DE468050C - Herstellung von Bolzenkoepfen, Kugeln u. dgl. - Google Patents

Herstellung von Bolzenkoepfen, Kugeln u. dgl.

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DE468050C
DE468050C DEK99183D DEK0099183D DE468050C DE 468050 C DE468050 C DE 468050C DE K99183 D DEK99183 D DE K99183D DE K0099183 D DEK0099183 D DE K0099183D DE 468050 C DE468050 C DE 468050C
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    • B21MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
    • B21KMAKING FORGED OR PRESSED METAL PRODUCTS, e.g. HORSE-SHOES, RIVETS, BOLTS OR WHEELS
    • B21K1/00Making machine elements
    • B21K1/44Making machine elements bolts, studs, or the like
    • B21K1/46Making machine elements bolts, studs, or the like with heads
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B21MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
    • B21KMAKING FORGED OR PRESSED METAL PRODUCTS, e.g. HORSE-SHOES, RIVETS, BOLTS OR WHEELS
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    • B21K1/02Making machine elements balls, rolls, or rollers, e.g. for bearings

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Forging (AREA)

Description

  • Herstellung von Bolzenköpfen, Kugeln u. dgl. Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Herstellung von Bolzenköpfen, Kugeln u. dgl. von großem Rauminhalt, wobei ein Teil der umzuformenden Stablänge bei Beginn der Stauchung von der Bohrung des Gesenks umschlossen ist und die Umformung der Stablänge in einem fortlaufenden Arbeitsgang derart geschieht, daß die Stablänge unter gleichzeitiger Freilegung ihres von der Gesenkbohrung umschlossenenTeiles zunächst roh gestaucht und dann nach vollständiger Freilegung der umzuformenden Stablänge fertiggepreßt wird. Dieses Verfahren wird bisher in der Weise ausgeführt, daß der von der Bohrung eines feststehenden Gesenks umschlossene Teil der umzuformenden Stablänge durch eine auf das Schaftende des Werkstabes einwirkende Druckstange aus dem Gesenk herausgeschoben wird, während zu gleicher Zeit ein Kopfstempel gegen das feststehende Gesenk vorgeschoben wird. Der schon während der Freilegung des von der Gesenkbohrung umschlossenen Teiles des umzuformenden Werkstoffes stattfindende Vorschub des Kopfstempels hat zur Folge, daß der Betrag der Vorstauchung um den Vorschubbetrag des Stauchstempels größer ist als die Länge des jeweils aus der Gesenkbohrung heraustretenden Stabteiles. Eine solche Arbeitsweise ist praktisch nur bei einem auf Schweißhitze erwärmten Werkstab möglich, sie läßt sich dagegen bei einem kalten Werkstab nicht anwenden, da hier der Werkstoff nicht so leicht fließt wie es für die umfangreiche Vorstauchung notwendig ist.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, das oben geschilderte bekannte Verfahren für die Verarbeitung von kaltem Werkstoff anwendbar zu machen. Dieses Ziel ist erfindungsgemäß dadurch erreicht, daß die Vorstauchung des Stabendes genau nach Maßgabe der Länge des jeweils von der Gesenkbohrung freigelegtenStabteiles erfolgt. Bei diesem Verfahren findet nicht mehr, wie bisher, gleichzeitig mit dem Herausschieben des Werkstoffes aus der Gesenkbohrung ein Vorschub des Stauchstempels gegen das Gesenk statt, sondern der Stauchstempel behält während dieser Arbeitsstufe stets die gleiche Entfernung vom Gesenk, und er beginnt seinen Vorschub gegen das Gesenk erst dann, nachdem der gesamte umzuformende Werkstoff .unter gleichzeitiger Vorstauchung freigelegt ist. Dieses Verfahren unterscheidet sich vom bekannten also grundsätzlich dadurch, daß das Werkstabende während der Freilegung seines von der Gesenkbohrung umschlossenen Stabteiles stets nur um, einen Betrag zusammengestaucht wird, welcher gleich der Länge des jeweils freigelegten Stabteiles ist. Dadurch ist es, wie die praktischen Versuche gezeigt haben, möglich geworden, das Verfahren auf kaltem Wege auszuführen, also die bisher notwendige Erwärmung des Werkstoffes auf Schweißhitze entbehrlich zu machen.
  • Es sei hier bemerkt, daß es bereits bekannt ist, Köpfe von großem Rauminhalt auf kaltem Wege in einem fortlaufenden Arbeitsgang in der Weise zu stauchen, daß zunächst ein Teil des umzuformenden Stabendes gegen Verbiegen gesichert geführt, das Stabende dann unter gleichzeitiger Freilegung seines geführten Teiles roh gestaucht und schließlich fertiggepreßt wird. Bei diesem ,bekannten Verfahren wird im Gegensatz zum Verfahren nach der Erfindung das vordere Ende des Stabes von einer auf einem Vorstauchstempel ,geführten Büchse umschlossen, und die Stauchung vollzieht sich in der Weise, daß der Vorstauchstempel den geführten Stabteil aus der Büchse herausdrückt und in der Kopfform teilweise ausbreitet, worauf im unmittelbaren Anschluß an diese Vorstauchung Vorstauchstempel und Büchse gemeinsam gegen das Gesenk vorgeschoben werden und nun, zusammen den Fertigstempel bildend, die Fertigpressung bewirken. Hierbei besteht jedoch ein erheblicher Mangel darin, daß neben einem Grat am Rande des Bolzenkopfes an der Stirnfläche des Kopfes ein ringförmiger Grat entsteht, dessen Entfernung im Gegensatz zum Grat am Rande schwierig und umständlich ist. Dieser ringförmige Grat ist darauf zurückzuführen, daß der Werkstoff bei der Stauchung in den unvermeidlichen Spielraum zwischen dem Vorstauchstempel und der Büchsenbohrung einfließt. Demgegenüber besitzt das Verfahren der Erfindung den Vorteil, daß ein einteiliger Stauch- oder Preßstempel mit ununterbrochener Preßfläche angewendet werden kann, wodurch die Entstehung eines ringförmigen Grates an der Kopfstirnfläche vermieden ist.
  • Bei der praktischen Ausführung des Verfahrens der Erfindung geschieht die Freilegung des von der Gesenkbohrung umschlossenen Teiles des umzuformenden Stäbendes vorteilhaft in bekannter Weise durch rückläufige Bewegung eines verschiebbar angeordneten Gesenks. Diese rückläufige Gesenkbewegung wird erfindungsgemäß durch eine in dem den Stauchstempel tragenden Preßschlitten geführte Stange bewirkt, welche mit dem Schlitten derart gekuppelt ist, daß sie beim Vorgang des Preßschlittens gegen das Gelenk zunächst in gleichem Maße wie der Stauchstempel an der Schlittenbewegung teilnimmt, nach Erreichung der Endlage des Gelenks aber zum Stillstand kommt, während der Schlitten zusammen mit dem Stauchstempel seinen restlichen Hub ausführt.
  • Auf der Zeichnung ist eine Presse zur Ausübung des Verfahrens der Erfindung in einem Ausführungsbeispiel dargestellt, und zwar zeigen die Abb. i bis q. die Arbeitswerkzeuge der Presse in vier verschiedenen Arbeitsstellungen in senkrechten Längsschnitten.
  • Die Ausführung des Verfahrens der Erfindung geschieht auf einer sogenannten Einfachdruckpresse an sich bekannter Art, deren rückwärtige Gestellwand das Gesenk enthält, während der Stauchstempel an einem in der Längsrichtung des Gestells hin und her beweglichen Schlitten sitzt.
  • In einer Aussparung der rückwärtigen Gestellwand a befindet sich ein kasten- oder rahmenförmiger Einsatz b, in dem ein aus zwei ineinander geschraubtenTeilen bestehender Gesenkhalter c längsverschiebbar geführt ist. Der Halter enthält seinerseits das eigentliche Gesenk, das im Beispiel quergeteilt ist und aus einer Büchse d und einem davor angeordneten Kopfstück e besteht. Die Büchse besitzt eine durchgehende Bohrung f, deren lichte Weite mit dem Durchmesser des zu verarbeitenden Werkstabes übereinstimmt, während im Kopfstück eine die Kopfform für die anzustauchenden Köpfe bildende sechskantige Öffnung g vorgesehen ist. Der Gesenkhalter'c steht unter Wirkung einer in einer Bohrung der Gestellwand a angeordneten Bufferfeder h, welche den Halter c mit Gesenk d stets in eine vordere Endlage drückt, in welcher der Halter c an eine am Einsatz b befestigte Anschlagplatte i stößt. Der Gesenkhalter c kann entgegen der Feder h zurückgeschoben werden, welche Bewegung durch Anschlag des Halters an eine am Gründe der Aussparung der Gestellwand a vorgesehene Stahlplatte h begrenzt wird. In der Bohrung f des Gesenks d führt sich ein Druckbolzen m, der sowohl als Widerlager für den Werkstab wie auch als Ausstoßer für das fertige Werkstück dient. Dieser Bolzen m stützt sich seinerseits gegen eine in der Gestenwand a geführte Druckstange n, die durch ein nicht gezeichnetes Getriebe in Abhängigkeit von der Hinundherbewegung des Preßschlittens so gesteuert wird, daß Stangen und Bolzen in beim Stauchvorgang in einer rückwärtigen Endlage kraftschlüssig abgestützt sind, beim leeren Rücklauf des Preßschlittens dagegen vorgeschoben werden.
  • o ist der mittels einer Kurbel hin und her bewegte Preßschlitten, der an ,seinem, der Gestellwand a zugekehrten Stirnende einen gleichachsig zum Gesenk d angeordneten Stauchstempel p trägt. Die Druckfläche dieses Stempels entspricht der gewünschten Stirnfläche des herzustellenden Bolzenkopfes, und zwar ist er im gezeichneten Beispiel eben. Der Stauchstempel p ist im Schlitten o starr befestigt, so daß er sich in genauer Übereinstimmung mit dem Schlitten hin und her bewegt. Unterhalb des Stauchstempels p ist in einer Längsbohrung des Preßschlittens o eine Druckstange q geführt, die mit ihrem vorderen Ende aus dem Schlitten herausragt und den Zweck hat, beim Vorgang des Preßschlittens o den Gesenkhalter c mit Gesenk d entgegen dem Druck der Feder h zurückzuschieben. Die Stange q stützt sich mit ihrem inneren Ende gegen den nach abwärts gerichteten Arm r eines Winkelhebels r, t, der in einem senkrechten Schlitz des Schlittens o angeordnet und um einen oben am Schlitten befestigten Bolzen s drehbar ist. Der andere, nach hinten gerichtete Arm t dieses Winkelhebels trägt eine daran drehbar gelagerte Rolle u.' Letztere läuft an der Unterkante einer am Pressenrahmen einstellbar befestigten Leitschiene v, welche zur Steuerung des die Druckstange q abstützenden Hebels r, t dient. DieUnterkante v1 derLeitschiene v verläuft in der Hauptsache waagerecht; an dem dem Gesenk d zugekehrten Schienenende ist sie dagegen schräg nach aufwärts gerichtet. Durch diese Ausbildung der Leitschiene wird erreicht, daß der Hebel r, t, solange die Rolle u auf den waagerechten Teilen v1 der Schienenunterkante läuft, an einer Drehung entgegen dem Uhrzeigersinn gesichert ist. Der Hebel r, t stützt dann die Druckstange q starr ab, so daß letztere mit dem Schlitten o in dessenVorschubrichtung kraftschlüssig gekuppelt ist. Die Stange q drückt infolgedessen, sobald sie an der Stirnfläche des C3resenkhalters c anliegt, diesen zusammen= mit dem Gesenk d, e entgegen dem Druck der Feder h zurück. In dem Augenblick jedoch, wo der Gesenkhalter c seine rückwärtige Endlage erreicht, also an die Platte k anstößt, läuft die Rolle za auf den schrägen Endteil v2 der Schienenunterkante auf, so daß der Hebel r, t sich zu drehen und damit die Stange q in der Bohrung des Schlittens o sich zu verschieben vermag. Der Verlauf des schrägen Teils v2 der Schienenunterkante ist dabei derart, daß die Stange q in ihrer bei vollständig zurückgeschobenem Gesenk d erreichten Stellung stehenbleibt und so das Gesenk in seiner rückwärtigen Endlage festhält, während der Preßschlitten o mit dem Stauchstempel p den restlichen Arbeitshub vollführt. Natürlich können im Bedarfsfalle an Stelle nur einer Druckstange q auch zwei solcher Stangen vorgesehen sein, die sich dann auf entgegengesetzten Seiten des Stauchstempels p befinden und je durch einen Hebel r, t mit Rolle u und Leitschiene v abgestützt sein können.
  • Bei in seiner vorderen Endlage befindlichem Gesenk (Abb. z) ist die Länge der Gesenkbohrung f vom Boden der Kopfform g bis zur Stirnfläche des Druckbolzens na gemessen größer als die Länge des Schafts des herzustellenden Bolzens beträgt. Die Gesenkbohrung f vermag also einen dem Schaft benachbarten Teil des umzuformenden Stabendes aufzunehmen. Die Verhältnisse sind dabei so gewählt, daß bei in das Gesenk eingeführtem Werkstab der aus der Bohrung f herausragende Stabteil unterhalb der Grenze liegt, bei welcher der auf ihn ausgeübte Druck des Stauchstempels p ein Verbiegen oder Knicken des Stabendes bewirkt.
  • Der in kaltem Zustand zu verarbeitende Werkstoff (Draht oder Stange) wird, wie üblich, durch eine seitlich des Gesenks d angeordnete Schermatrize eingeführt und mittels eines quer zum letzteren verschiebbaren Messers abgeschnitten, worauf das gleichzeitig als Zubringer ausgebildete Messer den abgeschnittenen Stab vor das Gesenk d bringt und ihn gleichachsig zur Gesenkbohrung f einstellt. Abschneiden und Zubringen des Werkstabes geschehen, wie bekannt, teils während des Rücklaufs des Preßschlittens o, teils während des ersten Teiles des Vorganges des letzteren, und zwar derart, daß der Werkstab gleichachsig zum Gesenk steht, wenn der Stauchstempel p auf das vordere Stabende trifft. Der Stab wird dann durch den Stauchstempel bis zum Anschlag an den Druckbolzen m in die Gesenkbohrung eingeführt. Im gleichen Augenblick, wo der Werkstab am Druckbolzen m ein Widerlager findet (Abb. t ) hat auch das vordere Ende der im Preßschlitten o geführten Druckstange q den Gesenkhalterc erreicht. Da dieStange infolge Anlage der Rolle u an der waagerechten Unterkante vl- der Schiene v durch den Hebel r, t mit dem Schlitten o in der Vorschubrichtung starr gekuppelt ist, so drückt-sie den Gesenkhalter c mit dem Gesenk d entgegen dem Druck der Feder i zurück. Dadurch wird der von der Gesenkbohrung f umschlossene Teil des umzuformenden Stabendes nach und nach freigelegt, während das Stabende gleichzeitig durch den Stempel p gestaucht wird (Abb. 2 und s). Da die Vorwärtsbewegung der Stange q und des Stauchstempels p in genauer übereinstimmung erfolgt, so wird das Stabende bei der rückläufigen Bewegung des Gesenks d um einen solchen Betrag zusammengestaucht, der genau der Länge des von der Gesenkbohrung f umschlossen gewesenen und nun freigelegten Stabteiles entspricht. Sobald Gesenkhalter c und Gesenk d infolge Anschlags an der Platte k ihre rückwärtige Endlage erreicht haben, läuft die Rolle u auf den schrägen Endteil v2 der Leitschiene v auf. Die Stange q bewegt sich nun nicht mehr weiter vor, sondern kommt in ihrer, der rückwärtigen Endlage des Gesenks d entsprechenden Stellung zum Stillstand; sie wird in dieser Stellung unter Vermittlung des Hebels r, t, der Rölle ü `und Leitschiene v abgestützt und hält dadurch das Gesenk d entgegen dem Druck der Feder k in seiner rückwärtigen Endlage fest. An dem restlichen Arbeitshub des Preßschlittens o nimmt also nur noch der Stauchstempel p teil, der nunmehr das ganze zum Kopf umzuformende und in der eben beschriebenen Weise vorge;-stauchte Stabende vollständig zusammenstaucht, in der Kopfform g ausbreitet und fertigpreßt (Abb.3). Sobald der Stauchstempel p an die Stirnfläche des Gesenks d schlägt, ist die Pressung beendet, und der Schlitten v geht zusammen mit dem Stauchstempel p und der Druckstange q zurück, während der Gesenkhalter c mit dem Gesenk d durch den Druck der Feder h wieder in seine vordere Endlage geschoben wird. Gleichzeitig findet das Auswerfen des fertigen Werkstücks aus dem Gesenk d statt, und zwar geschieht dies dadurch, daß der Druckbolzen m, der beim Stauchvorgang stillstand, in der Gesenkbohrung f bis zur Kopfform g vorgeschoben wird, wobei er das Werkstück aus dem Gesenk ausstößt (s. Abb. q.).
  • Das Gelenk d könnte gegebenenfalls auch feststehen, und die Freilegung des -von der Gesenkbohrung f umschlossenen Teiles des zum Kopf umzuformenden Stabendes könnte dadurch erfolgen, daß der Werkstab, nachdem der Stauchstempel p zur Anlage am Stabende gekommen ist, in bekannter Weise durch den Druckbolzen m aus der Gesenkbohrung herausgehoben wird. Der Stauchstempel muß dann während des Herausschiebens des Werkstoffes aus dem Gesenk und der dabei stattfindenden Vorstauchung in seiner Lage stehen bleiben, und er führt seinen Endhub erst dann aus, wenn der umzuformende Werkstoff vollständig freigelegt und roh gestaucht ist.
  • Außer zum Anstauchen von Köpfen an Bolzen ist das Verfahren der Erfindung mit Vorteil auch zum Stauchen von schaftlosen Gegenständen, wie Kugeln, Fassonstücken u. dgl. von großem Rauminhalt anwendbar. Hierbei besteht gegenüber dem beschriebenen Beispiel nur der Unterschied, daß der ganze Werkstab umgeformt wird. Es wird also auch in diesem Falle wieder der die Biege-oder Knickgrenze überschreitende Teil des umzuformenden Werkstabes von der Gesenkbohrung umschlossen und während einer ersten Arbeitsstufe, d. h. während der Vorstauchung, freigelegt, wohingegen in einer zweiten Arbeitsstufe die Fertigpressung erfolgt.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zur Herstellung von Bolzenköpfen, Kugeln u. dgl., wobei ein Teil der umzuformenden Stablänge bei Beginn der Stauchung von der Bohrung des Gesenks umschlossen ist und die Umformung der Stablänge in einem fortlaufenden Arbeitsgang in der Weise geschieht, daß die Stablänge unter gleichzeitiger Freilegung ihres von der Gesenkbohrung umschlossenen Teiles zunächst roh gestaucht und dann nach vollständiger Freilegung der umzuformenden Stablänge fertiggepreßt wird, dadurch gekennzeichnet, daß -die Werkstablänge während der Freilegung ihres von der Gesenkbohrung umschlossenen Teiles stets nur um einen Betrag zusammengestaucht wird, welcher gleich der Länge des jeweils freigelegten Stäbteiles ist.
  2. 2. Einfachdruckpresse zur Ausführung des Verfahrens nach Anspruch i, wobei die Freilegung des von der Gesenkbohrung umschlossenen Teiles des umzuformenden Stabendes durch rückläufige Bewegung eines verschiebbar angeordneten Gesenks erfolgt, dadurch gekennzeichnet, daß die rückläufige Bewegung des Gesenks (d, e) durch eine im Preßschlitten (o) geführte Stange (q) bewirkt wird, die mit dem Schlitten derart gekuppelt ist, daß sie beim Vorgang des Preßschlittens gegen das Gesenk zunächst im gleichen Maße wie der Stauchstempel (p) an der Schlittenbewegung teilnimmt, nach Erreichung der Endlage des Gesenks aber zum Stillstand kommt, während der Schlitten zusammen mit dem Stauchstempel seinen restlichen Hub ausführt.
  3. 3. Einfachdruckpresse nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die die rückläufige Bewegung des Gesenks bewirkende Stange (q) mit dem Preßschlitten durch einen doppelarmigen Hebel (r, t) gekuppelt ist, dessen einer Arm (r) mit der Stange (q) zusammenwirkt, während der andere Arm (t) sich mittels einer Rolle (u) auf eine am festen Maschinenständer einstellbar angebrachte Leitschiene (v) stützt, deren Leitkante (v1, v2) zunächst waagerecht und dann. schräg nach aufwärts verläuft.
DEK99183D 1926-05-11 1926-05-11 Herstellung von Bolzenkoepfen, Kugeln u. dgl. Expired DE468050C (de)

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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE933430C (de) * 1952-05-11 1955-09-22 Th Calow & Co Werkzeuganordnung an Mehrdruck-, insbesondere Doppeldruckpressen
DE1000771B (de) * 1954-03-19 1957-01-17 Bosch Gmbh Robert Vorrichtung zum Fliesspressen von becherartigen Teilen

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE933430C (de) * 1952-05-11 1955-09-22 Th Calow & Co Werkzeuganordnung an Mehrdruck-, insbesondere Doppeldruckpressen
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