DE2450631B2 - Auswerfeinrichtung für Mehrstufen-Waagerechtschmiedepressen - Google Patents
Auswerfeinrichtung für Mehrstufen-WaagerechtschmiedepressenInfo
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
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- B21J—FORGING; HAMMERING; PRESSING METAL; RIVETING; FORGE FURNACES
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- B21J13/08—Accessories for handling work or tools
- B21J13/14—Ejecting devices
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B30—PRESSES
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- B30B15/00—Details of, or accessories for, presses; Auxiliary measures in connection with pressing
- B30B15/32—Discharging presses
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Description
Die Erfindung betrifft eine Auswerfeinrichtung für Mehrstufen-Waagerechtschmiedepressen mit einem
von einer Kurbeiwelle hin- und herbewegbaren Schlitten, einem am vorderen Ende des Schlittens
gleitend gelagerten Auswerfstift, einem im Schlitten schwenkbar gelagerten L-förmigen Hebel, der eine quer
zur Hubrichtung des Schlittens erfolgende Bewegung seines einen Arms durch seinen anderen Arm als
Auswerfbewegung auf das hintere Ende des Auswerfstiftes überträgt, sowie einem stationär am Pressenrahmen
gelagerten und auf den besagten einen Arm des Hebels wirkenden Steuerelement, das durch eine in
Abhängigkeit von der Kurbelwelle drehbare Nockenscheibe quer zur Hubrichtung des Schlittens bewegbar
ist.
Bei einer solchen bekannten Auswerfeinrichtung (US-PS 24 36 342) kommt die Auswerfbewegung des
Stiftes dadurch zustande, daß der schwenkbare Hebel bei der Rückbewegung des Schlittens über seinen
oberen Arm bzw. die daran vorgesehene Rolle mit dem Nockenteil in Eingriff tritt. Die schräge Fläche des
Nockenteils bewirkt, daß der Hebel im Uhrzeigersinn verschwenkt wird und den Auswerfstift über die sein
hinteres Ende umgebende Hülse nach vorne drückt. Um zu verhindern, daß eine Auswerfbewegung des Stifts
auch bei Bewegung des Schlittens in Preßrichtung erfolgt, läßt sich das Nockenteil aus der Bahn der Rolle
herausbewegen, wozu das Schwenkelement, die Steuerstange, der Hebel und die auf der Welle sitzende
Nockenscheibe dienen.
Die Bewegung des Nockenteils dient also nur dazu, eine Betätigung der Auswerfeinrichtung während nicht
gewünschter Phasen des Arbeitszyklus zu verhindern. Wenn eine Auswerfbewegung erfolgen soll, befindet
sich das Nockenteil an einer festen Stelle in der Bahn der Rolle. Die Auswerfbewegung wird somit zu einem
unveränderbar festen Moment innerhalb des Arbeitszyklus ausgelöst und ist, abgesehen von der Geometrie des
Hebels und der Steigung der Nockenfläche an dem Teil von der Geschwindigkeit abhängig, mit der die
Rückbewegung des Schlittens erfolgt.
Die der Erfindung zugrundeliegende Aufgabe besteht darin, die Auswerfeinrichtung der eingangs genannten
Art so auszubilden, daß sowohl der Auslösezeitpunkt als auch die Bewegungscharakteristik der Auswerfbewegung
unabhängig von der Bewegung des Schlittens ") steuerbar sind.
Diese Aufgabe wird bei der Auswerfeinrichtung der eingangs genannten Art dadurch gelöst, daß das
Steuerelement eine zur Hubrichtung des Schlittens parallele ebene Fläche aufweist, die während der
Auswerfbewegung gegen den besagten einen Arm des Hebels anliegt.
Erfindungsgemäß ist also das Steuerelement nicht wie bei der bekannten Einrichtung als Nockenstück
ausgebildet, sondern hat an seiner mit dem Hebel
i1"» zusammenwirkenden Seite eine ebene Fläche, um
sicherzustellen, daß die von der Nockenscheibe über das Steuerelement auf den Hebel übertragene Bewegung in
beabsichtigter Weise unabhängig davon ist, mit welcher Stelle das Steuerelement auf den Hebel drückt. Dadurch
2» erhält man eine unabhängige und gezielte Steuerung des
Auswerfers.
Bei anderen bekannten Auswerfeinrichtungen sind die Elemente zur Steuerung des L-förmigen Hebels am
Schlitten gelagert und bewegen sich mit diesem (DE-AS
r> 12 54 437, AT-PS 2 80 790, DE-OS 21 35 405).
Dies hat einerseits den Nachteil, daß die iräge Masse des Schlittens erhöht wird, was vom kinematischen
Standpunkt aus ungünstig ist. Ferner ist der Steuermechanismus den gleichen Erschütterungen ausgesetzt,
«ι wie der hin- und herbewegbare Preßschlitten. Schließlich
bedingen die bekannten Einrichtungen Spezialkonstruktionen, insbesondere für den Schlitten, während
sich die erfindungsgemäße Auswerfeinrichtung leicht nachträglich an bestehenden Pressen einbauen läßt, da
J1> der Schlitten völlig unverändert beibehalten wird.
Anhand der Zeichnung wird die Erfindung beispielsweise näher erläutert. Es zeigt
Fig. I in einer Schnittansicht eine Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Auswerfeinrichtung,
·"' F i g. 2 in einer Schnittansicht den Antriebsmechanismus
der Nockenwelle,
Fig.3 einen Teilschnitt der Auswerfeinrichtung von
F i g. 1 und
Fig.4 eine Draufsicht auf die im Teilschnitt von
ir' F i g. 3 gezeigten Elemente.
Bei der in der Zeichnung dargestellten Auswerfeinrichtung ist der Schlitten 1 einer Mehrstufen-Waagerechtschmiedepresse
über eine Verbindungsstange 2 mit einem Exzenter einer Kurbelwelle 3 verbunden, so
■j" daß der Schlitten 1 entsprechend der Drehung der
Kurbelwelle 3 hin- und herbewegt wird. Am vorderen Ende des Schlittens sitzt an einer Halterung 4 ein
Stempel 5. Ein zwei Arme aufweisender L-förmiger Hebel 6 ist auf einer Welle 7 am Schlitten I so gelagert,
" daß er in Bewegungsrichtung des Schlittens I um die
Welle 7 verschwenkbar ist. Am freien Ende des einen Arms des Hebels 6 sitzt auf einer Welle 12 eine frei
drehbare Führungsrolle 11, während am freien Ende des
anderen Arms des Hebels 6 eine auf einer Welle 10
Wl drehbare Führungsrolle 9 angeordnet ist. Die Führungsrolle
9 steht in Kontakt mit dem hinteren Ende eines Auswerfstifts 8, der am vorderen Ende des Schlittens 1
und in dem Stempel 5 angeordnet ist. Der Hebel 6 ist über eine Feder 13 und eine Druckstange 14 im
h1"' Gegenuhrzeigersinn vorgespannt.
An einem Rahmen 16a der Auswerfeinrichtung ist eine Nockenwelle 15 drehbar gelagert. Auf der
Nockenwelle 15 sitzen nebeneinander drehfest festleg-
bare, jedoch in ihrer Stellung einstellbare Nockenscheiben
17 und 18, die über eine Führungsrolle 21 mit einem ersten dreieckförmig gestalteten Schwenkelement 20 in
Berührung stehen. Die Führungsrolle 21 sitzt drehbar auf einer Welle 21a. die in einer an einer Ecke des
Schwenkeiements 20 angeformten G;ibd 20a montiert
ist. Das erste Schwenkelement 20 ist an dem Rahmen 16a der Auswerfeinrichtung mittels einer Welle 19
angelenkt und über ein Verbindungsglied 22 mit einem zweiten dreieckförmig ausgebildeten Schwenkelement
24 verbundrn, das die gleiche Form hat wie das erste
Schwenkelement 20 und auf einer am Rahmen 16a festgelegten Welle 23 schwenkbar gelagert ist Das
Verbindungsglied 22 :st mit den beiden Schwenkelementen 20 und 24 über daran angebrachte Wellen 25
und 26 verbunden, die jeweils an den oberen Ecken der Schwenkelemente 20 und 24 so angeordnet sind, daß die
vier Wellen 19, 23, 25 und 26 die vier Ecken eines Parallelogramms bilden und die beiden Schwenkelemente
20 und 24 paarweise gleichzeitig die gleiche Schwenkbewegung ausführen. Zwischen den beiden
Schwenkelementen 20 und 24 ist ein U-förmiges nach oben und unten bewegbares Steuerelement 27 angeordnet,
das mit seinen beiden oberen Endabschnitten über Wellen 28 und 29 an den vorderen Ecken der
Schwenkelemente 20 und 24 angelenkt ist und mit seiner ebenen unteren Fläche 27a in Berührung mit der oberen
Führungsrolle U des Hebels 6 steht.
Wie aus Fi g. 2 zu ersehen ist, ist die Nockenwelle 15
über ein Kegelrad 30 mit dem Kegelrad 31 einer Transmissionswelle 32 verbunden. Die Transmissionswelle
32 ist über ein Universalgelenk 33 mit einer weiteren Transmissionswelle 34 gekoppelt, die ein
Kegelrad 35 trägt, das mit einem Kegelrad 36 auf der Kurbelwelle 3 kämmt. Die beiden Nockenscheiben 17
und 18 bestehen aus Platten, deren Umfang jeweils einen kreisförmigen Abschnitt 17a und 18a sowie einen
> abgeflachten Abschnitt 17bund letaufweist
Die Auswerfeinrichtung arbeitet folgendermaßen: Bei einer Drehung der Welle 3 wird der Schlitten 1 hin-
und herbewegt. Gleichzeitig wird auch die Nockenwelle 15 gedreht und damit auch die beiden Nv>ckenscheiben
ίο 17 und 18. Aufgrund dieser Bewegung wird das erste
Schwenkelement 20 um die Welle 19 im Gegenuhrzeigersinn
verschwenkt, da die Führungsrolle 21 des ersten Schwenkelements 20 durch den entsprechenden
kreisförmigen Abschnitt 17a und 18a der Nockenschei-
r> ben 17 bzw. 18 nach unten gedrückt wird. Gleichzeitig
wird auch das zweite Schwenkelement 24 über das Verbindungsglied 22 in der gleichen Richtung wie das
erste Schwenkelement 20 verschwenkt, so daß das Steuerelement 27 sich nach unten bewegt. Da die
jo Wellen 19, 23, 25 und 26 an den vier Ecken eines
Parallelogramms angeordnet sind, fuhr! das Steuerelement
27 eine translatorische Bewegung nach unten aus, aufgrund der der Hebel 6 über die Führungsrolle Il im
Uhrzeigersinn verschwenkt wird. Dadurch wird jedoch
j-, über den anderen Arm des Hebels 6 und die daran sitzende Führungsrolle 9 der Auswerfstift 8 zum
Auswerfen des Erzeugnisses nach vorne gedrückt. Der Auswerfzeitpunkt des Auswerfstiftes 8 kann bezüglich
des Drehwinkels der Kurbelwelle 3 dadurch verstellt
to werden, daß die Relativstellung zwischen den Nockenscheiben 17 und 18 und der Nockenwelle 15 durch
Verdrehen auf der Nockenwelle 15 eingestellt wird.
Hierzu 4 Blatt Zeichnungen
Claims (1)
- Patentanspruch:Auswerfeinrichtung für Mehrstufen-Waagerechtschmiedepressen mit einem von einer Kurbelwelle hin- und herbewegbaren Schlitten, einem am vorderen Ende des Schlittens gleitend gelagerten Auswerfstift, einem im Schlitten schwenkbar gelagerten L-förmigen Hebel, der eine quer zur Hubrichtung des Schlittens erfolgende Bewegung seines einen Arms durch seinen anderen Arm als Auswerfbewegung auf das hintere Ende des Auswerfstifts überträgt, sowie einem Stationär am Pressenrahmen gelagerten und auf den besagten Arm des Hebels wirkenden Steuerelement, das durch eine in Abhängigkeit von der Kurbelwelle drehbare Nockenscheibe quer zur Hubrichtung des Schlittens bewegbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß das Steuerelement (27) eine zur Hubrichtung des Schlittens (1) parallele ebene Fläche (27a) aufweist, die während der Auswerfbewegung gegen den gesagten einen Arm des Hebels (6) anliegt.
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