DE133405C - - Google Patents
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- DE133405C DE133405C DENDAT133405D DE133405DA DE133405C DE 133405 C DE133405 C DE 133405C DE NDAT133405 D DENDAT133405 D DE NDAT133405D DE 133405D A DE133405D A DE 133405DA DE 133405 C DE133405 C DE 133405C
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Classifications
-
- A—HUMAN NECESSITIES
- A43—FOOTWEAR
- A43D—MACHINES, TOOLS, EQUIPMENT OR METHODS FOR MANUFACTURING OR REPAIRING FOOTWEAR
- A43D75/00—Nailing devices on pulling-over or lasting machines
Landscapes
- Treatment And Processing Of Natural Fur Or Leather (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
Die üblichen Zangenzwickmaschinen heften das über den Leisten gelegte Oberleder durch
Zwecken an. Da es nun besonders an der Schuhspitze schwierig ist, die hier dicht neben
einander liegenden Zwecken zu verwenden, hat man die Anwendung eines Drahtes vorgeschlagen,
der das in Falten gelegte Oberleder an der Sohle festbindet.
Gegenstand vorliegender Erfindung ist nun eine Aufzwickmaschine, bei welcher man nach
Bedarf entweder die übliche Zweckenbefestigung oder aber die Drahtbindung anwenden kann,
wobei im letzteren Falle die Zweckenzuführung unterbrochen ist. Man kann somit den Schuh
auf einer und derselben Maschine vollständig bearbeiten und braucht nicht zur Anwendung
der Drahtbindung eine andere Vorrichtung anzuwenden. Wenn man eine solche Aufzwickmaschine
verwendet, bei welcher das Oberleder an der Schuhspitze durch Drehen oder Verschieben
der Zwickzange in Falten gelegt wird, so kann man zweckmäfsigerweise die Drahtbindung
gleichzeitig mit der Faltvorrichtung in Thä'tigkeit setzen und verbindet in diesem
Falle die angewendete Drahtführung derart mit der Faltvorrichtung bezw. den zur Unterstützung
derselben dienenden Stoffschiebern, dafs beide gleichzeitig in die Arbeitsstellung gebracht
werden.
In der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand in Verbindung mit einer Zwickmaschine
dargestellt, welche im Ganzen besonders durch die amerikanische Patentschrift 584744 dargestellt
ist. Fig. ι ist eine Seitenansicht des oberen Theiles der Maschine, Fig. 2 ein Grundrifs
der Drahtführung in Verbindung mit den Stoffschiebern. Fig. 3 zeigt eine andere Stellung
der in Fig. 2 veranschaulichten Theile. Fig. 4 und 5- erläutern den gezwickten Schuh im
Grundrifs und Querschnitt. Die Fig. 6 bis 8 veranschaulichen die Zweckenabstellvorrichtung
im Grundrifs und in verschiedenen Stellungen, während Fig. 9 eine Seitenansicht dieser Theile
und Fig. 10 und 11 Einzeldarstellungen sind.
Der Draht wird von einer Spule 2 (Fig. 2 und 3) abgezogen, welche sich auf einem Bolzen
am Gestell B drehen kann. Die Bewegung der Spule wird durch einen Reibungswiderstand
etwas gebremst, der durch einen federnden Stift 4, welcher gegen die Lagerfläche 6 drückt,
hervorgebracht wird. Eine Stange 10 (Fig. 1) ist lä'ngsweise in dem Gestell B verschiebbar
und trägt eine Mutter 12. Zwischen letzterer und einem Ringe 14, der lose auf die Stange
aufgesteckt ist, befindet sich eine Feder 16, die auf den Ring 14 drückt und dadurch die mit
einem Flantsch versehene Scheibe 18 niederdrückt. Der Draht 20 geht von der Spule 2
um die Scheibe 18, und zwar bei normaler Funktion zwischen dem von dem Gestell B
getragenen Ring 22 und dem Flantsch der Scheibe 18 durch. Infolge dessen wird er durch
die Feder 16 gebremst, wobei die Spannung durch Einstellen der Mutter 12 geregelt werden
kann. An der Stange 10 befindet sich eine Zugstange 26, die mit einem nicht gezeichneten
Trethebel gelenkig verbunden ist. Auf diese Weise kann der Arbeiter die Stange 10 nach
unten ziehen und die Spannung, welche der Draht 20 erhält, während jedes Momentes der
Arbeit der Maschine verändern.
Die Maschine besitzt zwei Stoffdrücker 36, 38,
deren Construction und Wirkungsweise aus dem D. R. P. 107144 erkannt werden kann.
Diese Drücker sind, wenn sie z. B. bei Bearbeitung der Schuhseite aufser Thätigkeit sind,
zurückgeschoben und können im gewünschten Augenblick, z. B. bei der Bearbeitung der Spitze,
zur Wirkung gebracht werden. Beim Gebrauch ruht einer der Drücker auf dem bei dem vorhergehenden
Arbeitsgange der Maschine bearbeiteten Theile des Oberleders, während der andere Drücker bei dem nächsten Arbeitsgange
vorwärts geht und die daneben liegenden Theile des Oberleders in die richtige Stellung drückt.
Der Draht 20 wird durch den Arbeiter an einer Zwecke d befestigt und durch einen Stützfinger
40 in geeigneter Stellung gehalten, um auf die Theile des Oberleders, die durch die
Stoffschieber bearbeitet werden, zu drücken und sie zu befestigen. Der Schuh wird gedreht
und vorwärts gerückt, so dafs er Schritt für Schritt nach einander die verschiedenen
Theile des Oberleders den Werkzeugen der Maschine darbietet, wodurch das Oberleder
von der Zwecke d bis zur Zwecke e allmählich bearbeitet wird. Bei diesem Arbeitsgange wird
der Draht 20 allmählich von der Spule 2 abgezogen und zwar gewöhnlich unter Spannung.
Die fertig bearbeiteten Theile des Oberleders werden mittels des Drahtes 20 fest gebunden,
der dann an der Zwecke e befestigt und abgeschnitten wird.
Wenn bei der Anwendung von Zwecken statt des Drahtes der Stützfinger 40 nicht gebraucht
wird, so wird er aus der Arbeitsstellung herausgezogen. Zu diesem Zwecke ist er an
einer längs verschieblichen Stange 42 befestigt. Diese Stange steht hinten mit der Platte 44 in
Verbindung, in der sich eine Daumennuth 48 befindet. Der zum Umstellen der Stoffdrücker
dienende Schieber 46 besitzt einen Bolzen 50, der mit einer Reibrolle 52 in die Daumennuth 48
eingreift. Sobald die Schiene 46 in die Stellung Fig. 2 geschoben wird, bewirkt sie einen
Vorwärtsgang der Stange 42, wodurch der Finger 40 in die Arbeitsstellung gebracht wird.
Gleichzeitig wird dadurch einer der Stoffschieber in seine Arbeitsstellung eingerückt. Bei Bewegung
des Schiebers 46 in die Stellung Fig. 3 wird die Stange 42 zurückgezogen und der
Stützfinger in die Ruhestellung gebracht, wobei gleichzeitig die Stoffschieber ausgerückt
werden.
Bei der vorliegenden Maschine ist ferner, wie bei Patent 118276, eine Vorkehrung getroffen,
welche ermöglicht, dafs die Maschine das Oberleder an den Stellen, wo es zweckmäfsig
ist, hauptsächlich an der Schuhspitze, faltet. Da die Drahtbindung vorzugsweise ebenfalls
an der Schuhspitze angewendet wird, ist die Vorrichtung zur Anbringung des Drahtes
mit dem Faltmechanismus in Verbindung gebracht, derart, dafs sie dann in Thätigkeit tritt,
wenn die Faltarbeit beginnt. Es ist bisher beim Aufzwicken eines Schuhes bei der beschriebenen
Maschine üblich gewesen, in der Mitte der Spitze anzufangen und von diesem Punkte nach einer Seite der Schuhspitze aufzuzwicken,
z. B. bis zu dem Punkt d (Fig. 2 und 4) und dann zur Mitte der Schuhspitze zurückzukehren
und von dort nach der anderen Seite der Schuhspitze zum Punkt e hinzuarbeiten.
Bei dem in dieser Weise erfolgenden Aufzwicken bewirkt man das Falten durch seitliche
Verschiebung der Zwickzange oder durch Drehen derselben oder durch beide Bewegungen gleichzeitig,
während das Oberleder von der Zange gehalten wird. Wenn die Schuhspitze von der
Mitte nach beiden Seiten hin aufgezwickt wird, wie erklärt, ist es nothwendig, die Drehungsrichtung oder Verschiebungsrichtung der Zwickzange
verschieden zu wählen, je nachdem man die eine oder andere Schuhseite bearbeitet.
Bei der vorliegenden Ausführungsform ist es zweckmäfsiger, die Schuhspitze in der Weise
aufzuzwicken, dafs man an einer Seite anfängt und um die Spitze herum nach der anderen
Seite fortschreitet, z. B. vom Punkt d anfängt und zum Punkt e herum um die Spitze aufzwickt.
Bei dieser Arbeitsweise mufs der Faltmechanismus stets nach einer Richtung sich bewegen. Wie in dem amerikanischen Patent
584744 eingehend beschrieben worden ist, ist der Schieber 46 mit dem Mechanismus, der
das Falten des Oberleders bewirkt, in Verbindung, und wenn die Theile sich in der Stellung
Fig. 2 befinden, ist die Maschine so eingestellt, dafs sie das Oberleder in geeigneter
Weise faltet, während das Aufzwicken vom Punkt d -zum Punkt e herum fortschreitet.
Insofern es jedoch wünschenswerth sein kann, die Zange zur Faltbewegung in entgegengesetzter
Richtung umzustellen, ist bei der dargestellten Maschine eine Vorkehrung getroffen, um diese
Umstellung zu bewirken, ohne die Drahtbindevorrichtung in Thätigkeit zu setzen. Diese
Vorrichtung besteht aus dem Schieber 46, welcher, wie bereits erklärt, bei Verschiebung aus
der Stellung Fig. 3 in die Stellung Fig. 2 den Stützfinger 40 vorschiebt. Wenn jedoch der
Schieber entgegengesetzt bewegt wird (Fig. 3), wie es geschieht, wenn die Faltbewegung in
entgegengesetzter Richtung stattfinden soll, so wird der Finger 40 nicht vorgeschoben.
Die für die vorliegende Erfindung wesentliche Vorrichtung zur Unterbrechung der Zufuhr
der Zwecken während der Anwendung der Drahtbindung ist mit der ebenfalls im genannten
amerikanischen Patent genauer be-
schriebenen Vorrichtung
Zweckengröfse
zum Wechseln der verbunden (Fig. 6 bis ii). Bei
dieser Vorrichtung besitzt der Handhebel 60 zum Umstellen der Zweckenbahn 90 einen Zahnbogen
in Eingriff mit einem Zahnrä'dchen 62, dessen Achse sich im Gestell B dreht. Eine
Stange 64 ist mit einem Ende an der beweglichen Zweckenbahn angebracht, während das
andere Ende in eine Hülse 68 eingeschraubt ist; letztere besitzt eine Oeffnung 70, in der ein
Vorsprung 72 des Abstellgriffes 74 gelagert ist. Der Griff 74, 80 besitzt ein excentrisches Loch 78,
in das ein Zapfen 81 eingreift, der an der drehbaren
Achse des Rädchens 62 excentrisch befestigt ist.
Man erkennt, dafs eine Bewegung des Hebels 60 in die Stellung Fig. 6, wobei der Handgriff
80 die Stellung der Fig. 6 hat, die Gleitbahn so stellt, dafs er die Gleitrinne 84' in
Verbindung mit der dem Treiber zuleitenden Oeffnung 86 des Leitkanals bringt und den
Austritt von Zwecken aus dieser Rinne 84 gestattet. Eine Bewegung des Hebels 60 in die
Stellung Fig. 8 ohne Verstellung des Handgriffes 80 bewirkt, dafs die Gleitbahn 82 die
Gleitrinne 90 in Verbindung mit der Oeffnung 86 bringt. Diese Verstellungen des Hebels 60 gehören
zu dem Arbeitsgange der Maschine nach Patent 584744, um diese Gleitbahn und andere
Maschinentheile umzustellen. Wenn jedoch nun der Handgriff 80 in die Stellung Fig. 7
gebracht wird, so wird das Stück 74 verstellt und bewirkt, dafs beide Gleitrinnen 84 und 90
aufser Verbindung mit der Oeffnung 86 kommen. In diesem Falle treten überhaupt keine Zwecken
aus, so dafs die Maschine fortarbeitet, ohne Zwecken zu entnehmen. Die verschiedenen
Stellungen des Handgriffs 80 werden durch eine federnde Klinke 94 gesichert, welche in Nuthen
96, 98 der Hülse 68 einfällt.
Claims (4)
1. Aufzwickmaschine, dadurch gekennzeichnet, dafs die Vorrichtung zur Befestigung des
über den Leisten gezogenen Oberleders mittels Nägel zeitweise ausgerückt und durch
eine Vorrichtung zur Befestigung mittels eines anderen Hülfsmittels, beispielsweise
eines sonst bekannten Befestigungsdrahtes, ersetzt werden kann.
2. Aufzwickmaschine nach Anspruch 1, bei welcher die Ausrückung der Zweckenzuführung
dadurch erzielt wird, dafs das Ende der Zweckenzuführungsrinne mittels eines Excenterhebels (80) seitlich verschoben wer- .
den und hierdurch von dem Leitkanal (86) abgesperrt werden kann, während die zur
Auswechselung der Zweckensorte nothwendige Verschiebung der einen oder anderen Gleitrinne vor den Leitkanal (86) dadurch
erfolgt, dafs das Excenter (74) um einen einseitig an einem von Handhebel (60) gedrehten
Zahnrade (62) liegenden Zapfen (81) schwingt.
3. Aufzwickmaschine nach Anspruch 1, bei welcher die Auswechselung des Befestigungsmittels dann erfolgt, wenn die die Faltung
des Oberleders an der Schuhspitze bewirkende Vorrichtung in Thätigkeit gesetzt
wird, indem durch einen Stützfinger (40) dann der Befestigungsdraht (20) in die Arbeitsstellung geführt wird.
4. Aufzwickmaschine nach Anspruch 1 und 3, bei welcher der Stützfinger (40) für den
Befestigungsdraht derart mit den bekannten, das Ueberziehen des Oberleders zur Unterstützung
der Faltbewegung an der Spitze bewirkenden Stoffschiebern (36, 38) verbunden ist, dafs beim Umstellen der letzteren
der Draht in die Arbeitsstellung vorgeschoben bezw. zurückgeschoben wird.
Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
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Family Applications (1)
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Country | Link |
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