwei gebogene Arme hat, die einen unteren Stoffgebers
32 für die Nadelfäden der Kettenstichnähte, umlenker 53 und einen oberen Stoff umlenker 54 bil-Am
Ende der Nadelstange 3 ist in üblicher Art und den. Das Ende 53 α des unteren Stoffumlenkers 53 ar-Weise
der Nadelhalter 11 angeordnet. Er trägt die Na- 25 beitet unterhalb und das Ende 54 a des Stoffumlenkers
del 12 für die Geradstichnaht. Die Nadel 12 ist, um 54 oberhalb der Trennplatte 48. Der Hebel 52 führt
mit dem Greifer 13 üblicher Bauart zusammenzuar- eine hin- und hergehende Drehbewegung aus, die
beiten, in bekannter Weise in der Achse der Nadel- durch den Pfeil F1 angedeutet ist. Der Hebel 52 ist
stange 3 angeordnet. Der Nadelhalter 11 trägt ferner zu diesem Zweck drehbar auf einer festen Achse 55
zwei Nadeln 14,15 für die Überwendlichnaht. Von 30 befestigt und durch eine Feder 56 in Berührung mit
diesen Nadeln ist die Nadel 14 in Vorschubrichtung einem beliebigen geeigneten Teil, z.B. 57, gehalten,
des Stoffes, die mit F angedeutet ist, und die andere das eine hin- und hergehende Bewegung durchführt.
Nadel 15 hinter der Nadel 12 angeordnet. Teil 57 kann beispielsweise ein Nocken sein und von
Der Greiferträger 16, der am Ende des Armes 6 einem geeigneten Teil der Maschine angetrieben werbefestigt
ist, trägt einen Kettenstichgreifer 18, der mit 35 den.
der Überwendlichnadel 14 zusammenarbeitet. Er trägt In abgewandelter Ausführung kann der Zurückferner
einen Kettenstichgreif er 19, der mit der Über- stoßer 50 auch auf einem Schieber montiert sein, der
wendlichnadel 15 zusammenarbeitet. Auf der Welle 9 in geeigneter Weise geführt und mit einer geradliniist
ein Träger 21 für zwei Obergreifer 22 und 23 be- gen Hin- und Herbewegung angetrieben wird, und
festigt, die mit den Überwendlichnadeln 14 und 15 40 zwar in einer Richtung, die senkrecht zur Vorschubzusammenarbeiten,
bewegung des Nähgutes liegt.
Wie am besten aus Fig. 4 hervorgeht, besteht der Bei einer anderen abgewandelten Ausführungsform
Fadenvorlegerträger 21 im wesentlichen aus einer kann der Zurückstoßer 50 aus einem Teil geeigneter
Stange, die an ihrem oberen Ende mit Hilfe eines Form bestehen, das mit der Kantenbeschneideinrich-Paares
von Klemmbacken 25 auf der Welle 9 be- 45 tung zusammenarbeitet und eine Schwingbewegung
festigt ist, so daß sie sowohl in axialer als auch in ra- um eine Achse ausführt, beispielsweise senkrecht zum
dialer Richtung eingestellt werden kann. Die Ober- Rand des Nähgutes,
greifer 22, 23 sind in Traghülsen 26, 27 gelagert, die Die Maschine arbeitet wie folgt:
einzeln verstellt und mit Hilfe von Klemmschrauben Es werden, wie Fig. 2 erkennen läßt, zwei Stoff-
28, 29 in der gewünschten Einstellage festgeklemmt 50 lagen 61, 62 auf die Maschine aufgelegt. Die Trennwerden
können. Auf die Welle 9 ist außerdem ein Bü- platte 48 wird zwischen den beiden Lagen geführt,
gel 30 auf geklemmt, der am Ende einer Stange 31 den wobei die untere Stofflage 61 in Berührung mit der
Fadengeber32 in Form eines »U« für die beiden Fä- Stichplatte? verbleibt und unter der Trennplatte48
den 33, 34 der Überwendlichnadeln 14,15 trägt. Die verläuft, während die obere Stofflage 62 über die
beiden Fäden 33,34 laufen gemeinsam durch eine im 55 Trennplatte 48 zu liegen kommt.
Ende der Welle 9 vorgesehene Bohrung 25 und gehen Die Nadel 12 für die Befestigungsnaht und der da-
dann durch die Ösen 36 und 37 an den Enden des zugehörige Greifer 13 erzeugen die in Fig. 2 mit 65
Fadengebers 32, die im wesentlichen senkrecht über bezeichnete Naht. Die Überwendlichnadeln 14 und 15
den entsprechenden Nadeln 14,15 liegen. arbeiten ebenfalls in üblicher Weise im Zusammen-
Die Fäden 41, 42 der beiden Kettenstichgreifer 18, 60 wirken mit den Greifern 18, 19 einerseits und den
19 verlaufen ihrerseits durch eine geeignet ausgebil- Obergreifern 22,23 andererseits, wobei die beiden
dete Führung 43 (Fig. 1), die unter der Stofftrag- Gruppen von Überwendlichnähwerkzeugen, nämlich
platte 1 angeordnet ist. 14, 18, 22 einerseits und 15, 19, 23 andererseits,
Die Stichplatte 7 ist mit Stichlöchern üblicher Form gleichzeitig arbeiten. Am üblichen Steuerungsmechaversehen,
wie sie für den Durchgang der Nadeln 12, 65 nismus, insbesondere der Wellen 5 und 9, ändert sich
14 und 15 notwendig sind. Die Stichplatte? hat fer- nichts.
ner in üblicher Weise ausgebildete Schlitze, durch Das gleichzeitige Arbeiten beider Gruppen von
welche der Stoffschieber 44 hindurchtritt. An der Stich- Überwendlichnähwerkzeugen wird durch den Zurück-
stoßer 50 ermöglicht, dessen unterer Stoffumlenker 53
bzw. dessen Ende 53 α den Rand 63 der unteren Stofflage 61 gegen die senkrechte Wandung der bogenförmigen
Ausnehmung 45 der Stichplatte 7 umschlägt, wie das in Fig. 3 bei 67 angedeutet ist. Der Rand 63
der unteren Stofflage 61 wird also durch den unteren Stoffumlenker 53, 53 α nach unten weggeschoben, so
daß er aus der Bahn der Nadel 14 gelangt und von dieser nicht angestochen wird. Der Stoffumlenker 54
bzw. dessen Ende 54 a am Zurückstoßer 50 heben gleichzeitig den Rand 64 der oberen Stoffbahn 62, wie
das in Fig. 3 bei 68 sichtbar gemacht ist, um so den Rand 64 außerhalb der Bahn der Nadel 15 zu bringen,
so daß diese Nadel 15 nur die untere Stoffbahn 61 anstechen kann.
Die Bewegung des Hebels 52 des Zurückstoßers 50 wird so gewählt, daß die Arme 53, 54 im Takt mit den
Abwärtsbewegungen der Nadeln 14,15 arbeiten. Dank dieser Anordnung wird sichergestellt, daß die Nadel
14, nachdem sie in die obere Stofflage 62 eingedrungen ist, an der Seite des umgeschlagenen Randes 63
der unteren Stofflage 61 vorbeilaufen kann, während die Nadel 15 an der Seite des angehobenen Randes 68
der oberen Stofflage 62 verläuft, bevor sie in die untere Stofflage 61 eindringt.
Nach jedem Anheben der Nadeln wird die Gesamtheit der beiden Stofflagen durch den Stoffschieber 44
normal vorgeschoben. Der Zurückstoßer 50 wird dabei zurückgezogen. Die zusammengenähten Stofflagen
(Fig. 5) zeichnen sich dadurch aus, daß zusätzlich zu der Befestigungsnaht 65 voneinander unabhängige
Überwendlichnähte 69, 70 die Ränder der beiden Stofflagen einfassen.
Fig. 6 zeigt schematisch eine abgewandelte Ausführungsform der Erfindung, bei welcher gleichzeitig
mit der die beiden Stofflagen 61, 62 verbindenden Naht die freien Ränder der beiden Stoffbahnen jeweils
mit einem Einfaßband eingefaßt werden, welches durch Nähte 71, 72 festgenäht wird.
Dies wird erfindungsgemäß in einfacher Art und Weise dadurch erreicht, daß an der Nadelstange 3
ein Nadelhalter 73 mit drei Nadeln befestigt ist. Die Nadel 74 dient der Erzeugung der Befestigungsnaht
65, die in Vorschubrichtung des Nähgutes vor ihr gelegene Nadel 75 und eine hinter letzterer gelegene Nadel
76 dienen der Herstellung der Einfaßnähte. Die erwähnten drei Nadeln wirken mit drei Greifern zusammen,
nämlich einem Greifer 77 für die Befestigungsnaht, einem davor gelegenen Greifer 78 und
einem dahinter gelegenen Greifer 79. Die beiden Gruppen der Randnähte umfassen demgemäß bei dieser
Ausführungsform die Nadeln 75 und den davor liegenden Greifer 78, die Nadel 76 und den Greifer 79
hinter letzterem. Die erste Gruppe bearbeitet die obere Stofflage, während die zweite Gruppe das Einfassen
des Randes der unteren Stofflage sicherstellt. Die Trennplatte 48 und der Zurückstoßer 50 haben die
gleiche Ausbildung und Funktion wie beim ersten Ausführungsbeispiel.
Die beiden Einfaßbänder werden mit Hilfe von an sich bekannten und deshalb nicht dargestellten Faltführungen
zugeführt, die ohne Schwierigkeiten vor der Vorrichtung angebracht werden können.
Die Erfindung ist nicht auf die gewählten und dargestellten Ausführungsformen beschränkt, die nur als
Beispiel gegeben wurden. Sie kann auf jede Art von Randnähten abgewandelt werden, wobei klar ist, daß
die Gesamtheit der Randnahtwerkzeuge in zwei gleichartige Gruppen aufgeteilt wird, von welchen eine vor
und die andere hinter der Nadel für die Erzeugung der Befestigungsnaht in Vorschubrichtung des Nähgutes
angeordnet ist. Als weiteres Beispiel kann insbesondere die Anwendung der Erfindung auf Überwendlich-Nähmaschinen
mit Verstärkungsnähten genannt werden. In solchen Fällen hat jede Gruppe von Randnähwerkzeugen zwei Nadeln und arbeitet mit
vier Fäden. Es kann weiterhin auch mit nahtbildenden Mitteln nach Art des sogenannten »Safety Stitch«
(Sicherheitsstiches) oder anderen Nahttypen gearbeitet werden.
Die Befestigungsnaht kann einfach oder mehrfach sein, d. h. die Maschine kann zu diesem Zweck beispielsweise
auch mit zwei Nadeln und zwei Greifern oder ähnlichen entsprechenden Mitteln ausgestattet
sein.
Claims (6)
1. Nähmaschine zum Zusammennähen zweier aufeinanderliegender Stoffbahnen mittels einer zu
den Kanten dieser Stoffbahnen in vergleichsweise geringem Abstand von denselben parallel verlaufenden
Befestigungsnaht und zum Herstellen von Einfaß- oder Verwahr-Nähten an den Rändern,
gekennzeichnet durch Mittel, die gleichzeitig mit der Erzeugung der Befestigungsnaht jeden der
beiden Ränder (63, 64) der Stoffbahnen (61, 62) für sich mit einer Einfaß- oder Verwahr-Naht versehen.
2. Nähmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß vor jeder der die Stoffränder
(63, 64) benähenden Nadeln (14, 15 bzw. 75, 76) ein Stoffumlenker (53, 54) angeordnet ist, der den
von der betreffenden Nadel (14, 15) nicht zu benähenden Rand (63, 64) aus dem Nähbereich dieser
Nadel bringt.
3. Nähmaschine nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Stoffumlenker (53, 54) an
einem Zurückstoßer (50) angeordnet sind, der im Nährhythmus gegen die Stoffränder (63, 64)
schwingend ausgebildet ist.
4. Nähmaschine nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Stoffumlenker (53, 54) derart
am Zurückstoßer (50) angeordnet sind, daß, von oben gesehen, eine U-Form entsteht.
5. Nähmaschine nach Anspruch 1 bis 4, gekennzeichnet durch eine oberhalb der Stichplatte
(7) der Maschine angeordnete Trennplatte (48) für die Stoffbahnen (61, 62), die mit einem Stichloch
(49) für die den Rand (64) der oberen Stoffbahn (62) benähende Nadel (14) versehen ist.
6. Nähmaschine nach Anspruch 4 und 5, dadurch gekennzeichnet, daß sich das Ende (54 a)
des einen Stoffumlenkers (54) oberhalb und das Ende (53 a) des anderen Stoffumlenkers (53)
unterhalb der Trennplatte (48) bewegt.
Bei der Bekanntmachung ist 1 Prioritätsbeleg ausgelegt worden.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
© 209 520/162 3.62
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Publications (1)
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