DE610817C - Kurvengesteuerte Schlichtvorrichtung an Drehbaenken - Google Patents
Kurvengesteuerte Schlichtvorrichtung an DrehbaenkenInfo
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- DE610817C DE610817C DEH135084D DEH0135084D DE610817C DE 610817 C DE610817 C DE 610817C DE H135084 D DEH135084 D DE H135084D DE H0135084 D DEH0135084 D DE H0135084D DE 610817 C DE610817 C DE 610817C
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B23—MACHINE TOOLS; METAL-WORKING NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- B23Q—DETAILS, COMPONENTS, OR ACCESSORIES FOR MACHINE TOOLS, e.g. ARRANGEMENTS FOR COPYING OR CONTROLLING; MACHINE TOOLS IN GENERAL CHARACTERISED BY THE CONSTRUCTION OF PARTICULAR DETAILS OR COMPONENTS; COMBINATIONS OR ASSOCIATIONS OF METAL-WORKING MACHINES, NOT DIRECTED TO A PARTICULAR RESULT
- B23Q5/00—Driving or feeding mechanisms; Control arrangements therefor
- B23Q5/22—Feeding members carrying tools or work
- B23Q5/34—Feeding other members supporting tools or work, e.g. saddles, tool-slides, through mechanical transmission
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B23—MACHINE TOOLS; METAL-WORKING NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- B23Q—DETAILS, COMPONENTS, OR ACCESSORIES FOR MACHINE TOOLS, e.g. ARRANGEMENTS FOR COPYING OR CONTROLLING; MACHINE TOOLS IN GENERAL CHARACTERISED BY THE CONSTRUCTION OF PARTICULAR DETAILS OR COMPONENTS; COMBINATIONS OR ASSOCIATIONS OF METAL-WORKING MACHINES, NOT DIRECTED TO A PARTICULAR RESULT
- B23Q2705/00—Driving working spindles or feeding members carrying tools or work
- B23Q2705/10—Feeding members carrying tools or work
- B23Q2705/18—Feeding other members supporting tools also feeding working spindles supports
- B23Q2705/182—Feeding other members supporting tools also feeding working spindles supports in lathes
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- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Feeding Of Workpieces (AREA)
Description
Bei der reihenweisen Bearbeitung von Werkstücken gleicher Abmessungen auf Drehbänken sind vielfach einzelne Bearbeitungsflächen besonders maßhaltig oder sauber herzustellen.
Diese Bedingungen können aber nur erfüllt werden, wenn der Arbeitsstahl möglichst lange seine vollkommene Schneidfähigkeit
behält, denn bei allmählichem Stumpfwerden des Arbeitsstahles ändert sich
ίο dauernd die Tiefe der Spanabnahme, so daß
beim Arbeiten des Werkzeugschlittens gegen einen festen Anschlag die Durchmesser der
fertigen Werkstücke dauernd zunehmen. Nach dem jedesmaligen Schleifen ist der Arbeitsstahl
wieder sorgfältig auf genaues Durchmessermaß des fertigen Werkstückes einzustellen,
dies ist sehr zeitraubend, und es kann dabei leicht vorkommen, daß erst einzelne
Werkstücke verdorben werden, bevor der Stahl richtig eingestellt ist. Die geschilderten
Übelstände treten insbesondere dann auf, wenn eine längere Fläche durch sogenanntes
Langdrehen bearbeitet werden soll, aber nur ein kurzer Teil dieser Fläche besonders maßhaltig
oder sauber sein soll. Wenn man in solchem Falle die ganze Fläche von nur einem
Stahl bearbeiten läßt, dann wird dessen Schärfe bald nachlassen, und es werden dann
die erwähnten Übelstände eintreten. Bei Drehbänken mit schaltbarem Werkzeugträger
hat man die Möglichkeit, nach dem Umschalten dieses Werkzeugträgers ein zweites Werkzeug
zum Arbeiten zu bringen, welches dann nur die besonders maßhaltige Stelle zu bearbeiten
hat und daher verhältnismäßig lange seine volle Schärfe behält. Da für das Umschalten
des Werkzeugträgers und das Instellungbringen des Stahles ein besonderer Zeitaufwand
nötig ist, wird die Leistungsfähigkeit der Maschine dadurch herabgemindert. Bei Drehbänken ohne schaltbaren Werkzeugträger
fällt die geschilderte Möglichkeit fort; hier kann man höchstens dem eigentlichen Arbeitsstahl
in demselben Längszug einen Schlichtstahl folgen lassen, welcher eine im
Durchmesser etwas kleinere Arbeitsfläche erzeugt als der vorlaufende Stahl und wobei
die Arbeitsstelle des Schlichtstahls in der Längsarbeitsrichtung hinter der Arbeitsstelle
des voreilenden Hauptarbeitsstahls zurückliegt. Beide Stähle stehen in zwangsläufiger
Abhängigkeit voneinander sowohl bei ihrer Längsbewegung als auch bei ihrer Querbewegung;
es ist daher hier nicht mäglidx, die beiden
Stähle unabhängig voneinander quer zum Werkstück zu bewegen, um sie verschiedenen
Arbeitsbedingungen anzupassen.
Derartige Stahlanordnungen finden beispielsweise bei den bekannten Vielstahlbänken
Anwendung. Hier sind auf den Querschlitten der Maschine mehrere Stähle angeordnet, die
teils als geschlossener Block gegen das Werkstück in achsiger oder in Querrichtung vorgehen
oder bei welchen auch einzelne Stähle in Querrichtung gegen das Werkstück Eigenbewegung
besitzen, so daß mit diesen Stählen unabhängig von der Hauptarbeit der übrigen Stähle besondere Querarbeit geleistet werden
kann. Die einzelnen Stähle oder Stahlgruppen der Querschlitten, soweit sie eigene Querbewegung,
beispielsweise zum Kegeldrehen, haben, sind je für sich durch besondere Mittel,
etwa Lineale, gesteuert, die wieder je für sich besonderen Antrieb erhalten. Solche Maschinen
sind daher in ihrem Bau verhältnismäßig verwickelt, umständlich zu bedienen und ergeben wegen der großen Anzahl beweglicher
Steuerungsteile Anlaß zu Störungen und Fehlern. Es ist verhältnismäßig schwer, die verschiedenen Steuerungsteile so
aufeinander abzustimmen, daß die einzelnen Arbeitsstähle oder Gruppen derselben ohne
Zeitverlust und ohne gegenseitige Störungen in der richtigen Zeitfolge arbeiten.
Die Erfindung hat eine Schlichtvorrichtung an Drehbänken zum Gegenstande, bei welcher
der in der achsigen Verschiebungsrichtung hinter dem Hauptarbeitsstahl auf einem
gemeinsamen Längsschlitten angeordnete Schlichtstahl mit dem in Querrichtung gesteuerten
Hauptarbeitsstahl unter Belassung eines gewissen Spiels gekuppelt ist, so daß 2S beide Stähle innerhalb dieses Spiels unabhängig
voneinander Querbewegungen ausführen können, sonst aber der Schlichtstahl von dem
Hauptarbeitsstahl bei seiner Querbewegung mitgenommen wird. Hierdurch ist es beispielsweise
möglich, den Hauptarbeitsstahl außer Eingriff mit dem Werkstück und den Schlichtstahl, welcher vor dem radial etwas
gegenüber dem Hauptarbeitsstahl zurückstand, zum Arbeiten zu bringen. Die Zeichnung veranschaulicht den ^rfindungsgegenstand
in einem Ausführungsbeispiel. Es zeigt:
Abb. ι eine Draufsicht auf einen Drehbankschlitten
und
Abb. 2 einen Schnitt nach der Linie A-A der Abb. 1.
Im dargestellten Beispiel sind auf einem gemeinsamen, auf dem Maschinenbett 1 verschiebbaren
Schlitten 2 der vordere Längswerkzeugträger 3 und der hintere Längswerkzeugträger
4 selbsttätig verschiebbar geführt. Auf dem Längsträger 3 sind die Querschieber 5, 6 und auf dem Längsträger 4 die Querschieber
7, 8 geführt. Da nur die Querschieber7,
8 gemäß der Erfindung ausgebildet sind, sollen nur diese im folgenden beschrieben
werden. Der Werkzeugträger 4 erhält seine Längsbewegung durch eine Kurventrommel
9, zwischen deren Kurvenbahnen 10 sich die von dem Schlitten 4 ausgehende Rolle
11 führt. Angetrieben wird die Trommel 9 von einem von der Zugspindel der Drehbank
aus in Drehung versetzten Schneckengetriebe 12, 13. Die Querschieber 7, 8 tragen die HaI-ter
14, 15 für die Arbeitsstähle 16, 17. In
einem rückwärtigen Ausbau 18 der Querschieber ist je eine Schiene 19 durch Stellschraube
20 einstellbar und durch Schrauben 21 feststellbar gehalten. Von diesen Schienen
gehen nach unten Führungsrollen 22, 23 aus, die sich in einer seitlich an den Schlitten 2
angeschlossenen, von Leisten 24, 25 gebildeten Bahn 26 führen. Je nach der Form, welche
die von den Stählen 16, 17 zu bearbeitende Fläche erhalten soll, muß auch die Form der
Kurvenbahn 26 gestaltet sein. Im Beispiel ist angenommen, daß die Stähle 16, 17 an dem
Werkstück 27 eine genau zylindrische Fläche drehen, sollen; die Kurvenbahn verläuft daher
genau gleichlaufend zu der Achsrichtung des Werkstückes. Der Stahl 17 steht gegenüber
dem Stahl 16 radial etwas zurück, er verrichtet also zunächst keine Arbeit. Die an dem
Werkstück mit χ bezeichnete Stelle soll auf ganz genaues Durchmessermaß sauber gedreht
werden, sie ist im Durchmesser etwas größer als der übrige schaftartige Teil des Werkstückes.
Damit der Stahl 17 nur geringe Arbeit zu verrichten hat, läßt man den Stahl 16
an dieser Stelle so weit vorarbeiten, daß für den Stahl 17 nur ein ganz feiner Span abzuheben
ist. Die Kurvenbahn 26 besitzt an ihrem linken Ende einen schrägen Auslauf 2oa;
sobald die B!blle22 an diese Stelle gelangt,
wird der Querschieber 7 um die Steigung dieses Auslaufes zurückgezogen, so daß der Stahl
16 jetzt auf das Durchmessermaß bei χ zurückgestellt ist und diese Stelle vorarbeitet.
Dem Stahl 16 folgt in gewissem Abstande der Stahl 17, welcher nun gegenüber dem in der
neuen Arbeitslage befindlichen Stahl 16 radial um ein geringes Maß vorsteht und bei weiterem
Längsvorschub an der Stelle χ Arbeit verrichtet. Der Stahl 16 ist inzwischen über
die Stelle χ hinausgelangt und frei geworden. Sobald auch der Stahl 17 frei geworden ist,
werden die Querschieber 7, 8 vom Werkstück ab gemeinsam in Querrichtung zurückgezogen;
hierzu dient die nachstehend beschriebene Einrichtung.
An der unteren Seite des Schiebers 7 ist eine Zahnstange 28 befestigt, in welche ein
Zahnbogen 29 eingreift. Dieser ist undrehbar, aber verschiebbar auf einer Spindel 30 gehalten
und erhält durch letztere eine Schwingbewegung. Mit der Spindel 30 ist ein zweiter
Zahnbogen 31 fest verbunden, welcher in Eingriff steht mit einem bei 32 schwingbar gelagerten
zweiarmigen Hebel 33, 34. Das Ende 34 des erwähnten Hebels liegt im Wirkungsbereich
eines seitlich an der Kurvenscheibe 35 vorstehenden Kurvenstückes 36. Die Kurvenscheibe 35 sitzt auf der Welle 37
der Steuertrommel 9 und dreht sich dauernd mit dieser. Zu gegebener Zeit wirkt das Kurvenstück
36 auf den Hebel 33, 34 in dem Sinne ein, daß dieser Hebel ausschwingt und
dadurch den Schieber 7 zurückschiebt. Dies geschieht dann, wenn der Stahl 17 seine Arbeit
beendet hat. Die Rolle 22 des Schiebers 7 liegt dabei außerhalb der Führungsleiste 25,
die Rolle 23 des Schiebers 8 gleichzeitig einer Durchbrechung 38 in der Führungsleiste 25
gegenüber. Der Querschieber 7 ist mit dem Querschieber S durch eine Nase 39 gekuppelt,
welche in eine seitliche Nut 40 eingreift. Diese Kupplung ist nicht schlüssig, sondern läßt
eine gewisse Bewegung der beiden Schieber in Querrichtung gegeneinander zu, so daß der
Schieber 7 sich beim Auflaufen der Rolle 22 auf der Schrägbahn 26a quer bewegen kann,
ohne daß dadurch der Schieber 8 beeinflußt wird. Wird der Schieber 7 jedoch durch den
Schwinghebel 33, 34 zurückbewegt, dann nimmt er den Schieber 8 mit; dabei tritt die
Rolle 23 durch den Durchbruch 38 in der Führungsleiste 25. Befinden sich die beiden
Rollen 22, 23 jetzt in der durch die Leisten 25 und 41 gebildeten Bahn, dann wird der
Längsschlitten 4 in seine Ausgangslage zurückgeführt. Kommt bei dieser Rückbewegung
die Rolle 22 des Querschiebers 7 an den Durchbruch 38 und die Rolle 23 des Querschiebers
S an das Ende der Leiste 25, dann werden die Schieber unter Federwirkung wieder
quer zur Drehachse vorgeschoben, bis ihre Rollen 22 bzw. 23 an der Führungsleiste 24
anliegen.
Claims (2)
- Patentansprüche:i. Kurvengesteuerte Schlichtvorrichtung an Drehbänken, bestehend aus zwei auf einem gemeinsamen Längsschlitten in dessen Vorschubrichtung hintereinander angeordneten Werkzeugquerschiebern, dadurch gekennzeichnet, daß nur der eine dieser Querschieber, beispielsweise der Schieber (7), ein Steuergetriebe (28 bis 36) für seine grobe Anstellbewegung an das Werkstück bzw. Rückbewegung von diesem besitzt, während er mit dem anderen Schieber (8) unter Belassung eines gewissen Spiels (39, 40) für die Querbewegung gekuppelt ist, so daß beide Schieber innerhalb dieses Spiels in der Querrichtung voneinander unabhängig steuerbar sind.
- 2. Schlichtvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß für die Steuerrolle (22) des Querschiebers (7), der einen auf eine größere Länge des Werkstückes arbeitenden ersten Schlichtstahl (16) trägt, eine gemäß der Mantellinie des fertig bearbeiteten Werkstückes ausgebildete Führungsbahn (26) vorgesehen ist, welche entsprechend der abge- setzten Form des Werkstückes aus je einer Teilschablone für dessen Teile kleiner bzw. großer Durchmesser und einem schrägen Übergangsstück für das Zurückholen des Stahles auf den größeren Durchmesserbereich besteht, und daß die Rolle (23) des den zweiten, nur an den größeren Werkstückdurchmessern angreifenden Schlichtstahl (17) tragenden Schiebers (8) hinter der Rolle (22) nur auf dem den kleineren Werkstückdurchmessern zugeordneten Teil der Führung (26) läuft.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEH135084D DE610817C (de) | 1933-02-05 | 1933-02-05 | Kurvengesteuerte Schlichtvorrichtung an Drehbaenken |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEH135084D DE610817C (de) | 1933-02-05 | 1933-02-05 | Kurvengesteuerte Schlichtvorrichtung an Drehbaenken |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE610817C true DE610817C (de) | 1935-03-18 |
Family
ID=7177205
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEH135084D Expired DE610817C (de) | 1933-02-05 | 1933-02-05 | Kurvengesteuerte Schlichtvorrichtung an Drehbaenken |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE610817C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US2658500A (en) * | 1952-02-06 | 1953-11-10 | Hoglund Nils | Grinding wheel dressing apparatus |
-
1933
- 1933-02-05 DE DEH135084D patent/DE610817C/de not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US2658500A (en) * | 1952-02-06 | 1953-11-10 | Hoglund Nils | Grinding wheel dressing apparatus |
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