DE84999C - - Google Patents
Info
- Publication number
- DE84999C DE84999C DENDAT84999D DE84999DA DE84999C DE 84999 C DE84999 C DE 84999C DE NDAT84999 D DENDAT84999 D DE NDAT84999D DE 84999D A DE84999D A DE 84999DA DE 84999 C DE84999 C DE 84999C
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- movement
- arm
- lever
- coulisse
- handlebar
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Active
Links
- 239000000969 carrier Substances 0.000 claims description 20
- 210000001847 Jaw Anatomy 0.000 claims description 8
- 210000003127 Knee Anatomy 0.000 claims description 8
- 239000010985 leather Substances 0.000 claims description 8
- 230000000875 corresponding Effects 0.000 claims description 2
- 238000006073 displacement reaction Methods 0.000 claims description 2
- 230000001105 regulatory Effects 0.000 claims description 2
- 230000001404 mediated Effects 0.000 claims 1
- 239000004575 stone Substances 0.000 claims 1
- 210000000080 chela (arthropods) Anatomy 0.000 description 14
- 210000000282 Nails Anatomy 0.000 description 12
- 210000003467 Cheek Anatomy 0.000 description 5
- 210000004013 Groin Anatomy 0.000 description 3
- 230000001808 coupling Effects 0.000 description 3
- 238000010168 coupling process Methods 0.000 description 3
- 238000005859 coupling reaction Methods 0.000 description 3
- 241000309551 Arthraxon hispidus Species 0.000 description 2
- 210000003128 Head Anatomy 0.000 description 2
- 210000001331 Nose Anatomy 0.000 description 2
- 230000005540 biological transmission Effects 0.000 description 2
- 230000000694 effects Effects 0.000 description 2
- 210000002414 Leg Anatomy 0.000 description 1
- 208000007101 Muscle Cramp Diseases 0.000 description 1
- 206010028334 Muscle spasms Diseases 0.000 description 1
- 208000005392 Spasm Diseases 0.000 description 1
- 238000007906 compression Methods 0.000 description 1
- 239000003112 inhibitor Substances 0.000 description 1
- 230000002401 inhibitory effect Effects 0.000 description 1
- 210000000629 knee joint Anatomy 0.000 description 1
- 230000002045 lasting Effects 0.000 description 1
- 210000001699 lower leg Anatomy 0.000 description 1
- 238000000034 method Methods 0.000 description 1
- 230000000750 progressive Effects 0.000 description 1
- 230000003248 secreting Effects 0.000 description 1
- 230000000576 supplementary Effects 0.000 description 1
- 238000010408 sweeping Methods 0.000 description 1
Classifications
-
- A—HUMAN NECESSITIES
- A43—FOOTWEAR
- A43D—MACHINES, TOOLS, EQUIPMENT OR METHODS FOR MANUFACTURING OR REPAIRING FOOTWEAR
- A43D21/00—Lasting machines
- A43D21/02—Lasting machines with one single lasting gripper
Landscapes
- Folding Of Thin Sheet-Like Materials, Special Discharging Devices, And Others (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 71: Schuhwerk.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 5. Juli 1893 ab.
, Vorliegende Erfindung betrifft eine Einrichtung an Aufzwickmaschinen für Schuhwerk der
Art, bei welcher der Schaft, nachdem er über den Leisten gezogen und vorläufig an demselben
festgelegt ist, mit der Brandsohle in mechanischer Weise befestigt wird, während
der Arbeiter das Ganze an die Werkzeuge der Maschine in gehöriger Lage hält. Von den
für den gleichen Zweck bereits bekannten Maschinen (amerikanisches Patent. Nr. 472599)
unterscheidet sich die neue Ausführungsform durch die eigenartige Anordnung des die Bewegung
der Zwickzange veranlassenden Uebertragungs- und Einstellwerkes, während die Führungsauflager,
Faltwerkzeug- und Nagelungseinrichtung nicht Neuerungen im Rahmen vorliegender Erfindung darstellen.
Auf beiliegenden Zeichnungen ist:
Fig. i, 2 und 3 bezw.· die Vorder-, Seiten- und Oberansicht der Maschine ohne das Untergestell,
Fig. 4 eine Vorderansicht hezw. ein Aufrifs der Maschinenplatte und des Untergestelles mit
Darstellung des Regelungs- oder Stellhebelwerkes,
Fig. 5 eine zu Fig. 4 gehörige Schnittdarstellung nach der Linie 6-6,
Fig. 6 eine äufsere Vorderansicht der vollständigen Maschine,
Fig. 7 eine perspectivische Ansicht der Trägerplatte mit dem eine Theildrehung der Zwickzange
vermittelnden Hebelwerk.
. Fig. 8 veranschaulicht in Uebersichtsdarstellung die Bethätigungs- und Einstellverbindung des in Fig. 7 ersichtlichen, die Werkzeugdrehung einrichtenden Hebelwerkes.
. Fig. 8 veranschaulicht in Uebersichtsdarstellung die Bethätigungs- und Einstellverbindung des in Fig. 7 ersichtlichen, die Werkzeugdrehung einrichtenden Hebelwerkes.
Fig. 9 ist eine perspectivische Einzeldarstellung des Hebelwerkes, welches die Abklappbewegung
des Zwickzangensupports quer zur Hin- und Herbewegungsbahn der Tragplatte desselben veranlafst. '
Fig. 10 stellt im Schnitt durch den unteren Theil der Tragplatte und den Zwickzangensupport
die federnde Angriffsverbindung des Hebelwerkes nach Fig. 9 mit dem genannten
Zwickzangensupport dar.
Fig. 11, 12 und 13 sind drei das Werkstück
mit den Werkzeugen in verschiedener Lage darstellende Ergänzungsfiguren, von denen
Fig. 11 und 12 der Seitenansicht nach Fig. 2
entsprechen, während Fig. 13 die Ansicht von der anderen Seite ist.
Zwischen Führungswangen 255 (Fig. 7) der
als Schlitten hin- und herzubewegenden Trägerplatte ι ist der zweiarmige Werkzeugsupport 17
gelagert, welcher in einem unteren und oberen Lager die verticale Zwickzangenspindel 103, die
sowohl verschiebbar als drehbar ist, hält. Die Verbindung des Supports 17 ist durch einen
oberen, bei den Wangen 255 hindurchgehenden
Gelenkzapfen 214 derart bewerkstelligt, dafs der Support 17 einem auf das untere Ende
von rückwärts ausgeübten Drucke nachgeben
kann und von der Trägerplatte 1 abklappbar ist.
Es kommt folgende — durch Fig. 11, 12
und 13 erläuterte — allgemeine Arbeitsweise der Maschine in Betracht:
Das Anlegen des Werkstückes (des Leistens a nebst Schaft b und Brandsohle c) unterhalb
der Zwickzange 107 erfolgt mit nach oben gekehrter Sohle, und zwar (Fig. 11, 12, 13 und 2)
bei dem die selbsttätige Vorrückung des Werkstückes veranlassenden, am Trägerplattenarm 187 befestigten Führungswiderlager 185
mit nach der Sohlenmitte vorn herüberreichendem Stützfortsatz 18 5 a und einer Nase 18 5 b, die
aufsen über die Brandsohle c bezw. zwischen den Rand des Sohlenschildes a1 am Leisten a
und den Schaft b fafst. Da der Arbeiter einen Druck in der Richtung des Pfeiles ausübt, so
dient die Nase 185b als Führungsanschlag, an
welchen sich die seitliche (senkrecht zur Zeichenebene in Fig. 11, 12 und 13 stattfindende)
schrittweise Fortschaltbewegung des Werkstückes vollzieht.
An der mit wirksamem bezw. fortschaltendem Hingang, zeitweisem Stillstand und
wirkungslosem Rückgang . stattfindenden Bewegung des Führungswiderlagers 185 nimmt
die aus zwei zusammenwirkenden Klemmbacken bestehende und am Sohlenrand entlang geführte Zwickzange 107 Theil, weil der
Schlitten 1 mit dem Arm 187 verbunden ist. Aufserdem wird auf diese heb- und senkbare
Zwickzange, wenn sie geschlossen ist, zeitweise eine Drehbewegung, welche der Krämpung des
Leders entspricht, und die vorher erwähnte Abklappbewegung behufs Anspannung des
Leders am Leistenrande übertragen.
Der Rand des Schaftleders wird zunächst (mittelst eines am Widerlager vorstehenden
Fingers) in eine Lage gehoben, bei welcher das Erfassen durch das Klemmbackenpaar der
Zange 107 ermöglicht ist, die geöffnet niedergeht (Fig. 11), sich schliefst und geschlossen
(Fig. 12) emporgeht, während entsprechend der Vorschub bewirkt wird und dann der zeitweise
Stillstand in dieser Bewegung eintritt. Nur an der Vorschubbewegung nimmt das Werkstück Theil, denn die Rückwärtsbewegung
desselben wird durch einen beiläufig an der neuen Maschine ebenfalls mechanisch bethätigten
Hemmfinger 179 (am Arm 178) verhindert, der
ohne Seitenbewegung an die Sohle ' angreift. Während des Stillstandes nach je einem wirksamen
Hube oder Führungsvorgange findet nun die Nagelung mittelst eines an seiner Stelle
verbleibenden Nageltreibers 189 unter Benutzung eines sich zeitweise einrückenden Hülfswiderlagers
217 (Fig. 13) statt, wobei die aus der
Nageltrommel 79 an der Nagelbahn 47 (Fig. 1 und 3) zugeführten Nägel mittelst einer Vorrichtung
(mit Nagelzubringer 80), die durch den Hebel 62 (Fig. 1) Bewegung erhält, abgesondert
und eingestellt werden. Vermöge ihrer Abklappbewegung senkrecht zur Führungsrichtung
hat kurz zuvor die Zange (Fig. 12 and 13), neben welcher in der Endlage jener
Nageltreiber 139 wirksam ist, eine Einwärtsbewegung derart erfahren, dafs das zwischen
den Zangenbacken gefafste, im besonderen Falle durch Zangendrehung gekrempte (Fig. 13),
aufserdem von einem Faltarm 237 in Falten gelegte Schaftleder b straff an und über den
Leistenrand gezogen und in solcher Lage genagelt wird. Darauf gehen Führungswiderlager
und Zange im Rückwärtshube in die Anfangslage zurück, um mit wiederholtem Vorrücken des Arbeitsstückes die neue Arbeitsperiode zu beginnen.
Alle beweglichen Vorrichtungstheile erhalten die Bewegung durch Curvenschubbethätigung
von der Antriebswelle 75.
Die mit der Maschine sonst zu leistenden Arbeiten, nämlich:
die Bewegung des Hemmfingers 179,
die Hin- und Herbewegung des Hülfswiderlagers 217 (Fig. 2) unterhalb des FaIt- und
Nagelungsmechanismus, wodurch jedesmal im Zeitpunkt der Nagelung dem Leisten ein widerstandsfähigeres
Auflager gegeben wird,
die mit einem vor- und zurückgehenden Schieber bewirkte Bewegung des Faltwerkzeuges
237 (Fig. 2),
die zur Nageleinstellung und Absonderung wirksame Bethätigung von Mechanismen, die
im wesentlichen aus einem abwechselnd über dem Faltwerkzeug sich einrückenden und
zurückweichenden Nagelzubringer 80 und einem je einen Nagel an diesen abgebenden Nagelabsonderer
am Ende der Nagelbahn 47 besteht,
die sich durch zeitweise Spannung und plötzliche Auslösung einer Feder 216 charakterisirende
Bethätigung des mit dem Schaft 191 verbundenen Nageltreibers 189, welche mittelst
eines im Obertheil der Maschine schwingenden Hebels 171 mit Auslösevorrichtung bewerkstelligt
wird,
die Heb- und Senkbewegung bezw. Oeffnung und Schliefsung der Zwickzangenbacken, die
durch ein streckbares Kniegelenk 205, 206 und durch ein auf Mitnehmertheile 208, 209 und
212,213 der Spindel 103 bezw. Stülpmuffe 12
wirkende Hebelpaar 104, 105 veranlafst wird und für welche mittelst federnden Fufstritthebelwerkes
141, 149, 150, 151 mit Stellstange
154 und Hebel 152 der bei 226, 230,
2 31 (Fig. 2) wirksame Hub des bethätigenden Curvenschubes geändert werden kann;
endlich eine Hülfseinrichtung, um das genannte Kniehebelwerk spielfrei wirken zu
lassen, bestehend aus einem Verspannungshebel 98, 97 (Fig. 2), welcher, durch Curvenschub
(bei 109) bethätigt, zeitweise die Werkzeugspindel abwärts treibt und dadurch die
Kniehebel aus der Strecklage zwangsweise in die Knicklage bringt, — alle diese Arbeiten und
Einrichtungen kommen bei dem Gegenstande der vorliegenden Erfindung nicht in Betracht.
Letzterer besteht in einer besonderen Anordnung der Mechanismen für die Bewegung
der Zwickzange und kennzeichnet sich zunächst dadurch, dafs es möglich ist, die Lä'ngsverschiebung
der Trägerplatte ι in ihrem Hube gleichzeitig und gleichartig mit der zum Aufzwicken
an der Sohlenplatte nothwendigen Drehung der Zwickzange zu ändern, so dafs
der Aenderung des Drehungsbetrages, die durch Knieandruck seitens des Arbeiters bestimmt
wird, eine bezügliche Vermehrung oder Verminderung des Arbeitshubes der Trägerplatte
entspricht. Ein ferneres Kennzeichen ist, dafs ein gemeinsamer Antrieb geschaffen ist, einerseits
für die letztgenannte Hubbewegung der Trägerplatte, andererseits für die Abklappbewegung
des Zwickzangensupports quer zur Trägerplattenbahn, indem von zwei mit gleichbleibendem
Winkelausschlag hin- und herbewegten Armen einer (38) als Coulissenarm die Arbeitsbewegung der Trägerplatte mit veränderlichem
Hub bestimmt, der andere (159) den mit solchem Arbeitsvorschub gleichzeitig
einzurichtenden Abklapphub federnd mittelst eines Hebelwerks (35, 33, 21, 20) veranlafst.
Ferner ist durch besondere Mittel die Einstellung des Drehungsmafses für" die Zwickzange
ermöglicht.
Die Werkzeugträgerplatte 1 hat, wie besonders aus der Einzelansicht Fig. 7 ersichtlich, ein von
der Vorderfläche vorspringendes Muffenlager 2 zur Aufnahme einer Theildrehungen ausführenden
Welle 4. Der dem vorstehenden Ende dieser Welle zugehörige herabhängende Arm 3 überträgt die Schwingbewegung mittelst eines
an seinem freien Ende angebrachten Universalgelenks 5 mit den rechtwinklig gegen einander
versetzten Gelenkzapfen 14, 15 auf eine Lenkstange
16. Das andere Ende der Lenkstange 16 trägt den Zapfen 11 für eine lose aufgesetzte
und mit Umfangseinkerbung versehene Scheibe oder Rolle 10. Bei einer der von der Trägerplatte
ι vorspringenden Führungswangen 255,
zwischen welchen der Zangensupport 17 gehalten wird, ist seitlich ein mit zwei schlitzförmigen
Ausschnitten 7' und 7" versehenes Plattenstück 7 festgelegt, von deren Ausschnitten
der eine, 7", einen Durchgang für die Lenkstange 16 darbietet, während durch
die andere Oeffhung 7' in einstellbarer Lage die Schraube 115 hindurchreicht, um im Gewinde
an der Führungswange 255 einzugreifen. Vermöge dieses Einstellungsmittels ist man in
der Lage, das Plattenstück 7 so festzulegen, dafs es bestimmte Anschlag- oder Grenzlagen,
zwischen denen das Ende der Lenkstange 16 ausschwingen kann, in Beziehung zu dem Abstande
von der Trägerplatte bezeichnet.
Von dem Werkzeugsupport 17, der am Bolzen 214 abklappbar niederhängt, wird die in
ihrer verticalen Achsenrichtung verschiebbare Zwickzangenspindel 103 aufgenommen, welche
an ihrem unteren Ende durch die Muffe 12 hindurchgeht. Der Zweck dieser Muffe ist der,
bei Relativbewegung der Spindel gegen die Muffe die Oeffhung bezw. Schliefsung der
Zwickzange zu veranlassen, indem die mit dem Spindelunterende verbundenen Zwickzangenbacken
von dem übergestülpten becherförmigen Endtheil der Muffe beeinflufst werden. Die
hierauf bezügliche, nicht zu den neuen Einrichtungen der Maschine zählende Mechanismusanordnung
ist vorher erläutert, wobei noch zu bemerken ist, dafs die zur unmittelbaren Bethätigung
des Kniehebelwerkes 205, 206 dienenden Theile bei Fig. 2 verdeckt liegen.
Die (dem amerikanischen Patent Nr. 472599) entsprechende Einrichtung, um dem Schlitten 1
eine seitlich gerichtete Hin- und Herbewegung ausführen zu lassen, besteht zunächst aus einer
für Theildrehung eingerichteten Welle 1 57, die in einem Standlager 158 (Fig. 1 und 3) gelagert
wird, welches als aufrechter Theil an der Gestellplatte 1 52 festgelegt ist.
Die Welle 157 (Fig. 9) trägt zwei Arme 38 und 159, von denen ersterer als Coulisse mit
einem Längsschlitz ausgeführt ist, um (nach Fig. 6) einen Einstellzapfen 164, der sich am
Oberende einer Stellstange 116 befindet, aufzunehmen
und so eine, nachher beschriebene Regelung zu ermöglichen.
Der Schlitten 1 ist an einer Gleisführung des dem Maschinengestell zugehörigen Theiles 112
beweglich (Fig. 1 und 2); bei einem seitlichen Vorsprung 167 des letzteren befindet sich die
Drehstelle für den Zapfen 166, um welchen sich der Schwinghebel 165 dreht. Der obere
Arm des Schwinghebels schliefst mittelst eines Gelenkbolzens 168 an den Lenker 169 an, dessen
anderes Ende mit dem Schlitten verbunden ist; somit entspricht der Hin- und Herschwingung
des Hebels 165 die Kehrschubbewegung des Schlittens. Der untere Arm jenes Hebels 165
ist mit einem Coulissenausschnitt versehen, durch welchen der Einstellzapfen 164 hindurchgeht.
Insofern sich die beiden Coulissenhebel 38 und 165 überkreuzen, kann sich der durch
beide Schlitze quer hindurchtretende Zapfen 164 in dem einen und anderen verschieben, wodurch
die wirksame Hebellänge der Arme geändert werden kann. Diese Einrichtung ermöglicht
also das Mafs des Hubes, welches auf den Schlitten übertragen wird, zu regeln.
Die Einstellbewegung geht, dabei von der Stellstange 116 aus, die den Zapfen 164 an ihrem
Oberende trägt und mit ihrem Unterende durch das Maschinenbett 162 nach dem Untergestell
hindurchreicht. Hier steht die Stange 116 mittelst
Gelenkbolzens 117 mit der Zwischenstange 118 (Fig. 4 und 5) in Verbindung, deren
anderes Ende mittelst Gelenkbolzens 119 an
einen Winkelhebel 120, welcher bei 138 an der Hinterseite des Maschmengestelles 140 drehbar
ist, anschliefst. Die untere Armverlängerung des Hebels 120 trägt mit Gelenkverbindung
bei 121 das innere Ende der Schubstange 122,
deren vorderes Ende durch eine Führungsplatte 123 hindurchgeht. Mit 122 ist ,die Einfallkerbe
bezeichnet, welche, zweckmä'fsig am Unterrande der Stange 122 nahe dem vorderen
Ende angebracht, dazu bestimmt ist, bei der Führungsplatte 123 in Eingriff zu treten und
den Winkelhebel in einer seiner äufsersten Ausschlaglagen festzuhalten. An dem Ende der
Stange 122 ist mittelst Klemmschraube 125 die
Fassungshülse 124 festgelegt, welche den Schaft eines mit derselben in Verbindung gebrachten
Kniewiderlagers oder Kniekissens 126 bildet. Dem von dieser Seite auszuübenden Druck
entgegen wirkt eine Feder 1 57*, welche an dem horizontalen Theile des Winkelhebels 120 angreift
und diesen in die Normalstellung zieht. An demselben Winkelhebeltheil ist ferner bei
dem Zapfenfortsatz 128 und mittelst des Angriffarmes 127 ein Bügel 129 angelenkt, dessen
Angriffzapfen mit 130 bezeichnet ist und welcher eine Feder eingelagert hält, um eine nachgiebige
Bethätigung zu ermöglichen.
, Dem nach unten gerichteten Drucke der Feder unterliegt das mit Kappe versehene Unterende einer Stange 132, welche oben mittelst des Gelenkkopfes 133 bei 134 an das Ende des Hebels 13 5 angelenkt ist. Dieser Hebel 135 ist in einem Tragfortsatz, der von der Unterseite der Gestellplatte vorspringt, gelagert. Sein vorderes Ende greift mittelst Gelenkbolzens 136 (Fig. 8) an die Stellstange 137, die nach oben durch das Gestell reicht und mit ihrem Oberende zu einem Universalgelenk 224 führt, mittelst dessen bei 225 eine Verbindung mit dem Schwingarm 223 hergestellt wird.
, Dem nach unten gerichteten Drucke der Feder unterliegt das mit Kappe versehene Unterende einer Stange 132, welche oben mittelst des Gelenkkopfes 133 bei 134 an das Ende des Hebels 13 5 angelenkt ist. Dieser Hebel 135 ist in einem Tragfortsatz, der von der Unterseite der Gestellplatte vorspringt, gelagert. Sein vorderes Ende greift mittelst Gelenkbolzens 136 (Fig. 8) an die Stellstange 137, die nach oben durch das Gestell reicht und mit ihrem Oberende zu einem Universalgelenk 224 führt, mittelst dessen bei 225 eine Verbindung mit dem Schwingarm 223 hergestellt wird.
Der Schwingarm 223 gehört der Welle 235
an und seine jenseitige Verlängerung 236 trägt die Anlaufrolle, die in der Curvenschubaussparung
an der Wange der Cürvenschubscheibe 111 in Eingriff liegt.
Von der Gelenkkuppelung 224 aus führt ferner (Fig. 8) die Stange 234 zu einem zweiten
Gelenkkopf 234% bei welchem das Ende eines Armes 234b, der der Stellwelle 4 angehört,
aufgenommen wird. Genannte Stellwelle bethätigt den Mechanismus zum Drehen . der
Zwickzangenbacken bezw. Krampen des Schaftes.
Wie vorher beschrieben, besteht dieser Mechanismus wesentlich aus dem herabhängenden,
mit der Welle 4 verbundenen Arm 3 und der Lenkstange 16, wobei die Einstellbarkeit
durch die verstellbare Anordnung der Schlitzplatte 7 gegeben ist.
Der Stellring 8, der sich mit der Muffe 12 dreht, trägt zwei einen gegabelten Arm 9 bildende
Schenkel, welche von beiden Seiten her die mit Umfangkerben versehene Scheibe 10
einschliefsen und ein Widerlager zum Angriffe der vorspringenden Scheibenflantschen darbieten.
Will man den Betrag der Drehung der Muffe 12 vergröfsern, so hat man nur nöthig,
zeitweise die Mutter 115 zu lockern und das Plattenstück 7 herauszuziehen, indem dann der
Hebelarm bei 9 in einem gewissen Mafse verringert und demzufolge der Drehungsbetrag an
der Muffe bei ungeändertem Hube der Lenk^ stange vergröfsert wird. Im umgekehrten Falle,
d. h. wenn der Drehungsbetrag an der Muffe verringert werden soll, hat man das Plattenstück
7 in der entgegengesetzten Richtung" oder einwärts zu verstellen, wodurch der Angriffspunkt
11 von der Muffe mehr entfernt wird.
Aus dem Vorstehenden ergiebt sich, dafs der Arbeiter vermöge des mit dem Knie an
dem Widerlager 126 auszuübenden Druckes im Stande ist, den Winkelhebel 120 zu bethätigen
und die nachgiebig angelenkten Stellstangen 116 und 137 einzustellen, wodurch eine Regelung
des Antriebes bei der seitlich hin- und herbewegten Trägerplatte mit Beschränkung auf
einen kürzeren Hub derselben und gleichzeitig der Betriebseingriff für den die Drehung der
Zangenbacken bewirkenden Mechanismus erzielt ist.
In Fig. 9 ist das Hebel- und Uebertragungswerk dargestellt, mittelst dessen auf das Werkzeugconsol
17 mit der Zwickzangenspindel eine nach vorn oder rückwärts in Beziehung zur
Trägerplatte gerichtete Abklappbewegung übertragen wird. Diese Bewegung ist zur Zeit
erwünscht, während solcher die Zwickzangenbacken gerade an den Stellen das Krampen
des Schaftleders bewirken, die den kurzen Rundungen am Leisten, der Fufsspitze und
dem Hacken entsprechen.
Die dem Hebelwerk mitgetheilte Bewegung geht (Fig. 9) von der bei 158 gelagerten
Welle 157 mit dem Arm 159 aus.
Der Arm 159 trägt an seinem freien Ende
die Anlaufrolle 160, die in Eingriff mit der Curvenschubnuth 161 an der Scheibe 113 der
Welle 75 liegt. Die Curvenschubnuth veranlafst den Arm 159, in den Grenzen eines
bestimmten Winkelausschlages zu schwingen, wodurch gleichzeitig auch der derselben
Welle 157 zugehörige Coulissenarm 38 eine Hin- und Herschwingung erhält, welcher, wie
vorher beschrieben, die Schubbewegung der Trägerplatte mit änderbarem Hub vermittelt,
insofern die Verlegung des Mitnehmerzapfens an der Ueberschneidungsstelle mit dem
Coulissenarm 165 als Mittel zur Einstellung
dient.
An dem Unterende des Zwickzangensupports 17 ist in einer gebohrten Lageraussparung
der kolbenartige Block 79 verschiebbar gelagert (Fig. 10). In der zurückgeschobenen Stellung
findet der Block ein Widerlager an dem Querbolzen 19', welcher durch einen schlitzförmigen
Ausschnitt 20', der in fast der ganzen hinteren Länge des Schiebblockes ausgespart ist, hindurchtritt
und ein freies Spiel des Bolzens ermöglicht. In dem offenen Ende des Schlitzes ist unter Ausfüllung desselben das Ende des
Lenkers 20 eingefügt und wird an seiner Stelle durch den Gelenkzapfen 30 gehalten.
Zwischen dem Blockvorderende und dem Grunde der zugehörigen Lageraussparung ist
die Zusammendrückfeder 19 a eingeschaltet, deren
Zweck ist, den von dem Schieberblock aufgenommenen Druck derart nachgiebig auf das
Werkzeugconsol zu übertragen, dafs, wenn die Zwickzange das Schaftleder festhält, kein posi- tiver
Vorstofs veranlafst wird, was wegen der verhältnifsmäfsigen Unnachgiebigkeit der Trägerplatte
eintreten könnte und die Beschädigung von Maschinentheilen herbeiführen dürfte, sondern dafs der Angriff nachgiebig und mit
gleichförmigem Druck erfolgt.
Der mit dem Block bei 30 verbundene Lenker 20 schliefst mit seinem anderen Ende
bei 28 an den Arm 21 eines Winkelhebels 21',
der' seine mittelst der Nabe 22 geschaffene Drehstelle bei 26 hat. Der zugehörige Zapfen
befindet sich an einem Vorsprunge bei der Hinterseite des Gestelles 112. Der Arm 21
des Winkelhebels ist mit dem Zwischenglied 33 mittelst des Gelenkzapfens 29 verbunden, welches
Glied wiederum mittelst des Zapfens 31 mit dem Querhaupt 34 zusammenhängt.
Das Querhaupt 34 ist auf dem Schaft einer, mit Gewinde versehenen Stange 35 verschiebbar
angeordnet und das Ende der Stange trägt als einstellbaren Anschlag die' Mutter 41 nebst
Gegenmutter 42.
Mit 36 ist der Gelenkkopf der Stange 35 bezeichnet. Zwischen diesem und dem Querhaupt
ist die Schraubenfeder 34', die auf die Stange 35 aufgesteckt ist, eingespannt. . Das
Kupplungsglied 37 stellt mittelst der Gelenkzapfen 32 und 39 die Verbindung des Stangenkopfes
36 mit dem Schwingarm 159 her.
Sobald bei dieser Verbindung der Theile (Fig. 9) der Schwingarm 159 eine Bewegung in
der Pfeilrichtung ausführt, wird ein Druck auf den Schieberblock 19 ausgeübt, dessen Richtung
durch den zugehörigen Pfeil bezeichnet ist; der Druck überträgt sich alsdann durch
die Feder I9a auf das Werkzeugconsol 17. Der
dem Schieberblock zukommende Bewegungsbetrag kann nach Mafsgabe eines gewünschten
Hubes durch Einstellung der Muttern 41,42 an der Stange 35 geregelt werden. Je näher
sie an den Kopf 36 herangestellt werden, um so schneller wird die Bewegung auf den Block
übertragen und um so gröfser wird folglich der Hub des Werkzeugconsols ausfallen, während
die Herausschraubung der Muttern 41, 42 nach dem Stangenende hin den entgegengesetzten
Erfolg hat.
Der Zweck der Feder 34' ist ferner, das Werkzeugconsol in seine Anlagestellungen der
Platte ι zurückzuziehen. Die Feder ermöglicht aufserdem, dafs die Theile ihre Normalstellung
mit geringster Reibung einnehmen.
Claims (3)
- Patent-Ansprüche:ι . Ein Zangenträger für Aufzwickmaschinen, welcher behufs Aufziehens des Oberleders mit einem hin- und hergeführten Schlitten (1) in Sohlenrandrichtung beweglich ist, welcher ferner dadurch, dafs sein Support (17) mittelst Gelenkbolzens von dem Schlitten (1) getragen wird, eine quer gerichtete, der Anspannung des Schaftes am Leisten entsprechende Abklappbewegung gleichzeitig mit der Längsbewegung des Schlittens erfährt, und endlich in den Supportlagern, in denen er behufs Schliefsung und Oeffnung der Zangenbacken heb- und senkbar (in Beziehung zu einer Ueberstülpmuffe 12) angeordnet ist, gedreht werden kann, um die Krämpung oder Fältelung des Oberleders über dem Leistenrande zu ermöglichen.
- 2. Ein Zangen träger nach Anspruch i, sofern bei demselben die Abklappbewegung sowie der Hin- und Hergang der Schiebplatte (1) durch zwei mit gleichbleibendem Winkelausschlag hin- und herbewegte Arme (38, 159) bewirkt wird, von denen einer (38) als Coulissenarm die Arbeitsbewegung der Schiebplatte mit veränderlichem Hub bestimmt und der andere (159) den mit jenem Hin- und Hergang gleichzeitigen Abklapphub mittelst eines einen federnden und einstellbaren Lenker einschliefsenden Hebelgestänges (Fig. 9) überträgt, welches ebenfalls federnd an das Unterende des Supports (17) angreift.
- 3. Ein Zangenträger nach Anspruch 1, sofern bei demselben die Drehung der Zangenspindel durch einen gegabelten Stellarm (9) bewirkt wird, welcher mit änderbarem Radialabstande die Angriffrolle (10) einer durch Curvenschub mittelbar hin- und herbewegten, durch eine Schlitzplatte (7) hin-durchreichenden Lenkerstange (16) aufnimmt, wobei durch die Einstellung der Schlitzplatte (7) der Drehungsbetrag der Zwickzange geändert werden kann und wobei die Schwinge (223) eines von einem Knieandruck-Hebelwerk (122,120) beeinfiufsten, die Lenkerstange (16) bethätigenden Hebelgestänges (3, 234, 223) erst infolge des Kniedrucks mittelst federnden Zwischengestänges (132, 135, 137) in Eingriff mit einer Curvennuth (111) gebracht wird (Fig. 8).Ein Zangenträger nach Anspruch 1, sofern bei demselben das unter Anspruch 3 erwähnte Kniedruck-Hebelwerk (122, 120) dadurch zur Regelung der seitlichen Verschiebung der Platte (1) benutzt wird, dafs der dem Coulissenarm (38) zugehörige Coulissenstein, welcher in Eingriff mit einem mit Lenkstange (169) verbundenen Coulissenhebel (165) die Bewegung der Schiebplatte vermittelt, mittelst des Gestänges (118, 116) eingestellt wird (Fig. 5 und 8).Hierzu 3 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE84999C true DE84999C (de) |
Family
ID=357176
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT84999D Active DE84999C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE84999C (de) |
-
0
- DE DENDAT84999D patent/DE84999C/de active Active
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
CH425405A (de) | Schlüsselkopiermaschine | |
DE84999C (de) | ||
DE2539313C3 (de) | Vorrichtung zum Straffen eines Schuhschaftes über einen Leisten | |
DE269549C (de) | ||
DE233277C (de) | ||
DE630941C (de) | Zwick- und Naehmaschine fuer Schuhwerk | |
DE641311C (de) | Spitzenzwickmaschine | |
DE133405C (de) | ||
DE232812C (de) | ||
DE399528C (de) | Sohlenglaettmaschine | |
DE149073C (de) | ||
DE402973C (de) | Obere Vorschubvorrichtung fuer Naehmaschinen, insbesondere fuer solche zur Herstellung japanischer Schuhe | |
DE250431C (de) | ||
DE882057C (de) | Maschine zum Bearbeiten von Schuhschaeften auf Leisten | |
DE567167C (de) | Maschine zum Einsetzen von Schnuerhaken o. dgl. | |
DE86989C (de) | ||
DE1660895A1 (de) | Vorschubvorrichtung fuer Naehmaschinen mit einer oberen Vorschubrolle | |
DE275023C (de) | ||
DE402974C (de) | Vorschubvorrichtung fuer Naehmaschinen, insbesondere fuer solche zur Herstellung von japanischen Schuhen | |
DE274862C (de) | ||
DE648388C (de) | Verfahren und Maschine zum Formen von Sohlen | |
DE560091C (de) | Maschine zum Bearbeiten von Schuhwerkteilen, insbesondere zum Einsetzen von Befestigungsmitteln | |
DE120736C (de) | ||
DE240703C (de) | ||
DE836900C (de) | Schuhzwickmaschine |