DE546043C - Verfahren und Vorrichtung zum Schneiden von Gewinde an Rohrenden mittels mehrerer ineinem Schneidkopfangeordneter, nacheinander zur Wirkung kommender Werkzeuge - Google Patents
Verfahren und Vorrichtung zum Schneiden von Gewinde an Rohrenden mittels mehrerer ineinem Schneidkopfangeordneter, nacheinander zur Wirkung kommender WerkzeugeInfo
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- DE546043C DE546043C DE1930546043D DE546043DD DE546043C DE 546043 C DE546043 C DE 546043C DE 1930546043 D DE1930546043 D DE 1930546043D DE 546043D D DE546043D D DE 546043DD DE 546043 C DE546043 C DE 546043C
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B23—MACHINE TOOLS; METAL-WORKING NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- B23G—THREAD CUTTING; WORKING OF SCREWS, BOLT HEADS, OR NUTS, IN CONJUNCTION THEREWITH
- B23G1/00—Thread cutting; Automatic machines specially designed therefor
- B23G1/22—Machines specially designed for operating on pipes or tubes
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Turning (AREA)
Description
In den bisher zum Schneiden von Rohr-Gewinden
gebrauchten Schneidköpfen sind rings um das Rohr eine Anzahl Gewindestrehler in einer Radialebene angeordnet,
welche gleichzeitig zur Wirkung kommen. Jedes dieser Werkzeuge muß zuerst die harte
Walzkruste vom Rohr abschneiden, dann mit kräftigen Spänen das Gewinde vorschneiden
und zum Schluß das Gewinde bei geringer Spanabnahme schlichten. Es zeigt sich dabei
der Übelstand, daß diejenigen Schneidkanten, welche die Walzkrusten entfernen müssen,
und auch diejenigen Schneidkanten, welche starke Späne abnehmen, rasch stumpf wer-
1S den, und daß durch die dadurch auftretenden
Seitenkräfte die genaue Einstellung der übrigen Schneidkanten, welche dem Gewinde die
endgültige Genauigkeit geben sollen, verhindert wird. Die Folge davon ist ein ungenau
geschnittenes Gewinde.
Es sind auch bereits Schneidköpfe bekannt, bei denen die einzelnen Schneidbacken nacheinander
zur Wirkung gelangen. Hierbei bearbeiten aber jeweils die einzelnen Schneid-
*5 backen zum mindesten eine Zeitlang zusammen
das betreffende Werkstück. Es zeigt sich nun, daß auch mit solchen Schneidköpfen
ein genaues Gewinde nicht erzielt werden kann.
Es tritt nämlich, wie festgestellt wurde, bei dem Zusammenarbeiten der einzelnen Werkzeuge
eine verhältnismäßig starke Erschütterung des Werkstückes ein. Das hergestellte
Gewinde weist daher Unebenheiten und Riefen auf, so daß es für bestimmte Zwecke nicht
verwendet werden kann. Für solche Zwecke, die ein sehr genaues Gewinde erfordern, war
es daher bislang nötig, das Gewinde auf der Drehbank zu scmieiden. Es ist aber bekannt,
daß das Schneiden eines Gewindes auf der Drehbank wegen der Hinundherverschiebung
des Supportes verhältnismäßig lange Zeit erfordert.
Gemäß der Erfindung geschieht nun die Herstellung eines genauen Gewindes mittels
eines Sxhneidkopfes dadurch, daß die stufenartig nebeneinander befestigten Werkzeuge i,
2, 3 in der Weise nacheinander zur Wirkung gebracht ΛνεΓαεη, daß nach bεendeter Arbeit
eines Werkzeuges der W8rkzeughalter selbsttätig so weit vom Rohr entfernt wird, daß
das Werkzeug außer Eingriff und das nächstfolgende Werkzeug in genaue Arbeitsstellung
kommt.
Zweckmäßig sind die einzelnen Werkzeuge treppenartig in einem genreinsamen Werkzeughalter
befestigt, der in radialer Richtung bewegbar ist.
Auf der Zeichnung ist eine Vorrichtung zur Ausführung des Verfahrens in Fig. ι in
Ansicht und Fig. 2 im Schnitt dargestellt.
Die Fig. 3 bis 11 veranschaulichen die Wirkungsweise
des neuen Verfahrens.
Nach der Erfindung sind in einem Schneidkopf beispielsweise vier Werkzeughalter mit
je drei Werkzeugsätzen angeordnet, von denen
der Vordrehstahl ι die Walzkruste entfernt,
der Vorschneidegewindestrehler 2 das Gewinde vorschneidet und der Fertigschneider 3
das Gewinde fertigschneidet, und zwar ,wird während der ununterbrochenen axialen Bewegung
des Schlittens'12 samt Schneidkopf entsprechend der Gewindesteigung ein Werkzeugsatz
nach dem anderen selbsttätig zur Wirkung gebracht, so daß nach dem selbsttätigen
Ausrücken des Fertigschneiders 3 das Gewinde fertig geschnitten ist.
Wie die Fig. 1 bis 9 zeigen, sind die Werkzeuge i, 2, 3 in den Werkzeughaltern 4 stufenartig
nebeneinander befestigt. Die zylindrischen Verlängerungen 5 der Werkzeughalter
4 sind in dem Körper 6 des Schneidkopfes drehbar gelagert. Die Federn 7, welche gegen die an den Verlängerungen 5 sitzenden
Hebel 8 drücken, bewirken, daß die Werkzeughalter 4 mit den darin befindlichen Vorsprüngen
9 stets gegen die innere Kegelfläche 10 der verschiebbaren Büchse 11 anliegen.
Durch axiales Verschieben der Büchse 11 können in bekannter Weise die Werkzeuge 1,
2, 3 in radialer Richtung bewegt werden. Der Schneidkopflcörper 6 ist an dem Schlitten 12
befestigt, der mittels Leitspindel auf dem Maschinenbett der Gewindesteigung entsprechend
axial verschoben werden kann. Wie allgemein üblich, macht das Rohr die
Drehbewegung, während der Schneidkopf der Gewindesteigung entsprechend nach Pfeil 13
axial bewegt wird.
Fig. 3 zeigt die Stellung der Werkzeuge, in welcher der Vordrehstahl 1 die Bearbeitung
beginnt. Die letztere schreitet fort bis zur Stellung in Fig. 4. In diesem Augenblick
wird durch eine selbsttätige Einrichtung durch Verschieben der Büchse 11 der Vordrehstahl
1 um so viel vom Werkstück entfernt (Fig. 5), daß der benachbarte Vorschneidegewindestrehler
2 genau in Arbeitsstellung steht. Letzterer schneidet nun bis in Stellung Fig. 6. Hier erfolgt wieder selbsttätiges
Abheben des Werkzeuges 2 und damit Einstellen des Fertigschneiders 3, wie in Fig. 7
dargestellt.
Der Fertigschneider 3 schneidet nun das Gewinde fertig bis, wie Fig. 9 zeigt, der
Fertigschneider 3 selbsttätig abgehoben wird.
Die Bewegung, welche dabei jeder Werkzeughalter 4 mit den Werkzeugen 1, 2, 3
macht, ist in der stufenförmigen Linie in Fig. 10 dargestellt.
Die Radialbewegung um die Strecke e (Fig. 10) wird durch axiale Verschiebung der
Kegelfläche 10 erzielt, und zwar wird bei der Herstellung von zylindrischem Gewinde die
Kegelfläche 10 nur in den Punkten b, c, d (Fig. 10) ruckweise in der Axialrichtung verschoben.
Während des übrigen Arbeitsganges steht sie still.
Soll kegeliges Gewinde geschnitten werden, so wird der Kegelfläche 10 außer den ruckweisen
Bewegungen bei b, c, d noch eine gleichmäßige, langsame Axialbewegung während
des ganzen. Weges von α bis d (Fig. 11)
durch bekannte Einrichtungen erteilt. In diesem Falle bedeutet / in Fig. 11 die gesamte
Radialbewegung der Werkzeuge.
Claims (2)
- Patentansprüche:i. Verfahren zum Schneiden von Gewinden vorzugsweise an Rohrenden mittels mehrerer in einem Schneidkopf angeordneter, nacheinander zur Wirkung kommender Werkzeuge, dadurch gekennzeichnet, daß die stufenartig nebeneinander befestigten Werkzeuge (1,2,3) in der Weise nacheinander zur Wirkung gebracht werden, daß nach beendeter Arbeit eines Werkzeuges der Werkzeughalter (4) selbsttätig so weit vom Rohr entfernt wird, daß das Werkzeug außer Eingriff und das nächstfolgende Werkzeug in genaue Arbeitsstellung kommt.
- 2. Vorrichtung zur Ausführung des Verfahrens nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die nacheinander zur Wirkung kommenden Schneidwerkzeuge 9" (1,2, 3) in der Achsrichtung nebeneinander und in radialer Richtung treppenartig übereinander in Werkzeughaltern (4) befestigt sind, die niit den darin befestigten Werkzeugen (1,2, 3) im Schneidkopf in radialer Richtung bewegbar sind.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE546043T | 1930-04-04 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE546043C true DE546043C (de) | 1932-03-09 |
Family
ID=6561028
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1930546043D Expired DE546043C (de) | 1930-04-04 | 1930-04-04 | Verfahren und Vorrichtung zum Schneiden von Gewinde an Rohrenden mittels mehrerer ineinem Schneidkopfangeordneter, nacheinander zur Wirkung kommender Werkzeuge |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE546043C (de) |
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1079925B (de) * | 1955-02-09 | 1960-04-14 | Albert Roller | Gewindeschneidbacke fuer Schneidkluppen oder Schneidkoepfe zum Herstellen von kegeligem Gewinde |
DE1141513B (de) * | 1958-08-19 | 1962-12-20 | Kieserling & Albrecht | Vorrichtung zum Innengewindeschneiden, insbesondere in Rohrmuffen |
DE1284257B (de) * | 1961-06-08 | 1968-11-28 | Cri Dan | Vorrichtung zum Bearbeiten und Gewindeschneiden an Rohr-Enden |
-
1930
- 1930-04-04 DE DE1930546043D patent/DE546043C/de not_active Expired
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1079925B (de) * | 1955-02-09 | 1960-04-14 | Albert Roller | Gewindeschneidbacke fuer Schneidkluppen oder Schneidkoepfe zum Herstellen von kegeligem Gewinde |
DE1141513B (de) * | 1958-08-19 | 1962-12-20 | Kieserling & Albrecht | Vorrichtung zum Innengewindeschneiden, insbesondere in Rohrmuffen |
DE1284257B (de) * | 1961-06-08 | 1968-11-28 | Cri Dan | Vorrichtung zum Bearbeiten und Gewindeschneiden an Rohr-Enden |
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