DE817993C - Naehmaschine zur Herstellung von Loechern, Augen, Knopfloechern o. dgl. - Google Patents
Naehmaschine zur Herstellung von Loechern, Augen, Knopfloechern o. dgl.Info
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- DE817993C DE817993C DEP21711D DEP0021711D DE817993C DE 817993 C DE817993 C DE 817993C DE P21711 D DEP21711 D DE P21711D DE P0021711 D DEP0021711 D DE P0021711D DE 817993 C DE817993 C DE 817993C
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Description
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf Nähmaschinen derjenigen Art, wie sie zur Herstellung
von Löchern oder Augen, Knopflöchern u. dgl. verwendet werden und welche Stoffschneidevorrichtungen
aufweisen, die ein Paar verschwenkbarer Schneidmesserhebel umfassen, deren einer eine
Unterlage und deren anderer ein Lochwerkzeug trägt.
Ein weiterer Zweck der Erfindung besteht darin, eine Schneidevorrichtung zu schaffen, welche
dahin arbeitet, daß sie Stoffstückchen oder -teilchen sauber aus dem Arbeitsstück schneidet und sie hernach
so lange unter Kontrolle hat, bis sie schließlich an einer Stelle außerhalb des Bereiches der
Stichbildeeinrichtungen herausgestoßen werden, wodurch die Möglichkeit des Annähens der Stückchen
in die Öffnung oder das Auge oder das Knopfloch ausgeschlossen wird.
Ein weiterer Zweck der Erfindung besteht darin, eine Stoffschneidevorrichtung zu schaffen, in
welcher die Schneidelemente tragenden Hebel so geformt und die Schwenkachsen für diese Traghebel
so angeordnet sind, daß zwischen den die Schneidelemente tragenden Hebeln ausreichend
Raum für das Arbeitsstück erhalten wird.
Ein weiterer Zweck der vorliegenden Erfindung besteht darin, eine Stoffschneidevorrichtung zu
schaffen, welche ein Paar verschwenkbarer Schneidmesserhebel aufweist, deren einer eine Unterlage
und deren anderer bewegbar ein Lochwerkzeug trägt, wobei die beiden Schneidmesserhebel in eine
Stellung gebracht werden, in der Lochwerkzeug
und Unterlage in Ausrichtung liegen und dann während des das Arbeitsstück schneidenden Vorganges
dieses Lochwerkzeuges und der Unterlage in dieser Stellung verriegelt werden.
Die vorgenannten Zwecke und weitere Zwecke und Vorteile der Erfindung in Verbindung mit den Einrichtungen, durch welche die Erfindung praktisch ausgeführt werden kann, gehen aus der nachfolgenden Beschreibung einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung und der Darstellung in den Zeichnungen hervor.
Die vorgenannten Zwecke und weitere Zwecke und Vorteile der Erfindung in Verbindung mit den Einrichtungen, durch welche die Erfindung praktisch ausgeführt werden kann, gehen aus der nachfolgenden Beschreibung einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung und der Darstellung in den Zeichnungen hervor.
Fig. ι ist eine Seitenansicht von rechts einer Augen- oder Lochnähmaschine, bei der ■ ein Teil
des Rahmens weggebrochen ist, um die Vorrichtung gemäß der Erfindung zum Schneiden des
Arbeitsstückes in Ansicht wiederzugeben.
Fig. 2 ist eine waagerechte Schnittansicht durch den Maschinenständer, sie gibt die Vorrichtung
zum Schneiden des Arbeitsstückes in Draufsicht
ao wieder.
Fig. 3 ist in vergrößertem Maßstab eine Seitenansicht von rechts der Stoffschneidevorrichtung
mit dem das Arbeitsstück tragenden Untergestell der Maschine im Schnitt, sie zeigt die Schneidmesserhebel
in einer Stellung, in welcher sich das Lochwerkzeug und die Unterlage in ausgerichteter
Stellung befinden.
Fig. 4 ist eine der Fig. 3 ähnliche Darstellung, bei der jedoch das Lochungselement sich an dem
unteren Ende seiner das Arbeitsstück schneidenden Abwärtsbewegung befindet.
Fig. 5 ist eine Seitenansicht von rechts des Teils der beiden Schneidmesserhebel nahe an ihrem Gelenkpunkt;
sie gibt das Zugglied wieder, welches die beiden Schneidmesserhebel spannt, um die Verriegelung
der beiden Schneidmesserhebel in der ausgerichteten Stellung des« Lochwerkzeuges und
der Unterlage zu unterstützen.
Fig. 6 gibt eine senkrechte Schnittansicht durch das Maschinenuntergestell wieder und zeigt die
nockengesteuerte Hebelanordnung zum gleichzeitigen Verschieben der Schneidmesserhebel und der
Arbeitsstück-Halteeinrichtung in entgegengesetzten Richtungen, um sie auf diese Weise zu veranlassen,
sich in einer gegebenen Schneidstellung zwischen der Stichbildestellung und der zurückgezogenen
oder Ruhestellung der Schneidelemente zu treffen.
Fig. 7 ist eine vergrößerte Ansicht der zwei
Schneidelemente, welche beide im Schnitt wiedergegeben sind, um die Einzelheiten ihrer Ausbildung
erkennen zu lassen.
Fig. 8 ist eine senkrechte Schnittansicht nach der Linie 8-8 der Fig. 7.
Fig. 9 ist eine waagerechte Schnittansicht nach der Linie 9-9 der Fig. 6.
Bei der dargestellten Ausführungsform der Erfindung weist die Lochnähmaschine einen Rahmen
auf, welcher ein Untergestell 10 enthält, das einen Ständer 11 eines überhängenden Maschinenarmes 12
trägt, der in einen Kopf 13 endigt. In dem Kopf 13 ist eine in axialer Richtung auf- und abbewegbare
Nadelstange 14 angeordnet, welche an ihrem unteren Ende eine Nadel 15 trägt. Die Nadelstange
14 erhält ihre Auf- und Abbewegungen von den üblichen Antriebsverbindungen innerhalb des
Kopfes 13, welche Verbindungen von einer Maschinenantriebswelle oder Unterwelle 16 mittels
einer senkrechten Welle 17 und einer Armwelle (nicht dargestellt) betätigt werden. Mit der
Nadel 15 in der Bildung von Stichen arbeitet eine untere Fadeneinrichtung (nicht dargestellt) zusammen,
die in dem Untergestell 10 angeordnet ist.
Das mit einem Loch zu versehende Arbeitsstück W kann in einer Stoffklemme festgehalten
werden, wel£he die übliche untere Stoffträgerplatte 18 und die oberen Klemmfüße 19 aufweist.
Die oberen Klemmfüße 19 sind zweckentsprechend ausgebildet, um eine kreisförmige Fläche des
Arbeitsstückes der Einwirkung der Stichbildemittel auszusetzen. Während des Nähvorganges
wird das Arbeitsstück innerhalb dieser dargebotenen Fläche gegen den Druck der Nadel durch den
üblichen Stichknopf 20 gestützt, welcher auf dem üblichen Fassonteil 21 angeordnet ist, der die untere
Fadeneinrichtung trägt.
Um bei der Maschine gemäß der Erfindung eine Störung zwischen den unteren Stichbildeeinrichtungen
und den das Arbeitsstück schneidenden Teilen während des Einschneidens des Arbeitsstückes
zu vermeiden, werden die Stoffklemme und g0
die das Arbeitsstück schneidenden Elemente gleichzeitig in entgegengesetzten Richtungen verschoben,
um sie zu veranlassen, sich an einer gegebenen Schneidstellung zwischen der Nähstellung der
Schneidelemente zu treffen. Um das Verschieben der Stoffklemme zu bewirken, werden ihre unteren
Stofftragplatten 18 auf einem Tragschlitten 22 getragen, welcher an gegenüberliegenden Seiten mit
einem Paar herabhängenden Nasen 23 versehen ist. In jeder dieser Nasen 23 ist ein Bolzen 24 befestigt,
auf welchem das obere Ende eines kurzen Schwenkarmes 25 angelenkt ist, der an seinem
unteren Ende auf einem Bolzen 26 angelenkt ist, der im Maschinenuntergestell 10 befestigt ist. An
dem hinteren Ende des Schlittens 22 ist eine Querplatte 2J befestigt, welche etwa an ihrem Mittelpunkt
mit im Abstand voneinander befindlichen Nasen 28 (Fig. 2) versehen ist, zwischen denen das
obere Ende eines Schwenkarmes 29 angelenkt ist, der an seinem unteren Ende, wie bei 30 angedeutet
ist, auf dem Maschinenuntergestell schwenkbar gelagert ist. Die Schwenkarme 25 und 29 haben im
wesentlichen die gleiche Länge und sind vorzugsweise derart angeordnet, daß der Schlitten 22 während
seiner Anfangsbewegung sich im wesentlichen in senkrechter Richtung nach oben bewegt, um den
Stichknopf 20 freizugeben, wonach der Schlitten zusammen mit der Stoffklemme sich in eine das
Arbeitsstück schneidende Stellung bewegt.
Die Einrichtung zum Verschieben der Stoffklemme in die und aus der das Arbeitsstück schneidenden
Stellung ist am besten in Fig. 6 dargestellt. An dem Schwenkarm 29 ist ein Ende eines
Lenkers 31 befestigt, der mit seinem anderen Ende mit einem Schenkel eines Winkelhebels 32 verbunden
ist, der bei 33 auf dem Maschinenunter-
gestell ίο angelenkt ist. Der andere Schenkel des
Winkelhebels 32 ist mittels eines Lenkers 34 mit . einem Steuerglied 35 verbunden, das, wie bei 36
angedeutet, mit einem Schlitz versehen ist, um einen Gleitblock 37 aufzunehmen, der lose auf einer
Messerwelle 38 angeordnet und mit einer Steuerrolle 39 versehen ist, welche der Spur der Kurvenführung
40 in dem das Schneidwerkzeug vorwärts und zurück bewegenden Nocken 41 folgen kann, der
auf der Messerwelle 38 angeordnet ist. Die Schwenkverbindung zwischen dem Lenker 34 und dem
Steuerglied 35 (Fig. 9) weist eine mit einer Schulter versehene Buchse 42 auf, durch deren Bohrung ein
Bolzen 43 vorragt, der einen T-förmigen Kopf 44
»5 besitzt, welcher in einem entsprechend geformten Schlitz 45 mit offenem Ende angeordnet ist, der in
dem sich nach rückwärts erstreckenden Vorsprung 46 eines Stützblockes 47 ausgebildet ist,
welcher auf zweckentsprechende Weise in dem Maschinenuntergestell verschiebbar ist und ein
Paar später zu beschreibende Schneidmesserhebel trägt. Der Bolzen 43 und der Schlitz 45 bilden
Mittel zur Vornahme der Einstellung zwischen den Schneidelementen und der Stoffklemme, wodurch
das geschnittene Loch genau im Mittelpunkt des Stichloches angebracht werden kann. Um die
sichere Befestigung des Bolzens 43 auf dem Vorsprung 46 des Stützblockes zu unterstützen, ist eine
zweite Kiemmutter 43" vorgesehen. Es ist einleuchtend, daß die Schneidmesserwelle 38, die während
des Nähvorganges fest steht, eine vollständige Umdrehung ausführt, bevor oder nachdem der Stichbildekreislauf
vollendet ist, und daß während dieser Umdrehung der Welle der Nocken 41 mittels des
Steuergliedes 35 den Stützblock 47 nach links verschiebt (Fig. 6), welcher die Schneidelemente in
die das Arbeitsstück schneidende Stellung trägt. Gleichzeitig mit der Bewegung des Stützblockes 47
bewirkt der Nocken 41 unter Vermittlung des Gelenkzuges 31 bis 34 ein Verschieben des Tragschlittens
42 auf den Schwenkarmen 25 und 29, wodurch einleitend das Anheben des Schlittens 22
zur Freigabe des Stichknopfes 20 und zweitens eine Bewegung des Schlittens 22 und der Stoffklemme
nach rechts (Fig. 6) verursacht wird. Diese Bewegung der Stoffklemme und der Schneidelemente
gegeneinander in die Schneidstellung, welche in den Fig. 3 und 4 dargestellt ist, verringert die für
den Schneidvorgang des Loches erforderliche Zeit auf ein Geringstmaß. Bei der Maschine gemäß der
Erfindung sind die Größenverhältnisse der verschiedenen Lenker und Hebel bevorzugt derart gewählt,
daß der Stützblock 47 sich um eine Entfernung bewegt, welche im wesentlichen das
Doppelte derjenigen der Stoffklemme beträgt. Nachdem der Arbeitsstückschneidvorgang beendet
ist, wird die Stoffklemme in die Nähstellung zurückgebracht, und die Schneidelemente werden
wiederum in ihre zurückgezogene oder unwirksame Stellung gebracht.
Die nun zu beschreibende, das Arbeitsstück schneidende Vorrichtung, weist einen unteren
Schneidmesserhebel 48 auf, der auf dem Schwenkzapfen 49 in dem Stützblock 47 verschwenkbar
gelagert ist. Auf dem unteren Schneidmesserhebel 48 (Fig. 4) an einer Stelle rückwärts vom
Stützblock 47 reitet der herabhängende gegabelte Vorsprung 50 eines gekrümmten oberen Schneidmesserhebels
51, der an dem vorgenannten unteren Schneidmesserhebel 48 auf dem Schwenkzapfen 52
angelenkt ist. Die rückwärtigen Enden der oberen und unteren Schneidmesserhebel 51 und 48 arbeiten
mit den bezüglichen Schneidmesserhebelschließnocken 53 und 54 zusammen, die auf der Schneidmesserwelle
38 angeordnet sind, wobei die beiden Schneidmesserhebel 48 und 51 mittels einer
Schraubenfeder 51' mit diesen Nocken 53 und 54 in nachgiebiger Berührung gehalten werden; die
Feder arbeitet zwischen den genannten Schneidmesserhebeln.
Aus den Fig. 7 und 8 ist ersichtlich, daß auf dem freien Ende des unteren Schneidmesserhebels 48
eine Unterlage 55 einstellbar angeordnet ist, die einen Schaft 56 aufweist, der bei 57 mit einer öffnung
zur Aufnahme einer Klemmschraube 58 versehen ist, die mit Gewinde in den unteren Schneidmesserhebel
48 eingesetzt ist. In der Unterfläche des Schaftes 56 der Unterlage ist eine Längsnut 59
ausgebildet, in welche eine Führungszunge 60 hineinragt, die an der Oberseite eines S, tellblockes 61 go
vorgesehen ist, der an seiner Unterseite mit einer quer laufenden Führungszunge 62 versehen ist, die
in eine Nut 63 eingepaßt ist, welche in den unteren Schneidmesserhebel 48 eingeschnitten ist. Die öffnung
57 ist genügend groß, um eine Einstellung der Unterlage 55 zu gestatten, wenn die Klemmschraube
58 gelockert wird; die Zungen 60 und 62 und die Nuten 59 und 63 begrenzen die Einstellung
der Unterlage längs vorbestimmter Linien.
Mit der Unterlage 55 zum Schneiden desArbeits- ioo
Stückes arbeitet ein Lochwerkzeug 64 zusammen, welches in eine öffnung 65 eintreten kann, die in
der Unterlage 55 ausgebildet ist; diese öffnung 65 erweitert sich vorzugsweise etwas gegen den Boden
der Unterlage, so, daß die ausgestanzten oder herausgeschnittenen Teile nicht das Bestreben haben,
dem Lochwerkzeug zu folgen, wenn es aus der Unterlage zurückgezogen wird, sondern zurückgehalten
und von den nachfolgenden ausgeschnittenen Teilen zwangsläufig weitergedrückt werden.
Das Lochwerkzeug 64 ist in einem Träger oder einer Gleitstange 66 angeordnet, welche in axialer
Richtung in einem in senkrechter Richtung durchbohrten Kopfstück 67 angeordnet ist, das zwecks
begrenzter Seitwärtseinstellung durch eine Schraube 68 auf dem freien Ende des oberen
Schneidmesserhebels 51 befestigt ist. Das Lochwerkzeug 64 wird in der Gleitstange 66 durch eine
Stellschraube 69 zurückgehalten, deren Körper sich durch einen Schlitz 70 in dem Kopfstück 67 hindurch
erstreckt und ein Drehen der Gleitstange 66 in dem Kopfstück 67 verhindert. Der Träger 66 wird
in dem Kopfstück 67 mittels eines das Lochwerkzeug betätigenden Hebels 71 hin und her bewegt,
der zwischen seinen Enden auf einem Schwenkzapfen 72 gelagert ist, der an dem oberen Schneid-
messerhebel 51 vorgesehen ist. An dem hinteren Ende des das Lochwerkzeug 64 betätigenden Hebels
71 greift ein Nocken 73 an, welcher dem Lochwerkzeug
64 die das Arbeitsstück schneidende Abwärtsbewegung erteilt. Eine Schraubenfeder 74
. hält das rückwärtige Ende des das Lochwerkzeug betätigenden Hebels mit dem Nocken 73 in Berührung.
Um ein zuverlässiges Zurückziehen des Lochwerkzeuges 64 aus der Unterlage 55 zu be-
jo wirken, nachdem der Arbeitsstückschneidvorgang
beendet ist, ist der das Lochwerkzeug betätigende Hebel 71 mit einer Laufrolle 75 versehen, welche
derart angeordnet ist, daß sie mit einer Kurvenführung 76 zusammenarbeitet, welche derart geformt
ist, daß sie den Hebel 71 um den Zapfen 72 verschwenkt und den Lochwerkzeugträger 66 in
dem Kopfstück 67 anhebt.
Um ein Anordnen der Stoffstückchen außerhalb
des Bereiches der Stichbildeeinrichtung zu er-
ao leichtern, ist eine schräge Rinne yj vorgesehen,
welche im Querschnitt im wesentlichen U-Form besitzt und auf dem Formstück 21 angeordnet ist, so
daß ihr oberes Ende unter der Öffnung 65 für das Lochwerkzeug in der Unterlage 55 liegt, und deren
unteres Ende außerhalb der äußeren Begrenzungslinien einer ebenen Schutzeinrichtung 78 aus Blech
liegt, die ebenfalls auf dem Formstück 21 angeordnet ist.
Arbeitsweise
Beim Arbeiten der Maschine wird das Arbeitsstück W unter die oberen Klemmfüße 19 der Stoffklemme
eingeführt, wonach die Maschine von dem Bedienenden in Tätigkeit gesetzt wird, indem er
den üblichen Anlaßknopf niederdrückt, welcher die einzige Umdrehung der Schneidmesserwelle 38 einleitet.
Die anfängliche Bewegung der Schneidmesserwelle 38 schließt die Stoffklemme auf dem
Arbeitsstück, während die Schneidmesserhebel 48 und 51 offen und in ihrer zurückgezogenen Lage
im Abstand von der Nähstellung verbleiben, wie in Fig. ι dargestellt ist. Eine weitere Bewegung
der Schneidmesserwelle 38 bewirkt dann ein gleichzeitiges Verschieben der Stoffklemme und der
Schneidelemente gegeneinander, um sie zu veranlassen, sich in einer bestimmten Schneidstellung
zwischen der Stichbildestellung und der normalen zurückgezogenen Stellung der Schneidelemente zu
treffen. Während der Vorwärtsbewegung der Schneidevorrichtung aus der zurückgezogenen
Stellung in die Schneidstellung werden die Schneidmesserhebel 48 und 51 unter der Einwirkung der
die Schneidmesserhebel schließenden Nocken 53 und 54 veranlaßt, sich relativ einander zu nähern
und sich in eine Stellung zu bewegen, in der Lochwerkzeug und Unterlage in Ausrichtung liegen,
wie in Fig. 3 dargestellt ist. Die beiden Schneidmesserhebel 48 und 51 bleiben während der Dauer
des Arbeitens der konzentrischen Teile der beiden Nocken 53 und 54 in dieser Stellung. Um die
Schneidmesserhebel 48 und 51 gegen eine weitere Bewegung zueinander zu verriegeln, ist hinter
der Schwenkverbindung 52 zwischen den beiden Schneidmesserhebeln ein Verbindungshebel 79
(Fig. 5) vorgesehen, der an seinem unteren Ende an dem unteren Schneidmesserhebel 48 angelenkt
ist, an seinem oberen Ende einen Schlitz 80 aufweist, durch welchen ein Begrenzungsbolzen 81 hindurchragt,
der auf dem oberen Schneidmesserhebel 51 befestigt ist. Mit dem Begrenzungsbolzen 81
arbeitet, um jedwede zufällige Bewegung zwischen den beiden Schneidmesserhebeln 48 und 51 auszuschließen,
eine Anschlagschraube 82 zusammen, welche in der Oberseite des Verbindungshebels 79
mit Gewinde eingesetzt ist. Aus den vorstehenden Ausführungen ist ersichtlich, daß die beiden
Nocken 53 und 54 zusammenarbeiten, die beiden Schneidmesserhebel 48 und 51 sich gegeneinander
in eine Stellung bewegen, in der die Unterlage und das Lochwerkzeug ausgerichtet sind, und daß der
Verbindungshebel 79 und die Nocken 53 und 54 zusammenarbeiten, um die beiden Schneidmesserhebel
gegen irgendwelche Bewegung fest zu verriegeln, welche die ausgerichtete Stellung des
Lochwerkzeuges und der Unterlage während des Durchlaufs der konzentrischen Teile der Nocken
53 und 54 beeinträchtigen könnte.
Wenn die Schneidmesserhebel 48 und 51 in eine Stellung gebracht sind, in der Unterlage und Lochwerkzeug
ausgerichtet sind, greift der das Lochwerkzeug steuernde Nocken 73 an dem rückwärtigen
Ende des das Lochwerkzeug betätigenden Hebels 71 (Fig. 3) an und veranlaßt ihn, sich um den
Schwenkzapf en 72 zu drehen und das Lochwerkzeug 64 zwangsläufig nach abwärts durch das Arbeitsstück
hindurch und in die Unterlage 55 hineinzubewegen, wie in Fig. 4 dargestellt ist. Das Stoffstückchen,
welches durch das Lochwerkzeug 64 aus dem Arbeitsstück herausgeschnitten ist, wird in die
Öffnung 65 für das Lochwerkzeug gedrückt, welche das Stoffstückchen vom Lochwerkzeug abstreift,
wenn letzteres zurückgezogen wird. Das Lochwerkzeug 64 wird aus der Unterlage 55 durch den
Nocken 76 zwangsläufig herausbewegt, welcher mit der Rolle 75 auf dem rückwärtigen Ende des das
Lochwerkzeug betätigenden Hebels 71 in Berührung steht. Daraus ist ersichtlich, daß die Schraubenfeder
74 gewöhnlich dahin arbeitet, das Lochwerkzeug 64 von der Unterlage 55 zu trennen, jedoch
wird in dem Fall, daß das Lochwerkzeug zu- no fälligerweise in der Unterlage festgehalten werden
sollte, der Nocken 76 und die Rolle 75 das Lochwerkzeug zwangsläufig zurückziehen und so eine
Beschädigung der Stichbildeeinrichtungen während ihrer nachfolgenden Arbeit verhindern. Nachdem
das Lochwerkzeug aus der Unterlage zurückgezogen worden ist, arbeitet die Schraubenfeder 51'
dahin, die beiden Schneidmesserhebel 48 und 51 zu öffnen, und diese Arbeit geht während der Rückkehr
der Schneideinrichtung in ihre unwirksame oder Ruhestellung vor sich, wie in Fig. 1 dargestellt
ist.
Aus Vorstehendem ist ersichtlich, daß die beschriebene Stoffschneidevorrichtung zuverlässig
arbeitet und wenig Wartung erfordert. Nachdem anfänglich die richtige Einstellung des Lochwerk-
zeuges und der Unterlage erreicht ist, kann ein
Nachschärfen des Lochwerkzeuges erfolgen, ohne diese Einstellung zu stören. Um das Lochwerkzeug
nachzuschärfen, ist es lediglich erforderlich, die Schraube 69 zu lösen und das Lochwerkzeug 64
aus seinem Träger 66 zu entfernen. Die Form der beiden Schneidmesserhebel 48 und 51 und die Anordnung
der Schwenkbolzen 49 und 52 gibt beträchtlichen freien Raum unter dem oberen Schneidmesserhebel
51 für das Arbeitsstück W und weiterhin für bestimmte Teile der Stoffklemme. Bemerkt
sei, daß verschiedene Größen von Lochwerkzeugen und Unterlagen bei dieser Vorrichtung verwendet
werden können. Weiterhin kann, wenn kleine
X5 öffnungen oder Löcher hergestellt werden, ein mit
einer Spitze versehenes Lochwerkzeug verwendet werden; in diesem Falle wird das Material durchbohrt,
ohne daß ein Teil aus ihm herausgeschnitten wird, und die verschobenen Fäden werden rings
ao um die Kante der öffnung zusammengedrängt und schaffen eine Verstärkung für sie.
Claims (7)
- PATENTANSPRÜCHE:i. Nähmaschine mit einer auf und ab beweg-a5 baren Nadel, einem festen Stichknopf zum Tragen eines Arbeitsstückes entgegen dem Druck der Nadel, einer Stoffklemme zum Festhalten des Arbeitsstückes in der Stichbildestellung und einer Stoffschneidevorrichtung, die während der Stichbildung eine unwirksame Stellung einnimmt, aus der die Stoffklemme und die Stoff schneidevorrichtung durch eine Wanderbewegung in eine das Arbeitsstück schneidende Stellung gebracht werden, welche sich im Abstand von der Stichbildestellung befindet, dadurch gekennzeichnet, daß Schwenkeinrichtungen (25,29,32), welche die Stoffklemme tragen, sich während ihrer anfänglichen Bewegung in einer solchen Lage befinden und so beeinflußt werden, daß die Stoffklemme sich in einer Richtung zur Freigabe des Stichknopfes bewegt, wonach sie sich in einer Richtung gegen die ArbeitS6tückschneidstellung bewegt.
- 2. Nähmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß eine der das Arbeitsstück festhaltenden und das Arbeitsstück schneidenden Vorrichtungen um eine größere Entfernung als die andere dieser Vorrichtungen verschoben wird.
- 3. Nähmaschine nach Anspruch 1 mit einem unteren Schneidmesserhebel, welcher ein unteres Schneidelement trägt und zwecks Schwenkbewegung auf einer Lagerachse angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, daß der obere Schneidmesserhebel, welcher das obere Schneidelement trägt, verschwenkbar auf dem unteren Schneidmesserhebel auf einer Achse angeordnet ist, welche im Abstand von der Lagerachse des unteren Schneidmesserhebels angeordnet ist.
- 4. Nähmaschine nach Anspruch 1 bis 3 mit einem eine Unterlage tragenden Hebel, der zwecks Schwenkbewegung auf einer Lagerachse angeordnet ist, einem ein Lochwerkzeug tragenden Hebel, der schwenkbar auf dem die Unterlage tragenden Hebel auf einer Achse angeordnet ist, welche sich im Abstand von der Lagertragachse des die Unterlage tragenden Hebels befindet, wobei der die Unterlage tragende und der das Lochwerkzeug, tragende' Hebel in eine Unterlage und Lochwerkzeug ausrichtende Stellung bewegbar sind, dadurch gekennzeichnet, daß das Lochwerkzeug relativ zu dem das Lochwerkzeug tragenden Hebel und in die Unterlage hinein durch Einrichtungen bewegbar ist, welche einen verschwenkbar angeordneten Hebel aufweisen, welcher an einem Ende unmittelbar mit dem Lochwerkzeug verbunden ist und an seinem anderen Ende mit einer Steuerwelle in wirksamer Verbindung steht.
- 5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der das Lochwerkzeug tragende Hebel bogenförmig ausgebildet ist und einen herabhängenden Teil aufweist, der auf dem Traghebel angeordnet ist, und daß das Mittel zur Bewegung des Lochwerkzeuges relativ zu dem das Lochwerkzeug tragenden Hebel und in die Unterlage hinein einen schwenkbar angeordneten Hebel umfaßt, welcher an einem Ende unmittelbar mit dem Lochwerkzeug verbunden und an seinem anderen Ende wirksam mit der Steuerwelle verbunden ist.
- 6. Nähmaschine nach Anspruch 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß ein Verbindungsglied, welches mit dem die Unterlage tragenden Hebel und dem das Lochwerkzeug tragenden Hebel verbunden ist, zur Verriegelung der Hebel in einer Ausrichtestellung des Lochwerkzeuges und der Unterlage mit Nocken zusammenarbeitet.
- 7. Nähmaschine nach Anspruch 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß das Lochwerkzeug auf einem Tragteil befestigt ist, der verschiebbar in einem Kopfstück angeordnet ist, das auf dem das Lochwerkzeug tragenden Hebel befestigt ist, deren eines Ende unmittelbar mit dem Träger verbunden ist und deren anderes Ende unmittelbar mit einem Nocken auf der Steuerwelle verbunden werden kann.Hierzu 2 Blatt Zeichnungen192S ID.
Applications Claiming Priority (2)
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Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE817993C true DE817993C (de) | 1951-10-22 |
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Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE (1) | DE817993C (de) |
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Publication number | Publication date |
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US2512227A (en) | 1950-06-20 |
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