DE626100C - Knopflochnaehmaschine - Google Patents

Knopflochnaehmaschine

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DE626100C DEI47153D DEI0047153D DE626100C DE 626100 C DE626100 C DE 626100C DE I47153 D DEI47153 D DE I47153D DE I0047153 D DEI0047153 D DE I0047153D DE 626100 C DE626100 C DE 626100C
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    • D05B3/00Sewing apparatus or machines with mechanism for lateral movement of the needle or the work or both for making ornamental pattern seams, for sewing buttonholes, for reinforcing openings, or for fastening articles, e.g. buttons, by sewing
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  • Textile Engineering (AREA)
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Description

  • Knopflochnähmaschine Die Erfindung betrifft eine Knopflochnähmaschine derjenigen bekannten Gattung, bei der die Stichbildewerkzeuge am Ende des Nähend eines Knopflochs gegenüber dem Stoffhalter verschoben werden, um das genähte Knopfloch von den Stichbildewerkzeugen zu trennen, und bei der ein auf der Nadelstangendrehsäule gelagerter Unterfadenabzieharm eine Länge des Unterfadens durch die Stichplatte zieht, und bezweckt eine Verbesserung der Fadenabziehvorrichtung derartiger Nähmaschinen in der Weise, daß der Abzieharm eine anfängliche Bewegung, um den Unterfaden durch die Relativbewegung zwischen Stichbildewerkzeugen und Stoffhalter zu erfassen, und dann eine weitere Bewegung erhält, um die erforderliche Länge des Fadens durch die Drehbewegung der Drehsäule durch die Stichplatte zu ziehen. Hierdurch wird der Vorteil erreicht, daß eine geeignete Länge des Unterfadens. in zwei Stufen durch die Stichplatte gezogen wird, so daß, wenn die Nähmaschine zum Stillstand kommt, durch die Stichplatte eine Länge des Unterfadens hervorragt, die genau bemessen ist, um den ersten Stich zu bilden, ohne festgehalten zu werden. Bei Knopflochnähmaschinen, bei welchen zwei auf der Drehsäule gelagerte Abziehhebel nacheinander eine Länge des Unterfadens zunächst durch die Spannvorrichtung und dann durch die Stichplatte ziehen, werden gemäß der Erfindung beide Hebel durch einen. am Maschinenrahmen drehbar gelagerten Block gesteuert, der während der Bewegung des Rahmens aus der Nähstellung in die Knopflochschneidstellung eine Drehbewegung erhält und dadurch den einen Abziehhebel ausschwenkt und dem anderen Hebel seine anfängliche Bewegung zur Erfassung des Fadens erteilt, worauf der Block mit der umlaufenden Drehsäule zusammenwirkt, um dem zweiten Hebel seine Fadenausziehbewegung zu erteilen.
  • In den Zeichnungen ist eine Ausführungsform der Erfindung beispielsweise dargestellt, und zwar zeigen Fig. = eine teilweise Seitenansicht der Knopflochmaschine, welche mit der Erfindung ausgestattet ist, Fig. 2 eine Teilansicht der Drehsäule, welche die Unterfadensteueramg und den Teil des Gestelles trägt, auf welchem die Drehsäule gelagert ist, sowie die Vorrichtungen zur Ausführung des stufenweisen Abziehens des Fadens, Fig. 3 einen Teilgrundriß der Drehsäule unter Fortlassung einiger Teile und zur Veranschaulichung der beiden Antriebsarme, durch welche das stufenweise Abziehen des Fadens bewirkt wird, Fig. q. die gleiche Ansicht wie Fig. 3 zur Veranschaulichung der zweiten Stufe des Fadenabziehens, Fig. 5- die Unteransicht des Maschinenbettes und einen Teil des Nährahmens, Fig-.6 die Ansicht der Drehsäule und der Unterfadensteuerung nebst der Einrichtung zur Ausführung des stufenweisen Fadenabziehens, Fig.7 eine Seitenansicht zu Fig.6 unter Fortlassung einiger Teile, Fig. 8 und 9 Teilgrundrisse einer Drehsäule zur Veranschaulichung einer Ausführungsform der Stichplatte, durch welche die zweite Abziehstufe bewirkt werden kann, unter Fortlassung der Unterfadensteuerung, Fig. io einen vergrößerten Schnitt durch die Stichplatte nach der Linie io-iö der Fig. 8, Fig. ix eine Teilansicht zur Veranschaulichung der ersten Bewegung des Abzieharmes, der die Sonderlänge des Fadens durch die Stichplatte zieht, Fig. i2 eine Ansicht der Reibungsscheibe für die Unterfadenspannung, Fig. 13 einen Teilgrundriß für den Abschneider des Unterfadens und der Einlegeschnur, Fig. 14 den Antrieb für die Abzieharme auf der Drehsäule, Fig. 15 den Antrieb für den Abzieharm während der zweiten Stufe, Fig.16 die Lage der Stichplatte und des Unterfadens der Einlegeschnur am Ende des Benähens des Knopfloches, Fig. 17 die Stellung der Teile nach Bewegung des Stoffes aus der Nählage in die Knopflochschneidlage.
  • Die Knopflochnähmaschine hat die üblichen Stoffhalter und Stichbildewerkzeuge. DerStoffhalter besteht aus den Tragplatten i, auf welche der Stoff gelegt wird, und den Stoffklemmen 2 zum Festklemmen des Stoffes gegen die Platten i, wobei die Stoffklemmen 2 auf den drehbaren Klemmarmen 3 . wie üblich gelagert sind. Die Stichbildewerkzeuge bestehen aus der üblichen Nadel q., welche von oben nach unten arbeitet und den Nadelfaden 5 steuert, ferner aus der Unterfadensteuerung, welche von der üblichen Drehsäule 6 getragen wird, die unterhalb des Stoffes liegt. Die dargestellten Unterfadenwerkzeuge sind von bekannter Bauart, sie bestehen aus zwei schwingenden Greifern 7, 8 und den mit ihnen zusammenarbeitenden Schleifenspreizern g. Der Unterfaden ist mit io bezeichnet.
  • Die Drehsäule 6 hat auch die übliche Stichplatte ii mit dem Stichloch i2 für den Durchtritt der Nadel.
  • Die Stichbildevverkzeuge sind am Maschinenarm 13 gelagert, dieser auf dem Sockel 1q.. Der Maschinenrahmen 13 hat einen unteren Ansatz 15 mit Lagern. 16 für die Drehsäule 6 mit Antrieb, der die Drehsäule während des Nähens um das Ende des. Knopfloches dreht. Dieser übliche Antrieb besteht aus einem Hebel 8o (Fig. 5), dessen Zapfen 81 drehbar an dem Kurvengehäuse 25 gelagert ist; dieses Gehäuse umschließt die Hauptkurve 2q., von welcher der Hauptantrieb erfolgt. Der Hebel 8o wird von der Hauptkurvenscheibe 24 angetrieben und hat einen Lenker 82 für den Arm 83 auf der senkrechten Schwingwelle 8q.. Die Schwingwelle 84 trägt zwei Zahnsektoren 85, 86 zum Eingriff in Zahnräder 87, 88, durch welche die Drehsäule und die Nadelstange für die Nadel ¢ bewegt werden.
  • Die Drehsäule 6 hat die übliche Unterfadenspannung 17, durch welche der Unterfaden io tritt (Fig. 7) ; der Faden läuft von seiner Rolle über einen Führungszapfen 18, dann durch die Spannung 17, die Bohrung ig in der Drehsäule 6, das Auge 77 am Ende eines federnden Aufnehmerarmes 78, ein Auge in dem Greifer 8 und von diesem durch das Stichloch 12 der Stichplatte ii (Fig. 6), wie üblich.
  • Der Knopflochschneider, durch welchen das Knopfloch geschlitzt wird, hat die übliche Bauart. Er besteht aus den beiden Klingen 2o und 21, von denen die eine unter, die andere über dem Stoff liegt. Die Klinge 21 über dem Stoff sitzt an einem Hebel 22, der an dem Gehäuse um Zapfen 23 drehbar gelagert ist und von der Hauptkurvenscheibe 2q. gesteuert wird.
  • Knopflochnähmaschinen der beschriebenen Art sind so gebaut, daß, wenn das Benähen eines Knopfloches beendet ist, die Stichbildewerkzeuge mit der angehobenen Nadel (Fig. i) zur Ruhe kommen; darauf machen sie und der Stoffhalter eine Relativbewegung, um das benähte Knopfloch von den Werkzeugen zu trennen und das benähte Knopfloch und den Knopflochschneider in die gegenseitige Lage zu .bringen, in der die angetriebenen Messer das Knopfloch genau schlitzen. Diese Relativbewegung wird durch Bewegung des Gehäuses 13 nach links (Fig. = strichlierte Stellung) erreicht, die Bewegung trennt die Stichbildewerkzeuge von dem benähten Knopfloch 88 (Fig. 16, 17) und bringt den Knopflochschneider 2o, 21 über das benähte Knopfloch, das von dem stillstehenden Stoffhalter festgehalten wird.
  • Während dieser Bewegung des Rahmens 13, durch welchen die Teile aus der Nähstellung in die Knopflochschneidstellung gehoben werden, wird eine Länge 48 des Unterfadens durch das Stichloch 12 der Stichplatte gezogen, da der Unterfaden noch vom letzten Stich an dem Stoff 26 hängt. Der auf den Unterfaden ausgeübte Zug beugt den federnden Arm 78. Wenn der Faden abgeschnitten ist, bringt die Federkraft des Armes 78 ihn in seine Normalstellung gegen den Anschlag 98 und zieht durch die Nähöffnung einen Teil der Länge 4.8 des Unterfadens hindurch, der durch das Verschieben des Rahmens aus der Nähstellung in die Knopflochschneidstellung herausgezogen worden war. Die Länge des Unterfadens, welche so durch die Stichplatte herausgezogen wird, genügt nicht, um die richtige Bildung des ersten Stiches an dem nächsten Knopfloch unveränderlich sicherzustellen, ohne daß der Unterfaden während der Bildung des ersten Stiches gehalten wird. Gemäß der Erfindung wird durch die Stichplatte eine abgemessene Länge des Unterfadens hindurchgezogen, so daß der erste Stich für das nächste Knopfloch richtig gebildet werden kann, ohne daß der Faden gehalten oder erfaßt wird und ohne daß ein vorstehendes Ende abgeschnitten zu werden braucht.
  • Für dieses Herausziehen des Unterfadens ist eine Fadenführung vorgesehen, durch welche die gewünschte zusätzliche Länge durch die Stichplatte in zwei Stufen gezogen wird, einmal durch die Unterfadenspannvorrichtung 17 und dann durch das Stichloch. Die Vorrichtung zum Hindurchziehen des Fadens durch den Spanner 17 besteht aus einem Abzieharm 27, welcher um Zapfen 28 drehbar an der Drehsäule gelagert ist und an seinem oberen Ende ein Auge zg trägt, durch welches der Teil des Unterfadens zwischen dem Spanner 17 und der Führung ig hindurchgeht. Mit anderen Worten, das Auge 29 liegt zwischen der Führung ig und der Spannvorrichtung 17.
  • Nachdem das Benähen des Knopfloches beendet ist und während der Rahmen sich aus der Stichstellung in die Knopflochschneidstellung bewegt (Fig. i), wird der Abzieharm 27 aus der in Fig. 6 -in ausgezogenen Linien dargestellten Lage in die punktiert gezeigte Lage geschwungen und gleichzeitig die Spannung 17 gelöst, so daß durch diese Bewegung eine Sonderlänge des Unterfadens io durch die Spannung und um den Führungsstift 18 gezogen wird, wie durch die punktierte Linie ioa in Fig.3 angedeutet ist. Die Lösung der Spannung 17 gleichzeitig mit der Bewegung des Armes 27 wird durch eine Kurvenfläche 31 des Fortsatzes 3o am Arm 27 herbeigeführt.
  • Die Kurvenfläche 31 wirkt mit einem die Spannung auslösenden Stift 32 zusammen, der axial durch den Zapfen 33 hindurchtritt, auf welchem die Spannung 17 gelagert ist. Die Spannung hat die übliche Bauart mit Reibungsscheiben 34 und einer Scheibe 35, welche sich gegen eine Feder 36 legt. Der Zapfen 33 ist geschlitzt, und die Scheibe 35 hat zwei Öffnungen 37 (Fig. 7 und 12), durch welche die beiden Hälften des geschlitzten Zapfens hindurchtreten. Der Stift 32 legt sich gegen den zwischen den beiden Öffnungen der Scheibe 35 befindlichen Teil.
  • Wenn der Abzieharm 27 rückwärts in die in Fig. 6 punktiert gezeichnete Lage geschwungen wird und die Länge ioa des Unterfadens abzieht, wird der Fortsatz 3o aufwärts geschwungen und die Kurvenfläche 31 zur Einwirkung auf den Stift 32 gebracht, der gegen die Scheibe 35 geschoben wird, so daß der Druck der Spannscheiben auf den Faden gelöst wird.
  • Die Vorrichtung zum Ausschwenken des Armes 27 besteht aus einem Antriebsarm 38, der auf einem Block 39 gelagert ist; dieser ist um Zapfen 4o drehbar an dem Teil 15 des Rahmens gelagert (Fig. i und 2), das Ende 55 des Antriebsarmes 38 verläuft nach innen über einen Finger 41, der seitlich von dem Abzieharm 27 vorspringt. Der Antriebsarm 38 nimmt gewöhnlich die Lage gerade über dem Finger 41 ein; aber während der Bewegung des Rahmens aus der Nähstellung in die Knopflochschneidstellung oder aus der in Fig. i in ausgezogenen Linien gezeigten Lage in die punktiert gezeichnete Lage wird der Block 39 um seinen Zapfen 40 gedreht, das Ende 55 des Antriebsarmes 38 zur Berührung mit dem Finger 41 gebracht und so dem Abzieharm 27 seine Antriebsbewegung erteilt.
  • Der Abzieharm 27 wird durch eine Feder gi gewöhnlich in der in Fig.2 gezeigten Lage gehalten, in der der Teil g2 an der Seite der Drehsäule 6 anliegt.
  • Um dem Block 39 seine oben beschriebene Bewegung zu erteilen, ist im Sockel 14 ein abwärts gerichteter Arm 42 befestigt, der an seinem unteren Ende einen seitlichen Ansatz oder Stift 43 trägt; dieser greift unter den Block 39, der durch eine Feder 44 mit dem Ansatz in Berührung gehalten wird. Der Block 39 hat eine Kurvenfläche 45, die über den Stift 43 während der Bewegung des Rahmens aus der Nählage in die Knopflochschneidlage gleiten kann; da der Stift 43 feststeht, schwingt diese Bewegung der Kurvenfläche 45 über den Ansatz 43 den Block 39 um den Zapfen 40, drückt hierbei das vordere Ende 55 des Antriebsarmes 38 herab und treibt den Abzieharm 27 an: Nachdem die Länge xoa des Unterfadens durch die Spannung abgezogen und die Maschine zum Stillstand gebracht ist, wird die Länge ioa des Fadens von -dem Abzieharm 27 freigegeben und durch die Führung ig, das Führungsauge 77 und durch die Nähöffnung 12 in die Stichplatte ix gezogen, so daß durch die Stichplatte die richtige Unterfadenlänge herausragt, um die ersten Stiche des nächsten Knopflochs zu bilden.
  • Die zweite Stufe des Abziehens des Unterfadens wird durch entgegengesetzte Drehung der Drehsäule 6 erreicht, welche zwischen der Beendigung des Benähens des einen Knopflochs und dem Anfang des Benähens des nächsten Knopflochs erfolgt.
  • Eine Vorrichtung zum Abziehen der Länge ioa durch das Stichloch der Stichplatte ist in den Fig.3, 4, 6, 7 und ii dargestellt. Die Stichplatte ii hat an ihrer oberen Fläche eine den Faden aufnehmende Nut 46, welche von dem Stichloch 12 zu der Kante der Stichplatte verläuft.
  • Wenn das Benähen eines Knopfloches vollendet ist und die Stichbildewerkzeuge zur Ruhe kommen, nimmt die Drehsäule 6 die in Fig. 3 gezeigte Lage ein; wenn der Rahmen sich so bewegt, daß die Teile aus der Nählage in die Knopflochschneidlage gelangen und eine Länge des Unterfadens durch das Stichloch i2 durch diese- Bewegung hindurchgezogen wird, fällt der Unterfaden in die Nut 46 (Fig. ii und i7). Die Einlegeschnur 49, welche durch das Stichloch durch diese Bewegung des Rahmens gezogen wird, wie bei 5o gezeigt, bleibt jedoch auf der Stichplatte und liegt daher über dem Unterfaden, so däß, wenn Unterfaden und Einlegeschnur durch das Stichloch hindurchgezogen werden, sie in senkrechter Richtung getrennt werden und in verschiedenen waagerechten Ebenen liegen (Fig. i7), wobei der Teil 5o der Einlegeschnur 49 höher liegt als der Teil 48 des Unterfadens.
  • Die in Fig. 6 gezeigte Vorrichtung, die zur Ausführung der zweiten Stufe des Abziehens des Unterfadens dient, durch welche die Länge zoll durch die Stichplatte hindurchgezogen wird, besteht aus einem Abzieharm 51, der um Zapfen 52 an der Drehsäule drehbar gelagert ist und an seinem oberen Ende einen Haken 53 hat, der den Unterfaden dicht an der Stichplatte erfaßt. Während des Benähens nimmt der Abzieharm 51 die in Fig. 6 in ausgezogenen Linien dargestellte Lage ein. Während der Tätigkeit des Abzieharmes 27, durch welche die Länge zoll durch die Spannung gezogen wird; wird der Abzieharm etwas bewegt und in die in Fig. ii gezeigte Lage gebracht, wo der Haken 53 des Armes 51 den Teil 48 des Unterfadens io erfaßt und das offene Ende des Schlitzes 46 schließt, um den Unterfaden in dem Schlitz zu halten. Während dieser Bewegung läuft die Spitze des Hakens zwischen dem herausgezogenen Teil 5o ,der Einlegeschnur 49 und dem Teil 48 des Unterfadens io hindurch, so daß der Haken 53 nur den Unterfaden erfaßt, aber die Einlegeschnur 49 unbeeinflußt läßt. Die senkrechte Trennung des Unterfadens io und der Schnur 49, die dadurch eintritt, daß der Unterfaden die Nut 46 besetzt, gestattet, daß der Haken den Unterfaden erfaßt, ohne die Schnur 49 zu fassen. Mit anderen Worten, bei dieser Bauart wird die Schnur außerhalb der Bahn des Hakens 53 gehalten. Die Anfangsbewegung des Hakens 53 tritt während der Bewegung des Rahmens aus der Nähstellung in die Knopflochschneidstellung ein. Hierauf wird der Drehsäule die Umkehrbewegung gegeben, die bewirkt, daß der Arm 51 und der Haken 53 in die in Fig. 6 in punktierten Linien oder in die in Fig. 4 in vollen Linien gezeigte Stellung schwingen, gleichzeitig kann der Abzieharm 27 in die in Fig. 4 und 6 in ausgezogenen Linien gezeigte Lage zurückschwingen. Diese vereinigte Bewegung hat zur Folge, daß die Länge des Unterfadens, welche durch die Spannung mittels des Abzieharmes 27 (Fig. 4) gezogen wurde, durch die Stichplatte gezogen wird.
  • Am Block 39 ist ein zweiter Arm 54 befestigt, der auf seiner Unterfläche eine Kurve 56 hat. Dez Abzieharm 51, den gewöhnlich eine Feder 57 in der in Fig. 6 in ausgezogenen Linien gezeigten Lage hält, hat einen Fortsatz 58, der eine einstellbare Anschlagschraube 59 trägt. Diese ist so eingestellt, daß, wenn der Block 39 in die in Fig. 14 gezeigte Lage bewegt wird, um den Abzieharm 27 anzutreiben, der Arm 54 an die Schraube 59 anschlägt so weit, daß eine geringe oder Anfangsbewegung des Abzieharmes 51 um seinen Zapfen 52 erfolgt so weit, daß der Haken 53 in die in Fig. ii gezeigte Lage geführt wird.
  • Während der Umkehrbewegung der Drehsäule, die nach dem Benähen des Knopflochs erfolgt, streicht die Anschlagschraube 59 unter der Kurvenfläche 56, drückt den Arm 58 nieder und schwingt den Abzieharm 51 in die punktierte Lage gemäß Fig. 6. Während derselben Drehung der Drehsäule geht der Finger 41 an dem unteren Fortsatz 55 des Armes 38 vorbei, läßt den Abzieharm z7 seine in ausgezogenen Linien gezeigte Lage einnehmen und gibt eine Länge ioa des Unterfadens frei. Die Bewegung des Abzieharmes 51 in die punktierte Lage gemäß Fig.6 zieht diese Länge des Unterfadens durch die Stichplatte (Fig.4).
  • Nachdem die Sonderlänge des Unterfadens so durch das Stichloch abgezogen ist, werden Unterfaden und Einlegeschnur dicht an dem Stoff durch das Messer 6o abgeschnitten, das auf einer auf dem Bett gelagerten Welle 61 sitzt (Fig. i3). Das Messer hat eine Schneide 62 und eine den Stoff stützende Kante 63, welche von der Schneide 62 verläuft und nach einem Kreisbogen gestaltet ist, der um die Achse der Welle 61 geschlagen ist. Die Kante 63 hat eine solche Länge, daß, wenn das Messer in seiner Ruhelage ist (Fig. 13 in ausgezogenen Linien), die Kante die Öffnung 64 zwischen den -Stoffklemmen überbrückt, durch welche die Nadel während des Nähers des Knopfloches hindurchtritt.
  • Die Stützkante 63 bzw. das Messer 6o bildet eine Tragfläche für den Stoff und verhindert, daß der Stoff in den Zwischenraum zwischen die Klemmplatten durch die Spannung auf den Unterfaden und die Einlegeschnur hineingezogen wird, die entste%t, wenn sie durch die Stichplatte gezogen werden.
  • - Die Teile sind so gestaltet, daß, wenn das Benähen eines Knopfloches beendet ist und die Stichbildewerkzeuge zur Ruhe kommen, die Stichplatte ii unmittelbar unter der Kante 63 (Fig. 13) liegt; wenn daher . der Rahmen aus der Nähstellung in die - Knopflochschneidstellung bewegt wird, werden die Längen 48 und 5o des Unterfadens und der Einlegeschnur durch die Stichplatte dicht um die Kante 63 gezogen (Fig.17). Der Zug auf diese Fäden hält das benähte Knopfloch in der in Fig. 17 gezeigten Lage und zieht den Stoff dicht gegen die obere Seite des Messers 6o.
  • Nachdem die Fäden so herausgezogen sind, wird das Messer 6o aus der in Fig. 13 in ausgezogenen Linien in die in punktierten Linien gezeigte Lage bewegt, die Fäden werden zwischen der Schneide 62 und der Kante 65 der einen der Stoffklemmen abgeschnitten. Während des Bewegens des Messers gleiten die Fäden, welche um die Kante 63 herumgezogen sind, nur an der Kante entlang. Das Messer hat einen Finger 66, der über die Schneide 62 hinausragt und mit der Kante 63 zusammenwirkt, um die Fäden der Schneide 62 zuzuführen.
  • Das Messer hat den üblichen Antrieb der Nähmaschinen dieser Gattung. An der Welle 61 ist ein Arm 67 (Fig. 5) befestigt, der von einem Stift 68 an der Stange 69 angestoßen. werden kann; dieser liegt unter dem Sockel und wird an dem einen Ende durch eine Schraube 7o in einem Schlitz 71 der Stange geführt. Die Stange greift an dem einen Ende eines Hebels 72 an, der um Zapfen 73 am Sockel drehbar gelagert ist; der Hebel hat an dem einen Ende einen Mitnehmer 74 für eine Nase 75 an dem Hebel 8o (Fig. 5). Eine Feder 76 hält die Stange 69 in der in Fig. 5 gezeigten Lage.
  • Wenn der Hebel 8o der Drehsäule die Umkehrbewegung erteilt, kommen Nase 75 und Mitnehmer 74 in Eingriff, so daß das Messer 6o durch den Hebel 72 angetrieben wird.
  • Die beschriebene Arbeitsweise, vermöge welcher der Unterfaden mit einer abgemessenen-Länge durch die Stichplatte hervorragt, tritt ein, bevor Unterfaden und Einlegeschnur durch das Unterfadenmesser abgeschnitten werden; wenn infolgedessen der Faden abgeschnitten wird, ragt die zusätzliche Fadenlänge aus der Stichplatte heraus und ergibt eine solche Länge des Unterfadens, daß die richtige Bildung des ersten Stiches gesichert ist, ohne daß der Unterfaden besonders erfaßt oder gehalten zu werden braucht.
  • Eine andere Ausführungsform, durch welche die zweite Stufe des Abziehens des Fadens erreicht werden kann, ist in Fig. 8 und 9 dargestellt. Die Stichplatte 61' hat einen Fortsatz 62' mit einer den Faden aufnehmenden Nut 63' an der Kante.
  • Wenn die Stichbildewerkzeuge zur Ruhe kommen, hat die Drehsäule die in Fig. 8 gezeigte Lage. Wenn der Rahmen sich aus der Nähstellung in die Knopflochschneidstellung bewegt, wird der Unterfaden 1o in den Schlitz 46 gezogen. Wenn die Drehsäule ihre Bewegung umkehrt, bewegt sie sich in Richtung des Pfeiles aus der in Fig. 8 gezeigten Lage in diejenige gemäß Fig. g. Während dieser Drehung erfaßt der Fortsatz 62' den Unterfaden zwischen dem Punkt 64', wo er an dem Stoff befestigt ist, also an der Stelle des letzten Stiches des Knopfloches, und an dem Stichloch 12. Die Folge hiervon ist, daß die Sonderlänge des Fadens durch das Stichloch hindurch und um den Fortsatz 62' herumgezogen wird; die gewünschte Zusatzlänge des Fadens wird also durch das Stichloch gezogen. Wenn der Unterfaden durch das Messer abgeschnitten wird, ragt noch genügend Faden durch das Stichloch hindurch, um die ersten Stiche zu bilden.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE: 1. Knopflochnähmaschine, bei der die Stichbildewerkzeuge am Ende des Nähens eines Knopflochs gegenüber dem Stoffhalter verschoben werden, um das genähte Knopfloch - von den Stichbildewerkzeugen. zu trennen, und bei der ein auf der Nadelstangendrehsäule gelagerter Unterfadenabzieharm eine Länge des Unterfadens durch die Stichplatte zieht, dadurch gekennzeichnet, daß der Abzieharm eine anfängliche Bewegung, um den Unterfaden durch die Relativbewegung zwischen Stichbildewerkzeugen und Stoffhalter zu erfassen, und dann eine weitere Bewegung erhält, um die erforderliche Länge des Fadens durch die Drehbewegung der Drehsäule durch die Stichplatte zu ziehen.
  2. 2. Knopflochnähmaschine nach Anspruch 1, bei welcher zwei auf der Drehsäule gelagerte Abziehhebel nacheinander eine Länge des Unterfadens zunächst durch die Spannvorrichtung und dann durch die Stichplatte ziehen, dadurch gekennzeichnet, daß beide Hebel (27, 51) durch einen am Maschigenrahmen drehbar gelagerten Block (39) gesteuert werden, der während der Bewegung des Rahmens aus der Nähstellung in die Knopflochschneidstellung eine Drehbewegung erhält und dadurch den einen Abziehhebel (27) ausschwenkt und dem anderen Hebel (51) seine anfängliche Bewegung zur Erfassung des Fadens erteilt, worauf der Block (39) mit der umlaufenden Drehsäule zusammenwirkt, um dem zweiten Hebel (51) seine Fadenausziehbewegung zu erteilen.
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DE3304602A1 (de) * 1983-02-08 1984-08-16 Anita-Spezial Miederfabrik Dr. Helbig GmbH & Co KG, 8204 Brannenburg Vorrichtung zum klemmen und trennen des oberfadens an naehmaschinen

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