DE892998C - Verfahren und vollselbsttaetige Maschine zum Herstellen von Schraubenmuttern mit durchgehender Gewindebohrung aus Rohr - Google Patents

Verfahren und vollselbsttaetige Maschine zum Herstellen von Schraubenmuttern mit durchgehender Gewindebohrung aus Rohr

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DE892998C
DE892998C DEP5356D DEP0005356D DE892998C DE 892998 C DE892998 C DE 892998C DE P5356 D DEP5356 D DE P5356D DE P0005356 D DEP0005356 D DE P0005356D DE 892998 C DE892998 C DE 892998C
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DE
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nut
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sheared
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DEP5356D
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English (en)
Inventor
Bruno Pfeiffer
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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B21MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
    • B21KMAKING FORGED OR PRESSED METAL PRODUCTS, e.g. HORSE-SHOES, RIVETS, BOLTS OR WHEELS
    • B21K1/00Making machine elements
    • B21K1/64Making machine elements nuts
    • B21K1/68Making machine elements nuts from round or profiled bars

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Forging (AREA)

Description

  • Verfahren und vollselbsttätige Maschine zum Herstellen von Schraubenmuttern mit durchgehender Gewindebohrung aus Rohr Bei der Herstellung von Schraubenmuttern auf vollselbsttätigen Maschinen wird in den meisten Fällen als Werkstoff gezogenes Eisen von rechteckigem oder sechseckigem Querschnitt benutzt. Der dabei entstehende Abfall ist sehr beträchtlich und kann bis zu 5oo/o (ies verarbeiteten Materials betragen.
  • Um mit möglichst geringem Abfall auszukommen, hat man bereits als V orwerkstücke für die Herstellung von Muttern Kugeln benutzt, die auf einer vollselbsttätig arbeitenden Maschine in die für das Einschneiden des Gewindes fertige Mutterforen gebracht wurden. Dabei wurde :die eckige Form der Mutter durch eine Preßvorrichtung mit etwa radial wirkenden Preßbacken hergestellt. Die nach diesem Prinzip arbeitende bekannte Meschine liefert keine fertigen Muttern, sondern in die Mutterform gepreßte Vorwerkstücke, in die nachträglich das Gewinde noch eingeschnitten werden muß. Auch bei dieser Art der Fertigung ergibt sich dadurch, daß die Bohrung der Muttern durch Herausstanzen von Werkstoff hergestellt wird, noch ein verhältnismäßig großer Abfall.
  • Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren, das es ermöglicht, fertige, mit Gewinde versehene Schraubenmuttern aus Rohr herzustellen. Das Verfahren nach derErfindung wird in derWeise durchgeführt, daß das Rohr in Abständen von Mutterhöhe durch .einen Rohrschneider eingekerbt wird, sodann die durch die herben bestimmten: Längen einzeln vom Rohr abgeeschert -,werden und anschließend jeder abgescherte Rohling durch Pressung zugleich an seinen Stirnflächen glatt gepreßt und mit beiderseitigen Ansenkungen versehen wird, worauf er auf .,einem mit Gewinde versehenen Dorn durch allseitige Pressung in die eckige Mutterform gebracht und zugleich mit Gewinde versehen wird und endlich die Stirnflächen der auf dem Dorn sitzenden Mutter plangedreht und - abgefaßt werden. Die fertige Mutter kann sodann von dem Dorn abgeschraubt werden.
  • Es ist bereits bekannt, Fahrradnippel, die j a auch Muttern darstellen, aus Rohren herzustellen. Es werden dabei Rohrstücke entsprechender Länge abgeschnitten und sodann in einer Preßvorrichtung in die Nippelform gebracht, worauf mittels eines Dornes die Bohrung bzw. Höhlung des Nippels aufgeweitet und gerade gerichtet wird. Sodann wird in die gepreßten Nippel das Gewinde geschnitten. Das bekannte Verfahren unterscheidet sich von dem Verfahren nach der Erfindung ganz wesentlich und ist für die Herstellung normaler Vierkant- oder Sechskantmuttern insbesondere deshalb nicht geeignet, da beim Pressen unwirtschaftlich hohe Drücke aufzuwenden sein würden.
  • Das neue Verfahren kann vorteilhaft auf einer vollselbsttätigen Maschine durchgeführt werden, die durch die Vereinigung folgender uMerkmale gekennzeichnet ist: a) Eine Vorschubeinrichtung schiebt das Rohr durch einen periodisch wirksam werdenden Rohrschneider hindurch in eine Abschervorrichtung; b) ein Schieber der Abschervorrichtung bringt,das abgescherteRohrstück zwischen zwei beiderseits der ' Schieberbahn angeordnete Preßstempel und anschließend an den Preßvorgang in den Bereich einer Zuführvorrichtung; c) ein mindestens teilweise rohrförmiger .Schieber der Zuführvorrichtung schiebt den Rohling auf einen Gewindedorn in den Bereich einer mit etwa radial wirkenden Backen versehenen Preßvorrichtung; !d) durch axiale Verschiebung des Dornes wird das Werkstück in den Bereich von Drehstählen zum Bearbeiten der Stirnseiten der Mutter gebracht; e) der während des Drehvorganges in der Drehrichtung angetriebene Dorn wird anschließiend'zurückgezogen und entgegengesetzt gedreht, so saß sich die fertige iMutter von ihm abschraubt.
  • In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel für eine Maschine nach der Erfindung dargestellt, und zwar zeigt Fig. r schematisch einen Schnitt durch die .Maschine, während Fig. :2 eine Preßvorrichtung für die Herstellung von Sechskantmuttern in Ansicht zeigt.
  • In Fig. r ist das zu verarbeitende Rohr mit a bezeichnet. Dieses Rohr wird durch die hohle Achse eines periodisch wirksam werdenden Rohrschneiders b hindurch einer Büchse c zugeführt, die in den Deckel d einer Abschervorrichtung eingelassen ist. Bei jedem Arbeitsgang der Maschine wird das Rohr a um ein Stück von Mutterhöhe vorgeschoben. Anschließend an den Vorschub wird der Rohrschneider b wirksam und walzt jedesmal eine scharfe Rille in den Umfang des Rohres ca.
  • Das vorderste Rohrstück r gelangt bei seinem Vorschub schließlich in dieAbschervorrichtung und wird von dem Schieber l und dem Gegenhalter in dieser Vorrichtung erfaßt und an der von dem Rohrschneider b mit der Rille versehenen Stelle abgeschert. Durch Abwärtsschieben des Schiebers L und des Gegenhalters nz wird das abgescherte Rohrstück r bis zwischen die beiden Preßstempel o und p geführt. Diese Preßstempel sind mit zentrischen, kegelförmigen Ansätzen q ausgerüstet und versehen das abgescherteRohrstück beiderseits mit kegeligen Ansenkungen, wobei sie .gleichzeitig die Scherflächen des Rohrstückes r glatt pressen.
  • Nachdem die Preßstempel o und p wieder in ihre unwirksame Lage zurückgeführt sind, wird das Werkstück r durch den,Schieber l und den Gegenhalter m weiter abwärts geführt und in den Bereich eines mindestens teilweise rohrförmigenSchiebers t gebracht, der das Rohrstück r in seiner Achsrichtung durch einen Führungskanal auf einen Gewindedorn u schiebt, und zwar so weit, !saß das Werkstück rin den Bereich einer mit etwa radial wirkenden Backen u versehenen Preßvorrichtung w gelangt. Nachdem durch diese Preßvorrichtung das Werkstück in die kantige Mutterform gepreßt und zugleich mit Gewinde versehen worden ist, wird der Gewindedorn it axial zurückgezogen und das Werkstück so in -den Bereich zweier Drehstähle e, y gebracht, durch die die Stirnseiten der Mutter bearbeitet werden. Die Form dieser Stähle ist so gewählt, saß die Stirnseiten der Mutter plangedreht und zugleich erbgefast werden. Anschließend wird der während des Drehvorganges in der Dreh ,richtung angetriebene Dorn it zurückgezogen und entgegengesetzt gedreht, so saß sich die fertige Mutter von ihm abschraubt.
  • Einzelheiten darüber, wie die einzelnen Teile der .Maschine angetrieben und verstellt werden, sind bei demAusführungsbeispiel nichtdargestellt. Diese Einzelheiten können ohne erfinderische Tätigkeit von jedem Fachmann, der vollselbsttätig arbeitende Werkzeugmaschinen kennt, gebaut werden.
  • Bei dem in Fig. -, dargestellten Beispiel einer Preßvorrichtung können die nörmalerweise durch Federn f in unwirksamer Lage gehaltenen: Preßbacken v mittels eines Hebels s gegen das zu pressende Werkstück bewegt werden. t Wird der Hebels entgegen dem Uhrzeigersinne bewegt, so werden die Backen v durch die Schrägflächen der Anschläge g etwa radial zur Mitte bewegt, so saß sie das Rohrstück in :die sechseckige Form pressen, wobei zugleich der nach innen ausweichende Werkstoff fest auf das Gewinde des Dornes it gepreßt wird. Auf diese Weise wird also gleichzeitig die eckige Mutterform hergestellt und das Werkstück mit Gewinde versehen. Durch Zurückbewegen des Hebels. s werden die Anschläge g wieder aus dem Bereich der Backen v zurückbewegt, so saß diese unter Wirkung der Federn f in ihre Ausgangslage zurückgefangen. Falls das Gewinde der Muttern nicht gepreßt, sondern nachträglich geschnitten werden soll, wird bei dem Verfahren nach der Erfindung an Stelle des Gewindedornes ein glatter Dorn benutzt. Auch in diesem Falle bietet das neue Verfahren den Vorteil, daß, abgesehen von der geringen Spanabnahme beim Bearbeiten der Stirnseite der Mutter, kein Materialverlust bzw. Abfall entsteht.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE: r. Verfahren zum Herstellen. von ,Schraubenmuttern mit durchgehender Gewindebohrung aus Rohr, dadurch gekennzeichnet, daß das Rohr (a) in Abständen von Mutterhöhe durch einen Rohrschneider (b) eingekerbt wird, sodann die durch die Kerben bestimmten Längen (r) einzeln vom Rohr abgeschert werden und anschließend jeder abgescherte Rohling durch Pressung zugleich an seinen Stirnflächen glatt gepreßt und mit beiderseitigen Ansenkungen versehen wird,worauf er auf einem mitGewinde versehenen Dorn (u) durch allseitige Pressung in die eckige Mutterform gebracht und zugleich mit Gewinde versehen wird und endlich die Stirnflächen der auf dem Dorn sitzenden Mutter plangedreht und abgefast werden.
  2. 2. Vollselbsttätige Maschine zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch .r, gekennzeichnet durch die Vereinigung folgender Merkmale: a) Eine Vorschubeinrichtung schiebt das Rohr (a) durch einen periodisch wirksam werdenden Rohrschneider (b) hindurch in eine Abschervorrichtung (d, 1, m); b) ein Schieber (1, m) der Abschervorrichtung bringt das abgescherte-Rohrstück (y) zwischen zwei beiderseits der Schieberbahn angeordnete Preßstempel (o, p) und anschließend an den Preßvorgang in den Bereich einer Zuführvorrichfung (t) ; c) ein mindestens teilweise rohrförmiger Schieber (t) der Zuführvorrichtung schiebt den Rohling auf einen Gewindedorn (1z) in den Bereich einer mit etwa radial wirkenden Backen (v) versehenen Preßvorrichtung (w) ; d) durch axiale Verschiebung des Dornes (u) wird das Werkstück in den Bereich von Drehstählen (x, y) zum Bearbeiten der Stirnseiten der Mutter gebracht; e) der während -des Drehvorganges in der Drehrichtung angetriebene Dorn (2i) wird anschließend zurückgezogen und entgegengesetzt gedreht, so daß sich die fertige Mutter von ihm abschraubt. Angezogene Druckschriften Deutsche Patentschriften Nr. 109 175, 538 7'07-
DEP5356D 1944-03-03 1944-03-03 Verfahren und vollselbsttaetige Maschine zum Herstellen von Schraubenmuttern mit durchgehender Gewindebohrung aus Rohr Expired DE892998C (de)

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DE892998C true DE892998C (de) 1953-10-12

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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE937863C (de) * 1953-06-27 1956-01-19 Johann Streicher Zufuehrvorrichtung fuer Mutternsenkpressen
DE1148845B (de) * 1957-09-13 1963-05-16 Schostal Sa Verfahren zum spanlosen Formen von metallischen Vielkantmuttern

Citations (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE109175C (de) *
DE538707C (de) * 1929-11-12 1931-11-17 Wilhelm Nussbaum Maschine zum Pressen von Muttern aus Kugeln

Patent Citations (2)

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