DE2631019A1 - Vorrichtung zum zerschneiden von naehfaeden in naehmaschinen, insbesondere zum naehen des randes von sogenannten mokassin-schuhen - Google Patents

Vorrichtung zum zerschneiden von naehfaeden in naehmaschinen, insbesondere zum naehen des randes von sogenannten mokassin-schuhen

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DE2631019A1 DE19762631019 DE2631019A DE2631019A1 DE 2631019 A1 DE2631019 A1 DE 2631019A1 DE 19762631019 DE19762631019 DE 19762631019 DE 2631019 A DE2631019 A DE 2631019A DE 2631019 A1 DE2631019 A1 DE 2631019A1
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    • DTEXTILES; PAPER
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    • D05B57/00Loop takers, e.g. loopers

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Description

  • VORRICHTUNG ZUM ZERSCHNEIDEN VON NÄHFÄDEN IN NSHMASCHI-NEN, INSBESONDERS ZUM NAHEN DES RANDES VON SOGENANNTEN MOKASSIN-SCHUHEN Die vorliegende Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum ZerschneidenvonNähfäden in Nähmaschinen, und zwar insbesonders zum Nähen der Ränder von sogenannten Mokassin-Schuh @.
  • Bei Nähmaschinen mit drehendem oder schwingendem "Greifer" befindet sich am Anfang die Nadel mit eingefädeltem Fäden bekanltlich im oberen Totpunkt, und der Fadenanfang des in einem zylindrischen Halter untergebrachten Schiffchens ist derart angeordnet, dass er von dem In die nadel eingefädelten Faden ergriffen werden kann.
  • Bei der Verschiebung der Nadel vom oberen in den unteren Totpunkt, sticht die Nadel durch das Nähgut und die Stichplatte hindurch. Bei dieser Bewegung wird der in die Nadel eingefädelte Faden durch die Wirkung des durchstochenen Nähgutes einerseits in eine im Nadelfuss vorhandene Längsnut und andererseits gegen die Seitenoberfläche des Nadelfusses gedrückt.
  • Bei der Verschiebung der Nadel vom unteren in den oberen Totpunkt gleitet der Faden frei in dieser Nut, während der seitlich gegen den Nadelfuss gedrückte Faden infolge der starken Reibung gegen das durchstochene Nähgut nicht gleiten kann und unterhalb eine Schlinge bildet.
  • Diese Schlinge wird vom "Greifer" des Schiffchens ergriffen und darauf um die Drehachse des Schiffchens herumgeführt, so dass sie auf der entgegengesetzten Seite heauskommt. Durch wiederholte Verschiebungen der Nadel entsteht eine Naht, im vorliegenden Fall die Seitennaht von Mokassin-Schuhen.
  • Am Ende der Naht müssen die Fäden, das heisst der in die -Nadel eingefädelte Faden, welcher die Schlinge bildet, und der Faden der Fadenspule, welcher sich zwischen dem durchstochenen Nähgut und dem Schiffchen befindet, zerschnitten werden. Auf diese Art und Weise wird die Nadel nicht ausgefdelt und ist sofort für die nächste Naht bereit.
  • Das Abschneiden von zwei, drei, vier oder mehr Fäden in Nähmaschinen mit einer, zwei, drei oder mehr Nadeln bringt erhebliche Probleme mit sich, wenn zum Nähen der genannten Schuhränder sehr dicke Fäden verwendet werden.
  • Es sind Fadenabschneidvorrichtungen bekannt, welche im wesentlichen aus zwei waagrecht angeordneten Messern bestehen, wovon eines ortsfest und das andere beweglich ist; diese Messer sind zwischen der Stichplatte und dem zylindrischen Halter angeordnet, in welchem wie oben gesagt, das Schiffchen mit dem zugehörigen -Greifer untergebracht ist. Aus Platz- und Gewichtsgründen kommen dabei äusserst dünne Messer zur Verwendung, welche vorspringend auf entsprechende Halter-montiert sind. Das bewegliche Messer wird durch eine mechanische oder elektromechanische (elektromagnetische) Einrichtung angetrieben.
  • Diese Vorrichtungen weisen jedoch grosse Nachteile auf.
  • Dicke oder nicht genügend gespannte Fäden werden häufig nicht zerschnitten, weil sich die Messer infolge der grossen Belastungen auf entgegengesetzte Seiten durchbiegen.
  • Die nicht zerschnittenen Fäden bleiben bei der Bewegung des beweglichen Messers zwischen den gegenüberliegenden Oberflächen der beiden Messer stecken.
  • Wenn das bewegliche Messer mechanisch angetrieben wird, führt es die Rückwärtsbewegung aus, ohne den Faden zerschnitten zu haben; durch die oben genannte Durchbiegung wird jedoch das Messer beschädigt.
  • Wenn das bewegliche Messer durch einen aus Platzgründen offensichtlich nicht sehr grossen Elektromagneten angetrieb wird und bei sehr dicken Fäden grosse Kräfte überwunden werden müssen, gelingt es der Rückholfeder des Elektromagneten infolge der geringen von ihr ausgeübten Kraft nicht, das bewegliche Messer in die Ausgangsstellung zurückzuholen. Das kann verheerende Folgen haben, besonders wenn die Nähmaschine bei nicht zerschnittenen Fäden nicht automatisch stillgesetzt wird.
  • Da das Spiel zwischen dem beweglichen t5esserhalter und der entsprechenden Führung mit der Zeit grösser wird, nimmt der Abstand zwischen den Schneiden des beweglichen und des ortsfesten Messers entsprechend zu. Infolgedessen vergrössert sich die Durchbiegung der beiden Messer in entgegengesetzten Richtungen mit der Gefahr, dass die Fäden nicht zerschnitten werden, insbesonders wenn es sich um dicke Fäden handelt.
  • Wichtigstes Ziel der vorliegenden Erfindung ist die Beseitigung der oben genannten Nachteile durch eine Vorrichtung zum Zerschneiden von Fäden in Nähmaschinen, welche derart konstruiert ist, dass sie Fäden aller Art und jeder Dicke sicher zerschneidet.
  • Ein weiteres Ziel der vorliegenden Erfindung besteht in der Bereitstellung einer Fädenzerschneidvorrichtung, welche leicht an jeder Nähmaschine angebracht werden kann.
  • Die Erfindung hat ausserdem die Aufgabe, eine betriebssichere Zerschneidvorrichtung bereitzustellen, welche im Vergleich zu ihren Leistungen verhältnismässig preisgünstig ist.
  • Diese und weitere aus der folgenden Beschreibung klarer hervorgehende Ziele werden erreicht von der erfindungsgemässen Vorrichtung zum Zerschneiden von Fäden in Nähmaschinen, insbesonders zum Nähen der Ränder von sogenannten Mokassin-Schuhen, wobei diese Nähmaschinen mit einem in einem rohrförmigen Element untergebrachten Schiffchen mit entsprechendem "Greifer" versehen sind und Nadeln mit einer Längsnut verwenden, in welcher ein Abschnitt des Oberfadens frei gleitet, wobei der Oberfaden, kurz bevor die Nadel das Nähgut verlässt, eine Schlinge bildet, welche vom "Greifer" ergriffen wird, gekennzeichnet durch: einen ersten Ring, welcher diesem rohrförmigen Element zugeordnet und koaxial dazu angeordnet ist, und welcher einen Schlitz aufweist für den Durchgang des Oberfadens und des von der im Schiffchen angeordneten Fadenspule kommenden Fadens, wobei dieser Ring ausserdem eine von diesem Schlitz ausgehende Umfangsnut aufweist; einen zweiten Ring, welcher koaxial über dem ersten Ring angeordnet ist und gesteuert mit einer Schwingungsbewegung um seine Achse versehen wird, wobei dieser zweite Ring an der gleichen Stelle wie der erste Ring mit einem Schlitz versehen ist, in den seitlich eine durch die ganze Dicke des Rings hindurchgehende Rille einmündet, welche derart verlauft, dass sie mit den umgrenzenden Wänden-in einem ersten Abschnitt, zusammen mit dem Schlitz des zweiten Rings zuerst eine Schräge für den die Schlinge bildenden Oberfaden und den zwischen dem Schuhrand und der entsprechenden Fadenspule vorhandenen Abschnitt des Unterfadens und darauf einen Anschlag für die Fäden bei einer Drehbewegung des zweiten Rings bildet, und in einem zweiten, entgegengesetzt zum ersten Ab.-schnitt verlaufenden und der auf dem ersten Ring vorhandenen Umfangs nut gegenüberliegenden Abschnitt einen Haken bildet, welcher die Fäden bei der Drehung in entgegengesetzter Richtung des zweiten Rings gegen ein Schneidmittel zieht, wobei das Messer des Schneidmittels dank der Wirkung von elastischen oder mechanischen Mitteln tangential auf die vom ersten Ring abgekehrte Umfangsfläche des zweiten Rings einwirkt.
  • Weitere Kennzeichen und Vorteile der Erfindung gehen klarer aus der folgenden genauen Beschreibung einer bevor--zugten Ausführungsform der erfindungsgemässen Fadenzerschneidvorrichtung mit Bezug auf die anliegenden Zeichnungen hervor. Darin zeigt: Fig. 1 eine teilweise Vorderansicht einer Nähmaschine zum Nähen von Mokassin-Schuhen, in welcher die erfindungsgemässe Vorrichtung eingebaut ist; Fig. 2 eine perspektivische Ansicht der erfindungsgemässen Vorrichtung in auseinandergebautem Zustand; -Fig. 3 eine perspektivische Ansicht der Nähorgane einer Nähmaschine mit der erfindungsgemässen Vorrichtung in der Ausgangsstellung; Fig. 4 eine perspektivische Ansicht der erfindungsgemässen Vorrichtung mit den zu zerschneidenden Fäden; Fig. 5 eine perspektivische Ansicht der erfindungsgemässen Vorrichtung, unmittelbar vor dem Zerschneiden der Fäden.
  • Mit Bezug auf die obigen Abbildungen, in welchen das Nähgut aus Gründen der Ubersichtlichkeit offensichtlich nicht dargestellt ist, ist ein Teil der Stützkonstruktion einer Nähmaschine zum Nähen der Ränder von sogenannten Mokassin-Schuhen, mit 1 bezeichnet. Diese Maschine ist mit in den anliegenden Zeichnungen nicht abgebildeten mechanischen Mitteln versehen für den geradlinigen Auf- und Abwärtsantrieb einer Nadelstange 2, welche senkrecht in auf der Konstruktion 1 vorhandenen Führungen gleitet, und an derem unteren Ende eine mit einer Längsnut versehene Nähmaschinennadel 3 auf herkömmliche Art und Weise befestigt ist.
  • Die Nadel 3, in welche ein Faden 4 eingefädelt ist, gleitet frei durch einen Schlitz 5 hindurch, welcher in einem an der Konstruktion 1 befestigten rohrförmigen Element 6 vorhanden ist; dieser Schlitz verläuft von innen nach aussen durch die ganze Dicke des Elementes 6 hindurch, aber nicht über dessen ganze Breite.
  • Das Element 6 besteht aus zwei Teilen; der erste zylinderförmige Teil 6a mit kreisförmigem Querschnitt ist mit einem koaxialen Loch 9 versehen, während der zweite Teil 6b aus einem aussen am ersten Teil angebrachten Flansch besteht.
  • Die äussere Umfangs fläche des ersten Teils 6a ist mit einer über einen Teil des Umfangs laufenden Rille 8 versehen, welche vom Schlitz 5 ausgeht, und deren Aufgabe weiter unten beschrieben wird. Im Innern des ersten Teils 6a ist ein Schiffchen 10 mit entsprechendem Greifer vorgesehen. Eine nicht abgebildete Fadenspule ist starr am Schiffchen befestigt, deren Fadenanfang 11 durch den Schlitz 5 austritt.
  • Der Flansch 6b ist auf der entsprechenden senkrechten Aussenoberfläche mit einer umfangsseitigen Rille 12 versehen, deren Grenzfläche mit kleinerem Durchmesser von der Aussenumfangsfläche des ersten Teils 6a des Elementes 6 gebildet wird. In der Rille 12 ist der Rand eines Rings 13 angeordnet, welcher an der äusseren Umfangsfläche des ersten zylinderförmigen Teils 6a anliegt.
  • Der Ring 13 ist auf der Oberseite mit einem Schlitz 14 versehen, welcher auf der gleichen Seite wie der im Element 6 vorhandene Schlitz 5 angeordnet ist. In.den Schlitz 14 mündet seitlich eine durch die ganze Dicke des Rings 13 hindurchgehende Rille 15 ein, welche sich aus einem ersten Abschnitt 15a und aus einem zweiten Abschnitt 15b zusammensetzt.
  • Der Anfang des ersten Abschnitts 15a bildet zusammen mit dem Schlitz 14 und dem Ende des gleichen Abschnitts 15a, das heisst mit den entsprechenden Grenzwänden, eine Schräge und einen Anschlag für den Abschnitt des Oberfadens 4, welcher nicht in der Längsnut der Nadel 3 aleitet, sondern die erwähnte Schlinge bildet, sowie für den Abschnitt des von der im Schiffchen untergebrachten Fadenspule kommenden Unterfadens bei einer der beiden Drehrichtungen des Rings 13 (in den anliegenden Zeichnungen gegen den Uhrzeigersinn). Zu diesem Zweck verläuft dieser erste Abschnitt zuerst schräg gegen die Aussenseite des Rings und darauf praktisch parallel zu dessen Stirnfläche.
  • Der in entgegengesetzter Richtung zum ersten Abschnitt 15a und über der im Element 6 vorhandenen Nut 8 ver--laufende zweite Abschnitt 15b ist derart geformt, dass er mit seinen senkrechten Grenzwänden einen Haken bildet, welcher den ausserhalb des Rings 13 durchlaufenden Ober-und Unterfadenabschnitt 4 bzw. 11 zu einem ortsfesten Schneidmittel zieht, wenn sich der Ring 13 in entgegengesetzter Richtung, das heisst im Uhrzeigersinn, dreht.
  • Zu diesem Zweck ist der zweite Abschnitt 15b anfänglich parallel zu der Frontfläche des Rings 13 und verläuft darauf gegen das Ring innere, und zwar im wesentlichen parallel zum Anfang des ersten Abschnitts.
  • Im unteren Teil des Rings 13 ist ausserdem ein Zahnsektor 17 vorgesehen, mit welchem ein Ritzel 18 im Eingriff steht. Am anderen Ende der mit dem Ritzel 18 verbundenen Welle ist ein zweiter Ritzel befestigt, welcher mit einer an der Kolbenstange eines Druckluftzylinders befestigten Zahnstange im Eingriff steht. Der zweite Ritzel mit dazugehöriger Zahnstange und der Pneumatikzylinder sind in den anliegenden Zeichnungen nicht abgebildet. Durch die Verbindung Zahnstange-Ritzel und Ritzel-Zahnsektor und durch eine zweckmässig gesteuerte Luftzufuhr zum Druckluftzylinder wird eine geradlinige Hin- und Herbewegung der Kolbenstange und folglich eine um eine Senkrechtebene schwingende Drehbewegung des Rings 13 erzielt.
  • Das Schneidmittel 16 besteht aus einem gebogenen, im wesentlich kreisbogenförmig verlaufenden Plättchen. An einem Ende 16a dieses Plättchens ist die Schneide vorgesehen, Das Plättchen wird mit Hilfe eines zweckmässigen Zapfens 19, welcher durch ein asymmetrisches und quer durch das Plättchen hindurchgehendes Loch 2G hindurch und mit einem Ende fest in ein im Flansch 6b vorhandenes Loch 21 gesteckt wird, am Flansch 6b befestigt.
  • Da der Abstand zwischen der Achse des Lochs 20 und der Verbindungslinie der Enden 16a und 16b des Schneidmittels grösser ist als der Abstand zwischen der Achse des Lochs 21 und der Aussenumfangsfläche des Rings 13, entfernen sich die beiden Enden 16a und 16 b voneinander, wenn das als Schneidmittel vorgesehene Plättchen am Flansch 6b befestigt wird, und drücken infolge der Federwirkung des Plättchens gegen die Aussenumfangsfläche des Rings 13.
  • Zu Beginn des Nähvorgangs befindet sich die Nadel 3 mit dem Oberfaden 4 in ihrem oberen Totpunkt, und das von der im Schiffchen untergebrachten Fadenspule kommende Fadenende 11 ragt soweit aus'dem Schiffchen hervor, dass es vom Oberfaden ergriffen werden kann.
  • Bei der Bewegung der Nadel vom oberen in den unteren Totpunkt durchsticht sie das auf der nicht abgebildeten Stichplatte liegende Nähgut; dabei wird der Oberfaden infolge des vom Nähgut geleisteten Widerstandes einerseits in die i Nadelfuss vorhandene Längsnut und andererseits seitlich gegen den Nadelfuss gedrückt.
  • Bei der Bewegung der Nadel vom unteren in den oberen Totpunkt gleitet der Oberfaden frei in der Längsnut, während der gegen den Nadelfuss gedrückte Faden infolge der starken Reibung gegen das durchstochene Nähout nicht gleiten kann und unterhalb eine Schlinge bildet, welche vom Greifer des Schiffchens ergriffen und um die Drehachse des Schiffchens herumgeführt wird, so dass sie auf der entgegengesetzten Seite herauskommt. Gleichzeitig wird der Oberfaden nach oben gezogen und von einem nicht abgebildeten Fadenspanner gespannt, so dass auf herkömmliche Art und Weise ein fertiger Stich gebildet wird.
  • Durch die wiederholte Bewegung der Nadel entsteht die gewünschte Naht längs den Schuhrändern.
  • Nach beendeter Ausführung der Naht, betätigt der Eedienungsmann ein spezielles Schaltelement, zum Beispiel eine Drucktaste, um den oben genannten Druckluftzylinder in Betrieb zu setzen.
  • Die Betätigung des Druckluftzylinders erfolgt durch zweckmässige, herkömmliche elektrische oder mechanische Verriegelungen bzw. Freiaaben, wenn sich die Nadel im oberen Totpunkt befindet.
  • Wie oben gesehen lässt der Druckluftzylinder den Ring 13 gegen den Uhrzeigersinn drehen; auf diese Art und Weise werden der Oberfaden 4, welcher die Schlinge gebildet hatte, und der zwischen dem Nähgut und dem Schiffchen vorhandene Unterfaden 11 von der Schräge ''eil-efangen", welche von den Senkrechtwänden des ersten Abschnitts 15a der Rille 15 zusammen mit dem Schlitz 14, in welchen die Rille 15 seitlich einmündet, gebildet wird.
  • Bei der Weiterdrehung des Rings 13 gegen den Uhrzeigersinn gleiten die von der Rille 15 "eingefangenen Fäden längs des ersten Rillenabschnits 15a bis zum querliegenden Anschlag, welcher zwischen dem ersten und dem zweiten Rillenabschnitt 15a und 15b vorhauuell ist.
  • Da der Ober- und der Unterfaden 4 bzw. 11 beim Durchlaufen des ersten Rillenteils 15a von den die Rille abgrenzenden Senkrechtwänden aus ihrer normalen Arbeitsstellung verschoben und gegen die Aussenseite des Rings 13 gezogen werden, neigen die Fäden bei dem querliegenden Anschlag dazu, sich gegen das Innere des Rings 13 zu verschieben, woran sie von der Rillenform nicht gehindert werden.
  • Nun kehrt der vom Druckluftzylinder betätigte Ring 13 seine Drehrichtung um, und dreht sich im vorliegenden Fall im Uhrzeigersinn, so dass die Fäden 4 und 11 vom Haken ergriffen werden, welcher von den senkrechten Grenzwänden des zweiten Rillenabschnitts 15b gebildet ist (siehe Fig. 4).
  • Bei der Weiterdrehung des Rings 13 im Uhrzeigersinn werden die Fäden gegen die Schneide des Schneidmittels 16 -gezogen. Dabei werden die zu zerschneidenden Fäden weder gefährlichen Zugbeans-;ruchungen ausgesetzt noch durch Umbiegungen beschädigt, weil der Faden zwischen der Rille 14 und dem Haken frei in der umfangsseitigen Rille 8 im Element 6 gleitet.
  • Bei der Schneide des Schneidmittels 16 angekommen (siehe Fig. 5), werden die genügend gespannten Fäden von der Schneide des Schneidmittels durchgeschnitten.
  • Darauf dreht sich der Ring 13 erneut gegen den Uhrzeigersinn, bis der Schlitz 14 über dem im Element 6 vorhandenen Schlitz 5 angeordnet ist, so dass eine neue Naht ausgeführt werden kann.
  • Mit der oben beschriebenen Fadenzerschneidvorrichtung werden die eingangs gestellten Ziele vollständig erreicht.
  • Da der Ring 13 aussen auf dem Element 6 des Schiffchens verschiebbar ist, und die Schneide des Schneidmittels 16 tangential auf die äussere Umfangsfläche des Rings einwirkt, sowie dank der auf dem Element 6 vorgesehenen Rille 8, können der Oberfaden (oder mehrere Oberfäden in Nähmaschinen mit mehreren Nadeln) und der Unterfaden unabhängig von der Fadendicke ohne jegliche Beschädigung zerschnitten werden, und ohne den Faden (bzw. Fäden in Maschinen mit mehreren Nadeln) aus der Nadel auszufäden Der Ring 13 zum Mitziehen der Faden, welcher auf den Element 6 abgestützt und geführt ist, ermöglicht es, jede Durchbiegung der Arbeitsorgane zu verhindern. Ausserdem ist zu bemerken, dass dieses Führungssystem auch nach langer Benutzung keine Verschleisserscheinungen zeigt, welche die Arbeitsstufen der Nähmaschine beeinträchtigen könnten. Dies ist hauptsächlich der Tatsache zu verdanken, dass die Schneide des einzigen Schneidmittels immer tangential mit der Aussenoberfläche des Rings 13 in Berührung gehalten wird, welcher die Fäden gegen das Schneidmittel zieht.
  • Die beschriebene Vorrichtung kann durch einfache Änderungen des Halteelementes an alle herkömmlichen Nähmaschinen angepasst werden, welche mit einem Halteelement mit. kreisförmigem Umfang für das Schiffchen ausgestattet sind.
  • Der Erfindungsgegenstand kann in verschiedenen Ausführungsformen verwirklicht werden; insbesonders können zahlreiche praktische Anderungen an den konstruktiven Einzelheiten vorgenommen werden, ohne dadurch den Erfindungsbereich zu überschreiten.

Claims (7)

Patentansprüche
1. Vorrichtung zum Zerschneiden von Fäden in Nähmaschinen, insbesonders zum Nähen der Ränder von sogenannten Mokassin-Schuhen, wobei ditse Nähmaschinen mit einem in einem rohrförmigen Element untergebrachten Schiffchen mit entsprechendem "Greifer" versehen sind und Nadeln mit einer Längsnut verwenden, in welcher ein Abschnitt des Oberfadens frei gleitet, wobei der Oberfaden, kurz bevor die Nadel das Nähgut verlässt, eine Schlinge bildet, welche vom "Greifer" ergriffen wird, gekennzeichnet durch: einen ersten Ring (6), welcher diesem -rohrförmigen Element koaxial zugeordnet ist, und welcher einen Schlitz (5) aufweist für den Durchgang des Oberfadens (4) und des von der im Schiffchen (10) vorhandenen Fadenspule kommenden Unterfadens (in), wobei dieser Ring ausserdem eine von diesem Schlitz (5) ausgehende Umfangsnut (8) aufweist; einen zweiten Ring 113), welcher koaxial über dem ersten Ring (6) angeordnet ist und gesteuert mit einer Schwingungsbewegung um seine Achse versehen wird, wobei dieser zweite Ring (13) an der gleichen Stelle wie der erste Ring (6) ebenfalls mit einem Schlitz (14) versehen ist, in den seitlich eine durch die ganze Dicke des Rings (13) hindurchgehende Rille (15) einmündet, welche derart verläuft, dass sie mit ihren Grenzwänden in einem ersten Abschnitt (15a) zusammen mit dem Schlitz (14) des zweiten Rings (13) zuerst eine Schräge für den die Schlinge bildenden Oberfaden (4) und den zwischen dem Schuhrand und der entsprechendenden im Schiffchen (10) untergebrachten Fadenspule vorhandenen Abschnitt des Unterfadens (11) und darauf einen Anschlag für die Fäden bei einer Drehbewegung des zweiten Rings (13) in einer ersten Richtung bildet, und in einem zweiten, entgegengesetzt zum ersten Abschnitt (15a) verlaufenden und der auf dem ersten Ring (6)-vorhandenen Umfangsnut (8) gegenüberliegenden Abschnitt (15b) einen Haken bildet, welcher die Fäden (4) und (11) bei der Drehung des zweiten Rings (13) in entgegencsesetzter Richtung gegen ein ortsfestes Schneidmittel (16) zieht, wobei die Schneide des Schneidmittels (16) dank der Wirkung von federnden oder mechanischen Mitteln tangential auf die vom ersten Ring (6) abgekehrte Umfangsfläche des zweiten Rings (13) einwirkt.
2. Zerschneidvorrichtung nach dem vorhergehenden Anspruch, dadurch gekennzeichnet, dass der erste Ring (6) zusammen mit d-er seitlichen Ausssenoberfläche des rohrförmigen, zylindrischen Elementes ausgebildet ist, in welchem das Schiffchen (10) untergebracht ist.
3. Zerschneidvorrichtung nach den vorhergehenden Ansprüchen, dadurch gekennzeichnet, dass der zweite Ring (13) aussen an der Umfangsfläche des ersten Rings (6) anliegt.
4. Zerschneidvorrichtung nach den vorhergehenden Ansprüchen, dadurch gekennzeichnet, dass das Schneidmittel (16) an einer aussen am ersten Ring (6) vorgesehenen Senkrechtwand angelenkt ist.
5. Zerschneidvorrichtung nach den vorhergehenden Ansprüchen, dadurch gekennzeichnet, dass der erste Abschnitt (15a) der Rille (15) anfänglich schräg gegen die Aussenseite des zweiten Rings (13) geneigt ist und darauf parallel zur Frontfläche dieses Rings verläuft, und das der zweite Abschnitt (15b) der gleichen Rille (15) zuerst parallel zu dieser Frontfläche und darauf im wesentlichen parallel zum Anfang des ersten Abschnitts (15a) gegen die Innenseite des Rings (13) verläuft.
6. Zerschneidvorrichtung nach den Ansprüchen 1, 2, 3 und 4, dadurch gekennzeichnet, dass die für die Erzeugung der schwingenden Drehbewegung des zweiten Rings vorgesehenen mechanischen Mittel aus einem ausserhalb auf der Unterseite des zweiten Rings (13) vorhandenen Zahnsektor (17) bestehen, welcher mit einem entsprechenden Ritzel (18)ein Eingriff steht, wobei die mit dem Ritzel (18) verbundene Welle von weiteren mechanischen Mitteln mit einer schwingenden Drehbewegung angetrieben wird.
7. Zerschneidvorrichtung nach den Ansprüchen 1, 2, 3 und 4, dadurch gekennzeichnet, dass der Innenrand des zweiten Rings (13) frei in einer- stirnseitigen Umfangsrille (12) verschiebbar ist, welche auf einem aussen auf dem Element (6) vorgesehenen Kranz (6b) vorhanden ist.
L e e r s e i t e
DE19762631019 1975-07-28 1976-07-09 Fadenabschneider für eine Nähmaschine, insbesondere zum Nähen der Ränder von sogenannten Mokassin-Schuhen Expired DE2631019C2 (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
IT348775A IT1033684B (it) 1975-07-28 1975-07-28 Dispositivo per il taglio di fili utilizzati per la cucitura in macchine per cucire in particolare per la cucitura del bordo delle scarpe comunemente denominate mocassino

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Publication Number Publication Date
DE2631019A1 true DE2631019A1 (de) 1977-02-17
DE2631019C2 DE2631019C2 (de) 1982-12-02

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ITBO20100512A1 (it) * 2010-08-06 2012-02-07 Ciucani Mocassino Machinery S R L Macchina per la cucitura di elementi ad un fondo per calzatura

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DE2128926A1 (en) * 1971-06-11 1972-12-28 J. Strobel & Söhne Inh. Alfons Strobel, 8000 München Blindstitch machine thread cutter - cutting blade rotatable on shuttle bush cuts needle thread loop

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ES450058A1 (es) 1977-11-16
IT1033684B (it) 1979-08-10
DE2631019C2 (de) 1982-12-02

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