DE1965297B1 - Vorrichtung zum Stutzen,Umbiegen und Einsetzen von Kontakten an elektronischen Bauelementen in Schaltbretter - Google Patents
Vorrichtung zum Stutzen,Umbiegen und Einsetzen von Kontakten an elektronischen Bauelementen in SchaltbretterInfo
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Description
1 2
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Stempel so ausgebildet und in die Vorrichtung einStutzen,
Umbiegen und Einsetzen von Kontakten an gebaut, daß die Zufuhrklinke und die Schneidstücke
elektronischen Bauelementen in Schaltbretter, be- während der Rückwärtsbewegung des Stempels bestehend
aus einer Zubringervorrichtung einschließ- tätigt werden und daß die Kontakte der Schaltlich
eines Gurtmagazins, einer Vorrichtung zum 5 elemente von den äußeren Formstücken im Zu-Schneiden
der Kontakte, zusammenwirkenden inneren sammenwirken mit dem inneren Formstück geformt
und äußeren Formstücken und einem Setzstempel. und vom Stempel während seiner Vorwärtsbewegung
Bei derartigen bekannten Vorrichtungen ist es er- in ein Schaltbrett eingesetzt werden. Hierdurch ergibt
forderlich, daß einerseits die Kontakte von elek- sich eine Ausnutzung des Stempels sowohl während
ironischen Bauelementen vor deren Einsetzen in ein io seiner Vorwärts- als auch seiner Rückwärtsbewegung.
Schaltbrett in die gewünschte Länge geschnitten und Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der
sodann umgebogen werden, wobei das Zuführen Zeichnung dargestellt und wird im folgenden näher
eines Bauelementes und das Schneiden seiner Kon- beschrieben. Es zeigt
takte vorzugsweise vor dem Umbiegen und Einsetzen F i g. 1 einen Seitenaufriß der gesamten Vorder
Kontakte vorgenommen wird. Weiters ist es 15 richtung,
erforderlich, daß die Schneidvorrichtung der ge- F i g. 2 eine Vorderansicht der Einsetzvorrichtung,
wünschten Kontaktlänge entsprechend verstellbar ist teilweise im Schnitt,
und daß die Schneidflächen so wenig wie möglich F i g. 3 eine Rückansicht der in F i g. 2 dargestellnachgeschliffen
werden müssen. ten Einsetzvorrichtung,
Es ist bekannt, in einer Vorrichtung Bauelement- 20 F i g. 4 eine Seitenansicht der in F i g. 1 dargestell-
kontakte zu schneiden, umzubiegen und diese in ten Einsetzvorrichtung,
Schaltbretter einzusetzen, wobei eine Schneidvorrich- F i g. 5 einen Schnitt entlang Linie V-V der F i g. 3,
tung mit je einer Schneidfläche verwendet wird. F i g. 6 einen Schnitt entlang Linie VI-VI der
Diese Schneidvorrichtung, welche für reziproke Be- F i g. 3,
wegung vorgesehen ist, ist nicht oder nur schwer auf 25 F i g. 7 einen Aufriß, teilweise im Schnitt, eines
unterschiedliche Längen der zu schneidenden Kon- Teils der Einsetzvorrichtung mit dem Einsetzstempel
takte einzustellen. Weiters ist auf Grund der be- in seiner untersten Stellung,
schränkten Schneidfläche ein Nachschleifen dieser F i g. 8 eine Darstellung in auseinandergezogener
sehr oft vorzunehmen, um fortlaufend gute Arbeits- Anordnung der in F i g. 2 gezeigten Einsetzvorrich-
qualität zu gewährleisten. Ferner ist in den bisher 30 tung;
bekannten Vorrichtungen dieser Art das Zurück- F i g. 9 bis 12 zeigen den Einsetzstempel in verziehen
des Einsetzstempels ein leerer Hub, welcher schiedenen, nacheinander folgenden Stellungen innerden
gesamten Arbeitsvorgang dieser Vorrichtungen halb eines Arbeitshubes und
verlängert. F i g. 13 bis 14 die Scheibenmesser in zwei von
verlängert. F i g. 13 bis 14 die Scheibenmesser in zwei von
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, für 35 mehreren ihrer möglichen Stellungen,
eine Maschine zum Einsetzen von Elektro-Bauteilen Fig. 1 stellt ein Ausführungsbeispiel der erfin-
in Schaltbretter u. dgl. eine Schneidvorrichtung zu dungsgemäßen Vorrichtung dar, welche entweder
schaffen, deren axial verstellbare und zum Schneiden unabhängig aufgestellt oder, wie gezeigt, in ein auto-
von Bauelementkontakten mit verschiedenen Längen matisches Fließband eingebaut sein kann. In beiden
leicht einstellbare Schneidflächen nur selten des 40 Fällen ist eine Trägervorrichtung für ein Schalt-
Nachschleifens bedürfen. Diese Aufgabe wird erfin- brett 2, auf welcher das Brett relativ zur Einsetz-
dungsgemäß durch ein Paar koaxialer, scheiben- vorrichtung gehalten wird, vorgesehen. Die Stellung
förmiger Schneidstücke mit mehreren nacheinander des Schaltbrettes relativ zur Einsetzvorrichtung ist
wirkenden Schneidflächen gelöst, wobei die Schneid- kritisch, da normalerweise die Bauelemente mit ihren
stücke unabhängig voneinander axial verstellbar sind. 45 Kontakten L durch vorgebohrte Löcher in das
Die mit der Erfindung erzielten Vorteile bestehen Schaltbrett eingesetzt werden müssen,
insbesondere darin, daß statt reziprok wirkender Um die Einsetzvorrichtung mit den vorgeformten
Schneidstücke mit je nur einer Schneidfläche Löchern in einem Schaltbrett 2 ausrichten zu können
Scheibenmesser mit mehreren hintereinander wirken- und zu ermöglichen, daß Schaltbretter mit ver-
den Schneidflächen verwendet werden, so daß das 50 schiedenen Systemen bearbeitet werden können, ist
Nachschleifen nur selten erforderlich wird. Durch ein hohles, C-förmiges Trägerstück 4 am Fließband
die axiale Verstellbarkeit der Schneidstücke ergibt verstellbar befestigt. Das Trägerstück 4 ist an seinem
sich die Möglichkeit, die Kontakte auf jeder Seite obersten Ende mit einem Trägerbügel 8 versehen,
eines Bauelementes wahlweise auf verschiedene welcher sich durch das gegabelte Ende des Trägers 4
Längen abzuschneiden. 55 erstreckt und mit der Einsetzvorrichtung 6 so ver-
Zweckmäßig nutzt man die Rückwärtsbewegung bunden ist, daß diese vertikal verstellt werden kann,
des Setzstempels zum Zuführen eines Bauelementes Die einander gegenüberliegenden Teile des Ge-
und zum Schneiden der Kontakte aus. Dies geschieht stells 4 sind mit gegenüberliegenden Bohrungen ver-
dadurch, daß eine Zufuhrklinke in Zahnräder, welche sehen, durch welche sich eine mit einem Handhebel
die Zufuhreinrichtung für die Schaltelemente bilden, 60 10 versehene Feststellschraube erstreckt und da-
eingreift und mittels Stangen mit einem Schlitten durch ermöglicht, daß die Einsetzvorrichtung 6 vom
verbunden ist, wobei der Schlitten mit dem Stempel Träger 4 unabhängig auf verschiedene Angriffswinkel
so bewegbar ist, daß die Zufuhrklinke die Zahn- verstellt werden kann. Über dem Gestell 4 ist auf
räder bei jeder Rückwärtsbewegung des Stempels einem Bügel 12 eine Trommel 14 befestigt, von
dreht, um jeweils ein Schaltelement mit semen Kon- 65 welcher ein Gürtel von Bauelementen über eine
takten zu den Schneidstücken ausgerichtet auf das Führung 16 der Einsetzvorrichtung 6 zugeführt wird,
innere Formstück aufzulegen. Als Antrieb für die erfindungsgemäße Vorrichtung
Gemäß einer zweckmäßigen Ausgestaltung ist der dient ein Paar pneumatischer Zylinder 18,28. Der
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größere der beiden Zylinder, 18, ist innerhalb des (F i g. 6 und 8). Der sich unterhalb des Gehäuses 40
Gestells 4 angebracht und betätigt über ein Gestänge nach vorwärts erstreckende E-förmige Teil 86 des
20, 22 die Zuführ- und Schneidvorrichtung. Das Scherbackenbügels 80 ist an seinen äußeren Enden
Gestänge 20, 22 ist mit einem Begrenzer 24, der das 88 mit einem Paar verstellbarer Scherbacken 90 verAusmaß
der Abwärtsbewegung des Kolbens (nicht 5 sehen. Die Scherbacken 90 sind unabhängig vongezeigt)
im Zylinder 18 begrenzt, sowie mit Stell- einander und relativ zu den Scheibenmessern 50
schrauben 26 zur Feineinstellung der Hublänge ver- mittels Stellschrauben 91 verstellbar. Auf dem
sehen. Der kleinere Zylinder 28 ist direkt über der mittleren Teil des E-förmigen Teils 86 des Scher-Einsetzvorrichtung
6 angebracht und wirkt über eine backenbügels 80 ist ein inneres Formstück 92 gleit-Verbindungsstange
30 direkt auf die Formstücke 44 io bar gelagert. Das Formstück 92 ist auf einer Seite
und den Einsetzstempel 60. Die Einsetzvorrichtung 6 gegabelt und weist auf der anderen Seite ein Paar
(F i g. 2, 3, 4 und 8) hat ein hohles Gehäuse 40, an senkrecht abstehender Ansätze 93 auf, in welchen
dessen gegenüberliegenden Innenseiten Futterklötze 2 ein Bauelement während des Schneidens und Umbefestigt
sind. Ein Paar äußerer Formstücke 44, biegens der Kontakte gehalten wird,
welche die Aufgabe haben, die Kontakte L von Bau- 15 Im gegabelten Teil des inneren Formstückes 92
elementen umzubiegen, lagern gleitbar entlang den lagert eine Rolle 94 (F i g. 5, 7 und 8), welche inner-Futterklötzen
42. Zwischen den äußeren Form- halb einer Ausnehmung 95 eines Hebels 96 läuft,
stücken 44 befindet sich ein Ausfüllblock 46. Die Der Hebel 96 ist an seinem oberen Ende in der
äußeren Formstücke 44 und der Ausfüllblock 46, Form einer Gabel 98 ausgebildet und schwenkbar
welche durch Stifte zu einer Einheit zusammen- 20 am Gehäuse 40 befestigt. Innerhalb der Gabel 98 des
geschlossen sind, werden von der Stange 30, welche Hebels 96 ist eine Steuerrolle 100 drehbar gelagert,
mit einem Kolben im Zylinder 28 verbunden ist, ge- welche in einer Aussparung in der Rückseite des
trieben. Stempels 60 eingreift (Fig. 5 und 6). Um den Hebel
Axial durch den unteren Teil des Gehäuses 40 96 in seiner vordersten Stellung zu halten, ist am
erstreckt sich eine Welle 48, auf welcher ein Paar 25 Scherbackenbügel 80 ein Halter mit einer Druck-Scheibenmesser
50 verstellbar befestigt ist. Die feder 97 befestigt. Wenn der Hebel 96 nicht durch
Scheibenmesser 50 befinden sich jeweils an den Zusammenwirkung der Steuerrolle 100 mit dem
Außenseiten der Formstücke 44. Jedes der beiden Stempel 60 nach rückwärts gedrückt wird, wirkt die
Messer 50 kann somit unabhängig auf der Welle 48 Feder 97, um den Hebel 96 in seiner vorderen
verstellt werden, wodurch eine verschiedene Länge 30 Stellung zu halten.
der Kontakte auf jeder Seite des Bauelementes er- Auf der Welle 48 ist ein in Form eines Dreiecks
zielt werden kann. Weiters ist auf der Welle 48 ausgebildeter Winkelhebel 110 drehbar befestigt,
außerhalb des Gehäuses 40 eine Zahnscheibe 52 an- welcher eine Sperrklaue 112 zum Eingriff mit der
gebracht, über welche die Welle 48 mit den Scheiben- Zahnscheibe 52 schwenkbar trägt. Der Winkelhebel
messern 50 getrieben wird. 35 110 ist schwenkbar an einem Ende eines Ver-
Hinter den äußeren Formstücken 44 und dem bindungsstückes 114 befestigt, dessen anderes Ende
Ausfüllblock 46 im Gehäuse 40 befindet sich ein schwenkbar an einem Schlitten 116 angelagert ist.
Stempel 60, welcher fest mit einem Rohr 62 ver- Der Schlitten 116 ist vertikal gleitbar und weist
bunden ist, das die Kolbenstange 30 umgibt und mit einen Stift 125 auf, welcher durch das Gehäuse 50
Lagerzapfen am Hebel 22 des Gestänges 20, 22 be- 40 in einem Längsschlitz 61 im Stempel 60 eingreift
festigt. Das untere Ende des Stempels 60 ist in der (Fig. 6 und 7).
Form eines umgekehrten L ausgebildet, dessen sich Am unteren Ende des Schlittens 116 befindet sich
nach auswärts erstreckender Teil als horizontale Ab- ein Halterbügel 118, welcher mit einer Stange 120
sicherung für den Stempel 60 dient, in dem er gegen fest verbunden ist, deren unteres Ende schwenkbar
die Abdeckung 130 des Gehäuses 40 anliegt. 45 mit einem Arm der gegabelten Zuführklinke 72 ver-
Das Gehäuse 40 ist mit Ausnehmungen versehen, bunden ist. Der gegenüberliegende Arm der Zuführin
denen ein Paar Zahnräder 70, welche jeweils ein klinke ist gleichermaßen mit einer Stange 122, welche
Bauelement von der Zuführung 16 dem inneren an einem Schlitten 124 befestigt ist, verbunden. Der
Formstück 92 zuführen, befestigt ist. Die Zahnräder Schlitten 124 ist ebenso mit einem Stift 125 versehen,
70 befinden sich außerhalb, etwas oberhalb und vor 50 der sich durch das Gehäuse 40 in einen Schlitz 61
den Scheibenmessern 50 und sind drehbar auf im Stempel 60 auf dieselbe Weise wie der Schlitten
Wellen 71 gelagert. Eine auf dem rückwärtigen Teil 116 erstreckt, verbunden. Ein T-förmiger Halter 126
des Gehäuses 40 befestigte gabelförmige Zufuhr- ist am Gehäuse 40 befestigt und hält die Schlitten
klinke 72 betätigt die Zahnräder 70 (Fig. 3 und 4). 116,124 in gleitbarem Eingriff mit dem Stempel 60.
Die Zufuhrklinke 72 ist schwenkbar zwischen den 55 Der Vorderteil des Gehäuses 40 ist mit einer Abunteren
Enden der Stangen 120,122 gelagert, wobei deckung 130 versehen.
ihr äußeres Ende von einer Feder 73 gehalten wird. Die Kontakte eines Bauelementes müssen vor
Auf jeder Außenseite der Klinkarme 74 ist jeweils ihrem Umbiegen und Einsetzen in ein Schaltbrett auf
ein Begrenzungsstift 75 befestigt, welche in Zu- entsprechende Länge geschnitten werden, wobei es
sammenwirkung mit den Stangen 120,122 die Zug- 60 erforderlich ist, daß die erfindungsgemäße Vorwirkung
der Feder 73 beschränken und somit die richtung vor dem ersten Einsetzhub einen leeren
Zufuhrklinke 72 in Arbeitsstellung halten. Hub vollführt. Dies hat den Zweck, daß das erste
An der Rückseite des Gehäuses 40 ist ein Scher- Bauelement zugeführt und seine Kontakte gebackenhalter
80 befestigt (Fig. 3,4 und 8), dessen schnitten werden.
E-förmige Ansätze sich unterhalt) des Gehäuses 40 65 In einem Arbeitshub werden vom Zylinder 28
nach vorn erstrecken. Sich nach oben erstreckende über die Stange 30 die äußeren Formstücke 44 und
Teile 82 des Bügels 80 sind an nach rückwärts ab- der Ausfüllblock 46 abwärts gedrückt, bis der Block
stehenden Klötzen 84 des Gehäuses 40 befestigt 46 gegen die obere Fläche des Ansatzes 64 des
Stempels 60 stößt. Während dieser Bewegung werden die Kontakte L des Bauelementes gebogen
(Fig. 10). Nunmehr bewegt der Zylinder 18 über die Führung 62 den Stempel 60 abwärts, wobei die
Formstücke 44 weiter nach abwärts bewegt werden. Dadurch wird das Bauelement, welches von den
äußeren Formstücken 44 geführt wird, mit einem Schaltbrett in Verbindung gebracht (F i g. 11). Zu
diesem Zeitpunkt hat der Zylinder 28 das Ende seines Hubes erreicht, wodurch die Formstücke 44
in ihrer untersten Stellung verbleiben, während der Stempel 60 mit dem sich daran befindlichen Arbeitskopf 66 die Kontakte des Bauelementes durch im
Schaltbrett2 vorgebohrte Löcher treibt (Fig. 12). Die Kontaktenden werden sodann von bekannten
Mitteln umgeschlagen. Die Kolben der Zylinder 18, 28 kehren nunmehr in ihre Ausgangsstellungen zurück,
wobei die äußeren Formstücke 44 schneller bewegt werden, da der Zylinder 28 ein kleineres
Volumen hat. Die Formstücke 44 werden so weit zurückgezogen, bis die obere Fläche des Ausfüllblockes
46 auf die untere Fläche des Halters der Führung 62 auftrifft. Der Unterschied in Rückkehrgeschwindigkeit
bewirkt, daß während dieser Bewegung das nächste Bauelement zugeführt und seine Kontakte geschnitten werden können, da die äußeren
Formstücke 44 aus dem Arbeitsbereich der Zuführrad Schneidvorrichtung bewegt werden. Wenn der
Kolben des Zylinders 28 in seiner obersten und der Kolben im Zylinder 18 in seiner untersten Stellung
ist, ist bereits das nächste Bauelement zugeführt und seine Kontakte geschnitten, so daß der nächste
Einsetzvorgang sogleich beginnen kann (Fig. 9).
Das innere Formstück 92 befindet sich zwischen den äußeren Formstücken 44 und liegt direkt im
Arbeitsweg des Stempels 60. Eine Behinderung des Arbeitsvorganges der äußeren Formstücke 44 und
des Stempels 60 wird dadurch verhindert, daß die rückwärtige Fläche des Stempels 60 mit einer
Nockenfläche 99 für die Steuerrolle 100, welche auf dem Hebel 98 befestigt ist, versehen ist. Die Abwärtsbewegung
des Stempels 60 drängt die Steuerrolle 100 nach rückwärts, wobei der Hebel 98 und
die sich an seinem unteren Ende befindende Rolle 94 nach rückwärts gedrängt werden. Da die Rolle 94
am inneren Formstück 92 befestigt ist, wird durch die Abwärtsbewegung des Stempels 60 das innere
Formstück 92 aus dem Wege geschoben. Bei der Rückkehrbewegung des Stempels 60 wird sodann das
innere Formstück 92 durch die Kraft der Druckfeder 97 in seine Arbeitsstellung zurückgedrängt.
Der Zufuhr- und Schneidvorgang geschieht während des Zurückkehrens in Ausgangsstellung der
Einsetzvorrichtung 6. Die Zahnräder 70 müssen zuerst ein Bauelement auf das innere Formstück und
die Scherbacken 90 auflegen, bevor die Scheibenmesser 50 zu arbeiten beginnen. Wenn der Stempel
60 abwärts bewegt wird, werden die Schlitten 124 und 116 durch ihre Verbindung 61,125 mit dem
Stempel 60 mitbewegt. Dadurch greift die Zufuhrklinke 72 mit je einem ihrer Gabelenden in je ein
Zahnrad 70 ein. Zur selben Zeit wird die Sperrklinke 112 durch den Winkelhebel 110 und das Verbindungsstück
114 nach rückwärts geschwenkt. Diese Schwenkbewegung ist zu einem kleinen Ausmaß
übersteuert (s. Fig. 7).
Am Beginn der Rückwärtsbewegung des Stempels geschieht nichts bis zu dem Zeitpunkt, wo der
Arbeitskopf 66 am oberen Ende der Scherbacken 90 angelangt ist. Diese Verzögerung wird durch die
Länge der Schlitze 61 auf der Rückseite des Stempels verursacht. Zu diesem Zeitpunkt befinden sich
die Stifte 25 der Schlitten 124 und 116 im Eingriff mit den unteren Enden der Schlitze 61, und weitere
Rückwärtsbewegung des Stempels 60 zwingt die Schlitten 124 und 116 sich mitzubewegen. Durch
diese Bewegung wird die Zufuhrklinke 72 mitgezogen, wobei die Zahnräder 70 gedreht werden
und ein neues Bauelement zugeführt wird.
Zur selben Zeit wird auch die Sperrklinke 112 nach vorwärts geschwenkt, führt jedoch zu diesem
Zeitpunkt auf Grund der vorhergehenden Übersteuerung keine Funktion aus. Bei weiterer Rückwärtsbewegung
des Stempels 60 wird die Zufuhrklinke 72 aus ihrem Eingriff mit den Zahnrädern 70
gezogen (Fig. 6). Die Sperrklinke 112 greift nunmehr in die Zahnscheibe 52 ein und verursacht eine
Drehung der Scheibenmesser 50, so daß je ein Schneidzahn so weit gedreht wird, daß die Kon- "
takte L des Bauelementes geschnitten werden und die Scheibenmesser 50 sich in Stellung für das
nächste Bauelement befinden. Zu diesem Zeitpunkt ist der Stempel 60 am Ende seiner Rückwärtsbewegung
angelangt, so daß ein neuer Arbeitshub beginnen kann.
Claims (3)
1. Vorrichtung zum Stutzen, Umbiegen und Einsetzen von Kontakten an elektronischen Bauelementen
in Schaltbretter, bestehend aus einer Zubringervorrichtung einschließlich eines Gurtmagazins,
einer Vorrichtung zum Schneiden der Kontakte, zusammenwirkenden inneren und äußeren Formstücken und einem Setzstempel,
gekennzeichnet durch ein Paar koaxialer, scheibenförmiger Schneidstücke (50) mit mehreren
nacheinander wirkenden Schneidflächen, wobei die Schneidstücke (50) unabhängig voneinander
axial verstellbar sind.
2. Vorrichtung gemäß Anspruch 1, dadurch * gekennzeichnet, daß eine Zufuhrklinke (72) in
Zahnräder (70), welche die Zufuhreinrichtung für die Schaltelemente bilden, eingreift und mittels
Stangen (120,122) mit einem Schlitten (124) verbunden
ist, wobei der Schlitten (124) mit dem Stempel (60) so bewegbar (61, 125) ist, daß die
Zufuhrklinke (72) die Zahnräder (70) bei jeder Rückwärtsbewegung des Stempels (60) dreht, um
jeweils ein Schaltelement, mit seinen Kontakten (L) zu den Schneidstücken (50) ausgerichtet,
auf das innere Formstück (92) aufzulegen.
3. Vorrichtung gemäß Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Stempel (60) so
ausgebildet und in die Vorrichtung eingebaut ist, daß die Zufuhrklinke (72) und die Schneidstücke
(50) während der Rückwärtsbewegung des Stempels (60) betätigt werden und daß die Kontakte
(L) der Schaltelemente von den äußeren Formstücken (44) in Zusammenwirkung mit dem
inneren Formstück (92) geformt und vom Stempel (60) während seiner Vorwärtsbewegung
in ein Schaltbrett (2) eingesetzt werden.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
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