DE2442264C3 - Schneideinrichtung für eine Nähmaschine - Google Patents
Schneideinrichtung für eine NähmaschineInfo
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- D05D2207/02—Pneumatic or hydraulic devices
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Description
Im DE-GM 70 20 068 ist eine Schneideinrichtung beschrieben, die vollständig innerhalb der Grundplatte
der Nähmaschine vorgesehen ist, die aber insofern äußerst aufwendig ist, als eine Mehrzahl von Druckzylindern notwendig ist, um der beweglichen Schneidkante der Schneideinrichtung einen Bewegungsverlauf in
Form eines Vierecks zu vermitteln. Die US-PS 33 79 151 zeigt eine Schneideinrichtung im wesentlichen der
gattungsgemäßen Art mit einer Hilfstransporteinrichiung, die seitlich der Vorscrmbnocken für das Werkstück
angebracht ist. Die bewegliche Schneidkante ist an den Vorsehubklauen mit Schrauben befestigt, während die
Gegenkante fest an der Maschine angebracht ist. Bei der Schneideinrichtung nach der US-PS 33 79 151 muß
der Faden seitlich zwischen den Schneidkanten auf die Hilfsvorschubklauen abgelenkt und wieder in die
eigentliche Vorschubbahn zuriickgelenkt werden, um ein Schneiden der Fadenkette zu bewerkstelligen.
für eine Nähmaschine gemäß dem Oberbegriff des Anspruches 1 beschrieben, die in Verbindung mit dem
Druckfuß einer Nähmaschine steht, wobei die untere Schneidkante der Schneideinrichtung ortsfest in der
Grundplatte zwischen den Vorschubklauen angeordnet ist, während die obere Schneidkante am Druckfuß hin-
und herbeweglich angebracht ist Der abzuschneidende bzw. abgeschnittene Faden wird mit einer zusätzlichen
Vorschubklauen- und Hilfsdruckfuß-Anordnung festge
halten. Diese Schneideinrichtung muß von vornherein
bei einer Nähmaschine vorgesehen sein und kann nicht nachträglich bei herkömmlichen Nähmaschinen angebracht werden; zudem muß auch eine zusätzliche
mechanische Anordnung in Form eines Hilfsdruckfußes
und der zugehörigen Vorschubklauen für den Faden
vorgesehen sein, und die Schneidkanten sind einmal in der Arbeits- bzw. Grundplatte und zum anderen am
Druckfuß gelagert Hierdurch ist ein enger Schneideingriff, wie er zu einem sicheren und sauberen
Abschneiden des Fadens erforderlich ist nicht dauerhaft erreichbar. Die Führung des Druckfußes ist nämlich in
derartigen Nähmaschinen nicht so ausgestaltet, daß sie auf Bruchteile von Millimetern genau erfolgt Auch die
Halterung des Fadens durch die genannten Hilfseinrich
tungen ist nicht zuverlässig, denn bei einem Arbeiten mit
derartigen Nähmaschinen, insbesondere beim Herausziehen eines genähten Werkstückes wird der Faden
nicht immer entlang der vorgesehenen, notwendigen schmalen Linie zwischen dem Hilfsdruckfuß und den
Der im Anspruch \ angegebenen Erfindung liegt die
Aufgabe zugrunde, diese Schneideinrichtung so zu verbessern, daß nicht nur die genannten Nachteile
vermieden, sondern insbesondere bei äußerst einfacher
Ausgestaltung und nachträglicher Anbringmöglichkeit
an herkömmlichen Nähmaschinen ein exaktes Abschneiden des Fadens und sicheres Halten des
nadelseitigen Fadenabschnitts gewährleistet sind.
Zweckmäßige Weiterbildungen des Gegenstandes
nach Anspruch 1 sind in den Unterauiprüchen angegeben.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist nachstehend anhand der F i g. 1 bis 6A im einzelnen erläutert.
Dabei zeigt
F i g. 1 in perspektivischer, schematischer Darstellung die Art und Weise, in der die Nadel einer Nähmaschine
häufig entfädelt wird, nachdem der Nähfaden abgeschnitten worden ist;
Fig.2 in Explosionsdarstellung die verschiedenen
F i g. 3 bis 6 einander zugeordnete Ansichten der Bewegungsfolge der Bauteile zum Herbeiführen des
Nadel- sowie des Spulenfadens, und
Fig.3A, 4A und 6A von der Fig.3, 4 bzw. 6
ά projizierte Seitendarstellungen, welche weitere Einzelheiten der Schneideinrichtung erkennen lassen.
In der Zeichnung, insbesondere in Fig. 1, ist eine
typische Nähmaschine 10 gezeigt, welche alle Teile aufweist, die erforderlich sind, um in einem textlien
«ο Werkstück 14 eine Naht 12 zu erzeugen. Während eines
Nähintervalls wirken Vorschubklauen 16 sowie ein
Druckfaß 18 — von diesem ist in Fig. I der unlere Abschnitt weggelassen, um strukturelle Einzelheiten
nicht zu verdecken — so zusammen, daß das Werkstück
'·'> 14 unterhalb der Nähnadel 20, die eine vertikale Auf-
und Abbewegung ausführt, nach hinten bewegt wird. Es ist erwünscht, den Nadelfaden 22 sowie auch den
Spulenfaden 24 (Unterfaden) so dicht wie möglich an
der Nähnadel 20 abzuschneiden, Dabei ergibt sich jedoch beim Nadelfaden 22 ein kurzes Endteil, Wenn
also das Nähintervall in einer Stellung endet, bei dem
sich der Fadenaufnehmer 26 in seiner unteren Position befindet, die in Fig. 1 in voll ausgezogenen Linien
gezeigt ist, und zwar zu Beginn des nächsten Nähintervalls, so bewirkt die Aufwärtsbewegung des
Fadenaufnehmers 26 in seine obere Stellung, die in F i g. 1 gestrichelt dargestellt ist, das Herausziehen des
abgeschnittenen Endes des Nadelfadens 22 aus der öse der Nadel 20.
Um eine möglichst dichte Zuordnung der in F i g. 2 gezeigten Schneideinrichtung 30 zur Nähnadel 20 zu
gewährleisten, ist die Schneideinrichtung auf einem Fußkörper 32 des Druckfußes 18 der Nähmaschine 10
abgestützt Beim Fußkörper 32 handelt es sich um einen sich nach unten erstreckenden Abschnitt des Druckfußes
18, der in Verbindung mit dem eigentlichen Fußteil 34 endet, der an der Oberfläche des Werkstückes 14
anliegt Wie F i g. 2 zeigt, weist die Schneideinrichtung 30 einen Hauptteil 36 auf, der auf dem Fußkörper 32 des
Druckfußes 18 abgestützt isL In die Vorderfläche des
Hauptteiles 36 ist eine senkrechte Führungsnut 38 für den senkrecht hin- und hergehenden Fadengreifer 40
eingearbeitet Die Führungsnut 38 ist durch eine Quernut 42 für einen Block 44 unterbrochen, der unten
eine erste Schneidkante 46 aufweist Eine Spiralfeder 48 erstreckt sich durch eine Bohrung 50 und liegt derart an
dem Block 44 an, daß dieser gegen den Fadengreifer 40 gepreßt wird. Der Druck der Spiralfeder 48 wird durch
eine Schraube 52 eingestellt
Wie in Fig.2 weiterhin gezeigt ist, wird der
Fadengreifer 40 durch einen schwenkbar bei 56 angeordneten zweiarmigen Hebel 54 vertikal hin- und
herbewegt Das Hebelende 58 erstreckt sich durch einen Schlitz 60 des Fadengreifers 40 und endet in einem
Schlitz 62 des Fußkörpers 32. Weiterer Raum für die Schwenkbewegungen des Hebels 54 im Hauptteil 36 ist
durch eine dort ausgesparte Führungsnut 64 gewährleistet
Wie ebemalls in Fig.2 dargestellt ist, hat der
Fadengreifer 40 einen unteren, sich nach unten erstreckenden Abschnitt, der eine Nockenfläche 66 und
unmittelbar darüber eine Raste 68 aufweist Bewegt sich der Fadengreifer 40 nach unten, so bewegt sich die
Nockenfläche 66 auf eine Seite der Fäden 22, 24 und gelangt daraufhin durch einen Schlitz 72 im Fußkörper
32 des Druckfußes unter die Arbeitsfläche 70 der Nähmaschine, und der Fadengreifer 40 befindet sich in
seiner Ausgangsstellung, die für das Ergreifen der Fäden 22, 24 günstig ist. Die in den Fäden 22, 24 vorhandene
Spannung führt dazu, daß sie, nachdem sie die Nockenfläche 66 verlassen haben, in die Raste 68
hineinschnellen. Wenn der Fadengreifer 40 dann angehoben wird, so wird eine Schleife der beiden Fäden
22, 24 angehoben und mit der Schneidkante 46 in Schneidkontakt gebracht.
Wie in den F i g. 3 und 3A gezeigt ist, befindet sich die Startposition des Fadengreifers unmittelbar oberhalb
der Fäden 22,24, die im wesentlichen gespannt sind, und zwar in einer Schneidzone 74. Die in den Fäden 22, 24
vorhandene Spannung resultiert aus der Vorschubbewegung des Werkstückes 14 nach hinten, im Verhältnis
zur Nähnadel 20, wobei die Fäden 22, 24 mit dem Werkstück verbunden sind und sich unterhalb des
Fadengreifers 40 zu den Faderizuführungen 76 bzw. 78
erstrecken. Wenn also der Fadengreifer 40 bei seiner
Η Abwärtsbewegung aus der Führungsnut 38 herausgedrückt
wird, so werden die Fäden 22,24, wie sich aus den Fig.4 und 5 ergibt, zunächst durch eine Seite der
Nockenfläche 66 beaufschlagt und fortgedrückt. Daraufhin schnellen diese Fäden 22, 24 in die Raste 68 vor.
Wenn der Fadengreifer 40 anschließend bei seiner Aufwärtsbewegung wieder in seine o'>-.re Lage, wie in
Fig.6 dargestellt, zurückgebracht v.ird so werden
hierbei die Fäden 22, 24 mit der Schneidkant0 46 in Schneidkontakt gebracht und abgetrennt
Die Fäden 22,24 werden jedoch nicht nur abgetrennt sondern auch noch festgehalten, so daß ein Entfädeln
der Nadel 20 nicht stattfinden kann. Wie aus Fig.6A ersichtlich, wird eine im ganzen mit 80 bezeichnete
Schleife der Fäden 22, 24 durch den Fadengreifer 40 angehoben und dann durch den Kontakt mit der
Schneidkante 46 abgeschnitten, wodurch die Fäden, wie bei 82 gezeigt, von den Zuführlängen abgetrennt
werden. Die Zuführlängen der Fäden 22, 24 oder wenigstens diejenigen Abschnitte, die schleifenförmig
über die Vorderseite der Nockenfläche 66 des Fadengreifers 40 gelegt sind, werden zwischen einer
senkrechten inneren Wand 84 und dem Fadengreifer 40 festgeklemmt Aus den F i g. 4A und F i g. 6A geht noch
deutlicher hervor, daß der Raum für das Festklemmen oder Verkeilen der Schleife 80 durch eine seitliche
Bewegung des Blocks 44 entgegen der Druckkraft der Spiralfeder 48 erzeugt wird, wobei sich der Block 44 in
eine Ausnehmung 86 hineinbewegt Durch diese Druckkraft wird der Fadengreifer 40 gegen die Wand 84
«5 gedrückt so daß die Schleife 80 in ihrer Stellung
gehalten wird. Um das leichte Verschieben des Fadengreifers 40 zu ermöglichen, steht das Hebelende
58 lediglich durch den Schlitz 60 vor; zwischen diesen beiden Teilen besteht keine feste Verbindung.
so Das freie Ende des Hebels 54 steht bei 88 mit einer
Verbindungsstange 90 eines Kraft-Solenoides 92 in Verbindung (siehe F i g. 3A).
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (3)
1. Schneideinrichtung für eine Nähmaschine, welche eine senkrecht hin- und hergehende Nähnadel, die in einem Werkstück mit einem Nadelfaden
eine Stichnaht erzeugt, eine Zuführung für den Nadelfaden sowie einen Druckfuß und Vorschubklauen zum Vorschieben des Werkstückes unter der
Nähnadel in der Weise, daß der sich von dem Werkstück zu der Fadenzuführung erstreckende
Nadelfaden straff gespannt wird, aufweist, mit zwei zusammenwirkenden Schneidkanten sowie einer
Fadenhalteeinrichtung zum Halten des nadelseitigen Teils des Fadens, gekennzeichnet durch
einen am Druckfuß (18) angebrachten Fußkörper (32) mit einer senkrechten inneren Wand (84), durch
einen in einer Quernut (42) eines mit dem Fußkörper (32) verbundenen Hauptteils (36) gelagerten, seitlich
auf die Wand (84) zu- und von ihr wegbewegbaren, in Richtung auf die Wand (84) durch eine Spiralfeder
(48) beaufschlagten Block (44), dessen untere, der Wand (84) zugewandte Kante die erste Schneidkante (46) bildet, und wobei sich die Wand (84) bis unter
die Schneidkante (46) erstreckt, und durch einen zwischen der Wand (84) und dem Block (44) in einer
senkrechten Führungsnut (38) des Hauptteils (46) angeordneten, auf- und abbewegbaren Fadengreifer
(40) mit einer an seinem unteren Ende vorgesehenen, die Fäden (22, 24) ergreifenden Raste (68), deren
untere, dem Block (44) zugewandte Kante die zweite Schneidkante bildet
2. Schneideinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Fadengreifer (40) unterhalb
der Raste (68) eine abgeschrägte, nach unten verlaufende, die Fäden (22, 24) bei der Abwärtsbewegung des Fadengreifer (40) seitlich zur Raste (68)
hindrückende Nockenfläche (66) aufweist
3. Schneideinrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Fadengreifer (40)
durch einen in einer weiteren, senkrecht zur Führungsnut (38) des Hauptteils (36) angeordneten
Führungsnut (64) schwenkbaren, sich durch einen Schlitz (62) des Fußkörpers (32) hin in einen Schlitz
(60) des Fadengreifers (40) erstreckenden zweiarmigen Hebel (54) auf- und abbewegbar ist.
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