DE57607C - Drahtnagel und Maschine zur Herstellung desselben, sowie zur Nagelung von Kisten u. dgl. mit demselben - Google Patents
Drahtnagel und Maschine zur Herstellung desselben, sowie zur Nagelung von Kisten u. dgl. mit demselbenInfo
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Description
K PATENTAMT.
KAISERLICHES ViM
mit demselben.
Der neue Nagel entsteht aus einem Stück Draht, das von einer Drahtrolle durch ein
Messer schief abgeschnitten wird, so dafs die Spitze des einen und der Kopf des anderen
Nagels durch denselben schrägen Schnitt er-. zeugt werden. Die Drahtrolle ist' derart angebracht,
dafs sich der Draht frei abwickeln kann, dessen eines Ende durch eine passende
Zuführung in die Maschine geleitet wird. Der Draht wird um ein Stück, welches einer Nagellä'nge
entspricht, zwischen ein Paar Greiferbacken vorgeschoben. Diese Backen schliefsen
sich und halten den Draht fest, während sich ein Messer in schräger Richtung schräg zu
demselben bewegt, ihn schräg durchschneidet und hierdurch die Spitze für den nächsten
Nagel bildet. Das abgeschrägte Ende des abgeschnittenen Drahtstückes wird etwa rechtwinklig
zum Nagelschaft durch das Messer nach aufsen gebogen und bildet einen Kopf, ähnlich wie bei einem geschmiedeten Nagel.
Nachdem der Nagel in dieser Weise fertig gestellt ist, wird er durch eine weitere Bewegung
des Messers in die zusammenzunagelnden Kistentheile u. dergl. getrieben, die vorher
natürlich in die richtige Lage" gebracht werden, um den Nagel aufnehmen zu können. Es
empfiehlt sich, die Zuführung für den Draht so einzurichten, dafs die abgeschrägte Spitze
des Drahtes mehr oder weniger in die zu verbindenden Bretter u. dergl. eingetrieben wird,
ehe die Greiferbacken geschlossen werden und ehe der Nagel von dem Draht abgeschnitten
wird. Hierdurch wird der abgeschnittene Nagel mit Sicherheit in einer für das Eintreiben nach
Herstellen des Kopfes geeigneten Lage gehalten.
Fig. .1 zeigt eine zum Theil im Verticalschnitt
dargestellte Seitenansicht einer Ausführungsform der Maschine, Fig. 2 die Maschine in Ansicht von der anderen Seite,
Fig. 3 den Grundrifs bezw. einen Horizontalschnitt nach der Linie ι-i der Fig. 1, Fig. 4
die Vorderansicht bezw. einen Verticalschnitt nach der Linie 2-2 der Fig. 1 bis 3, Fig. 5 die
Unteransicht der Maschine. Fig. 6 und 7 sind Details. ■ ■ . ' ■
Fig. 8 ist die Ansicht des von der Maschine hergestellten Nagels und Fig. 9 zeigt eine etwas
andere Nagelform und die entsprechend geänderte Maschine.
Fig. 10 zeigt eine Maschine, welche für den Betrieb durch einen Handhebel, anstatt durch
eine umlaufende Welle eingerichtet ist, Fig. 11 den Grundrifs dieser Maschine bezw. einen
Horizontalschnitt nach der Linie 3-3 der Fig. 10, Fig. 1.2 einen Verticalschnitt nach der Linie 4-4
der Fig. 10 und 11, und Fig. 13 eine Endansicht
des Theiles F^ der Fig. 10 bis 12.
In den Fig. 1 bis 8 ist A das Bett der Maschine, B die in Lagern der Böcke A l des
Bettes laufende Triebwelle, auf welcher das Excenter C und das Seitenexcenter C 1 zur Be- .
thätigung der Zuführung des Drahtes D angebracht sind. Das Excenter E bethätigt die
Greifbacken, welche den Draht festhalten,
während der Nagel abgeschnitten wird, und das Excenter F bewegt den Abschneider, welcher
den Nagel abschneidet und ihn hinterher eintreibt.
Wie bereits angeführt, kann die Maschine mit irgend einer passenden Drahtzuführung
versehen werden; die in den Zeichnungen dargestellte Vorrichtung hat sich für den Zweck
als besonders geeignet erwiesen; ihre Einrich-•tung
ist folgende: C2 ist ein Hebel, welcher in verticaler Ebene um den Zapfen C3 schwingt,
der an einem Stück C4 befestigt ist, das in horizontaler Ebene um einen Bolzen C5
schwingen kann, welcher durch die Lappen C0 des Bettes A geht. Das hintere Ende des
Hebels C2 ist mit einer Reibungsrolle C7 versehen,
welche in bestimmten Zeitabschnitten von den Excentern CC1 bethätigt wird. Das
vordere Ende des Hebels C2 hat einen Schlitz C8, in welchem sich ein Gleitbock C9 bewegen
kann. Ein Stift C10 ist an dem einen Ende
in einem Schieber C11 befestigt, der vertical "in schwalbenschwanzförmigen oder anderen
Führungen des Bettes A gleiten kann. Das andere Ende des Stiftes C10 greift in ein Loch
des Gleitbockes C9. C12 und C13 sind Stahlplatten,
durch welche der Stift C]0 geht. Ein Loch C14 des Stiftes C10 und eine Nuth in den
Platten in Fortsetzung des Loches nehmen den Draht D auf; dieNuthen in den Platten CliCi%
werden zweckmäfsig gerauht, um den Draht fester zu halten. Die Platten C12 C13 werden
durch den Hebel C2 mit 'dem Stift C10 auf-
und abbewegt und bilden ein Paar Klemmbacken, von denen der Draht' D gefafst und
festgehalten wird, während die Platte C J3 gegen die "Platte C12 geprefst wird. Diese Bewegung
der Platte C18 gegen die Platte C12 wird durch
die äufsere Kante des Excenters C bewirkt, weiches auf den Flantsch C7x der Reibungsrolle C7 wirkt, wodurch das hintere Ende des
Hebels C2 nach aufsen gedrückt und eine horizontale Bewegung des Hebels um den
Zapfen C5 veranlafst wird, so dafs sein vorderes Ende nach innen bewegt wird und dieFederC15
an demselben die Platte C13 mittelst des Blockes C9 gegen die Platte C12 preist, wodurch
der Draht D festgehalten wird. Wirkt das Excenter C auf die Reibungsrolle C, so
werden der Schieber C", der Stift C10 und
die Platten C12 und C13 nach unten gedrückt und der Draht D wird mit demselben um das
entsprechende Stück fortgeführt. Wenn der fortgeschrittene Theil C4 des Excenters C den
Flantsch C7* der Rolle C7 und dadurch das hintere Ende des Hebels C2 freigiebt, so
drücken die Federn C10 und Stifte C17 die Platte C13 und das vordere Ende des Hebels C2
nach aufsen, wodurch der Draht D freigegeben wird, so dafs, wenn das Excenter C das hintere
Ende des Hebels C2 durch die Feder C18 -nach
unten ziehen läfst, das vordere Ende hoch geht und die Platten C12C13 auf dem Draht D
nach oben gleiten, um ihn bei der nächsten Wellenumdrehung wieder zu fassen. Das
Seitenexcenter C1 (Fig. 3) wirkt auf die Seitenfläche der Rolle C in dem -Momente ein, wo
der Flantsch C7X der Rolle von der äufseren /
Kante des Excenters C wieder getroffen werden
soll, worauf der fortgeschrittene Theil C* dieses Excenters sich von diesem Flantsch fortbewegt.
Zweck des Excenters C1 ist also, den Flantsch der Rolle freizuhalten, bis das Excenter
C gegen ihn wirken kann, so dafs die Gefahr ausgeschlossen ist, dafs der Flantsch
auf das Excenter C aufläuft.
Die Länge des durch den Zuführungsapparat vorgeschobenen Drahtstückes kann durch die
Stellschraube C19 geregelt werden, welche die
Aufwärtsbewegung des vorderen Endes des Hebels C2 früher oder später abstellt, je nach-r
dem die Schraube C19 in dem Ansatz C20
nach oben oder unten geschraubt wird.
E1E^ sind Hebel, welche unter dem Bett
der Maschine vorgesehen sind und beziehentlich um die Zapfen E3E* schwingen. Die Vorderenden
dieser Hebel bilden ein Paar Greiferbacken E5 Ee, welche sich zur richtigen Zeit
schliefsen und zwischen sich denjenigen Theil des Drahtes D festhalten, welcher den nächsten
Nagel bilden soll. Die hinteren Enden dieser Hebel tragen Reibungsrollen E7 Es, welche
beziehentlich von den Excenterflächen E9 E10 des ExcentersE bewegt werden; das Andrücken
der Hebel erfolgt dabei durch die Feder E". F1 ist ein Hebel, welcher um den Zapfen F2
des Betfes A schwingt. Er trägt am hinteren Ende eine Reibungsrolle Fx, welche zur richtigen
Zeit von dem Excenter F getroffen wird. Das vordere Ende des Hebels F1 greift in den
Einschnitt F3 eines Gleitstückes Fi, mit welchem
der Abschneider F5 verbunden ist. Das Gleitstück F4 hat seitlich vortretende Ansätze F0,
welche in ' Führungsnuthen F7 greifen. Die eine Seite dieser Führungsnuthen ist in den
beweglichen Seitenplatten F8 angebracht, welche durch die Schrauben F9 in Stellung gehalten
werden, und die "andere Seite der Nuthen in der Deckelplatte F10. Der obere Theil der
Nuthen F7 verläuft schräg, während der untere Theil vertical ist, so dafs, wenn das Gleitstück F4 durch den Hebel F1 nach unten gedruckt
wird, es sich zunächst in schräger Richtung zum Drahte D und alsdann vertical
bewegt.
F11 ist ein Theil des Bettes A, welches mit einem Stahlstück F12 versehen ist, gegen welches
der Abschneider F5 wirkt. Der Draht D wird durch ein Loch in dem Theil F11 des
Gestelles und in der Stahlplatte F12 und dann zwischen den Greiferbacken F5 Ee geführt.
Die Arbeitsweise der Maschine ist folgende: Die Drahtrolle, aus welcher die Nägel.hergestellt
werden sollen, wird so aufgestellt, dafs sich der Draht leicht abwickeln liifst. Das
Ende wird durch den Zuführungsapparat und durch das Führungsloch in den Stücken Fn
und jp12, sowie zwischen die GreiferbackenE5Ea
gesteckt (Fig. 4). Bei der dargestellten Lage der Maschinenteile sind die Greiferbacken E5Ee
auf dem Drahte geschlossen, der eben vorgeführt worden ist; der Zuführungsapparat ist
im Zurückgehen begriffen, um den Draht wieder zu fassen, und der Abschneider F5 im
Begriff, sich in schräger Richtung nach unten zu bewegen, um den Theil D' des Drahtes
abzuschneiden, sobald die Platten C12 C'3 den
Draht wieder erfafst haben. Während die Backen Es E6 und Greifer C11C13 den
Draht D D ' noch fassen, geht der Abschneider FB durch die Bewegung der Ansätze Fa
in den schrägen Theilen der Nuthen F1 schräg nach oben, wobei der Theil D1 des Drahtes
von dem Theil D schräg abgeschnitten und das obere Ende des Theiles D' nach aufsen
gebogen (Fig. 8), d. h. eine Art Nagelkopf gebildet wird. Darauf öffnen sich die Greiferbacken
Es E6, wobei sich E6 nur ein wenig
zur Seite bewegt, um das abgeschnittene Drahtstück D1 freizugeben, das nun die Form eines
Drahtes erhalten hat; die zweite Backe Ee ist infolge der gröfseren Schräge der Excenterfläche
E10 des- Excenters E weiter zur Seite
bewegt worden, um für den weiteren Niedergang des Messers Fs in den Raum zwischen
diesen Backen Platz zu schaffen. Wenn die Backen weit geöffnet sind, so geht das Messer F6
infolge der Ansätze Fe in den verticalen Theilen
der Führungsnuth F7 vertical nach unten, und die untere Fläche des Messers, welche auf den
Kopf des abgeschnittenen Nagels Dl (Fig. 8)
prefst, drückt denselben nach unten in die Theile HI der Kiste u. dergl., die zusammenzunageln
sind. Diese Theile werden auf einem zweckmäfsig stellbaren Tisch oder dergl.
gehalten, der in der Zeichnung nicht dargestellt ist. Darauf wird das Messer F& wieder
in die in Fig. 1 und 4 dargestellte Lage durch die Feder F12 zurückgezogen. Nun führt der
Zuführungsapparat eine andere Drahllänge vor, die ausreicht, einen anderen Nagel herzustellen,
wobei das abgeschrägte Ende des Drahtes mehr oder weniger in die Theile HI eingetrieben
wird (Fig. ι, 2 und 4). Die Greiferbacken E5 Er>
schliefsen sich dann und fassen den Theil D1 des Drahtes, während die
Platten C !2 C l3 des Zuführungsmechanismus
den oberen Theil des Drahtes D fassen; das Messer F5 geht nach unten, schneidet den
Theil des Drahtes ab, biegt seinen oberen, abgeschrägten Theil nach unten, um- den
Kopf zu bilden (Fig. 8), und wenn die Backen wieder geöffnet sind, treibt das Messer den
Nagel in die Theile HI ein. Die Theile
werden alsdann von.Hand verschoben, um eine andere Stelle, an welcher ein Nagel angebracht werden soll, unter das eintreibende
Messer zu bringen. Diese Arbeiten wiederholen sich bei jeder Umdrehung der Triebwelle.
■
Die Welle B kann durch ein geeignetes Vorgelege ununterbrochen mit solcher Geschwindigkeit
angetrieben werden, dafs der die Maschine Bedienende Zeit behält, die Theile HI
in die richtige Lage zu bringen, oder es kann die Welle auch mit einem andauernd umlaufenden
Rade oder einer Welle durch eine geeignete Kupplung verbunden werden, die
ein- und auszurücken ist. Zuweilen ist die Einrichtung auch eine derartige, dafs die
Welle B von Hand mittelst einer Kurbel vom Arbeiter bedient wird, nachdem derselbe die
Theile HI in die für die Aufnahme des nächsten Nagels passende Lage gebracht hat.-
Anstatt ein einzelnes Messer zum Abschneiden des Nagels anzuwenden (Fig. 1, 3 und 4)
werden manchmal zwei schräg wirkende Messer, eins zu jeder Seite des Drahtes, angewendet;
ihre Anordnung ist derart, dafs jedes Messer in den Draht zur Hälfte einschneidet (Fig. 9),
so dafs die Spitze eines Nagels auf jeder Seite eine Abschrägung erhält, d. h. meifselartig gestaltet
wird, und der Kopf des Nagels derart abgeschnitten wird, dafs jederseits ein flossenartiger Ansatz stehen bleibt, der rechtwinklig
gegen den Nagelschaft abgebogen wird und einen Kopf bildet, ähnlich wie ihn die geschnittenen
Nägel haben. Bei dieser Einrichtung können beide Messer zum Eintreiben des . Nagels benutzt werden; die Greiferbacken sind
in diesem Falle so angeordnet, dafs sie sich öffnen, um beide Messer zwischen sich" hindurchzulassen.
Der Mechanismus kann so eingerichtet werden, dafs zwei oder mehr Nägel bei jeder
Umdrehung der Welle B hergestellt und eingetrieben werden; dies geschieht durch entsprechende
Gestaltung der Excenter.
Anstalt die Triebwelle für jeden Arbeitskreis eine volle Umdrehung machen zu lassen, kann
die Einrichtung derart sein, dafs die Welle schwingende Bewegungen ausführt, wonach sich
natürlich wiederum die Excenter richten; auch hier empfiehlt es sich, bei jeder dieser schwingenden
Bewegungen nur einen einzigen Nagel herstellen und eintreiben zu lassen.
Die Fig. 10 bis 13 behandeln eine Maschine
von wesentlich gleicher Einrichtung wie die vorbcschriebene, doch so beschaffen, dafs sie
durch einen einfachen Hebelarm anstatt durch Excenter bethätigt werden kann. A ist das
Bett dieser Maschine, B entweder eine in Löchern oder Lagern der Arme A' drehbare
oscillirende kurze Welle mit dem Hebelarm K oder ein Bolzen, welcher durch Löcher in
den Ansätzen A' hindurchtritt und den lose
aufgesetzten Hebelarm K trägt. Die dargestellte Drahtzuführung ist ähnlich der in den
Fig. ι bis 4 dargestellten; anstatt sie indessen
durch einen Hebel C2 zu bethätigen, der verticale und seitliche Bewegungen durch Excenter
(Fig. ι bis 3) erhält, erfolgt die Bethätigung durch den Hebel K, welcher von
Hand bewegt wird, wobei ein Schlitz C8 des Hebels über den Stift C10 fafst, der in dergleitenden
Stange Cu befestigt ist. DerHebelif
greift in einen Schlitz F* am oberen Ende des
Gleitstückes F*, an welchem das Messer F5
angebracht ist. Das Gleitstück F4 und Messer F6 bewegen sich schräg zum Drahte D in einem
Ausschnitt F1 * des Bettest und werden in
diesem Ausschnitt durch die Platte F10 gehalten, welche in Fig. 10 der gröfseren Deutlichkeit
wegen fortgelassen ist. Das Gleitstück F* und Messer F5 werden durch die
Wirkung der unteren Seite des Hebels K auf den gekrümmten unteren Theil des Schlitzes F3
niedergedrückt und durch die Feder F13 wieder in normale Stellung gehoben.
Fn ist ein Theil des Gestelles A, der mit
einem Stahlstück F12 ausgerüstet ist, gegen welches das Messer F5 wirkt; der Draht D
wird dabei durch ein Loch in dem Theil F11 und in dem Stück F12 geleitet, wie dies mit
Bezug auf Fig. 4 angegeben worden ist.
F5 ist ein Keilstück, welches den Draht D zwischen sich und dem oberen Theil des
Stückes F11 festhält, wenn es durch den schrägen Theil E des gleitenden Messerstückes
F4 bewegt wird, sobald letzteres nach unten geht. .
Die Arbeitsweise dieser Maschine ist folgende: Der Draht wird von einer Drahtrolle,
wie angegeben, zugeführt. Das Ende des Drahtes wird durch den Zuführungsapparat
und alsdann zwischen den Greiferkeil F5 und den oberen Theil F11 von A gesteckt und
schliefslich durch das Führungsloch in den Stücken F11 und F12 geführt. Bei der durch
volle Linien veranschaulichten Lage der Theile ist eine Arbeit soeben beendet worden, d. h.
es ist ein Nagel D1 abgeschnitten und in die zu vereinigenden Theile HI eingetrieben worden,
und der Hebel K soll in seine gehobene (punktirte) Lage zurückgeführt werden, wobei
er den Zuführungsmechanismus mitnimmt, der zur Zeit den Draht losgelassen hat und über
demselben fortgleitet, um ihn' weiter oben wieder zu fassen. Hat der Hebel die punktirt
gezeichnete Lage erreicht, welche durch das untere Ende des Schlitzes C8 in dem Hebel K
dadurch bestimmt wird, dafs derselbe gegen den Stift C10 stöfst, so drückt der Arbeiter das
äufsere Ende des Hebels K in Richtung des ungefiederten Pfeiles (Fig. 11) zur Seite. Hierdurch
wird die Platte C13 gegen die Platte C12 gedrückt und der Draht D zwischen diesen
Platten fest gefafst. Nun wird der Hebel K nach unten gedrückt, wobei der Druck zur
Seite aufrecht erhalten wird. Auf diese Weise wird der Draht D weit genug nach unten geführt,
so dafs ein genügendes Stück Draht "aus dem Loch in der Platte F12 hervorsteht, um
einen frischen Nagel· zu bilden, dessen unteres ; Ende, wie vorher angegeben, um ein Stück in
die zu vereinigenden Theile HI gedrückt wird,
die zur Aufnahme des Nagels richtig eingestellt worden waren. Wenn der Hebel if nach
unten gedrückt worden ist, so dafs seine untere Seite mit dem unteren Theil des Ausschnittes F3
des Gleitstückes F4 in Berührung kommt, so bewegt der Arbeiter den Hebel K in Richtung
des gefiederten Pfeiles (Fig. 11) zur Seite, so : dafs die Platten C12C13 den Draht D freigeben
und die Zuführung des Drahtes aufhört. Anstatt die' Freigabe des Drahtes, wie angegeben,
von Hand zu bewirken, kann sie mechanisch durch einen keilförmigen Ansatz C * erfolgen,
der auf einer Seite des Ausschnittes F3 (FIg. 13)
hergestellt ist; durch diesen Ansatz wird 'der Hebel K in seitlicher Richtung selbsttätig bewegt,
sobald er dem unteren Theil des Ausschnittes nahe kommt.. Eine weitere Bewegung des Hebels K nach unten, nachdem er den
Boden des Ausschnittes F3 erreicht hat, drückt auch das Gleitstück F4 nach unten. Der schrage
Theil E des Gleitstückes F4 drückt alsdann das GreiferstUck F5 gegen den Draht D, wodurch
letzterer zwischen dem Stück und dem Theil F11
des Gestelles A festgehalten wird, so dafs der Draht während des Abschneidens nicht nach
unten gleiten kann. Das gleitende- Messerstück F4 setzt dann seine Bewegung nach
unten fort, wobei der schräge Theil E hinter dem Greiferstück F5 nach unten gleitet, das
noch gegen den Draht D drückt, während das Messer F5 das Stück D >
von dem Draht abschneidet, das- obere Ende nach unten biegt,
um den Kopf des Nagels zu bilden, und alsdann den Nagel in die Theile HI treibt
(Fig. 10). Die Bewegung des Hebels K nach unten wird durch das obere Ende des Schlitzes C8
begrenzt, das gegen den Stift C10 stöfst, wodurch das Messer F5 nicht zu tief nach unten
gedruckt werden kann, um die Theile HI zu beschädigen. Der Hebel K wird alsdann wieder
in die höchste Lage gehoben; die Platten Clt Cls gleiten auf dem Drahte D (der
noch durch das Greiferstück F6 gehalten wird) nach oben, um den Draht für eine weitere
Zuführung zu fassen. Das Gleitstück F4, welches so von dem Hebel K freigegeben worden,
wird durch die Feder F13 in die aus Fig. 10
ersichtliche Stellung gedruckt, in welcher es
wiederum den Draht abschneiden kann: der
se
eus
m
es
in
eus
m
es
in
lh
■li
■li
schräge Theit J? geht von dem Greiferstück E:'
nach oben, welches dadurch den Draht D freigiebt,, so dafs derselbe durch die Klemme
C12 C13 wieder nach unten vorgeführt werden kann, wenn dieselbe zusammen und durch den
Hebel K nach unten gedrückt wird.
Der Hebel Km den Fig. io bis 12 verrichtet demnach dieselben Arbeiten wie die
Hebel C2, F1 und E1 oder E3 der Fig. 1
bis 5, d.h. er vollzieht die Zuführung wie der Hebel C2, er bewerkstelligt das Abschneiden
des Drahtes und Ausbilden des Kopfes, sowie Eintreiben des Nagels in die zu vereinigenden
Theile, wie der Hebel F1, und veranlafst endlich auch das Fassen und Halten des Drahtes
während des Abschneidens, wie der Hebel i?1 oder E2.
Das Gleitstück F* (Fig. 10 bis 12) kann
auch in derselben Weise, wie in Fig. 1, 4 und 6 dargestellt, angeordnet und geführt werden, so
dafs es die schräge Bewegung zum Abschneiden des Drahtes und die verticale Bewegung zum
Eintreiben des Nagels in die zu vereinigenden Theile erhält.
Natürlich kann der beschriebene Apparat auch dazu benutzt werden, Nägel der beschriebenen
Art herzustellen, ohne dieselben sofort und gleichzeitig einzutreiben; in diesem.
Falle werden die fertigen Nägel einfach herausfallen gelassen bezw. in einem, untergestellten
Gefäfs für eine spätere Verwendung aufgesammelt. . ,
Die Anwendung und Zusammenstellung der* Theile für die Ausführung der verschiedenen
Arbeilen kann naturgemäfs mannigfach abgeändert werden, ohne von dem Wesen der Erfindung
abzuweichen. Es sei erwähnt, dafs auf die Neuheit der einzelnen Theile der Maschine
oder der einzelnen Mechanismen an sich Anspruch nicht erhoben wird, da ähnliche Vorrichtungen zum Zuführen von Draht und
Metallbändern bei anderen Maschinen bereits Anwendung gefunden haben dürften.
Claims (5)
1. Ein Drahtnagel, welcher von einer Drahtrolle oder dergleichen durch schräges Abschneiden eines Drahtstückes hergestellt und
dessen Kopf durch Umbiegen des schief abgeschnittenen Endes etwa rechtwinklig zum Nagelschaft erzeugt wird.
2. Eine Maschine zur Herstellung der unter i. gekennzeichneten Drahtnägel, gekennzeichnet
durch einen Mechanismus zum Vorführen des Drahtes, zum Halten und
ν. Fassen desselben während des Abschneidens, zum Abschneiden des Drahtes schräg zur
■'.;. Achse in Längen, entsprechend der Nagel-. ; länge, und zur Herstellung der Köpfe
durch Umbiegen der schräg abgeschnittenen Enden.
3. Die'unter 2. gekennzeichnete Mas'chine in derartiger Einrichtung, dafs die fertigen
Nägel durch den Abschneider direct in die zu vereinigenden Theile gelrieben werden.
4. Bei den gekennzeichneten Maschinen die Anwendung eines Abschneiders, der sich
in einer Richtung schräg zum Draht führl, um denselben schräg in" Nagellängen zu
". schneiden und gleichzeitig eines der schräg abgeschnittenen Enden jedes Stückes zur
Bildung eines Kopfes nach aufsen zu
, biegen.
5. Bei den gekennzeichneten Maschinen die Einrichtung, bei welcher, der Abschneider
nach ' dem Abschneiden des Drahtes und Umbiegen des1 Endes zur Herstellung eines
Nagelkopfes den Nagel in die zusammenzunagelnden Theile eintreibt.
Publications (1)
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ID=331967
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DENDAT57607D Expired - Lifetime DE57607C (de) | Drahtnagel und Maschine zur Herstellung desselben, sowie zur Nagelung von Kisten u. dgl. mit demselben |
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