DE1506884A1 - Vorrichtung zum Transport von steifem Plattenmaterial - Google Patents

Vorrichtung zum Transport von steifem Plattenmaterial

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DE1506884A1
DE1506884A1 DE19671506884 DE1506884A DE1506884A1 DE 1506884 A1 DE1506884 A1 DE 1506884A1 DE 19671506884 DE19671506884 DE 19671506884 DE 1506884 A DE1506884 A DE 1506884A DE 1506884 A1 DE1506884 A1 DE 1506884A1
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plate
gripper
gripper unit
attached
carriage
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DE19671506884
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Gordon Williams
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Formica International Ltd
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Formica International Ltd
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    • B23MACHINE TOOLS; METAL-WORKING NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • B23QDETAILS, COMPONENTS, OR ACCESSORIES FOR MACHINE TOOLS, e.g. ARRANGEMENTS FOR COPYING OR CONTROLLING; MACHINE TOOLS IN GENERAL CHARACTERISED BY THE CONSTRUCTION OF PARTICULAR DETAILS OR COMPONENTS; COMBINATIONS OR ASSOCIATIONS OF METAL-WORKING MACHINES, NOT DIRECTED TO A PARTICULAR RESULT
    • B23Q1/00Members which are comprised in the general build-up of a form of machine, particularly relatively large fixed members
    • B23Q1/03Stationary work or tool supports
    • B23Q1/032Stationary work or tool supports characterised by properties of the support surface
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B21MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
    • B21DWORKING OR PROCESSING OF SHEET METAL OR METAL TUBES, RODS OR PROFILES WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
    • B21D43/00Feeding, positioning or storing devices combined with, or arranged in, or specially adapted for use in connection with, apparatus for working or processing sheet metal, metal tubes or metal profiles; Associations therewith of cutting devices
    • B21D43/02Advancing work in relation to the stroke of the die or tool
    • B21D43/04Advancing work in relation to the stroke of the die or tool by means in mechanical engagement with the work
    • B21D43/10Advancing work in relation to the stroke of the die or tool by means in mechanical engagement with the work by grippers

Description

Patentanmeldung
der Firma
FORMICA International Limited, London (Großbritannien)
Vorrichtung zum Transport von steifem Plattenmaterial,
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Transport von steifem Plattenmaterial, bestehend aus einem Auflager für das zu transportierende Plattenmaterial und einem gegenüber dem Auflager hin- und herbev/egbaren Schlitten, iVagen oder dgl., an dem eine Greifereinheit angebracht ist, die ein Greiferpaar aufv/eist und einander abgewandte Seiten einer Platte nahe einer Kante derselben reibungsschlüssig ergreift, um die Platte entlang dem Auflager in einer Richtung parallel zur Plattenebene zu transportieren.
In einer Anzahl von Industrien ist es notwendig, metallische Platten, z. B. metallische Pressplatten, zu bewegen, die in besonderer Weise vorbereitete Oberflächen haben, wobei diese Bewegung unter sorgfältig kontrollierten Bedingungen und in einer solchen Weise stattfinden muss, dass die Oberflächen durch die Handhabung und die dazu benutzten Apparate nicht besdiidigt oder zerstört werden. Eine derartig sorgfältige Handhabung ist z. B. bei hochpolierten Stahlpressplatten erforder-
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lieh, die für die Produktion von harzhaltigen Hochdruckochichtplatten, z. B. Hartgewebeplatten, benutzt werden.
Im britischen Patent 1 004 765 der Anmelderon vom 29. März 1963 ist ein einheitliches System zum Reinigen nnd Handhaben von Platten offenbart, das geeignet ist, den Aufbau von Mehrfachstapeln aus Sätzen von imprägnierten Papierbögen zusammen mit dazwischen befindlichen polierten geschichteten Platten zu erleichtern, wobei diese zusammengefügten Einheiten anschliessend in eine Presse gebracht werden. In einem solchen System ist die Handhabung der Platten so durchzuführen, dass sie keinerlei Beschädigung erfahren, üusserdem müssen sie innerhalb der so gebildeten Einheiten eine genaue Lage einnehmen, so dass für alle Platten eine vertikale Deckung erzielt wird. Im anderen Fall kann während des Pressvorganges eine Biegebeanspruchung auf solche Platten übertragen werden, die nicht genau fluchten und somit keine vollständige Unterstützung erfahren.
Die vorerwähnte Patentschrift offenbart einen ersten hin- und herbewegbaren Stossförderer, durch den die Platten nacheinander in eine Reinigungsstation gebracht werden, und einen zweiten synchron angetriebenen Saugnapf-Förderer, der in der Lage ist, an der Unterseite jeder Platte anzugreifen und den Transport der Platte zu übernehmen, nachdem diese gereinigt worden ist. Jede Platte wird danach über einen kurzen horizontalen Heg in eine genau vorherbestimmte Ruhelage gebracht, bevor sie zu einem Aufbau-Tisch transportiert wird, wo sie mit Sätzen von imprägnierten Papierbögen und anderen Platten zu einem vielschichtigen Stapel zusammengefügt wird. Bei der vorbeschriebenen Anordnung
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erfolgt die Durchführung der notwendigen Arbeitsschritte im Anschluss an die Platten-Reinigungsstation in einem unter Druck stehenden Raum unter staubfreien Bedingungen.
Es hat sich allerdings in der Praxis herausgestellt, dass das zweite (Saugnapf-) -Fördersystem unter bestimmten Umstanden Spuren auf den Oberflächen der hochpolierten Platten hinterlasst. Da die.se Spuren an der Unterseite der Platten auftreten, ist ihre Auswirkung zu diesem Zeitpunkt für die Bedienungsleute nicht erkennbar. Vielmehr werden die nachteiligen Wirkungen erst nach dem Pressverfahren entdeckt, nachdem Oberflächenfehler auf die fertigen Schichtplatten übertragen worden sind.
Hit Saugnäpfen sind im Zusammenhang mit vertikalen Transportbewegungen durchaus befriedigende Ergebnisse zu erzielen. Jedoch ist ihnen Kachteile eigen, wenn sie dazu benutzt werden, Material zu erfassen und in horizontaler Richtung zu transportieren. Dies ist darauf zurückzuführen, dass die Scheroder Schubbeanspruchung an der Kontaktstelle unter Umständen dazu führt, dass ä auf der entsprechenden Oberfläche des Plattenmaterials irgendwelche Spuren hinterlassen werden. Ausserdem kann unter bestimmten Umstanden ein gewisser Schlupf erfolgen.
Der Erfindung liegt unter anderem die Aufgabe zu Grunde, die vorstehend angeführten Nachteile zu beseitigen. Insbesondere soll das .auftreten eines Schlupfes vermieden werden, um die
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Platten erfassen zu können, ohne dass dadurch auf der Oberflächen derselben irgendwelche Spuren verursacht oder die Oberfläche in irgendeiner Weise beschädigt werden. Die Erfindung hat somit verschiedene Sicherheitsmaßnahmen zum Gegenstand, um zu verhindern, dass das durch die Vorrichtung zu transportierende Plqttenmaterial durch unerwünschte Einwirkungen auf die Oberflächen unbrauchbar wird.
Das Neue gemäss der Erfindung besteht darin, dass am Schlitten " oder dgl. eine Sonde, Führungsstange oder dgl. angebracht ist, durch die die Lage einer Platte innerhalb der Greiferbacken feststellbar und ein Betätigungsmittel, welches das Ergreifen der Platte durch die Greiferbacken bewirkt, steuerbar ist. Das Vorhandensein der die Platte abtastenden Sonde, Führungsstange oder dgl. dient dazu, eine einwandfreie Funktion der Greifereinheit zu gewährleisten, da diese nur dann mit dem Ziel, die Reibungsauflagen der Greiferbacken an der Platte zur Anlage zu bringen, betätigt werden kann, wenn die Platte . sich mit derselben Geschwindigkeit wie die Greifereinheit in ihre gewünschte Lage ohne das Vorhandensein einer Relativge— schwindigkeit gegenüber der Greifereinheit bewegt.
Es sind bereits Vorrichtungen zum Transport von Plattenmaterial bekannt, deren Greifereinheiten ein paar relativ gegeneinander bewegbare Greiferbacken aufweisen, die dazu dienen, zu transportierendes Plattenmaterial zu erfassen und vorzuziehen. Diese Greifereinheiten haben jedoch nur eine bewegbare Greiferbacke. Ihnen fehlen zudem Mittel, die mit■· Sicherheit eine gleitende
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Berührung zwischen der zu erfassenden Platte und den Greiferbacken verhindern. Somit ist bei Vorhandensein nur einer bewegbaren Greiferbacke damit zu rechnen, dass beim Einführen einer Platte zwischen die offenen Greiferbacken eine gleitende Berührung zwischen diesen Teilen eintritt. Jede derartige gleitende Berührung führt zu Beschädigungen der Oberflächen des zu transportierenden Plattenmaterials. Dies ist insbesondere dann von Bedeutung, wenn, wie vorstehend erwähnt, hochpolierte Stahlplatten zu transportieren sind.
Gemäss einem weiteren Vorschlag der Erfindung können beide Greiferbacken drehbar am Schlitten angebracht und mit polsterartigen Reibungsauflagen versehen sein, die an den beiden Seiten einer Platte anlegbar sind. Bei dieser Anordnung und Ausbildung der Teile gibt die Schwenkbarkeit beider gegenüberliegender Backen eine Gewähr dafür, dass sie während des Zeitabschnittes, in welchem das Plattenmaterial relativ zur Greifereinheit verschoben wird, sich in einem sicheren Abstand von diesem Plattenmaterial befinden. Beide Backen können gleichzeitig an beiden Seiten der Platte zur Anlage gebracht werden, so dass die Reibungsauflagen die Platte weich erfassen, wenn diese gegenüber der Greifereinheit keine Relativbewegung mehr ausführt.
Weiterhin schlägt die Erfindung vor, dass die Grelferbaoken jeweils mittels Druck-beaufschlagbarer Zylinder-Kolben-rAnordnungen gleichzeitig betätigbar sind. Auf diese Weise ist es möglich, eine schnelle undzuverlässige Wirkung der Greiferbacken zu erzielen, so dass sie sich gleichzeitig und weich an den beiden
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Seiten der Platten anliegen, ohne dass es zu einer gleitenden Berührung zwischen ihnen und der Platte kommt.
Gemäss einem weiteren Vorschlag der Erfindung kann die Sonde, Führungsstange oder dgl. durch den Vorschub der Platte in Richtung auf die Greifereinheit gegen den Widerstand eines vorgespannten Federelementes oder dgl. relativ zum Schlitten bewegbar sein. Dabei ist es vorteilhaft, einen durch die bewegbare Sonde, Fühlerstange oder dgl. betätigbaren Schalter vorzusehen, der die Bewegung der Greifereinheit auslöst. Letzterer kann darüber hinaus ein Steuerschalter zugeordnet sein, der die schnelle Freigabe der Platte durch die Greifereinheit bewirkt, wenn letztere die Platte in eine vorbestimmte Position gebracht hat·
Die Greifereinheit kann synchron mit der Zuführeinrichtung mit einer Geschwindigkeit antreibbar sein, im bei der die Platte durch den vorgeschalteten Förderer und die Greifereinheit mit im wesentlichen konstanter Geschwindigkeit vorgeschoben wird. Dabei besteht die Möglichkeit, dass der vorgeschaltete Förderer das Plattenmaterial durch eine Behandlungs- oder Bearbeitungsstation führt, und zwar bevor dieses die Greifereinheit erreicht, Zudem können Mittel vorgesehen sein, durch die die Platte nach dem Transport durch die Greifereinheit genau in eine vorher bestimmbare Lage gebracht werden kann.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist' in der Zeichnung dargestellt. Es zeigen:
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Fig. 1 die Draufsicht einer Vorrichtung zum Transport von steifem Plattenmaterial,
Fig. 2 einen Schnitt nach der Linie H-II der Fig. I1 Fig. 3 und
4 in grösserem Maßstab die Seitenansicht der Greifereinheit in zwei verschiedenen Arbeitsstellungen.
Den Figuren 1 und 2 ist die allgemeine Anordnung und Ausbildung eines unter Druck stehenden staubfreien Raumes und einer Vorrichtung zum Handhaben von Platten zu entnehmen. Die Anordnung sieht das Vorhandensein eines im wesentlichen abgedichteten Raumes 1 vor, der einen Eingang 2, eine horizontale, schlitzartige Öffnung 3» die durch Gummilappen gegenüber einer mit rotierenden Bürsten versehenen Reinigungsstation abgedichtet ist, und eine Austrittsöffnung 5 aufweist, durch die die fertigen Teile den Raum verlassen. Eine weitere schlitzförmige Öffnung 6 ist als Eintrittsöffnung für Netzplatten vorgesehen, die für den Aufbau der geschichteten Stapel dienen. Weiterhin ist eine in der Zeichnung nicht dargestellte Luftleitung im Dach des Raumes vorhanden, um die Zufuhr von gefilterter Luft zu ermöglichen.
Ausserhalb des staubfreien Raumes und der Reinigungseinheit 4 ist eine Vorrichtung zum Zuführen von Platten vorhanden, die aus einem Rahmengestell 7 besteht, das oberseitig eine Auflagefläche hat, die aus einer Mehrzahl von aufwärtsgekehrten Bürsten besteht. Diese sind allgemein mit 8 bezeichnet. Diese Bürsten 'sind in der Lage, eine beidseitig polierte geschichtete Platte P zu unterstützen. Durch die Ausbildung der Oberseite des Rahmenwerkes 7
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werden irgendwelche Beschädigungen oder dgl. der Oberflächen vermieden.
In der Mitte des Rahmengestells 7 ist eine horizontale Stosseinrichtung 9 angeordnet, die am rückwärtigen Ende der Platte P angreift. Diese Stosseinrichtung ist zwischen den Endlagen L und M durch eine Kette 10 (Fig. 2) hin- und herbewesgbar. Auf diese Weise werden nacheinander Platten P vorbewegt, so dass die vordere Kante jeder Platte in das Innere des Raumes gebracht wird, und zwar durch die Reinigungseinheit £4 hindurch.
Innerhalb des Raumes ist ein zweites horizontales Rahmengestell 11 angeordnet, das mit dem Gestell 7 fluchtet. Dieses zweite Gestell 11 schliesst eine Rinne ein, die durch ein Paar parallele!; Schienen 12 begrenzt ist. Diese Schienen 12 bilden die Arbeitsflächen für einen Schlitten, der eine Greifereinheit 13 trägt. Letztere ist zwischen den Endlagen H und K hin- und herbewegbar. Der Schlitten der Greifereinheit ist mit einer Kette 14 verbunden, die von einem elektrischen Motor 15 angetrieben ist. Letzterer ist umsteuerbar. Die Auflageflachen des Gestells 11 weist eine Vielzahl von nach oben weisenden Bürsten 16 auf, die fischgrätartig auf jeder Seite der zentralen Rinne 12 angeordnet sind.
Weiterhin sind zwei luftbetätigte Stössel 17 vorgesehen, die in Verbindung mit zwei festen Anschlägen 18 jede Platte in eine genau vorherbestimmte seitliche Lage bringen. Ein einzelner luftbetätigter Stössel 19, der einen begrenzten Hub aufweist, dient dazu, jeweils an der vorderen Kante jederPlatte anzugreifen, um
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diese in eine genau vorherbestimmte Position in Längsrichtung zu bringen. Um die Vorrichtung auch für unterschiedlich grosse Platten verwenden zu können, sind Verstellmittel vorgesehen, um die Anschläge 18 in die jeweils erforderliche Position zu bringen. So ist auch der Stössel 19 an einem Schlitten angebracht, der in Längsrichtung mittels einer Spindel 20 und einer Kurbel 21 verschiebbar ist.
Neben dem Rahmen 11, jedoch gegenüber diesem nach unten versetzt, ist ein Aufbautisch 22 angeordnet. Dieser ist mit Rollen versehen, die innerhalb paralleler U-Schienen 23 geführt sind. Die Schienen verlaufen unterhalb des Rahmens 11 und der zugehörigen Teile und von dort durch die Ausgangsöffnung 5 nach draussen.
Der Raum 1 ist mit einem Tisch 24 versehen, der für die Aufnahme harzimprägnierter Papierbögen vorgesehen ist. Diese werden für den Aufbau der Stapel benötigt. Weiterhin ist im Raum ein in der Zeichnung nicht dargestellter Saugnapf-Förderer angeordnet, der dazu dient, eine Platte von der Auflagerfläche des Rahmens abzuheben, in (Querrichtung zu bewegen und auf den Aufbautisch 22 abzusenken. Dieser Förderer stimmt hinsichtlich des zeitlichen Ablaufes mit den Funktionen der vorher beschriebenen Förderer überein. Er ist zudem mit Endschaltern versehen. Dadurch ist gewährleistet, dass die Querbewegung während jedes Arbeitszyklus über eine genau vorherbestimmte Wegstrecke erfolgt. Die Platten werden somit auf den Aufbautisch so abgelegt, dass sie innerhalb jedes Stapels vertikal genau fluchten.
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Die Hin- und herbewegbare .Greifereinheit wird im Folgenden unter Bezugnahme auf Fig. 3 und U beschrieben. Die Konstruktion dieser Einheit weist obere und untere Rahmenteile 25 und 26 auf, die bei 27 zur Bildung eines Schlittens mittels Bolzen oder anderer geeigneter Mittel miteinander verbunden sind. Das obere Teil ist mit einem Lagerstift 28 versehen, der ein normales Drehlager für die Greiferhebel 29 und 30 bildet.
Jeder Hebel besteht aus einem Paar in einem Abstand voneinander angeordneter Platten, die in Verbindungslaschen oder dgl· auslaufen, auf denen Reibungspolster 31 angebracht sind. Die oberen Arme der beiden Hebel sind durchbohrt und mit drehbar gelagerten Blöcken 32 versehen, die ihrerseits rechtwinklig zu den Drehachsen abzweigen und die mit Gewinde versehenen Enden von Kolbenstangen 35 aufnehmen. Letztere sind mit Kolben verbunden, die in pneumatischen Zylindern 34 hin- und herverschiebbar sind. Um eine bogenförmige Bewegung der Blöcke 32 zu ermöglichen, sind die Zylinder 34 so angebracht, dass sie um Zapfenlager 35 schwingen können. Diese Zapfen 35 sind an jeder Seite der Zylinder befestigt und in Durchbrechungen angeordnet, die im Rahmenbereich 25 gebohrt sind. Nicht dargestellte Endschalter sind innenseitig am Rahmen angebracht, die als Anschläge für die Hebel dienen, wenn diese das Ende ihrer Hubbewegung erreicht haben. Diese Endschalter stellen somit zwangsweise wirkende Begrenzungen für die Ruhestellung dar, wenn die Zylinder mit der Atmosphäre verbunden sind.
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Bie Zylinder sind pneumatisch derart geschaltet, dass bei Zutritt von Druckluft die mit dem Hebel verbundene Kolbenstange zurückgezogen und die mit dem Hebel 30 verbundene Kolbenstange ausgefahren wird. Auf diese Weise werden die Reibungsflächen 31 aufeinander zubewegt, bis sie die Stellung gemäss Fig. 4 erreichen, in der sie die Platte erfassen.
Eine unter Federbelastung stehende Fühlerstange 36 ist nahe einer der Seiten des Lagerzapfens 28 angebracht, und zwar derart, dass er mit der Kante der Platte fluchtet. Das rückseitige Ende der Stange ist mit einer fest angebrachten Nocke 37 versehen, deren äussere Oberfläche mit einem am Rahmen 25 angebrachten Endschalter zusammenwirkt und diesen betätigen kann.
Der untere Rahmenbereich 26 weist ein Paar in einem Abstand voneinander angeordneter Rahmenplatten auf, die mit vier Buchsen versehen sind, die an der Innenseite angeschvasst sind. Diese Buchsen bilden Lager für querverlaufende Bolzen 38, an denen acht Räder 39 angebracht sind. Diese sind an ihren zylindrischen Oberflächen etwas eingezogen, also beispielsweise mit einer umlaufenden Nut versehen, so dass sie sich an den Schienen 12 führen. Kettenschlösser 40, die an der Innenseite der Rahmen 26 angebracht sind, verbinden die gesamte Einheit mit einer angetriebenen Kette 14 (Fig. 2).
Die Greifereinheit ist weiterhin mit einem Luftventil versehen, das mittels eines Solenoids betätigbar ist. Diese Anordnung dient zur Steuerung der Betätigung der Greiferbacken. Das gesam-
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te System ist weiterhin mit Endschaltern ausgerüstet, auf die in der folgenden Beschreibung in der Reihenfolge des Arbeitsablaufes der Vorrichtung noch eingegangen wird.
Zu Beginn des Beschickungszyklus befindet sich die Greifereinheit bei H (Figuren 1 und 2) mit geöffneten Greiferbacken. Eine Platte P, die einem vorhergegangenen Pressvorgang entstammt, befindet sich auf dem Rahmengestell 7·
ψ Der Arbeitszyklus beginnt, indem die Stosseinrichtung 9 sich entlang dem Rahmengestell 7 bewegt und dabei die vordere Kante der Platte durch die Reinigungsstation 4 und auf den Rahmen 11 innerhalb des abgeschlossenen Raumes 1 schiebt. Die vordere Kante der Platte stösst gegen die Spitze der unter Federdruck stehenden Stange 36, wodurch der Schalternocken 37ι der damit verbunden ist, verschoben wird. Dadurch wird der Schalter S·, betätigt, ein Stromkreis für den Antriebsmotor geschlossen und somit die Greifereinheit entlang der Führungsschienen 12 vorgeschoben. Zunächst bewegt sich die Platte schneller als die Greifeeeinheit, so dass die unter Federdruck stehende Fühlerstange weiter verschoben und der Schalter S-, wieder geöffnet wird mit dem Resultat, dass das Steuermittel für den Arbeitsablauf, das in den Stromkreis eingeschaltet ist, einen weiteren Kreis schliesst, der das elektromagnetische Luftventil betätigt, das das Schliessen der Greiferbacken bewirkt. Diese schliessen und ergreifen die vordere Kante der Platte. Zu diesem Zeitpunkt bewegt sich die Greifereinheit mit derselben Geschwindigkeit wie die Platte.
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Die Greifereinheit zieht die Platte entlang der durch die Bürsten-Abstützung gebildeten Oberfläche des Rahmens 11, bis die vordere Kante der Platte an eine Fühlerstange stösst, die mit einem Endechalter S2 am verschiebbaren Schlitten verbunden ist, der zugleich den in Längsrichtung wirkenden luftbetätigten Stössel 19 trägt (Fig. 1). Die Betätigung des Schalters S2 bewirkt das Schliessen eines Stromkreises, dem das die Arbeitsfolge regelnde Steuerelement zugeordnet ist, wodurch das dem luftbetätigten Ventil am Schlitten zugeordnete Solenoid stromlos wird und dadurch die Greiferzylinder betätigt, so dass die Platte freigegeben wird. Die Öffnungsbewegung des oberen Greiferbacken betätigt einen Endschalter S^, der an der Greifereinheit (vgl. Fig. 3) angebracht ist. Dadurch werden die Greifer in ihrer offenen Lage gehalten. Der Greiferschlitten setzt seine Bewegung entlang den Führungsschienen 12 fort, bis er zwei weitere Endschalter S, und S^ betätigt, die den Antriebsmotor verlangsamen bzw. stillsetzen, wobei auch die unter Federdruck stehende Fühlerstange in ihre Ausgangsposition gemäss Fig. 3 zurückkehrt. Die äussere Endstellung der Greifereinheit ist in Fig. 1 mit K bezeichnet. Die Betätigung des Schalters S^ bewirkt weiterhin das Wirksamwerden der luftbetätigten Stosseinrichtungen 17 und 19, die die Platte von ihrer Anfangsruhelage PjL zu einer genau vorherbestimmten Lage P2 gegen den Anschlag 18 schieben.
Die drei Stosseinrichtungen kehren in ihre Ruhelage zurück, wenn der vorerwähnte, in der Zeichnung nicht dargestellte, die Platten aufhebende Förderer vom Saugtyp auf die Plattenober-
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fläche abgesenkt wird und die Platte von der vorheschriebenen Vorrichtung abhebt. Wenn die Platte diese Lage erreicht hat, schliesst ein Schalter an diesem im wesentlichen senkrecht wirkenden Förderer einen dem Steuerelement für die Arbeitsfolge zugeordneten Stromkreis und der den Greifer antreibende Motor kehrt seine Drehrichtung um, wodurch die Greifereinheit in ihre
Ausgangslage H zurückbewegt wird, wo d sie für die Aufnahme der nächsten Platte bereit ist. Zusätzliche, entsprechend eingeschaltete Steuermittel sind vorgesehen, die die Zuführung der nächsten Platte auf das Auflager blockieren, bis die vorhergehende Platte durch den Saugförderer abgehoben worden ist.
Die vorstehende Beschreibung soll im wesentlichen dazu dienen, den Aufbau und die Funktionsweise des hin- und herbewegbaren Greifermechanismus zu erläutern. Dabei ist davon auszugehen, dass die anderen Hilfseinrichtungen der eigentlichen Vorrichtung zum Handhaben der Platten insgesamt eingeschlossen sind. So können z. B. zahlreiche Endschalter vorgesehen sein, um das Unterbrechen und Starten bestimmter untergeordneter Bauteile zu steuern. Im übrigen ist das übergeordnete Steuersystem hinsichtlich der Aufeinanderfolge der einzelnen Arbeitsvorgänge nur ganz allgemein beschrieben worden.
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Claims (6)

  1. Patentansprüche
    ( l.yVorrichtung zum Transport von steifem Plattenmaterial, bestehend aus einem Auflager für das zu transportierende Plattenmaterial und einem gegenüber dem auflager hin- und herbewegbaren Schlitten, Wagen oder dgl., an dem eine Greifereinheit angebracht ist, die ein Greiferpaar aufweist und einander abgewandte Seiten einer Platte nahe einer Kante derselben reibung sSchlussig ergreift, um die Platte entlang dem Auflager in einer Richtung parallel zur Plattenebene zu transportieren, dadurch gekennzeichnet, dass am Schlitten oder dgl. (25) eine Sonde, Führungsstange oder dgl. (36) angebracht ist, durch die die Lage einer Platte (P) innerhalb der Greiferbacken (29, 30) feststellbar und ein Betätigungsmittel, welches das Ergreifen der Platte durch die Greiferbacken bewirkt, steuerbar ist.
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass beide Greiferbacken (29, 30) drehbar am Schlitten (25) angebracht und mit polsterartigen Reibungsauflagen (31) versehen sind, die an den beiden Seiten einer Platte (P) anlegbar sind.
  3. 3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Greiferbacken (29, 30) mittels Druck-beaufschlagbarer Zylinder-Kolben-Anordnungen (33, 34) gleichzeitit betätigbar sind.
  4. 4. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Sonde, Fühlerstange oder dgl. (36)
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    durch den Vorschub der Platte in Richtung auf die Greifereinheit gegen den Widerstand eines vorgespannten Federelementes oder dgl. relativ zum Schlitten (25, 26) bewegbar ist.
  5. 5. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass ein durch die bewegbare Sonde, Fühlerstange oder dgl. (36, 37) betätigbarer Schalter (S-,) vorgesehen ist, der die Bewegung der Greifereinheit (13) auslöst.
    "
  6. 6. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Greifereinheit (13) ein Kontrollschalter (Sp) zugeordnet ist, der die Freigabe der Platte (P) durch die Greifereinheit (13) bewirkt, wenn letzterer die Platte in eine vorbestimmte Position gebracht hat.
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