DE186394C - - Google Patents

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DE186394C
DE186394C DENDAT186394D DE186394DA DE186394C DE 186394 C DE186394 C DE 186394C DE NDAT186394 D DENDAT186394 D DE NDAT186394D DE 186394D A DE186394D A DE 186394DA DE 186394 C DE186394 C DE 186394C
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clamping jaws
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B21MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
    • B21GMAKING NEEDLES, PINS OR NAILS OF METAL
    • B21G3/00Making pins, nails, or the like
    • B21G3/12Upsetting; Forming heads
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B21MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
    • B21GMAKING NEEDLES, PINS OR NAILS OF METAL
    • B21G3/00Making pins, nails, or the like
    • B21G3/18Making pins, nails, or the like by operations not restricted to one of the groups B21G3/12 - B21G3/16

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Forging (AREA)

Description

1V. <
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 7e. GRUPPE
Vorliegende Erfindung betrifft eine Maschine zur Herstellung von Nägeln, Nieten und dergl., mittels welcher aus einem fortlaufenden Draht während eines einzigen Arbeitshubes der Maschine gleichzeitig mehrere Werkstücke fertiggestellt werden. Der zu verarbeitende fortlaufende'Draht wird zwischen mehrere Paare von Klemmbacken eingeschoben, die in einer Reihe hintereinander
ίο liegen. Während die Klemmbacken den Draht festhalten, wird er an jeder Klemmbacke durchgeschnitten, so daß die gleiche Zahl von Nagelwerkstücken entsteht, wie Klemmbackenpaare vorhanden sind. Hierauf werden die Klemmbacken gedreht, bis die von ihnen gehaltenen Nagelwerkstücke in die Richtung der Bewegung von Stauchstempeln gelangt sind, die zur Bildung der Köpfe der Werkstücke dienen. Die Stauchstempel gehen gleichzeitig vor und bilden dabei gleichzeitig die Köpfe an den Werkstücken. Schließlich weiden die fertigen Werkstücke aus den Klemmbacken herausgestoßen, und der beschriebene Arbeitsvorgang· kann sich von neuem wiederholen.
Auf den Zeichnungen ist Fig. 1 ein Längsschnitt durch die Maschine, Fig. 2 eine Seitenansicht und Fig. 3 ein Grundriß derselben. Fig. 4 und S zeigen in Ansicht bezw. Grundriß Einzelheiten der Maschine. Fig. 6 ist ein Querschnitt der Maschine, und zwar ist die
. linke Seite der Fig. 6 ein Schnitt nach der Linie Z-Z der Fig. 3, während die rechte Seite der Fig. 6 ein Schnitt nach der Linie Y-Y der Fig. 3 ist. Fig. 7 ist eine Vorderansicht. Fig. 8 ist ein Grundriß der Vorrichtung zum Ausstoßen der fertigen Nägel. Fig. 9 ist eine Vorderansicht und Fig. 10 eine Seitenansicht dieser Vorrichtung. Fig. 11 ist ein Schnitt längs der zylindrischen Klemmbacken und durch die anliegenden Teile der Maschine. Fig. 12 zeigt die Klemmbacken im Grundriß und zwar gegenüber der Fig. 11 um 900 gedreht. Fig. 13 ist ein Grundriß der Querstange zum Heben der unteren Klemmbacken. Fig. 14 ist eine Ansicht der Klemmbacken.
In den hinteren.Lagern b des Maschinenrahmens α läuft die Kurbelwelle c (Fig. 3). Auf dieser sitzt ein Schwungrad d. Der Antrieb erfolgt durch Riemenübertragung mittels Fest- und Losscheibe. Auf der Kurbelwelle c sitzt die Kurbel /, die durch die Pleuelstange h einen massiven Kolben g bewegt. Der Kolben g gleitet bei seiner Vorwärts- und Rückwärtsbewegung auf Führungen m am Maschinenrahmen a. Der Kolben trägt eine Anzahl von Stempeln η zum Stauchen der Köpfe der Nägel. Diese Stempel, von denen die Maschine im dargestellten Ausführungsbeispiel sechs Stück hat, sind an einer Stange 0 befestigt, die in einem schwalbenschwanzförmigen Schlitz p des Kolbens liegt. Diese Art der Befestigung hat den Vorteil,
daß eine größere oder geringere Anzahl von Stempeln an demselben Kolben befestigt werden kann.
Vor dem Kolben g ist eine Anzahl von paarweise angeordneten, zylindrischen Klemmbacken q, r vorgesehen. Jedes Paar besteht aus einer oberen und einer unteren Klemmbacke. Die Anzahl der Paare ist gleich der Anzahl der Stempel n, im vorliegenden Falle
ίο also sechs (Fig. 3). Die Größe der Klemmbacken q, r wechselt mit der Größe der herzustellenden Nägel. Der Durchmesser jeder Klemmbacke ist etwas kleiner als die Länge des Drahtes, der zur Bildung eines Nagels abgeschnitten wird. Die Achsen der oberen und unteren Klemmbacken fallen zusammen, und die Paare rotieren gleichzeitig um einen bestimmten Winkel. Zu diesem Zweck sind die oberen und unteren Klemmbacken durch Dübel j (Fig. 1) verbunden, von denen in jedem Paar zwei oder mehr angeordnet sind. Die oberen Klemmbacken q werden durch die Köpfe t der Zapfen u getragen (Fig. 1). Die Zapfen u und Köpfe t können mit den Klemmbacken aus einem Stück bestehen. Die Köpfe t können sich in dem Schlitz ν im Kopf des Vorderteiles des Maschinenrahmens drehen (Fig. 14). Der Schlitz ν und der Schlitz w, in welchem die Zapfen u liegen, bilden zusammen einen Schlitz von T-förmigem Querschnitt.
Die unteren Klemmbacken r werden von ähnlichen Zapfen # mit runden Köpfen y getragen (Fig. 1). Die Zapfen χ gehen durch einen Schlitz ζ in der Querstange 1 hindurch. Diese Querstange dient zum Heben der unteren Klemmbacken r. Die Köpfe y können sich in dem Schlitz 2 drehen (Fig. 11), der . zusammen mit dem Schlitz ζ einen Schlitz von umgekehrter T - Form bildet. In der Querstange 1 sind sechs viertelkreisförmige Schlitze 3 (Fig. 13) vorgesehen, durch welche die später beschriebenen senkrechten Messer hindurchgehen. Die Querstange 1 wird in senkrechter Richtung in Führungen 4 am Maschinenrahmen α geführt (Fig. 1). An jeder oberen Klemmbacke q ist eine senkrechte, im Querschnitt schwalbenschwanzförmige Rille 5 ausgebildet, in welcher das obere Messer 6 liegt (Fig. 11 und 12). Die oberen Messer sind in ihren Rillen befestigt.
In jeder unteren Klemmbacke r ist unmittelbar unter der Rille 5 eine ähnliche schwalbenschwanzförmige Rille 7 ausgebildet (Fig. 11 und 12). In diesen senkrechten, unteren Rillen können die unteren Messer 8 gleiten, und zwar,sind sie genügend lose eingesetzt, um durch ihr Eigengewicht niederzufallen. Während die oberen Enden der unteren Messer 8 in den schwalbenschwanzförmigen Rillen 7 in den unteren Klemmbacken gleiten, gehen die unteren Enden der Messer 8 durch die Schlitze 3 in der Querstange 1 hindurch und ruhen auf der darunter liegenden Querstange 9 auf. Die unteren Enden der Messer 6 und die oberen Enden der Messer 8 sind für das Durchschneiden des Drahtes geeignet ausgebildet. Wenn sie zusammentreffen, schneiden sie den dazwischen befindlichen Draht ab und bilden gleichzeitig eine Spitze an dem' einen Ende des abgeschnittenen Drahtes. Die Querstange 9, durch deren Anheben die Drahtlängen abgeschnitten werden, hat eine kurze senkrechte Bewegung in Führungen an der Innenseite des Maschinenrahmens.
Die Querstangen 1 und 9 erhalten ihre senkrechte Bewegung durch zwei Hebelpaare (Fig. ι und 3). Eine Querwelle 10, die durch das Innere des Maschinenrahmens unmittelbar vor der Vorderwand hindurchgeht, bildet den gemeinsamen Drehzapfen der beiden Hebelpaare. Die Welle 10 dreht sich selbst nicht, jedoch können die Hebelpaare auf ihr eine teilweise Drehung ausführen. Das eine Hebelpaar 11, 11 bewegt die zum Festklemmen des Drahtes gehobene Querstange 1, während das andere Hebelpaar 12, 12 die zum Abschneiden des Drahtes gehobene Querstange 9 bewegt. An den Enden der Hebel 11 und 12 sind Rollen 13, 14 angeordnet. Diese Rollen werden durch die Kante 15 an der Unterseite des Kolbens g niedergedrückt. Das Niederdrücken der Rollen erfolgt, wenn sich der Kolben g nach vorn bewegt. Während die die Rollen 13, 14 tragenden Enden der Hebel 11 und 12 durch die Vorwärtsbewegung des Kolbens niedergedrückt werden, werden die anderen Enden 16, 17 gehoben und heben dadurch die Querstangen 1 und 9. Diese vorderen Enden der Hebel sind für die Einstellung mit Einstellschrauben 18, 19 versehen.
Wenn der Kolben g weit genug vorgerückt ist, dann gleiten die Rollen 13, 14 in die an seiner Unterseite liegenden Einschnitte 20, 21. Infolgedessen fallen die vorderen Enden 16, 17 nieder und hierdurch auch die Querstangen 1 und 9. Damit diese Wirkung schnell und sicher erfolgt, ist unter dem vorderen Ende jedes Hebels 11, 12 eine starke Schraubenfeder 22 angeordnet, die an ihrem Oberende an dem zugehörigen Hebel und an ihrem unteren Ende am Maschinenrahmen befestigt ist.
Die Wirkungsweise der beiden Hebelpaare 11 und 12 ist ähnlich, jedoch erfolgen die Bewegung'en der beiden Paare nicht gleichzeitig. Vielmehr erfolgt die Bewegung des einen Paares zu der Bewegung des anderen in einer vorher bestimmten Zeitfolge. Die Verschiebung der Bewegungen gegeneinander wird bestimmt durch- die Lage der Einschnitte 20, 21 an dem Kolben g.
Das Ergreifen des Drahtes 23 wird dadurch
bewirkt, daß die unteren zylindrischen Klemm- ! backen r etwas gehoben werden, während die oberen Klemmbacken q fest stehen bleiben. In der oberen Fläche jeder unteren Klemmbacke .r und der unteren Fläche jeder oberen Klemmbacke q ist eine Rille 25 ausgebildet, in der der Draht liegt (Fig. 11 und 12). Den Klemmbacken q und r wird absatzweise eine Drehung um einen Winkel von 900 mittels einer Zahnstange 26 erteilt (Fig. n und 12), die hinter den unteren Klemmbacken r vorbeig'eht. Die Zähne der Zahnstange 26 stehen in
- Eingriff mit Zähnen 27 an der unteren Kante der unteren Klemmbacken r. Die Zähne 27 laufen nicht um den ganzen Umfang der Klemmbacken herum, sondern reichen nur über etwas mehr als V4 des Umfanges, so daß die Zahnstange die unteren Klemmbacken um eine Viertelumdrehung drehen kann. Da die oberen Klemmbacken q mit den unteren r durch die Dübel s verbunden sind, so nehmen sie an der Winkeldrehung teil.
Die Klemmbacken q, r werden durch obere und untere Blöcke 28, 29 in ihrer Lage gehalten. Diese Blöcke haben Einschnitte, in die die Klemmbacken hineinpassen (Fig. 3 und 11).
An der Vorderseite der Maschine ist die Vorrichtung zum Ausstoßen der fertigen Nägel aus den Klemmbacken gelagert (Fig. 7, 8, 9, 10 und 11). Diese Vorrichtung besteht aus der Querstange 30, die vor den Klemmbacken in der Ebene des. Drahtes entlang läuft. An der Querstange 30 sitzt eine der Anzahl der Klemmbackenpaare entsprechende Anzahl von Ausstoßern 31. Diese Ausstoßer treffen die Spitzen der fertigen Nägel und werfen sie aus den Klemmbacken q, r aus. Die Ouerstange 30 ist an jedem Ende mit einem Kolben 32 versehen. Diese Kolben gehen bei 33 durch die Vorderwand des Maschinenrahmens hindurch und sind an dem anderen Ende mit Köpfen 34 versehen. Z\vischen diesen Köpfen und dem Maschinenrahmen sind um die Kolben 32 Schraubenfedern 35 angeordnet, welche die Querstange 30 mit den Ausstoßern aus der Bahn des Drahtes ziehen, während die Nägel hergestellt werden.
Die Querstange 30 wird bewegt durch Anschlaghebel 36, die auf einer vor der Maschine herlaufenden Welle 37 befestigt sind (Fig. 2 und 7). Die Welle 37 kann sich teilweise in Lagern 38, die am Maschinenrahmen a befestigt sind, drehen. Die Welle 37 mit den Anschlaghebeln 36 erhält ihre Bewegung in später beschriebener Weise.
Sowohl die' Bewegung· der Vorrichtung, durch welche der Draht in die Maschine eingeführt wird, als auch die Bewegung der Vorrichtung, durch welche die fertigen Nägel ausgeworfen werden, und die Bewegung· der Vorrichtung, durch welche den Klemmbacken q und r eine absatzweise Drehung um 900 erteilt wird, wird abgeleitet von einer Kurbel 39 am Ende der Kurbelwelle c (Fig. 2 und 3). Der Zapfen 40 dieser Kurbel überträgt die Bewegung durch eine Kurbelstange 41 auf eine Gleitstange 43, die sich in festen Führungen vorwärts und rückwärts bewegt. An der Oberseite der Gleitstange 43 sitzt ein Stift 44, der in einen Schlitz 45 in dem einen Arm eines darüber liegenden Winkelhebels 46 eintritt. Der Winkelhebel 46 schwingt um einen festen Drehzapfen 47 eines an der Seite der Maschine befestigten Tragstückes 48. Das äußere Ende des Tragstückes 48 wird durch eine Säule 49 unterstützt (Fig. 7). Das Ende der Kurbelstange 41 ist bei 50 bügeiförmig· ausgebildet. Der Bügel greift um den Stift 51 am Ende der Gleitstange 43. Mittels des Handgriffes 52 kann der Bügel von dem Stift 51 abgehoben werden, so daß die Kurbelstange 41 alsdann auf dem Zapfen 53 (Fig. 3) leer hin- und hergleiten kann. Auf diese Weise können sämtliche Vorrichtungen, die ihre Bewegung von der Kurbel 39 ableiten, wenn nötig, augenblicklich stillgesetzt werden, ohne daß hierdurch das Weiterlaufen des übrigen Teiles der Maschine beeinträchtigt wird. Dies ist wichtig für den Fall, daß die Zuführung des Drahtes nicht in Ordnung ist.
An dem vorderen Ende der Gleitstange 43 sitzt ein Ansatz 54 (Fig. 2). Befindet sich die Gleitstange nahezu in ihrer vordersten Stellung, dann trifft der Anschlag 54 gegen das Ende 55 eines auf dem Ende der Welle 37 aufgekeilten Hebels 56. Der Anschlag 54 und das Ende 55 des Hebels 56 sind so ausgebildet, daß, wenn der Anschlag· gegen das Ende des Hebels trifft, der Hebel 55 einen kräftigen Schlag· erhält. Dieser Schlag wird durch die Welle 37 und den Hebel 36 auf die Köpfe 34 der Kolben 32 übertragen. Mit diesen stehen die Ausstoßer 31 in Verbindung, so daß die fertigen Nägel aus den Klemmbacken ausgeworfen werden.
An der Oberseite des Tragstückes 48 sind Führungen 88 ausgebildet, in denen der den Draht zuführende Schlitten 57 gleitet (Fig. 3 und 7). Die Hin- und Herbewegung dieses Schlittens erfolgt im rechten Winkel zur Bewegung der Stauchstempel. Die Länge des Weges des Drahtzuführungsschlittens 57 ist gleich der Gesamtlänge derjenigen Nägel, welche die Maschine bei einer einzigen Umdrehung herstellt, im vorliegenden Falle sechs. Die Hin- und Herbewegung des Schlittens 57 wird von dem Arm 58 des Winkelhebels 46 abgeleitet (Fig. 2 und 3). Mit diesem Arm ist der Schlitten durch einen Stift 59 gelenkig verbunden, der in einem Schlitz 60 in dem
Winkelhebel spielt. Die Wirkungsweise des Drahtzuführungsschlktens beim Ergreifen und Loslassen des Drahtes ist an sich bekannt und bildet keinen Teil der Erfindung.
Der Draht wird über dem Ende des Tragstückes 48 in die Backe des Schlittens 57 eingeführt, von dieser ergriffen und durch die Seite des Maschinenrahmens bei 61 hindurchgeführt (Fig. 3 und 6). Ein Paar Führungen 62, 63 nehmen den von dem Schlitten 57 zugeführten Draht auf und führen ihn zu den zylindrischen Klemmbacken q, r.
Die Zahnstange 26 erhält ihre Hin- und Herbewegung in folgender Weise.
An der einen Seite des Schlittens 57 hängt von einem Stift 65 eine Sperrklinke 64 herab (Fig. 3, 4, 5 und 6). Nach der einen Seite kann sich die Sperrklinke frei bewegen, jedoch nicht nach der anderen, da ein an dem Schlitten befestigter Anschlagstift 66 die Bewegung nach dieser Seite begrenzt. An dem Ende 67 der Zahnstange 26 ist ein kurzer Arm.68 befestigt, der nach oben durch einen Schlitz hindurchragt, der bei 69 gerade und parallel zu der Bewegungsrichtung des Schlittens verläuft, bei 70 dagegen nach auswärts gekrümmt ist. Wenn der Schlitten durch den Winkelhebel 46 in der Richtung von der Maschine wegbewegt wird, dann faßt das untere Ende der Sperrklinke 64 den Arm 68 und bewegt ihn so lange mit dem Schlitten als der Schlitz 69 gerade und parallel mit den Führungen 88 bleibt. Wenn dagegen der Arm 68 den gekrümmten Teil des Schlitzes erreicht, wird er zur Seite bewegt, und bei der Weiterbewegung geht die Sperrklinke 64 an dem Arm vorbei, so daß dieser und somit die Zahnstange 26 still stehen bleiben. Die Zurückbewegung der Zahnstange in die ursprüngliehe Lage erfolgt in folgender Weise.
An der der Sperrklinke 64 entgegengesetzten Seite des Schlittens 57 sitzt ein fester Anschlag 42 (Fig. 5). Wenn der Schlitten 57 auf der Führung 88 genügend weit zur Seite bewegt ist, dann trifft der Anschlag 42 gegen das Ende 87 eines Hebels 71, der sich bei 72 dreht (Fig. 4). Die Bewegung des Schlittens, die noch anhält, nimmt das Ende 87 des Hebels 71 mit. Dieses Hebelende ist durch eine Stange 73 mit dem einen Ende 74 eines gleicharmigen, bei 75 drehbaren Doppelhebels 76 verbunden. Das andere Ende des Hebels 76 ist durch das Glied 77 mit dem Arm 68 verbunden, so daß, wenn das Ende 87 des Hebels 71 in der Richtung von der Maschine wegbewegt wird, was dadurch geschieht, daß der Anschlag 42 dagegen trifft, die Zahnstange 26 dadurch vermittels der Hebel und Ζλνί-schenglieder 73, 74, 75, 76 und 77 in ihre ursprüngliche Lage zurückgebracht wird. Da die Sperrklinke 64 an dem Zapfen 65 lose aufgehängt ist, so geht sie bei ihrer Rückbewegung· über den vorragenden Arm 68 hinweg, ohne diesen zu bewegen.
Der Draht 23 wird von den Führungen 62, 63 im geeigneten Augenblick dadurch ergriffen, daß die untere Führung 63 durch das vordere Ende 80 eines Hebels 78 gehoben wird (Fig. 3 und 6), der in ähnlicher Weise wie die Hebelpaare 11, 12 auf der Wrelle 10 sitzt, und in ähnlicher Weise wie diese dadurch bewegt wird, daß die Kante an der Unterseite des Kolbens g auf das hintere Ende 79 des Hebels wirkt. Die untere, Führung 63 ist nach unten verlängert und geht durch die Querstange 1 hindurch. Gegen diese Verlängerung der unteren Führung wirkt das Vorderende 80 des Hebels 78, das mit einer Schraube 82 für die Einstellung versehen ist (Fig. .14).
Der Draht, aus dem die Nägel hergestellt werden, wird von einer Drahtspule abgewickelt. Die Länge des bei jedem Hube des Schlittens gelieferten Drahtes muß genügend sein, um daraus sechs Nägel zu machen. Wenn der Schlitten 57 sich im äußersten Punkt seines Hubes am weitesten von der Maschine weg befindet, dann ergreift er den Draht 23 und zieht ihn durch eine Vorrichtung zum Geraderichten des Drahtes, die nicht gezeigt ist. Darauf stößt er den Draht durch die Öffnung 61 in der Seite des Maschinenrahmens und zwischen die Führung 62, 63 und längs, der Rillen in den zusammenstoßenden Flächen der Klemmbacken q, r. Diese stehen zu dieser Zeit fest, so daß der Draht hindurchgestoßen werden kann, bis er zwischen der ganzen Gruppe der Klemmbackenpaare liegt.
Alsdann wird die Querstange 1 um einen geringen Betrag gehoben, indem die Kante an der Unterseite des Kolbens g auf das hintere Ende des Hebels 12 drückt, wodurch alle unteren Klemmbacken gleichzeitig angehoben werden. Infolgedessen wird der Draht 23 zwischen den unteren und oberen Klemmbacken festgehalten. Nun werden die unteren Messer 8 in den schwalbenschwanzförmigen Rillen 7 gehoben. Dies geschieht dadurch, daß die Querstange 9 durch die Hebel 11 gehoben wird. Die Messer 8 treffen bei ihrer Aufwärtsbewegung gegen die oberen Messer 6 und schneiden den Draht 23 in Teile von geeigneter Länge. Gleichzeitig bilden die Messer infolge ihrer besonderen Ausbildung" die Spitzen der Nägel. Der Druck der Klemmbacken auf die Nägel wird nun infolge der Einschnitte auf der Unterseite des Kolbens g an der Stelle, wo er auf die Hebel 12 wirkt, aufgehoben, und hierauf werden sämtliche Klemmbackenpaare gleichzeitig um einen Winkel von 900 gedreht. Dies geschieht durch die Bewegung der Zahnstange 26,
welche auf die Zähne 27 an der Unterkante der unteren Klemmbacken r wirkt.
Die Viertelkreisschlitze 3 in der Querstange ι haben den Zweck, zu gestatten, daß sich die unteren Enden der Messer 8 längs eines Bogens von 900 bewegen können und doch auf der Querstange 9 verbleiben.
Die Querstange 1 wird nun durch den weiteren Vorgang des Kolbens g gehoben. Die kurzen Drahtstücke 84 (Fig. 12), die vorhin abgeschnitten.wurden, werden dadurch sicher festgehalten. ' Die Drehung der Hauptkurbel bringt unterdes den Kolben g so weit vorwärts, daß die Stauchstempel η die Köpfe der Nägel durch Druck auf die vortretenden Enden 85 der Drahtstücke bilden. Der Druck auf die nun fertigen Nägel wird dann aufgehoben, und die Ausstoßer 33 treffen gegen die Spitzen der Nägel und werfen, sie aus den Klemmbacken aus. Sobald die Ausstoßer gewirkt haben, kehrt die Zahnstange 26 in ihre erste Lage zurück und dreht dadurch die Klemmbacken ebenfalls in die Normallage zurück. Der Kreislauf der Arbeitsvorgänge . 25 ist nun beendet, und die Maschine kann eine zweite Nagelreihe herstellen.
Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel werden bei einer Umdrehung der Maschine sechs Nägel hergestellt, jedoch ist leicht ersichtlich, daß diese Anzahl innerhalb praktischer Grenzen vergrößert oder verkleinert werden kann.
Bei der' Herstellung kleiner Nägel oder Nieten, wo der Draht nur geringen Durchmesser hat, können die Messer 6 und 8 in den schwalbenschwanzförmigen Rillen der Klemmbacken weggelassen werden. Alsdann fallen ebenfalls die Querstange 9 und die Hebel 12 weg. In diesem Falle kann dadurch, daß die aneinanderstoßenden Kanten der zylindrischen Klemmbacken die geeignete Form erhalten, der Draht durch das Anheben der unteren Klemmbacken r in Teile von der geeigneten Länge geschnitten werden.

Claims (9)

  1. Patent-Ansprüche:
    i. Maschine zur Herstellung von Nägeln und Nieten aus Draht, dadurch gekennzeichnet, daß der zu verarbeitende fortlaufende Draht zwischen mehrere Paare von Klemmbacken (q, r) eingeschoben wird, die in einer Reihe hintereinander liegen, worauf er an jeder Klemmbacke durchgeschnitten wird, so daß die gleiche Zahl von Nagelwerkstücken entsteht wie Klemmbackenpaare (q,r) vorhanden sind, daß hierauf die Klemmbacken gedreht werden, bis die . von ihnen gehaltenen Nagelwerkstücke in die Richtung der Bewegung von Stauchstempeln (n) gelangen, die zur Bildung der Köpfe der Werkstücke dienen, so daß beim gleichzeitigen Vorgehen der Stauchstempel (n) an den Werkstücken gleichzeitig die Köpfe gebildet werden, worauf schließlich die fertigen Werkstücke aus den Klemmbacken herausgestoßen werden.
  2. 2. Maschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der die Stauchstempel tragende Kolben (g) beim Vorwärtsgehen mittels eines Druckhebelpaares (11) eine Querstange' (1) anhebt, auf der die unteren Klemmbacken (r) ^nebeneinander angeordnet sind, und auf diese Weise die unteren Klemmbacken (r) zwecks Festklemmens des eingeschobenen Drahtes gegen die im Maschinenrahmen gelagerten oberen Klemmbacken (9) preßt.
  3. 3. Maschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Kolben (g) nach dem Festklemmen des Drahtes mittels eines zweiten Druckhebelpaares (12) eine weitere Querstange (9) anhebt, wodurch auf dieser aufliegende, zwischen den einzelnen Klemmbackenpaaren angeordnete bewegliche Messer (8), die unbeweglichen Messern (6) gegenüber stehen, angehoben werden und den Draht durchschneiden, go
  4. 4. Maschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß nach dem Durchschneiden des Drahtes, während die Klemmbackenpaare mit den von ihnen gehaltenen Nagelwerkstücken in die Riehtung der Bewegung der Stauchstempel gedreht werden, die die Klemmbacken gegeneinander pressenden Druckhebel (11) in Rasten des Stauchkolbens eintreten -und etwas zurückgehen, damit sich die Klemmbacken frei drehen können.
  5. 5. Maschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Drehung sämtlicher Klemmbackenpaare um etwa 900 gemeinsam durch . eine Zahnstange (26) erfolgt.
  6. 6. Maschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Antrieb der Zahnstange (26) von dem den Draht zuführenden Schlitten (57) in der Weise erfolgt, daß derselbe einen Ansatz (68) der Zahnstange in einer Kurvenführung (69,70) mittels einer einseitig wirkenden Sperrklinke (64) so lange mitnimmt, bis die Drehung der Klemmbackenpaare um 900 bewirkt ist,, worauf der Ansatz in der Kurve seitlich aus\veicht und außer Eingriff mit der Sperrklinke kommt, so daß die Zahnstange stehen bleibt.
  7. 7. Maschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Rückdrehung sämtlicher Klemmbackenpaare in ihre An-
    fangsstellung dadurch erfolgt, daß ein fester Anschlag (42), der an dem Drahtzuführungsschlitten (57), der Sperrklinke (64) gegenüberliegend, vorgesehen ist, gegen Ende des Schlittenhubes einen Hebel (71) dreht, der durch Zwischenglieder (73,76, Jj) mit einem Ansatz (68) der die Klemmbacken drehenden Zahnstange (26) verbunden ist.
  8. 8. Maschine' nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die. fertigen Werkstücke aus den Klemmbackenpaaren durch den Stauchstempeln (n) gegenüberliegende und in deren Bewegungsebene und -richtung arbeitende Ausstoßstifte (31) ausgeworfen werden, die " der Anzahl der Klemmbackenpaare entsprechend auf einer gemeinsamen Querstange (30) angeordnet sind.
  9. 9. Maschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Gleitstange (43), von welcher die Bewegung der Vorrichtung zum Zuführen des Drahtes, der Vorrichtung zum Ausstoßen der fertigen Nägel und der Vorrichtung zum Drehen der Klemmbacken abgeleitet wird, mit der sie bewegenden Kurbelstange durch einen an der Kurbelstange ausgebildeten Bügel, der über einen Zapfen (51) der Gleitstange greift, verbunden ist, um durch Lösen der Verbindung die erwähnten drei Vorrichtungen rasch stillsetzen zu können, ohne den Gang der übrigen Maschinenteile zu beeinflussen.
    Hierzu 4 Blatt Zeichnungen
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