DE1037824B - Verfahren zum Annaehen eines Gegenstandes an einem Werkstueck und Ausbildung einer Naehmaschine zur Durchfuehrung des Verfahrens - Google Patents

Verfahren zum Annaehen eines Gegenstandes an einem Werkstueck und Ausbildung einer Naehmaschine zur Durchfuehrung des Verfahrens

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DE1037824B
DE1037824B DED27574A DED0027574A DE1037824B DE 1037824 B DE1037824 B DE 1037824B DE D27574 A DED27574 A DE D27574A DE D0027574 A DED0027574 A DE D0027574A DE 1037824 B DE1037824 B DE 1037824B
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sewing
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Helmut Frodermann
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Duerkoppwerke GmbH
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Duerkoppwerke GmbH
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    • D05SEWING; EMBROIDERING; TUFTING
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    • D05B3/00Sewing apparatus or machines with mechanism for lateral movement of the needle or the work or both for making ornamental pattern seams, for sewing buttonholes, for reinforcing openings, or for fastening articles, e.g. buttons, by sewing
    • D05B3/12Sewing apparatus or machines with mechanism for lateral movement of the needle or the work or both for making ornamental pattern seams, for sewing buttonholes, for reinforcing openings, or for fastening articles, e.g. buttons, by sewing for fastening articles by sewing
    • D05B3/14Sewing apparatus or machines with mechanism for lateral movement of the needle or the work or both for making ornamental pattern seams, for sewing buttonholes, for reinforcing openings, or for fastening articles, e.g. buttons, by sewing for fastening articles by sewing perforated or press buttons
    • DTEXTILES; PAPER
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Description

  • Verfahren zum Annähen eines Gegenstandes an einem Werkstück und Ausbildung einer Nähmaschine zur Durchführung des Verfahrens Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zum Annähen eines Gegenstandes an einem Werkstück mit mindestens zwei Stichgruppen, von denen jede durch einen Knotenstich gesichert ist und die in einem durchlaufenden Arbeitsgang ohne Verbindungsstich zwischen den einzelnen Stichgruppen erzeugt werden, sowie auf eine Nähmaschine zur Durchführung des Verfahrens.
  • Bekannte Stichgruppennähmaschirien zum Annähen von Vierlochknöpfen in einem durchlaufenden Arbeitsgang erzeugen zwei durch einen überstich verbundene Stichgruppen, die jedoch nur arn Ende der zweiten Stichgruppe durch einen Knotenstich gesichert sind. Dies hat den Nachteil, daß der die beiden Stich-W U uppen verbindende Überstich, der nicht wie die Be -festigungsstiche in einer Mulde liegt, sondern auf dem Steg zwischen den beiden I ochreihen, in besonderem TUaße der Abnutzung ausgesetzt ist und daß beim Zerreißen dieses Überstiches beide Stichgruppen aufgehen. Darüber hinaus sieht dieser Überstich auch unschön aus.
  • Es sind ferner Nähmaschinen bekannt, die ebenfalls in einem durchlaufenden Arbeitsgang zwei durch einen Überstich verbundene Stichgruppen nähen, wobei jede Stichgruppe durch einen Knotenstich gesichert ist. Diese Stichgruppen können wohl bei Beschädigung des Verbindungsstiches nicht aufgehen, an dem unschönen Aussehen der Näharbeit. verursacht durch den Verbindungsstich, wird jedoch nichts geändert.
  • Bei weiteren bekannten Nähmaschinen dieser Art wird der Vierlochknopf durch zwei jeweils durch einen Knotenstich gesicherte Stichgruppen angenäht, die jedoch nicht durchlaufend erzeugt werden. Die Maschine wird nach Vollendung der ersten Stichgruppe ausgeschaltet und mtifl zum Nähen der zweiten Stichgruppe erneut eingeschaltet werden. Eine Sonderausführung dieser Maschinengattung sieht vor, claß die ,Wiedereinschaltung der Maschine nach Bildung der ersten Stichgruppe automatisch durch elektrische Steuerungsmittel erfolgt.
  • Schließlich sind auch Nähmaschinen bekannt, die zwei Stichgruppen, von denen jede durch einen Knotenstich gesichert ist, durchlaufend erzeugen, dabei wird der Faden zwischen den beiden Stichgruppen durch einen Fadenabschneider automatisch unterhalb des Werkstückes abgeschnitten. Die bauliche Unterbringung und sichere Steuerurig der Fadenabschneidvorrichtung ist bei einer durchlaufend arbeitenden Knopfnähmaschine finit Schwierigkeiten verbunden, da eine sehr exakte Arbeitsweise der Fadenabschneidvorrichtung Voraussetzung für das zuverlässige Arbeiten der Maschine ist. Die üblichen, mit einem Überstich zwischen den einzelnen Stichgruppen arbeitenden Knopfatinähmaschinen lassen sich nachträglich nicht mit den bekannten Fadenabschneidvorrichtungen ausrüsten.
  • Die Erfindung befaßt sich mit einem Verfahren zum Annähen eines Gegenstandes an einem Werkstück, z. B. eines Vierlochknopfes, mit mindestens zwei Stichgruppen, von denen jede durch einen Knotenstich gesichert ist und die in einem durchlaufenden Arbeitsgang ohne Überstich zwischen den einzelnen Stichgruppen erzeugt werden. Die Erfindung hat sich ferner die Aufgabe gestellt, die Möglichkeit zu schaffen, eine übliche Gruppenstichnähmaschine mit Einrichtungen zu versehen, um sie für die Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens auszubilden.
  • Das erforderliche Zertrennen des Nähfadens zwischen den Stichgruppen erfolgt nach der Erfindung in der Weise, daß der Faden bei Beendigung der ersten Stichgruppe, und zwar während des Festziehens des Verknotungsstiches durch den Fadengeber bei aufwärts gehender Nadel, zwischen die Nähstelle und eine Fadenabzielivorrichtung geklemmt wird, wodurch das zwischen der Nähstelle und der Fadenklemme befindliche Fadenstück unter Zugspannung gesetzt wird. Die auf das Fadenstück ausgeübte Zugspannung wird durch die zum- Zweck des Nähens der zweiten Stichgruppe während des Festziehens des Verknotungsstiches erfolgende Seitenverschiebung des Werkstückes und durch den umlaufenden Greifer weiter erhöht, bis der Faden an der Knotenstelle der ersten Stichgruppe abreißt. Die Fadenkleinniung wird erst aufgehoben, wenn der Fadengeber in Verbindung mit dem Greifer bei der Aufwärtsbewegung der Nadel nach erfolgtem erstem Einstich zur Bildung der zweiten Stichgruppe das freie Fadenende aus der ersten Stichgruppe herausgezogen hat, wobei die während der Klemmung des Fadens durch eine Fadenabziehvorrichtung vom Fadenvorrat abgezogene Fadenmenge beim nächsten Einstich der Nadel zur Vollendung der ersten Stichbildung der zweiten Stichgruppe zur Verfügung steht. Nach dein Nähen der letzten Stichgruppe wird der Faden in bekannter Weise durch Anheben des Werkstückes oder durch eine mit der Lüftereinrichtung für die Werkstückklammer zusammenwirkende Fadentrenneinrichtung abgerissen oder durchgeschnitten.
  • Die Ausbildung einer Nähmaschine zur Ausführung dieses Verfahrens, die in üblicher Weise einen unilaufenden Kettenstichgreifer. einen das Werkstück bewegenden Werkstückträger. eine auf die Dicke des Werkstückes ansprechende Einrichtung zur Regelung des Fadenabzuges von dem Fadenvorrat, eine Steuerscheibe zum Bilden aufeinanderfolgender und mit einem Knotenstich abschließender Stichgruppen, eine gesteuerte Fadenklemmvorrichtung und eine sell)sttätige Abstelleinrichtung aufweist, kann in der @@'eise erfolgen. daß der mit Nocken der Steuerscheibe ztisammemvirkende Anlaufteil eines Betätigungslteliels für die am Kopf angeordnete Fadenklemmeinrichtung in seiner Länge so bemessen oder einstellbar ist. daß die Klemmung des Fadens bereits während des Hochgehens der Nadel zum Anziehen des Verknotungsstiches der ersten Stichgruppe einsetzt und bis zur Aufwärtsbewegung der Nadel nach dem ersten Einstich bei Beginn der zweiten Stichgruppe anhält. Per Rücken des schleifenspreizenden Flügels des Greifers soll einen etwa gerade verlaufenden Abschnitt aufweisen, um das Abgleiten der Fadenschlinge zum Abreißen des gespannten Fadens unter dem vom Greifer auf ihn ausgeübten Druck nach Ausführung des \'erknotungsstiches zu verzögern.
  • Die auf die Dicke des Werkstückes ansprechende Fadenabzieheinrichtung besteht aus mehreren an dein Arm der Nähmaschine ortsfest angeordneten Fadenfiihrungsgliedern, mehreren mit diesen zusaitnnenwirkenden. an einer unter der Spannung einer Feder stehenden Achse befestigten Fadengeberarmen, einer all der Werkstückklammer angelenkten, mit Eitistetlmitteln für das Zusammenwirken mit der Achse der Fadengeberarme ausgebildeten Stange und einer auf der Steuerscheibe einstellbar befestigten, gleichfalls mit der Achse der Fadengeberarine zusammenarbeitenden Kurvenscheibe. Hierbei bestehen die Mittel zum Einstellen der Fadenabzugsmenge aus einer all der Stange angeordneten verstellbaren und feststellbaren Druckschraube. an die sich ein mit der Achse verl)ti-idenes Winkelblech unter der Wirkung der Feder bei»> Fadenziehen anlegt.
  • In den Zeichnungen ist eine Ausführungsform -lei-Erfindung beispielsweise dargestellt. Es zeigt Fig. 1 eine Seitenansicht einer Knopfannähmaschine gemäß der Erfindung. von der Steuerscheibenseite gesehen, in schaubildlicher Darstellung, Fig. 2 eine Seitenansicht der Knopfannähmaschine. von rechts gesehen, ebenfalls in schaubildlicher Parstelltittg.
  • Fig.3 eine teilweise Vorderansicht der :Maschine. Fig. -1 den Kettenstichgreifer nach Beendigung der ersten Stichgruppe, kurz vor dein Abreißen c?es Fadens. von vorn gesehen.
  • Fig. 5 einen Schnitt nach der Linie V-V der Fig. -1. Fig. 6 eine Draufsicht auf die Fadenal>ziehvorriclttung.
  • Das Gehäuse der Knopfannähmaschine wird in üblicher Weise von dem Fuß 1 (Fig. 1) mit dein Stofftragarm 2 sowie dem Ständer 3 mit dem überhängenden Maschinenarm 4 und dem Kopf 5 gebildet. Am Ständer 3 ist die Steuerscheibe 6 drehbar gelagert, die in Antriebsverbindung mit der nicht dargestellten Armwelle steht, welche eine feste und eine lose Riemenscheibe 7 bzw. 8 trägt. Die Armwelle stellt in Wirkverbindung mit der im hopf 5 senkrecht auf und ab beweglichen Nadelstange 9, deren Nadel 39 finit dem Kettenstichgreifer 10 (Fig. 3) zusammenarbeitet, der durch die Greiferwel_le 11 in rotierende Bewegung versetzt wird. Die Greiferwelle 11 wird in nicht dargestellter Weise von der Armwelle im Verhältnis t : 1 angetrieben.
  • Die Steuerscheibe 6 ist auf ihrer Vorderseite mit einer Steuernut 12 (Fig. 1) ausgebildet, in die ein Rollenzapfen 13 eingreift, der all einem um den Zapfen 14 schwingbaren Winkelhebel 15 drehbar gelagert ist. Von der Steuernut 12 werden über den Winkelhebel 15, den Hebel 16 und den in den Zeichnungen nicht sichtbaren Übertragungsgliedern quer zur Greiferwelle 11 gerichtete Bewegungen auf einen horizontal beweglichen Schieber 17 übertragen, der an seinem einen Ende einen Werkstückträger 18 aufweist. An dem dem Ständer 3 zugewandten Ende trägt der Schieber 17 einen Block 19 (Fig. 2), an dem eine Leiste 20 angebracht ist, die durch eine Blattfeder 21 nach unten gedrückt wird. An der Leiste 20 sind in bekannter Weise zwei federnde Knopfhaltebacken 22 angeordnet.
  • Der horizontal bewegliche Schieber 17 trägt einen Bolzen 23, auf dem ein verstellbarer und feststellbarer Gleitstein 24 angeordnet ist, der in eine Nut 25 eines Armes 26 eingreift. Der Arm 26 ist mit einer nicht sichtbaren Welle verbunden. an welcher ein Hebel 27 befestigt ist, dessen Zapfen 28 in eine auf der Rückseite der Steuerscheibe 6 befindlichen Steuernut 29 eingreift, um dem @@rerkstück Bewegungen in Richtung der Greiferachse zu erteilen.
  • Die Nadelstange 9 ist mit einem Fadengeber 30 für den Nähfaden 31 ausgebildet. Zum Lüften des Knopfhalters 22 dient die im Kopf 5 geführte Lüfterstange 32, die über einen um den Zapfen 33 am Arm 4 schwenkbaren Lüfterhebel 34 und eine Kette 35 (Fig. 1) mit einem nicht dargestellten Fußtritt in @@'irkverbindung steht. Das vordere Ende des Lüfterltebels 34 greift unter eine einstellbar auf die Drückerstange 32 aufgeschraubte Mutter 36, so daß die Drückerstange 32 bei Betätigung des Fußtrittes nach oben bewegt wird und mittels einer Stange 37 (Fig. 2) am unteren Ende der Drückerstange 32 die Leiste 20 mit den Knopfhaltebacken 22 über einen %Iitnehmer 38 anhebt.
  • Die Stichbildung der Einfadenkettenstiche erfolgt iiti Zusammenwirken der Nadel 39 (Fig.3) mit dem Kettenstichgreifer 10 und einem Schleifenspreizer 40 in bekannter Weise. Die Knopfannähmaschine arbeitet in bekannter Weise derart, daß ein in die Knopfhaltebacken 22 eingelegter Vierlochknopf 41 all dem ZVerkstück 42 in einem Arbeitsgang angenäht wird. wobei nach Vollendung einer Stichgruppe in einem Lochpaar und Bildung eines Knotenstiches das Werkstück mit Hilfe des voll der Steuernut 12 bewegten Schiebers 17 in eine solche Lage gebracht wird, daß die zweite Stichgruppe mittels der Steuernut 29 in dem zweiten Lochpaar gebildet wird, wobei diese Stichgruppe ebenfalls mit einem Knotenstich abschließt. Bei dieser Arbeitsweise der Knopfannähmaschine kommt der Verbindungsfaden zwischen den beiden Stichgruppen auf der Oberfläche desss Knopfes zu liegen. Um nur, diese bekannte Knopfannähma;chine elet@ i-t aus,- uhilden, daß die Vierlochknöpfe mittels zweier :>eliarater Stichgruppen ohne Verbindungsstiche angen<ilit werden, sind folgende Änderungen vorzunehmen Am Kopf 5 ist eine Fadenklemmeinrichtung 43 angeordnet, die einen Lagerbock 44 (Fig. 1 und 2) @iIfweist, in welchem ein doppelarmig ausgebildeter Hebel 45 um einen Stift 46 drehbar gelagert ist. Der eine Arm des Hebels 45 ist mit einem Klemmbacken 47 versehen, der mit einem ortsfest am Lagerbock 44 verschraubten Klemmbacken 48 zusammenwirkt, während an dem anderen Arm des Hebels 45 eine Betätigungsstange 49 angreift. Um eine im Arm 4 befestigte Achse 50 ist ein doppelarmiger Hebel 51 drehbar gelagert. in dessen einem Arm 52 die Betätiguiigs,.-ta?i-,c 49 gegen die Wirkung einer Feder 53 verschiehbat- geführt ist. Die sich gegen eine Stellmuffe 54 abstützende Feder 53 drückt den Arm 52 des Hebels 51 gegen eine weitere, auf der Betätigungsstange 49 veschiebbare und feststellbare Stehmuffe 55. An rlein freien Arm 56 des Hebels 51 ist ein Auflaufteil 57 einstellbar angeschraubt. der unter der Wirkung einer Drehfeder 58 an dem Umfang der Steuerscheibe 6 anliegt oder für eine gewisse Zeit während ihres Umlaufes durch Nocken 59 angehoben werden kann.
  • Auf der Achse 50 (Fig. 1 und 6) ist ein Lenker 60 gelagert und mittels eines Stellringes 61 gegen Verschieben gesichert. Mit dem freien Ende des Lenkers 60 ist eine Schubstange 62 gelenkig verbunden. Die Gelenkverbindung weist eine Rolle 62' auf. die auf dein Umfang einer Kurvenscheibe 63 aufliegt. Die Kurvenscheibe 63 ist neben der Steuerscheibe 6 auf ihrer Antriebswelle 64 in Langlöchern 65 radial verschiebbar angeordnet und mittels Schrauben 66 mit der Steuerscheibe 6 verschraubt. Die Kurvenscheibe 63 weist auf ihrem Umfang Ausnehmungen 67 auf, in die die Rolle 62' mit der Schubstange 62 und ihrem Lenker 60 einfallen kann. Die Schubstange 62 steht mit einer auf dem Arm 4 angeordneten Fadenabziehvorrichtung 68 inWirkverbindung. Sie besteht aus einer parallel zur Armwelle in Lagerböcken 69, 70 am Arm 4 drehbar gelagerten Welle 71, deren eines Ende einen Kleminliebel 72 trägt, der mittels eines Schraubzapfens 73 an der Schubstange 62 angelenkt ist. Mit der Welle 71 ist ein Fadengeberarm 74 -,erschraubt, der aus einem im wesentlichen U-förmig gebogenen Drahtbügel gebildet ist und mit drei ebenfalls aus Draht geformten Fadenleitbügeln 75 zusammenwirkt. Auf der Welle 71 ist eine Drehfeder 76 angeordnet, die bestrebt ist, den Fadengeberarm 74 in seiner hochgeschwenkten Stellung zu halten bzw. die Schubstange 62 mit ihrer Rolle 62' an den Umfang der Kurvenscheibe 63 zti drücken.
  • An dem anderen Ende der Welle 71 ist ein Arm 77 (Fig.2 und 6) befestigt, der sich zur rechten 11aschinenseite hin erstreckt, um mit einer an der Leiste 20 der Knopfhaltebacken 2.2 um einen Bolzen 78 drehbar gelagerten Stange 79 zusammenzuwirken, die zu diesem Zweck auf dem Zapfen 33 in einem Lan . gloch 80 -,leiten kann und deren freies Ende ein b e zelblech 81 ist mit einem i -ch 81 aufweist. Dz#s Wink Langloch 82 versehen, in dein ein im Arm 4 eingeschraubter Führungsstift 83 aufgenommen ist und eine Druckschraube 84, die mit einem gerändelten Einstellknopf 85 und einer Gegenmutter 86 versehen ist. An der Druckschraube 84 liegt der Arm 77 der Fadenabziehvorrichtung 68 unter der Wirkung der Drehfeder 76 an, #,.o daß beim Anheben der Knopfhaltebacken 22 der Fadengeberarm 74 ebenfalls nach oben geschwenkt wird, sofern er nicht von der Isurvenscheibe 63 daran gehindert wird.
  • Wie aus der Fig. 2 hervorgeht, läuft der Faden 31 von einem nicht dargestellten Fadenvorrat durch einen Fadenleitstift 87, zwischen der automatischen Spannung 88 und der Hauptspannung 89 hindurch, da-in abwechselnd zwischen den Fadengeberarmen 74 und den Fadenleitbügeln 75 der Fadenalizielivorrich`::iig 68, durch weitere Fadenleitstifte 90, 91, 92, durch e iiie Fadenöse 93, zwischen den Klemmbacken 47, 48 hindurch, durch eine Fadenöse 94, eine Öse 95, eine iT:nkehrrolle 96, durch die Öse 95, um den Fadengeber 30. durch die Öse 95, hinter der Fadenbremse 97 her, vor dem Fadenablenker 98, durch den Fadenlenkdrah,_ 99 und schließlich durch das Öhr der Nadel 39.
  • Der Kettenstichgreifer 10 (Fig. 4 und 5) ist so ausgebildet, daß der Rücken 100 seines schleifenspreizenden Flügels 101 einen etwa gerade verlaufenden Abschnitt aufweist, um das Abgleiten der Fadenschleife 102 zu verzögern. Die gestrichelte Linie 103 in der Fig. 5 gibt die bei Kettenstichgreifern übliche Form des Flügels 101 an.
  • Die Arbeitsweise der auf diese Art abgeänderzc:i Knopfannähmaschine ist wie folgt: Bei eingefädelter, stillstehender Maschine tritt die Bedienungsperson auf das Pedal zum Anheben der hnopfklaminer und legt das Werkstück 42 auf de-i Werkstückträger 18 unter die Knopflialtebacken 22, in die ein Knopf 41 eingeschoben wird. Sodann k2ain die Maschine in Betrieb gesetzt werden.
  • Der Knopf 41 und das Werkstück 42 werden nunmehr durch den von den Steuernuten 12 und 25 lnwegten Schieber 17 so unter der auf und ab gehenden ,Nadel 39 geführt, daß sie zum Nähen der ersten Stichgruppe abwechselnd in die Löcher der rechten Lochreihe des Vierlochknopfes einsticht und bei Beendigung der Stichgruppe zur Bildung eines Verknotungsstiches zweimal durch dasselbe Loch geht (Fig.5). Während des Festziehens des Verknotungsstiches, und zwar dann, wenn das Nadelöhr aus der Stichplatte tritt, läuft der Nocken 59 (Fig. 1) auf den Auflaufteil 57 auf, während der Faden 31 (Fig. ? und 3) von der Fadenklemmeinrichtung 43 eingeklemmt wird. Das zwischen der Nähstelle und der Fadenklemme 43 befindliche Fadenstück wird nun bei weiter hochgehender Nadelstange 9 durch (]en Fadengeber 30 unter Zugspannung gesetzt. Diese Spannung des Fadenstückes wird durch die während des Festziehens des Verknotungsstiches erfolgende, von der Steuernut 12 ausgelöste Seitenverschiebung des Werkstückträgers 18 (Fig. 4) nach rechts zum Nähen der zweiten Stichgruppe durch die linke Lochreihe des Knopfes 41 weiter erhöht. Bedingt durch die Ausbildung des Greifers 10 mit einem etwa gerade verlaufenden Abschnitt seines schleifenspreizenden Flügels 101 wird das Abgleiten der Fadenschleife 102 verzögert, wodurch beim Weiterdrehen des Greifers 10 durch seine gerade Kante 100 ein weiterer Zug auf das Fadenstück ausgeübt wird, der das Abreißen der Fadenschleife 102 an der Verknotungsstelle bewirkt.
  • Beim nächsten Einstich der Nadel in das erste Loch 104 der linken L ochreil_ie des Knopfes 41 bleibt die Fadenklemme 43 noch geschlossen, und zwar so lange, bis das freie Fadenende mit Hilfe des Fadengebers 30 in Verbindung mit dem Greifer 10 bei der Aufwärtsbewegung der Nadel 39 nach erfolgtem erstem Einstich zur Bildung der zweiten Stichgruppe in das Werkstück 42 hineingezogen «-orden ist. Zu diesem Zeitpunkt verläßt der Nocken 59 auf der Steuerscheibe 6 den Auflaufteil 57, wodurch die Fadenklemmung aufgehoben ist, so daß eine von der Fadenabziehvorrichtung 68 abgezogene Fadenmenge zur Vollendung der ersten Stichbildung der zweiten Stichgruppe zur Verfügung steht.
  • Das Abziehen des Fadens erfolgt unmittelbar nach dem Schließen der Fadenklemme 43 (Fig. 1, 2 und 6) durch Absenken der Rolle 62' mit der Schubstange 62 in die Ausnehmung der Kurvenscheibe 63 unter der Wirkung der Drehfeder 76, wobei der Fadengeberarm 74 sich nach oben bewegt und dabei vom Fadenvorrat eine Fadenmenge abzieht. Der mögliche Hub des Fadengeberarmes 74 ist abhängig von der Dicke des Werkstückes und wird durch die Stange 79 über die Druckschraube 84 selbsttätig eingestellt. Die Rolle 62' mit der Schubstange 62 können nur bis zur Anlage des auf der Welle 71 angeordneten Armes 77 an der Druckschraube 84 in die Ausnehmungen 67 der Kurvenscheibe 63 gelangen, so daß auch der Fadengeberarm 74 nur einen der erforderlichen Fadenmenge entsprechenden Hub ausführen kann. Die genaue Fadenmenge kann durch Verstellen der Druckschraube 84 reguliert werden.
  • Nach dem Nähen der zweiten Stichgruppe kann durch Anheben des Werkstückes der Faden in bekannter Weise abgerissen werden oder durch eine mit der Lüftereinrichtung 34 für die Werkstückklammer zusammenwirkende Fadenabschneideinrichtung 105 abgerissen oder abgeschnitten werden.

Claims (4)

  1. PATENTANSPRÜCHE: 1. Verfahren zum Annähen eines Gegenstandes an einem Werkstück mit mindestens zwei Stichgruppen, von denen jede durch einen Knotenstich gesichert ist und die in einem durchlaufenden Arbeitsgang ohne Verbindungsstich zwischen den einzelnen Stichgruppen erzeugt werden, dadurch gekennzeichnet, daß der Faden bei Beendigung der ersten Stichgruppe, und zwar während des Festziehens des Verknotungsstiches durch den Fadengeber bei aufwärts gehender Nadel, zwischen die Nähstelle und eine Fadenabziehvorrichtung geklemmt wird, wodurch das zwischen der Nähstelle und der Fadenklemme befindliche Fadenstück unter Zugspannung gesetzt wird, und daß die auf das Fadenstück ausgeübte Zugspannung durch die zum Zwecke des Nähens der zweiten Stichgruppe während des Festziehens des Verknotungsstiches erfolgende Seitenverschiebung des Werkstückes und den umlaufenden Greifer weiter erhöht wird, so daß der Faden an der Knotenstelle der ersten Stichgruppe abreißt, und daß die Fadenklemmung erst aufgehoben wird, wenn der Fadengeber in Verbindung mit dem Greifer bei der Aufwärtsbewegung der Nadel nach erfolgtem erstem Einstich zur Bildung der zweiten Stichgruppe das freie Fadenende aus der ersten Stichgruppe herausgezogen hat, wobei die während der Klemmung des Fadens durch eine Fadenabziehvorrichtung vom Fadenvorrat abgezogene Fadenmenge beim nächsten Einstich der Nadel zur Vollendung der ersten Stichbildung der zweiten Stichgruppe zur Verfügung steht, und daß nach dem 1 ähen der letzten Stichgruppe der Faden in bekannter Weise durch Anheben des Werkstückes oder durch eine mit der Lüftereinrichtung für die Werkstückklammer zusammenwirkende Fadentrenneinrichtung abgerissen oder durchgeschnitten wird.
  2. 2. Nähmaschine zur Ausführung des Verfahrens gemäß Anspruch 1, die einen uinlaufen#len Kettenstichgreifer, einen Schleifenspreizer, einen das Werkstück bewegenden Werkstiickträger, eine auf die Dicke des Werkstückes ansprechende Einrichtung zur Regelung des Fadenabzuges von dem Fadenvorrat, eine Steuerscheibe zum Bilden aufeinanderfolgender und mit einem Knotenstich abschließender Stichgruppen, eine gesteuerte Fadenklemmvorrichtung und eine selbsttätige Abstellvorrichtung aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß der mit Nocken (59) auf der Steuerscheibe (6) zusammenwirkende Auflaufteil (57) eines Betätigungshebels (51) für die am Kopf (5) angeordnete Fadenklemmeinrichtung (43) in seiner Länge so bemessen oder einstellbar ist, daß die Klenimung des Fadens (31) bereits während des Hochgehens der Nadel (39) zum Anziehen des Verknotungsstiches der ersten Stichgruppe einsetzt und bis zur Aufwärtsbewegung der Nadel (39) nach dem ersten Einstich bei Beginn der zweit(-i Stichgruppe anhält, daß ferner der Rücken (101) des schleifenspreizenden Flügels (101) des Greifers (10) einen etwa gerade verlaufenden Abschnitt aufweist, um das Abgleiten der Fade:ischlinge zum Abreißen des gespannten Fade:i (31) unter dem vom Greifer (10) auf ihn ausgeübten Druck nach Ausführung de: '\-erkiiotuii<;nstiches zu verzögern.
  3. 3. Nähmaschine nach Anspruch 2, dadurch i,okennzeichnet, daß die auf die Dicke des Werkstückes ansprechende Fadenabzieheinrichtung (68) aus mehreren an dein Arm (4) der Nähmaschine ortsfest angeordneten Fadenführungsgliedern (75). mehreren mit diesen zusammenwirkenden, an einer unter der Spannung einer Feder (76) stehenden Achse (71) befestigten Fadengeberarmen (74). einer an der Werkstückklammer (22) angelenkte!" mit Einstellmitteln für das Zusammenwirken mit der Achse (71) der Fadengeberarme (74) ausgebildeten Stange (79) und einer auf der Steuerscheibe (6) einstellbar befestigten, gleichfalls mit der Achse (71) der Fadengeberarme (74) zusammenarbeitenden Kurvenscheibe (63) besteht.
  4. 4. Nähmaschine nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die -Mittel zum Einstellen der Fadenabzugsmeüge aus einer an der Stange (79) angeordneten verstellbaren und feststellbaren Druckschraube (87) be#,telien, an die sich ein mit der Achse (71) verbundenes Winkelblech (77) unter der Wirkung der Feier (76) beim Fadenziehen anlegt.
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