DE907617C - Gegenschlaghammer, insbesondere fuer automatischen Betrieb mit Werkstueckzufuehrung - Google Patents

Gegenschlaghammer, insbesondere fuer automatischen Betrieb mit Werkstueckzufuehrung

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DE907617C
DE907617C DEC2574A DEC0002574A DE907617C DE 907617 C DE907617 C DE 907617C DE C2574 A DEC2574 A DE C2574A DE C0002574 A DEC0002574 A DE C0002574A DE 907617 C DE907617 C DE 907617C
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DE
Germany
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workpiece
control valve
bears
solenoid
main control
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DEC2574A
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English (en)
Inventor
Eugene C Clarke
Henry A Weyer
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Chambersburg Engineering Co
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Chambersburg Engineering Co
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B21MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
    • B21JFORGING; HAMMERING; PRESSING METAL; RIVETING; FORGE FURNACES
    • B21J7/00Hammers; Forging machines with hammers or die jaws acting by impact
    • B21J7/20Drives for hammers; Transmission means therefor
    • B21J7/46Control devices specially adapted to forging hammers, not restricted to one of the preceding subgroups

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Forging (AREA)

Description

  • Gegenschlaghammer, insbesondere für automatischen Betrieb mit Werkstückzuführung Die Erfindung bezieht sich auf Gegenschlaghämmer, insbesondere für automatischen Betrieb mit Werkstückzuführung, mit Antrieb durch ein kompressibles Treibmittel und einem gemeinsamen Steuerventil für die Treibmittelzufuhr zu den Antriebszylindern. Zur Einhaltung eines festen Treffpunktes der Bären ist es bekannt, die Steuerung des Treibmittels für einen Bär von der Bewegung des Gegenbärs abhängig zu machen.
  • Es ist Aufgabe der Erfindung, einen Gegenschlaghammer von einfachem Aufbau, hoher Schlaggeschwindigkeit und genauer Einstellmöglichkeit der Wucht und des Treffpunktes der Bären zu schaffen, der ihn für den automatischen Betrieb geeignet macht. Erreicht wird dies erfindungsgemäß dadurch, daß dass Hauptsteuerventil für die Treibmittelzufuhr zu den Antriebszylindern der Bären durch ein Solenoid betätigt wird, das bei einem Überweg eines Bärs durch Auftreffen eines mit diesem bewegten Anschlages auf einen Hubbegrenzungsschalter ausgeschaltet und dadurch das Hauptsteuerventil geschlossen wird. Zweckmäßig sind die Bären in der Waagerechten geführt, so daß ihre Wucht aufgefangen wird, und die sonst erforderlichen schweren Fundamente und Amboßkonstruktionen vermieden werden können. Durch Anordnung eines gesondert einstellbaren Regulierventils in der Treibmittelleitung eines jeden Antriebszylinders läßt sich ein A.bgleich der Schlagkraft der Bären erzielen. Ferner gestattet die elektrische Betätigung des Hauptsteuerventils für die Treibmittelzufuhr durch ein Solenoid die genaue Überwachung der Hammerarbeit, die auch durch Einbau einer Zeitregelvorrichtung selbsttätig durchgeführt werden kann.
  • Der Hammer nach der Erfindung eignet sich daher zum Schmieden, Münzen, Zeicheneinprägen, Drücken und Schweißen und kann mit einer selbsttätigen Werkstückzuführung ausgerüstet werden. Schließlich ist es möglich, die Schmiedezone nach außen vollkommen abzuschließen, so daß einerseits Unfälle vermieden werden und andererseits in der Schmiedezone eine genau überwachbare Atmosphäre und eine wirksame Erhitzung der Werkstücke erhalten wird.
  • In der Zeichnung sind mehrere Ausführungsbeispiele von Gegenschlaghämmern nach der Erfindung dargestellt, und zwar zeigt Fig. i eine Teilansicht eines Hammers nach der Erfindung, teilweise geschnitten, Fig. 2 einen Schnitt nach Linie 2-2 der Fig. i in vergrößertem Maßstabe, Fig. 3 einen Teilschnitt durch das Hauptsteuerventil, Fig. 4. einen Schnitt nach Linie q.-.I der Fig. i, Fig. 5 die Steuerung zur Einhaltung eines festen Treffpunktes der Bären, Fig. 6 einen Schnitt nach Linie 6-6 der Fig. 5, Fig. 7 einen Teilquerschnitt eines mit einer selbsttätigen Werkstückzuführung versehenen Hammers, Fig. 8 einen Schnitt nach Linie 8-8 der Fig. 7, F ig. g ein Steuerschema für den Hammer der Fig. 7 und 8, Fig. io eine Seitenansicht einer weiteren Ausführung einer selbsttätigen Werkstückzuführung, Fig. i i einen Teilschnitt nach Linie i i-i i der Fig, io, Fig. 12 einen Teilschnitt nach Linie 12-12 der Fig. <o, Fig. 13 und 14. Teilansichten der Greifervorricbtung der Werkstückzuführung der Fig. io bis 12, Fig.15 eine Teilansicht einer abgeänderten Ausführung eines Gegenschlaghammers, teilweise geschnitten, Fig. i6 einen Schnitt nach Linie 16-16 der Fig. 1.5, Fig.17 eine Teilansicht einer weiteren Ausführung einer selbsttätigen Werkstückzuführung. Fig. i8 einen Schnitt nach Linie 18-18 der Fig. 17, Fig. ieg einen Schnitt nach Linie ig-ig der Fig. i7.
  • In den Fig. i bis 6 der Zeichnung bezeichnet io das Maschinengestell, das ein Paar in der Waagerechten einander gegenüberliegende Antriebszvlinder i i mit den Kolben 12 trägt. jeder Zylinder i i besitzt an den gegenüberliegenden, benachbarten Enden eine Gleit- und Führungsbahn 13, auf der sich ein mit dem zugehörigen Kolben 1 2 verbundener Bär 14 mit einem Gesenk bewegt. Die Bären 14 sind in Fig. 2 deutlicher gezeichnet und besitzen die ebenen Gleitflächen i5, die- ihre Rotation verhindern. Die entsprechenden ebenen Teile der Gleitbahn 13 sind mit auswechselbaren Platten 16 vergehen. Die äußeren Enden der Bären 14 sind, wie bei 17 angedeutet, für die Aufnahme von Schmiedegesenken ausgebildet.
  • Die Zylinder i i werden über ein gemeinsames Steuerventil i8 mit einem unter Druck stehenden Treibmittel versorgt, das über die Speiseleitung 22 unter einem mittels eines Druckregelventils h beliebig eingestellten Druck zufließt. Das Ventil i g des dargestellten Ausführungsbeispieles besitzt einen von einem Solenoid 2o gesteuerten Kolben 21, der die Treibmittelzufuhr von der Leitung 22 über die Verbindungsleitungen 24 zu den äußeren Enden der Zylinder i i steuert; der Treibmittelabfluß von den Zylindern i i erfolgt über die Leitungen 23 zum Ventil 19 und der Auspuffleitung 25. In den Zuführungsleitungen 2.1. sind die Absperrventile 26 angeordnet, die durch von Hand betätigte Hebel 27 äußerst genau eingestellt werden können.
  • Das Ventil ig ist so ausgebildet, daß die zu den äußeren Zylinderenden gelieferte Treibmittelmenge mindestens dazu ausreicht, um ein sofortiges und schnelles Ansprechen der Kolben 12 zu bewerkstelligen und ihnen eine solche Beschleunigung zu erteilen, daß das Zusammenschlagen der auf den Bären 1L`. montierten Gesenke 18 einen sich von einem Preßvorgang deutlich unterscheidenden Schmiedeschlag ergibt. Bei der Darstellung der Fig. 3 befindet sich das Ventil i8 in seiner Arbeitsstellung, in, der Treibmittel zu den äußeren Zylinderenden fließen kann. Aus dieser Stellung wird es durch eine Feder 28 und ein Ventil besonderer Ausbildung zurückgeholt, wobei das Solenoid 2o nur für einen Augenblick ansprechen muß.
  • Durch das Druckregelventil t' läßt sich eine genaue Bemessung der den Zylindern i i zur Betätigung der Bären 1:I gelieferten Energie erzielen. Da die Bären in einer waagerechten Ebene arbeiten und ihre Beschleunigung und Verzögerung durch die Schwerkraft nicht beeinflußt wird, so daß eine gleiche Geschwindigkeit beider Bären gewährleistet ist, kann je nach Einstellung des Ventils T% ganz nach Wunsch eine Änderung der auf die Bären einwirkenden Beschleunigungskräfte erreicht werden und infolgedessen eine Änderung der Schlagkraft zwischen ihnen. Dies ist eine wichtige Eigenschaft der Erfindung, und die Anordnung ist nicht nur vorteilhaft zum Regeln der Schlaggeschwindigkeit genau entsprechend der Fließcharakteristik des zu bearbeitenden Werkstoffes, sondern auch zur Durchführung eines zeitgeregelten Arbeitszyklus, wenn die Vorrichtung in Verbindung mit einer selbsttätigen Werkstückzufühiung od. dgl. ausgerüstet ist.
  • Ein in der beschriebenen Weise ausgebildeter Gegenschlaghammer gestattet ein sehr genaues Aufeinandertreffen der Gesenke 18 trotz des Umstandes, daß Fabrikationsunterschiede und verschieden große Dichtungsdrücke üblicherweise ein Aufeinandertreffen der Gesenke diesseits oder jenseits eines gewünschten Punktes verursachen. Die Ventile 26 erlauben eine genaue Regulierung der Treibmittelmenge, die zu den äußeren Enden der Zylinder i i geliefert werden muß, um die genannten Ungleichheiten auszugleichen.
  • Es hat sich gezeigt, daß einer Maschine nach der Erfindung das zu bearbeitende Werkstück leicht zugeführt werden kann. Da der Arbeitspunkt, in dem die Gesenke aufeinandertreffen, genau bestimmbar ist, können beispielsweise Werkstückführungen 29 der in den Fig. 15 und 16 gezeigten Art benutzt werden, um das Werkstück bei einfachen Schmiedearbeiten zu stützen. Es ist ferner möglich, das Werkstück zu den Gesenken so zuzuführen, daß man es einfach aus einer gegebenen Höhe über dem Treffpunkt der Gesenke zwischen diese frei herabfallen läßt, und zwar unter Berücksichtigung der für die Bärbetätig@ung benötigten Zeit, so @daß die Bären 14 das Werkstück erfassen können, wenn sie zuschlagen.
  • Eine entsprechende Anordnung ist in den Fig. i und 2 dargestellt. Der eine der Zylinder i i trägt eine Konsole 30 mit einem senkrecht einstellbaren Schlitten 31, der mit durch ein Solenoid 33 betätigten Greifern 32 zum Halten des zu schmiedenden Werkstückes ausgerüstet ist. Das Solenoid 33 kann selbstverständlich in genauer zeitlicher Abstimmung mit dem Solenoid 20 zum Ansprechen gebracht werden, das das Ventil i9 steuert, wodurch jede zeitliche Ungenauigkeit bei der Vertikaleinstellung des Schlittens 31 ausgeglichen wird. Da beim Ausführungsbeispiel nur eine einzige Zeitabhängigkeit besteht, kann selbstverständlich die Konstruktion leicht so abgeändert werden, daß die Werkstückzuführung aus einem Trichter erfolgt.
  • Abnutzung der Kolbendichtungen und andere Treibmittelverluste können im Laufe der Zeit ein ungenaues Zusammentreffen der Gesenke 18 zur Folge haben; daher sind besondere Mittel zum Unterbrechen des Maschinenganges vorgesehen, sobald einer der Bären 14 seinen vorgeschriebenen Hub überschreitet. Derartige Mittel sind in den Fig. 5 und 6 dargestellt; sie enthalten einen Hubbegrenzungssch.alter 34, der in der Bahn eines Auslösers 35 liegt und beim Ausführungsbeispiel aui dem Gesenkehalter 36 angeordnet ist. Der Schalter wird bei Überschreitung des Hubes des betreffenden Bärs betätigt und unterbricht den Stromkreis des Ventilsolenoids 20. Zu diesem Zweck können jedoch auch andere geeignete Mittel vorgesehen werden.
  • Da die Betätigung des Steuerventils nur einen Augenblick zu erfolgen braucht, kann dieser Vorgang leicht durch eine Vorrichtung für selbsttätige Werkstückzuführung gesteuert werden. Eine derartige Vorrichtung ist in den Fig. 7 und 8 dargestellt, in denen mit 37 ein drehbarer Werkstückhalter bezeichnet ist, der in seine verschiedenen Stellungen durch eine Klinke 38 gebracht wird. die ihrerseits durch ein Solenoid 39 betätigt wird. In jeder Stellung wird der Werkstückhalter 37 durch ein geeignetes 1-laltemittel4o gehalten. Der Werkstückhalter besitzt Kniehebelgreifer 4i, deren Zahl und Anordnung mit den einzelnen Stellungen übereinstimmt, die der Werkstückhalter einnehmen kann. jeder dieser Greifer besitzt ein Paar von Greiferarmen 42, die durch Federn 43 zum Festhalten des Werkstückes W zusammengepreßt werden. Die Greiferarme 42 sind mittels Zapfen auf Stützen 44 des Werkstückhalters befestigt und sind nahe ihren äußeren Enden durch Kniehebel 45 verbunden, die mittels eines Zapfens beweglich auf einem Führungsstück 46 gelagert sind, das fest auf dem Steuerstößel 47 sitzt. Die inneren Enden der Steuerstößel sind mit Köpfen 48 versehen, die Anschlagrollen 49 tragen, die mit einem feststehenden Anschlagnocken 5o zusammenarbeiten.
  • Die Bewegungsmöglichkeit der Kniehebel 45 ist in der einen Richtung durch das Auftreffen der Führungsstücke 46 auf die Stützen 44 begrenzt, sofern sich kein Werkstück zwischen den Greiferarmen 42 befindet. Befindet sich dagegen ein Werkstück zwischen den Greiferarmen 42, so wird die Bewegung der Kniehebel in der genannten Richtung durch das Auftreffen der Greiferarrne 42 auf das Werkstück begrenzt. Andererseits ist die Bewegung der Kniehebel 45 in der entgegengesetzten Richtung durch das Auftreffen der Köpfe 48 auf die Innenseite der Stützen ,.:4 begrenzt. Sobald nun die Stößel 47 nach außen gestoßen werden, werden sie durch die Wirkung der Federn 43 dauernd in dieser Stellung gehalten, sobald die Kniehebelverbindung 45 ihren Totpunkt überschritten hat, bei dem ihr gemeinsamer Lagerzapfen auf dem Führungsstück 46 mit ihren Lagerzapfen auf den Greiferarmen 42 in einer Ebene liegen. Sobald der Greifer daher einmal geöffnet ist, bleibt er es, bis der Stößel 47 mit genügender Kraft nach innen gestoßen wird, um den Totpunkt der Kniehebelverbindung wieder in umgekehrter Richtung zu überwinden. Dies kann dadurch geschehen, daß das Werkstück W gegen den Stößel 46 gestoßen wird, wie dies links in Fig. 7 angedeutet ist. Durch das Anschlagen des Werkstückes wird der Stößel 47 unter dem Einfluß der Feder 43 schnell nach innen bewegt und hierdurch das Zuschlagen der Greiferarme 42 bewirkt, die nunmehr das Werkstück festhalten. Diese Stellung ist als Stellung I bezeichnet.
  • Die folgende Stellung 1I bringt das in den Greifern 42 gehaltene Werkstück in Verbindung mit einem nicht dargestellten Widerstandsheizelement, wodurch das VG'erkstück auf die erforderliche Schmiedetemperatur gebracht wird. Aus der Stellung 1I gelangt das Werkstück durch den Strahlengang einer Fotozelle 51 in die Stellung I11, in der es auf die Gesenke 18a ausgerichtet und in die genaue Schmiedelage gebracht wird. In der Stellung IV treffen infolge der Weiterdrehung der Haltevorrichtung 37 die Rollen 49 der Köpfe 48 auf den Anschlagnocken 5o, wodurch der betreffende Stöße1:47 wieder nach außen gestoßen wird und dadurch die Greiferarme 42 öffnet, d'ie das zuvor geschmiedete Werkstück fallen lassen.
  • In Fig.9 ist ein Schema für die Steuerung der Bären und der Vorrichtung für die Werkstückzuführung dargestellt, in dem die Arbeitsstromkreise durch dicke Linien und die Steuerstromkreise durch dünne Linien wiedergegeben sind. Bei Annahme, daß der zu schmiedende Stab W in der Stellung I von Hand in die Maschine gebracht wurde, so wird durch Drücken des Startknopfes ; 2 das Solenoid 39 erregt, wodurch das Werkstück nach Stellung II weiterbewegt wird und gleichzeitig vermittels eines mit einem Zeitauslöser versehenen Relais 53 der Stromkreis eines nicht dargestellten Widerstandsheizelements eingeschaltet wird. Nach Ablauf der auf dem Zeitrelais eingestellten Zeit schaltet dieses das Widerstandsheizelement ab und erregt gleichzeitig wieder das Fortschaltesolenoid 39, das darauf den Werkstückhalter 37 um einen Schritt weiter in die Stellung III bewegt. Sobald das Merkstück W den Strahlengang der Fotozelle 5 i unterbricht, wird durch diesen Impuls das Zeitrelais 53 zum Abfallen gebracht. Nach einem kurzen Zeitintervall wird das Solenoid 2o des Ventils ig erregt, das die Bären in Tätigkeit setzt. Ein Teil des von der Fotozelle ausgehenden Stromimpulses wird benutzt, um das Relais 54 zum Einschalten des Heizelements über das Zeitrelais 53 abfallen zu lassen, so daß ein neuer Arbeitsgang eingeleitet wird. Die Vorrichtung arbeitet nun so lange weiter, bis der Stromkreis auf irgendeine `'eise unterbrochen wird oder bis die Maschine während des Weiterschaltens eines Werkstiickhalters an der Fotozelle vorbei kein Arbeitsstück enthält, also der betreffende Greifer leer geblieben ist.
  • In Fig. io bis 14 ist eine selbsttätige Werkstiickzuführung, beispielsweise für Feilen od. dgl., zwischen die Gesenke gezeigt. Ein Rahmen 6o, der auf dem 'Maschinengestell io in geeigneter Weise befestigt ist, besitzt die senkrechten Führungen 61, auf denen ebenfalls in senkrechter Richtung der Schlitten 62 verschiebbar ist. Dieser Schlitten 62 besitzt die oberen und unteren Platten 63, die miteinander durch die auf den Führungsstangen 61 sitzenden Führungsrohre 64 verbunden sind, und wird in senkrechter Richtung unter dem Einfluß eines Gleitsteines 65 bewegt, der zwischen den Platten 63 auf einem Zapfen der durch die Welle 67 mit konstanter Geschwindigkeit gedrehten Nockenscheibe 66 gelagert ist. Die obere Platte 63 trägt ein Paar von feststehenden Greiferrollen 68, die quer zur Achse .der Bären 14 mit Abstand hintereinanderliegen. Zwischen den Platten 63 ist auf einem Zapfen oder Bolzen 69 ein Winkelhebel 7o angeordnet und über der oberen Platte 63 auf diesem Bolzen 69 ein beweglicher Arm 71, der ebenfalls eine Greiferrolle 72 trägt, die auf gleicher Höhe mit den Rollen 68 liegt. Diese bewegliche Rolle 72 steht normalerweise so, daß die sich gegenüberstehenden Flächen der Rollen 68 und 72 in einer Ebene liegen; sie werden in dieser Stellung durch eine mit denn einen Arm des Winkelhebels 70 zusammenarbeitende Feder 73 gehalten.
  • Der andere Arm des Wilik,-lhebels 70 hat einen Fortsatz 7q., dessen Endteil sich normalerweise in unmittelbarer Nähe der Nockenscheibe 66 befindet. Kurz nach der Ankunft des Schlittens 62 in seiner untersten Stellung (während einer ausreichenden Zeit zur Betätigung der Bären) stößt der Gleitstein 65 gegen den FOrtSatz 74 des Winkelhebels 70, der sich dadurch um seinen Zapfen 6g entgegen der Wirkung der Feder 73 dreht, wodurch sich die bewegliche Greiferrolle 72 nach rechts bewegt und das zwischen den Rollen 68 und 72 festgehaltene Werkstück freigibt. Der Kontakt des Gleitsteins 65 mit dem Fortsatz 74 dauert an und hält dadurch die bewegliche Rolle 72 in ihrer ausgerückten Stellung, bis der Schlitten 62 das obere Ende seines Weges erreicht hat.
  • An einem geeigneten trichterartigen und nicht dargestellten Vorratsbehälter sind die senkrechten Führungen 75 und 76 vorgesehen; die Führung 75 erstreckt sich bis etwas unterhalb der Führung 76 und besitzt an ihrem unteren Ende eine Schulter 77, an der das jeweils unterste Werkstück aus dein Vorratsbehälter ruht. Durch leichte Federn 78 wird es in dieser Lage gehalten. Sobald der Schlitten 62 seine obere Grenzstellung erreicht, befinden sich die Rollen 68 in geringem Abstand vor dem Werkstück, während die Rolle 72 sich auf der gegenüberliegenden Seite des Werkstückes befindet. Zu dieser Zeit kommt der Gleitstein 65 von dem Fortsatz 74 frei und erlaubt dem Winkelhebel, dem Einfluß der Feder 73 zu folgen, wodurch die bewegliche Rolle 72 das Werkstück von der Schulter 77 abhebt und es zwischen sich und den festen Rollen 68 festklemmt. Die Bewegung des Schlittens 62 muß selbstverständlich, vorzugsweise in der unteren Grenzstellung, eine gewisse Zeit angehalten werden, und während dieser Zeit wird durch einen Nocken 79 der Nockenscheibe 66 ein Schnappschalter 8o betätigt, der das Solenoid 2o und dadurch das Ventil ig für die Betätigung der Bären zum Ansprechen bringt.
  • Die bisher beschriebene Konstruktion zeigt eine Maschine, die ihr Treibmittel unter dem Einfluß eines einzigen Ventils aus einem Vorratsbehälter bekommt. Diese Konstruktion kann auch entsprechend Fig. 15 abgeändert werden, bei der der Gegenschlaghammer mit der Vorrichtung zur Erzeugung des Treibmittels zusammengebaut ist. Bei dieser Ausführung sitzen auf dem Untergestell 81 der Maschine die Kompressorzylinder 82, deren Kolben 83 durch Kurbelwellen 84 über die Zahnräder 85 von einer gemeinsamen Antriebswelle 86 angetrieben werden. Die Enden der Kompressorzylinder 82 stehen mit den Antriebszylindern iia der Bären über die Ventile 87 in Verbindung. Bei der dargestellten Ausführung sind die Ventile zu ihrer gleichzeitigen Betätigung durch die Lenker 88 verbunden, die ein Spannschloß 89 enthalten, das die genaue Einjustierung der Einlaßventile zu den äußeren Enden der Hammerzylinder i ia ermöglicht, um ein exaktes Aufeinandertreffen der Gesenke auf dem Werkstück zu sichern. Wie in der Zeichnung ebenfalls dargestellt, kann die Ventilsteuereinrichtung die üblichen Fußbetätigungsmittel go aufweisen mit einem Fußtritt auf der Welle 9i, die über die Lenker 92 mit dem Ventilmechanismus verbunden ist. Wie ersichtlich, kann der Fußtritt auch teilweise niedergetreten werden, so daß die Ventile 87 den Treibmittelzufluß zu den Zylindern iia entsprechend drosseln, wodurch die auf die Bären einwirkenden Beschleunigungskräfte und da-. durch die Wucht ihres Schlages verändert werden können.
  • Ein derartig ausgebildeter Hammer eignet sich dank seiner hohen Schlaggeschwindigkeit und der exakten Einstellmöglichkeit der Schlagwerkzeuge hervorragend zur Verdichtung von granuliertem Gut, wie z. B. von Legierungsbestandteilen, die nach einer Hitzebehandlung in metallurgischen Öfen verwendet werden. Nach bekannten Verfahren werden diese Granulen nach üblicher Vorbereitung mittels einer gewöhnlichen Kniehebelpresse in zylindrische Blöcke gepreßt. Infolge der dem Preßdruck gesetzten Grenzen und dem Mangel an Schlagkraft bei einer solchen Presse, sind die aus den Granulen geformten Zylinder ziemlich brüchig und neigen bei ihrer Stapelung in größerer Menge dazu, Teile ihres wertvollen Inhaltes zu verlieren.
  • Entsprechend der in den Fig. 17 bis i9 gezeigten Vorrichtung ist eine drehbare Scheibe 95 vorgesehen, welche mittels eines Schrittschaltwerkes durch einen hydraulischen Zylinder 96 weitergeschaltet wird, dessen Kolben 97 eine Stoßklinke 98 trägt, die mit einer Reihe von in der Scheibe 95 vorgesehenen Stiften 99 zusammenarbeitet. Nach jeder Klinkenbetätigung befindet sich die Scheibe 95 durch geeignete Stoppmittel, wie sie beispielsweise bei ioi angedeutet sind, genau ausgerichtet mit den Gesenken ioo (Feg. ig), die an den zugehörigen Bären 97 sitzen. Die vorgeformten Zylinder io2, die in der oben beschriebenen Weise hergestellt wurden, werden durch einen Trichter 103 zugeführt, und zwar zu einem mit einer der Öffnungen io.4 in der Scheibe 95 genau überein stimmenden Punkt. Diese Öffnungen 10q. kommen unter den Zuführungstrichter 103 zu liegen, beispielsweise go°, bevor diiese Öffnung in die zwischen den Gesenken ioo der Bären 97 liegende Position gelangen. In dieser Lage werden von dem Antriebszylinder io5 zwischen jeder Weiterschaltung der Scheibe 95 die Stößel io6 und 107 betätigt, und zwar bringt der Stößel io6 einen Rohling 102 aus dem Vorratstrichter 103 in die bereit stehende Öffnung i o4. der Scheibe 95. Beim folgenden Schaltschritt der Scheibe 95 kommt die Öffnung 10q. mit dem Rohling in eine auf die Gesenke ioo ausgerichtete Lage, und durch einen Schlag der Bären 97 wird der Rohling 102 in einem solchen Ausmaß verfestigt, daß er nicht mehr bröckelt und leicht in Behältern, Kisten u. dgl. ohne Gewichtsverlust gestapelt «>erden kann. Der folgende Schaltschritt der Scheibe cg9 bringt die verdichteten Preßl.inge io211 vor den Stößel 107, der ihn in eine Auswurfrinne io8 ausstößt.
  • Bei der erläuterten Anordnung sind vier Schaltschritte der Scheibe 95 und die entsprechende Zahl von Arbeitsphasen für die mit ihr zusammenarbeitenden Stößel io6 und io7 vorgesehen. Es ist jedoch selbstverständlich, daß die Zahl der Schaltstellungen der Scheibe 95 nach Wunsch vergrößere. werden kann, in welchem Fall die einzelnen Arbeitsgänge nicht in aufeinanderfolgenden Schaltstellungen der Scheibe 95 folgen, sondern erst nach einer festgelegten Anzahl von Schaltschritten.

Claims (6)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Gegenschlaghammer, insbesondere für autoinatischen Betrieb mit Werkstückzuführung, mit Antrieb durch ein kompressibles Treibmittel und einem gemeinsamen Steuerventil für die Treibmittelzufuhr zu den Antriebszylindern sowie Steuerung zur Einhaltung eines festen Treffpunktes der Bären, dadurch gekennzeichnet, daß das gemeinsame Hauptsteuerventil (ig) für die Treibmittelzufuhr zu den Antriebszylindern (i i, i i) der Bären durch ein Solenoid (2o) betätigt wird, das bei einem Überweg eines Bäns (14) durch Auftreffen eines mit diesem bewegten Anschlages (35) auf einen Hubbegrenzungsschalter (3q.) ausgeschaltet wird, wodurch das Hauptsteuerventil (ig) geschlossen wird.
  2. 2. Gegenschlaghammer nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Schlagkraft der Bären durch ein gemeinsames Druckregelventil (V) in der Treibmittelleitung vor dem Hauptsteuerventil (i9) einstellbar ist.
  3. 3. Gegenschlaghammer nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die zu jedem Antriebszylinder (i i) führende Treibmittelleitung (2q.) für den Vorwärtshub ein gesondert einstellbares Regulierventil (26) zum Abgleich der Schlagkraft der Bären (14, 1q.) besitzt. d..
  4. Gegenschlaghammer nach Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Betätigung des Solenoids (20) für das Hauptsteuerventil (ig) durch eine Fotozelle (51) gesteuert wird, deren Strahlengang das vorzugsweise selbsttätig zugeführte Werkstück (W) auf seiner Bahn .in die Schmiedezone durchläuft.
  5. 5. Gegenschlaghammer nach Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Solenoid (20) für die Betätigung des Hauptsteuerv entils (i 9) auf einen Schnappschalter (8o) anspricht, der vom Nocken (79) einer Nockenscheibe (66) betätigt wird, die zugleich einen Schlitten (62,63) für die selbsttätige Zuführung des Werkstückes in die Schmiedezone antreibt.
  6. 6. Waagerecht wirkender Gegenschlaghammer nach Anspruch i bis q., dadurch gekennzeichnet, daß das Solenoid (2o) für die Betätigung des Hauptsteuerventils (i9) mit einem Solenoid (33) zusammenwirkt, das eine Greifvorrichtung (32) für das Werkstück öffnet, wobei die Ansprechzeiten der Solenoide so aufeinander abgestimmt sind, daß das Werkstück bei freiem Fall im richtigen Zeitpunkt zwischen die zusammenschlagenden Bären gelangt. Angezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 387921, 647910.
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Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE1000662B (de) * 1953-08-14 1957-01-10 Chambersburg Eng Co Schmiedemaschine, insbesondere fuer Gegenschlagwirkung
DE1201661B (de) * 1958-05-24 1965-09-23 Eumuco Ag Fuer Maschb Liegender Gegenschlaghammer
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DE647910C (de) * 1933-04-16 1937-07-16 Arthur Schneider Gegenschlaghammer mit zwei gegeneinander arbeitenden Schlagbaeren

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