DE864794C - Fadenschneidvorrichtung fuer Knopfannaehmaschinen - Google Patents
Fadenschneidvorrichtung fuer KnopfannaehmaschinenInfo
- Publication number
- DE864794C DE864794C DER4260A DER0004260A DE864794C DE 864794 C DE864794 C DE 864794C DE R4260 A DER4260 A DE R4260A DE R0004260 A DER0004260 A DE R0004260A DE 864794 C DE864794 C DE 864794C
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- loop
- thread
- needle
- holder
- knot
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired
Links
- 238000009958 sewing Methods 0.000 title claims description 29
- 230000015572 biosynthetic process Effects 0.000 claims description 8
- 230000010355 oscillation Effects 0.000 description 5
- 230000008878 coupling Effects 0.000 description 2
- 238000010168 coupling process Methods 0.000 description 2
- 238000005859 coupling reaction Methods 0.000 description 2
- 208000010201 Exanthema Diseases 0.000 description 1
- 201000005884 exanthem Diseases 0.000 description 1
- 206010037844 rash Diseases 0.000 description 1
- 238000005096 rolling process Methods 0.000 description 1
Classifications
-
- D—TEXTILES; PAPER
- D05—SEWING; EMBROIDERING; TUFTING
- D05B—SEWING
- D05B65/00—Devices for severing the needle or lower thread
-
- D—TEXTILES; PAPER
- D05—SEWING; EMBROIDERING; TUFTING
- D05B—SEWING
- D05B3/00—Sewing apparatus or machines with mechanism for lateral movement of the needle or the work or both for making ornamental pattern seams, for sewing buttonholes, for reinforcing openings, or for fastening articles, e.g. buttons, by sewing
- D05B3/12—Sewing apparatus or machines with mechanism for lateral movement of the needle or the work or both for making ornamental pattern seams, for sewing buttonholes, for reinforcing openings, or for fastening articles, e.g. buttons, by sewing for fastening articles by sewing
- D05B3/14—Sewing apparatus or machines with mechanism for lateral movement of the needle or the work or both for making ornamental pattern seams, for sewing buttonholes, for reinforcing openings, or for fastening articles, e.g. buttons, by sewing for fastening articles by sewing perforated or press buttons
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Textile Engineering (AREA)
- Sewing Machines And Sewing (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft eine Fadenschneidvorrichtung für Knopfannähmaschinen mit einer Nähvorrichtung,
welche aufeinanderfolgend ohne Unterbrechung mehrere Gruppen von Stichen bildet, von welchen jede
Gruppe aus einer bestimmten Anzahl von Nähstichen mit einem anschließenden Knotenstich besteht, und
mit einer entsprechenden Vorrichtung zur Steuerung eines Schleifenhalters.
In Maschinen zum Annähen eines Knopfes mit vier Löchern während eines Arbeitsganges findet das
Nähen mit einer Nadel durch aufeinanderfolgende Lochpaare notwendigerweise ohne Unterbrechung
statt, d. h. nach der Vollendung einer Gruppe von
Nähstichen durch ein Lochpaar wird das Werkstück sofort in eine solche Lage gebracht, daß Nähstiche
durch das zweite Lochpaar gebildet werden. Das Bilden der Nähstiche erfolgt ohne Unterbrechung, bis
durch sämtliche Lochpaare Stiche geführt worden sind, worauf dann in manchen Maschinen der Faden durch
einen Knotenstich gebunden wird.
In den bekannten Maschinen dieser Art kommt der Faden auf die Vorderseite des Knopfes in ausgesetzter
Lage zu liegen, wo er von einem Lochpaar zum anderen gebracht wird. Er verursacht nicht nur ein unschönes
Aussehen, sondern wird auch leicht zerrissen, wodurch sich die Nähstiche der ersten Gruppe lösen und der
Knopf lose wird. Wird der Faden der zweiten Stichgruppe
zufälligerweise zerrissen, so lösen sich die Nähstiche beider Stichgruppen.
Um diese Schwierigkeiten zu überwinden, näht eine
andere Art von Maschinen mehrere Stichgruppen durch entsprechende Lochpaare in gesonderten Arbeitsgängen. In diesen Maschinen wird nach dem Nähen
von Nähstichen durch ein Lochpaar, welche durch einen Knotenstich abgeschlossen werden können, die
ίο Maschine angehalten, die Klammer, welche das Werkstück
hält, gehoben, um den Faden zu reißen, und ein zweites Lochpaar in Nählage gebracht. Hierauf wird
die Maschine wieder angelassen, um den zweiten Arbeitsgang zur Bildung der zweiten Stichgruppe
durch das zweite Lochpaar zu bilden. Diese Teilung in zwei getrennte Arbeitsgänge, zwischen welchen die
Maschine angehalten, die Arbeitsklammer gehoben und die Maschine schließlich wieder angelassen werden
muß, ist unbequem und zeitraubend.
Gemäß der Erfindung ist .der Schleifenhalter als Fadenschneider ausgebildet. Er faßt den Faden nur während der Bildung eines Knotenstiches und schneidet automatisch den Faden zur Vollendung der Bildung jedes Knotenstiches ab, während die Maschine weiterarbeitet.
Gemäß der Erfindung ist .der Schleifenhalter als Fadenschneider ausgebildet. Er faßt den Faden nur während der Bildung eines Knotenstiches und schneidet automatisch den Faden zur Vollendung der Bildung jedes Knotenstiches ab, während die Maschine weiterarbeitet.
Nach einem weiteren Erfindungsmerkmal wird, wenn der Schleifenhalter die früher geformte Schleife
in den Weg der Nadelbewegung hält und die Nadel eine weitere Schleife bildet, die zuletzt geformte
Schleife durch die Bewegung des Schleifenhalters zerschnitten.
Weitere Erfindungsmerkmale bestehen darin, daß der Schleifenhalter mit einem Fanghaken versehen ist,
welcher den Faden der zuletzt geformten Schleife nach der Bildung des Knotens am Ende der Stichgruppe zerschneidet,
und ferner der Haken des Schleifenhalters die zuletzt geformte Schleife durch die vorher gebildete
Schleife zur Bildung des Knotens zieht und dann den Faden der zuletzt geformten Schleife auseinanderreißt.
Der Erfindungsvorschlag erreicht, daß ein zufälliges
Reißen des Fadens zwischen zwei Stichgruppen vermieden wird, da der Faden nicht von einer Stichgruppe
zur anderen auf der Vorderseite des Knopfes zu liegen kommt. Außerdem wird beim Reißen einer Stichgruppe
die Stichgruppe durch das andere Lochpaar den Knopf in fester Lage halten.
In den Zeichnungen ist eine beispielsweise Ausführungsart der Fadenschneidvorrichtung für Knopfannähmaschinen
gezeigt. Es ist:
Fig. ι eine teilweise Ansicht und ein teilweise senkrechter
Schnitt durch die Maschine,
Fig. 2 eine Skizze, die Anordnung der Stichgruppen an einem Knopf zeigend,
Fig. 3 ein waagerechter Schnitt nach der Linie 3-3 der Fig. 1,
Fig. 4 eine teilweise Vorderansicht und ein teüweiser Schnitt durch die Maschine,
Fig. 5 eine Draufsicht auf die Hauptkurvenscheibe, Fig. 6 eine Seitenansicht derselben,
Fig. 7 ein Schnitt nach der Linie 7-7 der Fig. 6,
Fig. 8 eine Draufsicht teilweise im Schnitt der Vorrichtung zur waagerechten Bewegung der Nadel,
Fig. 9 ein Teil der Vorrichtung teilweise im Schnitt zur Steuerung der Schleifenspreizer und Schleifenhalter
während der Bildung eines Knotens,
Fig. 10 eine Ansicht derselben Vorrichtung von links mit Bezug auf Fig. 31,
Fig. 11 ein Teilschnitt nach der Linie 11-11 der
Fig. 10,
Fig. 12 eine Ansicht teilweise im Schnitt der in Fig. 9
gezeigten Teile,
Fig. 13 bis 18 Ansichten teilweise im Schnitt der
Vorrichtung zur Steuerung der Schleifenspreizer und Schleifenhalter zur Bildung einer Gruppe von Näh-Stichen,
Fig. 19 und 20 Schnitte nach den Linien 19-19 der
Fig. 14 bzw. 20-20 der Fig. 15,
Fig. 21 bis 26 den Figuren 13 bis 18 entsprechende
Vorderansichten, die Arbeitsweise der Schleifenspreizer und Schleifenhalter während der Bildung
eines Knotens zeigend,
Fig. 27 und 28 sind waagerechte Schnitte nach den Linien 27-27 der Fig. 22 bzw. 28-28 der Fig. 24, und
Fig. 29 zeigt den Schleifenhalter und Fadenschneider.
Die Erfindung ist beispielsweise für eine Knopfannähmaschine erläutert, in welcher die Nadel außer
der notwendigen Aufundabschwingung auch seitlich ausgeschwungen wird, um Knöpfe mit mehreren
Lochpaaren an das Werkstück zu nähen, wobei die Maschine nach jeder Gruppe von Stichen durch verschiedene
Steuerung der Fadengreifer, Schleifenspreizer und Schleifenhalter einen Knoten bildet.
Die Maschine bildet selbsttätig mehrere solcher Stichgruppen, ohne angehalten zu werden.
In diesen Maschinen enthalten die Antriebs- und Steuervorrichtungen eine Hauptwelle 76, welche ihren
Antrieb von einer Schnurscheibe 77 erhält. Eine senkrechte Welle 78 ist in dem Gehäuse gelagert und
wird über eine Schnecke 25 und ein Schneckenrad 26 von der Hauptwelle 76 aus angetrieben. Die Welle 76
trägt Nutenscheiben zur Steuerung der verschiedenen Vorrichtungen. Eine waagerecht angeordnete Welle 79,
die zum Antrieb der Fadengreifer dient, ist in dem Maschinenbett gelagert und wird von der Welle 78
angetrieben.
Die die Nadel 80 tragende Nadelstange 81 wird auf
bekannte Weise axial hin und her bewegt. Nahe ihrem unteren Ende ist sie in einem Nadelstangenträger 98
ausschwingbar gelagert.
Der Nadelstangenträger 98 ist axial und seitlich ausschwingbar in einem Lager 109 (Fig. 1) gelagert.
Zum Annähen eines Knopfes B mit zwei Paaren von
Löchern (Fig. 2) wird der Nadelstangenträger 98 zwischen aufeinanderfolgendem Niedergehen der Nadel
80 seitlich ausgeschwungen, so daß die Nadel abwechselnd durch die Löcher h und hx des Knopfes
näht. Der Greiferträger wird gleichzeitig durch die Welle 79 verschwenkt, so daß die Fadengreifer mit der
Nadel zur Bildung von Stichen s', welche durch die Löcher h und hx geführt werden, zusammenarbeiten,
worauf der Träger 98 in Längsrichtung verschoben wird, um die Nadel in die senkrechte Ebene der
Löcher h' und h2 des anderen Lochpaares des Knopfes
zu bringen. Die Welle 79, welche den Greiferträger
mit den Fadengreifern 82 und 83 trägt, wird in ähnlicher Weise verschoben, damit ein Zusammenarbeiten
der Nadel mit den Fadengreifern auch nach der Verschiebung stattfinden kann. Hierauf werden Nähstiche
s3 durch Lochpaar A' und A2 des Knopfes
gebildet.
Um die Nadel abwechselnd durch eines der Lochpaare A, hx oder A', Ji2 zu bringen, wird der
Träger 98 von einer auf der senkrechten Welle 78 angeordneten Hauptkurvenscheibe 129 seitlich verschwenkt.
Die Verschwenkung geschieht durch einen Hebel 113, der mit einem Stift 120 in einer
Bogennut 121 in einem Arm eines Hebels 122 gleitet.
Der Hebel 122 ist an einer senkrechten Welle 123 gelagert. Am entgegengesetzten Ende trägt der
Hebel 122 einen Stift 125, der in einer Nut 127 der
Hauptkurvenscheibe 129 gleitet. Das Ausmaß der seitlichen Schwingbewegung des Trägers hängt von
der Stellung des Stiftes 120 in der Nut 121 ab und
erfolgt durch einen verschiebbaren Schlitten 132.
Die Bewegung des Trägers 98 in Längsrichtung der Maschine erfolgt über ein Gelenkstück 146, das einerseits
mit dem Träger 98 und andererseits mit einer Nut 152 eines Armes 153 durch einen in dieser Nut
gleitbaren Zapfen 151 verbunden ist. Der Arm 153 ist
über eine Welle 154 mit einem Schieber 156 verbunden,
der von einem Stift 158 geführt wird.
Am Schieber 156 sind Blöcke 161 befestigt, welche
mit dem Umfang einer Unrundscheibe 162 zusammenarbeiten.
Die Unrundscheibe 162 ist drehbar auf dem Stift 158, dessen Nabe ein Zahnrad 163 trägt, welches
mit einem weiteren Zahnrad 164, das auf dem unteren Ende der Hauptkurvenscheibenwelle 78 sitzt, im
Eingriff steht. Die Zahnräder 163 und 164 bilden eine
Übersetzung 1: 2.
Das Ausmaß der axialen Hinundherbewegung des Greiferträgers 98 und der Nadelstange 81 wird durch
die Lage des Stiftes 151 in der Nut 152 des Armes 153
bestimmt. Dies erfolgt durch eine von einem Joch 166 getragene Gabel 165, welche über das Joch von einem
an der Außenseite der Maschine angeordneten Handhebel entsprechend dem Abstand der Lochpaare des
Knopfes eingestellt wird.
Zur Steuerung der Greifer wird die Welle 79· durch eine Kupplung 179, 180 und geeignete Maschinenteile,
welche aus einem Hebel 190 mit einem Querzapfen, der sich in eine Bogennut 192 eines Hebels 193 erstreckt,
verdreht. Zwischen seinen Enden trägt der Hebel 193 einen Stift 195, der sich in eine Nut 197
erstreckt, die am Umfang der Hauptkurvenscheibe 129 angeordnet ist. Die Nut 197 entspricht der Nut 127,
d.h. die Anzahl und die Abstimmung der Schwingungen der Welle 79 entspricht der Anzahl und der
Abstimmung der seitlichen Schwingungen der Nadel. Um den Stift 191 in Übereinstimmung mit dem
Stift 120 einzustellen, ist der Schlitten 132 (Fig. 1) mit
einem sich nach abwärts erstreckenden, geschlitzten Flansch 202 zur Aufnahme des Stiftes 191 versehen.
Wenn der Nadelstangenträger 98 axial verschoben wird, um die Nadel von einem Lochpaar h, hx zum
nächsten Lochpaar A', A2 zu bringen, so muß die Welle 79 in gleicher Weise axial verschoben werden.
Dies geschieht durch eine senkrechte Welle 150, die mit dem Gelenk 146 verbunden ist. Am unteren
Ende der Welle 150 ist ein Arm 204 befestigt, der über einen Lenker mit einer Gabelmuffe 206 verbunden ist.
Die Muffenscheiben umschließen einen Bund 207 der Welle 79.
Eine kombinierte Kupplungs- und Anhaltevorrichtung ist zwischen der Schnurscheibe 77 und der
Hauptwelle angeordnet, welche durch einen Anschlag auf der Hauptkurvenscheibe 129 Anhalten der Maschine
je nach der Einstellung entweder nach einer oder mehrerer Gruppen von Stichen bewirkt.
Die Fadengreifer 82 und 83 haben Schultern ζ (Fig. 13 bis 20) zum Aufnehmen des Fadens und sind
auf einem Greiferträger 84 befestigt, der auch ein Paar Spreizer oder Schleifenmacher 223 und 224 trägt,
die den Fadengreifern 82 und 83 entsprechen. Die Schleifenspreizer 223 und 224 sind drehbar auf dem
Träger 84, und ihre Enden werden nahe den Enden der Fadengreifer gehalten. Die Enden der Schleifenspreizer
befinden sich im wesentlichen in derselben senkrechten Ebene (Fig. 19). Zum Spreizen der
Schleifen werden die Schleifenspreizer aus dieser Lage durch eine Exzenterscheibe 228 geschwungen, welche
während der Bildung der Nähstiche festgehalten wird. Der Exzenter hat abgeschrägte Enden 229, welche,
wenn der Fadengreifer schwingt, Schwanzteile 230 eines oder des anderen der Schleifenspreizer berühren
und denselben in eine solche Lage bringen, daß er die Schleifen ausspreizt, wie mit Bezug auf die Schleifenspreizer
223 in Fig. 20 gezeigt ist.
Wie oben erläutert, wird die Nadel 80 durch die Bogennut 127 der Kurvenscheibe 129 in seitlicher
Richtung ausgeschwungen und näht daher abwechselnd durch die Löcher A und hx oder h' und A2 des Knopfes.
Die Fadengreiferwelle 79 und der Fadengreiferträger 84 werden synchron mit den Bewegungen der Nadel
durch die Bogennut 197 ausgeschwungen. Bei Beginn des Nähens wird die Nadel nach abwärts geschwungen,
z. B. durch das Loch A und durch das Werkstück W (Fig. 13). Gleichzeitig bewegt sich der
Greiferträger von seiner linken Endlage nach rechts. Bei der darauffolgenden Aufwärtsschwingung läßt die
Nadel die Schleife 1 (Fig. 14) hinter sich. Der Greiferträger bewegt sich weiter nach rechts, und der Greifer 82
sowie der Schleifenspreizer 223 erfassen die Schleife. Die Nadel bewegt sich weiter nach aufwärts, der
Greiferträger bewegt sich weiter nach rechts, die Schlinge 1 wird durch die Schulter ζ des Greifers 82
erfaßt und unterhalb des Loches hx gebracht. Während dieser Bewegung kommt das Schwanzstück 230
des Schleifenspreizers 223 auf den linken Randteil 229 des Exzenters 228 zu liegen, wodurch der Schleifenspreizer
gedreht wird, sich von dem Greifer 82 wegbewegt und die Schleife spreizt (Fig. 20). Die Nadel 80
wird dann seitwärts nach rechts und wieder nach abwärts geschwungen. Jetzt kommt sie durch das
Loch hx, und während der Abwärtsschwingung geht sie durch die ausgespreizte Schleife I. Gleichzeitig
bewegt sich der Greiferträger nach links, gibt die Schleife frei, welche sich (Fig. 16) um die Nadel legt
und durch den üblichen Fadenhebel 88 nach aufwärts gegen das Werkstück zu gezogen wird. Die Nadel
schwingt dann nach aufwärts und läßt eine zweite
Schleife V hinter sich, während sich der Greiferträger 84 nach links bewegt. Diese Schleife wird von dem
Greifer 83 und Schleifenspreizer 224, wie vorher die Schleife I durch den Greifer 82 und Schleifenspreizer
223, erfaßt. Fortgesetzte Bewegung des Greiferträgers
nach links verursacht das Spreizen der Schleife/!' durch den Schleifenspreizer 224, wobei die Schleife
durch die Schulter ζ des Greifers 83 erfaßt und in eine
solche Lage gebracht und in dieser festgehalten wird, daß die Nadel 80 während der nächsten Abwärtsschwingung
durch das Loch h hindurchgeht, womit der erste Stich vollendet ist. Diese Stichbildung wird fortgesetzt,
um eine Gruppe von Nähstichen s' einer Zahl zu bilden, die durch die Gestalt der Nuten 127 und 197
bestimmt ist.
Am Ende einer Gruppe von Nähstichen geht die Nadel infolge eines konzentrischen Teiles der Nut 127
zweimal durch dasselbe Loch des Knopfes. Während dies geschieht, bilden die Fadengreifer mit anderen
zugeordneten Teilen einen Knoten, um das Aufrollen der Nähstiche zu verhindern.
Der Exzenter 228 ist an einer Nabe 232 befestigt (Fig. 9 bis 12), welche drehbar auf einem abgesetzten
Teil 233 der Welle 79 angeordnet ist. Der Greiferträger 84 ist durch eine Nabe 234 auf dieser Welle
befestigt. Ein Träger 237 für den Schleifenhalter ist auf der Nabe 234 des Greiferträgers drehbar gelagert.
Der Exzenter 228 und der Träger 237 sind zur Drehung
um die Welle 79 durch einen Stift 240 gekuppelt, welcher mittels eines Lenkers 244 und einem Gelenkstift
245 mit den Enden eines Hebelpaares 246 (Fig. 9) verbunden ist. Diese Hebelpaare enden in einer
Nabe 247, welche auf einer parallel zur Welle 79 liegenden Welle 249 befestigt ist. Am entgegengesetzten
Ende der Welle ist ein Schraubenrad 250 angebracht, das mit einem Schraubenrad 251 in Eingriff
steht. Das Schraubenrad 251 ist am unteren Ende einer senkrecht angeordneten Welle 252 befestigt,
die, im Gehäuse gelagert, am oberen Ende einen durch einen Stift 253 befestigten Kopf 254 aufweist. Der
Kopf 254 hat einen Stift 255, der in einer Nut 257 geführt ist, welche an der Unterseite der Hauptkurvenscheibe
129 angebracht ist.
Am Träger 237 nahe dem Werkstück W und auf der Seite desselben, auf der die Greifer und Schleifenspreizer
angeordnet sind, befindet sich der Schleifenhalter, der als Fadenschneider 268 (Fig. 29) ausgebildet
ist. Der obere Teil des Schleifenhalters ist von solcher Form, daß er beim Schwingen des Greiferträgers
im Bogen unmittelbar über den Fadengreifern und Schleifenspreizer!! bewegt wird. Das freie Ende
" des Schleifenhalters hat einen Schlitz 269 zur Aufnahme der Nadel, und die Enden des Schleifenhalters
haben an beiden Seiten des Schlitzes schräge Endflächen 270, welche während der Bewegung des
Schleifenhalters den Faden spannen und ihn danach zerschneiden oder abreißen. Einer dieser Teile kann
auch mit einem Haken 271 zum "Abschneiden des Fadens ausgestattet sein.
Die Nut 257 (Fig. 7) hat einen exzentrischen Teil 272, ■ um den Exzenter 228 und den Schleif enhalterträger 237
zu verschwenken. Die Nut 197 hat einen abgesetzten Teil 273, welcher in gleicher Weise wie der Teil,
welcher die Schwingbewegtingen der Greifer während der Nähstiche hervorruft, ausgeführt ist. Der abgesetzte
Teil ist jedoch kleiner, so daß die Bewegung, welche damit hervorgerufen wird, von kleinerem
Ausschlag ist. Der Nutenteil 273 hat zwei Absätze 274 und 275. Der erste Absatz ist größer ausgeführt als
der zweite. Die Anordnung ist so getroffen, daß der Stift 195 in dem Nutenteil 273 gleitet, wenn der
Stift 125 in dem konzentrischen Teil 231 der Nut 127
gleitet, und wenn der Stift 255 in dem Teil 272 der Nut 257 gleitet.
Die Bildung des Knotenstiches und das Zerschneiden des Fadens sind in den Fig. 21 bis 28 gezeigt. Nach der
Bildung der letzten Schleife der Nähstiche, z. B. der
Schleifen Ix, welche durch das Abwärtsschwingen der
Nadel durch das Loch hx angezeigt wird, wird die Nadel nach der Aufwärtsschwingung wieder herabgeführt,
und zwar beispielsweise durch das Loch h und durch die Schlinge Ix (Fig. 21). Darauf schwingt
die Nadel nach aufwärts und läßt die Schleife la hinter sich (Fig. 22). Gleichzeitig bewegt sich der Greiferträger nach rechts, wodurch der Greifer 82 und
Schleifenspreizer 223 in die Schleife bewegt werden (Fig. 22, 23, 27). Diese bis jetzt beschriebenen Arbeitsgänge
sind im wesentlichen die gleichen wiewährend der Bildung der Nähstiche mit der Ausnahme, daß die
Bewegung der Greiferträger und Schleifenspreizer, verursacht durch den Teil 274 der Nut, von kleinerem
Ausschlag und nur so groß ist, um die Schleife etwas über die Mittellinie zwischen den Löchern h und hx
zu bringen. Diese Bewegung ist zu klein, um die Schleife zu spreizen. Jetzt wird aber durch den exzentrischen
Teil 272 der Nut 257 der Exzenter zusammen mit dem Träger 237 und dem Schleifenhalter
268 in einer Richtung entgegengesetzt dem Uhrzeiger, d. h. nach links mit Bezug auf die Fig. 23 und
24, geschwenkt. Durch diese Bewegung des Exzenters wird der Schleifenspreizer 223 ausgeschwenkt und
öffnet die Schlinge la, welche von den abgeschrägten Enden 270 des Schleifenhalters 268 aufgenommen
und nach links gebracht wird. Der Greifer 82 und Schleifenspreizer 223 bewegen sich während dieser
Arbeitsstufe weiter nach links, bis die Teile die in den Fig. 2°4 und 28 gezeigte Stellung einnehmen. Hierauf
schwingt die Nadel durch das Loch h, durch die Schleife la und durch den Schlitz 269 in den Schleifenhalter
268. Die Bewegung des Fadengreifers 82 und die Schleifenspreizer 223 nach links wird fortgesetzt,
wodurch die Schleife la losgelassen und um die Nadel geschlungen wird, worauf sie durch den Fadenhebel 88
gegen das Werkstück gezogen wird (Fig. 25). Die Nadel schwingt hierauf wieder nach aufwärts, läßt die
Schlinge^ hinter sich, und während dieser Schwingung wird der Schleifenhalter unter dem Einfluß des exzentrischen
Teiles 272 der Nut 257 nach rechts bewegt. Dadurch wird die Schleife von dem Haken 271 des
Schlingenhalters erfaßt (Fig. 26). Fortgesetzte Be- iao wegung des Schleifenhalters nach rechts verursacht
zusammen mit dem Fadenhebel, daß die Schleife und damit auch der Knoten gebildet wird, da die Schleife la
festgezogen wird. Weitere Bewegung des Schleifenhalters in derselben Richtung verursacht das Abschneiden
des Fadens, der die Schlinge Ib bildet, so daß
der Faden Z durch das Loch h abgezogen werden kann,
ohne den Knoten zu öffnen.
Claims (4)
- Patentansprüche:
5I. Fadenschneidvorrichtung für Knopfannähmaschinen mit einer Nähvorrichtung, welche aufeinanderfolgend ohne Unterbrechung mehrere Gruppen von Stichen bildet, von denen jedeίο Gruppe aus einer bestimmten Anzahl von Nähstichen mit einem anschließenden Knotenstich besteht, und mit einer entsprechenden Vorrichtung zur Steuerung eines Schleifenhalters, dadurch gekennzeichnet, daß der Schleifenhalter (268) als Fadenschneider ausgebildet ist, den Faden nur während der Bildung eines Knotenstiches faßt und den Faden automatisch zur Vollendung der Bildung jedes Knotenstiches abschneidet, während die Maschine weiterarbeitet. - 2. Fadenschneidvorrichtung nach Anspruch 1, ao dadurch gekennzeichnet, daß, wenn der Schleifenhalter (268) die früher geformte Schleife (la) in den Weg der Nadelbewegung hält und die Nadel eine weitere Schleife (Ib) bildet, durch die Bewegung des Schleifenhalters die letztgeformte Schleife zer- as schnitten wird.
- 3. Fadenschneidvorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Schleifenhalter (268) mit einem Fanghaken (271) ausgestattet ist, welcher den Faden der zuletztgeformten Schleife nach der Bildung eines Knotens am Ende der Stichgruppe zerschneidet.
- 4. Fadenschneidvorrichtung nach Anspruch 2, und 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Haken (271) des Schleifenhalters (268) die zuletztgeformte Schleife durch die vorher gebildete Schleife zur Bildung des Knotens zieht und dann den Faden der zuletztgeformten Schleife auseinanderreißt.Hierzu 4 Blatt Zeichnungenφ 5660 1.53
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
US64693A US2131387A (en) | 1936-02-19 | 1936-02-19 | Button sewing machine |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE864794C true DE864794C (de) | 1953-01-29 |
Family
ID=26239969
Family Applications (2)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1937R0004266 Expired DE879196C (de) | 1936-02-19 | 1937-02-16 | Maschine zum Annaehen von Knoepfen |
DER4260A Expired DE864794C (de) | 1936-02-19 | 1937-02-16 | Fadenschneidvorrichtung fuer Knopfannaehmaschinen |
Family Applications Before (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1937R0004266 Expired DE879196C (de) | 1936-02-19 | 1937-02-16 | Maschine zum Annaehen von Knoepfen |
Country Status (4)
Country | Link |
---|---|
US (1) | US2131387A (de) |
DE (2) | DE879196C (de) |
FR (1) | FR806258A (de) |
GB (5) | GB476079A (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1060228B (de) * | 1956-10-11 | 1959-06-25 | Pfaff Ag G M | Einfaden-Kettenstichnaehmaschine |
Families Citing this family (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US4465002A (en) * | 1980-04-30 | 1984-08-14 | Johannes Sahl | Button sewing machine |
DE19641638C2 (de) * | 1995-10-09 | 2002-03-28 | Juki Kk | Verfahren zur Ausbildung eines Knotens beim Kettenstichnähen und Kettenstich-Nähmaschine zur Ausbildung eines solchen Knotens |
-
1936
- 1936-02-19 US US64693A patent/US2131387A/en not_active Expired - Lifetime
- 1936-02-24 GB GB33334/36A patent/GB476079A/en not_active Expired
- 1936-02-24 GB GB5553/36A patent/GB476039A/en not_active Expired
- 1936-02-24 GB GB33337/36A patent/GB476082A/en not_active Expired
- 1936-02-24 GB GB33335/36A patent/GB476080A/en not_active Expired
- 1936-04-08 FR FR806258D patent/FR806258A/fr not_active Expired
-
1937
- 1937-02-16 DE DE1937R0004266 patent/DE879196C/de not_active Expired
- 1937-02-16 DE DER4260A patent/DE864794C/de not_active Expired
- 1937-02-24 GB GB33336/36A patent/GB476081A/en not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1060228B (de) * | 1956-10-11 | 1959-06-25 | Pfaff Ag G M | Einfaden-Kettenstichnaehmaschine |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
FR806258A (fr) | 1936-12-11 |
GB476080A (en) | 1937-11-24 |
GB476081A (en) | 1937-11-24 |
GB476079A (en) | 1937-11-24 |
GB476039A (en) | 1937-11-24 |
DE879196C (de) | 1953-06-11 |
GB476082A (en) | 1937-11-24 |
US2131387A (en) | 1938-09-27 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE2313717C3 (de) | Einrichtung zur Herstellung von Paspelöffnungen in Zuschnitteilen von Bekleidungsstücken | |
DE1125742B (de) | Fadenabschneideeinrichtung an Naehmaschinen | |
DE864794C (de) | Fadenschneidvorrichtung fuer Knopfannaehmaschinen | |
DE1685076A1 (de) | Blindstichnaehmaschine | |
DE627533C (de) | Knopflochnaehmaschine | |
DE308388C (de) | ||
DE626100C (de) | Knopflochnaehmaschine | |
DE363537C (de) | UEberwendlich-Stichbildevorrichtung | |
DE677369C (de) | Maschine zum Annaehen von Zwei- und Vierlochknoepfen | |
DE284714C (de) | ||
DE2259059A1 (de) | Gruppenstichnaehmaschine mit fadenabschneider und fadenfuehrung | |
DE363658C (de) | Doppelsteppstichnaehmaschine mit seitlich bewegter Nadel | |
DE618835C (de) | Doppelsteppstichschuhwerknaehmaschine | |
DE830880C (de) | Befestigungsstich | |
DE621418C (de) | Werkstueckhalter fuer Naehmaschinen zum Annaehen von gelochten Knoepfen | |
DE314614C (de) | ||
DE681356C (de) | Hilfsapparat fuer Naehmaschinen zur Herstellung von Teppichen | |
DE172388C (de) | ||
DE292651C (de) | ||
DE387756C (de) | Naehmaschine mit seitlich bewegter Nadel | |
DE174863C (de) | ||
DE591656C (de) | Zickzacknaehmaschine | |
DE413878C (de) | Naehmaschine | |
DE398906C (de) | Knopflochnaehmaschine | |
DE511156C (de) | Naehmaschine zum Annaehen von Knoepfen |