DE2103791C3 - Doppelsteppstich-Nähmaschine - Google Patents

Doppelsteppstich-Nähmaschine

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DE2103791C3 DE19712103791 DE2103791A DE2103791C3 DE 2103791 C3 DE2103791 C3 DE 2103791C3 DE 19712103791 DE19712103791 DE 19712103791 DE 2103791 A DE2103791 A DE 2103791A DE 2103791 C3 DE2103791 C3 DE 2103791C3
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D05SEWING; EMBROIDERING; TUFTING
    • D05BSEWING
    • D05B65/00Devices for severing the needle or lower thread
    • D05B65/003Devices for severing the needle or lower thread the thread being engaged manually against the cutting edge of a fixedly arranged knife

Description

35
Die Erfindung bezieht sich auf eine Doppelsteppstich-Nähmaschine mit einem Stoffdrückerfuß, einer durch diesen bewegten Nadel, Fadenführungsmitteln für den Nadelfaden, einer Nadelfadenspannvorrichtung, einer Fadentrennvorrichtung für den Nadelfaden, einer Fadenabziehvorrichtung zur Schaffung eines Fadenvorrates, der ein Ausfädeln nach dem Durchtrennen des Fadens verhindern soll, wobei ein Fadentrennelement am Stoffdrückerfuß angeordnet ist und die Nadelfadenspannvorrichtung zum Fadenabziehen gelüftet wird.
Eine solche Nähmaschine ist bekannt aus der DT-OS 14 85 104. Bei dieser bekannten Nähmaschine sind Mittel vorgesehen zur gleichzeitigen Durchtrennung des Oberfadens und des Unterfadens. Zur Durchtrennung des Oberfadens trägt der Stoffdrückerfuß einen Hitzdraht, der zum Durchtrennen des Oberfadens mit einer elektrischen Energiequelle verbunden wird. Um den Ober- und im übrigen gleichzeitig den Unterfaden abtrennen zu können, muß die Nähmaschine so angehalten werden, daß die Nadel angehoben ist, so daß der Oberfaden frei durch den Stoffdrückerfuß läuft. Sodann wird das zu nährende Gut nach rückwärts bewegt, bis der Oberfadeti an dem noch nicht erhitzten Hitzdraht anschlägt. Anschließend werden für Ober- und Unterfaden getrennte Fadenabziehvorrichtungen zwischen Nadel und Nadelfadenspannvorrichtung betätigt, um einen Fadenvorrat zu schaffen, der nach Durchtrennen des Fadens ein Ausfädeln verhindern muß. Dies ist deshalb erforderlich, weil der Hitzdraht am Drückerfuß in unmittelbarer Nähe des Nadelöhrs angeordnet ist. Wird der Hitzdraht schließlich mit der elektrischen Energiequelle verbunden, so brennt der Oberfaden— und im übrigen gleichzeitig der Unterfaden — durch, da sie ohnehin beide auf Grund der von der Bedienungsperson selbst einzuleitenden mechanischen Bewegung an den Hitzdrähten anliegen.
Nachteilig ist, daß die Gefahr besteht, daß bei schnellem Arbeiten die Bedienungsperson die Fäden nicht ausreichend straff an den Hitzdraht anlegt, so daß es lediglich zu einem Anschmoren kommt; andererseits ist die Durchtrennung mit einem Hitzdrahtelement bei solchen Materialien nur schlecht möglich, die bei Erwärmung erweichen und dabei einen Faden ausziehen. Insgesamt ist die Abtrennung des Oberfadens bei dieser bekannten Nähmaschine trotz des beträchtlichen maschinellen Aufwandes mühsam und Zufällen unterworfen, die auf eine unzulängliche Bedienung zurückzuführen sind.
Demgegenüber ist zwar aus der DT-OS 14 85 108 bekannt, den Faden mittels eines Fadenzubringers gegen ein Trennelement zu bewegen; aber auch hier handelt es sich um ein Hitzdrahtelement. Der Hitzdraht ist seitlich an Stoffdrückerfuß angeordnet wobei zur Durchtrennung der Faden von dem gabelartig mit einem mittleren Schlitz ausgebildeten Fadenzubringer erfaßt und ein äußerst geringes Stück ausgezogen und gleichzeitig unter eine federnde Platte geklemmt wird. Dadurch gelangt der Faden gleichzeitig in Kontakt mit einem Hitzdrahtelement, das den Faden durchbrennt. Da jedoch keine Fadenabziehvorrichtungen zur Schaffung eines Fadenvorrates nach Durchtrennung des Fadens vorgesehen sind, kommt es bei der geringsten zusätzlichen Bewegung infolge der Nähe des Hitzdrahteletnentes am Nadelöhr zu einem Ausfädeln, wodurch sich die durch das automatische Durchtrennen erzielbare Zeitersparnis in ihr Gegenteil umkehrt. Zur Freigabe der Fadenspannung läßt sich die Nadelfadenspannvorrichtung synchron abgestimmt auf die Bewegung des Fadenzubringers lüften.
Schließlich ist es aus der DT-OS 14 85 120 bekannt, mittels eines schnell bewegten Messers Nähfaden ohne Gegenmesser durchzutrennen, wobei das Messerblatt auf der der Nadeldurchtriltsstelle zugekehrten Seite in eine abgerundete Spitze ausläuft und einen schrägen Schlitz aufweist, dessen der Spitze zugekehrte Kante einen Schlingenfänger und zugleich die Schneide bildet Die Bewegung des Messers in die Schneidbereitschaftsstellung erfolgt mit Hilfe eines Elektromagneten, zui Rückbewegung ist eine durch diese Bewegung gespannte Feder vorgesehen. Diese DT-OS enthält keine weiteren Angaben, wie ein Ausfädeln des Fadens ver hindert werden kann, und beschäftigt sich im wesentli chen mit dem automatischen Stillsetzen der Nähma schine als Vorbereitung zum Abschneiden von Ober und Unterfaden.
Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zu gründe, die bekannte gattungsgemäße Vorrichtung da hingehend zu verbessern, daß ein schnelles und sichere Durchschneiden des Oberfadens möglich wird.
Zur Lösung dieser Aufgabe geht die Erfindung au von der eingangs als bekannt vorausgesetzten Vorrich tung und besteht erfindungsgemäß darin, daß in Korn bination
a) das Fadentrennelement als Schneidklinge ausge bildet ist,
b) ein Fadenwischer den Faden über die Schneid klinge bewegt,
c) der Fadenwischer so ausgebildet ist, daß er bf
Ausführung des Ausholhubes am Faden vorbei bewegbar und bei Bewegung in entgegengesetzter Richtung (Trennhub) den Schnei4vorgang bewirkt und
d) die Lüftung der Fadenspannvorrichtung kurz vor dem Trennvorgang aufgehoben ist
Bei der Erfindung ist vorteilhaft daß das Abtrennen des Oberfadens schnell und sicher erfolgt und von den Zufällen einer unsachgemäßen Bedienung befreit ist Es werden auch solche Oberflächen abgetrennt die sich durch ein Hitzdr&htetement nur schlecht durchtrennen lassen; außerdem ist sichergestellt daß durch die aufeinander abgestimmten Bewegungen, nämlich Ausholhub und Trennhub des Fadenwischers, auf die Bewegungder Fadenabzieh vorrichtung und Sperrung und Lüftung der Fadenspannvorrichtung ein ausreichender Fadenvorrat zur Durchtrennung bereitgestellt wird und ein Ausfädeln nach dem Durchtrennen mit Sicherheit verhindert wird. Die Erfindung läßt sich auf jede Fadenart anpassen, ist von großer Vielseitigkeit und robust; sie läßt sich mit geringen Kosten auch an schon vorhandene Nähmaschinen anbauen.
In einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung weist der hakenförmige Fadenwischer eine Einbuchtung auf, von der der Faden bei Ausführung des Trennhubes lösbar erfaßt wird.
Im folgenden werden Aufbau und Wirkungsweise eines Ausführungsbeispiels der Erfindung an Hand der Figuren im einzelnen näher erläutert. Dabei zeigt
F i g. 1 eine teilweise geschnittene Teilansicht von vorne einer Nähmaschine, wobei sich der Fadenwischer in seiner Ruhestellung befindet
F i g. 1 a eine Schnittansicht entlang der Linie 1 a-1 a in
F i g. 2 eine Ansicht der Nähmaschine von hinten, wobei der Fadenwischer mit strichpunktierten Linien in seiner zweiten Position dargestellt ist,
F i g. 3 eine Ansicht von links,
F i g. 4 eine Schnittansicht entlang der Linie 4-4 in F i g. 3.
F i g. 5 eine Schnittansicht entlang der Linie 5-5 in Fig.l.
F i g. 6 eine Ansicht ähnlich wie die F i g. 1 mit dem Fadenwischer in der zweiten Position,
F i g. 7 eine vergrößerte Schnittansicht auf den Fadenwischer während seines Trennhubes und
Fig.8 eine auseinandergezogene, perspektivische Darstellung verschiedener Einzelteile der Fadentrennvorrichtung.
Das Bezugszeichen 10 bezeichnet einen in geeigneter Weise abgestützten Nähmaschinenkopf üblicher Bauart mit der neuen Fadentrennvorrichtung 11. Der Nähmaschinenkopf 10 umfaßt ein oberes Gehäuse 12, welches den Nähmaschinenantrieb umschließt, der seinerseits über passende Übertragungs- und Steuereinrichtungen mit einem Antriebsmotor verbunden ist. Unterhalb des freien Endes des "viaschinenkopfes 10 ist eine Platte 13 mit einer längsweisen Öffnung 14 vorgesehen, innerhalb welcher ein Stoffschieber 16 hin- und herschwingi:. Unterhalb der Platte 13 liegen der Stoffschieberantrieb <>o und weitere, den Faden mitnehmende und steuernde, nicht dargestellte Mechanismen irgeneiner an sich bekannten Konstruktion, was jeweils von dem Typ der Nähmaschine abhängt
Von dem erweiterten, freien Ende des Gehäuses 12 verläuft eine Stange (Drückerfußstange) 17 nach unten, deren unterer Teil quadratische Querschnittsform besitzt und deren oberer Teil 18 von zylindrischer Gestalt ist, so daß die Stange in einer vertikal angeordneten Buchse 15 gleiten kann (Fig.»). Mit der Stange 17 ist ein manuell betätigter Mechanismus verbunden, um die Stange 17 anzuheben und in angehobener Stellung lösbar zu haltern. Die Stange 17 endet unten in einem nach vorne erweiterten Basisabschnitt 19, an welchem schwenkbar ein Stoffdrückerfuß 20 gelagert ist Der Stoffdrückerfuß 20 umfaßt einen hinteren Teil mit in gegenseitigem Abstand quer verlaufenden, vertikal gerichteten Platten 22, die am Basisabschnitt 19 gelenkig gelagert sind. An seinem hinteren Ende ist der Drükkerfuß nach oben gebogen. Der Drückerfuß besitzt weiterhin zwei parallel nach vorne verlaufende, aufwärts gebogene, längliche Schenkel 23, die durch einen oberhalb der länglichen Öffnung 14 angeordneten Schlitz 24 getrennt sind. Eine vertikal hin- und herbewegliche Nadelstange 26 verläuft vom freien Ende des Gehäuses 12 ausgehend nach unten, und zwar vor der Stange 17. Die Nadelstange 26 dient zur lösbaren Lagerung einer Nadel 27. Die Nadelstange 26 wird synchron mit dem Stoffschieber 16 und dem den Faden unterhalb der Platte 13 steuernden Mechanismus angetrieben.
• An der Vorderseite des Gehäuses 12 ist eine justierbare lösbare Fadenspannvorrichtung 28 befestigt, die aus zwei mit zentralen Öffnungen versehenen Spannscheiben 29 und 29' (F i g. 3) besteht von denen die eine Scheibe ortsfest und die andere koaxial verschieblich ist Die Scheiben 29, 29' besitzen nach auswärts gebogene Umfangsränder und sind mit einstellbarem Federdruck gegeneinander gehalten.
Vorteilhafterweise ist der Nähmaschine eine automatische Nadelpositioniervorrichtung zugeordnet, welche die Nadelstange 26 selbsttätig nach dem Abstoppen des Nähmaschinenantriebs in der angehobenen Lage feststellt
Die Fadentrennvorrichtung 11 für den Oberfaden umfaßt ein austauschbares Messerglied 36, welches lösbar an der Drückerfußstange 17 befestigt ist und einen vertikalen, oberen Schenkel 37 besitzt, der seinerseits an der Vorderseite der Stange 17 angeordnet ist. Ferner weist der obere Schenkel 37 einstückig einen nach hinten gerichteten Lappen 38 auf, der sich an der entsprechenden Seitenfläche der Stange 17 abstützt. Eine lösbare Stellschraube 39 ist mit einem Schlitz 40 im oberen Teil des Lappens 38 ausgerichtet und wird in eine quer verlaufende Gewindebohrung der Stange 17 eingeschraubt, um das Messerglied 36 iösbar an der Stange 17 zu halten. Der obere Schenkel 37 setzt sich einstückig in einem gebogenen, nach vorne und hinten geneigt verlaufenden, federnden Arm 41 fort, der nach vorne vom Basisabschnitt 19 der Stange 17 bis zu einem Punkt am Drückerfuß 20 absteht, welcher wiederum etwas vor dem hinteren Ende des Schlitzes 24 liegt. Eine Schneidklinge 42, die einstückig mit dem Arm 41 ausgebildet ist, steht von dessen Unterseite nach vorn ab und liegt, sich dort abstützend, über der Oberfläche des rechts gelegenen Drückerfußschenkels 23. Die Innenkante der Schneidklinge 42 fällt im wesentlichen mit dem inneren Rand des rechten Drückerfußschenkels 23 zusammen und ist an ihrer Unterseite abgeschrägt, so daß sich eine Schneidkante 43 bildet, die oberhalb der Oberseite des darunterliegenden Schenkels 23 angeordnet ist.
Die Betätigungsvorrichtung für die Fadentrennvorrichtung schließt eine quer verlaufende Stange 44 ein, die im Gehäuse 12 gelagert und axial hin- und herverschieblich ist. Die Betätigungsstange 44 ist mit dem Anker eines von einem passenden Gehäuse umschlösse-
nen Elektromagneten 46 verbunden. An Stelle des Elektromagneten kann auch irgendeine andere, hin- und hergehende Antriebseinrichtung verwendet werden. Die Stange 44 ist normalerweise zwangläufig in ihrer zurückgezogenen, in F i g. 1 rechts gelegenen Stellung gehalten. Diese Stellung ist in F i g. la mit ausgezogenen Linien dargestellt. Beim Ein- und Ausschalten des Elektromagneten 46 wird die Stange vorgeschoben bzw. zurückgezogen. Mit der Stange 44 ist ein quer gerichteter, die Spannung der Fadenspannvorrichtung 28 lösender Finger 47 (F i g. la) verbunden. Der Finger 47 weist ein abgeschrägtes oder nockenförmiges, freies Ende auf. Wenn sich der Finger 47 zusammen mit der Betätigungsstange 44 bewegt, greift er an der beweglichen Scheibe 29' an und löst diese, indem er den Lösestift 47' des Fadenspanners 28 niederdrückt. Dies erfolgt beim Vorwärtshub der Betätigungsstange 44. Beim Rückwärtshub der Stange 44 kommt der Finger 47 wieder vom Stift 47' frei und setzt den Nähfaden wieder unter Spannung.
Ein Klemmblock 48 mit einer aufgespaltenen, zylindrischen, an der Stange 44 angreifenden Bohrung und mit einem Paar einander gegenüberliegender Schenkel 49 ist durch diese Schenkel verbindende Schrauben lösbar auf das freie, linke Ende der Betätigungsstange 44 aufgespannt. Auf der Vorderseite des Klemmblocks 48 und von diesem nach unten abstehend ist ein Antriebsarm 50 befestigt, der einen oberen, vertikal verlaufenden Abschnitt 51 aufweist. An den Abschnitt 51 schließt sich ein nach vorne und außen schräg verlaufender, unterer Abschnitt 52 an. welcher in einem nach unten abstehenden, vertikalen Schenkel 53 ausläuft. Der Schenkel 53 liegt hinter der Drückerfußstange 17 und besitzt einen vertikal gerichteten Schlitz 54.
An der unteren Rückseite des Armabschnitts 52 ist ein weiterer Arm 63 so befestigt, daß er in Querrichtung justierbar ist Dieser Arm schließt einen quer verlaufenden Armtei! 64 ein, der an der Rückseite des Ab Schnitts 52 anliegt und einen Längsschlitz 65 aufweist. Ein Paar in gegenseitigem Abstand vorgesehener Feststellschrauben 66 sind in Gewindebohrungen im Armabschnitt 52 eingedreht und dienen, indem sie den Schlitz 65 durchdringen, der Halterung des Armes 63. Vom Armteil 64 steht einstückig nach vorne ein Befestigungsarm 67 ab, der in einer vertikalen Ebene liegt. Eine Klemmplatte 68 mit in senkrechtem Abstand vorgesehenen, parallel verlaufenden Nuten ist an der linken Außenseite des Befestigungsarmes 67 vorgesehen und lösbar mittels zweier Schrauben 69 festgespannt die durch Öffnungen in der Platte 68 verlaufen und in Gewindebohrungen im Arm 67 eingeschraubt sind.
Ein Paar von oberen und unteren, beweglichen, paralleler, zweites Fadenfährem 70, die m ihrer Ausgestaltung dem ersten ortsfesten Fadenführer 57 ähnlich sind, bestehen aus horizontalen Montagearmen 71, deren hintere Enden lösbar zwischen dem Befestigungsann 67 und der Klemmplatte 68 in deren Nuten oberhalb und unterhalb der Schrauben 69 lösbar eingespannt sind. Vertikal miteinander ausgerichtete, die eigentlichen Fadenführungen bestimmenden Schlaufen ?2 sind an den vorderen Enden der Montagearme 71 jeweils ausgebildet und entsprechen der fadenführenden Schlaufe 60. Die fadenführenden Schlaufen 72 liegen jeweils in gleichen Abständen oberhalb und unterhalb der stationären Fadenführerschlaufen 60. Wenn die Betätigungsstange 44 und der Arm 50 in ihrer zurückgezogenen Stellung sind. Hegen die beweglichen Fadenführerschlaufen 72 etwas links von der ortsfesten Fadenführerschlaufe 60, wie dies in F i g. 1 dargestellt ist. Der Abstand zwischen den Schlaufen ist dabei mit Hilfe des Armes 63 und der Feststellschrauben 66 justierbar. Diese Elemente bilden eine Fadenabziehvorrichtung.
Der Mechanismusi, welcher den Faden quer über die Schneidklinke 42 zieht, umfaßt einen Winkelhebel 73 mit zwei Armen 74 und 76. Der Arm 74 verläuft vertikal. Der Winkelhebel 73 ist schwenkbar an der Rückseite des Klemmblocks 56 mit Hilfe einer Schraube 77
ίο befestigt, die mittels ihres mit Gewinde versehenen Schaftes in eine Gewindebohrung an der Rückseite des Klemmblockes 56 eingedreht ist und einen zylindrischen Achsbolzen bildet. Die Schraube 77 besitzt ferner einen vergrößerten Kopf, der an einer entsprechend gestalteten, abgestuften Bohrung 78 am oberen Ende des Hebelarmes 74 angreift. Ein als Mitnehmer ausgebildeter Stift 79 steht nach hinten im Bereich des Scheitels des Winkelhebels 73 ab und erstreckt sich mit gleitendem Eingriff in den Schlitz 54. Der Arm 76 verläuft, ausgehend vom Scheitel des Winkelhebels 73. nach rechts unten.
Am freien Ende des Hebelarmes 76 ist eine längsgerichtete, horizontale Stange 80 befestigt, die nach vorne bis zu einem Punkt vorsteht, der rechts von der Drückerfußstange 17 und in einer Ebene zwischen letzterer und der Nadelstange 26 liegt. Die Stange 80 weist in der Nähe ihres vorderen Endes eine Querbohrung sowie eine axial verlaufende Gewindebohrung auf. wobei sich die letztere vom vorderen Stiirnende der Stan· ge 80 bis zur quer verlaufenden Bohrung erstreckt. Die axial verlaufende Gewindebohrung nimmt eine Feststellschraube 81 auf
Ein aus Draht gebildeter Fadenwischer 82 weist einen oberen Befeuigungsarm 83 auf, welcher nach oben rechts geneigt verläuft und gleitbar in die Quer bohrung der Stange 80 eingesetzt ist. Der Arm 83 ist von der Schraube 81 festgehalten und nach Lösen der
cn einstellbar. Ein einstückig mit dem Arm 83 verbundenes Armteil 84 verläuft vom unteren Ende des Armes 83 ausgehend schräg nach unten vorne links und erreicht dort einen einstückig anschließenden, weiteren Arm 86, v/elcher seinerseits quer nach links vorsteht und bezüglich der Horizontalen weniger schräg als der Armteil 84 verläuft. Der Arm 86 endet in einem am Faden angreifender Haken 87, der durch den äußeren Endteil des Armes 86 und einen Schenkel 88 gebildet ist der nach hinten rechts vom Ende des Armes 86 absteht und mit diesem durch eine bogenförmige Einbuchtung 89 verbunden ist (F i g. 5). Die Rückseite der
Einbuchtung 89 und der Schenkel 88 bestimmen eine Mitnehmerfläche, deren vorderer Abschnitt kurz vor dem Weg der Nadel 27 — vgL F i g. 3 bis 5 — liegt Die fechte Öffnung des Hakens 87 überquert einen Weg, welcher denjenigen der Nadel 27 zwischen der angehobenen Nadelstellung und dem Drückerfuß 20 schneidet Die Fadentrennvorrichtung 11 arbeitet in folgender Weise: Bei normalem Betriebsablauf läuft der Faden T über folgenden Weg: Von einem Fadenvorrat nach unten über den Fadenführer 32, im Uhrzeigersinn zwi-
*o sehen den Scheiben 29 hindurch und hierauf über Fadenführer 33,32,34.35. Wenn der Faden Fden Fadenführer 35 verläßt verläuft er auf einem leicht zickzackförmigen Weg durch eine Führungsschlaufe 60 und demgegenüber versetzten Führungsschlaufen 72 etwas
links von der Nade« 27 und anschließend über das öhr der Nadel 27 in ein zu nähendes Werkstück IV, das vom Stoffdrückerfuß 20 gegen die Platte 13 und den Stoffschieber 16 gehalten ist In der Ruhestellung der Faden-
trennvorrichtung 11, die in Fig. 1 bis 5 dargestellt ist, sind die Betätigungsstange 44 und der die Fadenspannung lösende Finger 47 sowie die beweglichen Fadenführungsschlaufen 72 und der Fadenziehhaken 87 in ihrer zurückgezogenen, rechten Stellung.
Bei Ausführung des Fadenabschneidvorgangs wird der Elektromagnet 46 nacheinander ein- und ausgeschaltet, wenn die Nadel 27 in ihrer angehobenen Stellung ist, so daß die Betätigungsstange 44 vorgeschoben und wieder zurückgezogen wird. Beim Vorschieben der Stange 44 nach links rückt der Finger 47 vor und löst die Spannung der Fadenspannvorrichtung 28 und damit den auf den zu den Führungsschlaufen 60 und 72 weiterlaufenden Faden T ausgeübten Widerstand; die beweglichen Fadenführungsschlaufen 72 werden durch den Antriebsarm 50 nach links verschoben, so daß der Faden T von dem Fadenvorrat über die entspannte Fadenspannvorrichtung 28 abgezogen wird, und zwar auf Grund der Längenzunahme des Fadenweges zwischen der Fadenspannvorrichtung 28 und der Nadel 27 und der geringen Verzögerungswirkung auf den Fadenablauf vom Fadenvorrat; weiterhin wird der Haken 87 nun vom Winkelhebel 73 nach links vorgeschoben, wobei der Schenkel 88 des Fadenwischers 82 den Faden T zwischen Nadel 27 und Werkstück W nach rückwärts während des Vorbeilaufens hinter dem Faden T ablenkt (Ausholhub). Der Faden T kehrt danach elastisch in seine Ausgangsstellung zurück, wenn der Fadenwischer seinen Vorwärtslauf fortsetzt. Nach Abschaltung des Elektromagneten 46 wird die Betätigungsstange 44 nach rechts zurückgezogen. Damit wird auch der Fadenwischer 82 zurückgeführt, welcher nunmehr am Faden Tangreift und diesen quer über die Messerkante 43 zieht, so daß der Faden abgeschnitten wird (Trennhub). Die Fadenführungsschlaufen 72 werden ebenfalls wieder in ihre Ausgangsstellungen zurückgeschoben, und der Finger 47 löst sich von der Fadenspannvorrichtung 28, so daß diese in den Spannungszustand zurückkehrt. Der Fadenwischer 82 mit Haken 87 ist relativ zum Spannungslösenden Finger 47 so einjustiert, daß der Finger 47 von der Fadenspannvorrichtung 28 abhebt und diese reaktiviert und damit die Spannung des Fadens T wieder herstellt, kurz bevor der Fadenwischer 82 den Faden Tin Eingriff mit der Schneidklinge 42 bringt. Darüber hinaus ist der Haken 87 des Fadenwischers an seiner Basis mit einer engen Einbuchtung solcher Gestalt versehen, daß das Ende des Fadens 7 nach der Fadendurchtrennung festgehalten und der Faden vom Stoffdrückerfuß 20 weggezogen wird. Der Faden wird auf diese Weise nicht unter dem Stoffdrückerfuß eingefangen, und es verbleibt beim Beginn dei nächsten Nähoperation ein langes Fadenende.
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen

Claims (2)

Patentansprüche:
1. Doppelsteppstich-Nähmaschine mit einem Stoffdrückerfuß, einer durch diesen bewegten Nadel, Fadenführungsmitteln für den Nadelfaden, einer Nadelfadenspannvorrichtung, einer Fadentrennvorrichtung für den Nadelfaden, einer1 Fadenabziehvorrichtung zwischen Nadel und Naclelfadenspannvorrichtung zur Schaffung eines Fadlenvorrates, der ein so Ausfädeln nach dem Durchtrennen des Fadens verhindern soll, wobei ein FadeMrennelement am Stoffdrückerfuß angeordnet ist und die Nadelfadenspannvorrichtung zum Fadenabziehen gelüftet wird, dadurch gekennzeichnet, daß in Kombination
a) das Fadentrennelement als Schneidklinge (42) ausgebildet ist,
b) ein Fadenwischer (82) den Faden (T) über die Schneidklinge (42) beweigt,
c) der Fadenwischer (82) so ausgebildet ist, daß er bei Ausführung des Ausholhubes am Faden vorbei bewegbar und bei Elewegung in entgegengesetzter Richtung (Trennhub) den Schneidvorgang bewirkt und
d) die Lüftung der Fadenspannvorrichtung (28) kurz vor dem Trennvorgang aufgehoben ist.
2. Doppelsteppstich-Nähmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der hakenförmige Fadenwischer (82) eine Einbuchtung (89) aufweist, von der der Faden (T) bei Ausführung des Trennhubes lösbar erfaßt wird.
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