DE2631019C2 - Fadenabschneider für eine Nähmaschine, insbesondere zum Nähen der Ränder von sogenannten Mokassin-Schuhen - Google Patents

Fadenabschneider für eine Nähmaschine, insbesondere zum Nähen der Ränder von sogenannten Mokassin-Schuhen

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DE2631019C2
DE2631019C2 DE19762631019 DE2631019A DE2631019C2 DE 2631019 C2 DE2631019 C2 DE 2631019C2 DE 19762631019 DE19762631019 DE 19762631019 DE 2631019 A DE2631019 A DE 2631019A DE 2631019 C2 DE2631019 C2 DE 2631019C2
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DE19762631019
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Mario Fermo Ascoli Piceno Cincani
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Berdini Ezio & C Cost Macc Cucire Ind Mocassino SNC
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Berdini Ezio & C Cost Macc Cucire Ind Mocassino SNC
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D05SEWING; EMBROIDERING; TUFTING
    • D05BSEWING
    • D05B65/00Devices for severing the needle or lower thread
    • DTEXTILES; PAPER
    • D05SEWING; EMBROIDERING; TUFTING
    • D05BSEWING
    • D05B57/00Loop takers, e.g. loopers

Description

Die Erfindung bezieht sich auf einen Fadenabschneider für eine Nähmaschine, insbesondere zum Nähen der Ränder von sogenannten Mokassin-Schuhen nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
Bei Nähmaschinen mit drehendem oder schwingendem Greifer befindet sich die Nadel zunächst mit eingefädeltem Faden bekanntlich im oberen Totpunkt and der Fadenanfang des in einem zylindrischen Halter untergebrachten Schiffchens ist derart angeordnet, daß er von dem in die Nadel eingefädelten Faden ergriffen werden kann.
Bei der Verschiebung der Nadel vom oberen zum unteren Totpunkt durchsticht die Nadel das ISlähgut und gelangt durch die Stichplatte hindurch. Bei dieser Bewegung wird der in der Nadel eingefädelte Faden aufgrund der Wirkung des durchstochenen Nähgutes einerseits in eine im Nadelfuß vorhandene Längsnut und andererseits gegen die Seitenoberfläche des Nadelfußes gedrückt.
Bei der Verschiebung der Nadel vom unteren zum oberen Totpunkt gleitet der Faden in der genannten Nut frei, während der seitlich gegen de» Nadelfuß gedrückte Faden infolge der starken Reibung des durchstochenen Nähgutes nicht gleiten kann und deshalb auf der Unterseite eine Schlinge bildet Diese Schlinge wird vom Greifer des Schiffchens gefaßt und sodann um die Drehachse des Schiffchens herum geführt, so daß sie auf der entgegengesetzten Seite herauskommt. Durch wiederholtes Verschieben der Nadel entsteht eine Naht, im vorliegenden Fall die Seitennaht von Mokassin-Schuhen.
Am Ende der Nah* müssen die Fäden, d. h. der in der Nadel eingefädelte Faden, welcher die Schlinge bildet, und der Unterfaden der Fadenspule, welcher sich zwischen dem durchstochenen Nähgut und dem Scliiffchen befindet, zerschnitten werden. Auf diese Art und Weise wird die Nadel nicht ausgefädelt, sondern sie ist vielmehr für die nächste Naht bereit
Das Abschneiden von zwei, drei, vier oder mehr Fäden in Nähmaschinen mit einer entsprechenden Anzahl von Nadeln bringt erhebliche Probleme mit sich, wenn zum Nähen der genannten Schuhriinder sehr dicke Fäden verwendet werden.
Es ist nun bereits ein Fadenabschneider für Steppstich-Blindstichnähmaschinen bekannt (DE-OS 21 28 926), bei dem ein Fadenzieh- und Schneidhaken so angeordnet und ausgebildet ist, daß er für das Ausweiten und Abschneiden der Greiferschlinge bei Steppstich-Blindstichnähmaschinen geeignet ist. Aufgrund der zweifachen Funktion des erwähnten Fadenzieh- und
Schneidhiikens eignet sich der betrachtete bekannte Fadenabschneider jedoch nicht ohne weiteres für die Verarbeitung von relativ dicken Fäden, wie sie insbesondere zum Nähen der Ränder von sogenannten Mokassin-Schuhen verwendet werden. Wollte man dennoch den bekannten Fadenabschneider in Verbindung mit rslativ dicken Fäden verwenden, so wäie ein efheblichcr konstruktiver Aufwand der den betreffenden Fadenabschneider enthaltenden Nähmaschine erforderlich.
Man könnte nun einen Fadenabschneider auch aus zwe: v,aag5!-sthi angeordneten Messern aufbauen, wie dies im Fachgebiet bekannt ist, dessen eines ortsfest und dessen anderes beweglich zwischen der Stichplatte und dem zylindrischen Halter angeordnet ist, in welchem das Schiffchen mit dem zugehörigen Greifer untergebracht ist. Aus Platz- und Gewiehtsgriinden kommen dabei jedoch nur äußerst dünne Messer zur Verwendung, die relativ ciieke oder nicht genügend gespannte Fäden häufig nicht zu zerschneiden gestatten, weil sie sich aufgrund der auftretenden hohen Belastungen zu entgegengesetzten Seiten hin durchbiegen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, linen Weg zu zeiger, wie ein Fadenabschneider der eingangs genannten Art auszubilden ist, damit bei relativ geringem konstruktiven Aufwand ein Abschneiden von Fäden mil: sehr verschiedenen Durchmessern ermöglicht ist.
Gelöst wird diese Aufgabe bei einem Fadenabschneider der eingangs genannten Art erfindungsgemäß durch die im kennzeichnenden Teil des Anspruchs 1 angegebenen Maßnahmen.
Die Erfindung bringt den Vorteil mit sich, daß mit einem konstruktiv relativ einfach auszubildenden Fadenabschneider ausgekommen werden kann, um Fäden unterschiedlicher Durchmesser abschneiden zu können, also nicht nur Fäden mit relativ geringen Durchmessern, sondern vor allen Dingen auch Fäden mit relativ großem Durchmesser, wie sie insbesondere zum Nähen der Ränder von sogenannten Mokassin-Schuhen vcrvendet werden. Dabei bringt die Erfindung den weiteren Vorteil mit sich, daß das Abschneiden der Fäden ohne irgendein Festklemmen oder Durchbiegen der Schneidelemente erfolgt, was insgesamt eine relativ hohe Schncidqualität bedeutet. Überdies zeigt der Fadenabsclxieider gemäß der Erfindung keinen nennenswerten Verschleiß, so daß daraus der weitere Vorteil einer relativ hohen Standzeit der den betreffenden Fadetiabschneider verwendenden Nähmaschine resultiert, Schließlich ist der Fadenabschneider gemäß der Erfindirig in vorteilhafter Weise besonders gut bei solchen Nähmaschinen einsetzbar, bei denen das Tragelemeu: des Schiffchens auf seiner Außenseite rund gestaltet ist.
Zweckmäßige Ausgestaltungen des Fadenabschneiders gemäß der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen.
Anhand dner Zeichnung wird die Erfindung nachstehend beispielsweise näher erläutert. Es zeigt
F i g. 1 eine teilweise Vorderansicht einer Nähmaschine zum Näfien von Mokassin-Schuhen, in welcher die erfindungsgemäße Vorrichtung eingebaut ist;
F i g. 2 eine: perspektivische Ansicht der erfindungsgemäßen Vorrichtung in auseinandergebautem Zustand;
Fig. 3 eine perspektivische Ansicht der Nähorgane einer Nähmaschine mit der erfindungsgemäßen Vorrichtung in i.ie:r Ausgangsstellung;
F i g. 4 eine perspektivische Ansicht der erfindungsgemäßen Vorrichtung mit den zu zcischneidsiiden Fäden; F i g. 5 eine perspei, "Wische Ansitht der erfijdungsgernäßen Vorrichtung, umniueib^r vor escin Zerschneiden der Fäden.
fviit Bezug auf die obigen Figuren, in welchen das Nähgut aus Gründen der Übersichtlichkeit nicht dargestellt ist, ist ein Teil des Grundanbaues einer Nähmaschine zum Nähen der Ränder von sogenannten Mokassin-Schuhen, mit 1 bezeichnet Diese Maschine ist ίο mit in den zugehörigen Figuren nicht abgebildeten mechanischen Mitteln versehen für den geradlinigen Auf- und Abwärtsantrieb einer Nadelstange 2, welche senkrecht in auf der Konstruktion 1 vorhandenen Führungen gleitet, und an derem unteren Ende eine mit einer Längsnut versehene Nähmaschinennadel 3 auf herkömmliche Art und Weise befestigt ist.
Die Nadel 3, in welche ein Oberfaden 4 eingefädelt ist,
gleitet frei durch einen ersten Schlitz 5 hindurch, welcher in einem an dem Grundaufbau 1 befestigten ersten Ring 6 vorhanden ist; dieser Schlitz verläuft von innen nach außen durch die ganz' Dicke des ersten Ringes 6 hindurch, aber nicht über de»se~>. ganze Breite.
Der erste Ring 6 besteht aus zwei Teilen; der erste
zylinderförmige Teil 6a mit kreisförmigem Querschnitt ist mit einem koaxialen Loch 9 versehen, während der zweite Teil aus einem außen am ersten Teil sich erstreckenden Flansch 6b besteht
Die äußere Umfangsfläche des ersten Teils 6a ist mit einer über einen Teil des Umfangs erstreckenden Nut 8 versehen, welche vom ersten Schlitz 5 ausgeht, und deren Aufgabe weiter unten beschrieben wird. Im Innern des ersten Teils 6a ist ein Schiffchen 10 mit entsprechendem Greifer vorgesehen. Eine nicht abgebildete Fadenspule ist starr am Schiffchen befestigt, deren Fadenanfang 11 durch den Schlitz 5 austritt.
Der Flansch 6b ist auf der entsprechenden senkrechten Außenoberfläche mit einer stirnseitigen Umfangsril-Ie 12 versehen, deren Grenzfläche mit kleinerem Durchmesser von der Außenumfangsflächc des ;rsten Teils 6a des ersten Ringes 6 gebildet wird. In der Rille 12 ist der Rand eines zweiten Rings 13 angeordnet, welcher an d-.r äußeren Umfangsfläche des ersten zylinderförmigen Teils 6a anliegt.
Der zweite Ring 13 ist auf der Oberseite mit einem zweiten Schlitz 14 versehen, welcher auf der gleichen Seite wie der im ersten Ring 6 vorhandene Schlitz 5 angeordnet ist. In den Schlitz 14 mündet seitlich eine durch die ganze Dicke des zweiten Rings 13 hindurchgehende Rille 15 ein, welche sich aus einem ersten Abschnitt 15a und aus einem zweiten Abschnitt Ι5Λ zusammensetzt.
Der Anfang des ersten Abschnitts 15a bildet
zusammen mit dem Schlitz 14 und dem Ende des gleichpn Abschnitts 15a, das heißt mit den entsprechenden Grenzwänden, eine Schräge und einen Anschlag für den Abschnitt des Oberfadens 4, welcher nicht in der Längsnut der Nadel 3 gleitet, sondern die erwähnte Schlinge bildet, sowie für den Abschnitt des von der im Schiffchen untergebrachten Fadenspule kommenden Unterfadens bei eit.er der beiden Drehrichtungen des zweiten Rings 13 (in den Zeichnungen gegen den Uhrzeigersinn). Zu diesem Zweck verläuft dieser erste Abschnitt 15a zuerst schräg gegen die Außenseite des zweiten Rings 13 und darauf praktisch parallel zu dessen Stirnfläche.
Der in entsegengesetzter Richtung zum ersten Abschnitt 15a und über der in; ersten Ring 6 vorhandenen Nut 8 verlaufende zweite Abschnitt 15Λ ist
derart geformt, daß er mit seinen senkrechten Grenzwänden einen Haken bildet, welcher den außerhalb des zweiten Rings 13 durchlaufenden Abschnitt des Ober- und Unterfadens 4 bzw. 11 zu einer ortsfesten Schneideinrichtung zieht, wenn sich der Ring 13 in entgegengesetzter Richtung, das heißt im Uhrzeigersinn, dreht.
Zu diesem Zweck ist der zweite Abschnitt 15i> anfänglich parallel zu der Frontfläche des zweiten Rings 13 und verläuft darauf gegen das Ringinnere, und zwar im wesentlichen parallel zum Anfang des ersten Abschnitts.
Im unteren Teil des zweiten Rings 13 ist außerdem ein Zahnsektor 17 vorgesehen, mit welchem ein Ritzel 18 im Eingriff steht. Am anderen Ende der mit dem Ritzel 18 verbundenen Welle ist ein zweites Ritzel befestigt, welches mit einer an der Kolbenstange eines Druckluftzylinders befestigten Zahnstange im Eingriff steht. Das zweite Ritzel mit dazugehöriger Zahnstange und der Pneumatikzylinder sind in den zugehörigen Figuren nicht abgebildet. Durch die Verbindung Zahnstange-Ritzel und Ritzel-Zahnsektor und durch eine zweckmäßig gesteuerte Luftzufuhr zum Druckluftzylinder wird eine geradlinige Hin- und Herbewegung der Kolbenstange und folglich eine um eine Senkrechtebene schwingende Drehbewegung des zweiten Rings 13 erzielt.
Die ortsfeste Schneideinrichtung 16 besteht aus einem gebogenen, im wesentlichen kreisbogenförmig verlaufenden Plättchen. An einem Ende 16a dieses Plättchens ist die Schneide vorgesehen.
Das Plättchen wird mit Hilfe eines zweckmäßigen Zapfens 19. welcher durch ein asymmetrisches und quer durch das Plättchen hindurchgehendes Loch 20 hindurch und mit einem Ende fest in ein im Flansch 6b vorhandenes Loch 21 gesteckt wird, am Flansch 6b befestigt.
Da der Abstand zwischen der Achse des Lochs 20 und der Verbindungslinie der Enden 16a und 166 der Schneideinrichtung größer ist als der Abstand zwischen der Achse des Lochs 21 und der Außenumfangsfläche des zweiten Rings 13. entfernen sich die beiden Enden 16a und 16i> voneinander, wenn das als Schneidmittel vorgesehene Plättchen am Flansch 6b befestigt wird, und drücken infolge der Federwirkung des Plättchens gegen die Außenumfangsfläche des Rings 13.
Zu Beginn des Nähvorgangs befindet sich die Nadel 3 mit dem Oberfaden 4 in ihrem oberen Totpunkt, und das von der im Schiffchen untergebrachten Fadenspule kommende Fadenende 11 ragt soweit aus dem Schiffchen hervor, daß es vom Oberfaden ergriffen werden kann.
Bei der Bewegung der Nadel vom oberen in den unteren Totpunkt durchsticht sie das auf der nicht abgebildeten Stichplatte liegende Nähgut; dabei wird der Oberfaden infolge des vom Nähgut geleisteten Widerstandes einerseits in die im Nadelfuß vorhandene Längsnut und andererseits seitlich gegen den Nadelfuß gedrückt.
Bei der Bewegung der Nadel vom unteren in den oberen Totpunkt gleitet der Oberfaden frei in der Längsnut, während der gegen den Nadelfuß gedrückte Faden infolge der starken Reibung gegen das durchstochene Nähgut nicht gleiten kann und unterhalb eine Schlinge bildet, welche vom Greifer des Schiffchens ergriffen und um die Drehachse des Schiffchens herumgeführt wird, so daß sie auf der entgegengesetzten Seite herauskommt. Gleichzeitig wird der Oberfaden nach oben gezogen und von einem nicht abgebildeten Fadenspanner gespannt, so daß auf herkömmliche Art und Weise ein fertiger Stich gebildet wird.
Durch die wiederholte Bewegung der Nadel entsteht die gewünschte Naht längs den Schuhrändern.
Nach beendeter Ausführung der Naht, betätigt der Bedienungsmann ein spezielles Schaltelement, zum Beispiel eine Drucktaste, um den oben genannten Druckluftzylinder in Betrieb zu setzen.
Die Betätigung des Druckluftzylinders erfolgt durch zweckmäßige, herkömmliche elektrische oder mechanische Verriegelungen bzw. Freigaben, wenn sich die Nadel im oberen Totpunkt befindet.
Wie oben gesehen läßt der Druckluftzylinder den zweiten Ring 13 gegen den Uhrzeigersinn drehen; auf diese Art und Weise werden der Obei faden 4, welcher die Schlinge gebildet hatte, und der zwischen dem Nähgut und dem Schiffchen vorhandene Unterfaden 11 von der Schräge »eingefangen«, welche von den Senkrechtwänden des ersten Abschnitts 15a der Rille 15 zusammen mit dem zweiten Schlitz 14, in welchen die Rille 15 seitlich einmündet, gebildet wird.
Bei der Weiterdrehung des zweiten Rings 13 gegen den Uhrzeigersinn gleiten die von der Rille 15 »eingefangenen« Fäden längs des ersten Rillenabschnitts 15a bis zum querliegenden Anschlag, welcher zwischen dem ersten und dem zweiten Rillenabschnitt 15a unH 156 vorhanden ist.
Da der Ober- und der Unterfaden 4 bzw. 11 beim Durchlaufen des ersten Rillenteils 15a von den die Rille abgrenzenden Senkrechtwänden aus ihrer normalen Arbeitsstellung verschoben und gegen die Außenseite des zweiten Rings 13 gezogen werden, neigen die Fäden bei dem querliegenden Anschlag dazu, sich gegen das Innere des zweiten Rings 13 zu verschieben, woran sie von der Rillenform nicht gehadert werden.
Nun kehrt der vom Druckluftzylinder betätigte Ring 13 seine Drehrichtung um, und dreht sich im vorliegenden Fall im Uhrzeigersinn, so daß die Fäden 4 und 11 vom Haken ergriffen werden, welcher von den senkrechten Grenzwänden des zweiten Rillenabschnitts 15έ> gebildet ist (siehe Fig. 4).
Bei der Weiterdrehung des zweiten Rings 13 im Uhrzeigersinn werden die Fäden gegen die Schneide der Schneideinrichtung 16 gezogen. Dabei werden die zu zerschneidenden Fäden weder gefährlichen Zugbeanspruchungen ausgesetzt noch durch Umbiegungen beschädigt, weil der Faden zwischen dem zweiten Schlitz 14 und dem Haken frei in Umfangsrichtung sich erstreckenden Nut 8 im ersten Ring 6 gleitet.
Sind die Fäden bei der Schneide des Schneidnr'tels 16 angekommen (siehe Fig. 5), werden dieselben genügend gespannt und von der Schneide des Schneidmittels durchgeschnitten.
Darauf dreht sich der zweite Ring 13 erneut gegen den Uhrzeigersinn, bis der zweite Schlitz 14 über dem im ersten Ring 6 vorhandenen ersten Schlitz 5 angeordnet ist, so daß eine neue Naht ausgeführt werden kann.
Da der zweite Ring 13 außen auf dem ersten Ring 6 des Schiffchens 10 verschiebbar ist, und die Schneide der Schneideinrichtung 16 tangential auf die äußere Umiangsfläche des Rings einwirkt, sowie aufgrund der auf dem ersten Ring 6 sich in Umfangsrichtung erstreckenden Nut 8, können der Oberfaden (oder mehrere Oberfäden in Nähmaschinen mit mehreren Nadeln) und der Unterfaden unabhängig von der
Fadendicke ohne jegliche Beschädigung zerschnitten werden, und ohne den Faden (bzw. Fäden in Maschinen mit mehreren Nadeln) aus der Nadel auszufädeln. Der zweite Ring 13 zum Mitziehen der Fäden, welcher auf dem ersten Ring 6 abgestützt und geführt ist, ermöglicht es, jede Durchbiegung der Schneidelemente zu verhindern, wie dies auch vor der Erläuterung des Ausführungsheispiels schon herausgestellt wurde.
Hierzu 4 Blatt Zeichnungen

Claims (5)

Patentansprüche:
1. Fadenabschneider für eine Nähmaschine, insbesondere zum Nähen der Ränder von sogenannten Mokassin-Schuhen, wobei die Nähmaschine ein in einem rohrförmigen Element untergebrachtes, eine Fadenspule für einen Unterfaden enthaltendes Schiffchen mit einem entsprechenden Greifer und eine einen Oberfaden durch das Nähgut führende Nadel aufweist, wobei der Oberfaden kurz bevor die Nadel das Nähgut verläßt eine vom Greifer ergreifbare Schlinge bildet, und bei der ein um eine Längsachse drehbares Element vorgesehen ist, das die abzuschneidenden Fäden ergreifen und zu einer Schneide einer ortsfesten Schneideinrichtung führen kann, dadurch gekennzeichnet, daß ein dem rohrförmigen Element koaxial zugeordneter erster Ring (6) einen ersten Schlitz (5) für den Durchgang des Oberfadens (4) und des Unterfadens (11) aufweist, daß der erste Ring (6) eine von dem ersten Schlitz (5) ausgehende, sich in Umfangsrichtung erstreckenden Nut (8) aufweist, daß als Element ein zweiter Ring (13) koaxial über den ersten Ring (6) angeordnet ist, daß der zweite Ring (13) einen zweiten Schlitz (14) aufweist, der sich in der Normallage des zweiten Rings (13) oberhalb des ersten Schlitzes (5) befindet, daß in den zweiten Schlitz (14) eine sich seitlich ".n Umfangsrichtung erstreckende Rille (15) einmündet, die durch die ganze Dicke des zweiten Rings (13) hindurchgeht, daß die Rille (15) derart verläuft, daß sie einen ersten Abschnitt (15a,} und einen an den ersten Abschnitt (15a,/ angrenzenden zweiten Abschnitt (iSb) bildet, daß der erste Abschniu (15a,1 -,ich ausgehend von dem zweiten Schlitz (14) zunächst schräg zur Umfangsrichtung in Richtung auf die Stirnfläche des zweiten Rings (13) derart erstreckt und dann vor Erreichen der Stirnfläche parallel zu dieser verläuft, daß ausgehend von der Normallage einer ersten Drehrichtung des zweiten Rings (13) die Fäden (4, 11) von dem zweiten Schlitz (14) in den ersten Abschnitt (15a,) in Richtung auf die Stirnfläche des zweiten Rings (13) hineingeführt werden, daß der zweite Abschnitt (i5b)sich von dem im wesentlichen zu der Stirnfläche parallelen Bereich des ersten Abschnitts ausgehend derart schräg zur Umfangsrichtung in Richtung auf die der Stirnfläche abgewandte Seite des zweiten Rings (13) erstreckt, daß die Fäden (4,11) einer zweiten Drehrichtung in den schrägen Bereich des zweiten Abschnitts geführt werden und der Schneideinrichtung zuführbar sind, deren Schneide an der äußeren Oberfläche des zweiten Rings (13) anliegt und daß die Länge der Nut (8) so bemessen ist, daß sie bei der zweiten Drehrichtung des zweiten Rings (13) im wesentlichen unterhalb des ersten Abschnitts (15a^und des zweiten Abschnitts (i5b) der Rille (15) angeordnet ist.
2. Fadenabschneider nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der erste Ring (6) durch das Ende des rohrförmigen Elements gebildet wird, in dem das Schiffchen (10) untergebracht ist und daß der zweite Ring (13) an der Umfangsfläche des ersten Rings (6) anliegt.
3. Fadenabschneider nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der erste Ring (6) einen sich in radialer Richtung nach außen erstreckenden Flansch (6b) aufweist, an dem die Schneideinrichtung(16) befestigt ist
4. Fadenabschneider nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß zur Erzeugung der ersten und der zweiten Drehbewegung des zweiten Rings (13) an der dem zweiten Schlitz (14) gegenüberliegenden Seite Zähne (17) angeordnet sind, an denen ein in beide Richtungen drehbares Ritzel angreift
5. Fadenabschneider nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß in dem Flansch (6b) eine stirnseitige Umfangsrille (12) vorgesehen ist, in die der dem ersten Ring (6) zugewandte Innenrand des zweiten Rings (13) in beide Richtungen verschiebbar eingreift
DE19762631019 1975-07-28 1976-07-09 Fadenabschneider für eine Nähmaschine, insbesondere zum Nähen der Ränder von sogenannten Mokassin-Schuhen Expired DE2631019C2 (de)

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IT348775A IT1033684B (it) 1975-07-28 1975-07-28 Dispositivo per il taglio di fili utilizzati per la cucitura in macchine per cucire in particolare per la cucitura del bordo delle scarpe comunemente denominate mocassino

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DE2128926A1 (en) * 1971-06-11 1972-12-28 J. Strobel & Söhne Inh. Alfons Strobel, 8000 München Blindstitch machine thread cutter - cutting blade rotatable on shuttle bush cuts needle thread loop

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