DE225468C - - Google Patents

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DE225468C
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    • D05SEWING; EMBROIDERING; TUFTING
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    • D05B15/00Machines for sewing leather goods
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    • D05SEWING; EMBROIDERING; TUFTING
    • D05DINDEXING SCHEME ASSOCIATED WITH SUBCLASSES D05B AND D05C, RELATING TO SEWING, EMBROIDERING AND TUFTING
    • D05D2303/00Applied objects or articles
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  • Textile Engineering (AREA)
  • Sewing Machines And Sewing (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
■- M.225468 -.. KLASSE 52 a. GRUPPE 13,
(New-Jersey, V. St. A.).
Zusatz zum Patente 210186 vom 3. September 1907.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 4. Februar 1909 ab. Längste Dauer: 2. September 1922.
Die Erfindung bezieht sich auf Nähmaschinen mit gebogener Nadel und Rahmenführer für Rahmenschuhwerk nach Patent 21Q186. Nach dem genannten Patent ist bei solchen | Maschinen eine Vorrichtung geschützt, die in I geringer Entfernung von der Rahmenführung j das Abschneiden des an den Schuh genähten j Rahmenteiles vom Rahmenvorrat und das Festhalten des nach dem Abschneiden vorhandenen freien Endes des Rahmenvorrats bewirkt.
, Die vorliegende Erfindung betrifft nun eine weitere Ausbildung dieser Vorrichtung. Diese erstreckt sich auf die Verbindung der Klemm- oder Festhaltevörrichtung mit der Schneidvorrichtung, auf die Ausgestaltung der Klemmvorrichtung auch als Fadenfesthaltevorrichtung und auf die Verbindung der Klemmvorrichtung mit anderen Vorrichtungen der Maschine, deren Tätigkeit in engem Zusammenhang mit der Tätigkeit der Klemmvorrichtung stehen.
In den Zeichnungen ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt; in diesen j Zeichnungen ist: j
. Fig. ι eine Seitenansicht, einer Nähma-• schine, an der die Erfindung in der beispielsweisen Ausführungsform angewendet ist, wobei einige Teile weggebrochen sind.
Fig. 2 ist eine Rückansicht der in Fig. 1 dargestellten Maschine.
Fig. 3 ist eine Seitenansicht des Maschinen- i
kopfes mit dem vorliegenden Ausführungsbeispiel der Erfindung, in vergrößertem Maßstabe, wobei die Schneid- und Flaltevorrichtungen sich in zurückgezogener Stellung befinden.
Fig. 4 ist eine ähnliche Ansicht wie Fig. 3, wobei jedoch einige Teile weggelassen sind und die Schneid- und Haltevorrichtungen sich in ihrer vorgeschobenen Lage befinden.
Fig. 5 ist eine schematische Ansicht zur \^eranschaulichung der gegenseitigen Lage des Schuhes, der Schneid- und Haltevorrichtungen, des Fadeneinlegers, der Nadel und des Rahmenführers.
Fig. 6, 7 und 8 sind Einzeldarstellungen.
Fig. 9 ist ein Schnitt nach der Linie 10-10 und
Fig. 10 ein Schnitt nach der Linie 11-11 der Fig. 7.
Fig. 11, 12 und 13 sind Perspektiven der oberen und unteren Backen der Schneidvorrichtung und des diese tragenden Kopfes.
Fig. 14 ist eine Einzeldarstellung einer an sich bekannten Fadenspannvorrichtung und der gemäß vorliegender Erfindung durch die Bewegung der Schneid- und Haltevorrichtungen beeinflußten, an sich bekannten Auslösevorrichtung derselben.
In der folgenden Beschreibung wird nur so viel von der bekannten Bauart beschrieben, wie zum Verständnis der Erfindung notwendig erscheint.
Auf einer Säule ι ist der Maschinenkopf 2 angeordnet mit Lagern 3 für die Hauptwelle 5, durch welche die Nähvorrichtungen in Tätigkeit gesetzt werden. Das Anlassen bzw. Anhalten der Maschine geschieht mittels einer Ein- bzw. Ausrückvorrichtung, bestehend aus den festen und losen Kupplungsgliedern 6 und 7 (Fig. 2), von welchen letzteres .mittels eines bei 14 am Maschinengestell drehbaren Hebels 13 gegen das andere verschiebbar ist. Der Hebel 13 ist mittels einer Stange 12 mit einem bei 11 am Maschinengestell drehbaren Hebel 10 und letzterer mittels einer Stange 9 mit einem Trethebel 8 verbunden (Fig. 1).
Die Maschine ist mit den bei Kettenstich-Schuhnähmaschinen üblichen Werkzeugen versehen, z.' B. mit einem Rahmenführer 36, einer gebogenen, hakenförmigen Nadel 36®, einem Fadeneinleger 2>7W, einer Ahle sowie mit den mit diesen verbundenen Teilen, welche keiner weiteren Erklärung bedürfen.
Es ist vorzugsweise eine Vorrichtung vorhanden, welche die Maschine anhält, wenn die Teile sich in einer vorherbestimmten Stellung befinden, z. B. wenn die Nadel sich außerhalb des Werkstückes befindet; aber da diese Vorrichtung nicht Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist, so ist eine eingehende Beschreibung derselben überflüssig.
Angenommen, die Maschine ist angehalten worden, wenn die Teile sich in der in Fig. 4 gezeigten Lage befinden, so bezweckt die vorliegende Erfindung ein Durchschneiden sowohl des Rahmens wie des Fadens und ein Festhalten der Enden derselben für die folgenden Verrichtungen. Ein Antrieb 38 ist bei 37 am
. Maschinenkopf drehbar (Fig. 3 und 4) und bei 39 mit einer Stange 40 verzapft (Fig. 1), die bei 41 mit einem an eine in der Maschinensäule gelagerte Welle 43 befestigten Arm 42 verbunden ist. An der Welle 43 ist ein kurzer Arm 44 befestigt, der mittels einer Stange 45 bei 47 mit einem Trethebel 46 verbunden ist. Letzterer wird in der Normalstellung durch eine Feder 48 (Fig. 1) in der in dieser Figur dargestellten gehobenen Stellung erhalten, während eine zweite Feder 49 (Fig. 1), die an einem Ende mit dem Maschinenkopf und am anderen Ende mit einem verstellbaren Anschlag 50 an der Trittstange 40 verbunden ist, dazu beiträgt, den Trethebel 46 in der bereits beschriebenen Weise zu heben und zu halten.
. Die Schneid- Und Haltevorrichtungen sind
an dem Kopf 52 einer Trägerstange 51 befestigt, welche nach der Vorderseite der Maschine zu und' von derselben fort gleiten kann. Auf dem hinteren Ende der Trägerstange 51 (Fig. 3) ist ein Anschlag 52' festgeklemmt, welcher, wenn die Stange 51 in ihre vordere Stellung bewegt ist, wie in Fig: 4 dargestellt, mit einem festen Teil des Maschinenkopfes in Berührung kommt und die Vorwärtsbewegung der Stange begrenzt. Die Stange 51 wird bei ihrer Vorwärts- und Rückwärtsbewegung durch eine im Maschinenkopf befestigte Führungsstange 53 (Fig. 3 und 4) geführt, auf welcher das obere Ende des Anschlages 52' gleitet.
Der an der Trägerstange 51 befestigte Kopf 52 (Fig. 13) ist mit Lagerteilen 54, 55 für die Zapfen der oberen und unteren Klemmbacken der Haltevorrichtung versehen, so daß, wenn der Kopf 52 sich nach der Vorderseite der Maschine und von derselben fort bewegt, die Klemmbacken sich mit bewegen. Die obere Backe ist als Ganzes mit 56 bezeichnet worden und ist (Fig. 11) mit einem Lager 57 für den im Kopf 52 sitzenden Drehzapfen 58 versehen (Fig. 6 und 7). Von dem Lager 57 ragt ein Arm 59 . nach oben, welcher einen weiteren, vorzugsweise etwas federnden Arm 60 trägt, dessen Ende (Fig. 6 und 7) mit einer Hubfläche 61 versehen ist, auf die eine von dem Antrieb 38 für die Klemm- und Haltevorrichtung getragene Rolle 62 einwirken kann. Über dem federnden Arm 60 befindet sich ein steiferer Arm 62' mit einer Rolle 63 und einer durch den Arm 62. gehenden, mit ihrem Ende auf den Arm 60 . drückenden Stellschraube 64, durch welche die Stellung dieses Armes 60 geregelt werden kann.
Seitwärts von dem Lager 57 der oberen Backe (Fig. 11) erstreckt sich ein Arm 65, von welchem der Träger 66 für die obere Backe 67 vorragt. .
Die untere Backe, welche als Ganzes mit 68 bezeichnet ist (Fig. 12), besitzt ein Lager 69, mittels dessen sie durch den Zapfen 69' (Fig. 6 und 7) an dem Lager 55 des Kopfes 52 angeordnet ist. Die eigentliche untere Backe 68 ist vorzugsweise mit Klemmstiften 70, welche mit dem Rahmen in Eingriff treten, sowie mit einem Klemmteil 71 versehen, der seinerseits beim Schließen der Backen in eine Aussparung 72 der oberen Backe, wie in Fig. 9 im Querschnitt gezeigt, eingreift und den Faden 74 hält. Eine scharfe Kante oder ein Messer 73 ist an der Seite der oberen Backe (Fig. 8 und 9) befestigt, so daß, nachdem der Faden 74 in der angegebenen Weise festgeklemmt ist, er über diese Messerschneide gezogen und abgeschnitten werden kann. Ein Führungsstück 75 ist am besten auf der unteren Backe 68 angeordnet und mittels einer durch einen Schlitz Jy gehenden Schraube an derselben befestigt, wodurch dasselbe verstellt werden kann. Die Aufgabe dieses Führungs- ■ Stückes ist, wie in Fig. 6 gezeigt, den Rahmen 17 in richtiger Weise zwischen die Klemmbacken einzuführen.
Das Lager 69 der unteren Backe 68 ist mit einem nach hinten ragenden Fortsatz 78 ver-
sehen, welcher, wenn die untere und die obere Backe auf dem Kopf 52 montiert sind, unmittelbar unter einem von dem Arm 65 des oberen Backenteiles vorragenden Finger 79 liegt. Eine Feder 80 (Fig. 6 und 7), deren eines Ende an der unteren Backe und deren anderes Ende am Kopf 52 befestigt ist, hält das äußere Ende der unteren Backe gesenkt und somit den Ansatz 78 derselben in Berührung mit dem Finger 79 der oberen Backe; hierdurch wird durch die Schließbewegung der oberen Backe die untere Backe auf letztere zu bewegt,, so daß beide Backen sich auf dem Rahmen schließen, wie in Fig. 6 und 7 dargestellt.
Damit der Rahmen sich in der geeigneten Lage zum Eindringen der Nadel befindet, sind die beiden Klemmbacken so ausgebildet, daß die Kante des Rahmens, wenn derselbe sich zwischen den Klemmteilen befindet, in der Nähe der Stelle, wo die Stichlinie gebildet werden soll, aufgestellt bzw. abgelenkt wird, etwa wie in Fig. 7 gezeigt, so daß, wenn die Nadel beim-Beginn des Nähens sich auf den Rahmen zu bewegt, sie diesen sicher durchdringt. In dem vorliegenden Ausführungsbeispiel der Erfindung wird diese Ablenkung der Rahmenkante dadurch bewirkt, daß die obere Backe mit einer Aushöhlung 81 versehen, ist, während die untere Backe mit einer bei geschlossenen Backen derart in diese Aushöhlung hineinpassenden Schulter 82 versehen ist (Fig. 6 und 7), daß, λνεηη der Rahmen von den Backen erfaßt wird, seine vordere Kante, welche von der Nadel durchstochen werden soll, wie in Fig. 7 gezeigt, abgelenkt wird. Gleichzeitig wird, wie bereits beschrieben,'der Faden 74 zwischen dem genuteten Teil 72 der oberen Backe und dem Teil 71 der unteren Backe ergriffen, so daß auf diese Weise der Rahmen und der Faden in Bereitschaft zum Schneiden gehalten werden, und daß nach dem Abschneiden das abgeschnittene Ende des Rahmens sowie des Fadens mit geringem oder gar keinem Abfall in geeigneter Lage für. den Anfang des nächsten Nähganges gehalten wird. Die Bewegung der Teile erfolgt wie nachstehend erläutert ist.
Das eine Ende eines sich nach rückwärts erstreckenden Lenkers 84 (Fig. 6 und 7) ist an einem auf der oberen Backe vorgesehenen Stift 83 drehbar verzapft, und sein anderes Ende ist mit einem Schlitz 84* versehen, in welchen ein von dem Klemm- und Schneideantrieb 38 getragener Stift 85 eingreift. Das eine Ende eines zweiten Lenkers 86 ist am Stift 85 drehbar verzapft und ist mit einer Schlitzführung 87 versehen, in welche der Stift 83 eingreift. Am anderen Ende des Lenkers 86 ist bei 88 ein mit einer Scherenschneide 91 versehenes Messer 89 mittels einer Klemmschraube 90 festgeklemmt (Fig. 6 und 7). Das Messer greift in eine in der unteren Backe dicht neben, den darauf befindliehen Stiften 70 gebildete Führungsnut 92 (Fig.. 10 und 12) ein. Die Enden der beiden Lenker 84 und 86 (Fig. 6 und 7). sind durch eine Feder 93 miteinander verbunden, durch welche sie derart gegeneinander gezogen werden, daß in der Ruhelage die Stifte 83 und 85 sich in den voneinander entferntesten Enden der Schlitze 84* und 87 befinden.
Man sieht also, daß durch Abwärtsdrücken des Trethebels 46 der Antrieb 38 auf seinem Zapfen 37 aus der in Fig. 3 in die in Fig. 4 anj gegebene Stellung gedreht wird.. Hierdurch wird zunächst die Trägerstange 51 mit den von dem Kopf 52 derselben getragenen, offen stehenden Backen 56 und 68 vorwärts bewegt, bis sowohl Rahmen wie Faden zwischen den für sie bestimmten Teilen der Backen sich befinden, worauf der Anschlag 52' auf der Trägerstange 51 und 53 bei 94 in Berührung mit dem Maschinenkopf kommt und so eine weitere Vorwärtsbewegung der Stange 51 und der oberen und unteren Backe verhindert. Fortgesetzte Abwärtsbewegung des Tret- ! hebeis 46 bewirkt eine weitere Drehung des j Antriebes 38 um seinen Drehpunkt 37, wodurch der bei 85 an ihm drehbar verzapfte 9°, Lenker 86 nach vorn geschoben wird. Dieser Lenker nimmt den Lenker 84 mittels der Feder 93 mit sich, so daß die beiden Backen um ihren Zapfen 58 gegeneinander gedreht werden und sich teihveise über dem Rahmen schließen. Während dieser weiteren Bewegung des Antriebes 38 ist nun die auf dem Antrieb 38 vorgesehene Rolle 62 unter die Hubfläche 61 des Armes 60 gelangt, so daß durch die Wirkung dieser Rolle auf diese Hubfläche der Rahmen und der Faden zwischen den beiden Backen festgeklemmt werden. Da nunmehr jede weitere wesentliche Bewegung der Backen und folglich des Lenkers 84 verhindert ist, wird durch die fortgesetzte Abwärtsbewegung" des Trethebels 46 und Drehung des Antriebes 38 der Lenker 86 ' durch den Schlitz 87 und den Stift 83 geführt, nach vorn geschoben, wobei die Feder 93 nachgibt, so daß nun das Messer 89 in der Nut 92 no der unteren Klemmbacke vorgleitet und den zwischen den Backen festgehaltenen Rahmen durchschneidet, so daß der an den Schuh angenähte Rahmenteil vom Rahmenvorfat abgetrennt wird (Fig. 4).
Wenn der Antrieb 38, wie beschrieben, in seine endgültige Lage (Fig. 4) gedreht worden ist, greift das Ende 97 einer von einer Feder 99 belasteten, bei 95 am Maschinenkopf drehbar angeordneten Fangklinke 96 selbsttätig über den Randteil 98 des Antriebes 38, so daß letzterer in der in Fig. 4 gezeigten ■
Lage gesperrt wird. Nachdem der. Rahmen durchgeschnitten ist, bleiben daher dieKlemm-. backen in ihrer vorgerückten Stellung und halten den Faden und das freie Ende des Rahmenvorrates fest, bis die Fangklinke 96 den Antrieb freigibt, trotzdem der Arbeiter seinen Fuß vom Trethebel 46 entfernt. Die Freigabe des Antriebes 38 durch die Fangklinke 96 geschieht mittels eines am Rand einer auf der Hauptwelle 5 angeordneten Hubscheibe vorgesehenen Knaggens 102, der bei der Drehung der Hubscheibe auf eine auf dem Arm 100 der Fangklinke vorgesehene Rolle 101 wirkt und das Ende 97 der Fangklinke nach oben schwingt. Dabei ist die Anordnung des
; Knaggens derartig, daß die Einwirkung auf die Fangklinke erst dann geschieht, wenn die Nadel bei der Bildung des ersten Stiches des Nähvorganges das Werkstück durchstochen hat. Man sieht also, daß, wenn das Annähen des Rahmens an einen Schuh vollendet, die Maschine zum Stillstand gebracht worden ist, die Klemmbacken dann in der oben beschriebenen Weise durch Abwärtsdrücken des Trethebeis 46 in ihre vorgeschobene Stellung vorgeschoben worden sind, den Rahmen und den Faden erfaßt haben, und der Rahmen durch das Messer durchgeschnitten worden ist, die Klemmbacken in ihrer vorgerückten Stellung so lange bleiben und die Enden des Rahmenvorrates und den Faden in der zum Durchstechen des Rahmens von der Nadel geeigneten Stellung halten, bis die Nadel bei der Bildung des ersten Stiches des nächsten Nähvorganges das Werkstück durchstochen hat; die Einrichtung könnte eine solche sein, daß die Backen diese vordere Stellung so lange beibehalten, bis die Nadel das Werkstück durchdrungen, die Fadenschlinge aufgenommen und sie durch das Werkstück gezogen hat, worauf nach der vorliegenden Erfindung die Enden des Rahmens und des Fadens freigegeben werden, indem die Klemmbacken geöffnet und das Messer und die Klemmbacken durch Aus-. 45 lösung der Fangklinke 96, wie beschrieben, und durch die Wirkung der Federn 48, 49 und 93 in ihre hintere Stellung zurückgebracht werden (Fig.3).
Damit die Backen sich auch ganz sicher öffnen und den Rahmen bei ihrer Rückwärtsbewegung freigeben, ist auf dem Maschinenkopf ein Anschlag 103 (Fig. 3 und 4) mit einer geneigten Fläche 104 vorgesehen, so daß, wenn die Backen sich rückwärts bewegen, die Rolle 63, welche an dem von der oberen Klemmbacke getragenen oberen Arm 62 vorgesehen ist, an dieser Fläche 104 abwärts gleitet und sofort die Backen veranlaßt, sich zu öffnen und sowohl den Rahmen wie auch den Faden freizugeben.
Bei Maschinen dieser Art wirkt bekanntlich .
der Rückenführer 105 (Fig. 3) auf den Rahmen dicht neben dem Durchstechpunkt für die Nadel, und wenn dem Rückenführer gestattet wird, sich vorwärts zu bewegen und den Rahmen zu berühren, während oder ehe die Nadel in ihn-hineinsticht,.'so kann er leicht die Kante des Rahmens nach unten biegen, so daß die Nadel den Rahmen nicht durchsticht. Deshalb ist nach der vorliegenden Erfindung eine Vorrichtung vorgesehen, die den Rückenführer in seiner hinteren Stellung hält, bis die Nadel das Werkstück durchstochen hat, wie in folgendem beschrieben werden soll.
Der von der Stange 106 getragene Rückenführer ist bekanntlich so in dem Maschinenkopf angeordnet, daß er vorwärts und rückwärts gleiten kann, und wird in der Ruhestellung" durch eine Feder 107 nach vorn gedrückt und mit dem Werkstück in Berührung gehalten, wie in Fig. 3 gezeigt. Auf der Antriebswelle S ist eine Kurvenscheibe mit einer Kurvennut 108 vorgesehen,, in welche eine Rolle 109 eingreift, die von dem bei in drehbaren Arm 110 getragen wird, dessen Ende 112 mit einem Anschlag 113 auf der Stange 106 in Berührung kommen kann, wodurch infolge der Wirkung der Kurvennut 108 der Rückenführer gegen den Druck der Feder 107 aus seiner vorderen Stellung zurückgezogen werden kann.
Auf der Stange 106 ist ein nach unten ragender Arm 114 mittels Schraubenbolzen
115 befestigt, welcher an seinem unteren Ende mit einem sich seitwärts erstreckenden Stift
116 versehen ist, der eine Rolle 117 o. dgl. trägt, wie in punktierten Linien in Fig. 3 und 4 gezeigt ist.
Auf dem Maschinenkopf ist, z. B. bei 118, ein Glied mit vier Armen 119, 120, 122, 123 drehbar angeordnet. Wenn der Anschlag 52' sich vorwärts bewegt und die den Rahmen und den Faden haltenden Klemmbacken sich in die Stellung bewegen, in der sie den Rahmen und den Faden erfassen und halten, bewegt sich ein von diesem Anschlag 52' getragener Stift 121 von der in Fig. 3 gezeigten Stellung in die in Fig. 4 dargestellte und kommt dabei mit dem Arm 120 des erwähnten Gliedes in Berührung, wodurch letzteres in die in Fig. 4 angegebene Stellung gedreht wird. Umgekehrt kommt der Stift 121 mit dem Arm 119 in Berührung und dreht das Glied in die in Fig. 3 gezeigte Stellung, wenn der Anschlag 52' sich nach hinten bewegt und die den Rahmen und den Faden haltenden Backen sich aus ihrer vorderen Stellung zurückziehen. Wenn das Glied sich in der in Fig. 4 angegebenen Stellung befindet und der Rückenführer 105 nach hinten bewegt worden ist, befindet sich der Arm 122 des Gliedes in der Bewegungsbahn der Rolle 117, die von
dem an der Stange 106 befestigten Arm 114 getragen wird, so daß zu dieser Zeit, d. h. wenn sich die Backen ■ in ihrer vorderen, den Rahmen haltenden Stellung befinden, der Rückenführer durch diesen Arm 122 verhindert wird, sich infolge des Druckes der Fedei 107 nach vorn zu bewegen. Wenn hingegen die Backen nach hinten bewegt werden, wird der Arm 122 über die Bewegungsbahn der Rolle 117 gehoben, wodurch der Rückenführer freigegeben wird, so daß er sich in Arbeitsstellung begeben kann.
Es ist bisweilen erwünscht, zu verhindern, daß die Backen sich vorwärts in ihre den Rahmen und den Faden haltende Stellung, bewegen, wenn der Rückenführer sich vorn befindet, und zu diesem Zweck wirkt der Arm 123 auf die von dem Antrieb 38 (Fig. 3) getragene Rolle 62, wobei die Einrichtung eine solche ist, daß, wenn der Antrieb sich dreht, um die Backen nach der Vorderseite der Maschine zu bewegen, der Arm 123 sich hebt. Wenn dagegen der Rückenführer sich in seiner vorderen Stellung befindet, wird der Arm 114.des Schiebers 106. in die in punktierten Linien (Fig. 3) gezeigte Stellung bewegt, wobei sich der Stift 116 und die Rolle 117 unmittelbar unter dem Arm 122 befinden, so daß der Arm 123 sich nicht heben kann, wodurch verhindert wird, daß der Antrieb 38 die Backen in ihre vordere Stellung bewegt.
Die Maschine ist mit einer Fadenspannvorrichtung üblicher Bauart versehen. Diese besteht kurzgefaßt (Fig. 14) aus einer Rolle 136 für den Faden, die auf einem am Maschinengestell befestigten Zapfen 133 lose drehbar ist. Auf diesem Zapfen ist an einer Seite der Rolle 136 eine feste Scheibe 134 und an der anderen Seite derselben eine auf dem Zapfen 133 verschiebbare Scheibe 138 vorgesehen, welche durch eine Feder 140 gegen die Rolle 136 gedrückt wird, um den Nähfaden ordentlich gespannt und straff zu halten. Zwischen der Rolle 136 und den beiden Scheiben sind Filzscheiben 135, 137 o. dgl. vorgesehen.
Gemäß vorliegender Erfindung ist die Ein-. richtung nun so getroffen, daß die Fadenspannung gelöst wird, wenn der Schuh von der Maschine zurückgezogen werden soll und die Schneid- und Haltevorrichtungen für den Faden und den Rahmen im Begriff sind, auf dieselben einzuwirken. Zu diesem Zweck ist in dem Zapfen 133 der Rolle 136 eine Stange 132 längsweise verschiebbar, die einerseits mit einem Querstift 139 der Muffe 141 der Scheibe 138 und andererseits mit einer Schulter 131 eines bei 130' drehbaren Gliedes 130. in Berührung steht. Dieses Glied 130 ist bei 129 mit einer Stange 124 verzapft, die ihrerseits mit einem bei 126 (Fig. 3) drehbaren Hebelarm 125 verbunden ist, dessen unteres Ende j mittels einer Stange 127 mit dem Antrieb 38 für die Klemm- und Schneidevorrichtung bei 128 verbunden ist, so daß durch Nieder- ; drücken des Trethebels zwecks Inbetriebsetzung der Schneid- und Haltevorrichtungen für den Rahmen und den Faden die Spannung des Fadens gelockert wird und dem freien Zurückziehen des Schuhes aus der Nähs.tellung keinen Widerstand entgegensetzt. Ist aber der erste Stich ganz oder teilweise mit dem gelockerten Faden gebildet worden, so wird die Spannung des Fadens selbsttätig durch die Rückdrehung des Antriebes 38 wieder hergestellt, wenn die Schneid- und Haltevorrichtungen für den Rahmen und den Faden in ihre unwirksame Stellung zurückgezogen werden. Der Arbeitsgang ist kurzgefaßt folgender : Ist der Rahmen an den Schuh angenäht und soll nun der Schuh von der Maschine entfernt werden, so. gibt der Arbeiter den Anlaß- und Anhaltetrethebel 8 frei und bringt so die Maschine zum Stillstand. Der Arbeiter drückt dann den Trethebel 46 nieder, wodurch mittels des Antriebes 38 die Haltebacken vorwärts bewegt werden und gleichzeitig damit die Fadenspannung gelockert wird, so daß der Arbeiter den Schuh in die richtige Lage für die Haltebacken und' die Schneidvorrichtung bringen kann. Durch weiteres Niederdrücken des Trethebels 46 werden die Backen auf den Rahmen und den Faden festgeklemmt, worauf das Messer 89 vorgeschoben wird und den Rahmen dicht an den Backen abtrennt, welche das freie Ende des Rahmenvorrates festhalten. 95 , Der Schuh könnte nun ohne weiteres von der Maschine entfernt werden, wenn nicht der Faden zwischen den Backenteilen 67 und 71 festgeklemmt wäre; der Arbeiter bewegt- daher den Schuh auf sich zu, so daß der Faden über die Schneidekante des Messers 73 gezogen und durchgeschnitten wird. Infolge der, wie beschrieben, durch den Trethebel 46 hervorgerufenen Bewegung des Antriebes 38 wird auch der Arm 122 so weit gesenkt, daß er den Rückenführer gegen weitere Vorwärtsbewegung sperrt, wobei die Fangklinke 96 die Teile in der beschriebenen Stellung hält, so daß der Rahmen- und Fadenhalter die Enden des abgeschnittenen Rahmens und Fadens ganz dicht an der Stichbildungsvorrichtung festhält, bereit für den Beginn des nächsten Nähvorganges, und die Spannung gelockert bleibt. Zur Einleitung eines neuen Nähvorganges tritt der Arbeiter auf den Anhalte- und Anlaßtrethebel 8, und die Nadel bewegt sich vorwärts und findet die Kante. des Rahmens, an welcher die Stiche gebildet werden sollen, so abgelenkt oder gebogen, daß sie zum Durchstechen bereit ist. Die Nadel dringt durch das Werkstück und fährt mit der Bildung oder, teilweisen Bildung des ersten
Stiches fort, während die Teile sich in der beschriebenen Stellung befinden, worauf der Knaggen 102 auf die Rolle 101 trifft und die Fangklinke 96 plötzlich außer Eingriff mit dem Antrieb 38 bringt, so daß letzterer in seine ursprüngliche Stellung zurückschwingt und dabei die Schneid- und Haltevorrichtungen zurückzieht, den Rückenführer freigibt und mittels der Spannungsvorrichtung die ίο Fadenspannung wieder herstellt.·

Claims (7)

Patent-Ansprüche:
1. Nähmaschine mit gebogener Nadel und Rahmenführer nach Patent 210186, dadurch gekennzeichnet, daß das Messer (89) der Rahmenschneidvorrichtung· gegen die Rahmenklemmvorrichtung beweglich ist, zum Schneiden des Rahmens mit Bezug auf die Rahmenklemmvorrichtung vorgeschoben wird (46, 45, 44, 43, 42, 40, 38, 86, 92) und das Abtrennen bewirkt, während der Rahmen von der Rahmenklemmvorrichtung festgehalten wird.
2. Nähmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Klemmvorrichtung nicht nur das freie Ende des Rahmenvorrates, sondern auch das Fadenende in der für den nächsten Nähgang geeigneten Lage festhält.
3. Nähmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß, wenn die Klemmvorrichtung den Rahmen erfaßt, dieser mittels eines Führers (75) in richtiger Weise in die Klemmvorrichtung hineingelenkt wird.
4. Nähmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß, wenn die Klemmvorrichtung den Rahmen erfaßt, der Randteil desselben in der Nähe der zu bildenden Stichreihe in eine im wesentlichen senkrecht zur Bewegungsbahn der Nadel gelegene Lage abgelenkt (81,82) und während des Durchstechens der Nadel in dieser Lage erhalten wird.
5. Nähmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß auf der einen Backe (67) der Rahmen- und Fadenklemmvorrichtung ein Messer (73) derart angeordnet ist, daß dessen Schneide in unmittelbarer Nähe des unteren Randes dieser Backe an derselben entlang verläuft, so daß, wenn der Arbeiter bei Beendigung des Nähvorganges den Schuh von der Maschine entfernt, ■ der von der Klemmvorrichtung (67, yi) festgeklemmte Faden ohne weiteres ganz dicht bei dem Näh-, punkt abgeschnitten und somit jede Fadenverschwendung vermieden wird.
6. Nähmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Klemmvorrichtung mit einer an sich bekannten Fadenspannvorrichtung in der Weise verbunden ist, daß, wenn die Klemmvorrichtung bewegt (46, 45, 44, 43, 42, 40, 38, 51, 52', 94, 62, 61) wird, um Rahmen und Faden festzuklemmen, die Fadenspannung (124, 125, 127, 38) gelockert wird und wenn die Klemmvorrichtung (102, 10Ί, 96, 38, 48, 49, 51, 103, 104, 63) bewegt wird, um den Rahmen und den Faden freizugeben, die 7c Fadenspannung selbsttätig wieder hergestellt wird.
7. Nähmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Klemmvorrichtung durch Zwischenglieder (152', 21, 62, 119, 120, 122, 123, 117, 116, 114) mit einem an sich bekannten, nach und von dem Werkstück beweglichen Rückenführer in solche Beziehung gebracht ist, daß, wenn die Klemmvorrichtung für den Rahmen und den Faden in ihrer vorderen Klemmstellung ist, der Rückenführer (105) vom Werkstück entfernt gehalten wird, und umgekehrt die Klemmvorrichtung verhin-. dert wird, in ihre vordere, den Rahmen und den Faden haltende Stellung überzugehen, wenn der Rückenführer (105) sich in seiner vorderen Stellung befindet.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen.
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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE742782C (de) * 1937-04-01 1943-12-18 Ver Schuhmaschinen Ges G M B H Schuheinstechmaschine

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DE742782C (de) * 1937-04-01 1943-12-18 Ver Schuhmaschinen Ges G M B H Schuheinstechmaschine

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