DE3116931C2 - Vorrichtung an Nähmaschinen zum Ausziehen und Abschneiden der Fäden - Google Patents

Vorrichtung an Nähmaschinen zum Ausziehen und Abschneiden der Fäden

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Abstract

Eine Vorrichtung zum Ausziehen und Abschneiden der Fäden (NF, GF) an einer Nähmaschine mit einer Abzugswalze. Die Abzugswalze ist über einen ersten, von der Nähmaschine abhängigen und einen zweiten, von der Nähmaschine unabhängigen Antrieb angetrieben. Am Greifer der Nähmaschine ist eine Schneidklinge für den Nadelfaden (NF) befestigt. Ferner ist eine Nadelfadenklemme vorgesehen. Um mit einem einzigen Mittel zum Ausziehen des Nadel- und des Greiferfadens auf unterschiedliche Längen auszukommen, ist zwischen der Schneidklinge und der Abzugswalze eine Schneidvorrichtung für den Greiferfaden (GF) mit einer von einer Fadeneinlaufrille durchsetzten Führung mit einem Gegenmesser für ein quer zur Vorschubrichtung bewegbares Trennmesser angeordnet. Die Abzugswalze wird zum Ausziehen der Fäden über den zweiten Antrieb angetrieben. Die Ausziehlänge des Nadelfadens ist durch Steuerung des Schneidzeitpunktes bestimmbar, der vom Schließzeitpunkt der Nadelfadenklemme abhängig ist.

Description

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung nach dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.
Eine Nähmaschine mit einer Vorrichtung dieser Art ist durch die DE-OS 17 85 224 bekannt. Die Nähmaschine bildet eine Naht aus mehreren Nadelfaden und einem Greiferfaden. Die nähtechnisch bedingte Forderung, Nadel- und Greiferfaden vor dem Abschneiden auf unterschiedliche Längen zur Sicherstellung der Bildung des Anfangsstiches der auf den Fadenschnitt folgenden Naht soll bei dieser Nähmaschine dadurch erfüllt werden, daß für die Nadelfäden und den Greiferfaden je eine eigene Fadenausziehvorrichtung eingesetzt wird. Darüber hinaus ist für die Nadelfäden und den Greiferfaden je eine eigene Fadenklemmvorrichtung für die nach dem Fadenschnitt an den Nadeln und am Greifer verbleibenden Fadenenden vorgesehen, um zu vermeiden, daß die Fäden aus dem Nadelöhr herausgezogen werden und um sicherzustellen, daß der Anfangsstich einer auf den Fadenschnitt folgenden Naht ordnungsgemäß gebildet wird.
Die Fadenauszieh- und -klemmvorrichtungen sowie die allen Fäden gemeinsame Abschneidvorrichtung werden unabhängig von der Bewegung der Stichbildewerkzeuge durch eigene Antriebsmittel angetrieben. Die Fadenabschneidvomchtung besteht aus einem Fadenfänger, der zwischen einem mit ihm zusammenwirkenden Gegenmesser und einer Fadenklemme angeordnet ist. Der Fadenfänger ist gemeinsam mit dem Gegenmesser und der Fadenklemme und außerdem relativ zu ihnen verschiebbar. Fadenfänger, Gegenmesser und Fadenklemme sind zusammen mit einem Antriebsmittel im seitlichen Abstand von den Stichbildewerkzeugen unter der Stichplatte angeordnet. Zur Durchführung des Abschneidvorganges muß der Fadenfänger zunächst gemeinsam mit dem Gegenmesser und der Fadenklemme bis vor den Greifer und dann der Fadenfänger allein relativ zum Gegenmesser und zur Fadenklemme durch den Fadenweg hindurch verschoben werden, um alle Fäden bei seiner rückläufigen Bewegung sicher fangen und der Fadenklemme sowie dem Gegenmesser zuführen zu können. Da nach dem Fadenschnitt die freien Enden sowohl aller Nadelfäden als auch des Greiferfadens in der Fadenklemme
ίο geklemmt sind, ist oberhalb der Stichplatte ein Fadenfanghaken vorgesehen, um die Nadelfadenenden aus der Fadenklemme unter der Stichplatte heraus auf die Stichplattenoberseite zu ziehen und sie der Nadelfadenklemme oberhalb der Stichplatte zuzuführen und dort einzuklemmen.
Die eingangs genannten nähtechnischen Forderungen werden durch diese bekannte Vorrichtung zwar weitgehend erfüllt, jedoch ist dazu ein erheblicher konstruktiver und steuerungstechnischer Aufwand erforderlich. Außerdem ist die Unterbringung zumindest der Fadenabschneid- und -klemmvorrichtungen mit ihren Antriebsmittelm in dem ohnehin schon beengten Raum in der Nähe der Stichbildewerkzeuge insbesondere unterhalb der Stichplatte bei dieser Kettenstichma-
^ schine mit quer zur Nähgutvorschubrichtung schwingendem Greifer nicht unproblematisch. Noch kritischer ist die Unterbringung der Fadenabschneid- und der Fadenklemmvorrichtung bei Doppelkcttenstichnähmaschinen mit parallel zur Nähgutvorschubrichtung
μ schwingenden Greifern, die zur Bildung des für den Nadeleinstich notwendigen Fadendreiecks mit einem Fadenspreizer zusammenarbeiten müssen, der in dem für die Fadenabschneidvorrichtung benötigten Raum unter der Stichplatte angeordnet werden muß.
>r> Eine weitere Fadenabschneidvorrichtung ist durch die DE-PS 58 652 bekannt. Bei dieser Fadenabschneidvorrichtung ist das Schneidmesser unter der Stichplatte ortsfest so angeordnet, daß der Nadelfaden zum Abschneiden nur durch die Abzugsbewegung des
4" Nähgutes mit dem Schneidmesser in Eingriff bringbar ist. In der Stichplatte sind Leitflächen vorgesehen, durch die nur der zum Nähgut führende Schenkel der Nadelfadenschlinge bei der Abzugsbewegung des Nähgutes gegen das Schneidmesser bewegt und
durchbrennt wird, während der zum Nadelöhr führende Schenke! der Nadelfadenschlinge in eine Auskehlung aus dem Bereich des Schneidmessers gelenkt und vor dem Abschneiden geschützt wird. Z1Uf diese Weise erhält man ein für die auf die Fadentrennung folgende Bildung des Anfangsstiches einer neuen Naht ausreichende, allerdings auch nicht veränderbare Nadelfadenlänge.
In der Patentschrift ist über die Mittel zum Abzug des Nähgutes zwar nichts ausgeführt, es ist aber z. B. durch die DE-OS 29 49 353 bekannt, zum Nähgutabzug hinter der Stichbildestelle eine gerändelte Abzugswalze anzuordnen und sie synchron zum Stoffschieber der Nähmaschine anzutreiben.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung zum Ausziehen und Abschneiden der Fäden zu schaffen, die mit einem eimzigen Ausziehmittel auskommt und es ermöglicht, Nadel- und Greiferfaden in unterschiedlicher Länge auszuziehen und abzuschneiden.
Diese Aufgabe wird durch die im Anspruch 1 angegebenen Merkmale gelöst.
Durch die Hintereinanderschaltung der Abschneidvorrichtungen für den Nadel- und Greiferfaden genügt
iO
es, der Abzugswalze bei stillgesetzter Nähmaschine einen einzigen durchgehenden Schalthub vorbestimmbarer Größe zu erteilen, um den Nadelfaden auszuziehen und ihn zum Abschneiden gegen die am Greifer befestigte Schneidklinge zu bewegen sowie den Greiferfaden in die Bewegungsbahn des Greiferfadentrennmessers zu ziehen, wo er am Ende des Schalthubes der Abzugswalze durch das Greiferfadentrennmesser abgeschnitten wird. Die Fadenenden befinden sich nach dem Fadenschneiden auf der Stichplattenoberseite, sie können also vom Drückerfuß festgehalten werden, so daß auf eigene Klemmen für die Fadenenden verzichtet werden kann. Nach dem Fadenschneiden kann ohne jede Verzögerung der nächste Nähvorgang begonnen werden. Fadenverluste entstehen nicht Es kommt auch ' nicht zum Abquetschen der zwei aufeinanderfolgende Werkstücke verbindenden Fäden durch die Abzugswalze.
Die Schnittstelle für die Greiferfaden läßt sich durch die Ausbildung der Vorrichtung gemäß Anspruch 2 exakt festlegen und die Ausziehlänge der Nadelfaden ist auf einfache Weise durch die Merkmale nach Anspruch 3 veränderbar.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt und nachstehend beschrieben. Es zeigt
F i g. 1 eine perspektivische Teilansicht einer Viernadel-Kettenstichnähmaschine am Ende eines Nähvorganges mit einer vom Nähgut abgehobenen Abzugswalze;
F i g. 2 eine schaubildliche Darstellung der Antriebsvorrichtungen für die Abzugswalze;
Fig.3 einen Schnitt nach der Linie III-1II der Fig.2.
Die Nähmaschine ist in üblicher Weise durch einen Stopmotor angetrieben und kann mit einer Vorrichtung *"> zum Stillsetzen in einer bestimmten Stellung, z. B. in Nadelhochstellung, ausgestattet sein.
Im Kopf 1 der Nähmaschine ist die auf- und abbewegbare Nadelstange 2 gelagert, die am unteren Ende den Nadelhalter3 trägt, in dem vier fadenführende Nadeln 4 befestigt sind. Mit jeder Nadel 4 arbeitet ein im Stofftragarm 5 unter der Stichplatte 6 angeordneter fadenführender Doppelkettenstichgreifer 7 zur Bildung von vier parallelen Nähten des Stichtyps 401 zusammen. Die Greifer 7 sind in einem schwingend angetriebenen 4) Greiferträger 8 befestigt und können ausgewechselt werden. An jedem Greifer 7 ist eine Schneidklinge 9 zum Durchtrennen des zum Nähgut führenden Schenkels der vom Greifer aufgenommenen Schleifen der Nadelfäden NFbefestigt Für den Durchtritt der Nadeln "'" 4 sind in der Stichplatte 6 Längsschlitze 10 vorgesehen, die so bemessen sind, daß die Fäden beim Nähen nicht mit der Schneide der Schneidklingen 9 in Berührung kommen, sondern erst am Ende des Nähvorganges, wenn das Nähgut abgezogen wird. "
Unter einer Abdeckplatte 11 des Stofftragarms 5 ist im Abstand hinter den Nadeln 4 ein mit der Kolbenstange 12 eines einfach wirkenden Druckluftzylinders 13 verbundenes Trennmesser 14 für die Greiferfaden CF angeordnet, das in einer auf der Stichplatte 6 angeordneten, von zwei Stegen 15, 16 gebildeten Führung 17 quer zur Vorschubrichtung, Pfeil V, verschiebbar ist. Der Führungssteg 16 steigt in Vorschubrichtung schräg an, um das Darübergleiten des Nähgutes nicht zu behindern. Für jeden Greiferfaden b5 GF ist eine die Führungsstege 15, 16 in Vorschubrichtung durchsetzende eigene Einlaufrille 18 vorgesehen, deren Fadeneintrittseite V-förmig erweitert ist. Der übliche, an der Stoffdnickerstange 19 befestigte Stoffdrückerfuß ist der deutlicheren Darstellung wegen weggelassen worden.
An der Rückseite des Kopfes 1 sind zwei Lagerstege 20, 21 für die Tragstange 22 einer Abzugswalze 23 vorgesehen, die in einem am unteren Ende der Tragstange 22 befestigten Bügel 24 mit der darin gelagerten Welle 25 drehbar ist Die Tragsfange 22 wird durch eine auf ihr angeordnete Druckfeder 26 nach abwärts gedrückt, die sich mit einem Ende am Lagersteg 20 und mit dem anderen Ende an einem auf der Tragstange 22 befestigten Gabelstück 27 abstützt Zum Anheben und Absenken der Tragstange 22 mit der Abzugswalze 23 ist im Gabelstück 27 ein sich am Lagersteg 21 abstützender Nocken 28 gelagert, der durch einen Handhebel 29 betätigbar ist
Zum Antrieb der Abzugswalze 23 während des Nähens dient eine erste, von der Hauptwelle der Nähmaschine abhängige, eine Freilaufkupplung aufweisende Antriebsvorrichtung 30, die nicht in ihren Einzelheiten dargestellt und mit einer Gelenkwelle 31 verbunden ist, die aus den Wellenteilen 32, 33 und 34 besteht, während zum Antrieb der Abzugswalze 23 bei stillgesetzter Nähmaschine eine zweite, von der Nähmaschine unabhängige, ebenfalls eine Freilaufkupplung aufweisende Antriebsvorrichtung 35 vorgesehen ist. Zur zweiten Antriebsvorrichtung 35 gehört ein inneres Kupplungsteil 36, das auf dem Teil 32 der Gelenkwelle 31 befestigt ist und drei Aussparungen 37 zur Aufnahme von federbelasteten Wälzkörpern 38 aufweist. Das innere Kupplungsteil 36 ist in der Bohrung 39 eines äußeren Kupplungsteiles 40 angeordnet, an dessen freiem Ende ein Kugelgelenk 41 angelenkt ist. das auf das freie Ende der Kolbenstange 42 eines den Arbeitshub gegen die Wirkung einer im Zylindergehäuse angeordneten Rückholfeder ausführenden Druckluftzylinders 43 aufgeschraubt und durch eine Mutter 44 festgespannt ist. Die Anordnung der Aussparungen 37 ist so getroffen, daß beim Verschwenken des äußeren Kupplungsteiles 40 im Uhrzeigersinn — bezogen auf F i g. 3 — eine Klemmverbindung zwischen dem inneren und äußeren Kupplungsteil 36 und 40 zustande kommt, so daß die Gelenkwelle 31 im Uhrzeigersinn mitgenommen wird, während die Klemmverbindung beim Verschwenken des äußeren Kupplungsteiles 40 entgegen dem Uhrzeigersinn gelöst wird. Die Gelenkwelle 31 kann daher frei durchlaufen, wenn sie vom ersten Antrieb 30 aus im Uhrzeigersinn angetrieben wird.
Das freie Ende des Wellenteiles 34, auf dem ein Zahnriemenrad 45 befestigt ist, ragt in das Innere eines an einem Schenkel 46 des Bügeis 24 befestigten Getriebegehäuses 47. In das Innere des Getriebegehäuses 47 ragt auch ein Ende der Welle 25, auf dem ein Zahnriemenrad 48 befestigt ist. Die Drehbewegung der Gelenkwelle 31 wird durch einen um die Zahnriemenräder 45 und 48 gespannten Zahnriemen 49 auf die Welle 25 und damit auf die Abzugswalze 23 übertragen, urn das Nähgut in Vorschubrichtung, Pfeil V, vorzuschieben.
Zur Steuerung der Nadelfäden NF ist ein mit der Nadelstange 2 verbundener Fadeiiaufnehmer 50 vorgesehen, der durch einen Schlitz 51 im Maschinengehäuse nach außen geführt und zwischen zwei gehäusefesten Schutzbügeln 52 bewegbar ist. Weiterhin ist an der Vorderseite des Kopfes 1 eine aus einem einarmigen festen und einem zweiarmigen beweglichen Schenkel 53 bzw. 54 bestehende Nadelfadenklemme 55 vorgesehen. Der feste Schenkel 53 ist am Maschinengehäuse befestigt. Er weist zwei winklig abgebogene Stege 56
auf, zwischen denen der bewegliche Schenkel 54 schwenkbar gelagert ist. Mit dem Arm 57 des Schenkels 54 ist die Kolbenstange 58 eines am Maschinengehäuse angeordneten Druckluftzylinders 59 verbunden. Zur Steuerung der Druckluftzufuhr zum Druckluftzylinder 59 ist ein Schalter 60 vorgesehen, dessen .Schaltstift 61 im Schwenkbereich des äußeren Kupplungsieiles 40 angeordnet ist.
Die Arbeitsweise ist wie folgt:
Das unter dem nichl dargestellten Drückerfuß und die Abzugswalze 23 eingelegte Nähgut, beispielsweise ein an den oberen Rand einer Hose anzunähender Bundstreifen, wird zur fortschreitenden Nahtbildung durch die mit Hilfe der ersten, von der Hauptwelle der Nähmaschine abhängiger. Antriebsvorrichtung 30 über die Gelenkwelle 31 und den über die Zahnriemenräder 45 und 48 gespannten Zahnriemen 49 stetig oder schrittweise angetriebenen Ab/.ugswal/.e 23 in Vorschubrichtung, Pfeil V, transportiert. Die Freilaufkupplung 36 bis 38 wird dabei überholt. Am Nahtende wird die Nähmaschine ausgeschaltet und in Nadelhochstellung stillgesetzt. Dabei sind die Greifer 7 in die Nadelfadenschleifen eingedrungen. Zum Ausziehen der Fäden auf eine für die nachfolgende erste Stichbildung eines neuen Nähvorganges ausreichende Länge wird der Druckluftzylinder 43 mit Druckluft beaufschlagt. Seine Kolbenstange 42 zieht gegen die Wirkung einer Rückholfeder an und verschwenkt das äußere Kupplungsteil 40 der zweiten Antriebsvorrichtung 35, bezogen auf Fi g. 3, im Uhrzeigersinn. Die Wälzkörper 38 gelangen dabei in ihre Klemmstellung und treiben über das innere Kupplungsteil 36 die Gelenkwelle 31 und damit über den um die Zahnriemenräder 45 und 48 gespannten Zahnriemen 49 die das Nähgut verschiebende Abzugswalze 23 um eine bestimmte Winkeldrehung an. Zu einem entsprechend der abzuziehenden Länge der Nadelfaden wählbaren Zeitpunkt während dieser unabhängig vom Nähmaschinenantrieb erfolgenden Teildrehung der Abzugswalze 23, beispielsweise durch den Schalter 60, dessen Schaltstift 61 im Schwenkbereich des äußeren Kuppiurigsteiies 40 angeordnet ist. wird der Druckluftzylinder 59 mit Druckluft beaufschlagt, dessen Kolbenstange 58 den beweglichen Schenkel 54 der Nadelfadenklemme 55 entgegen der Wirkung einer Rückholfeder betätigt, dadurch die Nadelfadenklemme 55 schließt und somit die Nadelfaden /VFfestklemmt. Die Nadelfaden NFwerden folglich beim Weitertransport des Nähgutes gespannt und mit dem zum Nähgut führenden Fadenschenkel an den • Schneidklingen 9 abgeschnitten. Nach Entlüftung des Druckluftzylinders 59 wird die Fadenklemme 55 durch die im Zylindergehäuse angeordnete Rückholfeder wieder geöffnet.
Im weiteren Verlauf der Teildrehung werden die
ίο Greiferfäden CFin die Einlaufrillen 18 gelenkt und auf ihre für die nachfolgende erste Stichbildung erforderliche Länge ausgezogen, die aus nähtechnischen Gründen größer als die Länge der Nadelfäden Λ/F ist. Durch Verstellung des Schalters 60 und Veränderung des
ιΓι wirksamen Arbeitshubes der Kolbenstange 42 kann die nachgezogene Länge der Nadel- und Greiferfaden variiert werden.
Am Ende der Teildrchung der Abzugswalze 23 wird der Druckluftzylinder 43 entlüftet, seine Kolbenstange
2Ί 42 und damit das äußere Kupplungsteil 40 kehren durch die im Zylindergehäuse angeordnete Rückholfeder in die Ausgangsstellung zurück. Der Druckluftzylinder 13 wird dann so mit Druckluft beaufschlagt, daß seine Kolbenstange 12 das Trennmesser 14 entgegen der
?i Kraft einer Rückholfeder in der Führung 17 quer zur Vorschubrichtung, Pfeil V. verschiebt, wobei die Greiferfaden CF durchgetrennt werden. Der von den F.inlaufrillen 18 durchsetzte Führungssteg 15 dient dem Trennmesser 14 als Gegenmesser. Bei Entlüftung des
in Druckluftzylinders 13 wird das Trennmesser 14 durch die im Zylindergehäuse angeordnete Rückholfeder in die Ausgangsstellung zu rückbewegt.
Durch erneute Betätigung der Abzugswalze 23 von der Antriebsvorrichtung 35 aus ist es möglich, das
j" Nähgut nach dem Abschneiden der Fäden ohne Behinderung weiter z. B. zu einer der Abzugswalze 23 nachgeschalteten Wegführvorrichtung zu transportieren.
Die Nadel- und Greiferfadenenden liegen nach dem
■i Fadenschneiden auf der Oberseite der Stichplatte 6. Sie werden nach dem Einlegen eines neuen Arbeitsstückes durch den Drückerfuß geklemmt, so daß auf zusätzliche Klemmen für die einzelnen Fadenenden verzichtet werden kann.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen

Claims (3)

1 Patentansprüche:
1. Vorrichtung an Nähmaschinen zum Ausziehen und Abschneiden der Fäden mit einem außerhalb des durch die Stichbildung vorgegebenen Fadenweges angeordneten Schneidmesser, einer Fadenklemmeinrichtung sowie einem von der Bewegung der Stichbildewerkzeuge unabhängig antreibbaren Ausziehmittel für die Fäden, dadurch gekennzeichnet, daß das Schneidmesser (9) für den Nadelfaden in dem durch die Nähgutabzugsbewegung bestimmten Weg des Nadelfadens angeordnet und zwischen dem Schneidmesser (9) und dem Ausziehmittel ein mit einem Gegenmesser (15) zusammenwirkendes, oberhalb der Stichplatte (6) quer zur Nähgutvorschubrichtung bewegbares Trennmesser (14) für den Greiferfaden angeordnet ist, und daß eine Nähgutabzugswalze (23) als Ausziehmittel dient.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1 für eine Mehrnadelnähmaschine, bei der jeder Greifer eine eigene Schneidklinge für den Nadelfaden trägt, dadurch gekennzeichnet, daß für jeden Greiferfaden (GF) eine eigene Einlaufrille (18) in einer Führung (15 bis 17) für das Trennmesser (14) vorgesehen ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Schneidzeitpunkt für die Nadelfäden (NF) durch Steuerung des Schließzeitpunktes der Fadenklemme (55) während des Fadenabzugs bestimmbar ist.
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