DE488841C - Verfahren zur Bearbeitung von Umdrehungsflaechen durch Drehen und Bohren - Google Patents

Verfahren zur Bearbeitung von Umdrehungsflaechen durch Drehen und Bohren

Info

Publication number
DE488841C
DE488841C DET34529D DET0034529D DE488841C DE 488841 C DE488841 C DE 488841C DE T34529 D DET34529 D DE T34529D DE T0034529 D DET0034529 D DE T0034529D DE 488841 C DE488841 C DE 488841C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
drilling
turning
revolution
machining surfaces
final
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DET34529D
Other languages
English (en)
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Tavannes Watch Co SA
Original Assignee
Tavannes Watch Co SA
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Tavannes Watch Co SA filed Critical Tavannes Watch Co SA
Application granted granted Critical
Publication of DE488841C publication Critical patent/DE488841C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B23MACHINE TOOLS; METAL-WORKING NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • B23BTURNING; BORING
    • B23B3/00General-purpose turning-machines or devices, e.g. centre lathes with feed rod and lead screw; Sets of turning-machines

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Drilling And Boring (AREA)

Description

DEUTSCHES REICH
AUSGEGEBEN AM 8. JANUAR 1930
REICHSPATENTAMT
PATENTSCHRIFT
JVl 488841 KLASSE 49 a GRUPPE
Tavannes Watch Co. S.A. in Tavannes, Schweiz
Vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zur Bearbeitung von Umdrehungsflächen durch Drehen und Bohren, das vorzugsweise auf selbsttätigen Drehbänken ausgeübt werden soll. Es besteht darin, daß zunächst die Umdrehungsflächen bis auf einen dem endgültigen nahe kommenden Durchmesser durch spanabhebende Werkzeuge bearbeitet und dann in der gleichen Einspannung durch einen vollen oder hohlen Stempel fertig bearbeitet werden. Dieses Verfahren gestattet, mit der größtmöglichen Genauigkeit beispielsweise die Zapfenfutter herzustellen, welche in den billigen Taschenuhren die üblichen Steinfassungen ersetzen oder auch die Zapfenfutter, in welchen die Lochsteine auf andere Weise als durch Fassung befestigt sind.
Beiliegende Zeichnung zeigt schematisch ein Ausführungsbeispiel einer Maschine zur Ausführung des Verfahrens nach vorliegender Erfindung und welches besonders gebraucht wird zur Herstellung der erwähnten Futter.
Abb. ι zeigt die allgemeine Anordnung,
Abb. 2 einen Längsschnitt eines Zapfenfutters vor dem Abstechen von der Stange, und
Abb. 3 zeigt ein fertiges Zapfenfutter.
Die Werkzeuge zum Bohren und Kalibrieren der Löcher sind auf einem Schlitten 2 angeordnet, welcher senkrecht zur Drehachse verschiebbar ist; sie werden in den Bereich einer Rundstange 1 gebracht, deren Drehbewegung während des Kalibrierens selbsttätig unterbrochen wird.
Die Verschiebungen des Schlittens 2 werden im gewünschten Augenblick mittels einer auf einer Welle 3 festsitzenden Kurvenscheibe 4 bewirkt und dienen zum Einstellen der Bohr- und Kalibrierwerkzeuge in eine zum Werkstück gleichachsige Stellung. Eines dieser Werkzeuge ist ein Bohrer 5, dessen Spindel 6 drehbar in den Lagern eines auf dem Schlitten 2 befestigten Trägers 7 angeordnet ist. Die Spindel 6 ist axial verschiebbar, so daß der Bohrer 5 auf die gewünschte Tiefe in die Rundstange 1 vordringen und wieder in seine Ausgangslage zurückkehren kann. Das gebohrte Loch ist kleiner als das endgültige; das endgültige Kaliber des Loches wird durch einen Stempel 8 hergestellt, der auswechselbar auf einem parallel zur Drehachse verschiebbaren Schlitten 9 angeordnet ist. Seine Stellung ist mittels einer Mikrometervorrichtung einstellbar. Das Zurückziehen des Stempels in seine Ausgangslage geschieht durch mechanische Mittel, hier mittels einer Feder 12. Es könnte aber auch ein von einer Daumenscheibe ausgeschwungener Hebel sein. Die Schlittenbewegungen 9 werden durch eine Daumenscheibe 10 bestimmt, welche auf der Welle 3 festsitzt und einen am Maschinengestell schwingbar angeordneten Hebel steuert. Die Scheibe 10 ist so angeordnet, daß sie zur Wirkung gelangt, sobald der Stempel 8 in eine
zum Werkstück gleichachsige Stellung gelangt ist. Hebel ii unterliegt der Wirkung einer Feder 12, welche ihn zwingt, stetig mit der Scheibe 10 mittels einer Kante 15 in Berührung zu bleiben. Eine vom Zapfen 13 gehaltene Anschlagschraube 14 nimmt die Bewegung des Hebels 11 auf und bewegt den Stempel 8 gegen das Werkstück.
Außer den beiden erwähnten Bohr- und Kalibrierwerkzeugen besitzt die Maschine noch zwei andere Werkzeuge 16 und 17, wovon das letzte ein Abstechstahl ist zum Abstechen des fertigen Arbeitsstückes von der Stange 1.
Die Wirkungsweise der Maschine ist folgende:
Nachdem das sich drehende Werkstück 1 um die erforderliche Länge verschoben ist, tritt von seitwärts her der Drehstahl 16 heran und dreht die Außenfläche auf einen bestimmten Durchmesser, und gleichzeitig schiebt sich von vorn der Bohrer 5 vor bis auf eine Lochtiefe, welche die Länge des herzustellenden Futters um einen bestimmten Betrag übertrifft, und auf einen Durchmesser, der etwas geringer ist als der endgültige. Sowohl Bohrer als auch Drehstahl werden nach Ausführung ihrer Bewegung selbsttätig zurückgezogen, worauf der Schlitten 2 so weit verschoben wird, daß der Stanzstempel 8 dem Werkstück gleichachsig gegenübersteht. Der Stempel stößt vor und hat kaum das Loch unter der Wirkung der Feder 12 verlassen, so wird vom Abstechstahl 17 das fertig gedrehte und gebohrte Futter 18 abgestochen, worauf obige Vorgänge sich für jedes weitere Futter wiederholen.
Das Verfahren nach der Erfindung kann auch zur Herstellung von Werkstücken mit kantigen, elliptischen oder genuteten Löchern Anwendung finden. Durch die erste Bohrarbeit wird ein möglichst nahe der endgültigen Lochform entsprechendes Loch hergestellt; mit dem Stempel wird dann die endgültige Form gegeben. Das gleiche Verfahren kann auch angewendet werden für Werkstücke von besonderer Außenform oder mit besonders genau auszuführenden Abmessungen. Diese Außenteile werden zuerst roh vorbearbeitet und dann kalibriert und nachgearbeitet mit einer Hohlform, welche an Stelle des Stempels 8 tritt und wie eine Matrize arbeitet.
Endlich können nach der Erfindung Werkstücke hergestellt werden, welche gleichzeitig ein Loch und bestimmte Außenformen aufweisen. Es genügt, eine Reihe von Stempeln und Hohlformen vorzusehen.
Die dargestellte Vorrichtung kann auf einer gewöhnlichen Abstechdrehbank aufgestellt und die Stücke können aus einer Rundstange oder fassonierten Stange hergestellt werden oder auch auf einer selbsttätigen Drehbank mit Nachschub aus einem Magazin.

Claims (2)

Patentansprüche:
1. Verfahren zur Bearbeitung von Umdrehungsflächen durch Drehen und Bohren, dadurch gekennzeichnet, daß die Flächen bis auf einen dem endgültigen nahe kommenden Durchmesser zunächst durch spanabhebende Werkzeuge vorgearbeitet und dann in der gleichen Einspannung durch einen vollen oder hohlen Stempel fertig bearbeitet werden.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß für die Herstellung der Werkstücke aus einer Rundstange diese Stange während der Dauer der Nacharbeiten stillgelegt wird.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
DET34529D 1927-12-24 1928-01-29 Verfahren zur Bearbeitung von Umdrehungsflaechen durch Drehen und Bohren Expired DE488841C (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
CH488841X 1927-12-24

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE488841C true DE488841C (de) 1930-01-08

Family

ID=4516548

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DET34529D Expired DE488841C (de) 1927-12-24 1928-01-29 Verfahren zur Bearbeitung von Umdrehungsflaechen durch Drehen und Bohren

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE488841C (de)

Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2554405A (en) * 1946-07-23 1951-05-22 Peerless Tube Company Machine for internally threading collapsible tube necks
DE102018121822A1 (de) * 2018-09-07 2020-03-12 Kulzer Gmbh Rohlinge zur Herstellung von dentalen, prothetischen Versorgungen, insbesondere Abutments, und Verfahren zu deren Herstellung
DE102018121824A1 (de) * 2018-09-07 2020-03-12 Kulzer Gmbh Rohlinge zur Herstellung von dentalen, prothetischen Versorgungen, insbesondere Abutments, und Verfahren zu deren Herstellung

Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2554405A (en) * 1946-07-23 1951-05-22 Peerless Tube Company Machine for internally threading collapsible tube necks
DE102018121822A1 (de) * 2018-09-07 2020-03-12 Kulzer Gmbh Rohlinge zur Herstellung von dentalen, prothetischen Versorgungen, insbesondere Abutments, und Verfahren zu deren Herstellung
DE102018121824A1 (de) * 2018-09-07 2020-03-12 Kulzer Gmbh Rohlinge zur Herstellung von dentalen, prothetischen Versorgungen, insbesondere Abutments, und Verfahren zu deren Herstellung

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE69804240T2 (de) Zentriervorrichtung für doppeltverzahnte zahnräder und verfahren zur herstellung von derartigen zahnrädern
DE616887C (de)
DE488841C (de) Verfahren zur Bearbeitung von Umdrehungsflaechen durch Drehen und Bohren
DE2030851A1 (de) Schleifmaschine
DE2218637C3 (de) Spannfutter
DE559290C (de) Werkzeugtraeger fuer Parallel-Drehbaenke
DE546043C (de) Verfahren und Vorrichtung zum Schneiden von Gewinde an Rohrenden mittels mehrerer ineinem Schneidkopfangeordneter, nacheinander zur Wirkung kommender Werkzeuge
DE516608C (de) Verfahren zur Massenherstellung von Gewindeschneideisen mit Hilfe einer das Werkstueckfutter aufnehmenden Spindel
DE238810C (de)
DE720871C (de) Waagerecht-Feinbohrwerk mit Bohrstangenmagazin
DE918354C (de) Maschine zur Herstellung genuteter Bleistiftbrettchen
DE282529C (de)
DE524457C (de) Verfahren zur Herstellung von Gewinden in zwei entgegengesetzt kegelige Flaechen eines Werkstueckes mittels zweier das Werkstueck von beiden Seiten angreifender Werkzeuge
DE19961740C2 (de) Vorrichtung zum Bearbeiten von Holzstäben oder Holzsäulen
DE392171C (de) Selbsttaetige Drehbank
DE141838C (de)
DE812495C (de) Selbsttaetige Drehbank mit Laengsvorschub
DE556303C (de) Vorrichtung zur Herstellung von Fassungen in Uhrwerksplatten
DE684997C (de) Anschlag- und Messvorrichtung, insbesondere fuer Feinbohrwerke
DE3027030A1 (de) Verfahren zur herstellung von schaufeln und vorrichtungen zu deren verwindung
DE347559C (de) Vorrichtung zum Schneiden von konischem Innen- und Aussengewinde
DE489518C (de) Verfahren zur Bearbeitung von geschmiedeten oder gewalzten Messerrohlingen mittels Fraeswerkzeugs
DE720241C (de) Drehbank mit Vorrichtung zum gleichzeitigen Aussen- und Innenbearbeiten von Hohlkoerpern
AT240589B (de) Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung eines Schuhstreckervorderblattes
DE825940C (de) Verfahren zur Bearbeitung von grossen hohlen Werkstuecken, wie z.B. Turbinenkoerpern