DE2313717C3 - Einrichtung zur Herstellung von Paspelöffnungen in Zuschnitteilen von Bekleidungsstücken - Google Patents

Einrichtung zur Herstellung von Paspelöffnungen in Zuschnitteilen von Bekleidungsstücken

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DE2313717C3
DE2313717C3 DE2313717A DE2313717A DE2313717C3 DE 2313717 C3 DE2313717 C3 DE 2313717C3 DE 2313717 A DE2313717 A DE 2313717A DE 2313717 A DE2313717 A DE 2313717A DE 2313717 C3 DE2313717 C3 DE 2313717C3
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Albert Dusch
Peter 6751 Krickenbach Hintzen
Herbert Wenz
Erich 7500 Karlsruhe Willenbacher
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GM Pfaff AG
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Pfaff Industriemaschinen GmbH
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    • D05SEWING; EMBROIDERING; TUFTING
    • D05BSEWING
    • D05B75/00Frames, stands, tables, or other furniture adapted to carry sewing machines
    • D05B75/06Arrangements, e.g. hinges, for mounting sewing-machine casings to frames, stands, or tables
    • DTEXTILES; PAPER
    • D05SEWING; EMBROIDERING; TUFTING
    • D05BSEWING
    • D05B3/00Sewing apparatus or machines with mechanism for lateral movement of the needle or the work or both for making ornamental pattern seams, for sewing buttonholes, for reinforcing openings, or for fastening articles, e.g. buttons, by sewing
    • D05B3/10Sewing apparatus or machines with mechanism for lateral movement of the needle or the work or both for making ornamental pattern seams, for sewing buttonholes, for reinforcing openings, or for fastening articles, e.g. buttons, by sewing for making piped openings

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Description

Die Erfindung betrifft eine Einrichtung '.um Herstel len von gerade oder schräg zur Saumkante verlaufen den Paspelöffnungen ;n Zuschnitteilen voi
Bekleidungsstücken mit HiIIe einer verschiebbarer Werkstückklammer und einer Zweinadel-Näh maschine.
Zur Herstellung von gerade oder schräg zur Saum kante eines Werkstückes verlaufenden Paspelöff nungen sind Einrichtungen bekannt, die aus einer Zwei nadel-Nähmaschine mit einzeln ausschaltbaren Nadel stangen, einem mittig zwischen den beiden Nadel siangen arbeitenden Trennmesser für den Längsschliu der Paspelöffnung, einem Winkelmesserpaar für dk
Eckeneinschnitte an den Enden des Längsschlitzes unc einer relativ zu den Nadeln verschiebbaren Werkstück klammer bestehen. Bei Einrichtungen dieser Art wird der mit der Veränderung der Schräglage der Paspelöffnung zur Saumkante des Zuschnitteiis erforderliche
Versatz der Nahtanfangs- und Naht-Endpunkte bei gleichbleibender Länge der beiden Nähte durch entsprechende Steuerung der einzeln ein- und ausschaltbaren Nadelstangen der Nähmaschine erzielt. Zur Anpassung der von den Enden des Längsschlitzes ausgehen-
den divergierenden Eckeneinschnitte an die jeweilige Schräglage der Paspelöffnung werden die keilförmig ausgebildeten Schneidklingen der Winkelmesser paarweise an Messerdornen υπΊ einen in der Nähe der Spitder Messerdomx- angeordneten horizontalen
Gelenkstift schwenkbar angeordnet. Jede Schneidklinge hat an ihrem freien Ende einen Schaltarm. Diese Schaltarme greifen in entsprechende Aussparungen von Lreiecks-Lenkern ein, welche über gegenläufig bewegbare Steuerhebel der vorwählbaren Schräglage der Paspeioffnungen entsprechend um eine jeweils durch die Längsachse der Winkelmesserdorne gehende senkrechte Achse verdreht werden. Dadurch werden die einzelnen Schneidklingen über die im seitlichen Abstand von der jeweiligen Drehachse der Dreieckslenker angeordneten Schaltarme gegenläufig um ihren in der Nähe der Spitze der Messerclorne befestigten Gelenkstift verschwenkt, und zwar derart, daß die Winkeleinschnitte bei gleicher Eintauchtiefe der Messerdorne in das Werkstück entsprechend der Schräglage der Paspelöffnung unterschiedlich lang werden.
Neben einem für die Herstellung einer Paspelöffnung in jedem Falle erforderlichen Grundprogramm für die Steuerung der einzelnen Aggregate der Einrichtung zur Herstellung gerader Paspelöffnungen sind bei der älteren Einrichtung noch drei weitere Steuerprogramme zur Herstellung von Paspelöffnungen unterschiedlicher Schräglage vorgesehen. Diese müssen für jede Schräglage eine unterschiedliche Steuerung der Ein- und Ausschaltung der Nadelstangen und eine entsprechende Verstellung der Winkelmesserklingen berücksichtigen. Der steuerungsseitige und der konstruktive Aufwand sind demgemäß bei Einrichtungen dieser Art außerordentlich hoch.
Eine weiterhin bekannte Einrichtung, die neben der
6S Möglichkeit der Herstellung von geraden Paspelöffnungen auch noch zuläßt, daß schräg zur Saumkante eines Werkstückes verlaufende Paspelöffnungen an linken und rechten Zuschnitteilen herstellbar sind, be-
schränkt sich auf die Möglichkeit der Erzeugung von Paspelöffnungen in nur einer Schräglage, einmal für linke und einmal für rechte Paspelöffnungen.
Bei Einrichtungen dieser Art erübrigt sich der Einsatz einer Nähmaschine mit ausschal-baren Nadelstangen. Die Zweinadel-Nähmaschine ist in einem Gestell in drei Winkelstellungen schwenkbar und feststellbar angeordnet. Die Verschiebe-Richtung des Werkstückes bleibt dabei unverändert. Für alle drei Möglichkeiten der Schräglage genügt ein ein?iges fteuerprogramm, das die Steuerung der bei der Herstellung einer Paspelöffnung unerläßlichen Schaltvorgänge umfaßt.
Der Versatz der Nahtanfangs- und Endpunkte ergibt sich durch das Verschwenken der Nähmaschine um eine mit der Symmetrieachse der beiden Nadeln zusammenfallende Drehachse. Für jede Winkelstellung der Maschine ist bei dieser Einrichtung aber ein eigener mit der Nähmaschine fest verbundener fatz aus einzeln steuerbaren Winkelmessern erforderlich. Durch die Veränderung der Winkelstellung der Nähmaschine unter Beibehaltung der Schieberrichtung des Nähgutes ergibt sich ferner in den Winkelstellungen der Maschine zur Herstellung rechter oder linker Schrägpaspelöffnungen der Nachteil, daß der Eingriffschlitz der Paspelöffnung nicht exakt gerade aufgeschnitten wird. Das Trennmesser ist nämlich in der Maschine eingebaut und wird daher mit ihr verschwenkt. Das Trennmesser arbeitet deshalb bei der Herstellung schräg zur Saunikante verlaufender Paspelöffnungen nicht in ei^er zur Schieberichtung parallelen, sondern in einer schräg zur Schieberichtung des Werkstückes verlaufenden Ebene. Mit der Erfindung wird angestrebt, unter Vermeidung der erwähnten Nachteile den Aufwand an Einrichtungen zur Herstellung von geraden oder schrägen Paspelöffnungen zu verringern und die Anordnung so zu treffen, daß innerhalb gewisser Grenzen Paspelöffnungen hergestellt werden können, die unter einem beliebigen Winkel zur Saumkante des Werkstückes verlaufen.
Der Erfindung liegt die technische Aufgabe zugrunde, die Winkelmesser und das Trennmesser so anzuordnen und zwischen der Nähmaschine und den Winkelmessern einerseits und der Nähmaschine und dem Mittenmesser andererseits solche Antriebsverbindungen zu schaffen, daß, wenn die Nähmaschine in eine zur Vorschubrichtung beliebige Winkelstellung verschwenkt wird, die Winkelmesser selbsttätig in eine angepaßte Stellung gebracht werden, während das Trennmesser unabhängig von der Verstellung der Nähmaschine seine in Vorschubrichtung ausgerichtete Stellung beibehält.
trfindungsgemäß wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß die Winkelmesser in an sich bekannter Weise um sind, die mit einem gabeiförmigen Ende parallel im Abstand von den Achsen in Führungsbügeln befestigte Führungsstangen umgreifen. Letztere sind zusammen mit den Führungsbügeln um die jeweilige Achse drehbar und durch einen Lenker miteinander verbunden. Von den Führungsstangen ist die eine durch eine Schubstange mit einer auf einem Drehzapfen der Nähmaschine befestigten Kurbel verbunden. Der Halter des Trennmessers ist auf Führungsstangen verschiebbar angeordnet und weist ein Brückenteil mit einer nierenförmigen Aussparung für den Durchtritt der Trennmesser-Antriebsstange auf, mit welcher das Brückenteil unter Zwischenschaltung einer dieses untergreifenden Kupplungsscheibe gegenüber der Antriebsstange horizontal bewegbar verbunden ist.
Das Brückenteil hat zu Einstellzwecken nach unten ragende Ansätze, die von Gleitbohrungen für die Führungsstangen durchsetzt und mit Außengewinde versehen sind, welche zur Aufnahme und Einstellung des zo Messertragteiles mit Hilfe von Siellmullern dienen.
Eine vorteilhafte Lösung zur Befestigung der Klingen der Winkelmesser an der Spitze der dornähnlichen Messerträger ergibt sich dadurch, daß jeder Träger der Winkelmesser einen dornähnlichen Teil mit an der keilförmigen Spitze zu der der Messerstoßrichtung abgekehrten Seite hin offene Schlitzführungen zur Aufnahme des jeweils vorderen,durch Querstifte in den dornähnlichen Teilen lagegesicherten Endes der einzelnen Klingen der Messer aufweist.
Weitere Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus der nachstehenden Beschreibung eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispieles. Es zeigt
F i g. 1 die Kopfseite einer in einem Gestell um einen senkrechten Zapfen schwenkbar aufgenommenen Nähmaschine in Ansicht mit der erfindungsgemäßen Anordnung eines Trennmessers für den Längsschlitz und der Schneidvorrichtung für die Eckeneinschnitte an den Enden des Längsschlitzes einer Paspelöffnung, teilweise im Schnitt,
F i g. 2 eine Draufsicht auf die in einem Gestell aufgenommene Nähmaschine in verkleinertem Maßstab,
F i g. 3 eine perspektivische Darstellung des an einem Halter angeordneten Trennmessen; für den Längsschlif.i,
F i g.4 eine perspektivische Darstellung der Schneidvorrichtung für die Ecken-Einschnitte an den Enden des Längsschlitzes,
F i g. 5 veranschaulicht die Stellung der Winkelmesser und die Lage der Ecken-Einschnitte an einem Ende des Längsschlitzes bei der Herstellung einer geraden Paspelöffnung, wobei ein Teil des Paspelstreifens und des Zuschnitteiis strichpunktiert angedeutet sind,
F i g. 6 veranschaulicht die Stellung der Winkelmesser und die Lage der Ecken-Einschnitte an einem Ende
ie eine parallel zu ihren Bewegungsbahnen verlaufende 55 des Längsschlitzes bei der Herstellung einer schrägen
Achse drehbar angeordnet und zur gemeinsamen zwangläufigen Verstellung beim Verschwenken der Nähmaschine mit dieser durch Übertragungsmittel verbunden sind, und daß ferner ein Halter mit dem Trennmesser in einer von der Nähmaschine getrennten, ortsfesten Führung verschiebbar angeordnet und mit seiner Antriebsvorrichtung durch Kuppelmittel so verbunden ist, daß eine Relativbewegung zwischen dem Halter des Trennmessers und seinei Antriebsvorrichtung möglich
Eine einfache und in konstruktiver Hinsicht besonders vorteilhafte Weiterbildung der Erfindung besteht darin, daß die Winkelmesser auf Trägern angeordnet Paspelöffnung,
F i g. 7 gibt einen Schnitt nach der Linie VIl-VIl der
F i g. 5 wieder.
An der Unterseite der Tischplatte 1, Fig. 1, eines Maschinengestells ist ein Rahmen 2 befestigt, an dem ein mit einer senkrechten Bohrung 3 versehenes Lagerauge 4 angeschweißt ist. Die Bohrung 3 dient zur Aufnahme eines Lagerzapfens 5, der am Untergehäuse der Nähmaschine 7 befestigt ist.
Die Nähmaschine 7 ist eine Zweinadel-Nähmaschine ohne Stoffschieber mit einem Paar an der Stoffdrückerstange 8 angeordneter, unter leichtem Druck auf den Paspelstreifen P beiderseits seiner hochgestellten Ran-
der aufsetzbarer Drückerfuße 9 und mit einer bekannten, nicht dargestellten Greifer- und Nadelfadenabschneidvorrichtung. An der in bekannter Weise auf und ab bewegbaren Nadelstange 10 der Nähmaschine 7 ist ein Nadelhalter 11 befestigt, der zwei im gleichen Abstand von der Nadelstangenlängsachse angeordnete Nadeln 12 trägt. Die Nadeln 12 arbeiten mit je einem Doppelsteppstich- oder Doppelkettenstich-Greifer zur Bildung von unabhängigen, parallelen Nähten 13 (F i g. 5,6 und 7) zusammen. Da die Einzelheiten bei der Nahtbildung im Fachgebiet allgemein bekannt sind, wird von der Darstellung der Greifer und von der näheren Erläuterung der Vorgänge bei der Nahtbildung abgesehen.
Zum Antrieb der Nähmaschine 7 dient ein bekannter Stopmotor 14, der am Untergehäuse 6 befestigt ist und mit dessen Hilfe im Zusammenwirken mit dem auf der Armwelle befestigten Synchronisator 15, F i g. 2, die Nähmaschine 7 in vorbestimmten Stellungen der Nadelstange 10 stillgesetzt werden kann, um z. B. am Ende des Nähvorganges die Fäden abzuschneiden und das Nähgut im Anschluß daran unbehindert abnehmen zu können.
Die Nähmaschine 7 ist in einer Aussparung 16, F i g. 1, 2, in der Tischplatte 1 um den Lagerzapfen 5 innerhalb bestimmter Grenzen schwenkbar angeordnet, die etwa durch die strichpunktierten Linien R und L, F i g. 2, angedeutet sind, und zwar um eine durch die Längsachse des Zapfens 5 und die Längsachse der Nadelstange 10 gehende Achse. Zur Abstützung der Nähmaschine 7 ist außer dem Lagerauge 4 am Rahmen 2 eine an der Unterseite der Tischplatte 1 befestigte bogenförmige Schiene 17, F i g. 2, für an der Nähmaschine 7 gelagerte Laufrollen 18 vorgesehen.
Oberhalb der Grundplatte 19 der Nähmaschine 7 ist eine sich in Vorschubrichtung Verstreckende Stoffauflageplatte 20 auf die Tischplatte 1 aufgeschraubt.
Zum Klemmen und Verschieben des Werkstückes dient eine im dargestellten Ausführungsbeispiel stark vereinfacht dargestellte Werkstückklammer 21, F i g. 2. die an der Kolbenstange 22 einer Vorschub-Einheit 23 befestigt ist.
Die Vorschub-Einheit 23 ist ihrerseits an einem Flansch 24 befestigt, der im gezeigten Ausführungsbeispiel mit einer Welle 25 fest verbunden ist, die mittels eines Handhebels 26 betätigbar und in zwei auf der Tischplatte 1 befestigten Lagern 27, 28 drehbar aufgenommen ist. Die Welle 25 steht unter der Wirkung einer Drehfeder 29, deren eines Ende 30 an der Tischplatte 1 abgestützt und deren anderes Ende 31 an der Welle 25 befestigt ist. Durch die Drehfeder 29 wird die Werkstückklammer 21 an die Stoffauflageplatte 20 angedrückt.
Die Vorschubeinheit 23 kann hydraulischer oder hydraulisch-pneumatischer Art sein und in bekannter Weise mit Hilfe eines Steuerprogramms so gesteuert werden, daß die Werkstückklammer 21 während des Nähens im Rhythmus der Stichbildung vorzugsweise unter Stichverdichtung zur Verriegelung des Nahtanfangs und Nahtendes verschoben, in die Ausgangsstellung aber im Schnellgang kontinuierlich zurückbewegt wird.
Zum Einschneiden des Längsschlitzes 32, im Zuschnitteil W und im Paspelstreifen P, Fig.5 bis 7, ist ein zwischen den beiden Nadeln 12 arbeitendes ein- und ausschaltbares Trerinmesser 33, F i g. 1 und 3, vorgesehen. Dieses wird in bekannter Weise von der ArmwHlo der Nähmaschine 7 aus über eine senkrecht auf und ab bewegbare Antriebsstange 34 angetrieben.
Während des Arbeitens taucht das Trennmesser 33 in
einen Schlitz 35 einer in die Grundplatte 19 der Nähmaschine 7 eingesetzten Stichplatte 36 ein.
Das Trennmesser 33 ist an einem Halter 37, F i g. 1
und 3, befestigt, der aus einem Messertragteil 38 und
einem Brückenteil 39 besteht. Das Brückenteil 39 hat
zwei nach unten ragende, mit Außengewinde versehene Ansätze 40, in denen sich Gleitbohrungen für an
ίο einem auf der Tischplatte 1 aufgeschraubten Befestigungswinkel 41 befestigte Führungsstangen 42, 43 befinden.
Im Brückenteil 39 ist zwischen den beiden Ansätzen
ein nierenförmiger Schlitz 44, F i g. 3, für den Durchtritt der Messerantriebsstange 34 vorgesehen. Am unteren Ende der Messerantriebsstange 34 ist mittels
einer Schraube 45 eine das Brückenteil 39 im Bereich
des Schlitzes 44 untergreifende Kupplungsscheibe 46
befestigt. Das Messertragteil 38 ist an den Enden bei 47
gabelförmig ausgebildet und mit Hilfe von auf die Ansätze 40 aufgeschraubten Stellmuttern 48,49 derart am
Brückenteil 39 angeordnet, daß die Gabelenden 47 die
Ansätze 40 umgreifen, und daß die Messerantriebsstange 34 mit Schraube 45 und Kupplungsscheibe 46 gegenüber dem Halter 37 vertikal spielfrei eingestellt und horizontal verschoben werden kann, wie das beim Verschwenken der Nähmaschine 7 um den Lagerzapfen 5
der Fall ist.
Infolge dieser Anordnung bleibt das Trennmesser 33
beim Verschwenken der Nähmaschine 7 in Vorschubrichtung V ausgerichtet stehen. Dadurch ist ein glattes
und sauberes Einschneiden des Längsschlitzes 32 auch
bei der Herstellung von schräg zur Saumkante eines
Werkstückes verlaufenden Paspelöffnungen gewährleistet.
Zum I-förmigen Falten des Paspelstreifens P und
zum Zuführen zu den Nadeln 12 dient ein bekannter
Führungsapparat 50, F i g. 1, der an der Kopfseite der
Nähmaschine 7 befestigt ist.
Zur Bildung der V-förmigen Ecken-Einschnitte 51 im
Zuschnitteil W und in der unmittelbar auf dem Zuschnittei! Waufliegenden Lage des Paspelstreifens Pan
den Enden des mittig zwischen den beiden parallelen
Nähten 13 verlaufenden Längsschlitzes 32 dienen zwei
Winkelmesser 52 und 53. Jedes Winkelmesser 52, 53
besteht aus zwei an einem dornähnlichen Teil 54 bzw.
von Messerträgern 56 bzw. 57 angeordneten Klingen 58. 59, deren Schneidkanten 60 und 61 schräg zur
Messerstoßrichtung verlaufen. Jede Klinge 58, 59 ist
mit ihrem vorderen, schmalen, gabelförmig ausgebildeten Ende in einen auf der der Messerstoßrichtung abgekehrten Seite offenen Schlitz 62 an der jeweiligen Spitze der Teile 54, 55 durch einen darin befestigten Querstift 63 lagegesichert eingesetzt und nahe dem breiten
Ende mit einer Schraube 64, F i g. 1, am Teil 54 bzw. 55
befestigt.
Zur Betätigung der Messerträger 56,57 mit den Winkelmessern 52 und 53 dient beim dargestellten Ausführungsbeispiel je ein Druckluftzylinder 65 bzw. 66. Es
könnten zum gleichen Zweck auch Elektromagnete
eingesetzt werden.
Auf dem oberen Ende der Kolbenstange 67 des
Druckluftzylinders 65 ist der Träger 56 des Winkelmessers 52 und auf dem oberen Ende der Kolbenstange 68
des Druckluftzylinders 66 der Träger 57 des Winkelmessers 53 befestigt. Die Druckluftzylinder 65 und 66
sind mit ihren oberen Enden in einem am Rahmen 2
befestigten Lagcrwinkcl 69 an dessen waagerechtem
stani ents| 71 hi Vers
Endi um t lung bzw. luftz
rung verb rung Kurl schii daß urne
Winl hen, ser 5 Näh; du rc
lung· stellt Kien se 1 Kien in d Kien best» bilde
stilig maß nung durc die r nimr kung bene beite
rung die I La η j nach und berii kieri das Flue Zus( Nad
durc die daß hoc!
Schenkel aufgenommen, durch welchen die Kolbenstangen 67 und 68 frei bewegbar nach oben durchgeführt sind. Um die Kolbenstangen 67 bzw. 68 drehbar sind zwei Führungsbügel 70 bzw. 71 C-förmigen Querschnitts mit ungleich langen Schenkeln angeordnet, die den waagerechten Teil des Lagerwinkels 69 umfassen.
In jedem Führungsbügel 70 und 71 ist eine Führungsstange 72 bzw. 73 für die Messerträger 56, 57 durch entsprechende Bohrungen in den Führungsbügeln 70, 71 hindurchgeführt und beispielsweise durch Hartlöten, Verstiften oder Verschrauben befestigt.
Jeder Messerträger 56 und 57 hat ein gabelförmiges Ende 74 bzw. 75 für die Führungsstangen 72 bzw. 73. um eine Geradführung und eine gemeinsame Verstellung der Messerträger 56,57 mit den Winkelmessern 52 bzw. 53 um die Kolbenstangen 67 bzw. 68 der Druckluftzylinder 65,66 zu ermöglichen.
Unterhalb der Führungsbügel 70, 71 sind die Führungsstangen 72, 73 durch einen Lenker 76 miteinander verbunden. Eine Schubstange 77 verbindet die Führungsstange 72 mit dem Zapfen 78 einer Kurbel 79. Die Kurbel 79 ist mit dem im Untergehäuse 6 der Nähmaschine 7 befestigten Lagerzapfen 5 fest verbunden, so daß sie an der Schwenkbewegung der Nähmaschine 7 um den Lagerzapfen 5 teilnimmt.
In der Stoffauflageplatte 20 ist zum Durchtritt der Winkelmesser 52 und 53 eine Aussparung 80 vorgesehen, deren Breite so bemessen ist, daß die Winkelmesser 52 und 53 \n den möglichen Stellungen, in denen die Nähmaschine 7 feststellbar ist, unbehindert nach oben durchtreten können.
Die Nähmaschine 7 soll in beliebigen Zwischenstellungen zwischen ihren mit R und L bezeichneten Endstellungen feststellbar sein. Diesem Zweck dient eine Klemmvorrichtung, die aus einer am Maschinengehäuse befestigten, die Tischplatte 1 untergreifenden Klemmschiene 81. einem durch einen Bogenschlitz 82 in der Tischplatte 1 hindurchgeführten und in die Klemmschiene 81 eingeschraubten Gewindebolzen 83 besteht, der mit einem Handgriff 84 einstückig ausgebildet ist.
Davon ausgehend, daß sich die in Nadelhochstellung stillgesetzte Nähmaschine 7 in ihrer Mittelstellung gemäß F i g. 2 zur Herstellung einer geraden Paspelöffnung gemäß F i g. 5 befindet, in der die Nähmaschine durch die Klemmvorrichtung 81 bis 84 festgestellt ist, die Werkstückklammer 21 ihre Ausgangsstellung einnimmt, von der Stoffauflageplatte 20 entgegen der Wirkung der Drehfeder 29 abgehoben und in der abgehobenen Stellung durch beliebige Mittel gesichert ist, arbeitet die Einrichtung wie folgt:
Ein Zuschnitteil W, F i g. 5, 7, das zuvor mit Markierungen für den Längsschlitz 32 einer Paspelöffnung und die Lage der Ecken-Einschnitte 51 an den Enden des Längsschlitzes 31 versehen wurde, wird vorzugsweise nach optischen Markierungen so auf die Tischplatte 1 und die Stoffaufiageplatte 20 aufgelegt daß die Schieberichtung V der Werkstückklammer 21 mit der Markierung für den Längsschlitz 32 übereinstimmt, so daß das Trennmesser 33 für den Längsschlitz 32 in einer Fluchtlinie mit der genannten Markierung liegt und das Zuschniiteil Weine bestimmte Anfangsstellung zu den Nadeln 12 einnimmt.
Der Paspelstreifen P vorbestimmter Länge wird durch den Paspelapparat 50 i-förmig gefaltet so unter die Drückerfüße 9 bis unter die Nadeln 12 zugeführt, daß sich das Trennmesser 33 zwischen den beiden hochgestellten Rändern des Paspelstrcifens ."befindet.
Die Drückerfüße 9 werden auf den Paspelstreifen P beiderseits der hochgestellten Ränder abgesenkt, die Werkstückklammer 21 wird dann über das ausgerichtete Zuschnitteil Wgebracht und mittels des Handhebels 26 auf das Zuschnitteil W abgesenkt. Die Drehfeder 29 hält die Werkstückklammer 21 geschlossen und drückt das Zuschniiteil Wso stark an die Stoffauflageplatte 20 an, daß ein unbeabsichtigtes Verrutschen des Zuschnittteiles W vermieden wird und ein Verschieben der Werkstückklammer 21 mit dem Zuschnitteil IVmöglich ist.
Nach Beendigung dieser Vorbereitungen werden die Nähmaschine 7 und die Vorschubeinheit 23 eingeschaltet. Bei laufender Nähmaschine 7 wird die Bewegung der Werkstückklammer 21 vorzugsweise schrittweise im Rhythmus der Stichbildung durch Zufuhr von Druckmittel über die Anschlüsse des doppeltwirkenden Arbeitszylinders der Vorschubeinheit 23 so gesteuert, daß zunächst der Anfang der beiden Nähte 13 durch Stichverdichtung oder durch kurzzeitige Umkehr der Vorschubrichtung verriegelt und dann die beiden Nähte 13 genäht werden.
Die programmgerechte Steuerung der einzelnen Aggregate der Einrichtung kann auf verschiedene Art und Weise erfolgen, z. B. durch Reihen ortsfester Schalter, die durch Schaltnockenreihen betätigt werden, welche an einer mit der Werkstückklammer 21 fest verbundenen Tragplatte angeordnet sein können. Dabei kann ein Wahlschalter vorgesehen sein, durch den die einzelnen Schalter und Schalternockenreihen beispielsweise für die Herstellung von Paspelöffnungen unterschiedlicher Länge vorbereitend ausgewählt werden.
Eine andere Möglichkeit besteht im Einsatz einer mit dem Nähmaschinenantrieb verbundenen nockenbesetzten Steuerwalze zur Betätigung entsprechender Schalter. Da die elektrische Steuerung bekannt und nicht Gegenstand der Erfindung ist, wird von einer näheren Erläuterung abgesehen.
Nach dem Nähen einer für die Bildung des ersten Winkelschnittes 51 erforderlichen Nahtstrecke wird das Trennmesser 33 zugeschaltet, das beim Arbeiten in den Führungsschlitz 35 der Stichplatte 36 eintaucht und während des Nähens dem mittig zwischen den beiden Nähten 13 verlaufenden Längsschlitz 32 im Zuschnitteil W und der unmittelbar am Zuschnitteil W anliegenden Lage des gefalteten Paspelstreifens Peinschneidet.
Im weiteren Verlauf des Nähvorganges wird an der entsprechenden Stelle das erste Winkelmesser 52 betätigt, indem der Druckluftzylinder 65 mit Druckluft beaufschlagt wird, so daß das Winkelmesser 52, dessen Träger 56 auf der Kolbenstange 67 des Druckluftzylinders 65 befestigt ist, durch die Aussparung 80 in der Stoffauflageplatte 20 nach oben durchtritt und bei seiner Aufwärtsbewegung im Zuschnitteil W und in dei unmittelbar auf dem Zuschnitteil aufliegenden Lage de; gefalteten Paspelstreifens P den ersten Winkelschniti 51 bildet, dessen Schnittkante von den Enden des Längsschlitzes 32 aus V-förmig nach außen zu der Nahtenden bis dicht an die beiden parallelen Nähte 13 reichen.
Das Winkelmesser 52 kann entweder durch eine Rückholfeder oder durch Druckluftzufuhr über einer zweiten Anschluß in die Ausgangsstellung zurückgebracht werden. Das Trennmesser 33 wird an der füi den zweiten Winkelschnitt vorgesehenen Stelle ausgeschaltet, die Nähte 13 werden bis zum Erreichen dei vorgesehenen Länge fertiggenäht und verriegelt, die Fäden werden bei der letzten Aufwärtsbewegung dei
Nadelstange 10 abgeschnitten, die Drückerfüße 9 abgehoben, und die Nähmaschine 7 wird ausgeschaltet.
Die Werkstückklammer 21 mit dem Zuschnitteil W und dem aufgenähten Paspelstreifen P wird zur Ausführung des zweiten Winkelschnittes mit der entsprechenden Stelle über das zweite Winkelmesser 53 bewegt und dort stillgesetzt. Dem Druckluftzylinder 66 wird über einen Anschluß Druckluft zugeführt, wodurch das Winkelmesser 53, das an dem auf der Kolbenstange 68 des Druckluftzylinders 66 befestigten Träger 57 angeordnet ist, durch die Aussparung 80 nach aufwärts bewegt wird und während der Aufwärtsbewegung im Zuschnitten IV und in der unmittelbar darauf liegenden Lage des gefalteten Paspelstreifens den zweiten Winkelschnilt bildet, worauf das Winkelmesser 53 mit seinem Träger 57 durch eine Rückholfeder oder durch Zuführung von Druckluft über einen weiteren Anschluß des Druckluftzylinders 66 wieder in seine Ausgangsstellung zurückgebracht wird.
Nach dem öffnen der Werkstückklammer 21 mittels des Handhebels 26 entgegen der Wirkung der Drehfeder 29 wird das Zuschnitteil W mit dem aufgenähten Paspelstreifen P entnommen, und der Paspelstreifen wird durch den Längsschlitz 32 hindurch auf die Innenseite des Zuschnitteiis W gewendet.
Zur Herstellung einer schräg zur Saumkante eines Zuschnitteiis verlaufenden Paspelöffnung gemäß F i g. 6, bei der die gleichen Steuerungsvorgänge wie bei der Herstellung einer geraden Paspelöffnung ablaufen, wird die Klemmvorrichtung 81 bis 84, durch die die Nähmaschine in ihrer Mittelstellung M entsprechend F i g. 2 verriegelt ist, gelöst und die Nähmaschine 7 um die mit der Längsachse des Lagerzapfens 5 und der Längsachse der Nadelstange 10 zusammenfallende senkrechte Achse in die durch die Linie L, F i g. 2, gekennzeichnete Stellung geschwenkt, in der die Längsachse der Armwelle der Nähmaschine 7 mit der Linie L zusammenfällt.
In dieser Stellung wird die Nähmaschine 7 mittels der Klemmvorrichtung 81 bis 84 im Maschinengestell festgestellt. Nach Bedarf kann die Nähmaschine innerhalb des durch die Linien R und L begrenzten Schwenkbereiches in jeder beliebigen Stellung arretiert werden. Zur Erleichterung der genauen Einstellung kann die Tischplatte 1 neben dem Bogenschlitz 82 entsprechende Markierungen tragen, wie in F i g. 2 angedeutet ist.
Da die Schieberichtung V der Werkstückkiammcr 21 in jedem Falle beibehalten wird, ergibt sich durch das Verschwenken der Nähmaschine 7 der für eine schräge Paspelöffnung erforderliche Versatz der Anfangs- und Endpunkte der gleich langen Nähte 13 von selbst.
Beim Verschwenken der Nähmaschine 7 um den Drehzapfen 5 läßt der nierenförmige Schlitz 44, durch den die Messerantriebsstange 34 hindurchgeführt ist, zwischen dem auf den ortsfesten Führungsstangen 42, 43 verschiebbaren Halter 37 des Trennmessers 33 und seiner Antriebsstange 34, die im Kopf der Nähmaschine 7 im seitlichen Abstand von der die Drehachse der Maschine bildenden Nadelstange 10 auf und ab bewegbar eingebaut ist und mit der Maschine mitverschwenkt wird, eine Relativbewegung zu. Der beim Verschwenken der Nähmaschine 7 um den Drehzapfen 5 auftretende Mittenversatz zwischen dem Haller 37 und der Messerantriebsstange 34 wird dadurch ausgeglichen.
Dadurch und durch die Anordnung des Halters 37 des Trennmessers 33 auf ortsfesten von der Nähmaschine getrennt angeordneten Führungsstangen 42, 43 bleibt das Trennmesser 33 unter Beibehaltung der Kupplungsverbindung des Halters 37 mit der Messerantriebsstange 34 ständig in Vorschubrichtung Vausgerichtet, so daß auch in den von der Mittelstellung abweichenden Stellungen der Nähmaschine 7 der Längsschlitz 32 glatt und sauber eingeschnitten wird.
Für die Ausführung der Ecken-Einschnitte 51 an den beiden Enden des Längsschlitzes 32 ist es wichtig, daß die Ecken-Einschnitte von den Enden des mittig zwisehen beiden Nähten 13 verlaufenden Längsschlitzes 32 bis zu den Nahtenden dicht vor die Nähte reichen, damit nach dem Wenden des aufgenähten Paspelstreifens P die Ecken an den Enden der Paspelöffnung ein korrektes Aussehen und eine exakte Winkelform erhalten.
Während bei geraden Paspelöffnungen die Ecken-Einschnitte die gleiche Länge haben, sind sie bei schrägen Paspelöffnungen bedingt durch den Versatz der Anfangs- und Endpunkte der beiden Nähte 13 unterschiedlich lang.
Zur zwangläufigen Anpassung der Stellung der vom Nähmaschinengehäuse getrennt angeordneten Winkelmesser 52, 53 an die möglichen Einstellungen der Maschine zur gleichbleibenden Vorschubrichtung V der Werkstückklammer 21 für die Herstellung von Paspel-
öffnungen verschiedener Schräglage erteilt die auf dem im Untergehäuse 6 der Nähmaschine 7 festen Lagerzapfen 5 befestigte Kurbel 79 mit dem Zapfen 78 der Schubstange 77 eine von der Größe und Richtung der Schwenkbewegung der Nähmaschine abhängige Bewegung, die über die in den Führungsbügel 70, 71 befestigten, durch den Lenker 76 miteinander verbundenen Führungsstangen 72, 73 und über die Gabelenden 74. 75 auf die Träger 56, 57 der Winkelmesser 52, 53 übertragen wird.
Die Träger 56, 57 der Winkelmesser 52, 53 werden dabei um die jeweilige Längsachse ihrer Antriebsmittel (die Kolbenstangen 67 bzw. 68) so gedreht, daß innerhalb des vorgesehenen Schwenkbereiches der Nähmaschine 7 die Schneidkanten 60, 61 der einzelnen Klingen 58 bzw. 59 der Winkelmesser 52, 53 dem beim Verschwenken der Nähmaschine herbeigeführten, von der gewünschten Winkel-Einstellung der Nähmaschine zur Vorschubrichtung V abhängigen Versatz der Anfangsund Endpunkte der beiden Nähte 13 entsprechend
Schnitte ausführen, die von den Enden des Längsschlitzes 32 bis dicht an die Endpunkte der Nähte 13 reichen. Dies ist die Voraussetzung dafür, daß die Ecken an den Enden einer Paspelöffnung nach dem Wenden des aufgenähten Paspelstreifens P scharf ausgeprägt sind und
die Paspelöffnung damit ein einwandfreies Aussehen erhält.
Es ist ersichtlich, daß die Nähmaschine 7 nach dem Lösen der Klemmvorrichtung 81 bis 84 ohne jede Schwierigkeit um den Lagerzapfen 5 verschwenkbar ist
und innerhalb des vorgesehenen Schwenkbereiches in jeder beliebigen Stellung festgestellt werden kann. Das Trennmesser 33 bleibt dabei zur Erzielung gerader und glatter Schnittkanten in Vorschubrichtung ausgerichtet stehen.
Die Ausbildung des Messerhaliers 37 trägt dafür Sorge, daß der beim Verschwenken der Nähmaschine auftretende Mittenversatz zwischen der Messerantriebsstange 34 und dem Halter 37 ausgeglichen wird. Ferner werden die Winkelmesser 52, 53 selbsttätig an
jede Schrägstellung der Nähmaschine 7 zur Vorschubrichtung Vangepaßt. Die Einrichtung ist somit zur Herstellung von geraden und schrägen Paspelöffnungen einsetzbar. Die Umstellung auf die jeweils gewünschte
Schräglage kann ohne jede Schwierigkeit vorgenommen werden. Es ist daher unerheblich, in welcher Reihenfolge gerade und schräge Paspelöffnungen an linken und rechten Zuschnitteilen von Bekleidungsstükken z. B. linken und rechten Sakkoteilen hergestellt werden soll. Für die Steuerung der Maschine in allen vorgesehenen Einstellungen genügt ein einziges Grundprogramm, das bei der Herstellung einer Paspelöffnung in jedem Falle vorhanden sein muß.
Da die beiden Winkelmesser 52, 53 unabhängig von-
einander steuerbar sind und der Ein- und Ausschaltzeit punkt des Trennir.essers 33 für den Längsschlitz Ji ebenfalls frei wählbar sein kann, lassen sich mit der Ein richtung Paspelöffnungen verschiedener Länge herstel lcn.
Bei Bedarf kann die Werkstückklammer 21 noch mi einem Niederhalter für eine Taschenplatte zur Herstel lung von Paspeltascheneingriffen mit Patte ausgestatte sein.
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen

Claims (4)

Patentansprüche:
1. Einrichtung zum Herstellen von gerade oder schräg zur Saumkante verlaufenden Paspelöffnungen in Zuschnitteilen von Bekleidungsstücken mit einer verschiebbaren Werkstückklammer auf einer Zweinadel-Nähmaschine, welche um eine mit der Symmetrieachse der Nadeln zusammenfallende Drehachse in mehrere durch die Schieberichtung der Werkstückklammer und die Armwellenlängsachse bestimmte Winkelstellungen schwenkbar und feststellbar ist und eine Faltführung für den Paspelstreifen, ein zwischen den Nadeln arbeitendes Trennmesser für den Längsschlitz und eine aus einem Winkelmessersatz mit getrennt von der Nähmaschine angeordneten, einzeln steuerbaren Winkelmessern zur Herstellung der divergierenden Einschnitte an den Enden des Längsschlitzes bestehende Schneidvorrichtung aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß die Winkelmesser (52, 53) in an sich bekannter Weise um je eine parallel zu ihren Bewegungsbahnen verlaufende Achse (67, 68) drehbar angeordnet und zur gemeinsamen zwangläufigen Verstellung beim Verschwenken der Nähmaschine (7) mit dieser durch Übertragungsmittel (70 bis 79) verbunden sind, und daß ein Halter (37) mit dem Trennmesser (33) in einer von der Nähmaschine (7) getrennten, ortsfesten Führung (42, 43) verschiebbar angeordnet und mit seiner Antriebsvorrichtung (34) durch Kuppelmittel (45, 46) so verbunden ist, daß eine Relativbewegung zwischen dem Halter (37) des Trennmessers (33) und seiner Antriebsvorrichtung (34) möglich ist.
2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Winkelmesser (52, 53) auf Trägern (56, 57) angeordnet sind, die mit einem gabelförmigen Ende (74, 75) parallel im Abstand von den Achsen (67, 68) in Führungsbogen (70, 71) befestigte Führungsstangen (72, 73) umgreifen, welche zusammen mit den Führungsbügeln (70,71) um die jeweilige Achse (67, 68) drehbar und durch einen Lenker (76) miteinander verbunden sind und von denen die eine (72) durch eine Schubstange (77) mit einer auf einem Drehzapfen (5) der Nähmaschine (7) befestigten Kurbel (79) verbunden ist, und daß der Halter (37) des Trennmessers (33) auf Führungsstangen (42, 43) verschiebbar angeordnet ist und ein Brückenteil (39) mit einer nierenförmigen Aussparung (44) für den Durchtritt der Trennmesser-Antriebsstange (34) aufweist, mit welcher das Brückentei! (39) unter Zwischenschaltung einer dieses untergreifenden Kupplungsscheibe (46) gegenüber der Antriebsstange (34) horizontal bewegbar verbunden ist.
3. Einrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Brückenteil (39) nach unten ragende, von Gleitbohrungen für die Führungsstangen (42, 43) durchsetzte und mit Außengewinde versehene Ansätze (40) zur Aufnahme und Einstellung des Messertragteils (38) mittels Stellmuttern (48,49) aufweist.
4. Einrichtung nach Anspruch I und 2, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Träger (56, 57) der Winkelmesser (52, 53) einen dornähnlichen Teil (54 bzw. 55) mit an der keilförmigen Spitze zu der der Messerstoßrichtung abgekehrten Seite hin offenen Schlitzführungen (62) zur Aufnahme des jeweils vorderen, durch Querstifte (63) in den dornähnlichen Teilen (54, 55) lagegesicherten Endes der ein zelnen Klingen (58,59) der Messer (52,53) aufweist.
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Legal Events

Date Code Title Description
C3 Grant after two publication steps (3rd publication)
E77 Valid patent as to the heymanns-index 1977
8320 Willingness to grant licences declared (paragraph 23)
8327 Change in the person/name/address of the patent owner

Owner name: G.M. PFAFF AG, 6750 KAISERSLAUTERN, DE

8339 Ceased/non-payment of the annual fee