DE801358C - Doppelsteppstich-Ledernaehmaschine - Google Patents

Doppelsteppstich-Ledernaehmaschine

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DE801358C
DE801358C DEP2078A DEP0002078A DE801358C DE 801358 C DE801358 C DE 801358C DE P2078 A DEP2078 A DE P2078A DE P0002078 A DEP0002078 A DE P0002078A DE 801358 C DE801358 C DE 801358C
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DE
Germany
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thread
needle
gripper
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machine according
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DEP2078A
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Werner Winterhoff
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    • D05SEWING; EMBROIDERING; TUFTING
    • D05BSEWING
    • D05B15/00Machines for sewing leather goods
    • DTEXTILES; PAPER
    • D05SEWING; EMBROIDERING; TUFTING
    • D05BSEWING
    • D05B15/00Machines for sewing leather goods
    • D05B15/02Shoe sewing machines
    • D05B15/04Shoe sewing machines for lock-stitch work

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  • Textile Engineering (AREA)
  • Sewing Machines And Sewing (AREA)

Description

(WiGBl. S. 175)
AUSGEGEBEN AM 4. JANUAR 1951
I )ie F.rhndun^" bezieht sich auf eine Doppelsteppstich-Ledernähmaschine. insbesondere DoppelinaschiiH' mit auf einem Kreisbogen schwindender I lakennadel und \ orsteehahle und einem vor- und zurückschwingenden Greifer. Bei den bekannten Nähmaschinen dieser Art wird die von der Hakennadel ausgezogene Fadenschleife durch besondere I ülfsmittel gespreizt und so der Spitze des Greifers dargeboten. I)iese \ nrrichtun^en sind verwickelt und neigen zu Störungen, benötigen zusätzlichen Raum und verteuern die Maschine. Ks sind weiterhin Maschinen bekannt, bei denen der Greifer die !■'adenschleife unmittelbar von der Hakennadel abnimmt. Bei diesen bekannten Maschinen wird aber das nanze Greiferiiehäuse mit der Greifertreiberwelle in den Bereich der Hakennadel hinein und wieder zurück verschwenkt. Auch diese Maschinen sind umständlich und erfordern besondere, verwickelte Antriebsmittel für die zusätzliche BeweKtinii des Greifergehäuses. Weiterhin ist vorgeschlagen worden, auch bei in einem feststehenden Gehäuse umlaufendem Greifer die Fadenschleife unmittelbar abzunehmen, ledoch ist hierbei die Nadel mit einem seitlichen Haken versehen. Auch diese Anordnung hat sich nicht bewährt, da der in den seitlichen Haken der Xadel eingezogene Faden das Bestreben hat, die Xade! seitlich aus ihrer Schwingungsebene herauszuziehen, wodurch einmal das genaue Finsteclien der Xadel in das von der Ahle vorgestochene Loch in FYage gestellt ist und zum anderen die Gefahr einer \ erbiegung oder gar des Abbrechen* der Xadel besteht.
Alle diese Nachteile werden gemäß der Erfindung im wesentlichen dadurch vermieden, daß der in einem feststehenden Gehäuse gelagerte Greifer die von einer Nadel mit einem auf ihrem Umfange angeordneten Haken ausgezogene Fadenschleife unmittelbar ohne Hilfswerkzeuge abnimmt, trotzdem die Schleife sich der Greiferspitze nicht mehr hochkant, sondern flachliegend anbietet. Auf diese Weise werden sowohl besondere Hilfswerkzeuge
ίο zum Spreizen und Darbieten der Fadenschleife als auch zusätzliche Antriebsmittel für das Greifergehäuse erspart, so daß die Maschine weniger zu Störungen neigt und damit billiger im Betrieb ist und außerdem weniger Platz beansprucht. Außerdem wird die Hakennadel durch die Fadenschleife seitlich nicht beansprucht, so daß auch ein Verbiegen oder sogar ein Abbrechen der Nadel unter dem Einfluß der Fadenschleife vermieden wird. Bei den bekannten Maschinen mit umlaufendem Greifer macht dieser zwei Umläufe bei einer Stichbildung. Dadurch bleiben für die Nadelbewegung und damit zugleich für alle davon abhängigen Bewegungep des Fadenlegers, der Ahle, des Werkstückvorschubes und des Fadenabzughebels nur '35° einer Umdrehung der Arbeitswelle. Demgegenüber wird bei der Maschine nach der Erfindung mit einem nur um einen beschränkten Winkel vor- und zurückschwingenden Greifer für dessen Bewegung lediglich 1400 benötigt, so daß für die Nadelbewegung und alle abhängigen Bewegungen der übrigen stichbildenden Werkzeuge 2200 einer Arbeitswellenumdrehung zur Verfügung stehen. Diese neue vorteilhafte Ausbildung der Doppelmaschine gestattet demzufolge eine gesteigerte Arbeitsgeschwindigkeit. Diese Steigerung der Arbeitsgeschwindigkeit wird noch dadurch begünstigt, daß die Spitze des Greifers über dessen zylindrischen Außenmantel herausragt und hinter der Spitze eine Aussparung zum Eintritt der Hakennadel in die Bewegungsbahn des Greifers aufweist. Diese Aussparung gestattet, die gebogene Hakennadel auch noch nach Beginn der Greiferbewegung in dessen Bahn hineinzuführen, beispielsweise, um die Fadenschleife aus dem Nadelhaken auszuheben.
Vorteilhaft ist weiterhin erfindungsgemäß die Greifertreiberwelle zu dem Greifergehäuse exzentrisch angeordnet, und zwar zweckmäßig derart, daß der Abstand zwischen dem den Greifer schwingenden Treibermitnehmer und der diesem gegenüberliegenden Greifergehäusewand beim Abziehen der Fadenschleife vom Greifer größer ist als beim Abnehmen der Oberfadenschleife von der Hakennadel. Dadurch wird erreicht, daß der Greifer beim Abnehmen der Fadenschleife von der Nadel fest im Greifergehäuse gehalten und geführt ist, so daß die Greiferspitze zuverlässig die Fadenschleife erfassen kann. Beim Abziehen der Schleife vom Greifer
• dagegen liegt dieser mit solchem Spiel im Gehäuse, daß die Schleife mühelos zwischen Greifer und Greifertreiber bzw. Mitnehmer hindurch abgezogen werden kann.
Die Greifertreiberwelle wird zweckmäßig über ein Ritzel durch eine senkrecht auf- und abbewegliche Zahnstange angetrieben, die ihrerseits von einer Stirnkurvennut einer Steuerscheibe über einen in einer senkrechten Ebene schwenkbaren doppelarmigen Greifertriebhebel gesteuert wird. Dieser Antrieb gewährleistet einen ruhigen, sicheren Lauf der Treiberwelle und damit des Greifers, so daß die Greiferspitze zuverlässig in die Fadenschleife einsticht. Zum anderen zeichnet sich der Antrieb durch besonders raumsparende Bauweise sowie durch seine Einfachheit aus.
Eineweitere vorteilhafte Ausbildung der Maschine besteht darin, daß der Oberfaden in die Hakennadel durch einen mit einem feststellenden oder in seiner Längsrichtung federnd nachgiebigen Fadenhalter zusammenwirkenden, in nur einer Ebene schwingenden Fadenleger eingelegt wird. Dabei ist der Fadenhalter zweckmäßig derart gekrümmt, daß der vom Fadenleger seitlich über die Nadel weggezogene Oberfaden in einem von der Nadel abgewandten Haken des Fadenhalters so lange festgehalten wird, bis die nach unten schwingende Hakennadel den Oberfaden aus dem Fadenhalter nach unten abzieht, wobei der beim Abwärtsgehen der Nadel in seine Ausgangsstellung zurückschwingende Fadenleger das Abziehen des Oberfadens begünstigt. Dabei kann der Fadenhalter mit seinem zylindrischen Schaft längs verschiebbar im Maschinengehäuse gelagert sein, und zwar entweder drehbar und feststellbar oder aber undrehbar und entgegen der Wirkung einer Feder nachgebend. Auf diese Weise wird ein zuverlässiges Einlegen des Oberfadens in die Hakennadel erzielt, so daß die nach unten durch das Werkstück zurückschwingende Hakennadel immer eine ordnungsmäßig eingezogene Fadenschleife mit sauber nebeneinanderliegenden Fäden der Greiferspitze anbietet. Die Verstellbarkeit oder federnde Nachgiebigkeit des Fadenhalters bringt den Vorteil mit sich, daß das Einlegen des Oberfadens auch bei unterschiedlich starken Hakennadeln und bei wechselnder Fadendicke sicher gewährleistet ist.
Eine weitere Anpassungsmöglichkeit an veränderte Betriebsverhältnisse kann erfindungsgemäß dadurch geschaffen werden, daß die Antriebe für Nadel und/oder Ahle verstellbar ausgebildet sind. Der Nadel- bzw. Ahlenantrieb besteht zweckmäßig aus je einem doppelarmigen Triebhebel, der von einer Stirnkurvennut einer Steuerscheibe aus angetrieben wird und diese Bewegung auf Nadelbzw. Ahlenhalter überträgt. Die Verstellbarkeit der Antriebe kann vorteilhaft dadurch bewerkstelligt sein, daß die Triebhebel aus zwei Teilen bestehen, die mittels einer in einem Teil gehaltenen Schraube und einem im anderen Teil vorgesehenen Langloch gegeneinander verdreht und festgestellt werden können. Durch diese Möglichkeit der Verstellbarkeit des Antriebes von Nadel und/oder Ahle läßt sich die Maschine allen vorkommenden Betriebsverhältnissen und allen gewünschten Arbeiten anpassen. Überdies gestattet diese Vorrichtung die Benutzung abgebrochener und wieder angeschliffener Ahlen sowie von Hakennadeln verschiedener Länge. Darüber hinaus läßt sich das Maß der gegenseitigen An-
näherung von Xadel und Ahle beim Einstechen der Nadel in das von der .Aide vorgestochene Loch bei unterschiedlichen Schleustärkeii regeln.
Auf der Zeichnung ist die !Erfindung in einem Ausführungsbeispiel dargestellt, und zwar zeigen
Fig. ι eine Doppelsteppstich-Nähmaschine in Draufsicht.
Fig. 2 eine Stiriiansicln der Maschine von der Bedienungsseite gesehen.
ίο Fig. 3 eine Seitenansicht des Greiferantriebes mit Teilschnitt durch das Gehäuse,
Fig. 4 den Greiferantrieb in Draufsicht mit Teilschnitt durch das Greifergehäuse.
Fig. 5 den Greifer mit Gehäuse in Stirnansicht, Fig. 6 einen senkrechten Schnitt durch das Greifergehäuse.
Fig. 7 den Nadelantrieb in Seitenansicht,
Fig. S den Ahlenantrieb in einer der Fig. 7 entsprechenden Ansicht.
Fig. 9 Xadel- und Ahlenantrieb in Draufsicht mit Teilschnitt durch Xadel- und Ahlenlagerung,
Fig. 10 eine Draufsicht auf die Presserfußsperrvorrichtung mit Teilschnitt entsprechend der Linie λ'-.Υ der Fig. 2.
Fig. ι ι bis 13 den Greifer in Stirn- und Seitenansicht sowie in Draufsicht.
Fig. 14 bis 16 das Spulengehäuse in drei den Fig. 11 bis 13 entsprechenden Ansichten,
Fig. 17 bis .20 verschiedene Arbeitsstufen bei der Stichbildung, je in Stirn- und Seitenansicht,
Fig. 21 eine vereinfachte Darstellung des Fadenlegertriebes.
Fig. 22 eine andere Ausführungsform des Greifers und der Spule.
Die Doppelsteppstich-Nähmaschine hat ein trogfdrmiges Gehäuse Ji. dessen Längswände oben durch ein Ouerhaupt 22 von flach-rechteckigem Querschnitt miteinander verbunden und verstrebt sind. Unterhalb des Querhauptes 22 ist eine parallel zu diesem verlaufende Welle 2T1 gelagert, deren über das Gehäuse nach außen vorstehendes Ende 24 eine Antriebsscheibe 2^, mit I landkurbel 26 und Keilriemenrinne 2~ trägt. Auf die verjüngte Nabe der Antriebsscheibe 25 ist ein Zahnrad 28 aufgeschrumpft, das über ein Zwischenrad 29 ein weiteres Zahnrad 30 antreibt. Dieses im gleichen Drehsinne wie die Antriebsscheibe 25 umlaufende Zahnrad 30 ist mit einer Welle 31, der Hauptantriebswelle der Maschine, auf Mitdrehen gekuppelt. Das Verhältnis der Zähnezahlen zwischen dem Zahnrad jS auf der Antriebswelle 23 und dem auf der Arbeitswelle 31 beträgt 1 : 2, so daß auf zwei Umdrehungen der Antriebskurbel 26 eine Umdrehung der Arbeitswelle 31 kommt. Auf der Hauptantriebswelle 31 sitzen im Gehäuseinnern mehrere Steuerscheiben 32, 33. 34 mit Kurvennuten und Stetiernocken. von denen aus unter Vermittlung doppelarmiger Hebel die einzelnen Werkzeuge der Maschine bewegt werden.
An der Bedienungsseite der Maschine ist an einem an die Gehäusevonlerwand angeformten Lagerauge 44 ein zylindrisches Greifergehäuse 45 mit Hilfe von versenkten Kopfschrauben46 (Fig. 6)
' befestigt. Tn dem Greifergehäuse 45 ist ein Greifer 47 drehbar gelagert. Der Greifer 47 ist mit einer Greiferspitze 63 versehen, die über den zylindrischen Aul.'ienmantel 47" des Greifers 47 hinausragt und eine Aussparung 63" zum Eintritt der Hakennadel 79 in die Bewegungsbahn des Greifers aufweist. Vor der Greiferspitze 63 ist eine gegenüber dieser zurückspringende Führungsfläche 78 vorgesehen. Der Greifer 47 nimmt in einer zylindrischen Aussparung 48 eine topfförmig ausgebildete Spulenkapsel 49 auf. Im Innern der Spulenkapsel ist auf einem Stift 50 eine den Unterfaden tragende Spule 51 gelagert. Der von der Spule kommende Unterfaden tritt durch eine radiale Bohrung 52 aus der Spulenkapsel und wird von dort durch ein Langloch 53 in die Kapsel zurückgeleitet und dann durch einen schräg nach außen führenden Kanal 54 in einer an der Spulenkapsel vorgesehenen Nase 55 ins Freie geführt. Um ein Aufliegen des Unterfadens auf dem Mantel der Spulenkapsel 49 und damit eine Klemmung im Greiferinnern 48 zu vermeiden, ist der Mantel der Kapsel 49 an der Stelle, wo der Unterfaden über den Mantel geführt ist. mit einer flachen Ausfräsung 56 versehen, in die eine Fadenrinne 57 eingearbeitet ist. Um eine Schwächung des Kapselmantels durch die Ausfräsung 56 zu umgehen, ist die zylindrische Aussparung 58 in der Kapsel derart exzentrisch angeordnet, daß die Wandstärke an der Seite der Ausfräsung stärker ist als an der gegenüberliegenden Seite (Fig. 14 und 15). Die stirnseitige Nase 55 der Spulenkapsel 40 ist der Länge nach geschlitzt und weist einen quer in diesem Schlitz 59 augeordneten dünnen Stift 60 auf. der dazu dient, den im wesentlichen axial aus dem Kanal 54 austretenden Unterfaden .r in Richtung auf das Werkstück, also radial abzulenken.
Das Herausfallen des Greifers 47 aus dein Greifergehäuse 45 wird durch einen auf den Gehäuserand geschraubten Ring 61 verhindert, der ebenso wie das Gehäuse 45 einen nach rechts oben offenen, etwa viertelkreisförmigen Ausschnitt zur Freigabe der Greiferspitze 63 aufweist. Die lose im Greifer gelagerte Spulenkapsel 49 ist durch einen am Greifergehäuse mit Hilfe einer Flügelschraube 62 gehaltenen Bügel 64 gegen Herausfallen gesichert. Der Bügel ist auf der Innenseite mit einer die Nase 55 der Kapsel aufnehmenden Rinne 65 ausgestattet, die somit die Kapsel am L'mlaufen hindert.
Ein anderes Ausführungsbeispiel des Greifers ist in Fig. 22 dargestellt. Bei dieser .Ausführung fehlt die Spulenkapsel 49. Die Fadenspule 51 füllt dabei die ganze Aussparung 48 des Greifers 47 aus. so da!.! sie etwa die doppelte Fadenmenge aufnehmen kann. Um die Spule 51 gegen Herausfallen zu sichern, trägt ein in der Mitte der Aussparung 48 sitzender Zapfen 179 an seinem vorderen linde einen Schnäpper 184. der in eine ringförmige Rille in der Spulennabe eingreift. Der Unterfaden läuft von der Spule 51 durch eine radiale Bohrung 182 des Greifers 47 in eine am Greifermantel vorgesehene Finfräsung 180 und tritt von dort durch eine axiale Bohrung 1S1 nach außen.
I Ίιι ein zu schnelles Abrollen des Fadens zu vermeiden, wird der Faden in der Einfräsung 180 durch eine Blattfeder 183 gebremst. Durch das Halten der Spule mittels Schnäpper 184 und der Rille in der Spulennabe kann bei dieser Ausführungsform auf den Bügel 64 verzichtet werden.
Der Antrieb des Greifers erfolgt von der Steuerscheibe 2>2 aus. In der äußeren Stirnfläche dieser Steuerscheibe ist eine herzförmige Steuerkurvenmit 35 angeordnet, in die eine Gleitrolle 66 eines um die Achse 23 in einer senkrechten Ebene schwenkbar gelagerten Greiferantriebshebels 67 eingreift. Der andere Arm des Hebels ist mittels eines in einem Langloch 68 desselben gleitenden \cxbindungsbolzens 69 mit einer Zahnstange 70 verbunden. Die Zahnstange 70 ist in einem am Maschinengehäuse 21 angeformten Hohlzylinder 71 auf und ab beweglich geführt und kämmt mit einem durch einen Durchbruch im .Hohlzylindermantel hindurchgreifenden Ritzel 72. Das Ritzel J 2 sitzt auf einer im Lagerauge 44 gelagerten Welle 73 der Greifertreiberwelle, die über einen Bund 74 in eine Treiberscheibe 75 ausläuft. Die Treiberscheibe 75 weist einen Ausschnitt 76 (Fig. 5) auf, der dazu dient, die das Greifergehäuse 45 haltenden Schrauben 46 von der Bedienungsseite der Maschine aus zu lösen oder anzuziehen. Auf der Treiberscheibe 75 sitzt ein kreisausschnittförmiger, erhabener Mitnehmer Jj, der mit der entsprechenden Führungsfläche 78 des Greifers zusammenwirkt und diesem beim Auf- und Abgehen der Zahnstange eine schwingende Bewegung erteilt.
Greifergehäuse 45 und Greifertreiberwelle 73 sind exzentrisch zueinander gelagert, derart, daß der Abstand zwischen Mitnehmer JJ und gegenüberliegender Gehäusewand in den beiden Endstellungen des Greifers 47 unterschiedlich groß ist. so daß der Greifer beim Zusammenwirken mit einer Hakennadel 79 infolge eines geringeren Abstandes zwischen Mitnehmer und Greifergehäuse fest im Gehäuse geführt ist, während er zu dem Zeitpunkt des Abziehens der Oberfadenschleife χ infolge des vergrößerten Abstandes zwischen Mitnehmer und Gehäuse in diesem mit Spiel beweglich ist, um das Abziehen der Schleife zu erleichtern. Das Maß der Exzentrität beträgt im Ausführungsbeispiel 0,75 mm, so daß beim Abziehen der Oberfadenschleife ein Spielraum von 1,5 mm zwischen Mitnehmer 77 und Greifer 47 auftritt.
Die Greiferspitze 63 (Fig. 11 bis 13) ist derart gekrümmt, daß sie im Zusammenwirken mit der in den Ausschnitt des Greifergehäuses hineinschwingenden, kreisbogenförmig gekrümmten Hakennadel 79 mit auf dem Umfang der Nadel angeordneten Ilaken die von der Nadel durch das Werkstück nach unten gezogenen Oberfadenschleife χ unmittelbar ohne besondere Hilfsmittel atinehmen kann.
Die 1lakennadel 79 ist an einem Nadelhalter 80
mit Hilfe einer Klemmplatte 81 befestigt und j schwingt mit diesem um einen waagerechten, im , Maschinengehäuse 21 gelagerten, gegen Verdrehung durch eine Madenschraube 82 gesicherten Holzen S3. Der 1 iol/.on weist einen Bund 84 auf, der eine seitliche Verschiebung des Nadelhalters 80 auf dem Bolzen 83 verhindert. Der Nadelhalter ist mit einem hochgezogenen, konzentrisch zum Bolzen gekrümmten Rand 85 ausgestattet, der mit einer Verzahnung 86 versehen ist. In diese Verzahnung greift ein ebenfalls im Maschinengehäuse gelagertes Zwischenritzel 87 ein, das seinerseits mit einem einarmigen Nadeltriebhebel 88 kämmt. Der Nadeltriebhebel 88 ist um die Achse 23 in senkrechter Ebene schwingbar gelagert und mittels einer in ihm befestigten Kopf schraube 89 mit einem doppelarmigen, ebenfalls um die Achse 23 schwingbaren Hebel 90 derart verbunden, daß die Kopfschraube durch ein Langloch 91 im Hebel 90 hindurchgreift, so daß die beiden Hebel 88, 90 gegeneinander verdreht und in jeder Stellung festgestellt werden können. Das andere Ende des doppelarmigen Hebels 90 greift mit einer Rolle 92 in eine an der inneren Stirnfläche der Steuerscheibe 32 vorgesehene Herzkurvennut 37 ein.
Innerhalb des hochgezogenen verzahnten Randes 85 des Nadelhalters 80 liegend ist ein Nadelführungssegment 93 auf dem Bolzen 83 frei drehbar gelagert. Eine um eine zwischen Nadelführungssegment 93 und Gehäuse 21 eingeschaltete Büchse 94 gewickelte Schraubenfeder 95 hat das Bestreben, das Nadelführungssegment 93 vom Nadelhalter 80 weg gegen die Spitze der Hakennadel 79 zu drücken. Diese Bewegung des Nadelführungssegmentes wird durch einen am Nadelhalter vorgesehenen Mitnehmerstift 96 (Fig. 7) begrenzt. Umgekehrt nimmt der Mitnehmerstift 96 beim Zurückschwingen des Nadelhalters 80 das Nadelführungssegment 93 mit, wenn es kurz vor der Nadelspitze angelangt ist.
Um Schuhe mit schmalen Rahmen einwandfrei nähen zu können, weist die Hakennadel 79 einen kleinen Krümmungsradius auf. Bei Nadeln mit größerem Krümmungshalbmesser tritt nämlich leicht der Übelstand ein, daß das über den Rahmen vorstehende Oberleder der Nadel hinderlich ist, so daß diese den Rahmen gar nicht oder nur nahe der Sohlenkante erfassen kann.
Der von einer an der rückwärtigen Schmalwand des Maschinengehäuses 21 angebrachten Garnrolle 97 kommende Oberfaden χ durchläuft zunächst einen mit Wachs gefüllten Behälter 98, ist dann um eine Bremsscheibe 99 geschlungen und wird durch mehrere Fadenösen 100 bis 102 hindurch nach vorn zur Bedienungsseite der Doppelmaschine geleitet. Der dort von oben kommende Oberfaden ist durch eine öse 103 eines um einen senkrechten Zapfen 104 schwenkbaren Fadenlegers 105 gezogen, der mit einem eigenartig gekrümmten festen Fadenhalter 106 zusammenwirkt, derart, daß der Obertaden zunächst durch den Fadenleger 105 in einem von der Hakennnadel wegweisenden Haken des Fadenhalters 106 eingelegt wird, worauf der Fadenleger 105 seitwärts vor der in der oberen Endstellung befindlichen Hakenadel 79 her schwingt und den Oberfaden unterhalb des Nadelhakens straff über die Nadel legt, so da ti die nunmehr ab-
wärtsgehende Hakennadel den Faden erfaßt, Beim Abwärtsgehen der I lakennadel 79 schwingt der Fadenleger 105 wieder in seine Ausgangsstellung zurück und gibt dabei ein Stück Oberfadenlänge nach. Die weiter nach unten gehende Hakennadel zieht die Oberfadenschleife mit und infolge der eigenartigen Krümmung des Fadenhalters 106 von diesem nach unten ab. Der Fadenhalter 106 ist mit seinem zylindrischen Schaft 106" im Maschinengehäuse längs verschiebbar geführt. Sein hinleres linde stützt sich gegen eine Feder ioöf, so daß er in seiner Längsrichtung federnd nachgeben kann. ' Fine Drehung des Fadenhalter wird durch einen in eine seitliche Längsnut des Fadenhalter- >chaftes eingreifenden Stift 106* verhindert. Eine andere Ausführungsform besteht darin, daß der Schaft des Fadenhalters 106 gleichfalls längs verschiebbar geführt ist. dabei aber drehbar und feststellbar ist. Durch jede der beiden Maßnahmen cder auch durch eine Vereinigung beider ist eine große Yerstellbarkeit des Fadenhalters 106 erreicht, so daß dieser auf alle vorkommenden Fadenstärken und Zugbeanspruchungen durch den Fadenführer [05 eingestellt werden kann. Auf diese Weise wird erreicht, daß die Oberfadenschleife stets zuverlässig von der Hakennadel 79 erfaßt wird.
Der Antrieb des schwingenden Fadenlegers 105 erfolgt von einer Zickzacknut 36 auf dem Umfang der Steuerscheibe 32 aus über einen auf dem Querhaupt 22 gelagerten doppelarmigen Fadenlegertriebhebel 107. Die Übertragung der Schwingbewegung des Fadenlegertriebhebels 107 auf den Fadenleger 105 geschieht erfindungsgemäß unter Vermittlung eines Zwischenhebels 109. Der Zwischenhebel ist um einen senkrechten Zapfen 110 drehbar gelagert, der seinerseits in einem am Maschinengehäuse seitlich befestigten gekröpften Tragarm 108 gehalten ist. Der Zwischenhebel greift mit einem auf seinem dem Maschineninnern zugekehrten linde aufgesetzten Stift 111 in ein am Fadenlegertriebhebel 107 angebrachtes Langloch 112 ein. Ein am Zwischenhebel 109 vorgesehener Zahnkranz 113 kämmt mit einer entsprechenden \ er/.ahnung 105' des gleichfalls am Tragarm] 08 gelagerten Fadeulegers 105. Dabei ist der Radius des Zahnkranzes am Zwischenhebel 109 größer als der eier \ erzahnung des Fadenlegers, um bei einem möglichst geringen Ausschlag des Fadenlegertriebliebels einen möglichst weiten Ausschlag des Fadenlegers zu erzielen. Dadurch wird erreicht, daß einmal durch den weiten Ausschlag des Fadenlegers trotz geringer Länge des Legerarmes der < (berfaden zuverlässig in den X~adelhaken eingelegt wird und anderseits durch den geringen Hub des Fadenlegertriebhebels 107 der Hub der Steuerscheibenkurve und damit die Breite der Steuerscheibe selbst gering gehalten werden kann. Weiterhin ist erfmdungsgemäß der Zapfen 110 gegenüber dem Drehpunkt des Fadenlegers etwas zurückverlegt, um den Kopf der Maschine so schmal wie möglich zu halten, so daß ein möglichst großer Schwenkbereich für das Werkstück zur Verfügung steht. Auf diese Weise lassen sich alle Arten von Schuhen selbst bis weit in das Gelenk hinein sauber nähen.
Zum Vorlochen des Werkstückes dient eine kreisbogenförmig gekrümmte Ahle 114, die mit Hilfe eines flachen Klemmstückes 115 an einem Ahlensegment 116 befestigt ist. Das Ahlensegment ist auf dem Bolzen 83 drehbar und verschiebbar gelagert. Mit dem Ahlensegment 116 auf .\fitdrehen gekuppelt und mit diesem verschiebbar ist ein Rißmessersegment 117, an dem ein Rißmesser 118 konzentrisch zur Ahle 114 derartig befestigt ist, daß die Schneiden von Ahle und Rißmesser einander zugekehrt sind. Ahlensegment 116 und Rißmessersegment 118 sind mittels einer im Ahlensegment angeordneten und durch ein entsprechendes Langloch 119 des Rißmessersegmentes hindurchgreifenden Schraube 120 gegeneinander verdrehbar und feststellbar, so daß die Eindringtiefe des Rißmessers verändert werden kann. Das Maß der gegenseitigen Verstellung kann an einer auf dem Ahlensegment angeordneten Strichteilung 121 abgelesen werden.
Das Ahlensegment 116 ist mit einem zum Bolzen 83 konzentrisch angeordneten Zahnkranzabschnitt 122 versehen, mit dem das verzahnte Ende 123 eines um die Achse 23 schwenkbaren Ahlenantriebhebels 124 in Eingriff steht. Ebenfalls um die Achse 2}, schwenkbar ist ein doppelarmiger Hebel 125 gelagert, dessen rückwärtiger Arm mit einer Rolle in eine Steuerkurvennut 38 auf der inneren Stirnseite der Steuerscheibe 33 eingreift. Die beiden Hebel 124 und 125 sind in gleicher Weise wie die Xadeltriebhebel 88, 90 gegeneinander verstellbar. Die Hebelpaare zum Ahlen- und Xadelantrieb stützen sich mit ihren einander zugekehrten Xabenstirnflächen gegenseitig ab. Sie sind auf der Achse 23 durch Stellringe 127 gegen Verschieben gesichert.
Der Vorschub des Werkstückes wird durch seitliches Verschieben der in das Werkstück eingedrungenen Ahle 114 herbeigeführt. Dabei wird das Ahlensegment 116 so weit seitlich bewegt, bis die Ahle 114 genau über der Hakennadel 79 steht, so daß beim Aufwärtsschwingen der Hakennadel diese in das von der Ahle vorgestochene Loch einsticht. lTm eine einwandfreie Parallelführung des Ahlen-Segmentes 116 bei der seitlichen Verschiebung zu gewährleisten, ist die Nabe 128 des Ahlensegmentes an der von der Hakennadel abgewandten Seite verlangen ( Fig. 9). Diese Nabe wird von einer Büchse
129 übergriffen, die in einem seitlichen Ausleger
130 eines Führungskörpers 131 angeordnet und mit der Xabe 128 des Ahlensegmentes verschraubt ist. Der Führungskörper 131 ist auf zwei senkrecht übereinanderliegenden, im Masc-hinengehäuse 21 befestigten und parallel zu dem das Ahlensegment tragenden Bolzen 83 verlaufenden Lagerzapfen 132, 133 seitlich verschiebbar geführt.
An dem Ausleger 130 ist zwischen Büchse 129 und Führungskörper 131 eine Kupplungslasche 134 befestigt, deren freies Ende mit einem Arm eines doppelarmigen Transporthebels 135 verbunden ist.
Der Transporthebel 135 ist auf dem Querhaupt 22 in einer waagerechten Ebene schwenkbar gelagert und mit seinem hinteren Arm mittels einer Führungsrolle 136 an einer auf dem Umfang der Steuerscheibe 33 vorgesehenen Steuerkurve 39 geführt. Die Führung an der Steuerkurve 39 erfolgt kraftschlüssig unter der Wirkung einer am hinteren Arm des Transporthebels 135 angreifenden, am Gehäuse abgestützten Zugfeder -137 (Fig. 1).
Zwischen den beiden den Führungskörper 131 tragenden Lagerzapfen 132, 133 ist eine Rändelschraube 138 mit Gegenmutter 139 angeordnet, deren Spitze 140 mit einer Verstärkungsrippe 141 des Transporthebels 135 zusammenwirkt. Durch Hinein- oder Herausschrauben der Rändelschraube hebt sich das hintere Ende des Transporthebels 135 mehr oder weniger von der Kurvenführung 39 ab, so dall wahlweise der ganze Hub oder nur ein Teil desselben ausgenutzt werden kann. Auf diese Weise
ίο läl.it sich das MaLi der Verschiebung des Ahlensegmentes 116 und damit die Stichlänge der Naht wünsch ge mä ß ν e rän de rn.
Zur Auflage des Werkstückes dient ein Tischchen 142, das seitlich vom Greifergehäuse 45 an einer Verlängerung des Lagerauges44 angeschraubt ist und in seinem oberen Teil seitlich bis in den Hereich der Nadel abgebogen ist. Hinter dem Tischchen 142 ist ein zur Führung des Werkstückes bestitnmes Lineal 143 vorgesehen, das als zweianniger Hebel ausgebildet und seitlich an dem senkrechten Teil des Tischchenfußes 144 gelenkig befestigt ist. Mit Hilfe einer Einstellschraube 145, die von dem gegabelten unteren Ende 146 des Lineals übergriffen wird, läßt sich das Lineal derart ViH- und rückwärts verschwenken, daß der Abstand des Xadeleinstichs von der Sohlenkante verändert werden kann. Das Tischchen 142 ist mit dem Langloch 147 versehen, durch das Nadel und Ahle sowie RilJniesser bei ihrer Schwenkbewegung hindurchtreten.
Zum Festhalten des Werkstückes während des Xähvorganges dient ein Presserfuß 148. Dieser ist ebenfalls mit einem Langloch 149 für den Durchtritt von Ahle und \adel ausgestattet. Sein Schaft 150 ist an einem Arm 151" eines dreiarmigen Presserfußhebels 151 angeschraubt. Der Presserfußhebel ist auf dem unteren der beiden den Führungskörper 131 tragenden Zapfen 133 gelagert. Der den Presserfuß tragende Arm 151" ist nach der l'edieiHingsseite der Maschine zu aufwärts gerichtet und in Richtung auf die Hakennadel zu abgebogen. Der hinter dem Führungskörper 131 nach oben gerichtete Arm r51'' läuft in einen Handgriff 152 aus, während der nach unten gerichtete Arm 151° gegabelt ist und eine Zugstange 153 übergreift. Ein den gegabelten Arm mit der Zugstange kuppelnder Stift 154 ist nach der einen Seite verlängert und greift in die lindschlinge einer kräftigen Zugfeder 155 ein. Das andere Ende der Feder ist an einem entsprechenden, aus einer die Zugstange aufnehmenden halbzylindrischen Führungsbüchse 156 herausragenden Stift 157 aufgehängt. Die Zugfeder hat das Bestreben, den Presserfuß 148 kräftig auf das auf dem Tischchen 142 liegende Werkstück zu pressen, um dieses festzuhalten. Ein in einer Schlitzführung 156° der Führungsbüchse 156 gleitender Gewindestift 158 begrenzt die Rückwärtsbewegung der Zugstange 153. Das nach hinten aus der Führung 156 herausragende Ende der Zugstange 153 ist auf der Oberseite mit einer Sperrverzahnung
159 versehen, in die zwei um eine halbe Zahnentfernung gegeneinander versetzte Sperrklinken 160 eingreifen. Die Sperrklinken sind als Winkelhebel ausgebildet, an deren nach oben gerichteten Arm eine Rolle 161 drehbar befestigt ist. Diese Rolle wirkt mit der Stcuernockenscheibe 34 in der Weise zusammen, daß zweimal während jeder Umdrehung die Sperrklinken angehoben werden und die Zugstange 153 freigeben. Einmal, wenn Nadel 79 und Ahle 114 sich in ihrer Ausgangsstellung befinden, so daß das Werkstück zwischen Tischchen 142 und Presserfuß 148 eingelegt werden kann. Das Lüften des Presserfußes 148 wird in diesem Falle durch Zurückdrücken des Handhebels 152 bewirkt. Zum
j anderen, wenn die in das Werkstück eingedrungene Ahle infolge Verschwenkens des Transporthebels 135 seitlich verschoben wird. Während der anderen Vorgänge beim Nähen bleiben die Sperrklinken
160 in ihrer Sperrstellung und verhindern ein unerwünschtes Lüften des Presserfußes.
Das Lüften des Presserfußes beim Vorschub der ! Ahle und damit des Werkstückes erfolgt über einen Zughebel 162 (Fig. 1), der mit einem Langloch 163 die Welle 23 umfaßt und durch einen Stellring 164 gegen seitliches Verschieben gesichert ist. Der Zughebel 162 ist an seinem hinteren Ende nach unten umgebogen und hintergreift die Nabe der Steuernockenscheibe 34. In der rückwärtigen Wand des Maschinengehäuses in Verlängerung des Zughebels 162 befindet sich eine Schraube 105 mit einer Gegenmutter 166, auf deren verjüngten Schaft eine Druckfeder 167 aufgeschoben ist. Das andere Ende der Druckfeder ist in einer mit einem pfannenartigen Kopf 168 ausgestatteten Schraube 169 aligestützt, deren Gewindeschaft in dem Zughebel 162 verschraubt ist. Die Nabe der Steuernockenscheibe 34 ist ebenfalls mit einem Tlubnocken 170 versehen, gegen den der Zuf$hebel 162 durch die Wirkung der Druckfeder 167 kraftschlüssig angepreßt wird. Der zur Bedienungsseite der Maschine gerichtete Arm des Zughebels ist auf der Oberseite mit einer Sperrverzahnung 171 versehen, in die eine am Handgriff 152 gelenkig befestigte Klinke 172 einfällt. Wird die Zugstange unter der Wirkung des Hubnockens 170 auf der Nabe der Steuerscheibe 34 nach hinten unten gezogen, so greifen die Sperrzähne 171 des Zughebels 162 an der Klinke 172 an und ziehen den dreiarmigen Presserfußhebel 151 nach hinten. Dadurch wird der Presserfuß 148 gelüftet. Beim Wiedervorgehen des Zughebels 162 wird die Klinke aus der Verzahnung herausgehoben, so daß der Zughebel ungehindert nach vorn gehen kann und die Klinke erst beim nächsten Rückgang wieder in die Sperrverzahnung 171 einfällt. Das ; Ausheben der Klinke 172 erfolgt durch Druck des am Maschinengehäuse 21 abgestützten Winkel-
hebels 173 im 1 i'iiK'i) πιΐί der klinke verbundenen Finger 174. I'm die Kliuke auch \i>n I land aus der Sperrverzahnung ι 7 1 des Zughcbels 162 ausheben zu könne;), ist die Klinke nach oben als Auslösehebel 175 ausgebildet, der neben dem Handgriff 152 liegt.
I )ie Regelung der freien Länge des Oberfadens λ und das Ai.ziehen der < 1Iierfadenschleife von dem Greifer 47 sov.·if das r.inzieln η der l'nterfadenschleife in Ί':- Werkstück wird durch einen Fadeiiabvusj'che! 17ο besorgt. Der Fadenabzughebel ist an eine!' oberhalb der 1 lauptarbeitswelle 3· ('l'r .Maschine ge !a^erieu iirucke 177 befestigt. linie am rink-% arpgci: ί h beianu beündliche Rolle I "S greift in eine Si i :-nk;ir\ ennui 40 der Steuerscheibe 35 ein. IVr nach 'kr ! !edii-uung^^eite. also nach, vorn gerichtete !!ereb'rm M -eilüch \ erkröpft und in der X a he sc'iies freien Fn dt·, mit zwei Fadenösen ino. ίο.' \ e:\--ehen. durch, die de;" von der Garnrolle 07 kommende (iberiadeii .'.' geführt ist. I'm nilnötige Ricktungsäüd; rungeii im \'erlauf des Oberfadens zu \ ernieiden. ist die \erkröptung lies !'adenabzughebels so \: -.rgenonnneii. da.',! ilie Fadenosen ;oo. 102 in einer 1-'!'U''',; zwischen der iJremsrolle ()<) und dem festen l· adeniiaiter 100 liegen.
1 )ie Arbeitsweise der Maschine ist wie folgt: Wenn die Maschine in der Ausgangsstellung steht (Fig. IJ1!. (1. h. wenn die Xäh werkzeuge Nadel 70, Ahle 114 und Rißmcsscr 1 1S zurückgezogen sind.
wird das Werkstück mit der Sohne nach unten auf das I ischchi η 142 jjx'Icl;"! 1111.1 unter dem von !land mittels de,- ! iandgnris 1 ^2 angehobenen 1'resserful.i 14S eingeklemmt. I Kirch ! >rehen der Antriebsscheibe 23 entweder von I 'and mit Hilfe der I landkurbel 2(> oder durch kraftantrieb über Keilriemen werden die Xähwc rkzeuge über die Stcuerscheiben und die Hebe! in Bewegung gesetzt. Das von unten kommende Rißmesscr : 1S dringt in die Sohle ein und versieht Me mit einem schmalen Riß. Darauf sticht die Ahle 1 ; { von oben kommend ein Loch in die Sohle. X'achdem die Ahle das Werkstück willkommen durchbohrt hat. hört deren Schwingbewegung au). Zu diesem Zeitpunkt wird die Sperre des 1 'ressernilies !4·^ aurgehoben, der 1'resserful.i gelüftet und sodann das Ahlensegment 1 1 (1 mit dem damit gekuppelten Führungskorper 131 seitlich parallel so weit verschoben, bis die Ahle genau in der Xadelschwingungsebene stellt. Die in dem Werkstück steckende Ahle nimmt dabei das W etkstück mit. Nach beendeter Seitenbewegung der Ahle wird, der i'resserful.i wieder gesperrt. Die Hakennadel 70 setzt sich nun in bewegung und schwingt von unten her auf die noch stillstehende Ahle zu. bis Wade'- und, Aiilenspitze einander nahe gegenüberstehen. I 'ami beginnt auch die Ahle ziiruck.-'.usckv inyvn. und Nadel und Ahle setzen gemeinsam ihre Aui warir-beweyung fort, wobei die Nad.- I ;;; das \'in der .MiU- vorgestochene Loch eintnH. Nachdem die Aide das Werkstück verlassen hat seLZi >ie sich seitlich in ihre Ausgangsstellung zurück". Die .Nadi i 7<; schwimmt bis in ihre o'iere Lnd-iei uiul;". !11 diesem Augenblick schwingt der den Oberfaden führende Fadenleger 1 <'3 seitwärts \or der Ilakennadel her und legt den vom 1 laken des fc.-nn Fadenhalter* iod gehaltenen Oberfadeu unterhalb des Xadelh.akens straff über die Nadel. Die wieder abwärtsschwingende Hakennadel 79 erfal.it dien ί Hierfaden, zieht ihn abwärts und infoige der Krümmung des Fadenhalte
10(1 von
diesem ab. Zugleich schwingt der !·adenleger 103 wieder in seine Ausgangsstellung zurück, wobei er etwas Oherfadenlänge nachgibt und somit das Abziehen des Oberfadens vom Fadenhalter 100 erleichtert. Die weiter abwärts gellende Hakennadel zieht den Oberiaden in einer Schleife durch das Werkstück nach, unten derart, daß die beiden Fäden der Oberfadenschleife waagerecht nebeneinander liegen.
Hat die Hakennadel 79 ihre untere Kndstellung erreicht, .setz! sich der (!reifer 47 in Bewegung und sticht mit seine1" Spitze (13 in die Oberfadenschleife ein (Fig. iS). in der Weise, dal.i die Greiferspitze den ihr zunächstliegenden Faden der Schleife .r nach unten mitnimmt. Infolge der exzentrischen Lagerung <\lt Treiberwelle J^, zum ureifcrgehause 4; ist in diesem Bewegungsabschniti des '!reifers der Abstand des Mitnehmers 77 von der gegenüberliegenden (1 reif ergeh au sew and am kleinsten, so daß der Greifer 47 sicher im (jreifergehär.se 45 geführt ist und demzufolge stets zuverlässig in die Fadeiischlcife einsticht. Nach, dem Lindringeii in die Oberfadenschleife bleibt der (ireifer kurze Zeit stellen. Während dieser Zeit macht die 1 lakemiade! Ji) eine kleine \ orwärts-Aufwärtsbewegung (Fig. 19) in die Aussparung 03" hinter der (irciferspitze. um den Haken der Xadel 79 aus der Schleife .r herauszuheben. Auf diese Weise wird ein Herausreißen des Fadens aus tier I !akennadel und damit eine Beschädigung desselben vermieden. Dann setzt die (ireiferspitze 63 ihre Aufwärtsbewegung fort, während gleichzeitig die Xadel 79 in ihre untere Lndstellung zurückkehrt. Die (Ireiferspitze (>3 hat nunmehr die Oberfadenschleife vollkommen erfaßt und zieht diese beim W eiterdrehen in Form einer Schleife über den (!reifer 47 und die darin lagernde Spulenkapsel 49 mit der Unterfadenspule. Die zur Bildung der Schleife notwendige Fadenlänge wird durch entsprechende Abwärtsbewegung des Fadenabzughebels 176 freigegeben. Der Greifer 47 schwingt so weit, bis die Oberfadenschleife über den Scheitel des Greifers hinweggezogen ist (Fig. 20). Iu diesem Augenblick bewegt sich der Fadenabzughebel 17(1 langsam aufwärts und zieht damit die Schleife vom Greifer ab und um den aus der Spulenkapsel austretenden I "nterfaden. Während dieses \ organges hat zufolge der exzentrischen Lagerimg der Treiberwelle 73 zum Greifergehäusc 45 der Abstand r zwischen Mitnehmer 77 und gegenüberliegender (lehausew and seinen größten Wert erreicht, so ι laß nunmehr der Greifer 47 im Greifergehäuse 45 mit Spiel geführt ist und die Oberfadenschleife mit Leichtigkeit zwischen Greifer 47 und Treiberscheibe Jh bzw. M1 tnehmer 77 hindurch und vom Greirer abgezogen werden kann. Der Greifer schwingt rückwärts in seine Ausgangsstellung
zurück. X ach dem die Fadenschleife den Greifer verlassen hat, wird die Aufwärtsbewegung des Fadenabzughebels erheblich beschleunigt. Auf diese Weise wird die um den Unterfaden gezogene 5 Oberfadenschleife ruckartig in die Sohle hinein straft" angezogen. Dabei legt sich der Unterfaden in den vom Rißmesser vorgerißten Einschnitt und ist dadurch gegen Ablaufen geschützt. Damit sind die Xähwerkzeuge wieder in ihrer Ausgangsstellung ίο angelangt, und der oben beschriebene Vorgang wiederholt sich.

Claims (13)

  1. Patentansprüche:
    i. Doppelsteppstich-Ledernähmaschine, insbesondere Doppelmaschine mit im Bogen schwingender Hakennadel und Vorstechahle und einem vor- und zurückschwingenden Greifer, dadurch gekennzeichnet, daß der in einem feststehenden Gehäuse schwingende Greifer (47) die von der Nadel mit auf ihrem Umfang angeordneten Haken (79) ausgezogene Fadenschleife (x) unmittelbar abnimmt.
  2. 2. Maschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Spitze (63) des Greifers
    (47) über dessen zylindrischen Außenmantel (47") hinausragt und eine Aussparung (63") zum Eintritt der Hakennadel (79) in die Bewegungsbahn des Greifers aufweist.
  3. 3. Maschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Greifertreiberwelle (73) zum Greifergehäuse (45) exzentrisch angeordnet ist.
  4. 4. Maschine nach Anspruch 1 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Greifertreiberwelle (73) über ein Ritzel (72) durch eine senkrecht auf- und abbewegte Zahnstange (70) angetrieben wird, die ihrerseits von einer Stirnkurvennut (35) einer Steuerscheibe (32) über einen in einer senkrechten Ebene schwingenden doppe! armigen Greifertriebhebel (67) gesteuert wird.
  5. 5. Maschine nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch einen in nur einer Ebene schwingenden und mit einem feststehenden oder federnd nachgiebigen Fadenhalter (106) zusammenwirkenden Fadenleger (105) zum Einlegen des Oberfiidens in die Hakennadel (79).
  6. 6. Maschine nach Anspruch 1 und 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Fadenhalter (iod) in der Weise gekrümmt ist. daß der vom Fadenleger (103) zur Seite gezogene Oberfaden (x) in einem von der Nadel (79) abgekehrten Haken des Fadenhalters so lange festgehalten wird, bis die abwärtsschwingende Nadel den Oberfaden nach unten vom Fadenhalter abzieht.
  7. 7. Maschine nach Anspruch 1, 5 und 6, dadurch gekennzeichnet, daß der schwingende Fadenleger (105) beim Abwärtsgehen der Hakennadel (79) in seine Ausgangsstellung zurückschwingt und dadurch das Abziehen des Oberfadens vom Fadenhalter (106) begünstigt.
  8. 8. Maschine nach Anspruch i, 5 und 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Fadenhalter (i06) einen zylindrischen Schaft (iod") aufweist, der im Maschinengehäuse (Ji) drehbar und längs 6j verschiebbar geführt und feststellbar ist.
  9. 9. Maschine nach Anspruch 5. dadurch gekennzeichnet, daß der Fadenhalter (106) entgegen der Wirkung einer Feder (io6c) in seiner Längsrichtung nachgiebig gelagert und undrehbar geführt ist.
  10. 10. Maschine nach Anspruch 1 und 5, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen dem schwingenden Fadenleger (105) und einem ihn bewegenden Triebhebel (107) ein aus Zahnsegmenten (105', 113) gebildetes Übersetzungsgetriebe eingeschaltet ist.
  11. 11. Maschine nach Anspruch 1, 5 und 10, dadurch gekennzeichnet, daß der Drehpunkt (110) des zwischen Fadenlegertriebhebel (107) und Fadenleger (105) eingeschalteten Zwischenhebels (109) gegenüber dem des Fadenlegers (105) in Richtung auf die Steuerscheiben der Maschine zurückverlegt ist.
  12. 12. Maschine nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch einen verstellbaren Antrieb für Hakennadel (79) und/oder Ahle (114).
  13. 13. Maschine nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß der Xadel- und/oder Ahlenantrieb aus je einem von einer Steuerkurvennut (37 bzw. 38) gesteuerten und die Bewegung auf Nadel- bzw. Ahlenhalter (So bzw. 116) übertragenden doppelarmigen liebe! gebildet ist, der aus zwei Teilen (88/90 bzw. 124/125) besteht, die mittels einer in einem Teil befestigten Schraube (89) und einem im anderen Teil angeordneten Langloch (91 ) gegeneinander verdreht und festgestellt werden können.
    Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
    3050 12.50
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