CH416285A - Vorrichtung zum Abschneiden mindestens eines Nähfadens in Nähmaschinen und Verfahren zu ihrem Betrieb - Google Patents

Vorrichtung zum Abschneiden mindestens eines Nähfadens in Nähmaschinen und Verfahren zu ihrem Betrieb

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CH416285A
CH416285A CH1150062A CH1150062A CH416285A CH 416285 A CH416285 A CH 416285A CH 1150062 A CH1150062 A CH 1150062A CH 1150062 A CH1150062 A CH 1150062A CH 416285 A CH416285 A CH 416285A
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sewing
cutting
cut
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CH1150062A
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Kawasaki Keiki
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Kawasaki Keiki
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D05SEWING; EMBROIDERING; TUFTING
    • D05BSEWING
    • D05B65/00Devices for severing the needle or lower thread
    • D05B65/003Devices for severing the needle or lower thread the thread being engaged manually against the cutting edge of a fixedly arranged knife

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Sewing Machines And Sewing (AREA)

Description


      Vorrichtung        zum        Abschneiden        mindestens        eines        Nähfadens        in        Nähmaschinen          und        Verfahren    zu     ihrem        Betrieb       Die vorliegende Erfindung befasst     isich    mit einer  Vorrichtung zum Abschneiden mindestens eines     Näh-          fadens    in Nähmaschinen, die mit Ober- und Unter  faden arbeiten, und kennzeichnet sich dadurch,

   dass  die     Schneidvorrichtung    auf der Unterseite der     Näh-          oder        Stoffauflage-Platte    nahe dem Stichloch ange  bracht ist. Bekanntlich wird beim maschinellen     Näh-          vorgang    mit Ober- und Unter- respektiv     Greiferfaden     gearbeitet. Es ist wohl kaum nötig zu erklären, dass  nach Beendigung eines mit der Nähmaschine ausge  führten Nähvorgangs Ober- und Unterfaden abge  schnitten werden müssen,     gleichgültig    an welcher  Stelle des Stoffes die Naht     jendet,    in der Mitte oder  am Rand.

   Beim Wenden jedoch behindert der mit  dem Stoff verbundene Unterfaden die     Arbeit.    Es  liegt auf der Hand, dass in solchen     Fällen    lediglich  ein     zeitweiliges    Abschneiden das Unterfadens erfor  derlich ist.

   Wie bereits erwähnt, geht die     praktisch     Näharbeit so vor sich, dass während des     Nähens     öfter Ober- und     Unterfaden    gleichzeitig oder aber  der Unterfaden allein, abgeschnitten werden     müsisen.     Das Abschneiden des Oberfadens allein ist     verhält-          nismässig        einfach,    weil das Schneiden über dem .Stoff  erfolgt, der sich auf der Maschine befindet.

   Das  Abschneiden des     Unterfadens    ist hingegen weniger       einfach,    weil der Faden unter :dem Stoff abgeschnit  ten werden muss, und zwar .unter der Stelle, wo der  Stoff auf der     Maschine        aufliegt.    Diese Art des Ab  schneidens ist umständlich, vor allem dann, wenn der  Unterfaden in der     Mitte    eines breiten     Stoffstücks     abgeschnitten werden muss.  



  Ausserdem können in allen den genannten Fällen  die Fadenenden an (der Ober- und Unterseite des  Stoffes nie gleichlang abgeschnitten werden. Ist das  Fadenende zu lang, muss es auf der Rolle oder Spule       wieder    aufgewickelt werden. Ist das abgeschnittene    Ende zu kurz, .dann neigt der Faden dazu, aus der  Nadel auszufädeln, .und die abgeschnittenen Ober  und Unterfäden lassen     isich    am Ende einer Naht  nicht mehr verknüpfen.     Deshalb    ist zum Heraus  ziehen der Fäden noch ein weiterer Arbeitsgang er  forderlich. Solche zusätzlichen Handgriffe erschwe  ren und komplizieren     idie    Näharbeit und     verursachen     eine überflüssige und nicht     unbeträchtliche    Faden  vergeudung.

   Um diese Nachteile zu beheben, werden       Industrienähmaschinen    mit Schneidevorrichtungen  ausgerüstet, bei welchen der Antrieb für das Ab  schneiden des Ober-     resp.    Unterfadens gesondert er  folgt und welche über eine ganze Reihe von Ver  bindungsmechanismen durch eine unter der Näh  fläche angeordnete     Nockenscheibe    angetrieben wer  den und zum Abschneiden des Fadens noch weitere  Mechanismen aufweisen. Ein solcher Mechanismus  ist sehr     kompliziert    und so kostspielig, dass ein Ein  bau in gewöhnliche Haushaltnähmaschinen praktisch  ausgeschlossen ist. Er ist nur für Spezialnähmaschi  nen geeignet, und es ist     unvermeidlich,    dass ein  solcher Mechanismus geräuschvoll arbeitet.

   In An  betracht der Mängel der vorstehend erwähnten, alten  Nähmaschine hat der Erfinder der vorliegenden Vor  richtung zahlreiche     Vesuche    und Untersuchungen  durchgeführt. Es gelang     ihm    in ,der Folge, die oben  erwähnten Fäden - den Oberfaden und den Unter  faden     gleichzeitig    oder einzeln -     mit    Hilfe eines  ganz einfachen Mechanismus ohne jede Schwierig  keit abzuschneiden. Dabei kann die Vorrichtung so  konstruiert sein, dass der     Nähfaden,    ohne auszufä  deln, seitlich neben das Stichloch bewegt werden  und durch die an der Unterseite der Stichplatte  befestigte     Schneidvorrichtung    abgeschnitten werden  kann.

   Auf diese Weise gelingt es, den Nähfaden  genau abzuschneiden, und zwar lediglich durch B2-      wegen des Fadens und ohne irgendwelche Verände  rungen am Mechanismus der     Nähmaschine    vorzu  nehmen.  



  Die Zeichnungen stellen Ausführungsbeispiele  dar.  



       Fig.    1 ist die Vorderansicht der Vorrichtung  gemäss der     vorliegenden        Erfindung.     



       Fig.    2 zeigt im Schnitt eine teilweise Seitenan  sicht.  



       Fig.    3 zeigt die Vorderansicht der Vorrichtung,  bei welcher nur der Unterfaden     abgeschnitten    wird.       Fig.    4 ist die Draufsicht der Vorrichtung     gemäss     der vorliegenden     Erfindung,    bei welcher     (dieses    Ver  fahren an die Stichplatte einer     Steppstich-Nähma-          schine    angepasst wird.  



       Fig.    5 ist die Ansicht von unten der     Fig.    4.       Fig.    6     ist    die Draufsicht der     Vorrichtung    der  vorliegenden Erfindung, bei welcher     das    Verfahren  an die Stichplatte einer     Zickzack-Nähmaschine    ange  passt     wind.     



       Fig.    7 ist die Ansicht von unten der     Fig.    6.       Fig.    8 ist die grössere Draufsicht des in der vor  liegenden     Erfindung    verwendeten     Schneidmessers.     



       Fig.    9 ist ein weiterer, grösserer Schnitt entlang  der Linie<I>A, B, C, D.</I>  



       Fig.    10 ist eine grössere Ansicht und zeigt, wie  ein freier Raum gebildet wind, wenn das genannte       Schneidmesser    an .der Stichplatte angeordnet ist.  



       Fig.    11 zeigt in Schrägansicht die     Einzelteile     des     Scbneidmessers    und der federnden Platte der  den Gegenstand der vorliegenden     Erfindung    bilden  den Vorrichtung.  



       Fig.    12 ist eine Schrägansicht, in welcher die  vorgenannten Teile miteinander verbunden sind.  



       Fig.    13     ist    die     Draufsicht        ider    den Gegenstand  der     vorliegenden    Erfindung bildenden     Vorrichtung,     bei welcher das genannte     Verfahren    an die Stich  platte der     Steppstich-Nähmaschine    angepasst ist.  



       Fig.    14 ist die     Ansicht    von unten der     Fig.    13.       Fig.    15 ist die Vorderansicht der Vorrichtung  gemäss der vorliegenden Erfindung.  



       Fig.    16 zeigt eine Seitenansicht von     Fig.    15.  



       Fig.    17 ist die Vorderansicht der Vorrichtung,  bei welcher nur der Unterfaden     abgeschnitten    wird.       Fig.    18 zeigt ein Anwendungsbeispiel der vor  liegenden     Erfindung,    welches namentlich zur Ver  wendung mit     Zickzack-Nähmaschinen    geeignet ist, in  Schrägansicht, ,die     Einzelteile    des     Schneldmessers    und  der federnden Platte darstellend.  



       Fig.    19     zeigt    das an der     Stichplatte    angeordnete       Schneidmesser    und die federnde Platte.  



  Zur     Erläuterung    der Zeichnungen, in welchen  die     konstruktiven    Ausführungsarten der den Gegen  stand der vorliegenden Erfindung bildenden Vorrich  tung dargestellt sind, sei festgelegt, dass 1     die    in be  kannter Weise an der     Nähfläche    2 befestigte ,Stich  platte ist, und zwar in der Art, dass die Oberseiten  von Stichplatte und     Nähfläche    in derselben Ebene  bündig verlaufen.

   Der     Greiferhalter    3 ist mit     einem     geeigneten Befestigungsmittel durch     die    Bohrung 11    mit einem entsprechenden, an der Unterseite der  genannten     Nähfläche    2 angeordneten Befestigungs  teil verbunden. In diesen     Greiferhalter    3 ist der  Greifer 4 so eingesetzt, dass er sich frei drehen kann.  Im genannten Greifer 4     befindet    sich die Spulen  kapsel 5 mit der Spule. Die     Anschlagnase    6 der  genannten     Spulenkapsel    5 greift in die Aussparung 7  des     Greiferhalters    ein.

   Die     Spulenkapsel    5 ist so       fixiert,    dass sie ihre feste Lage unabhängig von der  Bewegung des Greifers 4     beibehält.    Am Greifer  halter 3     angeordnet    ist ferner     ider        Stellteil    B. Die  auf dem Drehzapfen 20 drehbar gelagerte federnde  Halteplatte 9 berührt den genannten     Stellteil    und       wind    .durch die     grosse    Schraube 10 nach unten ge  drückt. Der mit Gewinde versehene Schraubenteil  13 -der grossen Schraube 10 ist in den     Greiferhalter    3  eingeschraubt.

   Das Gehäuse 8a des     Greiferhalters    3  berührt wie im obererwähnten Fall die federnde  Halteplatte 9a und wird     mittels    der grossen Schraube  10n befestigt und von dieser nach unten gedrückt.  Bei der     wohlbekannten,    vorstehend erwähnten     Kon-          struktionsart    wird der Stoff 14 auf die     Stichplatte    1       und,die        Nähauflage    2     aufgelegt    und durch die Zähne  des nicht dargestellten     Transporteurs    bewegt, welche  unter dem     Transporteurloch    29 in der Stichplatte 1  gehoben und gesenkt werden.

   Auf diese Weise erfolgt  ,das Nähen. Vom     Spulenaufsteckdorn    oder ähnlichem  wird der Oberfaden über     idie        Fadenspannungs-Ein-          stellvorrichtung,    die     Fadenführung    usw. hindurchge  führt und in das Öhr 31 der Nadel 17 eingefädelt.  Diese Nadel 17 bewegt sich mit     idem    Oberfaden 16  .durch den Stoff     hindurch    auf und ab. Der Unter  faden 18 wird aus der     vorgenannten        Spulenkapsel    5  herausgezogen und gelangt durch das Stichloch 12  in der Stichplatte 1 zum Stoff 14.

   Die vorgenannte  Nadel 17 sticht in den Stoff 14 ein, und bei der  nächsten Aufwärtsbewegung dieser Nadel 17     greift     das Fangende 19 des Greifers 4 in die unter dem       Nadeleinstichteil    30 des     Greiferhalters    3 gebildete  Fadenschlinge ein. Nachdem diese     Fadenschlinge     durch die Drehung nach links in der Zeichnung be  wegt wird,     wind    sie durch die Hubbewegung der  Nadel 7 sowie durch .die     ,Spannung    angezogen und  .dann mit dem vorgenannten Unterfaden 18 ver  schlungen, wodurch der Stich einer Naht entsteht.

    Bei dieser wohlbekanntere Art des Nähers ist die  in den     Fig.    4-7     gezeigt,:        Führungsrinne    21 in der  Stichplatte 1 vom Stichloch 12 aus fortlaufend und  in derselben     Richtung    wie     die        Aussparung    des Trans  porteurloches 29     ausgebildet.    Hinter dieser Füh  rungsrinne 21     befindet    sich eine Aussparung 22  von gewünschter Tiefe, in welcher die     Schneidklänge     23     .eingepasst    ist, welche mit dem Befestigungsmittel  24 an der Stichplatte 1     montiert    ist.

   Bei dem Füh  rungsloch 21 der vorstehend ausgeführten Form ist  die Schneide in einiger Entfernung vom Stichloch  12 angeordnet, damit der Faden nicht berührt und  beim Vor- oder     Rückwärtsnähen    von der Schneide  23 abgeschnitten werden kann. Ausserdem     berührt     oder beschädigt die Schneide 23 die Nadel 17 nie-           mals.    Da die Schneide 23 an der     Unterseite    der  Stichplatte angeordnet ist, kann sie diese weder ver  unzieren noch beschädigen oder die Bewegung des  Stoffes 14 behindern. Ausserdem     wird    die Schneide  23 durch die Stichplatte 1 geschützt.  



  Wie in     Fig.    8 und den nachfolgenden Figuren  in allen     Einzelheiten    dargestellt, besteht     die    Schneid  klinge 23 aus dem     festmontierten    Teil 25 und der       eigentlichen    Schneide 26. Eine Kante 27 befindet  sich am Ende der Schneide 26, währenddem an der  Basis dieser Schneide 26 eine weitere Kante 28 aus  gebildet :ist. Von beiden Seiten des Schneideblattes  26 ausgehend, ist die Kante 27     kreisbogenförmig     konkav eingeschliffen. Anderseits ist die Kante 28  in der gleichen Weise, jedoch nur an einer Seite der  Klinge 26, eingeschliffen, und zwar im rechten Win  kel zur vorerwähnten Kante 27.

   Dieses Schneid  messer 23 ist, wie oben     erwähnt,    an der     Unterseite     der Stichplatte 1 in der Aussparung 22 angeordnet  und an dieser Stichplatte 1     mit    Hilfe     des    Befesti  gungsmittels 24 vollständig und starr     fixiert.    Zwi  schen der Kante 27 und der polierten und geschlif  fenen Unterseite der Stichplatte     ist    ein beträchtlicher  freier Raum 32 gebildet.

       Dieses    Spiel 32 kann durch       entsprechendes    Schleifen und Zurichten der Unter  seite der Stichplatte     ziemlich    genau das     gewünschte     Ausmass erhalten, ebenso durch das     Schleifen    der  Kante 27 an beiden Seiten. Wenn die     Schneidklinge     in der vorerwähnten Weise an der Stichplatte 1 be  festigt ist, befindet sich die Kante 28 am Ende  der vorgenannten .Führungsrinne 21 und ist so ange  ordnet,     :dass    sie vom Innenrand der Führungsrinne  21 etwas herausragt.

   Um die     .Schneidfunktion    dieser  Kante 28 zu gewährleisten, ist auf der     Oberfläche     der Stichplatte 1 ein mässig abgeschrägter, geschliffe  ner Teil 33 nahe beim Ende der Führungsrinne 21  angeordnet. Die vorgenannte Konstruktion ist genau  dieselbe sowohl für die in den     Fig.    4 und 5 dar  gestellte Stichplatte einer     Steppstich-Nähmaschine    als  auch für die     in    den     Fig.    6 und 7 gezeigte Stichplatte  la ,einer     Zickzack-Nähmaschine.    Es sei jedoch auf  einige Unterschiede hingewiesen:

   Bei der Stichplatte  1 a     ist    das Stichloch 12a als langgezogener Kreis  bogen ausgebildet, und die     vorerwähnte    Führungs  rinne 21 wird durch Ausschleifen und Zurichten     des     mittleren Teils dieses Stichlochs 12a gebildet. Bei  der in den     Fig.    4 und 5 dargestellten Stichplatte ist  die Zahl der     Transporteuraussparungen    29, in wel  chen sich die Zähne des Transporteurs auf- und  abwärts bewegen, gering, wogegen die in Aden     Fig.    6  und 7 gezeigte Stichplatte 1a ;sehr viele     Tranisporteur-          öffnungen    29a aufweist.  



  Das vorstehend     erwähnte    Abschneiden des Näh  fadens mit der Vorrichtung gemäss der vorliegenden  Erfindung ist .in den     Fig.    1-3 dargestellt.     Fig.    1  und 2 zeigen die Stellung, bei welcher Ober- und  Unterfaden gleichzeitig abgeschnitten werden, wie  z. B. dann, wenn ,eine Naht in der Mitte eines  Stoffstücks enden soll. Wie in der Figur dargestellt,  muss die Nadel 17 nach dem Einstechen :in den    Stoff 14 in gehobener Stellung angehalten werden.

    Daraufhin     wind    das Fangende 19 des     Greifers    4  durch den     Antriebsmechanismus    der     Nähmaschine     der genannten Art in einer in     bezug    auf (den Einstich  teil 30 des     Greiferhalters    3 um 60  oder mehr ab  gedrehten Stellung gehalten,     wie    in     Fig.    1 und 2  dargestellt.

   Infolgedessen wird der Oberfaden 16,  wie ebenfalls dargestellt, nachdem er     Idas    Stichloch  12 passiert hat,     vom    Fangteil 19 aufgenommen, und  der Unterfaden 18 wird aus der     Spulenkapsel    5  herausgezogen und durch das Stichloch 12 hinauf  geführt, worauf er in den Stoff 14 eintritt.

   Der Ober  faden 16 kommt aus dem Öhr 31 der Nadel 17,  wie in     Fig.    2 gezeigt, passiert den     Nadeleinstichteil     30,     zweigt    dann entlang der Seite das Greifers 4 ab  und     wird    vom Fangende 19 aufgefangen.     Daraufhin     zweigt der Oberfaden 16 in die Odem Greifer 4 und  der     Spulenkapsel    5 entgegengesetzte Seite ab, gelangt  zum     Nadeleinstichteil    30, wird durch das Stichloch  12 durchgefädelt und gelangt zum Stoff 14.

   Beim  Stichloch 12 ist die Stellung     des    Oberfadens 16 die  folgende: Wie in der Figur dargestellt, kreuzt sich  das eine an der Seite der Nadel 17 sich befindende  Stück<B>161</B> des     Fadens        mit    einem anderen an der  Seite des Stoffes 14 sich     befindenden        Fadenstück     162 in einem Winkel von ungefähr 40-50  beim  Stichloch.  



  Wie in     Fig.    2 gezeigt, ist     Idas        nadelseitige    Ende  161 beinahe straff, während das     stoffseitige    Faden  stück 162 gegen das Stichloch 12 gedrängt wird,  wobei der genannte Winkel mit dem anderen Faden  stück gebildet wird.

   Der     Nadeleinstichteil    30 auf  der Deckplatte 15 des Greifers 4 wird, wie     in        Fig.    2  dargestellt, einfach durch einen     ,Ausschnitt    gebildet,  und der mit einer Öffnung versehene     Teil    34 er  möglicht, dass das     stoffseitige    Fadenstück 162 den  genannten Winkel frei bilden kann (die     Greiferdeck-          platten        handelsüblicher        Maschinen    weisen im all  gemeinen die dargestellte Form auf). Die diesen  Winkel bildenden Teile 161 und 162 des Ober  fadens kreuzen sich beim Stichloch 12.

   Vor allem  ist es für das Abschneiden des Fadens zweckmässig,  dass das     stoffseitige    Fadenstück 162 den genannten  Neigungsgrad des Winkels aufweist. Das     bedeutet,     dass das genannte Fadenstück 162 gegen die Innen  wand des Stichloches 12 gedrängt wird.

   Um den  Faden in dieser Lage abzuschneiden, verschiebt der  Benutzer der Nähmaschine den Stoff 14 etwas gegen  die Führungsrinne 21, worauf das gegen die Innen  wand des     Stichloches    12 und gegen die Führungs  rinne 21 gedrückte     stoffseitige    Stück 162 des Ober  fadens 16 zwangsweise in die Führungsrinne hinein  bewegt wird, wobei die Kante 27 der     Schneidklinge     23, wie     bereits    erläutert, an der     genannten        Füh-          rungsrinne    21 angeordnet ist,

   unter Einhaltung eines       geeigneten    Spiels 32     zwischen    der     ausgesparten     Fläche 22 der Stichplatte 1 und der genannten Kante.  Deshalb     greift        die    Kante 27 in das     stoffseitige    Stück  162 des Oberfadens 16     ein    und schneidet dieses ab,  wenn der Stoff 14     vorwärtsbewegt    wird. Dann greift      die am Ende der     Führungsrinne    21 angeordnete  Kante 28 in den Unterfaden 18 ein und schneidet  diesen anschliessend ab, so dass das Abschneiden des  Ober- und Unterfadens beinahe     gleichzeitig    erfolgt.

    Selbst dann, wenn     eine    Naht erst nach dem über  näher der Kante des Stoffes 14 beendet     wird,    kann  das Fangende 19 des Greifers 4 den Oberfaden 16  immer noch aufnehmen, so dass der Oberfaden,       wie    eben erläutert,     abgeschnitten    werden kann; oder  es können nach erfolgter Drehung des Greifers 4  beide     Fadenstücke    161 und 162 durch die Kante 28       abgeschnitten    werden. Beim     Nähen    einer Ecke, beim  Wenden usw. muss die Maschine     in    der in     Fig.    3  dargestellten Stellung angehalten werden.

   In dieser  Stellung befindet ,sich die Nadel 17 in der obersten  Phase ihres     Weges,    und     Idas    Fangende 19 des Greifers  4 ist in     bezug    auf den     Nadeleinstichteil    30 in eine  den in     Fig.    1 und 2 dargestellten Stellungen ent  gegengesetzte Lage zurückgedreht.

       (Der        Greifer    4  führt eine halbkreisförmige     Hin-    und     Herbewegung     aus.) Der Oberfaden 16     ist    also aus dem     Stichloch     12 herausgetreten und hat den angezogenen     Stich          auf,dem    Stoff 14     bereits    ausgeführt.  



  Bei     dieser    Stellung befindet sich nur der von der       Spulenkapsel    5     herkommende    Unterfaden 18 im  Stichloch 12. Demnach versteht es sich von selbst,  dass in diesem Fall nur der Unterfaden     abgeschnitten     werden kann, wenn der Stoff 14,     wie    oben     beschrie-          ben,    gegen die Führungsrinne 21 verschoben     wind.     Auf diese     Weise    können beim Nähen Wendungen,  Ecken, usw. sauber und     jschnell        ausgeführt    werden.

    Bei der genannten     Art    des     Abschneidens    ist es, wie  bereits für den     Oberfaden    16 erläutert,     wünschens-          wert,    dass der Oberfaden 16 aus     ider    Nadel 17 um  das Fangende 19 eine Schlaufe bildet, welch letzteres  so gedreht ist, dass es mit dem Greifer einen Winkel  von     60     bildet und dass oder Faden dort     abgeschnitten          wird,

      wo er aus dem Stichloch 12     heraustritt.    Des  halb weist der Oberfaden nach     idem        Abschneiden          nadelseits    eine beträchtliche Länge auf. (Bei gewöhn  lichen     Nähmaschinen    bleiben etwa 10 cm des Ober  fadens 16 unter dem Stichloch 12.) Deshalb kann  der Oberfaden aus dem Nadelöhr 31 nicht     ausfädeln,     selbst dann, wenn die Nadel 17 sich in     ihrer    obersten  Stellung befindet, und der nächste     Nähvorgang    kann       sofort    begonnen werden.

   Der genannte Oberfaden  16 wird     stoffseits,    d. h. an der Unterseite des Stoffes  14, ganz knapp an     diesem    (höchstens 2-3 mm) abge  schnitten, so dass es unnötig ist,     Idas        abgeschnittene     Fadenende nochmals mit der Schere usw. zu kürzen.  Von dem in dieser Weise     abgeschnittenen    Unter  faden 18 ist auf der     Spulenseite    noch ein Stück  von 30-50 mm vorhanden, welches     also    lang genug  ist, um beim nächstens     Nähvorgang    wieder mit dem       Oberfaden    zusammenwirken.

   Das am Stoff stehen  gelassene Ende des Unterfadens     ist,    genau     wie    beim  Oberfaden, 2-3 mm lang, braucht also ebenfalls  nicht mehr mit der Schere gekürzt zu wenden. Die  Tatsache,     dass        däs    zeitraubende Nachschneiden auf  diese Weise     entfällt,        ermöglicht        ein    sauberes Nähen    ohne jede Fadenverschwendung. Bei der     Anwendung     zu Industriezwecken deckt der eingesparte Faden  verlust eines einzigen Arbeitstages bereits die Kosten  für die Vorrichtung     gemäss    der vorliegenden Erfin  dung.

   Die vorliegende Erfindung kann     ferner    in der  Weise verwirklicht werden, dass die     Schneidklinge     23, falls     erforderlich,    separat angefertigt und nicht  an der Stichplatte befestigt, sondern in geeigneter       Weise    mit .dieser     zusammengeschweisst    wird, so dass  die Kante von der Stichplatte gebildet wird. Die  Konstruktion kann entsprechend     abgeändert    wenden.

    Was den     Greisserhalter    3 betrifft, ;so braucht dieser  nicht immer die in den Figuren gezeigte Form auf  zuweisen, sondern kann beliebig gestaltet sein, so  lange die eine Seite des     Nadeleinstichteils    30     der     Deckplatte 15 zu dem mit einer Öffnung versehenen  Teil 34 ausgebildet ist.  



  In den     Fig.    11 und folgende, in welchen das       abgeänderte        Konstruktionsbeispiel    der vorliegenden       Erfindung        dargestellt    ist, d. h. .im     Beispiel    der     Fig.    11  oder 17, ist die in     Fig.    13 und 14     gezeigte        Füh-          rungsrinne    21 in der Stichplatte 1     fortlaufend    vom       Stichloch    12 in derselben     Richtung    wie die Aus  sparungen der     Transporteuröffnungen    29 ausgebil  det.

       hinter    der genannten     Führungsrinne    21 ist in  geeigneter Tiefe der     ausgeschnittene    Teil 22 ange  ordnet, und auf der Schneideklinge 23 ist eine ela  stische Platte vorgesehen, welche durch ihre Mitte  durch geeignete Befestigungsmittel 42, wie z. B. Ver  nieten, mit der     Schneidklinge    fest verbunden wird,  wie in     Fig.    12 dargestellt. Dann werden Schneide  blatt 23 und federnde Platte 43 im ausgesparten  Teil 22 mittels eines geeigneten     Befestigungsmittels          24a    an der Stichplatte 1 starr montiert.

   Wie in       Fig.    11 im Detail dargestellt, besteht die Schneid  klinge 23 aus dem starren Teil 25 und der eigent  lichen Klinge 26. Eine Kante 27     befindet    sich am  Ende der     Klinge    26, und eine weitere Kante 28  ist an der     Basis    .dieser     Klinge    26 ausgebildet. Die  in den Figuren dargestellte Kante 27 ist, von beiden  Seiten des Schneideblattes 26     ausgehend,    kreisbogen  förmig konkav ausgebildet und geschliffen, wogegen  die Kante 28 in gleicher Weise, jedoch nur an einer  Seite der     Schneidklinge    26, im rechten Winkel zur  Kante 27, ausgebildet und ebenfalls     geschliffen    ist.

    Die Ausschnitte 40 und 41 der federnden Platte 42  weisen dieselbe Form wie     idie    Kanten 27 und 28  der genannten     Schneidklinge    23 auf und     kommen     parallel zu .diesen letzteren zu liegen; am einen Ende  der konkaven Kante 40 ist ein gebogener und heraus  ragender, zur Aufnahme des Fadens bestimmter Teil  39 ausgebildet, wogegen an ;dem der Kante 40 ent  gegengesetzten Ende der Platte ein herausragender  Teil 38 für die Befestigung vorgesehen ist.

   Der zur  Aufnahme des Fadens dienende     Teil    39     besteht,aus     einem an einer Seite der Kante 40, wie bereits er  wähnt, ausgebildeten,     verhältnismässig    dünnen, her  ausragenden Stück,     welches    an seiner Basis 37 zu  erst im rechten Winkel zum     Hauptkörper    der fe  dernden Platte 43 abgebogen und dann an seiner      Mitte 36 ein     zweites    Mal um 180  abgewinkelt ist  und an seinem Ende 35 eine weitere     Abwinkelung     in entgegengesetzter Richtung     aufweist,    so     @dass    der  Faden nicht nur mühelos     aufgenommen    werden kann,

    sondern auch gleichzeitig zwischen den elastischen       Schenkeln    des Mittelteils festgehalten wird.  



  Es     ist    wohl überflüssig, darauf hinzuweisen, dass       die    soeben beschriebene Konstruktionsart sowohl für  die Stichplatte einer     Steppstich-Nähmaschine    als  auch für diejenige     einer        Zickzack-Nähmaschine    die  selbe ist. Bei der     Zickzack-Nähmaschine    weist das  Stichloch die Form eines Kreisbogens auf, und die  Führungsrinne 21 ist von der Mitte dieses kreisbogen  förmigen Stichlochs     ausgehend    ausgebildet.

   Vergli  chen mit der     Steppstich-Nähmaschine        weist    die Stich  platte eine grössere Anzahl     Transporteuröffnungen     29 auf, durch welche hindurch sich die Zähne des  Transporteurs auf und ab bewegen.     Falls    bei einer       Spezialnähmaschine    die     Transporteuröffnungen    29  im rechten Winkel zur geraden Kante 44 der Stich  platte 1 verlaufen, also anders wie in     Fig.    13 und 14  dargestellt, wird die genannte     Führungsrinne    21 ent  sprechend angepasst und verläuft ebenfalls     im    rechten  Winkel zur Kante 44, d. h.

   parallel zu den Trans  porteuröffnungen 29, so     -dass    die     einzelnen    Organe  wiederum in derselben Beziehung zueinander stehen,  wie oben erläutert.  



  Bei der genannten Anordnung erfolgt das Ab  schneiden des Nähfadens     :ebenfalls    in der bereits  beschriebenen Weise, d. h. das     Fangende    19     des     Greifers 4 ist in bezug auf den     Nadeleinstichteil    30  des     Greiferhalters    3 ,um 60      oder    mehr gedreht,  wie in     Fig.    15 und 16 dargestellt, und Ober- und       Unterfaden    werden durch Verschieben des Stoffes  14 in Richtung der genannten Führungsrinne 21  abgeschnitten.

   Soll beim Nähen von Ecken, beim  Wenden usw. nur der Unterfaden 18 abgeschnitten  werden, so muss die Maschine, wie in     Fig.    17     gezeigt,     angehalten werden, wenn sich die Nadel 17     in    ihrer  obersten Stellung befindet und wenn     Idas    Fangende  19 des Greifers 4 in bezug auf den     Nadeleinstichteil     30 des     Greiferhalters    4 eine zum vorgenannten Bei  spiel entgegengesetzte     Stellung        einnimmt    (wobei oder       Greifer    4 eine halbkreisförmige     Hin-    und     Herbewe-          gung    ausführt).

   In dieser Phase befindet sich nur  der Unterfaden 18 der     Spulenkapsel    5 im Stichloch  12, so dass das     bezweckte    Abschneiden     des    Unter  fadens 18 erfolgt, wenn der Stoff 14 in Richtung auf  die     Führungsrinne    21 bewegt wird.  



  Wenn der Stoff 14 zur Ausführung des genann  ten     Abschneidevorgangs    gegen die     Führungsrinne    21  gezogen wird, übt der zur Aufnahme     des    Fadens  dienende Teil 39 folgende Funktion aus: Der aus  der     Spulenkapsel    5 kommende Unterfaden verläuft  in schräger Richtung nach oben, wie in     Fig.    17  mit einer punktierten Linie dargestellt.

   Da der an  einer .Seite .der an der Schneideklinge 23     befestigten     federnden Platte 43     ausgebildete,    zur Aufnahme des  Fadens dienende Teil 39 so angeordnet ist, dass     seine     Schenkelöffnung unter     idie    genannte Führungsrinne    21 zu liegen kommt, wenn der     genannte    Unterfaden  18 die beschriebene Schräglänge einnimmt,     wird    der       Unterfaden    automatisch in die     zurückgebogene        Fa-          denaufnahmevorrichtung    39 eingeführt und bleibt  von dieser     elastisch    gehalten,

   um dann in der be  schriebenen Weise abgeschnitten zu werden. Nach  diesem Abschneiden des Unterfadens 18 wird dieser  durch den genannten     Fadenaufnahmeteil    39 in dieser  Schräglage gehalten, wenn er nicht infolge seiner  Materialeigenschaften seine Lage von selbst verändert  oder infolge übermässiger Deformierung durch Ver  drehen sich bei :der nächsten Naht nicht mit dem  Oberfaden verbinden lässt. Anders ausgedrückt: Mit  einer Vorrichtung der genannten Konzeption werden  Ober- und Unterfaden :so abgeschnitten,     @dass    kein  Faden verschwendet wenden kann (das heisst also,  dass Ober- und Unterfaden viel     näher    beim Stoff  abgeschnitten werden, als dies bei den     alten   <B>Näh-</B>  maschinen der Fall ist).

   Deshalb ist es kaum mög  lich, den auf diese Weise abgeschnittenen Unterfaden  so     mit    Odem Oberfaden zu verknüpfen, wie dies bei  den herausgezogenen, langen Fadenenden beim alten       Nähmaschinensystem    möglich war. Hingegen wird  bei der     vorliegenden    Erfindung der Unter-     mit    dem  Oberfaden beim     Beginn    des nächstens Nähvorgangs  zuverlässig verbunden, weil oder genannte Unterfaden  durch den vorerwähnten     Fadenaufnahmeteil    39 fest  gehalten wird.

   Ausführlicher beschrieben: Der Unter  faden wind in der durch die punktierte Linie in       Fig.    17 dargestellten     Schräglage    gehalten, während  dem der Oberfaden 16 von der Nadel 17 in das  Stichloch 12 eingeführt wird und dann um das  Fangende 19 des     Greifers    4 herum eine Schlinge  bildet, welche vom genannten Fangende 19 aufge  nommen und in bezug auf     Fig.    15 nach links ge  führt wird.

   Dann zieht sich der Greifer zurück, und  falls die Fadenschlinge ihre Stellung nicht verändert  hat, kommen beide Stücke 161 und 162 zuverlässig  zu beiden Seiten des Unterfadens 18 zu liegen, wie  in     Fig.    16     dargestellt.    Unter dieser     Voraussetzung     werden der Oberfaden 16 und     id'er    Unterfaden 18  sicher miteinander verbunden, indem die genannte       Oberfadenschlinge    angezogen wird. Nun wird oder  vom     Fadenaufnahmeteil    39 festgehaltene     Unterfaden     herausgezogen, und der Nähvorgang kann wie ge  wohnt fortgesetzt werden.  



  Da bei der Konstruktionsweise gemäss vorliegen  der Erfindung oder Unterfaden durch den     Fadenauf-          nahmeteil    39 nicht nur     beim    Abschneiden,     :sondern     auch noch nach dem Abschneiden, sicher festgehalten       wird,    werden bei Beginn einer neuen Naht     Ober-          und    Unterfaden immer zuverlässig     miteinander    ver  bunden.

   Beim Abschneiden befindet sich der Unter  faden     immer    nahe bei der     Schneidkante    28, so dass  zwischen Unterfaden und     Schneidkante    immer ein  wünschenswerter     Schnittwinkel    gebildet wird, was  ein sauberes Abschneiden     gewährleistet    und auch  einen mühelosen Beginn des     nächsten    Nähvorgangs       ermöglicht.         In den     Fig.    18 und 19 ist, wie dargestellt, eine  Führungsrinne 21 so ausgebildet,     idass    sie in einer  Stichplatte 1     mit    dem Stichloch 12 in derselben  Richtung verlaufend verbunden ist,

   wie die Aus  sparung einer     Transporteuröffnung    29, während an  dieser Führungsrinne 21 an der Unterseite der Stich  platte     ein        ausgeschliffener    Hohlraum 22 von geeigne  ter Tiefe vorgesehen     ist,    an welchem eine federnde  Platte 44 auf der     Schneidklinge    23 angeordnet und  an der Befestigungsstelle 45     durch    die Mitte hin  durch mittels geeigneter Befestigungsart, wie z. B.

    Vernieten, wie in     Fig.    19 dargestellt, mit     dieser     verbunden ist, wobei diese     Schneidklinge    23 und  die     federnde    Platte 44 durch ein Befestigungsorgan  24b an der     Stichplatte    la montiert sind.

       Die    in der       Fig.    18 im Detail dargestellte     Schneidklinge    23 be  steht aus     einem    starren Teil 25 und der     eigentlichen          Klinge    26, welche an ihrem Ende mit einer Schneid  kante 27 und an ihrer     Basis        mit    einer     Schneidkante     28 ausgebildet ist.

       In    der Zeichnung     wird    die Kante  27 durch     kreisbogenförmig    konkaves Ausschleifen,  von beiden Längsseiten     ider    rechteckigen     Klinge    26  ausgehend, gebildet, wogegen die     Kante    28 in gleicher  Weise, jedoch nur an einer Seite Ader     Klinge    und Im  rechten     Winkel        zur    genannten Kante 27 ausgebildet  ist.

   An der federnden Platte 44 ist     ein    herausragender,       fingerförmiger    Teil 46 sowie ein dünner, herausra  gender,     saitenförmiger    Teil 47     ausgebildet,    welche  parallel     zueinander    stehen, und am Ende     ides    heraus  ragenden Teils 47 ist ein zur     Aufnahme    des Fadens       bestimmter    Teil 39 vorgesehen, welcher in :geeigne  tem Winkel (in der Zeichnung 10-20 )     gekrümmt     und aus der     Vertikalen    gegen die     Seite    des heraus  ragenden Teils 47 geneigt ist:

   An     idemjenigen    Ende,  an welchem     isich    der herausragende     fingerförmige     Teil 46 und der herausragende Teil 47     nicht        befinden,     ist der     .zur    Befestigung     idienende    Teil 38a     vorgesehen,     ebenso der herausragende Teil 42a,     idurch    welchen  die     Verbindung    mit der     Schneidklinge    23 erfolgt.

    Im einzelnen erklärt,     ,ist        ider    genannte, zur Auf  nahme des     Fadens    dienende Teil 39a wie folgt ge  staltet: Zwischen einem     verhältnismässig    dünnen, her  ausragenden Teil 47 und einem     fingerförmigen,    her  ausragenden Teil 46     ist    eine     ziemlich    grosse, freie  Aussparung 48 gebildet,     während    ein im rechten  Winkel zum Ende des herausragenden Teils 47 ange  ordneter,

   dünner Teil zuerst an seiner     Basis    in  einem Winkel von 100-110  in bezug auf den  Hauptkörper der     federnden    Platte 44 abgebogen und  dann in seiner Mitte erneut um 180  zurückgebogen  ist, so dass er einen zur Aufnahme des Fadens ge  eigneten Teil bildet, welcher     .an    seinem Ende ein  weiteres Mal in entgegengesetzter     Richtung        abge-          "vinkelt    ist,     damit    der Faden     besser    aufgenommen  und zwischen den Schenkeln des genannten zurück  gebogenen Mittelteils mit     geeigneter    Spannung fest  gehalten werden     kann.     



  Zum     Verständnis    der     Funktion    des     Fadenauf-          nahmeteils    39a innerhalb des genannten     Mechanis-          mus    sei erläutert, dass beim genannten Schneidevor-    gang zuerst der Stoff 14 gegen die Führungsrinne  21 gezogen wird, worauf der .aus der     Spulenkapsel    5  kommende Unterfaden 18 die in der     Fig.    14 durch  eine punktierte Linie     dargestellte    Schräglage ein  nimmt.

   Wenn der Unterfaden, wie vorstehend er  läutert, in diese Schräglage gebracht     wind,    sind die       Schneidklinge    23 und der an einer Seite der fest  montierten federnden Platte 44 ausgebildete Faden  aufnahmeteil 39a so positioniert, dass die Schenkel  öffnung des genannten Teils unterhalb der     genannten          Führungsrinne    21 zu liegen kommt, so     @dass    der  Faden     .automatisch    in     Iden    genannten     Fadenauf-          nahmeteil    39 eingeführt wird und zwischen den       Schenkeln    des Teils 39a in :geeigneter Weise elastisch  festgehalten wird.

   Da     dieser        Fadenaufnahmeteil    39a  leicht geneigt ist, erfolgt das Festhalten glatt und  ohne Schwierigkeit. Der auf     idiese    Weise     gehaltene     Faden wind in der vorstehend beschriebenen     Weise     abgeschnitten. Da der genannte     Fadenaufnahmeteil     39a am Ende eines herausragenden, dünnen, saiten  artigen Teils 47, wie bereits ausgeführt, angeordnet  ist, besitzt er überdies eine erwünschte Federwir  kung, welche sich der     Spannung    des     festgehaltenen     Fadens anpasst, so     idass    der Unterfaden nicht zer  rissen oder beschädigt werden kann.

   Der in vor  stehender Weise     abgeschnittene        Unterfaden    18 wird  selbst nach :erfolgtem     Schneidevorgang    vom     Faden-          aufnahmeteil    39a in Schräglage festgehalten. Selbst  dann, wenn der Unterfaden     verhältnismässig    dünn  und weich ist, kann mit Hilfe     idieser    Vorrichtung  vermieden werden, dass ein durch Verdrehen defor  mierter Faden nach dem Abschneiden seine Lage  verändert und sich infolgedessen beim     Beginn    des  nächsten Nähvorgangs nicht mehr mit dem Ober  faden     verbinden    lassen könnte.  



  Mit     Hilfe    der vorstehend erläuterten Vorrichtung  kann der aus Ober- und     Unterfaden    bestehende Näh  faden durch einfaches Bewegen des     zu        nähenden     Stoffes abgeschnitten werden. Da überdies die Fäden  unmittelbar an der     Stichplatte    abgeschnitten werden,  werden sie     stoffseits,    und     zwar    sehr nahe am Stoff,       abgeschnitten.    Infolgedessen entfällt jedes Nach  schneiden     ider    Fäden mit     ,Schere    usw.

   Anderseits  bleibt ein genügend langes     Oberfadenende        in    der  Nadel, so dass der Faden bei Beginn des nächsten  Nähvorgangs nicht aus dem Öhr     ausfädeln        kann.     Auch     ider    Unterfaden wird so abgeschnitten, dass  das übrigbleibende Fadenende lang genug ist, um  im anschliessenden Nähvorgang mit dem Oberfaden       zusammenzuwirken.    Auf     diese    Weise kann der  nächste Nähvorgang sofort nach dem Abschneiden  ohne vorheriges Nachziehen     ider    Fäden     begonnen     werden.

       Ferner    erfordert die beschriebene Konstruk  tion lediglich das Befestigen der Klinge an :der Stich  platte, was sich äusserst einfach ausführen     lässt.    Die  Vorrichtung kann mit niedrigen Gestehungskosten       produziert    und entsprechend     billig    verkauft wenden.  Die     Erfindung    bietet ferner zahlreiche     praktische     Vorteile und     Anwendungsmöglichkeiten.  

Claims (1)

  1. PATENTANS,P.RÜCHE I. Vorrichtung zum Abschneiden mindestens eines Nähfadens in Nähmaschinen, die mit Ober- und Unterfaden arbeiten, dadurch gekennzeichnet, dass die Schneidvorrichtung auf der Unterseite der Näh- oder Stoffauflage-Platte nahe dem Stichloch ange bracht ist. Il.
    Verfahren zum Betrieb der Vorrichtung nach Patentanspruch I, dadurch gekennzeichnet, dass das Nähgut durch manuelles Verschieben aus der Näh- stellung zum Abschneiden mindestens eines Fadens in den Bereich der Schneidvorrichtung gebracht wird. UNTERANSPRüCHE 1.
    Vorrichtung gemäss Patentanspruch I, dadurch gekennzeichnet, dass auf der Unterseite der Näh- platte nahe ,dem Stichloch eine Aussparung vorge sehen ist, in welche :der Unterfaden durch Bewegen des Nähgutes gebracht wird, um in den Bereich der Schneids orrichtung zu gelangen und abgeschnitten zu werden. 2.
    Vorrichtung nach Patentanspruch I, dadurch gekennzeichnet, dass das Einstichloch in der Näh platte länglich und am Ende mit einer Schneidvor- richtung versehen ist, um beim Verschiebendes Näh- gutes mindestens einen der Fäden von Hand abzu schneiden.
    3. Vorrichtung nach Patentanspruch I und Un teranspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass min destens der zweite Nähfaden beim manuellen Ver schieben des Nähgutes an das Ende des länglichen Einstichloches und damit in den Bereich :der Schneid vorrichtung gebracht und .abgeschnitten wird. 4.
    Vorrichtung nach Patentanspruch I und den Unteransprüchen 2 und 3, dadurch gekennzeichnet, :dass zum Bilden (der Schlinge der vorhandene Greifer eine Stellung einnimmt, derart, dass der erste Faden gegenüber der Nadel einen Winkel bildet und da durch in räumlichem Abstand vom zweiten Faden zum Abschneiden in den Bereich der Schneidvor- richtung gebracht wird. 5.
    Vorrichtung nach Patentanspruch I und Unter ansprüchen 2 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass sie auf der Unterseite der Nähplatte nahe Odem ent fernten Ende der länglichen Einstichöffnung zwischen dieser und :dem Schiffchen angeordnet ist und zwei auseinanderliegende Schneiden aufweist, um beim manuellen Verschieben des Nähgutes die in räum lichem Abstand gehaltenen Fäden nacheinander in den Bereich der beiden Schneiden zu bringen, um die Fäden je von der zugeordneten Schneide abzu schneiden. 6.
    Vorrichtung nach Patentanspruch I und Unter ansprüchen 2 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass der Greifer mit dem um das Schiffchen geschlunge nen Faden gegenüber der Nadelaxe beim Einleiten des Schneidvorganges annähernd einen Winkel von 60 einschliesst.
    7. Vorrichtung nach Patentanspruch I und Unter anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Näh- platte einen zur Einstichöffnung parallelen Schlitz mit Transportiermittel zur Längsführung des Näh- gutes sowie eine Längskante mit seitlicher Einbuch tung und einer daran befestigten Schneide aufweist, um beim Bewegen des Nähgutes den Faden in die Einbuchtung zu bringen und durch Verschieben .ent lang der Schneide abzuschneiden. B.
    Vorrichtung nach Unteranspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass :die Unterseite der Nähplatte mit dem länglichen Stichloch eine Ausnehmung mit daran angebrachter Schneidvorrichtung aufweist und diese eine zweite quer zur Längsare liegende Schneide besitzt, wobei der vom Greifer kommende Faden durch Verschieben des Nähgutes in der Nahtrichtung in die Ausnehmung und an die Schneide zum Ab trennen gebracht wird. 9. Vorrichtung nach Unteranspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass die zweite Schneide bogenför mig, d. h. konkav ausgebildet ist. 10.
    Vorrichtung nach Unteranspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass auf der Unterseite der Näh- platte im Bereich .der Schneidvorrichtung ein Halte mittel vorgesehen ist, um den abgeschnittenen Teil des zweiten Fadens derart zu halten, dass er zum Nähvorgang mit dem anderen Faden verschlungen werden kann. 11. Vorrichtung nach Unteranspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass das Haltemittel aus einem U-förmig zusammengelegten Teil hergestellt ist. 12. Vorrichtung nach Unteranspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Schneidvorrichtung auf einer Halteplatte angebracht ist, an der sich Idas Halte mittel befindet.
    13. Vorrichtung nach Unteranspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass das freie Ende des Haltemittels abgewinkelt ist, zwecks Erleichterung der Fadenauf nahme. 14. Vorrichtung nach Unteranspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass der abgewinkelte oder zurück gebogene Arm des Fadenhalters eine Neigung auf weist. 15. Vorrichtung nach Unteranspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass die beiden Schenkel des Faden halters gegeneinander zwecks elastischer Aufnahme des Fadens federnd ,ausgebildet sind. 16.
    Verfahren nach Patentanspruch II, dadurch gekennzeichnet, dass die Nähnadel beim Verschieben des Nähgutes in einer Lage gehalten wird, bei welcher mindestens einer der Nähfäden in den Bereich der Schneidvorrichtung gelangt und abgeschnitten wird. 17. Verfahren nach Patentanspruch II, dadurch gekennzeichnet, dass die Nähnadel beim Verschieben des Nähgutes in einer Lage gehalten wird, bei welcher beide Nähfäden in den Bereich der Schneidvorrich- tung gelangen :und abgeschnitten werden.
    18. Verfahren nach Patentanspruch II und Un teranspruch 17, dadurch gekennzeichnet, dass beim Verschieben des Nähgutes die Nähfäden in der Schneidstellung auseinandergehalten werden, wonach der eine Faden in. den Bereich einer ersten Schneide der Vorrichtung und der zweite Faden in den Bereich der zweiten Schneide gelangt und abgeschnitten wind. 19.
    Verfahren nach Patentanspruch II und Un teranspruch 18, dadurch gekennzeichnet, dass der eine der auseinandergehaltenen Nähfäden zuerst in den Bereich (der ersten Schneide und der andere Faden nachher in den Bereich der zweiten Schneide gelangt und abgeschnitten wird.
CH1150062A 1961-10-02 1962-10-01 Vorrichtung zum Abschneiden mindestens eines Nähfadens in Nähmaschinen und Verfahren zu ihrem Betrieb CH416285A (de)

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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE3116931A1 (de) * 1981-04-29 1982-11-18 Pfaff Industriemaschinen Gmbh, 6750 Kaiserslautern Vorrichtung zum ausziehen und abschneiden der faeden an einer naehmaschine
US20230279598A1 (en) * 2022-03-02 2023-09-07 Yan-Hong Jiang Automatic Thread Trimming Device of Sewing Machine

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