DE538707C - Maschine zum Pressen von Muttern aus Kugeln - Google Patents

Maschine zum Pressen von Muttern aus Kugeln

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DE538707C
DE538707C DEN31146D DEN0031146D DE538707C DE 538707 C DE538707 C DE 538707C DE N31146 D DEN31146 D DE N31146D DE N0031146 D DEN0031146 D DE N0031146D DE 538707 C DE538707 C DE 538707C
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B21MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
    • B21KMAKING FORGED OR PRESSED METAL PRODUCTS, e.g. HORSE-SHOES, RIVETS, BOLTS OR WHEELS
    • B21K1/00Making machine elements
    • B21K1/64Making machine elements nuts

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Forging (AREA)

Description

  • Maschine zum Pressen von Muttern aus Kugeln Die Erfindung betrifft eine Maschine zum Pressen von Kugeln zu Muttern.
  • Kugelige Werkstücke lassen sich kalt oder warm durch Pressen aus Abschnitten von Rundeisen fast ohne Überbleibsel herstellen und mittels einer Irismatrize in Zusammenarbeit mit Stauch- und Lochwerkzeugen ohne Spanabnahme auf die für das Einschneiden des Gewindes fertige Mutternform bringen.
  • Infolge der vielen Arbeitsgänge und hohen Drücke, die das Umgestalten der Kugel erfordert, war es bisher nicht möglich, auch stärkere Muttern nicht nur wirtschaftlich, sondern auch von großer Haltbarkeit und gutem Aussehen herzustellen. Die Erfindung löst diese Aufgabe zur Zufriedenheit. Die wesentlichen Merkmale der Erfindung bestehen darin, daß die beiderseits des Preßgesenkes angeordneten Stempelschlitten zum Abplatten der Kugel mittels von der Hauptwelle durch Zahnräder angettzebener Stirnkurvenscheiben, die in den Stempelschlitten gelagerten Gleitstücke der Dorne dagegen durch Gegeneinander-verdrehen von aufeinandergleitenden Klauenkränzen mittels von auf der Hauptwelle sitzenden Kurvenscheiben bewegter Zug- oder Druckstangen angetrieben werden. Hierdurch können jedem der ineinandergeführten Werkzeuge Bewegungen erteilt werden, wie sie für die Bildung der Mutterform am günstigsten sind. Dazu gehört auch das Lochen mit zwei sich gegenüberliegenden Dornen, von denen der eine etwa bis zur Hälfte in den Werkstoff eindringt, um das von dem anderen Dorn vorgenommene Durchstoßen des Lochkerns zu erleichtern und die Masse des Lochbutzens möglichst gering zu halten. Da der Lochbutzen von dem einen Stempel aufgenommen und aus diesem erst in dessen Rückwärtslage ausgestoßen wird, während die mit dem anderen Stempel in entgegengesetzter Richtung aus der Matrize bewegte Mutter ebenfalls erst kurz vor dessen Rückwärtslage abgestreift wird, verlassen die beiden Teile auf getrennten Wegen durch das Gehäuse der Matrize geschieden die Maschine und sind deshalb leicht unvermischt aufzufangen. Ferner ist damit der Vorteil einer wesentlichen Leistungssteigerung der Maschine verbunden, weil die frische Kugel ohne Behinderung durch das Ausstoßen des Lochbutzens und Abstreifen der Mutter in die Irismatrize eingeführt werden kann. Der höheren Leistungsfähigkeit entsprechend sind die stärker beanspruchten Teile mit neuen verbesserten Bewegungsmitteln ausgerüstet, die später erläutert werden. Ferner sind Mittel vorgesehen, das kugelige Werkstück auf eine geringere Dicke abzuplatten, als die Dicke der fertigen Mutter beträgt. Dies geschieht zu dem Zweck, den Umfang des Werkstücks so viel zu vergrößern, daß die Kanten der Mutter beim Schließen der Irismätrize auch nach den Stirnseiten hin scharf ausgepreßt werden. Dabei ist wichtig, daß dem Fließen des Werkstoffes ein bestimmter Widerstand entgegengesetzt wird, was erfindungsgenäß dadurch geschieht, daß das Werkstück unter ständigem Federdruck des den Kern durchstoßenden Lochdornes steht.
  • Als Ausführungsbeispiel sei eine Maschine zur Herstellung von sechskantigen Muttern mit beiderseitiger Facette aus Vollkugeln beschrieben. Auf der Zeichnung stellen dar: Fig. i den Grundriß der Maschine, Fig. 2 den Querschnitt nach Linie II-II der Fig. i, Fig. 3 den Querschnitt nach Linie III-III der Fig. i, Fig. 4 den Querschnitt nach Linie IV-IV der Fig. i, Fig. 5 den Grundriß von Fig. 4, Fig. 6 die Ansicht der Irismatrize bei abgenommenem Deckel, .
  • Fig. 7 eine Vergrößerung von einem Teil der Fig. 6, Fig.8 einen Längsschnitt durch das Gehäuse der Irismatrize und die Stempelhalter, ' Fig. 9 den senkrechten Querschnitt und Fig. io den Längsschnitt der Vorrichtung für die Kugelzuführung.
  • Fig. i i bis 18 zeigen den Werdegang der Mutter und die Lage der zu ihrer Herstellung dienenden Werkzeuge in den aufeinanderfolgenden Arbeitsgängen.
  • Auf der von einem Schwungrad i angetriebenen Hauptwelle 2 sind die Kurvenscheiben für die verschiedenen Bewegungen der Werkzeuge angeordnet, außerdem sind die beiden Zahnräder 3 und 4 darauf befestigt. Letztere stehen mit den Zwischenrädern 5 und 6 und diese mit den Zahnrädern 7 und 8 in Eingriff. Die Zähnezahl der Räder 7 und 8 ist doppelt so groß wie die der Räder 3 und 4. Die Zahnräder 7 und 8 sind als Stirnkurvenscheiben 9 und io ausgebildet, welche zur Steuerung der im Maschinenkörper verschiebbar geführten Stempelschlitten 13 und 14 dienen. Das Übersetzungsverhältnis ist deshalb 2 zu i gewählt, damit die Steuerungskurve zweimal auf jeder der Stirnscheiben 9 und io ausgebildet werden kann. Hierdurch wird erreicht, daß die Stempelschlitten sich stets mit beiden ihrer diametral gegenüberliegenden Laufrollen i i gegen die Steuerungskurve abstützen. Durch die Zugfedern 59, die in den Kopfenden des Maschinenkörpers 12 untergebracht sind und von den an den Schlitten 13 und 14 befestigten Spannstangen 6o zusammengedrückt werden, wenn sich die Schlitten durch die Stirnkurvenscheiben 9 und i o vorschieben, werden die Laufrollen i i stets auf der Steuerungskurve anliegend gehalten und die Rückwärtsbewegung der Schlitten 13 und 14 bewirkt. Der Sicherheit wegen ist außerdem eine zwangsläufige Rückwärtsbewegung vorgesehen, welche durch die Daumenscheibe 54 unter Vermittlung des Hebels 55 und der Zugstange 56, die an den Winkelhebel 57 angelenkt ist, bewirkt wird (Fig. i und 3). Der Winkelhebel 57 legt sich gegen einen Ansatz 58 des Schlittens 13 und drückt durch entsprechende Ausbildung der Daumenscheibe 54 den Schlitten 13 zurück. Für den Schlitten 14 kann eine gleichartige Einrichtung vorgesehen werden, statt deren läßt er sich auch mit dem Schlitten 13 in bekannter Weise, z. B. mittels Drahtseils und Rolle, so verbinden, daß beide Schlitten zwangsläufig zurückbewegt -,Werden.
  • Der Schlitten 13 trägt an seinem vorderen, dem ortsfesten Gehäuse i9 der Irismatrize zugekehrten Ende einen Stempel 15, in welchem der Vorlochdorn 16 verschiebbar geführt ist. Der gegenüberliegende Schlitten 14 ist auf der ebenfalls dem Gehäuse i9 zugekehrten Seite mit einem Stempel 17 versehen, in dem der Durchstoßdorn 18 verschiebbar gelagert ist. Der Vorlochdorn 16 wird durch den Schlitten 13 vorwärts und rückwärts bewegt und erhält außerdem eine eigene Bewegung, die durch die Kurvenscheibe 61 erfolgt (Fig. i und 8). Er ist auswechselbar mit einer Kappe 6.2 am Stößel 63 befestigt. Das andere Ende des Stößels ist durch einen Bund mit dem Halsansatz 64 einer Klauenscheibe 65 lösbar gekuppelt. Der im Stempelschlitten 13 gelagerte Halsansatz 64 hat viereckigen Querschnitt, damit sich der Klauenkranz 65 nicht zu drehen vermag. Der besseren Führung und leichteren Verschiebbarkeit wegen befindet sich auf der anderen Seite ein ebenfalls im Schlitten 13 gelagerter Ansatz in Gestalt einer Achse, welche eine drehbare Klauenscheibe 66 trägt. Die ineinandergreifenden Klauen der Scheiben 65 und 66 besitzen etwas schräge Stirnflächen 68, so daß der Stößel 63, wenn er durch Verdrehen der aufeinandergleitenden Klauen gegeneinander so weit vorgeschoben worden ist, bis die Stirnflächen sich decken, durch Weiterdrehen der losen Klauenscheibe 66 bis kurz vor dem Abgleiten der Klauenstirnflächen beider Scheiben noch etwas mehr vorbewegt wird. Das Abgleiten bewirkt die Feder 69. Die Steigung der Schräge der Stirnflächen 68 entspricht dem Maße, um welches der V orlochdorn 16 die von den Stempeln 15 und i; abgeplattete Kugel verschieben muß, damit sie in die Mitte der Matrizenhöhe gelangt. Der Zweck ist in der später folgenden Erläuterung der Wirkungsweise der Maschine angegeben. Die lose Klauenscheibe 66 wird durch das Schaltrad 67 absatzweise gedreht. Die Steuerung erfolgt durch Vermittlung eines Kulissengestänges von der Kurvenscheibe 61.
  • In gleicher Weise wie beim Vorlochdorn ist der Durchstoßdorn 18 an einem Stößel auswechselbar befestigt und dieser mit dem im Schlitten 14 ebenfalls nur verschiebbar geführten Gleitstfick 74 und dessen Klauenscheibe 73 lösbar gekuppelt. Beim Vorwärtsgang des Schlittens 14 muß der Lochdorn 18 so weit aus dem Stempel 17 geschoben werden, daß er eine Kleinigkeit aus dessen Stirnfläche vorsteht, damit beim Abplatten der Kugel kein Werkstoff in die Stempelbohrung eindringt. Diese Vorschubbewegung des Lochdorns 18 erfolgt durch die Kurvenscheibe 70 in Verbindung mit der Steuerstange 71, welche an eine auf dem Gleitstück ,^4 drehbare Klauenscheibe 72 angelenkt ist. Die ineinander,-reifenden Klauen der Scheibe 72 und einer Scheibe 73 werden, wie in Fig. i der Zeichnung dargestellt, so viel gegeneinander verdreht, bis sie sich aufeinandergleitend mit ihren Stirnflächen decken. Damit das Werkstück auch dann nicht verrutschen kann, wenn es weder von den Stempeln 15 und 17 noch von den Knetstempeln 27 der Irismatrize bei deren jedesmaligem Rückgang auf Mitte gehalten wird, steht das Lochdorngleitstück 74 unter dem Einfluß einer Feder 75, die den Lochdorn 18 gegen das in Bearbeitung befindliche Werkstück drückt. Dieser ständige Federdruck erfüllt außerdem folgenden Zweck. `'Wird eine abgeplattete Kugel von der Irismatrize geknetet, so daß fier Werkstoff ohne Behinderung zu fließen vermag, so werden die Mutterkanten nicht scharf, obgleich der Durchmesser der abgeplatteten Kugel größer als die Mutter über Eck gemessen ist. Es ist deshalb notwendig, dem zu leichten Fließen des Werkstoffes einen bestimmten Widerstand entgegenzusetzen, was durch entsprechende Wahl und Anspannung der Feder 75 geschieht.
  • Das Fertiglochen des Werkstücks, also das Durchstoßen des Lochdorns 18, erfolgt unabhängig von seiner Bewegung durch die Klauenkränze 72 und 73 mittels der auf der G1eitstückachse 74 drehbaren Klauenscheibe 8o, die auf dein im Schlitten 14 befestigten Klauenkranz 81 gleitet. In der in den Fig. i, 4 und 5 gezeichneten Anfangsstellung greifen die Klauen zur Aufnahme des Druckes während des Abplattens der Kugel und Glättens des gekneteten Werkstücks gänzlich ineinander. Beim Verdrehen der Klauenkränze 8o und 81 gegeneinander schiebt sich die lose Klauenscheibe 8o vor und nimmt das Gleitstück 74 und den Lochdorn 18 mit. Dieses zwangsläufige Vortreiben braucht nur zwei Drittel der Mutternhöhe zu betragen, denn dann ist der Lochbutzen bereits lose, und für das restliche Durchstoßen genügt das kraftschlüssige Eindrücken des Lochbutzens in die Bohrung des Stempels IS auf Grund des früher erläuterten fortbestehenden Federdruckes, unter dem . der Lochdorn 18 steht. Die Schwingbewegung der Klauenscheibe 8o wird durch die Verbindungsstange 79 vom Winkelhebel 76 abgeleitet, dessen einer Arm eine Arbeitskurve trägt, auf welche die mit der Doppeldaumenscheibe 7o, 78 umlaufende Rolle 77 im Sinne der Vorbewegung einwirkt, während der andere ebenfalls Rollen tragende Arm vom Daumenrand der Umlaufscheibe zurückbewegt wird. Der die Bewegung übertragende Arm ist mit einem bogenförmigen Führungsschlitz 89 für den Kulissenstein 88 versehen, der eine der jeweiligen Mutternhöhe entsprechende Einstellung des Hubes ermöglicht.
  • Da das durchlochte Werkstück auf dem Dorn haftet, muß der Lochdorn 18, um die Mutter abstreifen zu können, zwangsläufig in den Stempel 17 zurückgezogen werden. Dies geschieht mittels aufeinandergleitender Klauenkränze 86 und 82. Die auf der Gleitstückachse 74 drehbare Klauenscheibe 82 wird gegen den im Schlitten 14 befestigten Klauenkranz 86 durch das Schaltrad 83 absatzweise bewegt. Die Steuerung erfolgt durch Vermittlung eines Kulissengestänges 84, 85 von der Kurvenscheibe 87. Wenn der Lochdorn 18 ganz zurückgezogen und die Mutter abgestreift worden ist, gelangen die Klauen in Eingriffsstellung, so daß das L ochdorngleitstück 74 sofort nach dem Beginn des neuen Vorganges wieder vorgeschoben werden kann.
  • Zwischen den Stempelschlitten 13 und 14 ist im ortsfesten Gehäuse 19, 34 die Irismatrize untergebracht (Fig.6 und 7). Die die Matrize bildenden radialen Knetstempel 27 sind auswechselbar in den Haltern 2g befestigt und in den Gleitlagern 30 schwingbar, damit sie sich beim Vergrößern oder Verkleinern der Preßform gegenseitig abzustützen vermögen. Die Gleitlager 30 werden in radialen Schlitzen des drehbaren Ringkörpers 31 geführt und sind mit den Lenkern 32 scharnierartig verbunden. Das andere Ende der Lenker 32 liegt in den Stützlagern 33, die in Führungsschlitzen des feststehenden Gehäuses 19,34 radial verstellbar sind. Die Druckschrauben go, die sich gegen die Stützlager anlegen, dienen im Verein mit den Rückzug- und Sicherungsschrauben g1 zum Einstellen der jeweils gewünschten Größe der Matrizenöffnung. Der Ringkörper 31 besitzt für seine Schwingbewegung den Bügel 35 mit 'einem Auge 36, an welchem die Steuerstange 37 angelenkt ist. In der in Fig.6 dargestellten Lage ist die Matrize am engsten. Wird der Ringkörper 31 unter dem Einfluß der Kurvenscheibe 38 aus der gezeichneten Stellung gedreht, so werden die Knetstempel 27 zurückgezogen, und die Matrizenöffnung vergrößert sich. Durch die im Ringkörper 31 befestigten Federn 28, welche auf die Halter 29 einwirken, werden die Knetstempel 27 auch während ihres Rückzuges sowie beim Leerlauf der Maschine aufeinanderliegend gehalten, so daß das glatte Einführen der Kugeln und Eindringen des Stempels 18 gewahrt bleibt. Die Bestandteile der Matrize sind durch die mit dem Gehäuse 34 verklammerte Platte 2o abgedeckt (Fig. 8). Der Schieber 41, welcher der in die Matrize eingefallenen Kugel als Anschlag sowie dem ausgestoßenen Lochbutzen als Rutsche dient, ist am Winkelhebel 50 angelenkt, den die Feder 51 aufwärts zu bewegen sucht. Der Winkelhebel 5o wird durch den Federbolzen 53 niedergehalten, der sich in einer am Stempelschlitten 13 befestigten Büchse 52 führt, und erst bei Rückgang des Schlittens freigegeben, um gegen die Stellschraube 92 anzuschlagen und mit dem Schieber 41 in den erforderlichen Abstand von der Matrizenöffnung zu gelangen.
  • Auf der Deckplatte 2o ist die Kugelzuführungsvorrichtung 2,1 angebracht (Fig.2, 9 und io). Sie besteht aus dem mit Schraubenbolzen 24 auf der Deckplatte befestigten Kapselgehäuse 47, 48 und einem um dieses schwingbaren Rohrpendel 23, 45 mit einer Einlaßöffnung 44. Letztere schwingt nach der einen Richtung zur Zuleitungsrinne 46 und nach der anderen Richtung zu einer Durchlaßöffnung in der Kapselwand aus, so daß jedesmal nur eine Kugel in das Zuführungsrohr 23 gelangen kann. Durch die Kurvenscheibe 26 wird der Auslauf des Rohr-Pendels 23 unter Vermittlung der Kulissenstange 25, des Hebels 49 und der Verbindungsstange 2,d zur Mitte der Matrize hinbewegt. Erst dann vermag die zuvor von der Deckplatte 2o am Auslaufen gehinderte Kugel in die entsprechend vergrößerte Matrize einzurollen. Der Hebel 49 ist zweiarmig ausgebildet und der untere Arm an den Abstreifer 43 angelenkt, der sich in einem in die Deckplatte 2o eingearbeiteten Schlitz führt. Das Zuführungsrohr 23 und der Abstreifer 43 sind so angeordnet, daß sie auf ihrer Hinbewegung nicht zusammenstoßen, sondern aneinander vorbeigehen.
  • Die Wirkungsweise der Maschine ist in den Fig. i i bis 18 schematisch dargestellt. Bei jeder Umdrehung der Hauptwelle 2 wird eine Mutter fertig. In der Anfangsstellung (Fig. i i) ist das Werkstück 22 durch das Zuführungsrohr 23 vor die erweiterte Irismatrize gebracht, so daß die Kugel jetzt bis auf Mitte der Dicke der Knetstempel 27 gegen den Anschlagschieber 41 rollt. - Die Kugel wird dann durch Schließen der Irismatrize zentriert und von dieser so lange gehalten, bis die Stempel 15 und 17 so weit vorgegangen sind, daß der Vorlochdörn 16 und Durchstoßdorn 18 einzudringen beginnen, wie es Fig. 12 veranschaulicht. In Fig. 13 hat die Irisinatrize ihre weiteste Stellung eingenommen, damit der Stempel 17 etwas in das Preßgesenk eintreten und das Abplatten stärker, als die endgültige Mutternhöhe beträgt, vorgenommen werden kann. Da sich der Stempel 15 nur bis zum Aufliegen auf der Matrize 27 vorbewegt, muß die abgeplattete Kugel, um beim nachfolgenden Kneten ein gleichmäßiges Fließen nach beiden Stirnseiten hin zu erzielen, wieder in die Mitte der Dicke der Knetstempel 27 gebracht werden. Bei diesem in Fig. 14 dargestellten Vorgang wird der Vorlochdorn 16 nach geringem Zurückgehen des Stempels 17 entsprechend vorbewegt. Infolge des ständigen Federdruckes, unter dem der Durchstoßdorn 18 steht, ist das Werkstück so lange zentrisch gehalten, bis es die Knetstempel a7 der sich schließenden Irismatrize wieder erfassen und zur sechskantigen Muter umformen. Da sich das Werkstück dabei eine Kleinigkeit mehr streckt, als die Dicke der Knetstempel 27 beträgt, und seine Stirnflächen nicht ganz eben bleiben, wird es nach beendetem Kneten geglättet, indem der Vorlochdorn 16 zurückweicht und der Stempel 17 ganz gegen die in engster Stellung befindliche Irismatrize vorrückt. Dieser Vorgang ist in Fig. 15 veranschaulicht. Sofort darauf findet das aus Fig. 16 ersichtliche Lochen statt. Um solches zu erleichtern, werden die Knetstempel27 sowie der Stempel 17 dabei so viel gelüftet, wie zur Aufhebung der Werkstücksspannung notwendig ist. In Fig. 17 befinden sich beide Stempelschlitten auf dem Rückgang. Der in den Stempel 15 eingeschobene Lochbutzen 39 wird ausgestoßen und die auf dem Durchstoßdorn r8 haftende Mutter aus der sich öffnenden Matrize mit zurückgenommen. Ehe der Stempel 17 in seiner Anfangsstellung anlangt, ist der Durchstoßdorn 18 ganz in seine Ausbohrung hineingezogen worden, so daß die dadurch frei werdende Mutter herabfallen kann. Bei dem in Fig. i8 dargestellten Schlußvorgang bewirkt der Abstreifer 43, daß die Mutter nicht klebenbleibt, und der inzwischen wieder vorgebrachte Anschlag 4i sorgt für ein sicheres und getrenntes Abführen des Lochbutzens.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Maschine zum Pressen von Muttern aus Kugeln, bei -welcher die beiderseits der Matrize angeordneten Stempel- und Lochdornschlitten von einer parallel zur Preßrichtung gelagerten Welle angetrieben -werden, dadurch gekennzeichnet, daß die Schlitten (13, 14.) der Stempel (15. 17) zum Abplatten der Kugel (22) mittels von der Welle (2) durch Zahnräder (3, 5, 7 ; -., 6, 8) angetriebener Stirnkurvenscheiben (9, ro), die Gleitstücke (64, ;4 der Dorne (16, 18) dagegen durch Verdrehen von aufeinandergleitenden Klauenkränzen (65, 66; 72, 73) gegeneinander mittels von auf der Welle sitzenden Kurvenscheiben (61, 7o) bewegter Zugstangen angetrieben werden und eine Kugelzuführungsvorrichtung (21) vorgesehen ist, bei der- ein Schieber (41) die in die Matrize (27) eingefallene Kugel in der richtigen Lage hält und nach Fertiglochung der Mutter (.12) dem vom Lochdorn (16) aus dem Stempel (i@) ausgestoßenen Lochbutzeil (39) als Rutsche dient, während die Mutter von dem gegenüberliegenden Lochdorn (18) aus der Matrize gezogen und derart mittels des Stempels (17) abgestreift wird, daß ohne Behinderung durch die Mutter eine neue Kugel in die Matrize eingeführt werden kann.
  2. 2. Maschine nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß sich die Stempelschlitten (13, 1.4) mit je zwei Rollen (i i) gegen den zugehörigen Stirnkurvenkranz (9, 10) stützen.
  3. 3. Maschine nach Anspruch i und 2. dadurch gekennzeichnet. daß die während des Abplattens der Kugel (2-2) aufeinanderstehenden Klauen der Scheiben (65, 66) für das Verschieben des Lochdornes (16) etwas schräg gerichtete Stirnflächen (68) besitzen, so daß der Lochdorn durch Weiterdrehen der losen Klauenscheibe (66) bis kurz vor dem Abgleiten der Klauenstirnflächen beider Scheiben um so viel vorbewegt wird, daß er die an der Stirnfläche des Stempels (15) anliegende abgeplattete Kugel in die Mitte der Matrizenhöhe bringt. d.. Maschine nach Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Lochdorn (16) zwecks Freigabe der Bohrung des Stempels (15) für die Aufnahme des Lochbutzens (39) mit einer Feder (69) versehen ist, die den Lochdorn plötzlich zurückzieht, sobald die lose Klauenscheibe (66) durch geringes Weiterdrehen nach beendeter Bearbeitung des Werkstückes durch die Knetstempel (27) in Eingriffsstellung mit dem Klauenkranz (65) des Lochdorngleitstückes (64) gelangt. 5. Maschine nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der im Stempelschlitten (z4) verschiebbar geführte Lochdorn (18) unabhängig von seiner Bewegung durch die Klauenkränze (72, 73) eine besondere zusätzliche Vor- und Rückwärtsbewegung zum Lochen und Abstreifen der Mütter (42) durch im Schlitten (1-f) gelagerte und auf dein Lochdorngleitstück (74) gegeneinander v erdrehbar geführte Klauenkränze (8o; 81; 86, 82) ausführt, die von Kurvenscheiben (70,78; 87) der Hauptwelle- (2) gesteuert werden. 6. Maschine nach Anspruch 1, 2 und 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Drehbewegung der Klauenscheibe (8o) zur Bewegung des Lochdornes (18) beim Fertiglochen des Werkstückes durch eine Doppeldaumenscheibe (70,78) in Verbindung mit einem Kulissenhebel (76) derart erfolgt, daß der bogenförmige Führungsschlitz (89) für den Kulissenstein (88) eine der jeweiligen Mutternhöhe entsprechende Einstellung des Hubes ermöglicht. 7.' Maschine nach Anspruch 1, 2, 5 und 6, dadurch gekennzeichnet, daß das Lochdorngleitstück (7:1.) unter dem Einfluß einer Feder (75) steht, die den Lochdorn (18) unter Spannung gegen das in Bearbeitung befindliche Werkstück und dieses auch dann in der richtigen Lage innerhalb des Preß, gesenkes hält, wenn es von den Preß- oder Knetstempeln (27) bei deren jedesmaligem Rückgang zeitweise freigegeben wird, so daß das Fließen des Werkstoffes in der Längsrichtung während des Knetvorganges um so viel gehemmt wird, als zum scharfen Ausbilden der Mutterkanten erforderlich ist, und außerdem eine Verminderung des Lochhubes ermöglicht ist sowie ein sanftes Einstoßen des Lochbutzens (39) in die Bohrung des Stempels (15) bewirkt wird. B. Maschine nach Anspruch i und 3 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuerstangen für die Drehbewegungen der Klauenscheiben (66, 8o, 86) mit Kreuzgelenken ausgerüstet sind, damit sie auch der einseitigen Verschiebung in Richtung der Stempel- und Lochdornbewegung zu folgen vermögen. 9. Maschine nach Anspruch i mit einer Matrize, die aus der Zahl der Mutterseitenflächen entsprechenden radial beweglichen Knetstempeln gebildet wird, dadurch gekennzeichnet, daß die Kugel (22) durch die Stempel (15, 17) so abgeplattet wird, daß das Werkstück eine geringere Höhe als die fertige Mutter besitzt, so daß die Knetstempel (27) hinreichenden Werkstoff zum scharfen Auspressen der Kanten erhalten. 1o. Maschine nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Arbeitsflächen der Knetstempel (27) um ihren in den radialen Gleitführungen (3o) liegenden Stützpunkt schwingbar sind, damit sich die Stempel beim Vergrößern und Verkleinern der Preßform gegenseitig abzustützen vermögen. I I. Maschine nach Anspruch z, dadurch gekennzeichnet, daß der Schieber (4r) an einem schwingbaren, durch eine Feder (5i) ihn aufwärts zu bewegen suchenden Winkelhebel (5o) angelenkt ist und von einem am Stempelschlitten (i3) angebrachten, auf den Winkelhebel einwirkenden Federbolzen (53) derart niedergehalten wird, daß er erst bei Rückgang des Schlittens freigegeben wird und durch Anschlagen des Winkelhebels gegen eine Stellschraube (92) in den erforderlichen Abstand von der Preßgesenköffnung gelangt, um der in dieses eingefallenen Kugel (22) als Anschlag zu dienen und den ausgestoßenen Lochbutzen (39) aufzufangen. I2.. Maschine nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Kugelzuführungsvorrichtung aus einem feststehenden Kapselgehäuse (47, 48) und einem um dieses schwingbaren Rohrpendel (23, 45) mit einer Einlaßöffnung (44) besteht, die nach der einen Richtung zur Zuleitungsrinne (46) und nach der anderen Richtung zu einer Durchlaßöffnung in der Kapselwand (47) ausschwingt, so daß jedesmal nur eine Kugel in das Zuführungsrohr (23) gelangen kann.
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE892998C (de) * 1944-03-03 1953-10-12 Bruno Pfeiffer Verfahren und vollselbsttaetige Maschine zum Herstellen von Schraubenmuttern mit durchgehender Gewindebohrung aus Rohr

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