DE120736C - - Google Patents

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DE120736C
DE120736C DENDAT120736D DE120736DA DE120736C DE 120736 C DE120736 C DE 120736C DE NDAT120736 D DENDAT120736 D DE NDAT120736D DE 120736D A DE120736D A DE 120736DA DE 120736 C DE120736 C DE 120736C
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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A43FOOTWEAR
    • A43DMACHINES, TOOLS, EQUIPMENT OR METHODS FOR MANUFACTURING OR REPAIRING FOOTWEAR
    • A43D67/00Machines for fastening soles or heels by means of screws or screwed wire

Landscapes

  • Portable Nailing Machines And Staplers (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
Die vorliegende, zum Heften von Leder, insbesondere zur Schuhwerknagelung dienende Maschine, bei welcher die Drähtvorschubeinrichtung nach Patent 76854 angewendet und die aus der amerikanischen Patentschrift 490621 und 490622 bekannte Anordnung der hauptsächlichen Einzelheiten zu Grunde gelegt wird, kennzeichnet sich durch eine eigenartige Aus- und Einrückregelung in Verbindung mit einer beständig umlaufenden Steuerwelle zu dem Zwecke, die Einstellung in die Ruhe- oder Arbeitsbeginnlage selbstthätig stattfinden zu lassen, nachdem einmal die Schaltbewegung hierzu von dem Arbeiter in beliebigem Zeitpunkt veranlafst worden ist. Eine derartige Einrichtung hat sich aus dem Grunde als eine wichtige Vervollkommnung herausgestellt, weil es anderenfalls bei der äufserst schnellen Folge der Arbeitsvorgänge (bis zu 4000 Umdrehungen der Gewindeeintreibspindel pro Minute) für den Arbeiter unmöglich ist, im rechten Zeitpunkt den Betrieb der Einzelvorrichtungen, insbesondere des Drahtvorschub- und Abschneidemechanismus, so zu unterbrechen, dafs, wenn wiederum der Betrieb aufgenommen wird, der erste Befestigungsstift als Gewindedrahtabschnitt von richtiger Länge — nicht als ein Stumpf — in das Werkstück eingetrieben wird. Die durch vorliegende Erfindung verwirklichte maschinelle, vom Arbeiter nur eingeleitete Uebertragung der Schaltbewegung sichert den Erfolg, dafs jeder zuerst nach dem Einrücken eingetriebene Befestigungsstift die richtige Länge erhält, wobei der rechtzeitige Vorschub aus gehöriger Anfangslage und das rechtzeitige Abschneiden des Drahtes in Betracht kommt. Aufserdem wird bei dem selbstthätigen Ausrückvorgang auch das Horn, welches während der Arbeit mit der, Stifteintreibung gleichzeitig angehoben wird, in eine Senklage gebracht, bei der das bequeme Auflegen und Abnehmen des Werkstücks ermöglicht ist. Für die Ausrücklage werden die vorher durch Curverischub bezw. Daumenanlauf von der Steuerwelle bewegten Theile völlig aufser Bethätigungsbereich gehalten.
Bei der in den Zeichnungen dargestellten Ausführungsform der Maschine ist ein einziges schwingbares Schaltglied das Hülfsmittel für die Uebertragung der Ausrückbewegung: 1. auf die Drahtvorschubvorrichtung, 2. auf die Drahtabschneidevorrichtung und 3. auf die Hornbewegungsvorrichtung.
In den Zeichnungen ist:
Fig. ι die Seitenansicht der Maschine mit Fortlassung des Gestelluntertheiles, an welchem die Fufstritte und der mit der Hornspindel verbundene Hebelmechanismus angeordnet sind,
Fig. 2 die Einzelansicht des Vorschubverriegelungsblockes, dessen Bewegung die Aus- und Einrückung des Drahtvorschubes bestimmt,
Fig. 2 ein Schnitt nach der Linie X-X von Fig. 2;
Fig. 4 ist ein schnittweiser Aufrifs zu Fig. 1, in welcher die entsprechende Schnittebene durch Y-Y bezeichnet ist;
Fig. 4 a ist eine Einzelansicht des mehrarmigen, zur Rechts- oder Linksschwingung
befähigten Schaltgliedes mit der Klinkenzunge, durch welche die Hornsenkung bei der Betriebsausschaltung veranlafst wird;
Fig. 5 zeigt perspecth'isch den Körper des Schaltgliedes allein;
Fig. 6 veranschaulicht im Einzelnen die am Unterende des Schaltgliedes anschliefsende Vorrichtung, zu welcher der in
Fig. 6 a für sich dargestellte Schieberstift i8 gehört;
Fig. 7 zeigt perspectivisch den mit der Vorrichtung nach Fig. 6 zusammenhängenden Hebel h und Zubehörteile;
Fig. 7 a stellt den beweglichen Finger f herausgezeichnet dar;
Fig. 8 stellt eine abgeänderte Form des beweglichen Fingers dar, der in der Abschneidevorrichtung Anwendung finden kann;
Fig. 9 ist eine bruchstückweise Hinteransicht einiger wesentlicher Organe der Maschine, die in Fig. 4 in Vorderansicht dargestellt sind.
Das Werkstück, der mit der Sohle aufwärtsgewendete Schuh, wird auf das Horn B unter dem Mundstück f aufgelegt und durch die zeitweilige Hebung der Hornspindel B1 im Zeitpunkt der Gewindedrahteinschraubung-dagegen angeprefst, zu welchem Zwecke ein im Maschinenuntergestell angebrachtes, von der Stange Ba gesteuertes Hebelwerk in bekannter Anordnung dient. Die an dem Mundstück f endigende verticale Drahtzuführspindel, welche mittelst eines über die Treibscheibe A'\ sowie Leitrollen As (Fig. i) laufenden Riemens beständig gedreht wird, setzt durch Schneckenradeingriff zwei im Gestellaufsatz Ax gelagerte Wellen d B1* (Fig. 4) in Drehung, von denen letztere (mit gleicher Bezeichnung wie in der Patentschrift 76854) die Steuer- oder Hauptwelle ist.
Zum Verständnifs der selbstthä'tigen Beeinflussung, welche im Ausrückvorgang die Drahtvorschubvorrichtung, die Abschneidevorrichtung 128 und die Hornbewegung erfährt, wird über diese Einzelvorrichtungen Folgendes bemerkt: Die Drahtvorschubvorrichtung nebst Mefsgestä'nge entspricht wesentlich derjenigen nach Patent 76854 und wirkt mittelst der an der Welle -B1+ festsitzenden Nockenscheibe D durch Schwingen des mit Zahnsectoren versehenen Hebels Z)14, welcher durch Angriff der Zahnstange D10 die periodische Hebung und Senkung der concentrisch zur Drahtzuführspindel angeordneten Drahtvorschubmuffe F bewerkstelligt. Letztere trägt innerhalb des unteren Gehäusekopfes F4 ein Schaltgesperre mit Klemmbacken oder Klemmrollen, durch welche bei jedem Hub ein neues Stück von dem aus dem .Haspelgehäuse niedergeführten Gewindedraht auf Nagelstiftlänge erfafst wird, um danach unter Drehung der Spindel eingeschraubt zu werden. Damit die Stiftlänge, dabei nach Mafsgabe der jeweiligen Dicke des Werkstückes zwischen Hornoberseite und der Unterfläche des Mundstückes f gemessen, verändert werden kann, regelt sich der Ausschlag des Hebels Z)14, d. h. die jeweilige Anfangslage zur Beeinflussung seitens der Nockenscheibe D, in Abhängigkeit von einem Mefsgestänge. Dieses besteht in seinem unteren hubbegrenzenden Theile aus einer zugleich mit der Hornspindel B1 (Fig. 1) sich hebenden, daran durch den Arm G befestigten Stange G1 (Fig. 4) und aus der oberen eigentlichen Mefsstange G3, deren durch Anhängung (bei G4) an dem Hebel D 14 erzielte Bewegung nur möglich ist, so lange die stellbare Mutter 40 derselben frei durch eine in dem Block k (Fig. 2 und 3) befindliche Oeffnung y hindurchgeht. Durch Verschiebung dieses Blocks in die Lage gemäfs Fig. 2 wird die Ausrückung des Drahtvorschubes bewerkstelligt, indem dann die Mutter 40 in ihrer Hubstellung gegen Abwärtsbewegung gehalten und hiermit der die Vorschubbewegung vermittelnde Hebel D14 dem Angriff der Nockenscheibe D entzogen wird.
Für die Drahtabschneidevorrichtung hat die auf der Steuerwelle Bu festsitzende, mit ausgefräster Curvenbahn versehene Scheibe a an ihrem Umfange zwei Daumen oder Zahnvorsprünge C1 C'2, die mittelbar einen bei c drehbaren Hebel C (Fig. 9) bethätigen können, von welchem ein Fortsatz sich gegen den Anschlag r (Fig. 9, in Fig. 4 punktirt) stützt und der dem Aufwärtsdruck einer durch die Stange 113 wirkenden, mittelst Mutter 114, 115 stellbaren Feder 112 unterliegt. Das Hinterende des Hebels C ist bei C3 mit dem Lenker C5 verbunden und das Unterende des letzteren mittelst Bolzen 116 an dem Arm C8 (Fig 4) angelenkt, der durch eine die getheilte Nabe desselben zusammenspannenden Schraube 117 auf der hohlen Schwingwelle C9 befestigt ist. Mit 121, 123 sind die in entsprechenden Zeitpunkten bethätigten Arme bezeichnet, welche mittelst der Abschneideklinge oder des Messers 138 (Fig. 1) das Abschneiden des Drahtes dicht unterhalb des Endes der Drahtzuführungsspindel bewirken. Zum Zwecke der Ausschaltbarkeit der Abschneidevorrichtung wird der dem Angriff der Daumenzähne C1 C2 sich darbietende" Theil des Hebels C als ein beweglicher Finger s (Fig. 7 a bezw. Fig. 8) ausgeführt.
Den Antrieb der Heb- und Senkvorrichtung für das Horn bewirkt eine an der Scheibe α der Steuerwelle B u seitlich angebrachte Curvenbahn 141 (Fig. 9) mit zwei einwärts vorspringenden Zwingen. Die Rolle B 10 an dem Hebel ΰ9, der ebenso wie der Hebel C um den Zapfen c schwingt, nimmt die Bewegung von der Curvenbahn 141 auf, um sie durch den Hebel .B9 und die Stange B8
(Fig. ι) an das Hubgestänge für die Hornbewegung zu übertragen, wobei nur zu bemerken ist, dafs, wenn beim Daumenangriff die Stange .B8 gehoben wird, sich die Hornspindel B ' bis zu einer gewissen Tiefe senkt. Damit sie beim Ausrücken in eine noch tiefere Lage gebracht und darin gehalten werden kann, ist die Curvenbahn 141 an der Innenseite nicht umgrenzt und gestattet eine Aufwärtsbewegung des Hebels derart, dafs die Rolle B I0 gänzlich aufser Angriffsbereich der Daumen kommt. Eine solche Hochstellung des Hebels B9 wird ebenfalls in Zasammenhang mit der selbsttätigen Abstelleinrichtung der Maschine veranlafst.
Der Ein- und Ausrückvorgang für die drei vorgenannten Einzelvorrichtungen bestimmt sich dadurch, dafs die zu einem Fufstritt oder einem Handstellorgan führende Schaltstange 1 5 entweder einen Aufwärtsdruck erfährt oder nachgelassen wird. Die selbstthätige Uebertragung dieser an einem Hebel h mit Stabfeder 6 geäufserte Steuerbewegung geschieht durch ' Hilfsmittel, unter denen die Kippklinke i[ und das Schaltglied e (Fig. 4a und 5) in dem gezeichneten Ausführungsbeispiel die Hauptbestandteile sind.
Die Kippklinke \ (Fig. 4) ist. ein schwingender, mit zwei klinkenartigen Vorsprüngen t tx versehener Theil, welcher in ,Uebereinstimmung mit der Steuerwellendrehung beständig auf- und abbewegt wird. Zur Bewegung dient bei der gezeichnten Construction das Hebelwerk, welches an das den Vorschub des Werkstückes auf der Hornspitze bewirkende Vorschubrädchen m den Schaltungsantrieb mittheilt, bestehend aus dem mit Anlaufrolle / versehenen und von der Curvennuth 140 der Scheibe a in Schwingung versetzten Hebel b und aus dem durch den Zapfen 5 des Hebels b bewegten, bei 7 drehbaren Hebel q mit Zahnbogen η, durch welchen vermöge Zahntriebeingriffs und unter Vermittelung eines Schaltwerkes (Fig. 4) die Welle w absatzweise gedreht wird, deren anderes Ende das Vorschubrädchen m (Fig. 1) dreht. Der schwingende Hebel b trägt an einem Arm 20 die Kippklinke \ am Zapfen 21. Die Kippklinke hat einen nach vorn vorspringenden Ansatz 22, welcher für das lose eingreifende eine Ende der Stabfeder 6 ein Lager bildet; die Feder ist mittelst einer Klemmschraube 8 an einem Theile des Hebels h (Fig. 7) befestigt.
An dem im fest angeordneten Gestelllager ο steckenden bezw. drehbaren Zapfen 24 ist das Schaltglied e mit Drehzapfenbohrung 25 (Fig. 5) schwingbar. Die beiderseitigen Vorsprünge 27 und 28 des Schaltgliedes e sind zum Angriff seitens der Nasen 111 der Kippklinke % bestimmt.
Das Schaltglied e (Fig. 4 a) ist mehrarmig gestaltet und nimmt in der Zapfenbohrung 29 (Fig. 5) den Drehstift 30 einer aufwärts gerichteten Kinkenzunge 31 auf, welche zur Hornsenkung durch Beeinflussung des Hebels B9 dient und die durch einen von einer Feder 33 angedrückten, in eine Kerbe der Zunge eingreifenden Stift 32 federnd in ihrer Lage gehalten wird. Ein weiterer Arm des Schaltgliedes e ist mit einem Schlitz 21 versehen, welcher durch Beeinflussung des beweglichen Fingers s am Hebel C die Ausrückung der Drahtabschneidevorrichtung herbeiführt; ein anderer nach unten reichender Arm des Schaltgliedes dient mit dem Zapfen g zur Ausschaltung der Drahtvorschubvorrichtung.
Der die Stabfeder 6 tragende Hebel h (Fig. 7) hat seine Drehstelle an dem fest angeordneten Zapfen 10 (Fig. 4), über welchen die zugehörige Zapfenhülse 9 pafst, und ist mit einem Knaggen 12 sowie mit zwei muffenförmigen Ansätzen 13 und 14 versehen. In der Bohrung des Theiles 13 ruht das Oberende der Schaltstange 15, von welcher, wie vorher angegeben, durch Bethätigung eines Fufstrittes oder durch Handeinstellung die Steuerbewegung ausgeht. Die Hülse 14 nimmt eine Feder 17 auf, deren Oberende sich gegen einen Fortsatz des Gestelles Ax (Fig. 6) stützt. Infolge dessen legt der Knaggen 12 des Hebels h sich gegen die obere Seite des Gestellfortsatzes; dann befindet sich der Hebel h in seiner normalen Lage, bei welcher die Schaltstange 1 5 niedergezogen oder abwärts verstellt wird.
In Fig. 6 und 6 a bezeichnet 18 einen gekerbten, im Gestell Ax gelagerten verschiebbaren Stift, an dessen Kopf i8x eine Bügelfeder 19 angreift; das andere Ende dieser Feder ist mittelst Schraube 16 am unteren, den Zapfen g tragenden Arme des Schaltgliedes e befestigt. Da dieser Arm noch eine Nase 26 besitzt, kann er durch Eingriff an der Kerbe des Schieberstiftes 18 diesen in der einen Richtung zwangsweise bewegen.
Die Anordnung des Fingers s, der mittelst Zapfens 23 auf dem Hebel C (Fig. 9) beweglich ist, ist aus Fig. 7a ersichtlich; derselbe endigt oben mit einer Nase 3, die zur Bethätigung des Hebels C an die Zähne C1 C2 der Scheibe a anschlägt. Da der Zapfen 2 am unteren Ende des Fingers mit dem Schlitz 21 in Eingriff liegt, wird durch eine Schwingung des Schaltgliedes die Ausrückung der Nase 3 aus dem Angriffsbereich der Zähne C1 C'1 bewirkt und dadurch die Abschneidevorrichtung ausgeschaltet.
Der Hebel B9 ist mit einer Anschlagplatte 32* in solcher Lage versehen, dafs dieselbe von der hebelartigen, von dem Schaltglied getragenen Klinkenzunge 31 getroffen werden kann.
Die Zeichnungen Fig. 1 und 4 stellen die Theile der Maschine in der Stellung dar, in
welcher die Steuerwelle BH und die Drahtführungsspindel in betriebsmäfsiger Drehung begriffen sind, während der Hebel Du, der den Drahtvorschub zu bewirken hat, und der Hebel B9 zum Senken des Homes in ihrer ausgerückten Stellung stillstehen. Ebenso ist der Finger s in seiner unthätigen Stellung, so dafs die Abschneidevorrichtung nicht wirkt; zwar wird die Kippklinke \ in ihrer durch Fig. 4 ersichtlichen Stellung beständig auf- und abbewegt, aber deren Ansatz t kann, nachdem sie bei einem Hochgang gegen den Schaltgliedvorsprung 28 angestofsen und das Schaltglied umgestellt hat, nicht nochmals an demselben Vorsprung des Schaltgliedes einen Drehungsantrieb ausüben. Folglich bleibt das Schaltglied e in der Stellung gemäfs Fig. 4, und für diese Lage hält der mit dem Schlitz 21 versehene Schaltgliedarm den Finger s aufser Bereich der Zähne C1 und C2. Der Ansatz if1 der Kippklinke geht dabei während jedes Hochganges inwendig an dem Vorsprunge 27 des Schaltgliedes vorbei.
Auch die Drahtvorschubvorrichtung ist unthätig, so lange der die Vorschubein- und -Ausrückung bestimmende Verriegelungsblock k die in Fig. 4 ersichtliche Lage einnimmt, wobei die Mutter 40 der Mefsstange G3 gemäfs der punktirten Grundrifsdarstellung in Fig. 2 auf der oberen Fläche dieses Blockes aufgestützt steht. Diese Abstützung des Mefsgestänges hat zur Folge, dafs die Anlaufrolle des Hebels D14 nicht nahe genug an die wirksame Fläche der Nockenscheibe heranrücken kann, um dadurch in Bewegung gesetzt zu werden und den Drahtvorschub zu bewerkstelligen. Erst wenn der Verriegelungsblock h mit Bezug auf Fig. 2 und 4 nach rechts um so viel verschoben ist, dafs das runde Unterende der Mutter 40 frei durch das entsprechende Loch y in dem Block hindurch treten kann, wird der Hebel durch die Nockenscheibe bethätigt und damit beginnt die Vorschubvorrichtung in Thätigkeit zu treten.
Der Verriegelungsblock k ist an dem einen Ende mit einer Stange i verbunden, die am anderen Ende, wie aus Fig. 4 ersichtlich, mit einer Gabel j versehen ist, in welche der vom Unterende des Schaltgliedes e vorspringende Stift g eingreift. Somit ist die Einschaltung des Drahtvorschubes abhängig von der Schwingung des Schaltgliedes e in Fig. 4 nach links, während dessen entgegengesetzte Schwingung die Ausrückung der Drahtvorschubes zur Folge hat.
Aus der beschriebenen Anordnung ist ersichtlich, dafs das Schaltglied e mit dem Zapfen g, dem bei 21 geschlitzten oberen Arm und der Klinkenzunge 31 die drei Verrichtungen des Drahtvorschiebens, des Drahtabschneidens und der Hornsenkung hinsichtlich ihrer Ein- und Ausrückung regelt.
In Fig. 8 ist eine abgeänderte Ausführungsart des mit dem Hebel C verbundenen Fingers veranschaulicht. An Stelle des Fortsatzes 3 ist ein Theil 3X an dem Ende des Hebels C für sich verschiebbar derart angeordnet, dafs er mittelst eines Excenters ρ am Oberende eines den Finger s vertretenden Stellhebels p1 vorgeschoben werden kann. In der gesenkten Lage bleibt der Theil 3X von den Zähnen C1 und C- so weit entfernt, dafs, wenn dieselben auch den Theil 3 streifen, dadurch der Hebel C doch nicht weit genug bewegt wird, um die Schneidekanten der Messer auf einander treffen zu lassen, wodurch der raschen Abstumpfung derselben vorgebeugt wird.
Zum Einrücken der Vorrichtungen zur Thätigkeitslage braucht der Arbeiter nur (mittelst Fufstrittes oder dergl.) die Schaltstange 15 emporgehen zu lassen, wodurch sich der Hebel /2 gleichfalls hebt. Der Knaggen 12 des letzteren weicht infolge dessen nach oben aus dem Bereiche des Kopfes i8x des Schiebers 18, der bis dahin dagegen anlag, zurück und die seitens des Schaltgliedes e zusammengedrückte Feder 19 (Fig. 6) treibt den Schieber 18 sofort in die Eingriffslage unter den Knaggen bezw. zwischen diesen und den Schultertheil des Gestelles Ax derart, dafs der Niedergang des Hebels h vorläufig verhindert ist.
Wegen der Bewegung des Hebels h, die sich an der zugehörigen Stabfeder 6 äufsert, wird die Kippklinke \ nach der Seite gedreht, während sie sich unausgesetzt auf- und abwärtsbewegt. Die Verstellung überträgt sich auf die Kippklinke jedesmal, wenn, der Hebel h gehoben wird, ungeachtet der Hublage der Kippklinke, mag dieselbe nun im Niedergange oder im Hochgange begriffen sein, wobei die Nase tl dann inwendig an dem Vorsprung 27 vorbeiführt; schliefslich mufs aber die Nase t1 unter den Vorsprung 27 fassen, und infolge dieser Unterhakung wird beim nächsten Hochgange das Schaltglied e umgelegt, so dafs nun von diesem aus die selbsttätige Uebertragung der Steuerungsbewegung zur Einrückstellung veranlafst wird. So lange die Schaltstange 15 emporgestellt ist und sofern einmal die Umstellung durch den Angriff der Klinkennase i1 erfolgt ist, bleibt das Schaltglied in dieser Stellung, während die nach rechts geschwungene Kippklinke | sich fortgesetzt auf- und abbewegt. Die Nase if1 wird dabei stets bis dicht unter den Vorsprung 27 herangehoben werden, jedoch fernerhin keine Bewegung des Schaltgliedes e verursachen, bis zu dem Zeitpunkte, in welchem behufs Ausrückung die Schaltstange 15 gesenkt wird.
Beim erstmaligen Hube der Kippklinke ^ nach der Hebung der Schaltstange 15 wird durch Angriff der Nase tl bei 27 das Schalt-
glied mit nachstehendem Erfolg gedreht. Die Klinkenzunge 31 wird aufser Bereich der am Hebel B9 festsitzenden Anschlagplatte 32* zurückgezogen und infolge dessen senkt sich Hebel B9, so dafs dessen Anlaufrolle B 10 der Einwirkung des Curvenschubes 141 ausgesetzt und das Horn B periodisch gehoben und gesenkt wird. Indem durch den Angriff des Schaltgliedarmes der Finger s um den Schwingpunkt 23 gedreht wird, gelangt dessen Ende 3 zur Anlage gegen den Anschlag 4 des Hebels C derart, dafs dieses Ende 3 bereit gestellt wird, um von den Zähnen G1 C2 getroffen zu werden, wodurch die Thätigkeit des Hebels C für das Abschneiden des Drahtes rechtzeitig erfolgt. Ferner führt der Stift g am Unterende des Schaltgliedes e eine Bewegung nach rechts aus und bewirkt, da er in Eingriff mit dem Theil j der Stange i liegt, die entsprechende Verschiebung des Verriegelungsblockes Ar (Fig. 4), so dafs die Mutter 40 in das Loch y desselben einfallen kann. Hierauf stützt sie sich oben an der Stange G1, die zur Regelung des Vorschubmafses dient bezw. die Nagellänge danach bestimmt, wie das Horn in eine höhere oder tiefere Widerlagsstellung (entsprechend der Sohlendicke) emporgehen kann, und läfst die Vorschubvorrichtung in Thätigkeit treten.
Die beschriebene Einrichtung wirkt mit derartiger Zeitregelung und Zeitfolge, dafs, indem das Schaltglied e bewegt wird und dadurch der Anlauf Z)16 des Hebels Du der Nockenscheibe D dargeboten wird, der Drahtvorschub beginnen kann, wobei anfangs die Anlaufberührung an einer Stelle des erhabenen Steges oder Schwellungstheiles der . Nockenscheibe D zwischen den Punkten 200 und 201, sowie jenseits des kleinen Vorsprunges 202 stattfindet. Demgemäfs steht der unter der Wirkung einer Feder in die Eingriffslage strebende Hebelanlauf stets bereit, ordnungsmäfsig in den eingesenkten Theil 203 der Nockenscheibe einzutreten, und die Muffe F empfängt rechtzeitig die Vorschubbewegung.
Wenn der Arbeiter während irgend Avelcher Drehungslage der WTeile Bu die Schaltstange 1 5 sich senken läfst, dreht die Stabfederö wiederum die Kippklinke ^ zurück, d. h. nach links mit Bezug auf Fig. 4, wodurch die Nase t in die Stellung kommt, um bei einem nächsten Hube den Schaltgliedvorsprung 28 zu untergreifen und das Schaltglied wieder zur gezeichneten Stellung umzulegen. Bei solcher Schwingdrehung bewegt das Schaltglied e den Verriegelungsblock k in die Anfangsstellung unter die Mutter 40. Dieser, der Ausrückung des Drahtvorschubes entsprechende Vorgang findet statt, wenn die Greifer- oder Vorschubvorrichtung an dem tiefsten Punkte ihres Hubes ist; gleichzeitig bewirkt die Schaltgliedzurückschwingung, dafs sich der Theil 3 des Fingers s aus dem Bahnbereiche der Zahnvorsprünge C1C'2 ausrückt, wodurch der Abschneidemechanismus abgestellt wird. Indem währenddessen die Anlaufrolle B 10 den meist vorspringenden Theil der Daumen- oder Curvenbahn 141 erreicht, schnappt auch die Klinkenzunge 31 unmittelbar unter die Anschlagplatte 32* am Hebel B9, um durch Abstützung, sowie eine geringe Anhebung den Hebel JS9 in eine Hublage aufser Thätigkeit zu setzen, welche einer vollendeten Senklage des Hornes B entspricht.
Zu der Zeit, als der Arbeiter behufs Einrückens der Maschine den Hebel h emporstellte, konnte das Ende des Schiebers 18, durch die Feder 16 nach vorn gedrückt, sogleich unter den Knaggen 12 treten, während ferner, sobald unter Hebung der Kippklinke das Schaltglied umgestellt wurde, dessen unteres Ende 26 gegen das gegenüberstehende Ende der Kerbe am Schieber anstofsen mufste, um den Kopf 18X desselben aus dem Eingriff unterhalt) des Knaggens 12 zu ziehen. In dieser Stellung verharrt das Schaltglied so lange, wie der Arbeiter ohne Unterbrechung des Maschinenantriebes die Befestigungsstifte in das Arbeitsstück einzutreiben wünscht. Bei der den Ausrückvorgang einleitenden Abwärtsbewegung der Schaltstange 15 dreht sich der Hebel h zurück und der Knaggen 12 legt sich vor dem Kopf i8x an dem Gestell Ax an, während in Verfolg der vom Hebel h aus mittelst der Feder 6 und Kippklinke \ veranlafsten Schaltgliedbewegung von Neuem die Andrückfeder 19 für den Schieber gespannt wird.
Die Wirkung des federnden Stiftes an der auf dem Schaltgliede beweglichen Klinkenzunge 3 ι ist derart, dafs sie diese in d e punktirt gezeichnete Stellung gemäfs Fig. 4a zu bringen strebt, also aufserhalb der Richtung x-x der die Drehpunkte 24 und 30 verbindenden Centralen. Vermöge dieser Anordnung untergreift die Verriegelungszunge leicht die Anschlagplatte an dem Hebel B9, um nachher bei fortgesetzter Bewegung des Schaltgliedes in die mit vollen Linien gezeichnete Lage der Fig. 4a gebracht zu werden, wobei die Aufsenkante in die Centrale fällt. Es ergiebt sich hieraus im Schaltvorgange eine geringe Drehung, die eben grofs genug ist, um den Anlauf B10 aufser Berührung mit den Daumen des Curvenschubes 141 zu stellen. Dafs letzterer eine innere Umgrenzung nicht hat, also keine Zwanglaufführung bildet, ist für die bezeichnete Wirkung wesentlich, die eine Senkung des Hornes B bis über das gewöhnliche Mafs der Senkung hinaus ermöglicht.
Wie aus Fig. 2 und 3 ersichtlich, ist der Verriegelungsblock k keilförmig gestaltet oder mit einer Anlauferhöhung versehen, um im letzten Zeitpunkt die dem Anlauf D 1(i mitge-
theilte Ausrückbewegung zu vollenden, damit er aus dem Bereich des an der Nockenscheibe -D angebrachten Vorsprunges 202 tritt. Somit läuft auch die Nockenscheibe D nach der Ausrückung völlig frei, und werden die störenden Nebenwirkungen des Anschlagens der Daumenscheitel an die Betätigungsvorrichtungen vermieden.

Claims (4)

Patent-Ansprüche:
1. Ausrückvorrichtung für Maschinen zum Heften von Leder u. dergl., dadurch gekennzeichnet, dafs bei schnellem Gange der Maschine die Ausrückung des Schaltgliedes für den Drahtvorschub selbstthätig durch die Maschine bewirkt wird, so dafs der nach dem Einrücken zuerst eingetriebene Gewindedrahtstift die richtige Länge erhält.
2. Eine Maschine nach Anspruch 1, bei welcher behufs rechtzeitiger Ein- und Ausrückung des Drahtvorschubes eine beständig auf- und abbewegte, von dem Arbeiter jederzeit seitlich verstellbare Kippklinke (\) mit zwei gegenüberliegenden Angriffsnasen (ti1) auf ein mit zwei entsprechenden Vorsprüngen versehenes, schwingendes Schaltglied (c) einwirkt, welches von der Kippklinke je nach ihrer Rechts- oder Linkseinstellung umgelegt wird, um den Drahtvorschub ein- oder auszurücken, und zwar vermöge Verschiebung eines Verriegelungsblockes (k), welcher in der einen Lage einen mitbewegten Theil des Drahtvorschubmechanismus sich frei bewegen läfst und ihn in der anderen Lage in der Hubstellung untergreift bezw. stillhält.
3. Eine Maschine nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dafs das Schaltglied (e), wenn es in die Stellung für Ausrückung des Vorschubes gebracht wird, auch die Drahtabschneidevorrichtung ausschaltet, indem es einen beweglichen Finger (s) des das Abschneiden bewirkenden Hebels (C) aus dem Bereiche der mit der Steuerwelle umlaufenden Daumen (C1 C1) bringt.
4. Eine Maschine nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dafs das Schaltglied mit einer federnden Klinke (31) versehen ist, durch welche bei der die Ausrückung des Vorschubes bewirkenden Bewegung der Hebel (B9), welcher den regelmäfsigen Hornhub vermittelt, aufser Thätigkeit gehalten und angehoben wird, um das Horn nach dem Ausrücken eine die leichte Auswechselung des Arbeitsstückes ermöglichende Tiefstellung einnehmen zu lassen.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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