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Maschine zur kontinuierlichen Herstellung von Gesenkschmiedeteilen od. dgl. aus stangenförmigem Gut
Die Erfindung bezieht sich auf eine Maschine zur kontinuierlichen Herstellung von Gesenk-
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wie Schmiedemaschinen, Pendelwalzwerken od. dgl., unmittelbar vor den Formwerkzeugen eine den Zufuhrweg des Gutes umschliessende elektroinduktive Heizeinrichtung vorzusehen, so dass ein kontinuierliches Aufarbeiten einer Stangenlänge
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von einem Ofen zur Maschine und ohne Wärmeverluste auf solchen Transportwegen ermöglicht wird. Bei den bisherigen Maschinen dieser Art ist jedoch der Heizinduktor im Arbeitstakt der Formwerkzeuge. beispielsweise durch den Gutvorschub oder den Arbeitshub, einschaltbar und durch ein Zeitmessglied ausschaltbar, wodurch die erforderliche Betriebssicherheit sehr in Frage gestellt ist.
In der Regel benötigt nämlich der Verformungsvorgang, insbesondere wenn es sich um Schmiedemaschinen für kleinere Gesenkschmiedeteile han- delt, einen wesentlich geringeren Zeitaufwand als das Erwärmen des Gutes auf die Verformungstemperatur durch den Heizinduktor. Erfolgt nun das jeweilige Einschalten des Heizinduktors im Arbeitstakt der warmformgebenden Einrichtung, so ist für die ausreichende Erwärmung des Gutes im Heizinduktor nicht genügend Zeit vorhanden, und es muss die Formgebung bei zu kaltem Gut erfolgen. was zu einer Überlastung der Maschine bzw. zu unbefriedigenden Schmiedeergebnissen führt.
Selbst
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Heizinduktor dauern sollte, ist die richtige Werkstücktemperatur beim Verformungsvorgang nicht gewährleisten, da der Heizinduktor jeweils nach einer bestimmten Zeitspanne abgeschaltet wird und
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neuerlichen Einschaltung des Heizinduktors wieder auskühlen kann. Ausserdem bleiben beim zeitab-
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ratur unberücksichtigt. Derartige Maschinen mit in Abhängigkeit vom Arbeitstakt der Formgebung- einrichtung einschaltbarem bzw. durch ein Zeitmessglied ausschaltbarem Heizinduktor sind daher für die Praxis unbrauchbar.
Zweck der Erfindung ist die Beseitigung dieser Mängel und die Schaffung einer Maschine, mit deren Hilfe Gesenkschmiedeteile od. dgl. aus einem
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verarbeitenden Gutes oder einer Beschädigung der vollautomatisch arbeitenden Maschine besteht.
Die erfindungsgemässe Maschine, die ebenfalls eine unmittelbar vor den Formwerkzeugen angeordnete, den Zufuhrweg des Gutes umschliessende elektroinduktive Heizeinrichtung aufweist, zeichnet sich im wesentlichen dadurch aus, dass die begrenzte Vorschubbewegung des Gutes und die nach vollzogener Verformung selbständig aussetzende Arbeits- bzw. Anstellbewegung der Formwerkzeuge zwangsweise in Abhängigkeit von der jeweils im Bereich des Heizinduktors erreichten Temperatur des Gutes einschaltbar sind.
Es wird also nicht, wie bisher, der Induktor jeweils im Arbeitstakt der formgebenden Einrichtung eingeschaltet, sondern es richtet sich der Arbeitstakt nach der durch den
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Bereich des Induktors befindliche Stangenabschnitt die erforderliche Verformungstemperatur erreicht, setzt erst der Vorschub und nachfolgend die Arbeits- bzw. Anstellbewegung der Formwerkzeuge ein, wobei es sich selbstverständlich nur um einen begrenzten, dem erwärmten Stangenabschnitt entsprechenden Vorschub handelt, und die Arbeitsbzw. Anstellbewegung der Formwerkzeuge nach vollzogener Verformung des Gutes wieder selbständig aussetzt.
In der Zwischenzeit wird der nächste durch den Vorschub in den Induktorbereich gekommene Stangenabschnitt erwärmt und es wiederholen sich die Vorgänge, sobald dieser Stan- gsnabschnitt auf die Verformungstemperatur ge- tracht ist. Der zur Verformung kommende Stangenabschnitt hat also stets die richtige Temperatur, wobei es gleichgültig ist, wielange die Erwärmung im Verhältnis zur Verformung dauert und ob die Erwärmung als Folge von Spannungs-
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schwankungen jeweils verkürzt oder verlängert ist.
In weiterer Ausbildung der Erfindung ist eine
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schaltende Kontrolleinrichtung vorgesehen, die jeweils bei erreichter Verformungstemperatur den Gutvorschub und anschliessend den Werkzeugbzw. Anstellantrieb gegebenenfalls mittelbar einschaltet.
Eine solche in verschiedener Ausbildung und für verschiedene Zwecke bekannte Temperaturkontrolleinrichtung stellt ein verhältnismässig einfaches Mittel dar, um die gewünschte Tempe- raturabhängigkeit der einzelnen Schaltvorgänge zu erreichen. Da sie den Heizinduktor beim Überstei- gen der jeweils eingestellten Höchsttemperatur ausschaltet, ist eine Überhitzung des zu verarbeitenden Werkstoffes nicht zu befürchten. Sobald aber ein Temperaturabfall im Bereich des Heizinduktors, beispielsweise durch das Vorschieben eines noch kalten Stangenabschnittes, eintritt, wird der vorher bei der Höchsttemperatur abgeschaltet Induktor wieder eingeschaltet, so dass die Kontinuität der Vorgänge gewährleistet ist.
Die Temperaturkontrolleinriohtung kann über entsprechende Steuerstromkreise od. dgl. den Werkzeug-bzw. Anstellantrieb unmittelbar einschalten, zweckmässiger aber ist es, wenn dieser Antrieb am Ende des durch die Temperaturkontrolleinrichtung eingeleiteten Gutvorschubes durch die Vorschubvorrichtung eingeschaltet wird. Dabei ist es möglich, jeweils die Werkzeugbewegung und ihre Anstellung an das Werkstück gemeinsam einzuschal-
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angeordnete Schalter, von denen der eine durch die Temperaturkontrolleinrichtung betätigbar und der andere als ein Endschalter ausgebildet ist, der sich nur dann schliesst, wenn die Formwerkzeuge vom Werkstück zurückgezogen sind.
Sollte also die Verfonnungstemperatur im Heizinduktor erreicht sein und demnach uer erste Schalter durch die Tempe-
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werden, bevor die Formwerkzeuge das Werkstück freigegeben haben und sich in Offenstellung befinden, so wird der Gutvorschub nicht eingeschaltet, da der Steuerstromkreis durch den Endschalter, der die Lage der Werkzeuge zum Werkstück überprüft, unterbrochen ist.
Für den Gutvorschub sind erfindungsgemässe vier jeweils zu zweit hintereinander vor dem Heizinduk- tor und nach den Formwerkzeugen angeordnete Spannzangen od. dgl. vorgesehen, von denen die beiden inneren, dem Heizinduktor bzw. den Formwerkzeugen benachbarten ortsfest lagern und nur die beiden äusseren vor-und rückschiebbar sind, wo- bei das Spannen und Lösen der beiden Zangenpaare abwechselnd erfolgt. Demnach geht der Gutvorschub in der Weise vor sich, dass sich das gespannte äussere Zangenpaar bei gelöstem inneren
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wonach die inneren Zangen sich spannen und das vorgeschobene Gut festhalten, während die äusseren
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ergibtgenförmige Gut auch dann verlässlich vorgeschoben wird, wenn sein Hinterende von den vorderen
Spannzangen nicht mehr erfasst werden kann.
Um einen betriebssicheren und technisch einfachen Antrieb für die ganze Vorschubvorrichtung zu erreichen, ist das verschiebbare Spannzangenpaar mit einem hydraulisch beaufschlagbaren Kolben verbunden, und die Klemmbacken aller Zangen sind hydraulisch anstellbar. Besonders zweckmässig ist es, wenn der mit den verschiebbaren Spannzangen verbundene Vorschubkolben kolbenstangenseitig für die Rückholbewegung der Zangen unter dauernder Druckölbeaufschlagung steht, während er für die Vorschubbewegung an der Deckelseite mit der grösseren wirksamen Kolbenfläche fallweise mi ; Drucköl beaufschlagt wird, wobei eine von dieser Seite durch den Kolben und die Kolbenstange unmittelbar zu den Kolben der Klemmbacken führende Leitung vorgesehen ist.
Da der Vorschubkolben also kolbenstangenseitig unter dauernder Druckölbeaufschlagung steht, wird er in der Ausgangsstellung festgehalten bzw. in diese
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ist. Wird dagegenseite eine Druckdifferenz im Sinne des Vorschubes vorhanden ist. Das den Vorschubkolben deckelseitig beaufschlagende öl kann durch die Leitung im Kolben bzw. in der Kolbenstange weiterdringen und gelangt so zu den Kolben, der mit dem Vorschubkolben verbundenen Spannzangen, so dass dort nahezu gleichzeitig das gewünschte Festklemmen des Gutes erfolgt und die Mitnahme des Gutes bei der Vorschubbewegung gesichert ist.
Zur Steuerung der gesamten hydraulisch bewirkten Vorschubvorgänge ist erfindungsgemäss ein zwei Stellungen einnehmender Steuerschieber vorgesehen, der in der einen Stellung die Druckölleitung mit der Zuleitung zur Deckelseite des Vorschubkolbens und die Leitungen zu den Kolben der Klemmbacken der festen Zangen mit der Ableitung verbindet, während er in der anderen Stellung die
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Leitungsverbindung zur Druckölbeaufschlagung der letzteren Kolben herstellt und die Zuleitung zur Deckelseite des Vorschubkolbens mit der Ableitung
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dingter Betriebssicherheit zwangsläufig das wechselweise Spannen und Lösen der beiden Spannzangenpaare und das Vor- und Rückschieben des beweglichen äusseren Spannzangenpaares in der richtigen Aufeinanderfolge mit sich.
Um nun den Steuerschieber selbst in die beiden
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können, ist ein mit Hilfe der elektrischen Steuerleitung betätigbares Magnetventil od. dgl. vorgesehen, das zwecks Verschiebung des Steuerschiebers in die erste Stellung in eingeschaltetem Zustand eine zu der einen Stirnseite des Schieberkolbens führende Zuleitung mit der Druckölleitung
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des Steuerschiebers mittels eines Hilfsschiebers erfolgt, der am Ende des Vorschubes durch einen Anschlag od. dgl. gegen die Kraft einer Rückholfeder verstellbar ist und dabei eine Leitungsverbindung zur Druckölbeaufschlagung der andern Stirnseite des Kolbens des Steuerschiebers herstellt.
Wie bereits erwähnt, soll die Arbeits- bzw. Anstellbewegung der Formwerkzeuge am Ende des Gutvorschubes durch die Vorschubvorrichtung selbst einschaltbar sein. Zu diesem Zweck ist ein gegen die Kraft einer Offenhaltefeder durch hydraulische
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ter vorgesehen, wobei der Kolben eine zum Steuer schieber führende Zuleitung aufweist, die durch das dem Steuerschieber über den Hilfsschieber stirnseitig zugeleitete Drucköl gespeist wird. Am Ende der Vorschubbewegung ist der Hilfschieber durch einen Anschlag verschoben worden, was eine Verschiebung des Steuerschiebers in jene Stellung
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ge-bens betätigt, und es beginnt die Arbeits- bzw. Anstellbewegung der Formwerkzeuge.
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einem Fertiggesenk, welche Gesenke gemeinsam ar je einem Pleuel befestigt sind.
Durch die Aufteilung der gesamten Verformungsarbeit auf zwei Gesenke wird der erforderliche Kraftaufwand verringert, die Beanspruchung der Maschine herabgesetzt und eine saubere Verformung erreicht, wo-
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jeweils gemeinsam an einem Pleuel befestigt sind.
Selbstverständlich muss dabei der Gutvorschub so bemessen sein, dass jeweils während des Erwärmens eines Stangenabschnittes der vorher erwärmte Abschnitt im Vorgesenk und der durch dieses bereits vorgeformte Abschnitt im Fertiggesenk bearbeitet wird.
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bekannt. r Weise exzentrisch in drehverstellbaren Büchsen, wobei die Achsen der Exzenterwellen, wie ebenfalls an sich bekannt, in einer Normalebene
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zur Veränderung der Hublage der Pleuel, also zum Anstellen der Werkzeuge an das Werkstück bzw. zum Zurückziehen von diesem. Die Exzenterwellen der Pleuel können demnach dauernd angetrieben bleiben, und es genügt zur Bearbeitung des Werkstückes bzw. zum Lösen der Werkzeuge vom Werk-
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mit Hilfe einer hydraulischen Einrichtung vorgenommen wird.
Da die Achsen der Exzenterwellen
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und die Pleuel in verdrehbaren Führungen gleiten, lühren letztere ausser der gegen das Werkstück gerichteten Schlagbewegung eine zusätzliche Schwingbewegung um die Achsen der Führungen in einer durch die Werkstückachse gehenden Ebene aus. Die Werkzeuge dringen während eines Schlages in das Werkstück ein, rollen gewissermassen am Werkstück ab, wobei sie dieses um ein bestimmtes Stück in Längsrichtung mitnehmen, und treten wieder aus dem Werkstück aus. Durch dieses Abwälzen wird erreicht, dass sich die Gesenke leichter vom verformten Gut abheben bzw. die Verformung selbst erleichtert wird.
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zeuge mit sich, so dass der eigentliche Werkstückvorschub durch die Spannzangen od. dgl. nicht mehr den tatsächlichen Verhältnissen entsprechen würde.
Um dies zu vermeiden, ist nun die aus den zwei Spannzangenpaaren und dem Vorschubzylin- der bzw. dem Hilfschieber bestehende Vorschubvorrichtung in Abhängigkeit von der Schwingewegung der Pleuel um die Achsen der Führungen im Maschinengestell hin-und herschiebbar. Bei der Mitnahme durch das Abwälzen der sich schwin-
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aber eine Rückbewegung um das gleiche Mass, so dass der eigentliche Werkstückvorschub nicht beeinträchtigt ist, da ja keine Relativbewegung zwischen dem Werkstück und den Spannzangen während der Verformungsarbeit stattfindet.
Dabei steht die hin-und herschiebbare Vorschubvorrichtung vorzugsweise unter der Wirkung einer zweckmässig gedämpften Rückholfeder und ist mit Hilfe eines über einen Fühler od. dgl. durch einen der Pleuel betätigbaren Schwenkhebels vorschiebbar, wodurch die genaue Übereinstimmung der Hin- und Rückführung des Aggregates mit der Pleuelschwingbe- wegung gewährleistet wird.
In der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand
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Schema des hydraulischen Systems für den Gut- vorschub, Fig. 2 die Gesamtmaschine in Drauf- sicht, Fig. 3 im Schnitt nach der Linie HI-III der Fig. 2, Fig. 4 die Maschine im waagrechten
Schnitt nach der Linie IV-IV der Fig. 3, Fig. 5 den Schnitt nach der Linie V-V der Fig. 3, Fig. 6 die Vorschubvorrichtung im senkrechten Schnitt durch die Werkstückachse im grösseren Massstab, Fig. 7 und 8 Querschnitte nach den Linien VII bis VII und VIII-VIII der Fig. 6, ebenfalls ver- grössert, Fig. 9 die Einrichtung für die Anstell- bzw.
Rückziehbewegung der Werkzeuge im senk- rechten Schnitt nach der Linie IX-IX der Fig. 2,
Fig. 10 die Einrichtung zur übertragung der
Schwingbewegung vom Pleuel zur Vorschubvor- richtung in Ansicht, teilweise geschnitten, und
Fig. 11 im Schnitt nach der Linie XI-XI der
Fig. 10, jeweils als Einzelheit im grösseren Mass- stab.
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einem Vorgesenk 1 und einem Fertiggesenk 2, welche beiden Gesenke an je einem Pleuel 3 befestigt
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der Pleuel 3 dienenden Exzentern 5 sind exzentrisch in drehverstellbaren Büchsen 6 gelagert.
Werden diese Lagerbüchsen 6 im Maschinengestell 7 verdreht, so ergibt sich eine Anderung des Abstandes der Achse der Exzenterwellen 4 von der Werkstückachse und damit auch eine Veränderung der Hublage der Pleuel 3, d. h. die Verdrehung der Lagerbüchsen 6 hat das Anstellen der Formwerkzeuge an das Werkstück bzw. das Zurückziehen vom Werkstück zur Folge.
Mit den Lagerbüchsen 6 ist je ein Stirnrad 8 fest verbunden, wobei mit einem dieser Stirnräder ein weiteres Zahnrad 9 von etwa doppelter Breite kämmt. Das Zahnrad 9 ist durch eine waagrechte
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liegenden (rechten) Lagerbüchse auf Drehung gekuppelt und wird selbst durch eine Zahnstange 11 verdreht, die mit einem Kolben 12 verbunden ist, der in einem in einem Anbau 13 (Fig. 9) unterge-
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draulisch beaufschlagbar ist. Wird der Kolben 12 durch entsprechende Beaufschlagung und damit auch die Zahnstange 11 in der einen oder andern Richtung verschoben, so dreht sich das Zahnrad 9 in der einen oder andern Richtung und weiters mit dem Zahnrad 9 auch das unmittelbar kämmende Zahnrad 8 der gleichseitigen Lagerbüchse 6 sowie mittels der Zahnstange 10 auch das Zahnrad 8 der gegenüberliegenden Lagerbüchse. Die Pleuel bzw.
Werkzeuge werden dadurch entweder dem Werkstück genähert oder auseinanderbewegt bzw. geöffnet.
Für den Antrieb der Exzenterwellen 4 ist ein gemeinsamer Antriebsmotor 15 vorgesehen, der über Keilriemen eines der beiden miteinander kämmenden zentralen Zahnräder 16 unterhalb der Pleuel antreibt. Die Zahnräder 16 drehen über Zwischenräder 17 je ein Zahnrad 18 im Bereich der Exzenterwellen 4. Wegen der Verstellbarkeit der Lagerbüchsen 6 sind die Zahnräder 18 mit den Exzenterwellen 4 nicht starr gekuppelt. Es sitzt vielmehr auf der Exzenterwelle 4 jeweils ein Schwungrad 19, das eine radiale Nut 20 aufweist.
In diese Nut 20 greifen die Räder 18 mit einem Gleitstein 21 ein. Diese Art der Kupplung der Zahnräder 18 mit den Schwungrädern 19 ermög-
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Räder zueinander.
Wie ersichtlich, sind die Exzenterwellen 4 vertikal angeordnet, während das Werkstück waagrech : durch die Maschine geführt wird. Es liegen also die Achsen der Exzenterwellen 4 bzw. der Lagerbüchsen 6 in einer Normalebene zur Werkstückvorschubrichtung. Für die Pleuel 3 sind Führungen 22 vorgesehen, die um eine Parallelachse zur Exzenterwellenachse drehbar lagern. Die Pleuel 3 führen daher ausser der gegeneinander bzw.
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Unmittelbar vor den von den Gesenken 1, 2 am Ende der Pleuel 3 gebildeten Formwerkzeugen ist eine zweckmässig als Spule 23 ausgebildete elektroinduktive Heizeinrichtung vorgesehen, die den Zufuhrweg des stangeförmigen Werkstückes umschliesst. Das Gut kann also in der Maschine nicht nur verformt, sondern vorangehend jeweils auf die erforderliche Verformungstemperatur gebracht werden.
Dabei ist die Gesamtschaltung so vorgesehen, dass der Werkstückvorschub und das Verstellen der Lagerbüchsen 6 im Sinne des Vortreibens der Werkzeuge jeweils in zwangsweise Abhängigkeit von der im Bereich des Heizinduktors 23 erreichten Temperatur des Gutes eingeschaltet wird.
Um das Werkstück halten und vorschieben zu können, sind vier je zu zweit vor der Spule 23 und nach den Formwerkzeugen 1, 2 angeordnete
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gen 25 sind an je zwei Rohren 26 festgeklemmt, während in den Rohren 26 dünnere, aber längere Rohre 27 verschiebbar lagern, an denen die Spannzangen 24 befestigt sind. Die inneren Spannzangen sind daher ortsfest, während die äusseren Spannzangen 24 gemeinsam'um ein entsprechendes Mass verschoben werden können. Zur Bewegung der Klemmbacken aller Zangen sind hydraulisch beaufschlagbare Kolben 28,29 vorgesehen. Die vor der Heizspule 23 angeordneten Zangen 24,25 weisen jeweils eine untere feste Backe 30 und eine hydraulisch abwärtsdrückbare, obere Klemmbacke 31 auf.
Ein Anheben der Backen 31 ist nicht erforderlich, da die Vorschubkraft ausreicht, um die
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stück drückenden Backen 32, da nach der Verformung der am Werkstück entstehende Grat das Fassen des Werkstückes von oben und unten be-
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hindern würde. Die Backen 32 sind gewisserma- ssen als Winkelhebel ausgebildet, der um einen Zapfen 33 am Ende des einen Schenkels schwenkbar ist und durch den Druck der Kolben 28 einwärtsgeschwenkt wird. Auch in diesem Fall werden die Backen bei der Lösung nicht eigens auseinander geschwenkt, sondern lediglich entlastet. Die vordere Spannzange 24 ist mit einem Kolben 34 verbunden, der in einem Zylinder 35 gleitbar
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her eindringende Drucköl weiter zu den Kolben 28 der Spannzangen 24 gelangen kann.
Der Kolben 34 steht kolbenstangenseitig unter dauernder Druckölbeaufschlagung und wird deckelseitig nur fallweise beaufschlagt, so dass er dauernd in der dargestellten Ausgangslage gehalten bzw. in diese
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verschiebung und damit das Vorschieben der Spannzangen 24, da die wirksame Kolbenfläche an der
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Um die im Bereich des Heizinduktors 23 jeweils erreichte Werkstücktemperatur überprüfen zu können, ist eine z. B. seitlich der Vorschubvorrichtung angeordnete beliebige Temperaturkontrolleinrichtung 37 vorgesehen, die beispielsweise als Pyrometer ausgebildet sein kann. Diese Temperaturkon- trollcinrichtun (y schaltet den Heizinduktor 23 aus,
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stücktemperatur erreicht ist, und schaltet den In- duktor wieder ein, sobald ein Temperaturabfall eintritt. Ausserdem bewirkt die Temperaturkontrolleinrichtung das Einschalten des Vorschubes bei errsichte.
Verformungstemperatur.
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bzw.? gezogen, während die strichpunktierten Linien reine Ableitungen für das hydraulische Mittel darstellen und die strichliert gezeichneten Leitungen abwechselnd der Druckölzufuhr und der Ableitung dienen.
Mit 38 ist jener Schalter bezeichnet, der von der Temperaturkontrolleinrichtung 37 betätigt, d. h. geschlossen wird, sobald das Werkstück im Bereich
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Schalter 40, der durch einen Anschlag od. dgl. an den Lagerbüchsen 6 der Exzenterwellen 4 betätigt wird und immer nur dann geschlossen ist. wenn die Pleuel bzw. die Werkzeuge bei entsprechender Drehverstellung der Lagerbüchsen vom Werkstück zurückgezogen sind.
Hat also das Werkstück die richtige Verformungstemperatur angenommen und befinden sich die Werkzeuge in Offenstellung, so dass sie keine Berührung mit dem Werkstück haben, obwohl gegebenenfalls der Antrieb der Ex-
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die Leitung 43 und 44 zur linken Stirnseite eines Steuerschiebers 45 gelangen und den Schieberkolben 46 nach rechts in die unter der Mittellinie
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für das Drucköl aus der Leitung 47 über die Leitung 48 zur Deckelseite des Kolbens 34 frei, der über die Leitung 49 kolbenstangenseitig dauernd mit Drucköl beaufschlagt ist. Das Drucköl aus der Leitung 48 schiebt den Kolben 34 nach links
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der Spannzangen 24, so dass dort auch eine Klemmung des Werkstückes stattfindet, während die Kolben 29 der festen Spannzangen 25 ohne Druck-
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51 mit der Ableitung 52 in Verbindung stehen.
Die Spannzangen 25 sind also gelöst und behindern nicht den Vorschub des Gutes.
Am Ende des durch die Bewegung des Kolbens 34 bestimmten Vorschubes verstellt ein beispielsweise mit der einen Spannzange 24 verbundener Anschlag 53 einen Hilfschieber 54 gegen die Kraft einer Rückholfeder 55. Der Hilfschieber 54 wird dadurch in die in der Zeichnung unter der Mittellinie dargestellte Stellung gebracht, in der er dem Drucköl aus der Leitung 42 über die Leitung 56 den Weg zur rechten Stirnseite des Steuerschiebers
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Drucköl aus der Leitung 47 über die Leitung 50 zu den Kolben 29 der Spannzangen 25 gelangen, so dass dort das Gut geklemmt wird, wogegen der Steuerschieber 45 eine Verbindung der Leitung 48 mit der Ableitung 57,52 herstellt, so dass die Beaufschlagung der Kolben 28 und die deckelseitige Beaufschlagung des Kolbens 34 aufhört,
die Spannzangen 24 öffnen und der Kolben 34 und damit
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nunmehr überwiegenden Druckes aus der Leitung 49 in die dargestellte Ausgangslage zurückkehren.
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Hilfschieber 54 und die Leitung 56 zum Steuerschieber 45 gelangende Drucköl über die Leitung 58 zum Kolben 59 eines Schalters 60 vordringen und diesen gegen die Kraft einer Offenhaltefeder 61 schliessen. Diese Betätigung des Schalters 60 bringt das Schliessen eines Steuerstromkreises mit sich. der über ein nicht dargestelltes Magnetventil die Beaufschlagung des Kolbens 12 zur Verdrehung
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Werkzeuge an das Werkstück bewirkt. Ist die durch einen Anschlag begrenzte Anstellbewegung der Pleuel bzw. Werkzeuge und damit die Verformung
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setzten Beaufschlagung des Kolbens 12 mit Hilfe von Endschaltern oder Endanschlägen.
Die Pleuel
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Werkzeugedas Werkstück bei jedem Auftreffen der Werkzeuge um ein Stück mitgenommen und muss um das gleiche Mass wieder zurückgeholt werden, bevor der nächste Werkzeugschlag erfolgt, da sonst keine
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das Zurückholen zur Kompensierung dieses Vorschubes wird dadurch ermöglicht, dass die ganze Vorschubvorrichtung, also die Spannzangen 24, 25 mit dem Vorschubkolben 34 und dem Hilfschieber 54 sowie den Führungsstangen 26,27 in Abhängigkeit von der Schwingbewegung der Pleuel 3
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Rohr 62, das einen etwa halbkreisförmigen Querschnitt aufweist und im Maschinengestell 7 gleitbar lagert, befestigt, und es ist eine als Druckfeder- paket 63 ausgebildete Rückholfeder vorgesehen,
während für das Vorschieben gegen die Kraft die- ser Rückholfeder im Sinne der Schwingbewegung der Pleuel ein eigenes Hebelsystem zur Verfügung steht. An einem der Pleuel 3 liegt ein Fühler 64 an, der über einen Schwenkhebel 65 unter Zwischenschaltung einer Schwinge 66 auf das Rohr 62 einwirkt und dieses im Sinne der Pleuelbewegung jeweils vorzieht (Fig. 10 und 11).
Die durch das Vor- und Fertiggesenk aus dem
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schliessend ist dann lediglich das Abgraten erforderlich, bei welchem die einzelnen Werkstücke den Zusammenhalt verlieren. Selbstverständlich wäre es auch möglich, das Abgraten durch die Maschine selbst vornehmen zu lassen.
PATENTANSPRÜCHE : l. Maschine zur kontinuierlichen Herstellung von Gesenkschmiedeteilen od. dgl. aus stangenförmigem Gut mit einer unmittelbar vor den Form-
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