DE57607C - Drahtnagel und Maschine zur Herstellung desselben, sowie zur Nagelung von Kisten u. dgl. mit demselben - Google Patents

Drahtnagel und Maschine zur Herstellung desselben, sowie zur Nagelung von Kisten u. dgl. mit demselben

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DE57607C
DE57607C DENDAT57607D DE57607DA DE57607C DE 57607 C DE57607 C DE 57607C DE NDAT57607 D DENDAT57607 D DE NDAT57607D DE 57607D A DE57607D A DE 57607DA DE 57607 C DE57607 C DE 57607C
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nail
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lever
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S. G. B. Cook, 114 Commerce Street in Baltimore, Maryland, V. St. A
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B21MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
    • B21GMAKING NEEDLES, PINS OR NAILS OF METAL
    • B21G3/00Making pins, nails, or the like
    • B21G3/16Pointing; with or without cutting
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B21MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
    • B21GMAKING NEEDLES, PINS OR NAILS OF METAL
    • B21G3/00Making pins, nails, or the like
    • B21G3/18Making pins, nails, or the like by operations not restricted to one of the groups B21G3/12 - B21G3/16
    • B21G3/20Making pins, nails, or the like by operations not restricted to one of the groups B21G3/12 - B21G3/16 from wire of indefinite length
    • B21G3/24Making pins, nails, or the like by operations not restricted to one of the groups B21G3/12 - B21G3/16 from wire of indefinite length by simultaneously forming the head of one nail and the adjacent point of another

Description

K PATENTAMT.
KAISERLICHES ViM
mit demselben.
Der neue Nagel entsteht aus einem Stück Draht, das von einer Drahtrolle durch ein Messer schief abgeschnitten wird, so dafs die Spitze des einen und der Kopf des anderen Nagels durch denselben schrägen Schnitt er-. zeugt werden. Die Drahtrolle ist' derart angebracht, dafs sich der Draht frei abwickeln kann, dessen eines Ende durch eine passende Zuführung in die Maschine geleitet wird. Der Draht wird um ein Stück, welches einer Nagellä'nge entspricht, zwischen ein Paar Greiferbacken vorgeschoben. Diese Backen schliefsen sich und halten den Draht fest, während sich ein Messer in schräger Richtung schräg zu demselben bewegt, ihn schräg durchschneidet und hierdurch die Spitze für den nächsten Nagel bildet. Das abgeschrägte Ende des abgeschnittenen Drahtstückes wird etwa rechtwinklig zum Nagelschaft durch das Messer nach aufsen gebogen und bildet einen Kopf, ähnlich wie bei einem geschmiedeten Nagel. Nachdem der Nagel in dieser Weise fertig gestellt ist, wird er durch eine weitere Bewegung des Messers in die zusammenzunagelnden Kistentheile u. dergl. getrieben, die vorher natürlich in die richtige Lage" gebracht werden, um den Nagel aufnehmen zu können. Es empfiehlt sich, die Zuführung für den Draht so einzurichten, dafs die abgeschrägte Spitze des Drahtes mehr oder weniger in die zu verbindenden Bretter u. dergl. eingetrieben wird, ehe die Greiferbacken geschlossen werden und ehe der Nagel von dem Draht abgeschnitten wird. Hierdurch wird der abgeschnittene Nagel mit Sicherheit in einer für das Eintreiben nach Herstellen des Kopfes geeigneten Lage gehalten.
Fig. .1 zeigt eine zum Theil im Verticalschnitt dargestellte Seitenansicht einer Ausführungsform der Maschine, Fig. 2 die Maschine in Ansicht von der anderen Seite, Fig. 3 den Grundrifs bezw. einen Horizontalschnitt nach der Linie ι-i der Fig. 1, Fig. 4 die Vorderansicht bezw. einen Verticalschnitt nach der Linie 2-2 der Fig. 1 bis 3, Fig. 5 die Unteransicht der Maschine. Fig. 6 und 7 sind Details. ■ ■ . ' ■
Fig. 8 ist die Ansicht des von der Maschine hergestellten Nagels und Fig. 9 zeigt eine etwas andere Nagelform und die entsprechend geänderte Maschine.
Fig. 10 zeigt eine Maschine, welche für den Betrieb durch einen Handhebel, anstatt durch eine umlaufende Welle eingerichtet ist, Fig. 11 den Grundrifs dieser Maschine bezw. einen Horizontalschnitt nach der Linie 3-3 der Fig. 10, Fig. 1.2 einen Verticalschnitt nach der Linie 4-4 der Fig. 10 und 11, und Fig. 13 eine Endansicht des Theiles F^ der Fig. 10 bis 12.
In den Fig. 1 bis 8 ist A das Bett der Maschine, B die in Lagern der Böcke A l des Bettes laufende Triebwelle, auf welcher das Excenter C und das Seitenexcenter C 1 zur Be- . thätigung der Zuführung des Drahtes D angebracht sind. Das Excenter E bethätigt die Greifbacken, welche den Draht festhalten,
während der Nagel abgeschnitten wird, und das Excenter F bewegt den Abschneider, welcher den Nagel abschneidet und ihn hinterher eintreibt.
Wie bereits angeführt, kann die Maschine mit irgend einer passenden Drahtzuführung versehen werden; die in den Zeichnungen dargestellte Vorrichtung hat sich für den Zweck als besonders geeignet erwiesen; ihre Einrich-•tung ist folgende: C2 ist ein Hebel, welcher in verticaler Ebene um den Zapfen C3 schwingt, der an einem Stück C4 befestigt ist, das in horizontaler Ebene um einen Bolzen C5 schwingen kann, welcher durch die Lappen C0 des Bettes A geht. Das hintere Ende des Hebels C2 ist mit einer Reibungsrolle C7 versehen, welche in bestimmten Zeitabschnitten von den Excentern CC1 bethätigt wird. Das vordere Ende des Hebels C2 hat einen Schlitz C8, in welchem sich ein Gleitbock C9 bewegen kann. Ein Stift C10 ist an dem einen Ende in einem Schieber C11 befestigt, der vertical "in schwalbenschwanzförmigen oder anderen Führungen des Bettes A gleiten kann. Das andere Ende des Stiftes C10 greift in ein Loch des Gleitbockes C9. C12 und C13 sind Stahlplatten, durch welche der Stift C]0 geht. Ein Loch C14 des Stiftes C10 und eine Nuth in den Platten in Fortsetzung des Loches nehmen den Draht D auf; dieNuthen in den Platten CliCi% werden zweckmäfsig gerauht, um den Draht fester zu halten. Die Platten C12 C13 werden durch den Hebel C2 mit 'dem Stift C10 auf- und abbewegt und bilden ein Paar Klemmbacken, von denen der Draht' D gefafst und festgehalten wird, während die Platte C J3 gegen die "Platte C12 geprefst wird. Diese Bewegung der Platte C18 gegen die Platte C12 wird durch die äufsere Kante des Excenters C bewirkt, weiches auf den Flantsch C7x der Reibungsrolle C7 wirkt, wodurch das hintere Ende des Hebels C2 nach aufsen gedrückt und eine horizontale Bewegung des Hebels um den Zapfen C5 veranlafst wird, so dafs sein vorderes Ende nach innen bewegt wird und dieFederC15 an demselben die Platte C13 mittelst des Blockes C9 gegen die Platte C12 preist, wodurch der Draht D festgehalten wird. Wirkt das Excenter C auf die Reibungsrolle C, so werden der Schieber C", der Stift C10 und die Platten C12 und C13 nach unten gedrückt und der Draht D wird mit demselben um das entsprechende Stück fortgeführt. Wenn der fortgeschrittene Theil C4 des Excenters C den Flantsch C7* der Rolle C7 und dadurch das hintere Ende des Hebels C2 freigiebt, so drücken die Federn C10 und Stifte C17 die Platte C13 und das vordere Ende des Hebels C2 nach aufsen, wodurch der Draht D freigegeben wird, so dafs, wenn das Excenter C das hintere Ende des Hebels C2 durch die Feder C18 -nach unten ziehen läfst, das vordere Ende hoch geht und die Platten C12C13 auf dem Draht D nach oben gleiten, um ihn bei der nächsten Wellenumdrehung wieder zu fassen. Das Seitenexcenter C1 (Fig. 3) wirkt auf die Seitenfläche der Rolle C in dem -Momente ein, wo der Flantsch C7X der Rolle von der äufseren / Kante des Excenters C wieder getroffen werden soll, worauf der fortgeschrittene Theil C* dieses Excenters sich von diesem Flantsch fortbewegt. Zweck des Excenters C1 ist also, den Flantsch der Rolle freizuhalten, bis das Excenter C gegen ihn wirken kann, so dafs die Gefahr ausgeschlossen ist, dafs der Flantsch auf das Excenter C aufläuft.
Die Länge des durch den Zuführungsapparat vorgeschobenen Drahtstückes kann durch die Stellschraube C19 geregelt werden, welche die Aufwärtsbewegung des vorderen Endes des Hebels C2 früher oder später abstellt, je nach-r dem die Schraube C19 in dem Ansatz C20 nach oben oder unten geschraubt wird.
E1E^ sind Hebel, welche unter dem Bett der Maschine vorgesehen sind und beziehentlich um die Zapfen E3E* schwingen. Die Vorderenden dieser Hebel bilden ein Paar Greiferbacken E5 Ee, welche sich zur richtigen Zeit schliefsen und zwischen sich denjenigen Theil des Drahtes D festhalten, welcher den nächsten Nagel bilden soll. Die hinteren Enden dieser Hebel tragen Reibungsrollen E7 Es, welche beziehentlich von den Excenterflächen E9 E10 des ExcentersE bewegt werden; das Andrücken der Hebel erfolgt dabei durch die Feder E". F1 ist ein Hebel, welcher um den Zapfen F2 des Betfes A schwingt. Er trägt am hinteren Ende eine Reibungsrolle Fx, welche zur richtigen Zeit von dem Excenter F getroffen wird. Das vordere Ende des Hebels F1 greift in den Einschnitt F3 eines Gleitstückes Fi, mit welchem der Abschneider F5 verbunden ist. Das Gleitstück F4 hat seitlich vortretende Ansätze F0, welche in ' Führungsnuthen F7 greifen. Die eine Seite dieser Führungsnuthen ist in den beweglichen Seitenplatten F8 angebracht, welche durch die Schrauben F9 in Stellung gehalten werden, und die "andere Seite der Nuthen in der Deckelplatte F10. Der obere Theil der Nuthen F7 verläuft schräg, während der untere Theil vertical ist, so dafs, wenn das Gleitstück F4 durch den Hebel F1 nach unten gedruckt wird, es sich zunächst in schräger Richtung zum Drahte D und alsdann vertical bewegt.
F11 ist ein Theil des Bettes A, welches mit einem Stahlstück F12 versehen ist, gegen welches der Abschneider F5 wirkt. Der Draht D wird durch ein Loch in dem Theil F11 des Gestelles und in der Stahlplatte F12 und dann zwischen den Greiferbacken F5 Ee geführt.
Die Arbeitsweise der Maschine ist folgende: Die Drahtrolle, aus welcher die Nägel.hergestellt werden sollen, wird so aufgestellt, dafs sich der Draht leicht abwickeln liifst. Das Ende wird durch den Zuführungsapparat und durch das Führungsloch in den Stücken Fn und jp12, sowie zwischen die GreiferbackenE5Ea gesteckt (Fig. 4). Bei der dargestellten Lage der Maschinenteile sind die Greiferbacken E5Ee auf dem Drahte geschlossen, der eben vorgeführt worden ist; der Zuführungsapparat ist im Zurückgehen begriffen, um den Draht wieder zu fassen, und der Abschneider F5 im Begriff, sich in schräger Richtung nach unten zu bewegen, um den Theil D' des Drahtes abzuschneiden, sobald die Platten C12 C'3 den Draht wieder erfafst haben. Während die Backen Es E6 und Greifer C11C13 den Draht D D ' noch fassen, geht der Abschneider FB durch die Bewegung der Ansätze Fa in den schrägen Theilen der Nuthen F1 schräg nach oben, wobei der Theil D1 des Drahtes von dem Theil D schräg abgeschnitten und das obere Ende des Theiles D' nach aufsen gebogen (Fig. 8), d. h. eine Art Nagelkopf gebildet wird. Darauf öffnen sich die Greiferbacken Es E6, wobei sich E6 nur ein wenig zur Seite bewegt, um das abgeschnittene Drahtstück D1 freizugeben, das nun die Form eines Drahtes erhalten hat; die zweite Backe Ee ist infolge der gröfseren Schräge der Excenterfläche E10 des- Excenters E weiter zur Seite bewegt worden, um für den weiteren Niedergang des Messers Fs in den Raum zwischen diesen Backen Platz zu schaffen. Wenn die Backen weit geöffnet sind, so geht das Messer F6 infolge der Ansätze Fe in den verticalen Theilen der Führungsnuth F7 vertical nach unten, und die untere Fläche des Messers, welche auf den Kopf des abgeschnittenen Nagels Dl (Fig. 8) prefst, drückt denselben nach unten in die Theile HI der Kiste u. dergl., die zusammenzunageln sind. Diese Theile werden auf einem zweckmäfsig stellbaren Tisch oder dergl. gehalten, der in der Zeichnung nicht dargestellt ist. Darauf wird das Messer F& wieder in die in Fig. 1 und 4 dargestellte Lage durch die Feder F12 zurückgezogen. Nun führt der Zuführungsapparat eine andere Drahllänge vor, die ausreicht, einen anderen Nagel herzustellen, wobei das abgeschrägte Ende des Drahtes mehr oder weniger in die Theile HI eingetrieben wird (Fig. ι, 2 und 4). Die Greiferbacken E5 Er> schliefsen sich dann und fassen den Theil D1 des Drahtes, während die Platten C !2 C l3 des Zuführungsmechanismus den oberen Theil des Drahtes D fassen; das Messer F5 geht nach unten, schneidet den Theil des Drahtes ab, biegt seinen oberen, abgeschrägten Theil nach unten, um- den Kopf zu bilden (Fig. 8), und wenn die Backen wieder geöffnet sind, treibt das Messer den Nagel in die Theile HI ein. Die Theile werden alsdann von.Hand verschoben, um eine andere Stelle, an welcher ein Nagel angebracht werden soll, unter das eintreibende Messer zu bringen. Diese Arbeiten wiederholen sich bei jeder Umdrehung der Triebwelle. ■
Die Welle B kann durch ein geeignetes Vorgelege ununterbrochen mit solcher Geschwindigkeit angetrieben werden, dafs der die Maschine Bedienende Zeit behält, die Theile HI in die richtige Lage zu bringen, oder es kann die Welle auch mit einem andauernd umlaufenden Rade oder einer Welle durch eine geeignete Kupplung verbunden werden, die ein- und auszurücken ist. Zuweilen ist die Einrichtung auch eine derartige, dafs die Welle B von Hand mittelst einer Kurbel vom Arbeiter bedient wird, nachdem derselbe die Theile HI in die für die Aufnahme des nächsten Nagels passende Lage gebracht hat.-
Anstatt ein einzelnes Messer zum Abschneiden des Nagels anzuwenden (Fig. 1, 3 und 4) werden manchmal zwei schräg wirkende Messer, eins zu jeder Seite des Drahtes, angewendet; ihre Anordnung ist derart, dafs jedes Messer in den Draht zur Hälfte einschneidet (Fig. 9), so dafs die Spitze eines Nagels auf jeder Seite eine Abschrägung erhält, d. h. meifselartig gestaltet wird, und der Kopf des Nagels derart abgeschnitten wird, dafs jederseits ein flossenartiger Ansatz stehen bleibt, der rechtwinklig gegen den Nagelschaft abgebogen wird und einen Kopf bildet, ähnlich wie ihn die geschnittenen Nägel haben. Bei dieser Einrichtung können beide Messer zum Eintreiben des . Nagels benutzt werden; die Greiferbacken sind in diesem Falle so angeordnet, dafs sie sich öffnen, um beide Messer zwischen sich" hindurchzulassen.
Der Mechanismus kann so eingerichtet werden, dafs zwei oder mehr Nägel bei jeder Umdrehung der Welle B hergestellt und eingetrieben werden; dies geschieht durch entsprechende Gestaltung der Excenter.
Anstalt die Triebwelle für jeden Arbeitskreis eine volle Umdrehung machen zu lassen, kann die Einrichtung derart sein, dafs die Welle schwingende Bewegungen ausführt, wonach sich natürlich wiederum die Excenter richten; auch hier empfiehlt es sich, bei jeder dieser schwingenden Bewegungen nur einen einzigen Nagel herstellen und eintreiben zu lassen.
Die Fig. 10 bis 13 behandeln eine Maschine von wesentlich gleicher Einrichtung wie die vorbcschriebene, doch so beschaffen, dafs sie durch einen einfachen Hebelarm anstatt durch Excenter bethätigt werden kann. A ist das Bett dieser Maschine, B entweder eine in Löchern oder Lagern der Arme A' drehbare
oscillirende kurze Welle mit dem Hebelarm K oder ein Bolzen, welcher durch Löcher in den Ansätzen A' hindurchtritt und den lose aufgesetzten Hebelarm K trägt. Die dargestellte Drahtzuführung ist ähnlich der in den Fig. ι bis 4 dargestellten; anstatt sie indessen durch einen Hebel C2 zu bethätigen, der verticale und seitliche Bewegungen durch Excenter (Fig. ι bis 3) erhält, erfolgt die Bethätigung durch den Hebel K, welcher von Hand bewegt wird, wobei ein Schlitz C8 des Hebels über den Stift C10 fafst, der in dergleitenden Stange Cu befestigt ist. DerHebelif greift in einen Schlitz F* am oberen Ende des Gleitstückes F*, an welchem das Messer F5 angebracht ist. Das Gleitstück F4 und Messer F6 bewegen sich schräg zum Drahte D in einem Ausschnitt F1 * des Bettest und werden in diesem Ausschnitt durch die Platte F10 gehalten, welche in Fig. 10 der gröfseren Deutlichkeit wegen fortgelassen ist. Das Gleitstück F* und Messer F5 werden durch die Wirkung der unteren Seite des Hebels K auf den gekrümmten unteren Theil des Schlitzes F3 niedergedrückt und durch die Feder F13 wieder in normale Stellung gehoben.
Fn ist ein Theil des Gestelles A, der mit einem Stahlstück F12 ausgerüstet ist, gegen welches das Messer F5 wirkt; der Draht D wird dabei durch ein Loch in dem Theil F11 und in dem Stück F12 geleitet, wie dies mit Bezug auf Fig. 4 angegeben worden ist.
F5 ist ein Keilstück, welches den Draht D zwischen sich und dem oberen Theil des Stückes F11 festhält, wenn es durch den schrägen Theil E des gleitenden Messerstückes F4 bewegt wird, sobald letzteres nach unten geht. .
Die Arbeitsweise dieser Maschine ist folgende: Der Draht wird von einer Drahtrolle, wie angegeben, zugeführt. Das Ende des Drahtes wird durch den Zuführungsapparat und alsdann zwischen den Greiferkeil F5 und den oberen Theil F11 von A gesteckt und schliefslich durch das Führungsloch in den Stücken F11 und F12 geführt. Bei der durch volle Linien veranschaulichten Lage der Theile ist eine Arbeit soeben beendet worden, d. h. es ist ein Nagel D1 abgeschnitten und in die zu vereinigenden Theile HI eingetrieben worden, und der Hebel K soll in seine gehobene (punktirte) Lage zurückgeführt werden, wobei er den Zuführungsmechanismus mitnimmt, der zur Zeit den Draht losgelassen hat und über demselben fortgleitet, um ihn' weiter oben wieder zu fassen. Hat der Hebel die punktirt gezeichnete Lage erreicht, welche durch das untere Ende des Schlitzes C8 in dem Hebel K dadurch bestimmt wird, dafs derselbe gegen den Stift C10 stöfst, so drückt der Arbeiter das äufsere Ende des Hebels K in Richtung des ungefiederten Pfeiles (Fig. 11) zur Seite. Hierdurch wird die Platte C13 gegen die Platte C12 gedrückt und der Draht D zwischen diesen Platten fest gefafst. Nun wird der Hebel K nach unten gedrückt, wobei der Druck zur Seite aufrecht erhalten wird. Auf diese Weise wird der Draht D weit genug nach unten geführt, so dafs ein genügendes Stück Draht "aus dem Loch in der Platte F12 hervorsteht, um einen frischen Nagel· zu bilden, dessen unteres ; Ende, wie vorher angegeben, um ein Stück in die zu vereinigenden Theile HI gedrückt wird, die zur Aufnahme des Nagels richtig eingestellt worden waren. Wenn der Hebel if nach unten gedrückt worden ist, so dafs seine untere Seite mit dem unteren Theil des Ausschnittes F3 des Gleitstückes F4 in Berührung kommt, so bewegt der Arbeiter den Hebel K in Richtung des gefiederten Pfeiles (Fig. 11) zur Seite, so : dafs die Platten C12C13 den Draht D freigeben und die Zuführung des Drahtes aufhört. Anstatt die' Freigabe des Drahtes, wie angegeben, von Hand zu bewirken, kann sie mechanisch durch einen keilförmigen Ansatz C * erfolgen, der auf einer Seite des Ausschnittes F3 (FIg. 13) hergestellt ist; durch diesen Ansatz wird 'der Hebel K in seitlicher Richtung selbsttätig bewegt, sobald er dem unteren Theil des Ausschnittes nahe kommt.. Eine weitere Bewegung des Hebels K nach unten, nachdem er den Boden des Ausschnittes F3 erreicht hat, drückt auch das Gleitstück F4 nach unten. Der schrage Theil E des Gleitstückes F4 drückt alsdann das GreiferstUck F5 gegen den Draht D, wodurch letzterer zwischen dem Stück und dem Theil F11 des Gestelles A festgehalten wird, so dafs der Draht während des Abschneidens nicht nach unten gleiten kann. Das gleitende- Messerstück F4 setzt dann seine Bewegung nach unten fort, wobei der schräge Theil E hinter dem Greiferstück F5 nach unten gleitet, das noch gegen den Draht D drückt, während das Messer F5 das Stück D > von dem Draht abschneidet, das- obere Ende nach unten biegt, um den Kopf des Nagels zu bilden, und alsdann den Nagel in die Theile HI treibt (Fig. 10). Die Bewegung des Hebels K nach unten wird durch das obere Ende des Schlitzes C8 begrenzt, das gegen den Stift C10 stöfst, wodurch das Messer F5 nicht zu tief nach unten gedruckt werden kann, um die Theile HI zu beschädigen. Der Hebel K wird alsdann wieder in die höchste Lage gehoben; die Platten Clt Cls gleiten auf dem Drahte D (der noch durch das Greiferstück F6 gehalten wird) nach oben, um den Draht für eine weitere Zuführung zu fassen. Das Gleitstück F4, welches so von dem Hebel K freigegeben worden, wird durch die Feder F13 in die aus Fig. 10 ersichtliche Stellung gedruckt, in welcher es wiederum den Draht abschneiden kann: der
se
eus
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■li
schräge Theit J? geht von dem Greiferstück E:' nach oben, welches dadurch den Draht D freigiebt,, so dafs derselbe durch die Klemme C12 C13 wieder nach unten vorgeführt werden kann, wenn dieselbe zusammen und durch den Hebel K nach unten gedrückt wird.
Der Hebel Km den Fig. io bis 12 verrichtet demnach dieselben Arbeiten wie die Hebel C2, F1 und E1 oder E3 der Fig. 1 bis 5, d.h. er vollzieht die Zuführung wie der Hebel C2, er bewerkstelligt das Abschneiden des Drahtes und Ausbilden des Kopfes, sowie Eintreiben des Nagels in die zu vereinigenden Theile, wie der Hebel F1, und veranlafst endlich auch das Fassen und Halten des Drahtes während des Abschneidens, wie der Hebel i?1 oder E2.
Das Gleitstück F* (Fig. 10 bis 12) kann auch in derselben Weise, wie in Fig. 1, 4 und 6 dargestellt, angeordnet und geführt werden, so dafs es die schräge Bewegung zum Abschneiden des Drahtes und die verticale Bewegung zum Eintreiben des Nagels in die zu vereinigenden Theile erhält.
Natürlich kann der beschriebene Apparat auch dazu benutzt werden, Nägel der beschriebenen Art herzustellen, ohne dieselben sofort und gleichzeitig einzutreiben; in diesem. Falle werden die fertigen Nägel einfach herausfallen gelassen bezw. in einem, untergestellten Gefäfs für eine spätere Verwendung aufgesammelt. . ,
Die Anwendung und Zusammenstellung der* Theile für die Ausführung der verschiedenen Arbeilen kann naturgemäfs mannigfach abgeändert werden, ohne von dem Wesen der Erfindung abzuweichen. Es sei erwähnt, dafs auf die Neuheit der einzelnen Theile der Maschine oder der einzelnen Mechanismen an sich Anspruch nicht erhoben wird, da ähnliche Vorrichtungen zum Zuführen von Draht und Metallbändern bei anderen Maschinen bereits Anwendung gefunden haben dürften.

Claims (5)

Patent-Ansprüche:
1. Ein Drahtnagel, welcher von einer Drahtrolle oder dergleichen durch schräges Abschneiden eines Drahtstückes hergestellt und dessen Kopf durch Umbiegen des schief abgeschnittenen Endes etwa rechtwinklig zum Nagelschaft erzeugt wird.
2. Eine Maschine zur Herstellung der unter i. gekennzeichneten Drahtnägel, gekennzeichnet durch einen Mechanismus zum Vorführen des Drahtes, zum Halten und
ν. Fassen desselben während des Abschneidens, zum Abschneiden des Drahtes schräg zur ■'.;. Achse in Längen, entsprechend der Nagel-. ; länge, und zur Herstellung der Köpfe durch Umbiegen der schräg abgeschnittenen Enden.
3. Die'unter 2. gekennzeichnete Mas'chine in derartiger Einrichtung, dafs die fertigen Nägel durch den Abschneider direct in die zu vereinigenden Theile gelrieben werden.
4. Bei den gekennzeichneten Maschinen die Anwendung eines Abschneiders, der sich in einer Richtung schräg zum Draht führl, um denselben schräg in" Nagellängen zu
". schneiden und gleichzeitig eines der schräg abgeschnittenen Enden jedes Stückes zur Bildung eines Kopfes nach aufsen zu
, biegen.
5. Bei den gekennzeichneten Maschinen die Einrichtung, bei welcher, der Abschneider nach ' dem Abschneiden des Drahtes und Umbiegen des1 Endes zur Herstellung eines Nagelkopfes den Nagel in die zusammenzunagelnden Theile eintreibt.
DENDAT57607D Drahtnagel und Maschine zur Herstellung desselben, sowie zur Nagelung von Kisten u. dgl. mit demselben Expired - Lifetime DE57607C (de)

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