DE3830772C2 - - Google Patents

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    • D05D2305/12Cutting the workpiece transversally

Description

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung für eine wahlweise Zuführung zweier bandartiger Besatzstücke unter den Drüc­ kerfuß einer Nähmaschine nach dem Oberbegriff des Patentan­ spruchs 1.
Bei einer solchen, aus der US-PS 36 48 632 bekannten Vor­ richtung wird die Zuführeinrichtung von zwei innerhalb der Bandführungen angeordneten, durch Druckluft betätigbaren Mitnehmerzähnen gebildet, die die bandartigen Besatzstücke wahlweise zwischen den Drückerfuß und den Stoffschieber der Nähmaschine schieben, der daraufhin während des Nähvorgangs das Besatzstück zieht, wenn die Mitnehmerzähne in ihrer Ruhestellung zurückbewegt worden sind. Eine solche Vorrich­ tung ist jedoch nur für relativ steife Besatzstücke geeig­ net, da ein elastisches Besatzstück durch die Stoffschieber zuerst gedehnt wird, bevor die eigentliche Zuführung be­ ginnt. Da die Dehnung hinter den Stoffschiebern nicht aufrechterhalten wird, zieht sich das auf ein Nähgut genäh­ te elastische Besatzstück zusammen, wodurch sich Falten in dem Nähgut bilden.
Die der Erfindung zugrundeliegende Aufgabe besteht deshalb darin, die Vorrichtung der eingangs genannten Art mit konstruktiv einfachen Mitteln so auszubilden, daß die Besatzstücke beliebiger Dicke und Elastizität automatisch zugeführt werden können.
Diese Aufgabe wird ausgehend von der Vorrichtung der gat­ tungsgemäßen Art mit den im kennzeichnenden Teil des Pa­ tentanspruchs 1 angegebenen Merkmalen gelöst.
Durch die erfindungsgemäße Ausgestaltung der Vorrichtung wird es ermöglicht, zwei Besatzstücke wahlweise während des Nähens unter den Drückerfuß zu schieben, indem die erste oder die zweite Andrückrolle in Anlage an die Zuführrolle gebracht wird, wobei sich das entsprechende Besatzstück zwischen Zuführrolle und Andrückrolle befindet. Die Dreh­ richtung der Zuführrolle wird abhängig von der in Anlage gebrachten Andrückrolle so geschaltet, daß das entsprechen­ de Besatzstück in Richtung des Drückerfußes geschoben wird. Auf diese Weise wird das jeweilige Besatzstück während des Nähens nicht durch die Stoffschieber gedehnt. Folglich können auch elastische Besatzstücke zugeführt werden, ohne daß dies zu einer Faltenbildung des Nähgutes führt, auf das das Besatzstück aufgenäht worden ist.
Mit der erfindungsgemäßen Vorrichtung ist es möglich, zwei verschiedene Arten von bandartigen Besatzstücken beliebiger Dicke und Elastizität selektiv zuzuführen, ohne daß ein Handeingriff seitens der Bedienungsperson erforderlich ist, um die einzelnen Besatzstücke auf das Nähgut aufzubringen oder davon zu entfernen, das für die Zuführung unter den Drückerfuß vorgesehen ist.
Zweckmäßige und weiterhin vorteilhafte Weiterbildungen des Gegenstandes des Anspruchs 1 sind in den Unteransprüchen (Ansprüche 2 bis 9) angegeben.
Hinsichtlich der hervorzuhebenden Weiterbildungen nach den Gegen­ ständen der Ansprüche 6 und 8, nach denen das erforderliche Ausrichten bzw. Abschneiden des jeweiligen Besatzstückes ermöglicht wird, wird noch auf die DE-AS 24 61 215 der Anmelderin verwiesen, wonach entsprechend konstruktive Lösungen zum Ausrichten bzw. zum Abschneiden von Band- bzw. Besatzstücken schon hervorgehen.
Anhand von Zeichnungen wird ein Ausführungsbeispiel der Erfindung näher erläutert. Es zeigt
Fig. 1 perspektivisch und teilweise aufgebrochen eine Nähmaschine mit der Vorrichtung für eine wahlweise Zuführung zweier bandartiger Besatzstücke unter den Drückerfuß,
Fig. 2 schematisch in einer Seitenansicht die Vorrichtung in einer Position in der ein erstes bandartiges Besatzstück unter den Drückerfuß geführt wird und
Fig. 3 in einer Ansicht wie Fig. 2 die Vorrichtung in einer Position, in der ein zweites bandartiges Besatzstück unter den Drückerfuß geführt wird.
Die in den Zeichnungen gezeigte Vorrichtung 1 ist einer herkömmlichen Nähmaschine 2 zugeordnet, die überwendlich näht. Die Nähmaschine 2 hat ein Untergestell 3 mit einem Auflagetisch 4 auf der Oberseite für Nähgut. Während der Ausbildung der Naht mit Hilfe von Stoffschiebern, die im Bereich einer Stichplatte 5 wirksam sind, wird das Nähgut auf dem Auflagetisch 4 vorwärts bewegt. Von dem Untergestell 3 steht ein Ständer 6 nach oben, der einen Kopf 7 mit einer Drückerstange 8 an seinem unteren Ende trägt. An der Drückerstange 8 sitzt ein Drückerfuß 9, der das Nähgut gegen die Stoffschieber drückt.
Die Vorrichtung 1 hat die Funktion, erste und zweite band­ artige Besatzstücke 10 bzw. 11 (Fig. 2 und 3) einzeln und selektiv unter den Drückerfuß 9 zu führen, damit sie auf das Nähgut aufgebracht und angenäht werden können.
Die Vorrichtung 1 hat dafür eine Zuführrolle 12, die sich vor dem Drückerfuß 9 auf einer Achse erstreckt, die recht­ winklig zu der Transportrichtung des Nähgutes auf dem Auflagetisch 4 ist und sich bezüglich des Auflage­ tisches 4 selbst in einer erhöhten Position befindet. Die Zuführrolle 12 steht drehbar über eine Antriebsspin­ del 13 mit einem Haltearm 14 in Eingriff, der seinerseits an der Nähmaschine 2 befestigt ist.
Der Haltearm 14 ist drehbar durch eine Antriebswelle 15 geführt, die einem elektrischen Antriebsmotor 16 zuge­ ordnet ist, der am Ständer 6 der Nähmaschine 2 mittels eines Haltebügels 17 festgelegt ist. Die Antriebswelle 15 hat zwei Funktionen, nämlich den Halterarm 14 hochzu­ halten und die Zuführrolle 12 durch Steuerung vom Antriebs­ motor 16 und über einen nicht gezeigten Zahnriemen oder eine ähnliche Antriebseinrichtung in Drehung zu versetzen.
Der Zuführrolle 12 sind Andrückeinrichtungen 18 zugeord­ net, die einzeln und selektiv gegen die Besatzstücke 10 und 11 wirken, um diese gegen die Zuführrolle 12 selbst zu drücken. Die Andrückeinrichtungen 18 umfassen eine erste Andrückrolle 19 und eine zweite Andrück­ rolle 20, die sich parallel zur Zuführrolle 12 erstrecken und drehbar an einer Schwenkplatte 21 sitzen, die mit dem Haltearm 14 verbunden ist.
Die Schwenkplatte 21 sitzt an einem Schwenkzapfen 21 a, der drehbar durch den Haltearm 14 hindurchgeht, so daß die Schwenkplatte 21 im Winkel um eine Achse verschwenk­ bar ist, die parallel zur Achse der Zuführrolle 12 ist.
Von der Schwenkplatte 21 aus erstrecken sich parallel zu den Stützrollen 19 und 20 an einer Stelle, die höher liegt als die Stützrollen, Haltestangen 22 bzw. 23, die an zwei Bandführungen 24 bzw. 25 angreifen, deren unteren Enden 24 a und 25 a in Richtungen ausgerichtet sind, die zwischen die erste Stützrolle 19 und die Zuführrolle 12 bzw. zwischen die zweite Stützrolle 20 und die Zuführ­ rolle 12 führen. Die erste und die zweite Bandführung 24 bzw. 25 sind so ausgelegt, daß sie jeweils mit dem ersten Besatzstück 10 bzw. dem zweiten Besatzstück 11 in Ein­ griff stehen, die von Hilfsführungen 26, 27 kommen, welche nahe der Oberseite des Haltearms 14 positio­ niert sind, so daß jedes der Besatzstücke 10 bzw. 11 zwi­ schen die Zuführrolle 12 und die jeweilige Andrück­ rolle 19, 20 einläuft, mit letzterer in Kontakt kommt, und zwar mit ihrer der anderen Stützrolle zugewandten bzw. abgewandten Seite.
Jede Bandführung 24, 25 ist mit ihrer zugehörigen Haltestange 22, 23 mit einem Befestigungselement 28 verbunden, das gleitend verschiebbar längs der Haltestange angreift und daran durch eine Schraube 29 festlegbar ist. Dadurch lassen sich die Bandführun­ gen 24, 25 in Querrichtung bezüglich der Transport­ richtung des Nähguts auf dem Auflagetisch 4 so an­ ordnen, daß die Besatzstücke 10, 11 auf das Nähgut in einem vorgegebenen Abstand von dem Nähgutrand aufgebracht werden.
Die Vorrichtung 1 hat ferner eine Umschalteinrichtung, die auf die Schwenkplatte 21 so einwirkt, daß diese im Winkel in jeder Richtung um die Achse ihres Schwenkzapfens 21 a bewegt werden kann, um die Andrückrollen 19, 20 einzeln und wahlweise in Anlage an die Zuführrolle 12 zu bringen. Die Umschalteinrich­ tung besteht aus einem ersten fluidbetätigten doppeltwirkenden Zylinder 30, der an dem Haltearm 14 mittels einer Befe­ stigungsplatte 31 festgelegt ist und dessen Stange 30 a auf einen Verbindungshebel 32 einwirkt, der in Fig. 1 nur teilweise gezeigt ist und der ein Stück mit dem Schwenk­ zapfen 21 a auf seiner der Schwenkplatte 21 gegenüberlie­ genden Seite bildet.
Ferner ist eine Schneideinheit 33 mit einem Schneidele­ ment 34 vorgesehen, das bei Wirksamwerden eines nicht gezeigten fluidbetätigten Zylinders rechtwinklig zur Trans­ portrichtung des Nähguts auf dem Auflagetisch 4 aus ei­ ner Ruhestellung, in welcher es, wie in Fig. 1 gezeigt ist, seitwärts von dem Auflagetisch 4 wegbewegt ist und sich in einem Schutzgehäuse 35 befindet, in eine Arbeits­ stellung bewegbar ist, in der, wenn eines der Besatzstücke 10 bzw. 11 auf das Nähgut aufgebracht worden ist, sie auf das aufgebrachte Besatzstück so einwirkt, daß es in dem Abschnitt abgeschnitten wird, der zwischen dem Drückerfuß 9 und der Zuführrolle 12 eingeschlossen ist. Wenn das Schneidelement 34 sich in die Arbeitsstellung bewegt, befindet sich das abzuschneidende Besatzstück 10 oder 11 in einem in dem Schneidelement 34 ausgebilde­ ten Schlitz 34 a.
Damit jedes der Besatzstücke 10 bzw. 11, wenn es für das Aufbringen auf das Nähgut bereit ist, eine vorgegebene Position und Ausrichtung in dem Abschnitt zwischen der Zuführrolle 12 und dem Drückerfuß 9 beibehalten kann, ist eine entsprechende Positioniereinrichtung vorgesehen. Diese Positioniereinrichtung weist einen zweiten fluidbe­ tätigten doppeltwirkenden Zylinder 36 auf, der an der Nähmaschine 2 befestigt ist und auf den Haltearm 14 so wirkt, daß dieser in einer Winkeldrehung um die Achse der Antriebswelle 15 mitgenommen wird, so daß, wie in Fig. 2 und 3 gezeigt ist, die auf das Nähgut aufzubringenden Besatzstücke 10 oder 11 auf dem Weg angeordnet werden, der durch den Schlitz 34 a vorgegeben ist, wenn sich das Schneidelement 34 aus seiner Ruhestellung in seine Arbeitsstellung bewegt.
Die Vorrichtung kann zusammen mit der Nähmaschine 2 durch eine elektrische Steuer­ einheit gesteuert werden, in die vorher ein entsprechender Arbeitszyklus eingespeist worden ist. Bei Fehlen einer solchen Steuereinheit kann die Arbeitsweise der unter­ schiedlichen Bauelemente der Vorrichtung mit Hilfe von Schaltern und dergleichen gesteuert werden, die vom Be­ nutzer direkt betätigt werden können.
In der Ruhestellung nehmen die Bauteile der Vorrichtung 1 die in Fig. 2 bzw. 3 gezeigten Positionen ein, wobei die Besatzstücke 10 und 11 gleitend ver­ schiebbar längs der jeweiligen Führungen 26, 27 bzw. 24 und 25 gehalten sind, die an den jeweiligen unteren Endab­ schnitten zwischen der Zuführrolle 12 und der entsprechen­ den Andrückrolle 19 bzw. 20 angeordnet sind.
Wenn das erste Besatzstück 10 auf das Nähgut 37 aufgebracht werden soll, wird, wie aus Fig. 2 zu ersehen ist, der erste fluidbetätigte Zylinder 30 betätigt. Der Zylinder 30 fährt dabei seine Stange 30 a aus, um die Schwenkplatte 21 über den Verbindungshebel 32 und den Schwenkzapfen 21 a so aus­ zurichten, daß die erste Andruckrolle 19 in Anlage gegen die Zuführrolle 12 gebracht wird. In dieser Lage wird das erste Besatzstück 10 gegen die Zuführrolle 12 durch die erste Andrückrolle 19 gedrückt.
Gleichzeitig zieht der zweite fluidbetätigte Zylinder 36 seine Stange 36 a ein, wodurch der Haltearm 14 nahe an dem vorderen Teil der Nähmaschine 2 gehalten wird. In diesem Zustand ermöglichen die Positionierungen der Zu­ führrolle 12 und der Andrückrollen 19 und 20 die Ausrich­ tung des ersten Besatzstücks 10 nachdem es unter dem Drückerfuß in Eingriff gebracht ist, so daß es genau ausgerichtet unter den Drückerfuß 9 zusammen mit dem Nähgut 37 gezogen und dann durch die Schneideinheit 34 abgeschnitten wird, wenn am Ende der Nahtbildung die Schneideinheit 33 betä­ tigt wird.
Wenn gesteuert von der Bedienungsperson die Nahtbildung des Nähguts 37 begonnen wird, wird der Motor 16 eingeschal­ tet und wird über die Antriebswelle 15 und den Zahnriemen die Zuführrolle 12 mit einer bestimmten Drehzahl in Rich­ tung des Pfeils 38 von Fig. 2 in Drehung versetzt.
Das erste Besatzstück 10, das durch die erste Andrückrolle 19 gegen die Zuführrolle 12 gedrückt wird, wird dadurch unter den Drückerfuß 9 geführt. Um den Eingriff des Besatzstücks 10 unter dem Drückerfuß 9 zu erleichtern, ist ein Blaselement 39 an der Schwenk­ platte 21 vorgesehen. Das Blaselement 39 erstreckt sich unter die Stützrolle 19 und wirkt so, daß ein Luftstrom gegen den unteren Endabschnitt des Besatzstücks 10 für dessen Ausrichtung gerich­ tet wird.
Wenn das Besatzstück 10 unter den Drüc­ kerfuß 9 geführt ist, wird es auf das Nähgut 37 aufge­ bracht, während eine Stichnaht ausgeführt wird. Während des Nähens wird das Besatzstück 10 allmählich durch die Zuführrolle 12 zugeführt, die durch den Motor 16 in Drehung gehalten wird. Am Ende dieses Aufbringvorgangs wird die Schneideinheit 33 betätigt, die das Besatzstück 10 in dem Abschnitt zwischen dem Drückerfuß 9 und den Rollen 12 und 19 abschneidet.
Wenn während eines darauffolgenden Stichbildungsvor­ ganges das zweite Besatzstück 11 aufzu­ bringen ist, nimmt die Vorrichtung 1 automatisch die Position von Fig. 3 ein. In diesem Fall führt die Aktivierung des ersten fluidbetätigten Zylinders 30 zum Einziehen der Stange 30 a, wodurch die Schwenkplatte 21 so ausge­ richtet wird, daß die zweite Andrückrolle 20 in Anlage an die Zuführrolle 12 gebracht werden kann. Als Folge wird das zweite Besatzstück 11 durch die Andrückrolle 20 gegen die Zuführrolle 12 gedrückt, während die schieben­ de Wirkung der Andrückrolle 19 auf das erste Besatzstück 10 aufhört.
Durch Aktivierung des zweiten fluid­ betätigten Zylinders 36 fährt dessen Stange 36 a aus. Als Folge wird der Haltearm 14 um eine Winkeldrehung um die Achse der Antriebswelle 15 von dem Vorderteil der Nähmaschine 2 wegbewegt. Aufgrund der Verschiebung des Haltearms 14 sind die Zuführrolle 12 und die zweite Stützrolle 20 so positioniert, daß das zweite Besatzstück 11, wenn es ein­ mal unter den Drückerfuß 9 in Eingriff gelangt ist, auf das Nähgut 37 aufgebracht und danach durch das Schneid­ element 34 abgeschnitten werden kann.
Wenn die Nähmaschine 2 eingeschaltet wird, wird auch der Motor 16 aktiviert, so daß die Zuführrolle 12 in Drehung versetzt wird, und zwar in die zu der vorherigen Richtung entgegengesetzte Richtung, was durch den Pfeil 40 in Fig. 3 veranschaulicht ist. Als Folge wird der untere Endab­ schnitt des zweiten Besatzstücks 11 gegen das Nähgut ge­ drückt, das sich längs des Auflagetisches 4 bewegt, und gelangt dadurch unter den Drückerfuß 9. Um das Einführen der Besatzstücke 11 unter den Drückerfuß 9 zu erleichtern, ist an der Schwenkplatte 21 ein zweites Blaselement 41 vorgesehen, das unter der zweiten Andrückrolle 20 einen Luftstrom erzeugt, der den unteren Endabschnitt des Besatzstücks 11 zum Drückerfuß 9 ausrichtet.
Wie das erste Besatzstück 10 wird auch das zweite Besatzstück 11, wenn es einmal unter den Drückerfuß 9 geführt ist, auf das Nähgut 34 während der Stichbildung aufgebracht, wobei es allmählich durch die Zuführrolle 12 zugeführt und dann mit Hilfe des Schneidelements 34 abgeschnitten wird.

Claims (10)

1. Vorrichtung für eine wahlweise Zuführung zweier bandartiger Besatzstücke unter den Drückerfuß einer Nähmaschine, mit
  • - einem an der Nähmaschine (2) befestigten Haltearm (14),
  • - einer an dem Haltearm (14) befestigten Zuführeinrichtung (12, 18) für die Zuführung der Besatzstücke (10, 11), und
  • - zwei sich von der Zuführeinrichtung (12, 18) nach oben erstreckenden Bandführungen (24, 25), die jeweils ein bandartiges Besatzstück (10, 11) gleitend führen,
dadurch gekennzeichnet, daß
  • - die Zuführeinrichtung von einer sich vor dem Drückerfuß (9) erstreckenden und von einem Motor (16) angetriebenen Zuführrolle (12) und einer ersten (19) und einer zweiten (20) Andrückrolle gebildet wird, die beidseitig der Zuführrolle (12) auf einer auf dem Haltearm (14) angelenk­ ten Schwenkplatte (21) so drehbar gelagert sind, daß ihre Drehachse parallel zur Drehachse der Zuführrolle (12) verläuft,
  • - die Schwenkplatte (21) durch eine Umschalteinrichtung (30, 30 a, 32) so betätigbar ist, daß wahlweise die erste oder die zweite Andrückrolle (29 bzw. 20) in Anlage an die Zuführrolle (12) bringbar ist, und
  • - die Drehrichtung der Zuführrolle (12) abhängig von der jeweiligen in Anlage gebrachten Andrückrolle (19, 20) umkehrbar ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekenn­ zeichnet, daß die Umschalteinrichtung einen ersten fluidbetätigten Zylinder (30) aufweist, der mit einem Verbindungshebel (32) zusammenwirkt, der ein Stück mit einem Schwenkzapfen (21 a) bildet, der drehbar durch den Haltearm (14) auf einer Achse parallel zur Achse der Zuführrolle (12) hindurchgeht und an der Schwenkplatte (21) festgelegt ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, gekenn­ zeichnet durch eine Positioniereinrichtung (bei 36), für eine vorgegebene Ausrichtung und Positionierung eines jeden Besatzstückes (10, 11) in dem Abschnitt zwischen der Zuführrolle (12) und dem Drückerfuß (9).
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekenn­ zeichnet, daß die Positioniereinrichtung wenig­ stens einen nähmaschinenfesten fluidbetätigten Zylinder (36) aufweist, der an dem Haltearm (14) für dessen Hin- und Herverschwenkung um eine Achse angreift, die recht­ winklig zu der Transportrichtung des Nähguts auf dem Auflagetisch (4) der Nähmaschine (2) ist.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekenn­ zeichnet, daß der Haltearm (14) von einer Antriebswelle (15) gehalten ist, die dem nahe der Ober­ seite der Nähmaschine (2) festgelegten Motor (16) für die Zuführrolle (12) zugeordnet ist.
6. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß jeder An­ drückrolle (19, 20) ein Blaselement (39, 41) zugeordnet ist, das an der Schwenkplatte (21) festgelegt ist, sich unter den Andrückrollen (19, 20) erstreckt und einen Luftstrom gegen das jeweilige Besatzstück (10, 11) bläst, um es zum Drückerfuß (9) hin auszurichten.
7. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Bandfüh­ rungen (24, 25) längs zugehöriger Haltestangen (22, 23) positionierbar sind, die sich von der Schwenkplatte (21) parallel zu den Andrückrollen (19, 20) erstrecken.
8. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch eine Schneideinheit (33) mit einem Schneidelement (34) das zwischen einer Ruhestellung, in der es sich im Abstand seitwärts von dem Auflagetisch (4) befindet, und einer Arbeitsstellung bewegbar ist, in welcher es vor dem Drückerfuß (9) das auf das Nähgut aufgebrachte Besatzstück (10 bzw. 11) in dem Abschnitt zwischen dem Drückerfuß (9) und der Zu­ führrolle (12) abschneidet.
9. Vorrichtung nach Anspruch 3 und 8, dadurch ge­ kennzeichnet, daß das auf das Nähgut aufge­ brachte Besatzstück (10, 11) durch die Positionierein­ richtung (36) auf der Bahn des Schneidelements (34) von seiner Ruhestellung in seine Arbeitsstellung angeordnet ist.
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