DE84999C - - Google Patents

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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A43FOOTWEAR
    • A43DMACHINES, TOOLS, EQUIPMENT OR METHODS FOR MANUFACTURING OR REPAIRING FOOTWEAR
    • A43D21/00Lasting machines
    • A43D21/02Lasting machines with one single lasting gripper

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  • Folding Of Thin Sheet-Like Materials, Special Discharging Devices, And Others (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 71: Schuhwerk.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 5. Juli 1893 ab.
, Vorliegende Erfindung betrifft eine Einrichtung an Aufzwickmaschinen für Schuhwerk der Art, bei welcher der Schaft, nachdem er über den Leisten gezogen und vorläufig an demselben festgelegt ist, mit der Brandsohle in mechanischer Weise befestigt wird, während der Arbeiter das Ganze an die Werkzeuge der Maschine in gehöriger Lage hält. Von den für den gleichen Zweck bereits bekannten Maschinen (amerikanisches Patent. Nr. 472599) unterscheidet sich die neue Ausführungsform durch die eigenartige Anordnung des die Bewegung der Zwickzange veranlassenden Uebertragungs- und Einstellwerkes, während die Führungsauflager, Faltwerkzeug- und Nagelungseinrichtung nicht Neuerungen im Rahmen vorliegender Erfindung darstellen.
Auf beiliegenden Zeichnungen ist:
Fig. i, 2 und 3 bezw.· die Vorder-, Seiten- und Oberansicht der Maschine ohne das Untergestell,
Fig. 4 eine Vorderansicht hezw. ein Aufrifs der Maschinenplatte und des Untergestelles mit Darstellung des Regelungs- oder Stellhebelwerkes,
Fig. 5 eine zu Fig. 4 gehörige Schnittdarstellung nach der Linie 6-6,
Fig. 6 eine äufsere Vorderansicht der vollständigen Maschine,
Fig. 7 eine perspectivische Ansicht der Trägerplatte mit dem eine Theildrehung der Zwickzange vermittelnden Hebelwerk.
. Fig. 8 veranschaulicht in Uebersichtsdarstellung die Bethätigungs- und Einstellverbindung des in Fig. 7 ersichtlichen, die Werkzeugdrehung einrichtenden Hebelwerkes.
Fig. 9 ist eine perspectivische Einzeldarstellung des Hebelwerkes, welches die Abklappbewegung des Zwickzangensupports quer zur Hin- und Herbewegungsbahn der Tragplatte desselben veranlafst. '
Fig. 10 stellt im Schnitt durch den unteren Theil der Tragplatte und den Zwickzangensupport die federnde Angriffsverbindung des Hebelwerkes nach Fig. 9 mit dem genannten Zwickzangensupport dar.
Fig. 11, 12 und 13 sind drei das Werkstück mit den Werkzeugen in verschiedener Lage darstellende Ergänzungsfiguren, von denen Fig. 11 und 12 der Seitenansicht nach Fig. 2 entsprechen, während Fig. 13 die Ansicht von der anderen Seite ist.
Zwischen Führungswangen 255 (Fig. 7) der als Schlitten hin- und herzubewegenden Trägerplatte ι ist der zweiarmige Werkzeugsupport 17 gelagert, welcher in einem unteren und oberen Lager die verticale Zwickzangenspindel 103, die sowohl verschiebbar als drehbar ist, hält. Die Verbindung des Supports 17 ist durch einen oberen, bei den Wangen 255 hindurchgehenden Gelenkzapfen 214 derart bewerkstelligt, dafs der Support 17 einem auf das untere Ende von rückwärts ausgeübten Drucke nachgeben kann und von der Trägerplatte 1 abklappbar ist.
Es kommt folgende — durch Fig. 11, 12 und 13 erläuterte — allgemeine Arbeitsweise der Maschine in Betracht:
Das Anlegen des Werkstückes (des Leistens a nebst Schaft b und Brandsohle c) unterhalb der Zwickzange 107 erfolgt mit nach oben gekehrter Sohle, und zwar (Fig. 11, 12, 13 und 2) bei dem die selbsttätige Vorrückung des Werkstückes veranlassenden, am Trägerplattenarm 187 befestigten Führungswiderlager 185 mit nach der Sohlenmitte vorn herüberreichendem Stützfortsatz 18 5 a und einer Nase 18 5 b, die aufsen über die Brandsohle c bezw. zwischen den Rand des Sohlenschildes a1 am Leisten a und den Schaft b fafst. Da der Arbeiter einen Druck in der Richtung des Pfeiles ausübt, so dient die Nase 185b als Führungsanschlag, an welchen sich die seitliche (senkrecht zur Zeichenebene in Fig. 11, 12 und 13 stattfindende) schrittweise Fortschaltbewegung des Werkstückes vollzieht.
An der mit wirksamem bezw. fortschaltendem Hingang, zeitweisem Stillstand und wirkungslosem Rückgang . stattfindenden Bewegung des Führungswiderlagers 185 nimmt die aus zwei zusammenwirkenden Klemmbacken bestehende und am Sohlenrand entlang geführte Zwickzange 107 Theil, weil der Schlitten 1 mit dem Arm 187 verbunden ist. Aufserdem wird auf diese heb- und senkbare Zwickzange, wenn sie geschlossen ist, zeitweise eine Drehbewegung, welche der Krämpung des Leders entspricht, und die vorher erwähnte Abklappbewegung behufs Anspannung des Leders am Leistenrande übertragen.
Der Rand des Schaftleders wird zunächst (mittelst eines am Widerlager vorstehenden Fingers) in eine Lage gehoben, bei welcher das Erfassen durch das Klemmbackenpaar der Zange 107 ermöglicht ist, die geöffnet niedergeht (Fig. 11), sich schliefst und geschlossen (Fig. 12) emporgeht, während entsprechend der Vorschub bewirkt wird und dann der zeitweise Stillstand in dieser Bewegung eintritt. Nur an der Vorschubbewegung nimmt das Werkstück Theil, denn die Rückwärtsbewegung desselben wird durch einen beiläufig an der neuen Maschine ebenfalls mechanisch bethätigten Hemmfinger 179 (am Arm 178) verhindert, der ohne Seitenbewegung an die Sohle ' angreift. Während des Stillstandes nach je einem wirksamen Hube oder Führungsvorgange findet nun die Nagelung mittelst eines an seiner Stelle verbleibenden Nageltreibers 189 unter Benutzung eines sich zeitweise einrückenden Hülfswiderlagers 217 (Fig. 13) statt, wobei die aus der Nageltrommel 79 an der Nagelbahn 47 (Fig. 1 und 3) zugeführten Nägel mittelst einer Vorrichtung (mit Nagelzubringer 80), die durch den Hebel 62 (Fig. 1) Bewegung erhält, abgesondert und eingestellt werden. Vermöge ihrer Abklappbewegung senkrecht zur Führungsrichtung hat kurz zuvor die Zange (Fig. 12 and 13), neben welcher in der Endlage jener Nageltreiber 139 wirksam ist, eine Einwärtsbewegung derart erfahren, dafs das zwischen den Zangenbacken gefafste, im besonderen Falle durch Zangendrehung gekrempte (Fig. 13), aufserdem von einem Faltarm 237 in Falten gelegte Schaftleder b straff an und über den Leistenrand gezogen und in solcher Lage genagelt wird. Darauf gehen Führungswiderlager und Zange im Rückwärtshube in die Anfangslage zurück, um mit wiederholtem Vorrücken des Arbeitsstückes die neue Arbeitsperiode zu beginnen.
Alle beweglichen Vorrichtungstheile erhalten die Bewegung durch Curvenschubbethätigung von der Antriebswelle 75.
Die mit der Maschine sonst zu leistenden Arbeiten, nämlich:
die Bewegung des Hemmfingers 179,
die Hin- und Herbewegung des Hülfswiderlagers 217 (Fig. 2) unterhalb des FaIt- und Nagelungsmechanismus, wodurch jedesmal im Zeitpunkt der Nagelung dem Leisten ein widerstandsfähigeres Auflager gegeben wird,
die mit einem vor- und zurückgehenden Schieber bewirkte Bewegung des Faltwerkzeuges 237 (Fig. 2),
die zur Nageleinstellung und Absonderung wirksame Bethätigung von Mechanismen, die im wesentlichen aus einem abwechselnd über dem Faltwerkzeug sich einrückenden und zurückweichenden Nagelzubringer 80 und einem je einen Nagel an diesen abgebenden Nagelabsonderer am Ende der Nagelbahn 47 besteht,
die sich durch zeitweise Spannung und plötzliche Auslösung einer Feder 216 charakterisirende Bethätigung des mit dem Schaft 191 verbundenen Nageltreibers 189, welche mittelst eines im Obertheil der Maschine schwingenden Hebels 171 mit Auslösevorrichtung bewerkstelligt wird,
die Heb- und Senkbewegung bezw. Oeffnung und Schliefsung der Zwickzangenbacken, die durch ein streckbares Kniegelenk 205, 206 und durch ein auf Mitnehmertheile 208, 209 und 212,213 der Spindel 103 bezw. Stülpmuffe 12 wirkende Hebelpaar 104, 105 veranlafst wird und für welche mittelst federnden Fufstritthebelwerkes 141, 149, 150, 151 mit Stellstange 154 und Hebel 152 der bei 226, 230, 2 31 (Fig. 2) wirksame Hub des bethätigenden Curvenschubes geändert werden kann;
endlich eine Hülfseinrichtung, um das genannte Kniehebelwerk spielfrei wirken zu lassen, bestehend aus einem Verspannungshebel 98, 97 (Fig. 2), welcher, durch Curvenschub (bei 109) bethätigt, zeitweise die Werkzeugspindel abwärts treibt und dadurch die Kniehebel aus der Strecklage zwangsweise in die Knicklage bringt, — alle diese Arbeiten und
Einrichtungen kommen bei dem Gegenstande der vorliegenden Erfindung nicht in Betracht.
Letzterer besteht in einer besonderen Anordnung der Mechanismen für die Bewegung der Zwickzange und kennzeichnet sich zunächst dadurch, dafs es möglich ist, die Lä'ngsverschiebung der Trägerplatte ι in ihrem Hube gleichzeitig und gleichartig mit der zum Aufzwicken an der Sohlenplatte nothwendigen Drehung der Zwickzange zu ändern, so dafs der Aenderung des Drehungsbetrages, die durch Knieandruck seitens des Arbeiters bestimmt wird, eine bezügliche Vermehrung oder Verminderung des Arbeitshubes der Trägerplatte entspricht. Ein ferneres Kennzeichen ist, dafs ein gemeinsamer Antrieb geschaffen ist, einerseits für die letztgenannte Hubbewegung der Trägerplatte, andererseits für die Abklappbewegung des Zwickzangensupports quer zur Trägerplattenbahn, indem von zwei mit gleichbleibendem Winkelausschlag hin- und herbewegten Armen einer (38) als Coulissenarm die Arbeitsbewegung der Trägerplatte mit veränderlichem Hub bestimmt, der andere (159) den mit solchem Arbeitsvorschub gleichzeitig einzurichtenden Abklapphub federnd mittelst eines Hebelwerks (35, 33, 21, 20) veranlafst. Ferner ist durch besondere Mittel die Einstellung des Drehungsmafses für" die Zwickzange ermöglicht.
Die Werkzeugträgerplatte 1 hat, wie besonders aus der Einzelansicht Fig. 7 ersichtlich, ein von der Vorderfläche vorspringendes Muffenlager 2 zur Aufnahme einer Theildrehungen ausführenden Welle 4. Der dem vorstehenden Ende dieser Welle zugehörige herabhängende Arm 3 überträgt die Schwingbewegung mittelst eines an seinem freien Ende angebrachten Universalgelenks 5 mit den rechtwinklig gegen einander versetzten Gelenkzapfen 14, 15 auf eine Lenkstange 16. Das andere Ende der Lenkstange 16 trägt den Zapfen 11 für eine lose aufgesetzte und mit Umfangseinkerbung versehene Scheibe oder Rolle 10. Bei einer der von der Trägerplatte ι vorspringenden Führungswangen 255, zwischen welchen der Zangensupport 17 gehalten wird, ist seitlich ein mit zwei schlitzförmigen Ausschnitten 7' und 7" versehenes Plattenstück 7 festgelegt, von deren Ausschnitten der eine, 7", einen Durchgang für die Lenkstange 16 darbietet, während durch die andere Oeffhung 7' in einstellbarer Lage die Schraube 115 hindurchreicht, um im Gewinde an der Führungswange 255 einzugreifen. Vermöge dieses Einstellungsmittels ist man in der Lage, das Plattenstück 7 so festzulegen, dafs es bestimmte Anschlag- oder Grenzlagen, zwischen denen das Ende der Lenkstange 16 ausschwingen kann, in Beziehung zu dem Abstande von der Trägerplatte bezeichnet.
Von dem Werkzeugsupport 17, der am Bolzen 214 abklappbar niederhängt, wird die in ihrer verticalen Achsenrichtung verschiebbare Zwickzangenspindel 103 aufgenommen, welche an ihrem unteren Ende durch die Muffe 12 hindurchgeht. Der Zweck dieser Muffe ist der, bei Relativbewegung der Spindel gegen die Muffe die Oeffhung bezw. Schliefsung der Zwickzange zu veranlassen, indem die mit dem Spindelunterende verbundenen Zwickzangenbacken von dem übergestülpten becherförmigen Endtheil der Muffe beeinflufst werden. Die hierauf bezügliche, nicht zu den neuen Einrichtungen der Maschine zählende Mechanismusanordnung ist vorher erläutert, wobei noch zu bemerken ist, dafs die zur unmittelbaren Bethätigung des Kniehebelwerkes 205, 206 dienenden Theile bei Fig. 2 verdeckt liegen.
Die (dem amerikanischen Patent Nr. 472599) entsprechende Einrichtung, um dem Schlitten 1 eine seitlich gerichtete Hin- und Herbewegung ausführen zu lassen, besteht zunächst aus einer für Theildrehung eingerichteten Welle 1 57, die in einem Standlager 158 (Fig. 1 und 3) gelagert wird, welches als aufrechter Theil an der Gestellplatte 1 52 festgelegt ist.
Die Welle 157 (Fig. 9) trägt zwei Arme 38 und 159, von denen ersterer als Coulisse mit einem Längsschlitz ausgeführt ist, um (nach Fig. 6) einen Einstellzapfen 164, der sich am Oberende einer Stellstange 116 befindet, aufzunehmen und so eine, nachher beschriebene Regelung zu ermöglichen.
Der Schlitten 1 ist an einer Gleisführung des dem Maschinengestell zugehörigen Theiles 112 beweglich (Fig. 1 und 2); bei einem seitlichen Vorsprung 167 des letzteren befindet sich die Drehstelle für den Zapfen 166, um welchen sich der Schwinghebel 165 dreht. Der obere Arm des Schwinghebels schliefst mittelst eines Gelenkbolzens 168 an den Lenker 169 an, dessen anderes Ende mit dem Schlitten verbunden ist; somit entspricht der Hin- und Herschwingung des Hebels 165 die Kehrschubbewegung des Schlittens. Der untere Arm jenes Hebels 165 ist mit einem Coulissenausschnitt versehen, durch welchen der Einstellzapfen 164 hindurchgeht.
Insofern sich die beiden Coulissenhebel 38 und 165 überkreuzen, kann sich der durch beide Schlitze quer hindurchtretende Zapfen 164 in dem einen und anderen verschieben, wodurch die wirksame Hebellänge der Arme geändert werden kann. Diese Einrichtung ermöglicht also das Mafs des Hubes, welches auf den Schlitten übertragen wird, zu regeln. Die Einstellbewegung geht, dabei von der Stellstange 116 aus, die den Zapfen 164 an ihrem Oberende trägt und mit ihrem Unterende durch das Maschinenbett 162 nach dem Untergestell
hindurchreicht. Hier steht die Stange 116 mittelst Gelenkbolzens 117 mit der Zwischenstange 118 (Fig. 4 und 5) in Verbindung, deren anderes Ende mittelst Gelenkbolzens 119 an einen Winkelhebel 120, welcher bei 138 an der Hinterseite des Maschmengestelles 140 drehbar ist, anschliefst. Die untere Armverlängerung des Hebels 120 trägt mit Gelenkverbindung bei 121 das innere Ende der Schubstange 122, deren vorderes Ende durch eine Führungsplatte 123 hindurchgeht. Mit 122 ist ,die Einfallkerbe bezeichnet, welche, zweckmä'fsig am Unterrande der Stange 122 nahe dem vorderen Ende angebracht, dazu bestimmt ist, bei der Führungsplatte 123 in Eingriff zu treten und den Winkelhebel in einer seiner äufsersten Ausschlaglagen festzuhalten. An dem Ende der Stange 122 ist mittelst Klemmschraube 125 die Fassungshülse 124 festgelegt, welche den Schaft eines mit derselben in Verbindung gebrachten Kniewiderlagers oder Kniekissens 126 bildet. Dem von dieser Seite auszuübenden Druck entgegen wirkt eine Feder 1 57*, welche an dem horizontalen Theile des Winkelhebels 120 angreift und diesen in die Normalstellung zieht. An demselben Winkelhebeltheil ist ferner bei dem Zapfenfortsatz 128 und mittelst des Angriffarmes 127 ein Bügel 129 angelenkt, dessen Angriffzapfen mit 130 bezeichnet ist und welcher eine Feder eingelagert hält, um eine nachgiebige Bethätigung zu ermöglichen.
, Dem nach unten gerichteten Drucke der Feder unterliegt das mit Kappe versehene Unterende einer Stange 132, welche oben mittelst des Gelenkkopfes 133 bei 134 an das Ende des Hebels 13 5 angelenkt ist. Dieser Hebel 135 ist in einem Tragfortsatz, der von der Unterseite der Gestellplatte vorspringt, gelagert. Sein vorderes Ende greift mittelst Gelenkbolzens 136 (Fig. 8) an die Stellstange 137, die nach oben durch das Gestell reicht und mit ihrem Oberende zu einem Universalgelenk 224 führt, mittelst dessen bei 225 eine Verbindung mit dem Schwingarm 223 hergestellt wird.
Der Schwingarm 223 gehört der Welle 235 an und seine jenseitige Verlängerung 236 trägt die Anlaufrolle, die in der Curvenschubaussparung an der Wange der Cürvenschubscheibe 111 in Eingriff liegt.
Von der Gelenkkuppelung 224 aus führt ferner (Fig. 8) die Stange 234 zu einem zweiten Gelenkkopf 234% bei welchem das Ende eines Armes 234b, der der Stellwelle 4 angehört, aufgenommen wird. Genannte Stellwelle bethätigt den Mechanismus zum Drehen . der Zwickzangenbacken bezw. Krampen des Schaftes.
Wie vorher beschrieben, besteht dieser Mechanismus wesentlich aus dem herabhängenden, mit der Welle 4 verbundenen Arm 3 und der Lenkstange 16, wobei die Einstellbarkeit durch die verstellbare Anordnung der Schlitzplatte 7 gegeben ist.
Der Stellring 8, der sich mit der Muffe 12 dreht, trägt zwei einen gegabelten Arm 9 bildende Schenkel, welche von beiden Seiten her die mit Umfangkerben versehene Scheibe 10 einschliefsen und ein Widerlager zum Angriffe der vorspringenden Scheibenflantschen darbieten.
Will man den Betrag der Drehung der Muffe 12 vergröfsern, so hat man nur nöthig, zeitweise die Mutter 115 zu lockern und das Plattenstück 7 herauszuziehen, indem dann der Hebelarm bei 9 in einem gewissen Mafse verringert und demzufolge der Drehungsbetrag an der Muffe bei ungeändertem Hube der Lenk^ stange vergröfsert wird. Im umgekehrten Falle, d. h. wenn der Drehungsbetrag an der Muffe verringert werden soll, hat man das Plattenstück 7 in der entgegengesetzten Richtung" oder einwärts zu verstellen, wodurch der Angriffspunkt 11 von der Muffe mehr entfernt wird.
Aus dem Vorstehenden ergiebt sich, dafs der Arbeiter vermöge des mit dem Knie an dem Widerlager 126 auszuübenden Druckes im Stande ist, den Winkelhebel 120 zu bethätigen und die nachgiebig angelenkten Stellstangen 116 und 137 einzustellen, wodurch eine Regelung des Antriebes bei der seitlich hin- und herbewegten Trägerplatte mit Beschränkung auf einen kürzeren Hub derselben und gleichzeitig der Betriebseingriff für den die Drehung der Zangenbacken bewirkenden Mechanismus erzielt ist.
In Fig. 9 ist das Hebel- und Uebertragungswerk dargestellt, mittelst dessen auf das Werkzeugconsol 17 mit der Zwickzangenspindel eine nach vorn oder rückwärts in Beziehung zur Trägerplatte gerichtete Abklappbewegung übertragen wird. Diese Bewegung ist zur Zeit erwünscht, während solcher die Zwickzangenbacken gerade an den Stellen das Krampen des Schaftleders bewirken, die den kurzen Rundungen am Leisten, der Fufsspitze und dem Hacken entsprechen.
Die dem Hebelwerk mitgetheilte Bewegung geht (Fig. 9) von der bei 158 gelagerten Welle 157 mit dem Arm 159 aus.
Der Arm 159 trägt an seinem freien Ende die Anlaufrolle 160, die in Eingriff mit der Curvenschubnuth 161 an der Scheibe 113 der Welle 75 liegt. Die Curvenschubnuth veranlafst den Arm 159, in den Grenzen eines bestimmten Winkelausschlages zu schwingen, wodurch gleichzeitig auch der derselben Welle 157 zugehörige Coulissenarm 38 eine Hin- und Herschwingung erhält, welcher, wie vorher beschrieben, die Schubbewegung der Trägerplatte mit änderbarem Hub vermittelt,
insofern die Verlegung des Mitnehmerzapfens an der Ueberschneidungsstelle mit dem Coulissenarm 165 als Mittel zur Einstellung dient.
An dem Unterende des Zwickzangensupports 17 ist in einer gebohrten Lageraussparung der kolbenartige Block 79 verschiebbar gelagert (Fig. 10). In der zurückgeschobenen Stellung findet der Block ein Widerlager an dem Querbolzen 19', welcher durch einen schlitzförmigen Ausschnitt 20', der in fast der ganzen hinteren Länge des Schiebblockes ausgespart ist, hindurchtritt und ein freies Spiel des Bolzens ermöglicht. In dem offenen Ende des Schlitzes ist unter Ausfüllung desselben das Ende des Lenkers 20 eingefügt und wird an seiner Stelle durch den Gelenkzapfen 30 gehalten.
Zwischen dem Blockvorderende und dem Grunde der zugehörigen Lageraussparung ist die Zusammendrückfeder 19 a eingeschaltet, deren Zweck ist, den von dem Schieberblock aufgenommenen Druck derart nachgiebig auf das Werkzeugconsol zu übertragen, dafs, wenn die Zwickzange das Schaftleder festhält, kein posi- tiver Vorstofs veranlafst wird, was wegen der verhältnifsmäfsigen Unnachgiebigkeit der Trägerplatte eintreten könnte und die Beschädigung von Maschinentheilen herbeiführen dürfte, sondern dafs der Angriff nachgiebig und mit gleichförmigem Druck erfolgt.
Der mit dem Block bei 30 verbundene Lenker 20 schliefst mit seinem anderen Ende bei 28 an den Arm 21 eines Winkelhebels 21', der' seine mittelst der Nabe 22 geschaffene Drehstelle bei 26 hat. Der zugehörige Zapfen befindet sich an einem Vorsprunge bei der Hinterseite des Gestelles 112. Der Arm 21 des Winkelhebels ist mit dem Zwischenglied 33 mittelst des Gelenkzapfens 29 verbunden, welches Glied wiederum mittelst des Zapfens 31 mit dem Querhaupt 34 zusammenhängt.
Das Querhaupt 34 ist auf dem Schaft einer, mit Gewinde versehenen Stange 35 verschiebbar angeordnet und das Ende der Stange trägt als einstellbaren Anschlag die' Mutter 41 nebst Gegenmutter 42.
Mit 36 ist der Gelenkkopf der Stange 35 bezeichnet. Zwischen diesem und dem Querhaupt ist die Schraubenfeder 34', die auf die Stange 35 aufgesteckt ist, eingespannt. . Das Kupplungsglied 37 stellt mittelst der Gelenkzapfen 32 und 39 die Verbindung des Stangenkopfes 36 mit dem Schwingarm 159 her.
Sobald bei dieser Verbindung der Theile (Fig. 9) der Schwingarm 159 eine Bewegung in der Pfeilrichtung ausführt, wird ein Druck auf den Schieberblock 19 ausgeübt, dessen Richtung durch den zugehörigen Pfeil bezeichnet ist; der Druck überträgt sich alsdann durch die Feder I9a auf das Werkzeugconsol 17. Der dem Schieberblock zukommende Bewegungsbetrag kann nach Mafsgabe eines gewünschten Hubes durch Einstellung der Muttern 41,42 an der Stange 35 geregelt werden. Je näher sie an den Kopf 36 herangestellt werden, um so schneller wird die Bewegung auf den Block übertragen und um so gröfser wird folglich der Hub des Werkzeugconsols ausfallen, während die Herausschraubung der Muttern 41, 42 nach dem Stangenende hin den entgegengesetzten Erfolg hat.
Der Zweck der Feder 34' ist ferner, das Werkzeugconsol in seine Anlagestellungen der Platte ι zurückzuziehen. Die Feder ermöglicht aufserdem, dafs die Theile ihre Normalstellung mit geringster Reibung einnehmen.

Claims (3)

  1. Patent-Ansprüche:
    ι . Ein Zangenträger für Aufzwickmaschinen, welcher behufs Aufziehens des Oberleders mit einem hin- und hergeführten Schlitten (1) in Sohlenrandrichtung beweglich ist, welcher ferner dadurch, dafs sein Support (17) mittelst Gelenkbolzens von dem Schlitten (1) getragen wird, eine quer gerichtete, der Anspannung des Schaftes am Leisten entsprechende Abklappbewegung gleichzeitig mit der Längsbewegung des Schlittens erfährt, und endlich in den Supportlagern, in denen er behufs Schliefsung und Oeffnung der Zangenbacken heb- und senkbar (in Beziehung zu einer Ueberstülpmuffe 12) angeordnet ist, gedreht werden kann, um die Krämpung oder Fältelung des Oberleders über dem Leistenrande zu ermöglichen.
  2. 2. Ein Zangen träger nach Anspruch i, sofern bei demselben die Abklappbewegung sowie der Hin- und Hergang der Schiebplatte (1) durch zwei mit gleichbleibendem Winkelausschlag hin- und herbewegte Arme (38, 159) bewirkt wird, von denen einer (38) als Coulissenarm die Arbeitsbewegung der Schiebplatte mit veränderlichem Hub bestimmt und der andere (159) den mit jenem Hin- und Hergang gleichzeitigen Abklapphub mittelst eines einen federnden und einstellbaren Lenker einschliefsenden Hebelgestänges (Fig. 9) überträgt, welches ebenfalls federnd an das Unterende des Supports (17) angreift.
  3. 3. Ein Zangenträger nach Anspruch 1, sofern bei demselben die Drehung der Zangenspindel durch einen gegabelten Stellarm (9) bewirkt wird, welcher mit änderbarem Radialabstande die Angriffrolle (10) einer durch Curvenschub mittelbar hin- und herbewegten, durch eine Schlitzplatte (7) hin-
    durchreichenden Lenkerstange (16) aufnimmt, wobei durch die Einstellung der Schlitzplatte (7) der Drehungsbetrag der Zwickzange geändert werden kann und wobei die Schwinge (223) eines von einem Knieandruck-Hebelwerk (122,120) beeinfiufsten, die Lenkerstange (16) bethätigenden Hebelgestänges (3, 234, 223) erst infolge des Kniedrucks mittelst federnden Zwischengestänges (132, 135, 137) in Eingriff mit einer Curvennuth (111) gebracht wird (Fig. 8).
    Ein Zangenträger nach Anspruch 1, sofern bei demselben das unter Anspruch 3 erwähnte Kniedruck-Hebelwerk (122, 120) dadurch zur Regelung der seitlichen Verschiebung der Platte (1) benutzt wird, dafs der dem Coulissenarm (38) zugehörige Coulissenstein, welcher in Eingriff mit einem mit Lenkstange (169) verbundenen Coulissenhebel (165) die Bewegung der Schiebplatte vermittelt, mittelst des Gestänges (118, 116) eingestellt wird (Fig. 5 und 8).
    Hierzu 3 Blatt Zeichnungen.
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