DE19535087A1 - Rundstrickmaschine - Google Patents

Rundstrickmaschine

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DE19535087A1
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Description

Die Erfindung betrifft eine Rundstrickmaschine der im Oberbegriff des Anspruchs 1 angegebenen Gattung.
Rundstrickmaschinen dieser Art (DE 38 12 124 C2) dienen vor allem dem Zweck, bei der ohne Anwendung von Fadenwechselvorrichtungen erfolgenden Herstellung von gemuster­ ten Strickwaren zu vermeiden, daß unerwünscht lange Flottungen entstehen und spezielle Maßnahmen ergriffen werden müssen, um zu lange Flottungen in die Strickware ein­ zubinden. Derartige Flottungen verursachen nicht nur einen hohen Fadenverbrauch, sondern können auch beim nachfolgenden Ausrüstungsvorgang, z. B. Schervorgang, stören oder sich um die Mittelstange der Rundstrickmaschine wickeln. Dabei ist es im Prinzip gleichgültig, ob es sich im Einzelfall um sogenannte Single-Maschinen mit nur einem Nadelbett zur Herstellung von Jacquardmustern, Ringelmustern od. dgl., oder um Rundstrickmaschinen zur Herstellung von Plüschwaren oder von anderen, mit zwei oder mehr Fäden hergestellten Strickwaren, z. B. solchen mit Verstärkungsflächen, handelt oder ob jeweils ein Grundfaden oder ein zusätzlicher Faden in Form eines Plüsch- oder Verstärkungsfadens od. dgl. die Flottungen bildet.
Die Schneideinrichtung der bekannten Rundstrickmaschine besteht aus einem stationär angeordneten, durch einen Elektromotor rotierend angetriebenen Schneidmesser und ggf. einer Saug- oder Blasdüse zum Straffhalten der fadenführerseitigen Fadenenden. Da die Schneideinrichtung stationär angeordnet ist, die zu schneidenden Fadenflottungen dagegen je nach Drehzahl des Nadelzylinders mit hoher Relativgeschwindigkeit am Schneidmesser vorbeibewegt werden, ergibt sich kein eindeutig definierter Schneidpunkt am Faden. Außerdem verbleibt der dem Schneidmesser ausgesetzte Schneidpunkt kurzzeitig im Stillstand, während sich der warenseitige Teil der Flottung weiterbewegt. Dies reicht aus, um das warenseitige Fadenende elastisch zu spannen und nach vollendetem Schneidvor­ gang unkontrolliert zurückfedern zu lassen. Durch das Spannen des warenseitigen Fadenendes können sich auch Maschenelemente, z. B. Maschen oder Plüschhenkel, verziehen, insbesondere verkürzt werden. Eine weitere Folge davon ist, daß das warensei­ tige Fadenende in einem nachfolgenden Stricksystem in den Bereich ausgewählter Stricknadeln gelangen und von diesem zusätzlich verstrickt werden kann, was unerwünscht ist. Abgesehen davon haben mit rotierenden Schneidmessern arbeitende Schneideinrichtun­ gen ungenügende Schneideigenschaften und vergleichsweise kurze Standzeiten.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, die Rundstrickmaschine der eingangs bezeichneten Gattung so auszubilden, daß sie verbesserte Schneideigenschaften besitzt und ein unkontrolliertes Zurückspringen, insbesondere der warenseitigen Fadenenden, weitgehend verhindert werden kann.
Zur Lösung dieser Aufgabe dienen die kennzeichnenden Merkmale des Anspruchs 1.
Die Erfindung bringt den Vorteil mit sich, daß das Messer mit dem Nadelzylinder umläuft und daher auch während des Schneidvorgangs dieselbe Umfangsgeschwindigkeit wie die jeweils entstehenden, warenseitigen Fadenenden hat, so daß sich diese nicht spannen können. Bei einer besonders bevorzugten Ausführungsform der Erfindung wird diesem Effekt zusätzlich dadurch entgegengewirkt, daß die Drehzahl, mit der das Messer umläuft, geringfügig, z. B. 10%, größer als die Nadelzylinder-Drehzahl gewählt und dadurch das warenseitige Fadenende beim Schneidvorgang zusätzlich entspannt wird.
Weitere vorteilhafte Merkmale der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen.
Die Erfindung wird nachfolgend in Verbindung mit der beiliegenden Zeichnung an Ausführungsbeispielen näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 schematisch einen Vertikalschnitt durch eine erfindungsgemäße Rundstrickmaschi­ ne im Bereich einer erfindungsgemäßen Schneideinrichtung;
Fig. 2 eine grob schematische Draufsicht auf die innerhalb des Nadelkreises der Rund­ strickmaschine nach Fig. 1 befindlichen, zur Erläuterung der Schneideinrichtung erforder­ lichen Bauteile;
Fig. 3 einen gegenüber Fig. 1 vergrößerten Teilschnitt der Rundstrickmaschine;
Fig. 4 eine stark vergrößerte, schematisierte Ansicht der wesentlichen Bauteile der Schneideinrichtung nach Fig. 1 bis 3 radial von außerhalb des Nadelkreises und in Richtung eines Pfeils A der Fig. 3;
Fig. 5 bis 7 in der Fig. 2 ähnlichen Ansichten die Arbeitsweise der erfindungsgemäßen Schneideinrichtung in verschiedenen Situationen;
Fig. 8 einen vergrößerten Teilschnitt entsprechend Fig. 3 durch eine Rundstrickmaschine mit einer zweiten Ausführungsform der erfindungsgemäßen Schneideinrichtung; und
Fig. 9 eine grob schematische Draufsicht auf die innerhalb des Nadelkreises der Rund­ strickmaschine nach Fig. 8 befindlichen, zur Erläuterung der Arbeitsweise der Schneid­ einrichtung erforderlichen Bauteile.
Fig. 1 zeigt schematisch eine erfindungsgemäße Rundstrickmaschine mit einem Nadel­ träger 1, der hier als Nadelzylinder ausgebildet und um eine vertikale Achse 2 drehbar ist. Die Drehrichtung ist in Fig. 2 durch einen Pfeil v beispielsweise angegeben. In parallel zur Achse 2 angeordneten Nuten des Nadelträgers 1 sind Stricknadeln 3, z. B. übliche Zungennadeln, auf- und abbewegbar gelagert. Die Bewegung der Nadeln 3 erfolgt mit Hilfe von Schloßkurven, die in schematisch angedeuteten Schloßteilen 4 eines Schloßman­ tels 5 ausgebildet sind. Im Schloßmantel 5 ist an einer Mehrzahl von Stricksystemen je eine an sich bekannte Auswähleinrichtung 6 (z. B. DE 37 12 673) untergebracht, mittels derer die Nadeln 3 mustergemäß ausgewählt werden können. Dem Nadelträger 1 ist ein üblicher, ebenfalls drehbar gelagerter Platinenring 7 mit Platinen 8 und ein Platinenschloß 9 zugeordnet.
Der Nadelträger 1 ist auf einem Tragring 10 abgestützt, der mittels Lagern 11 drehbar in einem Maschinengestell 12 gelagert und von einer nicht näher dargestellten Antriebsvor­ richtung in Umdrehungen versetzt werden kann. Entsprechend ist der Platinenring 7 gelagert und angetrieben.
An einer Mehrzahl von am Umfang des Maschinengestells 12 abgestützten Säulen 14 sind Tragbügel 15 befestigt, die einen oberhalb dessen Nadelträgers 1 angeordneten Faden­ führerring 16 tragen, an dem im Bereich der Stricksysteme jeweils Fadenführer 17 befestigt sind, mittels derer Fäden 18 (Fig. 3) in die ausgewählten Nadeln 3 eingelegt werden. An der inneren Oberkante des Nadelträgers 1 ist schließlich ein zur Abstützung der gebildeten Strickware 19 (Fig. 3) bestimmter Stützring 20 befestigt.
Strickmaschinen der beschriebenen Art sind dem Fachmann allgemein bekannt (DE 31 35 702 A1, DE 31 45 307 A1, DE 38 12 124 C2) und brauchen daher nicht näher erläutert werden. Dabei wird zur Vermeidung von Wiederholungen insbesondere der Gegenstand nach DE 38 12 124 C2 (bzw. GB-PS 22 18 114) durch Bezugnahme zum Gegenstand der vorliegenden Offenbarung gemacht.
Erfindungsgemäß weist die Rundstrickmaschine nach Fig. 1 bis 4 wenigstens eine Schneideinrichtung auf, die zwei Schneidelemente enthält, von denen im Ausführungs­ beispiel das eine ein Scherblatt 23 und das andere ein Messer 24 ist. Beide Schneid­ elemente sind, wie insbesondere Fig. 1 und 3 zeigen, etwa in der Ebene des Nadelkreises angeordnet, der durch die Maschenabschlagkanten der Platinen 8 bzw. die oberen Enden der in ihrer tiefsten Position befindlichen Nadeln 3 bzw. die Nadelköpfe definiert wird. Das Scherblatt 23 besteht im wesentlichen aus einem plattenförmigen, koaxial zum Nadelträger 1 angeordneten, feststehenden Ring 25, an dessen äußerem Umfang eine Mehrzahl von sägezahnförmigen Aussparungen 26 ausgebildet ist. Diese sind von im wesentlichen in Umfangsrichtung verlaufenden Flächen 27 und von Flächen 28 begrenzt, die im wesentlichen radial, aber von innen nach außen und in Drehrichtung (Pfeil v) leicht schräg angeordnet sind. Damit die Scherblätter 23 bzw. verbrauchte Teile davon leicht ausgewechselt werden können, sind sie vorzugsweise aus einer Vielzahl von längs radialer Trennfügen 29 aneinander grenzenden Scherblattsegmenten 30 zusammengesetzt, die auf einem oberhalb des Rings 25 angeordneten Teil 31 eines fest im Maschinengestell 12 abgestützten, ringförmigen Gehäuses 32 (Fig. 1, 3) z. B. mittels Schrauben befestigt sind und gemeinsam den Ring 25 bilden. Das Messer 24 läuft dagegen mit dem Nadelträger 1 in Richtung des Pfeils v (Fig. 2) um.
Zur Montage der verschiedenen Bauteile der Schneideinrichtung ist an der Säule 14 ein weiterer Tragbügel 33 befestigt, der über den Tragbügel 15 hinweg radial nach innen ragt und einen Lagerbock 34 trägt, in dem eine Welle 35 drehbar gelagert ist. Dabei versteht sich, daß mehrere, z. B. drei im Abstand von 120° angeordnete Säulen 14 und Tragbügel 33 und ggf. von den Säulen 14 unabhängige Säulen für die Tragbügel 33 vorgesehen sein können. Wie insbesondere Fig. 1 und 3 zeigen, ist am unteren Ende des Tragbügels 33 und des Lagerbocks 34 das ringförmige, zur Achse 2 koaxiale Gehäuse 32 mit einem oberen Teil 32a befestigt, in dem ein Zahnring 36 mit Außenverzahnung und ein mit diesem kammendes, an der Welle 35 befestigtes Zahnrad 37 drehbar gelagert sind. In einem unteren Teil 32b des Gehäuses 32 ist mittels eines Drahtlagers 38 od. dgl. ein ringförmiger Träger 39 drehbar gelagert, der einerseits mit einem radial innen liegenden Abschnitt mittels Schrauben am Zahnring 36 befestigt ist und andererseits mit einem radial außen liegenden Abschnitt einen Halter 40 trägt. Zur Vereinfachung der Montage sind die beiden Gehäuseteile 32a, b zweckmäßig voneinander trennbar und durch Schrauben od. dgl. miteinander verbindbar. An dem Halter 40 ist das Messer 24 angebracht und vorzugsweise schwenkbar gelagert, indem es auf einem senkrecht zur Achse 2 und im wesentlichen in Umfangsrichtung des Scherblatts 23 angeordneten, im Halter 40 ange­ brachten Schwenkzapfen 41 montiert ist. Wie insbesondere Fig. 3 zeigt, ist das Scherblatt 23 am unteren Ende des Teils 31 des Gehäuses 32 und damit stationär angeordnet. Dagegen ist das Messer unmittelbar unter dem Scherblatt 23 angeordnet und zweckmäßig mittels einer am Halter 40 abgestützten Feder 42 gegen dessen Unterseite vorgespannt.
Zur Erzeugung einer Umlaufbewegung für das Messer 24 weist der den Nadelträger 1 tragende Tragring 10 an seiner Mantelfläche eine Verzahnung 44 auf, die mit einem Zahnrad 45 kämmt, das am einen Ende einer parallel zur Säule 14 angeordneten, drehbar im Maschinengestell 12 gelagerten Welle 46 befestigt ist. Am anderen Ende der Welle 46 ist eine Riemenscheibe 47 befestigt, die über einen Antriebsriemen 48 mit einer auf der Welle 35 befestigten Riemenscheibe 49 antriebsmäßig verbunden ist. Dabei können die Übersetzungsverhältnisse so getroffen sein, daß der von der Bewegung des Nadelträgers 1 abgeleitete Antrieb 34 bis 39 und 44 bis 49 für das Messer 24 eine Umlaufbewegung des Messers 24 mit derselben Drehzahl bewirkt, die der Nadelträger 1 gerade besitzt. Möglich ist aber auch, das Übersetzungsverhältnis so einzustellen, daß das Messer 24 langsamer oder schneller als der Nadelträger 1 umläuft. Bei einer besonders bevorzugten Aus­ führungsform der Erfindung läuft das Messer 24 mit einer Drehzahl um, die etwas größer, vorzugsweise um etwa 10% größer als die jeweilige Drehzahl des Nadelträgers 1 ist. Zur freien Wahl des Übersetzungsverhältnisses kann das Zahnrad 45 durch einen Satz von auswechselbaren Zahnrädern ersetzt oder auch irgendwo im Antriebsweg ein stufenlos einstellbares Getriebe od. dgl. vorgesehen sein.
Wie insbesondere Fig. 3 und 4 zeigen, sind dem Messer 24 zwei Fangelemente 52 und 53 zugeordnet, die wie das Messer 24 am Halter 40 befestigt sind, wobei das Fangelement 52 dem Messer 24 in Richtung des dem Pfeil v in Fig. 2 entsprechenden Pfeils w vorläuft, während das Fangelement 53 dem Messer 24 nachläuft. Beide Fangelemente 52, 53 sind im wesentlichen identisch ausgebildet und z. B. aus gebogenen Drahtbügeln hergestellt. Sie weisen am Halter 40 befestigte, radial nach außen weisende Abschnitte 54 (Fig. 3) auf, die an ihren freien Enden um 90° nach oben abgewinkelt sind, um im wesentlichen parallel zur Achse 2 verlaufende Mittelabschnitte 55 zu bilden. Diese sind an ihren oberen Enden, die etwa in Höhe der Oberseite des Messers 24 liegen, noch einmal schräg nach oben und radial nach außen abgewinkelt, wodurch Endabschnitte 56 entstehen, die oberhalb des Messers 24 angeordnet sind und mit dessen Oberseite einen V-förmigen Eintrittsspalt 57 für den Faden 18 bilden, wie insbesondere in Fig. 3 angedeutet ist. Dagegen wirken die Mittelabschnitte 55, wie weiter unten erläutert und in Fig. 4 angedeu­ tet ist, als Anschläge für die Fäden 18 derart, daß diese beim Schneidvorgang in radialer Richtung positioniert sind bzw. radial nicht weiter nach innen wandern können.
Die Arbeitsweise der erfindungsgemäßen Schneideinrichtung wird nachfolgend in Ver­ bindung mit Fig. 5 bis 7 näher erläutert, in denen mit gestrichelten Linien jeweils ein Nadelkreis 58 angedeutet ist, längs dessen analog zu DE 38 12 124 C2 eine Vielzahl der Fadenführer 17 angeordnet ist, die die Fäden 18 zuführen. Daher ist in Fig. 5 und 6 angenommen, daß ein Faden 18a bei einem Fadenführer 17a zugeführt wird und die letzte Nadel 3, die diesen Faden 18a aufgenommen hat, in Richtung des Pfeils v über gestrichelt angedeutete Positionen 3a und 3b zu einer Position 3c weiterwandert. In Folge dessen bildet sich eine Fahrtflottung 59a die im Inneren des Nadelkreises 58, die wie eine Sehne an diesen angeordnet ist und allmählich immer länger wird, bis sich die Fadenflottung 59c gebildet hat, wenn die zugehörige Nadel in der Position 3c ist. Sobald die Fadenflottung 59c eine vorgegebene, von der Lage der Schneideinrichtung relativ zum Nadelkreis 58 abhängige Mindestlänge erreicht hat, gelangt sie zunächst in den Wirkungsbereich des Fangelements 52 und danach auch in den Wirkungsbereich des Fangelements 53. Die so eingefangene Flottung 59c gleitet dann, wie insbesondere Fig. 3 erkennen läßt, im Bereich des V-förmigen Eintrittsspalts 57 auf den Unterseiten der Abschnitte 56 der Fangelemente 52, 53 entlang in Richtung der Oberfläche des Schneidmessers 24, bis sie schließlich auf die Mittelabschnitte 55 der Fangelemente 52, 53 aufläuft und danach radial nicht mehr weiter nach innen verschoben werden kann. Diese Position bleibt somit auch erhalten, wenn die Nadel, von der diese Fadenflottung 59c ausgeht, über die Position 3c hinweg z. B. in eine Position 3d wandert. Die Fangelemente 52, 53 stellen dadurch sicher, daß diese Fadenflottung 59c auf der oberen, in Fig. 4 linken Kante des Messers 24 zu liegen kommt. Außerdem ist durch die vorgegebene radiale Lage sichergestellt, daß die Flottung 59c beim Drehen des Messers 24 und der Fangelemente 52, 53 in Richtung des Pfeils v nur auf einen vorderen oder mittleren Abschnitt der feststehenden Flächen 28 des Scherblatts 23 auflaufen, aber nicht bis an diejenige, für einen Scher-Schneid-Vorgang ungünstige Stelle 60 (Fig. 5) gelangen kann, wo die Flächen 27 und 28 zusammenlaufen. Abgesehen davon versteht sich, daß durch geeignete Ausbildung der Fangelemente 52 und 53 jede gewünschte Positionierung der Flottung 59c relativ zum Messer 24 und zum Scherblatt 23 hergestellt werden kann.
Im weiteren Verlauf gelangt die Fadenflottung 59c somit einmal auf die Oberkante des umlaufenden Messers 24 und zum anderen auf eine Unterkante der Fläche 28 des feststehenden Scherblatts 23, so daß sie entsprechend Fig. 4 und 6 durchgetrennt wird. Hierdurch entsteht ein fadenführerseitiges Fadenende 61 und ein warenseitiges Fadenende 62, das mit der am Anfang der Flottung 59c liegenden Nadel 3d umläuft und dann allmählich mit der gebildeten Strickware 19 (Fig. 3) abgezogen wird. Das fadenführer­ seitige Fadenende 61 legt sich dagegen in bekannter Weise in einer den Nadelkreis 58 kreuzenden Lage auf die Oberseite der gebildeten Strickware 19 auf und bleibt dort so lange liegen, bis es erneut von einer Nadel 3 erfaßt wird, die an dem dem Fadenführer 17a zugeordneten Stricksystem ausgewählt wird.
Die Erfindung bringt beim beschriebenen Schneidvorgang den Vorteil mit sich, daß zumindest das Messer 24 und die Fangelemente 52, 53 zusammen mit den am Anfang der Flottungen liegenden Nadeln 3 umlaufen. Dadurch wird vermieden, daß sich der das Fadenende 62 bildende Teil der Flottung 59c vor oder während des Schneidvorgangs spannt, nach dem Schneidvorgang unkontrolliert zurückspringt und dann unter Umständen von den Nadeln erneut erfaßt und zu unerwünschten Fadenhenkeln oder Maschen ver­ arbeitet wird. Dreht sich die aus dem Messer 24 und den Fangelementen 52, 53 gebildete Einheit schneller als der Nadelzylinder, z. B. um 10% schneller, dann wird dadurch zusätzlich erreicht, daß sich das Messer 24 kurz vor, während und nach dem Schneidvor­ gang derjenigen Nadel, die den Anfang der Flottung 59c bildet, immer mehr annähert und dadurch ein Spannen des Fadenendes 62 sicher vermeidet. Außerdem wird vermieden, daß unbeabsichtigt Fadenteile aus bereits gebildeten Maschen, Fanghenkeln oder Plüschhenkeln od. dgl. herausgezogen werden.
Ein weiterer Vorteil der erfindungsgemaß bevorzugten, vergrößerten Umlaufgeschwindig­ keit des Messers 24 ergibt sich aus Fig. 7. Dort ist eine Fadenflottung 63 dargestellt, die sich gerade im radial äußeren Abschnitt des Eintrittsspalts 57 (Fig. 3) findet und daher noch nicht den eigentlichen Schneidbereich erreicht hat, wie der im linken Teil der Fig. 7 befindlichen Schnittdarstellung entnommen werden kann. Bleibt die Länge dieser Flottung 63 dadurch konstant, daß an dem den Fadenführer 17a zugeordneten Stricksystem wieder Nadeln zur Fadenaufnahme ausgewählt werden, dann wandert das Messer 24 aufgrund seiner größeren Umlaufgeschwindigkeit allmählich wieder aus dem Bereich der Fadenflottung 63 heraus, so daß diese den Schneidvorgang bei anderen, eine ausreichende Lange aufweisenden Flottungen nicht behindern kann.
Wie insbesondere aus Fig. 3 und der Schnittdarstellung in Fig. 7 entnommen werden kann, besitzt das Messer 24 im radial außen liegenden Bereich vorzugsweise eine entgegengesetzt zu den Abschnitten 56 der Fangelemente 52, 53 abgeschrägte Oberfläche 64. Hierdurch wird erreicht, daß einerseits ein ausreichend großer, wirksamer Eintrittsspalt 57 gebildet wird, der ein sicheres Einfangen ausreichend langer Flottungen und deren sichere Überführung in den Schneidbereich ermöglicht, während andererseits die Ober­ fläche 64 auch als Abweiskante für zu kurze Flottungen wirken und deren Eindringen in den Schneidbereich verhindern kann.
Dicht oberhalb der Platinen 8 (Fig. 1 und 3) ist vorzugsweise ein Niederhaltering 65 angebracht, der radial an den Eintrittsspalt 57 heranreicht. Dieser Niederhaltering 65 verhindert, daß die fadenführerseitigen Fadenenden 61 (Fig. 6) sowie neu gebildete Flottungen hochsteigen, sich um die Fangelemente 52, 53 oder das Messer 24 wickeln und/oder unkontrolliert weiter Faden aus den Fadenführern 17 abgezogen wird.
Oberhalb der Schneideinrichtungen ist weiter eine z. B. konische Schutzabdeckung 66 angeordnet, die vor allem den Raum zwischen dem Niederhaltering 65 und den um­ laufenden Messern 24 abdeckt. Dadurch wird verhindert, daß die Bedienungsperson bei laufender Maschine in die umlaufenden Messer fassen kann. Sowohl der Niederhaltering 65 als auch die Schutzabdeckung 66 sind z. B. mit Hilfe eines Tragbügels 67 am Faden­ führerring 16 befestigt.
Schließlich ist, wie insbesondere Fig. 1 und 3 zeigen, wenigstens eine der Schneideinrich­ tung zugeordnete Blasdüse 68 vorgesehen. Diese besteht zweckmäßig aus einem parallel zur Achse 2 angeordneten Rohr, das im wesentlichen oberhalb des Scherblatts 23 angeord­ net ist, mit seinem oberen Ende an eine nicht dargestellte Druckluftquelle angeschlossen wird und mit seinem unteren Ende durch einen entsprechenden Durchgang im Scherblatt 23 ragt. Dabei ist diese untere Ende so auf den von den Messern 24 und den Fang­ elementen 52, 53 passierten Bereich gerichtet, daß etwa an ihnen hängen bleibende Fadenteile nach unten hin wegeblasen werden und den ordnungsgemäßen Betrieb der Schneideinrichtung nicht stören können. Die weggeblasenen Fadenteile gelangen dann in den Stoffschlauch, wo sie keinen Schaden anrichten können.
Die in Fig. 8 und 9 dargestellte Ausführungsform unterscheidet sich von der nach Fig. 1 bis 7 im wesentlichen nur dadurch, daß anstelle eines feststehenden Scherblatts 23 ein um­ laufendes Scherblatt 71 vorgesehen ist. Daher sind, soweit möglich, in Fig. 8 und 9 gleiche Teile mit denselben Bezugszeichen versehen.
Das Scherblatt 71 besteht aus einem im wesentlichen parallel zur Achse 2 und mit seinen Breitseiten radial angeordneten, vorzugsweise dünnen, planparallelen, plattenförmigen Bauteil 72, das auf seiner radial äußeren Längsseite ein im wesentlichen in der Ebene des Nadelkreises liegendes, als V-förmiger Ausschnitt ausgebildetes Fangelement 73 aufweist. An einem mittleren, rückwärtigen Teil des Bauteils 72 ist mittels eines senkrecht zu ihm angeordneten Schwenkzapfens 74 ein Messer 75 schwenkbar gelagert, das eine flache Schneide 76 aufweist und unmittelbar der in Drehrichtung (Pfeil x in Fig. 9) vorlaufenden Breitseite des Scherblatts 71 anliegt, so daß es parallel zum Scherblatt 71 und in Anlage mit diesem hin- und hergeschwenkt werden kann. Die Schneide 76 ist dabei so angeord­ net, daß sie bei der Verschwenkung des Messers 75 das V-förmige Fangelement 73 des Scherblatts 71 passieren kann, wobei seine Oberkante mit der Oberkante des Fangelements 73 und/oder seine Unterkante mit der Unterkante des Fangelements 73 nach Art einer Schere zusammenwirkt. Dadurch werden im V-förmigen Fangelement 73 befindliche Fäden 18 beim Verschwenken des Messers 75 in eine in Fig. 8 gestrichelt angedeutete Lage und/oder beim Zurückschwenken des Messers 75 in die durchgezogen dargestellte Lage durchgeschnitten. Wie bei der zuerst beschriebenen Ausführungsform sind somit zwei Schneidelemente (71, 75) vorhanden, doch werden beide Schneidelemente gleichzei­ tig einer Umlaufbewegung um die Achse 2 unterworfen. Dabei hat der V-förmige Ausschnitt im Scherblatt eine dreifache Funktion, da er gleichzeitig eine mit dem Messer 75 zusammenwirkende Schneidkante, das Fangelement 73 und einen V-förmigen Eintritts­ spalt für die Flottungen bildet, wie weiter unten erläutert ist.
Zur Verschwenkung des Messers 75 sind auf seiner Rückseite zwei feststehende, axial übereinander angeordnete Steuerteile 77 und 78 vorgesehen, die mit rückwärtigen, entsprechend axial übereinander angeordneten Vorsprüngen 79, 80 am Messer 75 zu­ sammenwirken. Dabei weisen die in Fig. 9 sichtbaren Steuerteile 78 und die in Fig. 9 verdeckt angeordneten Steuerteile 77 abwechselnd radial nach außen ansteigende und wieder abfallende Steuernocken 81 und 82 auf. Als Folge davon wird das Messer 75 während seiner Umlaufbewegung im Abstand der Steuernocken 81, 82 abwechselnd in die in Fig. 8 gestrichelte bzw. durchgezogene Position geschwenkt.
Die gemeinsame Montage und die Bewegung des Scherblatts 71 und des Messers 75 erfolgen analog zu Fig. 1 bis 7. An der Rückseite des Scherblatts 71 ist ein Haltearm 83 vorgesehen, der beispielsweise mittels einer Schraube am Träger 39 befestigt ist. Statt des Gehäuseteils 32b (Fig. 3) ist ein Gehäuseteil 32c vorgesehen, das mit dem Gehäuseteil 32a verbunden wird und einen radial vorstehenden Arm 84 aufweist, der die beiden Steuerteile 77, 78 trägt, die z. B. durch Schrauben mit ihm verbunden sind. Dabei ist die Anordnung vorzugsweise analog zu Fig. 1 bis 7 so getroffen, daß das Messer 75 und mit ihm das Scherblatt 71 mit einer Drehzahl umlaufen, die größer, vorzugsweise um ca. 10% größer als die Drehzahl des Nadelträgers 1 ist. Der Antrieb des Zahnrads 37 erfolgt vorzugsweise auf dieselbe Weise, wie oben anhand der Fig. 1 erläutert wurde.
Die Schneideinrichtung nach Fig. 8 und 9 arbeitet im wesentlichen wie folgt:
In Fig. 9 sind analog zu Fig. 5 bis 7 ein Nadelkreis 85 und ein Fadenführer 17b angedeu­ tet, der einen Faden 18b führt und von dem eine Fadenflottung 86 ausgeht. Erreicht diese Flottung 86 eine gewisse Mindestlänge, dann wird sie zwangsläufig von einem Fang­ element 73 einer zusammen mit dem Nadelkreis 85 bzw. dem Nadelträger 1 umlaufenden Schneideinrichtung eingefangen und immer tiefer in den V-förmigen Eintrittsspalt gedrückt. Läuft dann das Messer 76 mit einem der Vorsprünge 79, 80 auf einen zugeordneten Steuernocken 81, 82 auf, dann wird seine Schneide 76 von unten nach oben oder von oben nach unten an den den V-förmigen Ausschnitt des Scherblatts begrenzenden, als Schneidkanten wirkenden Seitenkanten vorbeigeschwenkt, wodurch die Flottung 86 abgeschert bzw. durchgetrennt wird und ein fadenführerseitiges Fadenende 87 und ein warenseitiges Fadenende 88 entstehen. Wie bei der Ausführungsform nach Fig. 1 bis 7 ergibt sich der Vorteil, daß das warenseitige Fadenende 88 beim Schneidvorgang nicht gespannt wird. Gegenüber Fig. 1 bis 7 ist sogar der zusätzliche Vorteil vorhanden, daß beide Schneidelemente 71, 75 umlaufen und daher insbesondere bei einer Umlaufge­ schwindigkeit, die größer als diejenige des Nadelträgers 1 ist, sogar eine völlige Ent­ spannung des Fadenendes 88 sichergestellt werden kann.
Im übrigen ist die Strickmaschine nach Fig. 8 und 9 vorzugsweise wie die Strickmaschine nach Fig. 1 bis 7 zusätzlich mit dem Niederhaltering 65, der Schutzabdeckung 66 und wenigstens einer nicht dargestellten Blasdüse versehen. In Umfangsrichtung der Rund­ strickmaschine sind außerdem vorzugsweise mehrere gleichartige Schneideinrichtungen vorgesehen (Fig. 9), die sämtlich so ausgebildet sind, wie anhand Fig. 8 beschrieben wurde.
Die Erfindung ist nicht auf die beschriebenen Ausführungsbeispiele beschränkt, die in vielfacher Weise abgewandelt werden können. Es gilt zunächst für den Begriff "Strick­ nadeln 3", an deren Stelle auch andere geeignete Strickwerkzeuge, z. B. Schiebernadeln oder Plüschhaken, vorgesehen sein könnten, so daß der Begriff Stricknadeln alle der­ artigen Strickwerkzeuge umfaßt. Weiter versteht sich, daß die Fangelemente 52, 53 anders als in der Zeichnung dargestellt ausgebildet sein können und daß auch dem Scherblatt 71 nach Fig. 8 und 9 zusätzliche, den Fangelementen 52, 53 entsprechende Fangelemente zugeordnet werden können. Ferner versteht sich, daß der aus Fig. 1 ersichtliche Antrieb für die umlaufenden Teile der Schneideinrichtungen nur ein Beispiel darstellt und in beliebiger zweckmäßiger Weise abgewandelt werden könnte. Weiterhin ist die Erfindung nicht auf die beschriebenen Kombinationen Scherblatt/Messer beschränkt, die in zahlrei­ cher Weise abgewandelt werden können. Insbesondere wäre es möglich, wie z. B. Fig. 4 zeigt, die einander zugeordneten Scherflächen bzw. Scherkanten der Scherblätter und Messer nicht exakt parallel zu einander, sondern unter geringen Winkeln von z. B. 1 bis 5° schräg aufeinander einwirken zu lassen, um dadurch zu erreichen, daß sich die Scherkanten möglichst nur in einem Punkt berühren und ein Selbstschärfeeffekt erzielt wird. Weiterhin sind zumindest die Tragbügel 33 vorzugsweise in der Höhe verstellbar an den Säulen 14 befestigt, damit die Schneideinrichtungen, insbesondere die Fangelemente relativ zu der Ebene, in der die Fadenflottungen zu liegen kommen, genau justiert werden können. Schließlich versteht sich, daß die verschiedenen Bauteile auch in anderen als den dargestellten und beschriebenen Kombinationen verwendet werden können.
Die beschriebene Schneideinrichtung ist insbesondere für die Anwendung bei Großrund­ strickmaschinen (Durchmesser des Nadelzylinders über 165 mm) bestimmt, obwohl sie bei Bedarf auch bei Kleinrundstrickmaschinen mit kleineren Durchmessern verwendet werden könnte.

Claims (20)

1. Rundstrickmaschine zum Stricken von gemusterten Strickwaren (19), enthaltend einen drehbar gelagerten Nadelträger (1) mit längs eines Nadelkreises (58, 85) verteilt angeord­ neten Stricknadeln (3), Auswähleinrichtungen (6) zur mustergemäßen Auswahl der Stricknadeln (3), eine Mehrzahl von am Umfang des Nadelkreises (58, 85) angeordneten, den Auswähleinrichtungen (6) zugeordneten Fadenführern (17) zur Zuführung von Fäden (18) zu den Stricknadeln (3), wobei diese Fadenführer (17) so angeordnet sind, daß die Fäden (18) von ausgewählten Stricknadeln (3) erfaßt und in die Strickware (19) eingebun­ den, von nicht ausgewählten Stricknadeln (3) dagegen unter Bildung von Fadenflottungen (59a, b, c; 86) passiert werden, die in den Nadelkreis (58, 85) ragende Fadensehnen bilden, und wenigstens eine innerhalb des Nadelkreises (58, 85) angeordnete Schneideinrichtung zum Durchschneiden von Fadenflottungen (59, 86) mit einer vorgegebenen Mindestlänge derart, daß warenseitige und fadenführerseitige Fadenenden (62, 88 bzw. 61, 87) entstehen und die fadenführerseitigen Fadenenden (61, 87) in einer den Nadelkreis (58, 85) kreuzen­ den Stellung im Erfassungsbereich der ausgewählten Stricknadeln (3) bleiben, dadurch gekennzeichnet, daß die Schneideinrichtung zwei Schneidelemente (23, 24 bzw. 71, 75), von denen das eine ein mit dem Nadelträger (1) umlaufendes Messer (24, 75) und das andere ein diesem zugeordnetes Scherblatt (23, 71) ist, und wenigstens ein mit dem Messer (24, 75) umlaufendes Fangelement (52, 53 bzw. 73) zur Positionierung der Fadenflottungen (59, 86) relativ zu den Schneidelementen (23, 24 bzw. 71, 75) aufweist.
2. Rundstrickmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Scherblatt (23) aus einem innerhalb des Nadelkreises (58) und im wesentlichen koaxial zu diesem angeordneten, feststehenden Ring (25) besteht, der an seinem Umfang mit sägezahnförmi­ gen, Scherkanten bildenden Aussparungen (26) versehen ist.
3. Rundstrickmaschine nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Scherblatt (23) aus einer Mehrzahl von Segmenten (30) zusammengesetzt ist.
4. Rundstrickmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Messer (24) unterhalb des Scherblatts (23) angeordnet ist.
5. Rundstrickmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß auf wenigstens einer Seite des Messers (24) wenigstens ein Fangelement (52, 53) vor­ gesehen ist.
6. Rundstrickmaschine nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Fangelemente (52, 53) und eine Oberseite des Messers (24) einen V-förmigen Eintrittsspalt für die Fadenflottungen bilden.
7. Rundstrickmaschine nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens ein Fangelement (52, 53) einen radialen, zur Anlage der Fadenflottungen (59) bestimmten Abschnitt (55) aufweist, der die Fadenflottungen (59) beim Schneidvorgang in radialer Richtung zum Scherblatt (24) positioniert.
8. Rundstrickmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß das Messer (24) durch eine Feder (42) gegen das Scherblatt (23) vorgespannt ist.
9. Rundstrickmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß mehrere Schneideinrichtungen vorhanden sind, die mehrere, in Umfangsrichtung verteilt angeordnete Messer (24) und Fangelemente (52, 53) und ein einziges, allen Messern (24) und Fangelementen (52, 53) gemeinsam zugeordnetes Scherblatt (23) aufweisen.
10. Rundstrickmaschine nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Zahl der sägezahnförmigen Aussparungen (26) im Scherblatt (23) mit der Anzahl der am Umfang verteilt angeordneten Messer (24) in Beziehung steht.
11. Rundstrickmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Scherblatt (71) aus einem mit dem Messer (75) umlaufenden Bauteil (72) besteht, das Messer schwenkbar im Bauteil (72) gelagert ist und feststehende, zur Verschwenkung des Messers (75) bestimmte Steuernocken (81, 82) vorgesehen sind.
12. Rundstrickmaschine nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß das Fang­ element (73) aus einem V-förmigen Ausschnitt im Scherblatt (72) besteht.
13. Rundstrickmaschine nach Anspruch 11 oder 12, dadurch gekennzeichnet, daß sie mehrere, in Umfangsrichtung verteilt angeordnete Schneideinrichtung enthält, die je ein Scherblatt (71) und ein in diesem schwenkbar gelagertes Messer (75) aufweisen.
14. Rundstrickmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß der Schneideinrichtung wenigstens eine Blasdüse (68) zugeordnet ist.
15. Rundstrickmaschine nach einem der Ansprüche 2 bis 10 und 14, dadurch gekenn­ zeichnet, daß die Blasdüse (68) im wesentlichen parallel zur Achse (2) des Nadelträgers (1) angeordnet und von oben her durch eine Aussparung im Scherblatt (23) auf einen Bereich gerichtet ist, der vom Messer (24) und dem Fangelement (52, 53) passiert wird.
16. Rundstrickmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 15, dadurch gekennzeichnet, daß dicht oberhalb des Nadelkreises (58, 85) ein Niederhaltering (65) vorgesehen ist.
17. Rundstrickmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 16, dadurch gekennzeichnet, daß oberhalb des Nadelträgers (1) eine Schutzabdeckung (66) für die Schneideinrichtung (en) vorgesehen ist.
18. Rundstrickmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 17, dadurch gekennzeichnet, daß Mittel vorgesehen sind, mittels derer die Drehzahl, mit der das Messer (24, 75) umläuft, auf einen von der Nadelträger-Drehzahl abweichenden Wert einstellbar ist.
19. Rundstrickmaschine nach Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet, daß die Drehzahl für das Messer (24, 75) auf einen im Vergleich zur Nadelträger-Drehzahl um etwa 10% größeren Wert einstellbar ist.
20. Rundstrickmaschine nach Anspruch 18 oder 19, dadurch gekennzeichnet, daß zur Herstellung der Umlaufbewegung des Messers (24, 75) ein von der Nadelträger-Bewegung abgeleiteter (35-39, 45-49) Antrieb vorgesehen ist und die Mittel aus auswechselbaren Zahnrädern des Antriebs bestehen.
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