DE46034C - Maschine zur Herstellung von Hufnägeln - Google Patents
Maschine zur Herstellung von HufnägelnInfo
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Classifications
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- B21—MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
- B21G—MAKING NEEDLES, PINS OR NAILS OF METAL
- B21G3/00—Making pins, nails, or the like
- B21G3/18—Making pins, nails, or the like by operations not restricted to one of the groups B21G3/12 - B21G3/16
- B21G3/28—Making pins, nails, or the like by operations not restricted to one of the groups B21G3/12 - B21G3/16 by forging or pressing
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B21—MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
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- B21G3/00—Making pins, nails, or the like
- B21G3/12—Upsetting; Forming heads
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- Mechanical Engineering (AREA)
- Portable Nailing Machines And Staplers (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
Bei einem der gegenwärtig in Anwendung gebrachten Systeme zur Herstellung von Hufnägeln
mittelst Maschinen werden die Werkstücke, welche durch Auswalzen und Formen in Nägel verwandelt werden sollen, aus Streifen
Blech oder Flacheisen, welche zu diesem Zwecke besonders, und zwar mit verdickten
Kanten gewalzt werden, ausgestanzt. Diese dicken Kanten sind derartig ausgebildet, und
die Werkstücke werden so ausgestanzt, dafs die stärkeren Kanten die Köpfe der Nägel bilden,
während die Schäfte derselben aus dem dünneren, mittleren Theil des Flacheisenstabes gebildet
werden. Bei einigen Sorten Hufnägeln müssen die Köpfe indefs von solcher Breite, Dicke und
Form im Verhältnifs zur Gröfse und Form der Schäfte des Werkstückes sein, dafs diese
nicht ohne Weiteres aus den dickeren Kanten des Flacheisenstabes gebildet werden können,
ohne dabei einen bedeutenden Procentsatz an Material zu verlieren. Es ist daher nothwendig,
wenn Nägel mit gröfseren Köpfen, als solche vortheilhaft aus dem Flacheisen direct gebildet
werden können, hergestellt werden sollen, die Köpfe der Werkstücke, nachdem dieselben ausgestanzt
worden, durch besonders dazu eingerichtete Maschinen zu stauchen oder zu verstärken.
Vorliegende Erfindung bezieht sich nun auf Neuerungen an Maschinen, um dieses Stauchen,
Verdicken und Ausweiten der Köpfe von Nagelwerkstücken zu bewerkstelligen, nachdem diese
aus Flacheisenstücken mit verstärkten Kanten, wie oben beschrieben, ausgestanzt worden sind.
Auf beiliegenden Zeichnungen ist:
Fig. ι eine Vorderansicht,
Fig. 2 eine Seitenansicht und
Fig. 3 ein Grundrifs der Maschine.
Fig. 4, 5 und 6 sind Detailschnitte der Backen in vergröfsertem Mafsstabe, welche die
Nägelwerkstücke halten, während der Kopf angestaucht wird.
Fig. 7 bis 20 sind Detaildarstellungen einiger Tlieile der Maschine in vergröfsertem Mafsstabe,
die im Nachstehenden beschrieben werden sollen.
F2 ist das Bett der Maschine, an welches die Ständer oder Gestelltheile V1 angeschraubt
sind. Y ist eine Welle, die sich in Lagern der Ständer dreht und auf der die Excenter L L1
und NN1 sowie das Zahnrad Q. befestigt sind.
R ist die Antriebwelle, welche sich gleichfalls in Lagern der Ständer dreht und ein Zahnrad q
trägt, welches mit dem Rad Q. auf der Welle Y im Eingriff steht. Aufserdem ist auf der
Welle R der eine Theil 5 einer Frictionskupplung befestigt, während der andere, mit
der Riemscheibe T versehene Theil lose auf der Welle angeordnet ist und sich frei auf
derselben drehen kann, wenn der Theil S, wie in Fig. ι und 2 gezeigt, aulser Eingriff mit
demselben ist, diesen indefs und mit ihm die Welle R in Drehung versetzt, wenn er nach
der Seite geschoben wird, wodurch die Reibungsflächen der Theile S und T bei genügendem
Druck derart gegen einander geprefst werden, dafs die Riemscheibe T den Theil S
mitnimmt.
Der Zweck dieser Reibungskupplung ist, einen Bruch von Maschinenteilen bei aufsergewöhnlicher
Beanspruchung derselben zu verhindern. Die Maschine wird angelassen oder abgestellt,
indem man das an der verticalen Welle ρ befestigte Handrad Z dreht. I2 ist eine Kurbel,
welche auf der Welle ρ festsitzt und an die eine Stange k angreift, welche mit einer Gelenkschraube
jw2 durch die Muttern ρΛ p2 mit
dem Ausrückhebel U verbunden ist. Der Ausrückhebel ist am Ständer F1 der Maschine
drehbar gelagert und fafst mittelst der Schrauben q1 q2· die lose verschiebbare Muffe O2, welche
zwischen der Nabe der Scheibe T und dem an der Welle R befestigten Ring o3 liegt. Die
Muttern ρτρ2 auf der Schraube m2 dienen zur
Regulirung der Reibung der Kupplungshälften S und T. Wenn das Handrad / in Fig. 3 nach
links gedreht wird, so wird mittelst der Muffen O2 die Scheibe T gegen die Scheibe S gedrückt
und dadurch die Maschine in Betrieb gesetzt, und wenn das Handrad I in entgegengesetzter
Richtung gedreht wird, so wird durch die Muffe O2 die Scheibe T von der Scheibe S
entfernt und es erfolgt hierdurch das Abstellen der Maschine.
In folgendem soll der Mechanismus beschrieben werden, durch den die ausgestanzten
Nägel den Vorrichtungen, von denen dieselben erfafst werden und die sie während des Stauchens
der Köpfe halten, zugeführt werden.
Die dargestellte Maschine ist doppeltwirkend, d. h. sie ist mit zwei Stauch- oder Anköpfmechanismen
und daher auch mit zwei Zuführmechanismen versehen; gleiche Stücke derselben
sind durch gleiche Buchstaben gekennzeichnet, nur sind der Deutlichkeit halber die Buchstaben
der Stücke auf der linken Seite des Handrades / noch durch Indices besonders deutlich gemacht. Folgende Beschreibung des
Zufuhr- und Anköpfmechanismus auf der rechten Seite des Handrades / in Fig. 2 und 3 ist auch
für den Mechanismus auf der linken Seite des Rades I mafsgebend und müssen beide Seiten
berücksichtigt werden, indem Stücke auf der einen Seite gezeigt, auf der anderen Seite hingegen,
um dahinter liegende Stücke vortreten zu lassen, weggelassen sind.
13 ist ein Speiserohr oder Kanal, der an
der Gelenkstange F1 befestigt ist. Die Nagelwerkstücke läfst man einzeln, mit der Spitze
nach unten gekehrt, durch das Rohr 13 auf den Schieber 14 fallen, welcher in ig auf der
Stange F1 drehbar befestigt ist. Der Schieber 14
hält den Nagel so lange, bis ersterer durch den pendelnden Arm 15, der in 18 auf der
Gelenkstange F drehbar gelagert ist, aus dem Speiserohr 13 herausgezogen worden ist.
Die Rolle 20 an einem Ende des schwingenden Armes 1 5 wird durch den Hebel 5, der in
31 (Fig. 3) drehbar gelagert ist, gegen den geneigten
Arm 21 des Schiebers 14 gedrückt. Der schwingende Hebel 5 ist durch ein Gelenk 33
mit dem einen Ende einer Pleuelstange 4 verbunden, während das andere Ende derselben
durch ein Gelenk 34 mit dem auf der oscillirenden Welle 3 befestigten Arm 2 verbunden ist,
der sich an einen Excenterbügel und an die Stange 32 anschliefst, welche durch die Excenterscheibe
ι auf der Welle Y bethätigt werden. An dem schwingenden Hebel 5 ist ein Ansatz
17, welcher mit dem am schwingenden Arm ι 5 drehbar gelagerten Stück 16 in Berührung
kommt.
In Fig. 2 ist der Ansatz 17 in der Stellung gezeigt, in welcher derselbe durch den schwingenden
Hebel 5 hinter das Stück 16 gebracht worden' ist, wobei letzteres einmal in die in
Fig. 7 durch punktirte" Linien angedeutete Stellung gelangt, aus der es, nachdem der Ansatz
17 dasselbe passirt hatte, in die in Fig. 2 gezeigte Lage durch, die Feder 25 (Fig. 8)
zurückgeführt wird. Bei der Rückwärtsbewegung des schwingenden Hebels 5 kommt die Nase 17
in Berührung mit dem Stück 16, wodurch der Hebel 15 veranlafst wird, um seinen Drehpunkt
zu schwingen; indem hierbei die Rolle 20 an den Arm 21 des Schiebers 14 anschlägt, tritt
letzterer aus dem Rohr 1 3 heraus und gestattet dem Nagel, in einen zweiten direct unter dem
ersten sich befindenden Schacht 35 zu fallen, welcher die Mechanismen enthält, welche die
Nägel zu den Klemmbacken abcd führen.
Der untere Schacht 35 ist an einem Arm der schwingenden Stange D (Fig. 10, 12 und 12X)
befestigt und mit einem Schieber 37 versehen, welcher in den Schacht 35 mittelst einer Feder
hineingedrängt und aus demselben mittelst eines Fingers 12, der an der Welle 11 befestigt ist,
zurückgezogen wird. Der Arm 10 ist ebenfalls auf der Welle 11 befestigt und in 41 mit der
Stange 9 drehbar verbunden. Die Stange 9 ist, damit dieselbe elastisch ist, in ihrer Mitte
wie eine Spiralfeder ausgebildet und in 42 mit dem Arm 8 gelenkartig verbunden, welcher
wiederum mit dem Glied 7 gelenkartig verbunden ist, das mit der Gleitstange 6 in drehbarer
Verbindung steht; letztere wird durch den schwingenden Hebel 5, an welchem sie in
43 drehbar befestigt ist, bewegt.
Der schwingende Hebel 5 wird, wie angeführt, durch das Excenter 1 bethätigt. Der
Finger 12 des unteren Rohres 35 bewegt sich beim Zurückschwingen mit dem Schieber 37
und bringt diesen, der Wirkung einer Feder entgegen, zurück und gestattet einem Nagel, mit
der Spitze nach unten in den Schacht 35 zu fallen, wobei der Finger 12 vorwärts schwingt
und das Nagelwerkstück in die horizontale Lage bringt, indem dasselbe sich auf die untere
Backe b stützt. Das Nagelwerkstück wird durch sein Gewicht verhindert, in die horizontale Lage
zu fallen, und kann sich nicht in eine falsche Lage infolge einer Platte 3 5 * umlegen, welche
durch eine Feder 35** nach aufsen gedrückt
wird (Fig. 10 und 11, welche Schnitte nach der Linie 1-1 bezw. 2-2 von Fig. i2x sind,
die eine Ansicht des Schachtes 3 5 unter rechtem Winkel zu den Fig. 10 und 11 darstellt). Diese
Platte hält die Nägel dicht gegen die Seite des Schachtes 35 , während derselbe durch den
Finger 12 in die horizontale Lage gebracht wird. Fig. 7, 8 und 9 zeigen eine Hemmung,
welche nahe dem unteren Ende des oberen Schachtes 13 arbeitet. Der Zweck dieser Hemmung
ist, jede weitere Zuführung von Nägeln nach dem unteren Schachte 35 zu verhindern,
im Falle an der Maschine etwas beschädigt wird, oder wenn die Nägel sich ih dem Schacht
festklemmen.
Der Aufhalter 39 ist ein Stift, welcher sich in dem Gleitstück 40 bewegt, das durch ein
am Schacht 13 befestigtes Stück 30 geführt wird. Das untere Ende des Gleitstückes 40
ruht auf dem Stift 38 des durch ein Scharnier mit dem unteren Theil des Rohres 35 verbundenen
Deckels 36, wenn derselbe geschlossen ist; 27 ist ein Schlitz in der Seite
des oberen Schachtes 13. Wenn irgend eine Verstopfung oder Anhäufung von Nagelwerkstücken
in dem unteren Rohr 35 eintritt, so wird der Deckel 36 dadurch aufgedrückt, wobei
der Stift 38 unter dem Gleitstück 40 weggeführt und letzteres durch die Feder 29 nach
unten gedrückt wird, indem dabei der Aufhalter 39 zu dem Schlitz 27 geführt wird,
worauf die Feder 28 die Spitze von 39 durch den Schlitz 27 hindurch in den Schacht 13
hineindrückt, so dafs keine Nägel mehr passiren können. Um den Deckel 36 wieder zu schliefsen,
mufs der Aufhalter 39 aus dem Schachte 13 zurückgezogen und das Gleitstück 40 aufwärts
gedrückt werden, so dafs der Stift 38 unter dasselbe treten kann.
In Fig. i, welche theilweise ein Schnitt nach der Linie Z-Z von Fig. 3 ist, ist eine Anzahl
Backen abcd dargestellt, welche eine Matrize zum Halten des Nagel Werkstückes bilden, während
dessen Kopf die nöthige Form gegeben wird, α ist ein fester Backen, welcher am
Block A befestigt ist, b ist der untere Backen, welcher am Hebel B befestigt ist, der in r
drehbar gelagert ist und an seinem unteren Ende eine Frictionsrolle ν trägt, welche mittelst
der Feder u gegen das Excenter JV der Welle Y geprefst wird. Der Greifbacken c ist
an dem Gleitbacken C befestigt, an dem aufserdem der Backen c1 befestigt ist, welcher zu
der anderen Reihe Klemmbacken auf der anderen Seite der Maschine gehört, wie aus
den Einzeldarstellungen Fig. 16, 17 und 18
hervorgeht. Wenn der Backen c vorwärts gegen den Backen α bewegt wird, um auf
dieser Seite den Nagel zu pressen und zu halten, bewegt sich der Backen c1 auf der
anderen Seite vom Nagel, dessen Kopf eben gebildet worden ist, weg, so dafs dieser Nagel
weggenommen werden kann. Mit anderen Worten, wenn der Kopf eines Nagelwerkstückes
auf einer Seite der Maschine gestaucht wird, wird ein Nagel, der dieser Operation unterzogen
worden war, aus den Klemmbacken auf der anderen Seite der Maschine ausgeworfen. Das Gleitstück C wird durch den Hebel M bewegt,
der in s drehbar gelagert ist und mittelst Frictionsrollen m m von den Excentern NN1
bethätigt wird. Der Hub des Gleitstückes C kann vergröfsert oder verkleinert werden, indem
man das Gleitstücky, welches sich beim Drehen
der Schraube χ in einem Schlitz bewegen kann, hebt oder senkt (Fig. 16, 17 und 18). Der obere
Backen d ist an einem Arm der am Hebel M schwingenden Stange D befestigt; der Arm bewegt
durch seine schwingende Bewegung die Stange D nach der Seite, so dafs der Backen d
in die durch Fig. 4 dargestellte Lage gebracht wird und gleichzeitig den entsprechenden
Backen d1 auf der anderen Seite der Maschine in die in Fig. 5 und 6 gezeigte Lage bringt.
Fig. 4 veranschaulicht die Backen abcd in
der Stellung, welche dieselben einnehmen, wenn sie den Nagel einschliefsen und festhalten, während
der Kopf angestaucht wird.
Wenn die schwingende Stange D in entgegengesetzter Richtung durch den Hebel M
bewegt und der Gleitblock C und Hebel B seitwärts, wie oben beschrieben, verschoben
worden sind, so nehmen die Backen abcd
die in Fig. 5 gezeigte Stellung ein, und während dieselben in dieser Stellung sind, wird der
fertige Nagel durch einen in Fig. 10 bis 15
dargestellten und weiter unten beschriebenen Mechanismus enfernt.
Fig. 6 zeigt die Stellung der Backen abcd, wenn dieselben bereit sind, ein Nagelwerkstück
zur Kopfbildung aufzunehmen. Die Backen abcd und al b1 c1 d1 sind an dem Theil, wo
auf den Kopf des Nagelwerkstückes eingewirkt werden soll, derart ausgebildet, dafs, wenn dieselben
zusammengebracht werden, wie in Fig. 4 dargestellt, sie eine dem zu bildenden Kopf
des Nagels entsprechende Form haben.
Der Backen d wird, nachdem er in die durch Fig. 4 dargestellte Lage gebracht worden ist, fest
auf das Nagelwerkstück gedrückt, und zwar durch die Mutter H auf der Schraube P, deren Wirkung
aus Fig. 2 mit Beziehung auf die ähnliche Mutter H1 und Schraube P1, durch welche
der Backen d1 auf der anderen Seite der Maschine
niedergeprefst wird, deutlich ersichtlich ist. Die Mutter H1 ist mit einem Arm versehen,
wie aus Fig. 3 ersichtlich, welcher mit der Gelenkstange hl verbunden ist, die sich
mittelst eines Scharniers an die Gleitstange _/'
anschliefst. Letztere wird durch einen Hebel Kl
bewegt, der in Z drehbar gelagert ist und durch das Excenter L1 bethätigt wird, indem
derselbe gegen Frictionsrollen η η1 anschlägt,
die sich auf Zapfen des Armes K1 drehen können. Die Schraube P mit Mutter H hat
Rechtsgewinde, während die Schraube P1 mit
Mutter H1 mit Linksgewinde versehen ist. "Wenn die Mutter H1 in die durch Fig. 3 gezeigte
Lage gebracht worden ist, so ist die Schraube P1 abwärts bewegt worden, und die
darauf geschraubte Mutter α2 drückt auf die
Stange F1, wodurch die schwingende Stange D abwärts und dadurch der an derselben befestigte
Backen d1 auf den Nagel gedrückt wird. Nicht die Mutter H und H1 bewegen
sich auf und ab, wenn dieselben gedreht werden, sondern deren Schrauben P und P1. Wenn
die Mutter H1 in die der Mutter H in Fig. 3
entsprechende Stellung gebracht worden ist, ist die Schraube P aufwärts bewegt worden und
hat dadurch die Stange .F1 freigegeben, welche dann durch die Spiralfeder b2 gehoben wird;
es wird danach dieses Ende der schwingenden Stange D mit dem Backen d1 aufser Thätigkeit
gesetzt. Die Druckstangen EE1, welche zur
Bildung der Köpfe mit Werkzeugen e e1 ausgerüstet
sind, werden in den Büchsen λ: λ:1 geführt
und bezw. durch die Hebel G G' bethätigt, auf die die Excenter N und N : einwirken.
Die Druckstangen sind beide gleich und werden in gleicher Weise bethätigt. Die Druckstange
E1 z. B., deren Hebel G1 und e2 drehbar gelagert sind, wird durch das Excenter iV1
(Fig. ι und 2) bethätigt. Nachdem der Schieber oder die Druckstange E1 durch das Excenter N1
und den Hebel G1 vorwärts bewegt worden ist, wird deren Rückwärtsbewegung durch die Gleitstange
j1' bewirkt, welche bei g2 mit dem
Hebel O1 (Fig. 2) verbunden ist. Wenn die Gleitstange j1 vorwärts bewegt wird, so folgt
der Arm oder Hebel O1 dieser Bewegung und die Frictionsrolle o\ welche sich auf einem
Zapfen, der an genanntem Arm befestigt ist, dreht, kommt in Contact mit dem Hebel G1
und zwingt diesen, um seinen Drehpunkt e2 zu schwingen und die Druckstange E1 zurückzuziehen.
Der Hebel O1 ist mit einem Schlitz
versehen, damit die Rolle o\ um dem Hebel G1, wenn derselbe die Druckstange E1 zurückzieht,
mehr oder weniger Hub zu geben, gehoben oder gesenkt werden kann. Der Hebel G1 ist
an seinem unteren Ende mit einer Rolle y% versehen,
auf welche das Excenter N1 einwirkt.
Fig. 19 stellt in vergröfsertem Mafsstabe einen
Verticalschnitt durch eine der Druckstangen dar und Fig. 20 ist eine Endansicht einer solchen
Stange. E1 ist die Druckstange mit dem Stempel e zum Bilden des Kopfes und e2 eine
Schraube, um den durch den Stempel auszuübenden Druck reguliren zu können.
Die durch die Gleitstange j, den Arm O, die
Rolle ο und das Excenter N ausgeführten Operationen sind in Bezug auf die Druckstange
E dieselben, wie die durch die Gleitstange j1, den Hebel oder Arm O1, die Rolle o1
und das Excenter N1 in Bezug auf die Druckstange E1 ausgeführten.
Die Finger ^ ^1 (von denen einer in Fig. 2
gezeigt), die dazu dienen, die mit Köpfen versehenen Nägel aus den Backen abcd und
a1 bl c1 d1 zu entfernen, sind in den Fig. 10, 1 1
und 12 in gröfserem Mafsstabe gezeichnet.
Ein Schlitz oder eine Nuth in einem Arm der schwingenden Stange D enthält einen
Schlitten i>4, und ein ähnlicher Schlitz in dem
anderen Arm der Stange D enthält einen ähnlichen Schlitten b5. Diese Schlitten £4 b5 werden
durch Federn ei e5 in der Stellung gehalten,
die sie in den Fig. 10 und 12 einnehmen.
g·4 g5 sind Stifte, welche durch die Schlitten 64£>5
hindurchgehen und die Finger \ ^1 tragen.
Fig. ι ο zeigt eine hintere Ansicht der schwingenden
Stange D. Fig. 11 stellt dieselbe im Grundrifs dar, und Fig. 12 ist eine Endansicht
derselben. k2 ist ein an die schwingende
Stange D geschraubtes oder in anderer Weise daran befestigtes Stück. α4 as sind Finger,
welche durch Schrauben _/4/5 am Stück k2
drehbar angebracht sind. Vierkantige Stifte c4 c5
sind an die Finger α4 α5 angenietet, deren Enden
auf den Stiften gi gs aufliegen. Der in den
Fig. 13, 14 und 15 dargestellte, sowie aus Fig. 3
ersichtliche Mechanismus bethätigt die Finger α4;
λ5 c6 c7 sind drehbar gelagerte Stücke, c1 ist
im Schnitt dargestellt, um die Spindeln und Federn d2 d3 der V-förmigen Sperrriegel a6 a1
und ihrer Federn <i2 d3 deutlicher zu zeigen.
Die Blöcke c6 c7 sind durch Stifte h2 h3 an dem
Arm/6 drehbar befestigt und durch die Spiralfeder ge mit einander verbunden. Wenn die
V-förmigen Stücke α6 α7 durch die Federn d2 d3
herabgedrückt werden, so zieht die Feder g6 dieselben in die Einschnitte w2 n3 des Stückes ae
hinein, wie in Fig. 1 3 gezeigt. Da die schwingende Stange D sich nach beiden Seiten bewegt,
kommen die vierkantigen Stifte ^c5 in
Contact mit den V-förmigen Stücken a6 und a7,
und nach welcher Richtung die schwingende Stange D sich auch bewegen mag, wird immer
eines der V-förmigen Stücke a6 a1 (und zwar
um ein Stück, welches durch den Anschlag be oder b1 begrenzt wird) von dem correspondirenden
Einschnitt n3 oder n2 weggedrückt,
je nach der Richtung, in welcher sich die schwingende Stange D bewegt, und der vierkantige
Stift c4 oder c5, welcher das Stück de
oder a1 vom Einschnitt n2 oder n3 weggedrückt
hat, drückt auch das Stück a6 oder a1 in die
in Fig. 13 durch punktirte Linien angedeutete Lage, und passirt hierbei der vierkantige Stift c*
oder c5 die Spitze desselben, ohne abwärts ge-
drückt zu werden, wodurch der Finger ai
oder α5 in der in Fig. io durch volle Linien
angedeuteten Lage verbleibt. Indem dies auf einer Seite der Maschine stattgefunden hat, ist
das Stück ae oder a1 auf der anderen. Seite
durch den vierkantigen Stift c4 oder c5 nicht
bewegt worden, weil letzterer sich in einer Richtung bewegt hat. Dadurch ist das Stück ae
oder a7 fester in den Einschnitt n2 oder ns
hineingedrängt worden, wobei das Stück α6 oder a7 dem Stift c4 oder c5 genügenden
Widerstand geleistet hat, damit einer derselben vermöge der geneigten Fläche des Stückes ae
oder a7 herabgedrückt wird. Hierbei wird der Finger α* oder α5 mit schneller Abwärtsbewegung
in die in Fig. ι ο durch punktirte Linien angedeutete Lage gebracht. Dem Finger \
oder ^1 wird eine ähnliche Bewegung ertheilt und
dieser dadurch veranlafst, gegen den Nagel zu schlagen und denselben aus den Backen abcd
oder a} bl c1 d1 herauszuwerfen. Wenn dies
geschehen ist, werden der Finger a4 oder α5,
der Finger ^ oder ^1 und der vierkantige Stift c*
oder cB in die in Fig. io durch volle Linien
angedeutete Lage zurückgebracht, um eine neue Operation beginnen zu können.
Fig. 16,17 und 1 & stellen die Gleitstange C
in gröfserem Mafsstabe dar, und zwar ist Fig. 16 eine Seitenansicht, theilweise im Schnitt nach
der Linie W- W von Fig. 17. Fig. 17 stellt im Grundrifs die oberen Enden der Gleitstücke
yyl und der Backen c c] dar, und Fig. 18
ist eine Endansicht der Gleitstange C.
In folgendem soll der Arbeitsgang der Maschine beschrieben werden, unter der Vorausschickung,
dafs die beiden Vorrichtungen zum Zuführen, zum Ausbilden der Köpfe oder
Stauchen derselben, sowie zum Auswerfen der Nägel gleichzeitig in Wirkung sind, indefs ein
vollständiger Mechanismus so eingerichtet ist, dafs er seine verschiedenen Functionen in den
zwischen den Arbeitsverrichtungen der anderen Mechanismen liegenden Zeiträumen ausführt.
Es ist danach die folgende Beschreibung der Arbeitsweise eines vollständigen Mechanismus
auf einer Seite der Maschine auch mafsgebend für die des gleichen Mechanismus auf der
anderen Seite.
Wenn ein Nagelwerkstück 13* (Fig. 2) in den
oberen Zuführungsschacht 13 mit der Spitze nach unten hineingesteckt wird, so fällt derselbe
auf den Schieber 14 und bleibt dort so lange liegen, bis letzterer aus dem Rohr 13
durch den schwingenden Arm 15 herausgezogen wird; dann fällt der Nagel auf den Schieber 37
des unteren Schachtes 35 und bleibt dort, bis der Schieber 37 durch den Finger 12 auf der
Welle 11, die durch den Arm 10 bethätigt wird, nach der Seite geschoben worden ist.
Hierauf fällt das Nagelwerkstück in den Schacht 3 5 vor den Finger 12, welcher bei
seiner Rückwärtsbewegung den Nagel in eine horizontale Lage bringt und denselben in die
durch die Backen abc geformte Matrize (Fig. 6),
mit dem Kopf nach dem Stempel e gerichtet, legt. Die Backen bed werden dann gegen
den Backen α zusammengebracht, und zwar in die durch Fig. 4 gezeigte Lage, so dafs das
Nagelwerkstück zwischen denselben fest gefafst wird, während der Stempel e gegen den Kopf
desselben drückt und denselben nach Bedürfnifs staucht, ausweitet oder verstärkt.
Hierauf öffnen sich die Backen bed, wie in
Fig. 5 gezeigt, und der Nagel wird aus denselben durch den Finger \ entfernt, der durch
oben beschriebenen und in den Fig. 10 bis 1 5 dargestellten Mechanismus bethätigt wird. Die
Schieber 14 und 37 werden indessen in ihren normalen Stellungen in die Rohre 13 bezw. 15,
wie oben beschrieben, zurückgeführt, und die Arbeitsvorgänge wiederholen sich. Die in den
Zeichnungen dargestellte Maschine ist, wie bereits erwähnt worden, doppelt wirkend, indefs
kann dieselbe auch einfach wirkend hergestellt werden, indem man nur eine Zufuhr-, Kiemmund
Anknöpfvorrichtung in Anwendung bringt.
Claims (1)
- Patent-Anspruch:Eine Maschine zum Stauchen, Ausweiten oder Verdicken der Köpfe von Hufnägeln, charakterisirt durch die Verbindung folgender gleichzeitig neben einander vorhandener Einrichtungen:a) die Vorrichtung zur Zuführung der Nagelstücke zu den Klemmbacken, bestehend aus dem oberen Rohr oder Schacht 13, dem Schieber 14, dem unteren Zuführungsrohr 35, dem Schieber 37, der Federfrictionsplatte35x und dem oscillirenden Finger 12 (Fig. 2, 3, 7, 8, 9, ι o, 11, 12 und i2x);b) in Verbindung mit dem Zuführungsrohr oder dem Schacht 13 die Vorrichtung, um eine weitere Zuführung von Nägeln zu der Speisevorrichtung zu verhindern, wenn in derselben eine Anhäufung von Nägeln stattfindet, bestehend aus dem Gleitstück 40, der Führung 30, Feder 29, Hemmstift 39, Feder 28 und Loch 27 in dem Schacht 13, welche Theile in Gemeinschaft mit der Klappe 36 funetioniren (Fig. 2, 7, 8, 9, 11 und i2x);c) die Vorrichtung zum Drücken und Halten des oberen Backens if oder dl gegen den Nagel, bestehend aus der Schraube P oder P1, welche in einem am Rahmen V befestigten Stücke gleitet, der Mutter H oder H1, der Gelenkstange F oder i71, den Federn b2, den Stellmuttern α2 und dem Mechanismus zum Drehen genannter Mutter/f oder H' (Fig. 1, 2 und 3);d) die Vorrichtung zum Auswerfen der Nägel aus den Klemm- und Haltebacken, be-stehend aus den Gleitfingern \ ^1, den Federn e* e5, den Fingern <z4 α5 und den mit der schwingenden Stange D verbundenen Stiften c* c5, sowie den V-förmigen Riegeln a6 a1, den Anschlägen b6 b7 und dem Fangstück e6, welche von der festen Winkelstütze fe gehalten werden (Fig. 3, 10, 11, 12, 13, 14 und 15);die Mechanismen zum Halten und Bethätigen des oberen Backens oder der Backen d d1, sowie der Backenführung C, bestehend aus dem Hebel M, der mit diesem verbundenen schwingenden Stange D und den adjustirenden Gleitstückenyyx mit den Schrauben-r-r1, um den Hub des Stückes C abändern zu können (Fig. 1, 2, 3, 16, 17 und 18).Hierzu 3 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE46034C true DE46034C (de) |
Family
ID=321169
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT46034D Expired - Lifetime DE46034C (de) | Maschine zur Herstellung von Hufnägeln |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE46034C (de) |
-
0
- DE DENDAT46034D patent/DE46034C/de not_active Expired - Lifetime
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