DE7525743U - Einrichtung zum herstellen von paspeloeffnungen in zuschnitteilen von bekleidungsstuecken - Google Patents
Einrichtung zum herstellen von paspeloeffnungen in zuschnitteilen von bekleidungsstueckenInfo
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Description
(PFAFF)
PFAFF INDUSTRIEMASCHINEN GMBH KAISERSLAUTERN
Einrichtung zum Herstellen von Paspelöffnungen in Zuschnitteilen von Bekleidungsstücken
Die Neuerung betrifft eine Einrichtung zum Herstellen von Paspelöffnungen
in Zuschnitteilen von Bekleidungsstücken mit einer mit Abstand vor der Stichbildestelle einer Zweinadelnähmaschine
mit einem mittig zwischen den Nadeln arbeitenden Trennmesser angeordneten Faltvorrichtung für den Paspelstreifen, welcher durch
eine in einen Faltschacht absenkbare -L -förmige Formschiene und
gegenläufig bewegbar angeordnete Faltschieber-L. -förmig um die
Formschiene gefaltet wird, und einer den Paspelstreifen, ein Zuschnitteil
und ggf. eine an den gefalteten Paspelstreifen anzulegende
P atte übernehmenden und der Stichbildestelle der Nähmaschine zuführenden Nähgutklammer.
Bei einer Reihe von Einrichtungen zum Herstellen von Paspelöffnungen
können das Zuschnitteil, der Paspelstreifen und ggf. eine
Patte für den nächstfolgenden Nähvorgang erst am Ende des laufenden
Arbeitsvorganges angelegt und ausgerichtet werden, wodurch sich erhebliche Zeitverluste ergeben.
Es wird daher angestrebt, die Anordnung von Aufgabe-, FaIt-,
Nähstation und Nähgutklammer so zu gestalten, daß eine überlappte Arbeitsweise möglich ist, d. h., daß die zur Bereitstellung
des beim nächstfolgenden Arbeitsvorgang zu verarbeitenden Zuschnitteilee,
des Paspeletreifens und der Patte notwendigen
Handhabungen bereits während der Nähzeit des laufenden Nnhvorganges
ausgeführt werden können.
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Zu diesem Zweck ist vorgeschlagen worden, die Zuschnitteil-Aufgabestation und die Paspelstreifen-Aufgabestation in einem der
Länge eines Zuschnitteiles entsprechenden Abstand von der Nähstation anzuordnen. Dabei befindet sich die Paspelstreifen-Aufgabestation oberhalb der Zuschnitteil-Aufgabestation. Die Überführung von der Aufgabestation in die Annähstellung und das Falten des Paspelstreifens können bei dieser Anordnung erst dann
erfolgen, wenn die mit Faltschiebern für den Paspelstreifen ausgestattete Stoffklammer nach beendetem Nähvorgang zur Zuschnittteil-Aufgabestation verfahren und auf das Zuschnitteil abgesenkt
ist. Die Überführung des Paspelstreifens von der Aufgabestation
zum Zuschnitteil erfolgt durch eine in einer zur Senkrechten geneigten Ebene verfahrbare Klemmvorrichtung, in der ein Rand
des Paspelstreifens festgeklemmt und nach der Überführung zur Ablage dee Paspelstreifens auf der Oberseite der Nähgutklammer
freigegeben wird. Zum Falten des Paspelstreifens wird dieser
durch das eine Teilstück der bei dieser Einrichtung zweiteilig ausgebildeten Paspelstreifen-Formschiene in einen Faltschacht
der Nähgutklammer hinein- und an das Zuschnitteil angedrückt, worauf die Faltschieber der Nähgutklammer aufeinanderzu bewegt
werden und so die doppeltliegenden Umkehrfalten des Paspelstreifens bilden. Erst dann kann das Verschieben der Nähgutklammer
zur Durchführung des nächstfolgenden Nähvorganges beginnen.
Vor dem Erreichen der Nähetation muß bei dieser Einrichtung die
freie Fläche zwischen der Aufgabestation und der Nähstation von der Stoffklammer im Eilgang durchfahren werden. Zum Nähen wird
die Verschiebegeschwindlgkeit der Stoffklammer dann verringert.
Es ist ersichtlich, daß eine entsprechend ausgelegte Antriebsund Steuervorrichtung erforderlich ist und das Gestell einer
solchen Einrichtung eine entsprechend große Stellfläche erfordert. Darüberhinaus kann die Näherin bei dieser Einrichtung die
Stichbildestelle praktisch nicht beobachten, weil die Aufgabestationen für Zuschnitten und Paspelstreifen von der Nähmaschine relativ weit entfernt sind.
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Weiterhin ist eine Einrichtung zum Herstellen von Paspeltaschen
mit Patte bekannt, die zwei in Verschieberichtung hintereinander angeordnete Nähgutklammerη aufweist. Die erste Nähgutklammer
ist mit einer Faltvorrichtung vereinigt und mit Abstand vor der Stichbildestelle der Näheinrichtung angeordnet. In dieser ersten
Nähgutklammer wird während der laufenden Bearbeitungszeit des einen Werkstückes der PaspelstreifenJL-förmig gefaltet, die Patte mit Hilfe einer eigenen Pattenzuführvorrichtung an den Paspeletreifen angelegt und das Zuschnitteil eines Bekleidungsstükkes ausgerichtet bereitgestellt. Zur Übernahme der so bereitgestellten Nähgutbestandteile ist die zweite Nähgutklammer in die
erste einfahrbar. Die zweite Nähgutklammer wird zur Übernahme der Nähgutbestandteile entgegengesetzt zu der Verschieberichtung
für die Durchführung des Nähvorganges über den zum Nähen erforderlichen Verschiebeweg hinaus vor die Nadeln verschoben. Bei
dieser Anordnung ist die Stichbildestelle fast völlig verdeckt, so daß eine Beobachtung des Nähvorgangas kaum möglich ist. Die
Übernahme der Nähgutbestandteile selbst erfolgt dadurch, daß die zweite Nähgutklammer auf die in der ersten Nähgutklammer
bereitgestellten Nähgutbestandteile abgesenkt wird, wobei, wie
bei der Übernahme von Teilen üblich, an der zweiten Nähgutklammer vorgesehene gezahnte Niederhal-ter mit ihren Zähnen durch
Zahnlücken von an der ersten Nähgutklammer vorgesehenen gezahnten Paspelstreifen-Niederhaltern hindurchtreten, worauf die Paspeletreifen-Niederhalter und die Klemmplatten der ersten Nähgutklammer nach seitwärts wegbewegt werden und so der zweiten Nähgutklammer mit den Nähgut-Bestandteilen die Verschiebung zur
Stichbildestelle ermöglichen.
Die Aufgabe der Neuerung besteht darin, die Ausbildung und Anordnung der die bearbeitungsgerechte Vorbereitung und Bereitstellung der Nähgutbestandteile des folgenden Werkstückes während der laufenden Bearbeitungszeit des einen Werkstückes ermöglichenden Vorrichtung an einer Einrichtung zum Herstellen von
Paspelöffnungen zu verbessern, um die erwähnten Nachteile zu vermeiden.
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Neuerungsgemäß wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß die Faltvorrichtung
seitlich der Stichbildestelle in einer zur Nähtischplatte geneigten Ebene oberhalb der Zuschnitteil-Aufgabestelle
und die Formschiene an einem Träger höhenbewegbar und zusammen mit dem Träger von einer über einer den Faltschacht bildenden
Aussparung der Grundplatte der Faltvorrichtung vorgesehenen Ausgangsstellung zur Übernahme des Paspelstreifens und der Patte
durch die Nähgutklammer in eine vor der Stichbildestelle in Verschieberichtung
der Nähgutklammer ausgerichtete Übergabestellung
um eine zur Armwellenlängsachse der Nähmaschine parallele Achse schwenkbar angeordnet ist und daß die Faltvorrichtung beiderseits
des senkrechten Steges der Formschiene parallel zu diesem verschiebbare Klemmechienen für den Paspelstreifen und die Patte
aufweist.
Durch diese Anordnung ergibt sich eine raumsparende Bauweise, welche in der laufenden Bearbeitungszeit des einen Werkstückes
die Durchführung aller für das folgende Werkstück notwendigen Vorbereitungsarbeiten ermöglicht und weitgehend die Beobachtung
der Stichbildestelle erlaubt.
Zur Anpassung an unterschiedlich starke Materialien sind die Faltschieber an ihrer der Faltkante gegenüberliegenden Kante an
der Grundplatte angelenkt und gegen diese federnd vorgespannt.
Bine besonders einfache Anordnung für die Aufgabe und Zuführung
der Patte ergibt sich dadurch, daß am Träger ein Mitnehmerblech für eine einstückig, jedoch scharnierartig nachgiebig ausgebildete
und an einem der Faltschieber befestigte Patten-Aufgabeplatte
verschiebbar angeordnet ist.
Um nicht einen eigenen Spreizer für die hochgestellten Ränder des Paspelstreifens vorsehen zu müssen, ist zweckmäßigerweise
der senkrechte Steg der Formschiene zu einem bis unmittelbar vor das Tronnmesser reichenden Trennkeil für die hochgestellten Ränder
dt/B Paspelstreifens verlängert.
Die Formschiene läßt eich ohne mit Teilen der Näheinrichtung zu
kollidieren auf einfache Weise bis dicht vor die Stichbildestelle bringen, wenn die Formechiene in einer zur Nadelbewegungsbuhn
geneigten Ebene und in der Verechieberichtung der Nähgutklammer verschiebbar sowie gegen Verdrehen gesichert am Träger geführt
ist.
Eine Möglichkeit die Steuerung der einzelnen Aggregate der Einrichtung von der Länge der Patte abhängig über eine Fotozelle
vorzunehmen ergibt sich dadurch, daß an der Nähgutklammer ein zwischen Patte und Zuschnitteil einschiebbares Reflexionsblech
angeordnet ist.
Ein Aueführungsbeispiel der Neuerung ist nachstehend anhand der
beigefügten Zeichnung näher erläutert.
Es zeigen:
Figo 1 Eine Seitenansicht der Nähgutklammer, der Formschiene und ihres am Maschinengehäuse einer mit
Blick auf die Kopfseite dargestellten Nähmaschine befestigten Träger in der Übergabesteliung
vor der Stichbildestelle in verkleinertem Maßstab.
Fig. 2 Eine Ansicht der Einrichtung von der Bedienungsperson aus gesehen in einem Schnitt nach der
Linie II - II der Fig. 1.
Fig. k Eine schaubildliche Darstellung der Formschiene
mit ihrem Träger, den Klemmschienen für den Paspelstreifen und die Zuführvorrichtung für die
Patte.
Fig. 5-12 Veranschaulichen in vergrößertem Maßstab die einzelnen Vorbereitungsphasen der Nähgutbestandteile.
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In dar Tischplatte 1 eine· Maachinengeetella iat eine bekannte
Zweinadelnähmaschlne 2 ohne Vorschubwerkzeuge eingesetzt. Im Kopfteil 3 dar Nähmaschine 2 iat eine Nadelstange 4 auf- und
abbewegbar gelagert, an der ein Niederhalter 5 mit zwei im Abstand voneinander angeordneten Nadeln 6 befestigt ist. Die Nadeln 6 arbeiten in bekannter Weise mit je einem nicht dargestellten Greifer zur Bildung von zwei unabhängigen Nähten zusammen.
An einer ebenfalle im Kopfteil 3 auf- und abbewegbar gelagerten
Meaaeratange 71 die durch eine nicht dargestellte Kupplungsvorrichtung an den üblichen ständig angetriebenen Messerantriebahebel der Nähmaschine 2 ankuppelbar ist, ist ein zwischen den
Nadeln 6 arbeitendes Trennmesser 8 zum Aufschneiden des Eingriff-Schlitzes in Paapelstreifen P und Zuschnitteil W befestigt. Das
Trennmesser 8 taucht beim Arbeiten in einen Führungsschlitz in
der nicht dargestellten Stichplatte der Nähmaschine 2 ein.
Die Nähmaschine 2 ist außerdem mit einer Vorrichtung zum Abschneiden der Fäden ausgestattet und wird von einem Elektromotor angetrieben. Sie ist mit Hilfe einer Nadel-Positioniervorrichtung in einer wählbaren Stellung stillsetzbar. Die Einleitung
und Beendigung des Nähvorganges und die Steuerung der sonstigen Arbeitsvorgänge wird durch eine bekannte Steuereinrichtung unter
Verwendung von pneumatischen Magnetventilen bewirkt.
Am Gehäuse der Nähmaschine 2 ist ein Stützlagerarm 9 befestigt,
an dessen freiem Ende eine Welle 10 drehbar gelagert ist. Zum Verschwenken der Welle 10 ist auf ihrem einen Ende ein Hebel
befestigt, an dem ein Gabelkopf 12 angelenkt ist, der auf der Kolbenstange 13 eines Druckluftzylinders Ik befestigt ist. Der
Druckluftzylinder Ik weist die Anschlüsse 15 und 16 auf und ist
an einem am Stützlagerarm 9 befestigten Winkel 17 schwenkbar angeordnet. Auf dem anderen Ende der Welle 10 ist ein Träger
mit zwei im Abstand angeordneten Schenkeln 19, 20 befestigt. Die freien Enden der Schenkel 19, 20 sind zu gabelartigen nach unten
offenen Führungen 21, 22 ausgebildet.
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Der Träger 18 dient zur Aufnahme einer JL· -förmigen Formachiene
23 für den Paspelstreifen P. Im senkrechten Steg 24 der Formschiene 23 sind zwei Ausschnitte 25 zur Aufnahme je einer Profilrolle 26 vorgesehen, welche auf je einer beiderends geschlitzten und an dem Steg 24 beiderseits der Ausschnitte 25 befestigten Achse 27 drehbar und axial verschiebbar angeordnet sind.
Die Profilrollen 26 sind in den Führungen 21 bzw. 22 höhenbewegbar geführt.
Der senkrechte Steg 24 der Formschiene 23 ist zu einem Trennkell 28 für die hochgestellten Ränder des Paspelstreifens P verlängert, welcher in der in Fig. 1 in Vollinlen gezeichneten
Übergabestellung der Formschiene 23 bis dicht vor das zwischen
den beiden hochgestellten Rändern des Paspelstreifens P arbeitende Trennmesser 8 reicht. Die Formschiene 23 ist mit ihrem
oberen Rand an einer Halteplatte 29 befestigt. Mit der Halteplatte 29 ist ein Gabelkopf 30 gelenkig verbunden, der auf der
durch eine Bohrung 3I i"1 Quersteg 32 des Trägers l8 durchgeführten Kolbenstange 33 eines am Träger l8 angeordneten Druckluftzylinders 34 befestigt ist, welcher die Anschlüsse 35 und 36
aufweist. An der Halteplatte 29 ist ein den Plattenrand gabelartig umfassender Gabelkopf 37 einer Führungsstange 38 befestigt,
die in einer zur Nadelstangen-Bewegungsbahn geneigten Ebene im Träger l8 verschiebbar geführt ist. Durch diese Anordnung ist
die Forrnschiene 23 am Träger l8 höhenbewegbar und gleichzeitig
in der Verschieberichtung des Nähgutes bewegbar gelagert.
Auf jeder Seite des senkrechten Steges 24 der Formschiene 23 ist eine an der Faltkante gezahnte Klemmschiene 39 bzw. 40 angeordnet. Die Klemmschienen 39· 40 sind durch Nieten kl miteinander verbunden, die durch Längsschlitze 42 im Steg 24 durchgeführt sind. Die Klemmschienen 39« 40 dienen zum Festklemmen des
gefalteten Paspelstreifens P an der Fornuichiene 23. Mit der
Klemmschiene 4o ist ein Winkelstück 43, Fig. 1 und 2t fest verbunden, das an der Kolbenstange 44 eines an der Halteplatte 29
befestigten Druckluftzylinders 45 befestigt ist, der die Anschlüsse 46 und 47 aufweist.
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An einem auf der Tischplatte 1 des Maschinengestell« Angeordneten
Gehäuse k&, FIg* 2, in dem elektrische Steuerungeelemente
der Einrichtung untergebracht sind, ist ein Tragwinkel ^9 befestigt,
an welchem die Faltvorrichtung 50 für den Paspelstreifen
P angeordnet ist, an der auch die Patte F aufgegeben wird.
An der Unterseite der Grundplatte 51 der Faltvorrichtung 5° sind
zwei Lagerblöcke 52, 53» Fig. 3» durch Schrauben befestigt, in
denen je eine Führungestange 5k bzw. 55 befestigt ist. Der Tragwinkel
^9 iet zur Aufnahme und Befestigung der Faltvorrichtung
50 an seinem vorderen Ende 56, Fig. 2, derart abgebogen, daß er
den Lagerblock 53 untergreift und die Grundplatte 51 im Abstand
seitlich vor der Stichbildestelle in einer zur Waagrechten geneigten Ebene oberhalb der Tischplatte 1 derart angeordnet ist,
daß das Zuschnitten W vor der Stichbildeistelle unbehindert auf die Tischplatte 1 aufgelegt und nach Leuchtmarkierungen ausgerichtet
werden kann.
An zwei Seiten ist die Grundplatte 51 winklig nach unten abgebogen
und bildet Lagerstege 57, 58, Fig. 2, für die Enden der
Fuhrungsstangen 54, 55· Auf den Führungestangen 5^i 55 ist auf
jeder Seite der Lagerblöcke 52, 53 ein Gleitblock 59, 60 zwischen
den Lagerstegen 57» 58 und den Lagerblöcken 52, 5 3 verschiebbar
geführt.
An zwei sich gegenüberliegenden Seiten des Gleitblockes 59 ist
je eine Lasche 6l, Fig. 2 und 3t und an zwei sich gegenüberliegenden
Seiten des Gleitblockes 60 je eine Lasche 62 befestigt. An den Laschen 6l ist ein Faltschieber 63 mit gezahnter Faltkante
um eine Lagerachse 6k und an den Laschen 62 ein Faltschieber 65 mit ebenfalls gezahnter Faltkante um eine Lagerachse 66
schwenkbar gelagert. Die Faltschieber 63 und 65 sind durch je zwei Zugfedern 67 bzw- 68 gegen die Grundplatte 51 federnd vorgespannt
und passen sich dadurch bei der Verarbeitung unterschiedlich starker Materialien an die jeweilige Material stärke an.
Die Zugfedern 67, 68 sind jeweils mit einem Ende in dafür vorge-
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sehene Ösen 69 bzw. 70 der Faltschieber 63 bzw. 65 eingehängt
und greifen mit dem anderen Ende an einem in den Laschen 6l
bzw. 62 befestigten Stift 71 an.
Zum gleichzeitigen gegenläufigen Verschieben der beiden Faltschieber
63» 65 zu einer in die Grundplatte 51 eingearbeiteten,
als Faltschacht für den Paspelstreifen P dienenden Ausnehmung 72 hin, ist ein mit den Anschlüssen 731 7^ versehener Druckluftzylinder
75 an der Unterseite der Faltvorrichtung 50 vorgesehen,
der mit einem Ende an einen Stehbolzen 76 im Gleitblock 59 angelenkt und dessen Kolbenstange 77 an einem Steg 78 3es
Gleitblocks 60 befestigt ist.
Auf dem Faltschieber 65 ist zur positionsgerechten Aufgabe einer
Patte F ein im stumpfen Winkel abgebogenes Pattenblech 79 an einer auf den Faltschieber 65 aufgeschraubten Halteleiste 80 z. B.
durch Nieten befestigt. Das Pattenblech 79 ist mit einer Anschlagleiete
8l für die Patte F versehen und einstückig ausgebildet, jedoch im Bereich seiner Biegekante scharnierartig nachgiebig.
Mit dem Pattenblech 79 arbeitet ein am Träger l8 angeordnetes Mitnehmerblech 82 zusammen. Das Mitnehmerblech 82 weist
zwei Längsschlitze 83 auf und ist mit Hilfe von durch die Längaschlitze
83 durchgeführten Bundschrauben 85 unter Zwischenschaltung von Abstandsbuchsen 84 am Träger l8 verschiebbar angeordnet.
Das Mitnehmerblech 82 wird durch einen &m Träger l8 angeordneten Druckluftzylinder 86 betätigt, der die Anschlüsse 87
und 88 aufweist und dessen Kolbenstange 89 über einen Gabelkopf 90 mit dem Mitnehmerblech 82 verbunden ist.
Zum Klemmen der Nähgutbestandteile F, P und W und zum Verschieben
an der Stichbildestelle der Nähmaschine 2 vorbei wird eine Nähgutklammer 100 verwendet, die zwei Klemmplatten 101, 102 aufweist,
auf deren Unterseite ein elastischer Belag 103, 10Ί aufgebracht
ist. Die beiden Klemmplatten 101, 102 sind im Abstand voneinander angeordnet, lassen einen sich in Verschieberichtung
erstreckenden Zwischenraum für die FormBchiene 23 mit dem Pas-
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pelstreifen P frei und sind mit je einer Zapfenschraube 105 an
zwei Tragarmen 106 begrenzt schwenkbar angeordnet. Die Längsachsen der Zapfenschrauben 105 fallen mit einer durch den Schwerpunkt der Nähgutklammer 100 verlaufenden Achse zusammen. Die
Schwenkbewegung der Klemmplatten 101, 102 wird durch je einen in den Tragarmen 106 im seitlichen Abstand von den Zapfenschrauben 105 befestigten Stift 107» Fig. 1, begrenzt, der jeweils in
eine etwas größere Bohrung in den Klemmplatten 101, 102 ragt. Die Tragarme 106 sind an einem Ende nach aufwärts abgewinkelt
und durch zwei Parallel-Lenkerpaare 108, 109 mit einer Tragplatte 110 gelenkig verbunden, welche an zwei Führungsstangen 111 befestigt ist, die in einem auf der Tischplatte 1 befestigten Lagerbock 112 parallel zur Verschieberichtung der Nähgutklammer
verschiebbar geführt sind.
Zum Verschieben der an der Trägerplatte 110 parallelogrammartig
angeordneten Nähgutklammer 100 ist am Lagerbock 112 eine bekannte mit zwei Anschlüssen 113, H 4 versehene hydro-pneumatische
Vorschubeinheit 115 angeordnet, deren Kolbenstange Il6 an der Trägerplatte 110 befestigt ist.
Das Anheben und Absenken der Nähgutklammer 100 wird von einem mit zwei Anschlüssen 117» Il8 versehenen Druckluftzylinder
bewirkt, der an einem Ende eines an der Trägerplatte 110 angeschweißten Winkele 120 gelenkig aufgenommen ist und dessen Kolbenstange 121 einen Gabelkopf 122 trägt, welcher mit seinem
querdurchbohrten Ende auf einer das untere Lenkerpaar 109 verbindenden Stange 123 angeordnet ist.
Um den Paspelet^-eif en und die Patte zum Verschieben mit der Nähgutklammer 100 festzuklemmen, sind auf den Klemmplatten 101 und
102 Druckluftzylinder 124 bzw. 125, Fig. 2, vorgesehen,die an
Tragwinkeln 126 bzw. 127 befestigt sind, welche ihrerseits an den Klemmplatten 101, 102 befestigt sind. Der Druckiuftzylinder
124 weist die Anschlüsse 128, 129 und der Druckluftzylinder die Anschlüsse 130 und I3I auf. Mit der Kolbenstange 132 des
Druckluftzylinders 124 ist eine Klemmleiste 133 fest verbunden,
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die an ihrer Unterseite einen elastischen Belag 134 aufweist und
mit der Kolbenstange 135 dee Druckluftzylinders 125 ist eine
Klemmleiste I36 mit einem elastischen Belag I37 fest verbunden.
Die Klemmleiste I36 weist einen Längeschlitz 138, Fig. 10 - 12
für den Durchtritt des Lichtbündels einer Reflexlichtschranke auf, die aus einer Lichtquelle und einem Fotowiderstand besteht
und an einem Träger l40 angeordnet ist, der am Kopfteil 3 der
Nähmaschine 2 befestigt ist. Die Reflexlichtechranke 139 bildet zusammen mit einem nicht näher bezeichneten Signalverstärker
eine von der Patte F beeinflußbare Steuereinrichtung zum Ansteuern der Nähmaschine mit ihren verschiedenen Aggregaten und
der Vorschubeinheit 115·
Um die Steuerung der Nähmaschine von der Länge der Patte F abhängig vornehmen zu können, ist ein zwischen das Zuschnitteil W
und die Patte F einschiebbares Reflexionsblech l4l vorgesehen,
das an einer Winkelschiene 142 befestigt ist, die ihrerseits an der Kolbenstange 143 eines mit den Anschlüssen 144 und 145 versehenen Druckluftzylinders l46 befestigt ist. Der Druckluftzylinder l46 ist an einer auf der Klemmplatte 102 befestigten Winkelschiene 147 angeordnet, an der ein Führungssteg 148 mit Gleitlagerbohrungen für ein Paar im gegenseitigen Abstand mit der
Winkelschiene 142 fest verbundene Führungsstangen 149 vorgesehen
ist.
Es sei davon ausgegangen, daß sich die Teile der Einrichtung wie
in Fig. 2 in Vollinien dargestellt in einer Stellung unmittelbar vor Beginn eines Nähvorganges bei in Nadelhochstellung stillgesetzter Nähmaschine 2 befinden, daß sich ferner der Träger l8
mit d*r Formschiene 23 und einem durch die Klemmschienen 39, 40
an der Formschiene 23 festgeklemmten Paspelstreifen P und einer
Patte F in der Übergabestellung vor der Stichbildestelle befindet, die Nähgutklammer 100 auf ein auf der Tischplatte 1 aufgelegtes Zuschnitteil W und die Klemmleisten 133, I36 auf den Paspeletreifen P und die Patte F abgesenkt sind und das Refloxionsblech l4l sich in der Arbeitsstellung zwischen Patte F und Zuschnitteil W befindet. Davon ausgehend arbeitet die durch einen
nicht dargestellten Mehrstufenschalter und die Reflexlichtschranke
I39 sowie eine Programmsteuereinrichtung gesteuerte Einrichtung
wie folgt;
Durch Zufuhr von Druckluft über den Anschluß 47, Fig. 2, des
Druckluftzylinders 45 werden die Klemmschienen 39, 40 nach aufwärts
bewegt, worauf durch Zufuhr von Druckmittel über den Anschluß Il4 der hydro-pneumatischen Vorschubeinheit die Nähgutbestandteile
F, V und W durch die Nähgutklammer 100 in Richtung
des Pfeiles V, Fig. 1, verschoben werden. Sobald das durch den Längeschlitz I38 in der Klemmleiste I36 auf die Bewegungsbahn
der Patte F gerichtete Lichtbündel der Reflexlichtschranke 139
von dem Reflexionsblech l4l nicht mehr reflektiert wird, also die Patte F in den Bereich des Lichtbündels gelangt, wird durch
Aktivierung eines elektronischen Zählers ein vorgegebenes Steuerprogramm ausgelöst, das die notwendigen Schaltimpulse für die
Steuerung der Nähmaschine und der Einzelaggregate der Einrichtung abgibt.
Es wird zunächst die Nähgutklammer 100 mit den Nähgutbestandteilen
F, P und W soweit in Richtung des Pfeiles V verschoben, bis sich die für den Nahtbeginn vorgesehene Stelle um die Länge
der für die Nahtverriegelung erforderliche Strecke hinter den Nadeln 6 befindet. Durch Unterbrechung der Druckmittelzufuhr
zum Anschluß Il4 der Vorschubeinheit II5 wird die Verschiebung
beendet. Danach wird die Nähmaschine 2 eingeschaltet und gleichzeitig der Vorschubeinheit II5 über ihren Anschluß II3 Druckmittel
zugeführt, so daß die Nähgutklammer 100 die Nähgutbestandteile F, P und W zur Verriegelung der Nähte entgegengesetzt stur
Vorschubrichtung, Pfeil V, verschiebt. Nach Erreichen der Länge der Nahtverriegelung wird die Druckmittelzufuhr zum Anschluß
unterbrochen und der Vorschubeinheit 115 wieder über den Anschluß Il4 Druckmittel zugeführt. Dadurch w.lrd die Nähgutklammer
100 mit den Nähgutbestandteilen F, P und W in Vorschubr i. cht ung
(Pfeil V) unter Bildung zweier paralleler Nähte vorzugsweise intermittierend
im Rhythmus der Stichbildung verschoben. An der dafür vorgesehenen Stelle wird über eine nicht dargestellte
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Kupplungsvorrichtung das Trennmeseer 8 zugeschaltet, um den Eingriff sflchlitz der Paspelöffnung im Zuschnitten W und im Mittelteil des Paspelstreifens P einzuschneiden.
Bei der Zuführung der Nähgutbestandteile zur Stichbildestelle
werden die hochgestellten Ränder des Paspelstreifens P durch
den bis unmittelbar vor das Trennmesser 8 reichenden Trennkeil 28 getrennt gehalten, so daß das Trennmesser 8 mit Sicherheit
zwischen die beiden hochgestellten Ränder des Paspelstreifens P gelangt.
Durch die programmierte Steuerung laufen dann folgende Vorgänge
ab:
Die Ausschaltung des Trennmessers 8, die Unterbrechung der Verschiebung der Nähgutklammer in Richtung des Pfeiles V durch
Unterbrechen der Druckmittelzufuhr zum Anschluß Il4 der Vorschubeinheit 115, weiterhin sobald die Hinterkante der Patte F des von
der Reflexlichtechranke 139 ausgehende Lichtbündel passiert hat,
so daß Lichtstrahlen vom Reflexionsblech l4l zurückgeworfen werden, die Vorschubumkehr zur Verriegelung der Nähte beim Erreichen des Nahtendes durch Zufuhr von Druckmittel zur Vorschubeinheit 115 über den Anschluß 113, das Stillsetzen der Nähmaschine
am Ende der Nahtverriegelung in einer bestimmten Stellung der Nadelstange, das Abschneiden der Fäden sowie das Abheben der
Nähgutklammer 100 vom dann entnehmbaren Nähgut durch Druckluftzufuhr über den Anschluß Il8 des Druckluftzylinders 119 und das
Rückziehen der Klemmleisten I33 und I36 durch Unterbrechen der
Druckluftzufuhr zum Anschluß 128 des Druckluftzylinders 124 und zum Anschluß I30 des Druckluftzylinders 125 und Druckluftzufuhr
über den Anschluß 129 des Druckluftzylinders 124 bzw. Anschluß 131 des Druckluftzylinders 125, die Aufwärtsbewegung der Formschiene 23 durch Unterbrachen der Druckluftzufuhr zum Anschluß
35 des Druckluftzylinders 34 und Druckluftzufuhr über dessen Anschluß 36, ferner das Rückziehen des Reflexionsbleches l4l durch
Unterbrechen der Druckluftzufuhr zum Anschluß 144 des Druckluftzylinders l46 und Druckluftzufuhr über dessen Anschluß 145 sowie das Verschwenken des Trägers l8 mit der Formschiene 23 um
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- Ik - /
die Welle 10 als Drehachse von der in Flg. 2 in Vollinien dargestellten Übergabestellung in die strichpunktiert dargestellte
Ausgangsstellung durch Zufuhr von Druckluft über den Anschluß 16 des Druckluftzylinders Ik, Die Ausgangsstellung und die Übergabe-Stellung des Trägers 18 mit der Formschiene 23 können durch einstellbare Anschläge oder durch Endschalter oder durch eine Kombination dieser Mittel festgelegt sein.
Während diese beschriebenen Vorgänge ablaufen, hat die Bedienungsperson die Möglichkeit einen neuen Paspelstreifen P über die als
Faltschacht dienende Aussparung 72 der Grundplatte 51 der Faltvorrichtung 50 und eine neue Patte F auf das Pattenaufgabeblech
79 aufzulegen. Ein neues Zuschnitten W kann auf der Tischplatte 1 bereitgelegt und beispielsweise nach Leuchtmarkierungen ausgerichtet werden, sobald die Formschiene 23 von der Tischplatte 1
abgehoben ist.
Während des Ausrichtens des Zuschnitteiis W wird durch einen Startimpula des Mehretufenechalters, der vorzugsweise ein Fußschalter ist, der Druckluftzylinder $k über den Anschluß 35 mit
Druckluft beaufschlagt, wodurch die Formschiene 23 abgesenkt und dabei der Paspelstreifen P in die Aussparung 72 der Grundplatte 51 hineingedrückt wird. Dadurch werden die beiden Ränder
des Paspelstreifens P, wie in Fig. 6 gezeigt, hochgestellt. In
Folge über Endschalter gesteuert wird dem Druckluftzylinder 75
über den Anschluß 7k Druckluft zugeführt. Dadurch werden die
Gleitblöcke 59« 60 mit den über die Laschen 6l, 62 an ihnen gelagerten Faltschiebern 63 und 65 zum senkrechten Steg 2k der
Formschiene 23 hin verschoben. Wie Fig. 7 zeigt, werden dabei
die hochgestellten Ränder des Paspelstreifens P um die Formschiene 23 herum JL -förmig gefaltet. Durch die scharnierartige
Anlenkung der Faltschieber 63, 65 an den Laschen 6l bzw. 62 und
die Anordnung von Federn 67 und 68 paßt sich die Höhenlage der Faltschieber 63, 65 selbsttätig an unterschiedlich starke Materialien an.
In der Falt-Endstellung des Faltschiebers 65 befindet sich das
Pattenaufgabeblech 79 mit der Patte F unter dem Mitnehmerblech
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Der Druckluftzylinder 86 wird dann über den Anschluß 87 mit
Druckluft beaufschlagt. Dadurch wird das Mitnehmerblech 82 nach abwärts bewegt, das sich dabei auf die auf dem Pattenaufgabeblech 79 bereitgelegte Patte F aufsetzt und sie unter Abbiegen
des Pattenaufgabebleches 79 an der Biegekante in die in Fig.
gezeigte Stellung mit dem einen Rand gegen den Steg 24 der Formschiene 23 anliegend mitnimmt. Daraufhin werden die Klemmschienen 39, 4o durch Druckluftzufuhr über den Anschluß 46 des Druckluftzylinders 45 nach abwärts bewegt und klemmen die Patte F
und den Paspelstreifen P an der Formschiene 23 fest (Fig. 9),
wobei die Zähne der Klemmschienen 39« 40 durch die Zahnlücken der Faltschieber 63· 65 durchtreten. Durch Unterbrechung der
Druckluftzufuhr zu den Anschlüssen 87 des Druckluftzylinders und 74 des Druckluftzylinderβ 75 und Druckluftzufuhr über den
Anschluß 38 des Druckluftzylinderβ 86 und den Anschluß 73 des
Druckluftzylinders 75 werden das Mitnehmerblech 82 und die Faltschieber 63 und 65 wieder in ihre jeweilige Ausgangsstellung
gebracht. Nach Entlastung des Pattenaufgabebleches 79 kehrt dieses aufgrund der Elastizität des Materials ebenfalls in seine
Ausgangslage gemäß Fig. 2 zurück.
Die Formschiene 23 mit der an ihr festgeklemmten Patte F und
dem Paspelstreifen P wird dann durch Unterbrechung der Druckluftzufuhr zum Anschluß 35 und Zufuhr über den Anschluß 36 des
Druckluftzylinders 34 nach aufwärts bewegt. Damit ist die mit
dem einen Startimpuls eingeleitete Schaltfolge beendet.
Die Bedienungsperson kann nun durch einen weiteren Startimpuls eine weitere Schaltfolge auslösen und zwar wird der Druckluftzylinder l4 über seinen Anschluß I5 mit Druckluft beaufschlagt,
wodurch der Träger l8 mit der Formschiene 23 und den an ihr festgeklemmten Nähgutbestandteilen (Patte F und Paspelstreifen
P) von der in Fig. 2 strichpunktiert dargestellten Ausgangsstellung über der Aussparung 72 der Faltvorrichtung 50 in die
in Fig. 2 in Vollinien dargestellte Übergabestellung vor der Stichbildeatelle verschwenkt wird. Dann wird, durch einen Endschalter gesteuert, dem Druckluftzylinder 3'* über den Anschluß
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Druckluft zugefUhrt urid dadurch die Formachieno 23 mit Patte Γ
und Paspelstreifen P auf das auegerichtet bereitgelegte Zuschnittteil
W abgesenkt. Wie in Fig. 1 an den strichpunktiert und in
Vollinien gezeigten Stellungen des Trennkeile 28 angedeutet, führt die Formschiene 23 aufgrund ihrer besonderen Anordnung am
Träger 18 bei der Abwärtsbewegung auch eine zur Stichbildestelle hin gerichtete Bewegung aus, derart, daß der Trennkeil 2fi in der
Übergabestellung bis dicht vpr dr.s Trennmesser 8 ragt.
In weiterer Folge wird, durch einen Endschalter gesteuert, der Vorschubeinheit 115 über den Anschluß 113 Druckmittel zugeführt
und dadurch die vom Nähgut abgehobene Nähgutklammer 100 entgegengesetzt
zu der durch den Pfeil V gekennzeichneten Vorschubrichtung über die bereitgestellten Nähgutbestandteile (Patte F1
Paspelstreifen P und Zuachnitteil W) verfahren (Fig. 1 und 10).
Durch Endschalter gesteuert werden jetzt die Druckluftzylinder
124 und 125 über die Anschlüsse 128 bzw. I30 und der Druckluftzylinder
119 über den Anschluß 117 mit Druckluft beaufschlagt.
Dadurch werden die Klemmleisten I33 und I36 zur Formschiene 23
hin verschoben (Fig. 11) und die Klemmplatten 101 und 102 mit den ausgefahrenen Klemmleisten 133 und I36 auf das Nähgut abgesenkt
(Fig. 1, 2 und 12). Schließlich wird noch das Reflexionsblech 1^1 durch Zufuhr von Druckluft über den Anschluß lkk des
Druckluftzylinders 146 zwischen die Patte F und das Zuschnittteil
W eingeschoben (Fig. 2 und 12), worauf der beschriebene Ablauf erneut beginnen kann.
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Claims (1)
- - 17 -Schutzaneprüche1. Ginrichtung zum Herstellen von Paepelöffnungen in Zuschnitt<-teilen von Bekleidungsstücken mit einer mit Abstand vor der Stichbildestelle einer Zweinadelnähmaschine mit einem mittig zwischen den Nadeln arbeitenden Trennmesser angeordneten Faltvorrichtung für den Paspelstreifen, welcher durch eine in einen Faltschacht absenkbare J» -förmige Formschiene und gegenläufig bewegbar angeordnete Faltschieber «L -fb'rmig um die Formschiene gefaltet wird, und einer den Paspelstreifen, ein Zuschnitten und ggf. eine an den gefalteten Paspelstreifen anzulegende Patte übernehmenden und der Stichbildestelle der Nähmaschine zuführenden Nähgutklammer, dadurch gekennzeichnet, daß die Faltvorrichtung (50) seitlich der Stichbildestelle in einer zur Nähtischplatte (l) geneigten Ebene oberhalb der Zuschnitteil-Aufgabestelle und die Formschiene (23) an einem Träger (18) höhenbewegbar und zusammen mit dem Träger (l8) von einer über einer den Faltschacht bildenden Aussparung (72) der Grundplatte (51) der Faltvorrichtung vorgesehenen Ausgangsstellung zur Übernahme des Paspelstreifens (P) und der Patte (F) durch die Nähgutklammer (lOO) in eine vor der Stichbildestelle in Verschieberichtung der Nähgutklammer (100) ausgerichtete Übergabestellung um eine zur Armwellenlängsachse der Nähmaschine (2) parallele Achse schwenkbar angeordnet ist und beiderseits des senkrechten Steges (2k) der Formschiene (23) parallel zu diesem verschiebbare Klemmschienen (39, kO) für den Paspelstreifen (P) und die Patte (F) aufweist.2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Faltschieber (63, 65) an ihrer der Faltkante gegenüberliegenden Kante an der Grundplatte (5I) angelenkt und gegen diese federnd vorgespannt sind.7525743 11.12.753· Einrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß am Träger (18) ein Mitnehmerlvlech (82) für eine ainstükklg, jedoch scharnierartig nachgiebig ausgebildete und an einem der Faltschieber (65) befestigte Patten-Aufgabeplntte (79) verschiebbar angeordnet ist.4. Einrichtung nach Anspruch 1-3, dadurch gekennzeichnet, daß der senkrechte Steg (2k) der Pormschiene (23) zu einem bis unmittelbar vor das Trennraesser (8) reichenden Trennkell (28) für die hochgestellten Ränder des Paspelstreifens (F) verlängert ist.5. Einrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Formschiene (23) in einer zur Nadelbewegungsbahn geneigt on Ebene und in der Verschieberichtung der Nähgutklammer (100) verschiebbar sowie gegen Verdrehen gesichert am Träger {l8) geführt ist.6. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß an der Nähgutklammer (lOO) ein zwischen Patte (F) und Zuschnittteil (W) einschiebbares Reflexionsblech (l4l) angeordnet ist.
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