AT280014B - Verfahren und Vorrichtung zum Hochgeschwindigkeitsschneiden von Werkstücken - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zum Hochgeschwindigkeitsschneiden von Werkstücken

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AT280014B
AT280014B AT1112865A AT1112865A AT280014B AT 280014 B AT280014 B AT 280014B AT 1112865 A AT1112865 A AT 1112865A AT 1112865 A AT1112865 A AT 1112865A AT 280014 B AT280014 B AT 280014B
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AT
Austria
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cutting plate
cutting
piston
tool
working cylinder
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Application number
AT1112865A
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English (en)
Inventor
Bruno Braeunlich
Original Assignee
Inst Fertigungstechnik Des Mas
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Description


   <Desc/Clms Page number 1> 
 



  Verfahren und Vorrichtung zum Hochgeschwindigkeitsschneiden von Werkstücken 
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Hochgeschwindigkeitsschneiden von stangenförmigen, unter einer Vorlast stehenden Werkstücken mittels eines Trennimpulses sowie eine Vorrichtung zur Durchführung dieses Verfahrens. 



   Es ist bekannt, stangenförmige Werkstücke mittels zweier aneinander vorbeigeführter, geteilter Schneidplatten zu trennen, wobei das Werkstück beiderseits der Trennzone vor Trennbeginn einer radialen Klemmkraft unterliegt, die stets grösser als die Abscherkraft ist und wobei die   Klemm-und   Abscherkraft in Abhängigkeit der Scherfestigkeit des Stangenwerkstoffes fällt oder steigt. Dieses Verfahren hat den Nachteil, dass die Abscherkraft allmählich bis auf einen Wert ansteigt, bei dem das Abtrennen erfolgt. Dies hat zur Folge, dass die Trennfläche trotz der einer Deformation entgegenwirkenden Klemmung des Werkstückes in der Scherzone je nach Werkstoffestigkeit mehr oder weniger stark konvex-konkav verlaufen. 



   Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, Stangenabschnitte beliebiger Längen und beliebiger Querschnittsformen mit ebenen Trennfläche wirtschaftlich herzustellen, um derart ein nachträgliches Ebnen der Trennflächen vermeiden zu können. 



   Dies wird erfindungsgemäss dadurch erreicht, dass das Werkstück an der Trennstelle während des durch die Relativbewegung mindestens zweier Schneidplatten übertragenen Trennimpulses durch eine senkrecht zu dessen Längsachse wirkende Schubspannung belastet wird. 



   Als vorteilhaft hat sich herausgestellt, die Schubspannung angenähert der Fliessgrenze des Werkstückmaterials zu wählen, sowie sie in Trennrichtung aufzubringen. 



   Zweckmässig ist es, das Werkstück beiderseits der Trennzone radial zu spannen, wobei die Spannkraft vorzugsweise der Abscherkraft angenähert ist. 



   Eine bevorzugte Vorrichtung zur Durchführung des erfindungsgemässen Verfahrens zeichnet sich dadurch aus, dass ein Werkzeugführungskörper vorgesehen ist, in dem ein antreibbares, die Schubspannung auf das Werkstück senkrecht zu dessen Längsachse übertragendes Schlagwerkzeug in Trennrichtung gleitend gelagert ist, in welchem selbst eine über einen Arbeitszylinder mit einem Kolben und einer Kolbenstange radial spannbare Schneidplatte angeordnet ist und der Werkzeugführungskörper mindestens eine ortsfeste und spannbare Schneidplatte trägt, die mit der im Schlagwerkzeug verschiebbaren Schneidplatte fluchtet. 



   Zur zweckmässigen Kombination der Aufbringung von Schubspannung und radialer Spannung der Schneidplatte im Schlagwerkzeug kann der Arbeitszylinder zugleich als Kolbenstange eines mit dem Werkzeugführungskörper starr verbundenen zweiten Arbeitszylinders ausgebildet sein. 



   Die vordere Totpunktlage des Schlagwerkzeuges kann durch einen festen Anschlag und seine hintere Totpunktlage durch einen Druckspeicher des Zylinderraumes des zweiten Arbeitszylinders festlegbar sein. 



   Im Schlagwerkzeug kann weiters die verschiebbare Schneidplatte dergestalt in einer Aussparung 

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 gelagert sein, dass deren mit der Kolbenstange des Kolbens des ersten Arbeitszylinders starr verbundenes Klemmsegment in der Ausgangslage durch eine Druckfeder vom Schneidsegment abgehoben ist. Am Werkzeugführungskörper können auch zwei ortsfeste Schneidplatten vorgesehen sein, die in Richtung der Werkstückachse beiderseits der verschiebbaren Schneidplatten angeordnet sind. Die Klemmsegmente der ortsfesten Schneidplatten werden zweckmässigerweise durch Hydraulikzylinder betätigt. 



   Um bei langen Vorschubwegen und -zeiten die Umfangsgeschwindigkeit des Schlagwerkzeuges nicht verändern zu müssen, hat es sich als vorteilhaft erwiesen, es senkrecht zu seiner Drehachse verschiebbar anzuordnen. Ausser der einschnittigen Vorrichtung mit einer verschiebbaren und einer ortsfesten Schneidplatte sowie der zweischnittigen mit einer verschiebbaren und zwei ortsfesten Schneidplatten ist es schliesslich auch möglich, aus einer Mehrzahl von ortsfesten und verschiebbaren Schneidplatten in wechselnder Folge eine mehrschnittige Vorrichtung aufzubauen. 



   Das Verfahren und die Vorrichtung nach der Erfindung sind nachstehend an Hand eines in den Zeichnungen dargestellten Ausführungsbeispiels näher erläutert. Es zeigen : Fig. 1 die Seitenansicht einer   erfmdungsgemässen   Vorrichtung, teilweise geschnitten und Fig. 2 die Vorrichtung nach Fig. 1 mit zwei ortsfesten und einer beweglichen Schneidplatte in Ansicht von unten. 
 EMI2.1 
    Scheibe-3-befestigt--6-- fest   angeordnet ist, ist das   Klemmsegment-8-in   der   Aussparung --6-- verschiebbar   und über eine   Kolbenstange --10-- mit   einem   Kolben --11-- fest   verbunden, wobei es in der Ausgangsstellung durch eine Druckfeder --12-- vom Werkstück --9-- abgehoben ist.

   Der Kolben   --11-- gleitet   in einem mit dem   Schlagwerkzeug --5-- fest   verbundenen ersten Arbeitszylinder   - -13--,   der die Kolbenstange eines in einem zweiten   Arbeitszylinder --14-- geführten   Kolbens darstellt. 



   Der   Zylinder --13-- ist   in seinem dem   Kolben --15-- zugewandten   Teil mit Bohrungen - versehen, die mit dem   Zylinderraum --17-- des   ersten Arbeitszylinders in Verbindung stehen. Durch eine   Bohrung --18-- wird   in den   Zylinderraum --19-- des   zweiten Arbeitszylinders --14-- ein Druckmittel eingeleitet, das den   Kolben --15-- und   über die   Bohrungen --16-- den     Kolben --11-- beaufschlagt.   Koaxial zum   Werkstück-9-sind   seitlich am Werkzeugführungs- 
 EMI2.2 
 Stirnseite einen   Schlagbolzen-31-trägt.   



   Die Arbeitsweise dieser Vorrichtung ist folgende : In Ausgangsstellung liegt das Schlagwerkzeug --5-- am festen   Anschlag --28-- an   und durch die Wirkung der   Druckfeder --12-- sind   die Segmente der Schneidplatte --7,8-- voneinander abgehoben. Nach Zuführung des stangenförmigen Werkstückes --9-- mittels einer bekannten Vorschubeinrichtung wird über die Bohrungen --29, 30-- in die Steuerzylinder--24, 25-- ein Druckmittel eingeleitet, wodurch die Kolbenstangen --26,27-- die Klemmsegmente --22,23-- zur Wirkung bringen.

   Zugleich wird über die Bohrung --18-- in den Zylinderraum --19-- ein Druckmittel eingeleitet, das über die Bohrungen-16in den   Zylinderraum --17-- strömt.   Dadurch wird das   Klemmsegment --8-- über   die   Kolbenstange --10-- und   den   Kolben --11-- mit   einer Kraft, die grösser ist als die erforderliche Schneidkraft, gegen die   Stange-9-gepresst.   Da zugleich der   Kolben --15-- ebenfalls   mit dem 
 EMI2.3 
 mit einer Vorlast,

   die annähernd gleich der Fliessgrenze des Werkstoffes der Stange ist.
Trifft nun der   Schlagkörper-4-des   rotierenden Schlagwerkes auf den   Schlagbolzen --31--   
 EMI2.4 
 

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 EMI3.1 
 Gleichzeitig wird unter Wirkung der   Feder --12-- wieder   das   Klemmsegment --8-- vom     Schneidsegment-7-abgehoben.   Durch Einleiten des Druckmittels in die   Bohrungen-34, 35-   der   Steuerzylinder-24, 25- werden   die Klemmsegmente wieder vom   Werkstück-9-gelöst   und kann dieses verschoben werden. 



   PATENTANSPRÜCHE : 
1. Verfahren zum Hochgeschwindigkeitsschneiden von stangenförmigen, unter einer Vorlast 
 EMI3.2 
 Werkstück (9) an der Trennstelle während des durch die Relativbewegung mindestens zweier Schneidplatten (7, 8, 21, 23) übertragenen Trennimpulses durch eine senkrecht zu dessen Längsachse wirkende Schubspannung (P) belastet wird. 
 EMI3.3 


Claims (1)

  1. Fliessgrenze des Werkstückmaterials erreichende Schubspannung (P) in an sich bekannter Weise aufgebracht wird.
    3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass eine in Trennrichtung wirkende Schubspannung (P) aufgebracht wird. EMI3.4 Werkstück (9) mit einer der Schneidkraft angenäherten radialen Spannkraft beaufschlagt wird.
    6. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach einem der Ansprüche 1 bis 5, EMI3.5 antreibbares, die Schubspannung (P) auf das Werkstück (9) senkrecht zu dessen Längsachse übertragendes Schlagwerkzeug (5) in Trennrichtung gleitend gelagert ist, in welchem selbst eine über einen Arbeitszylinder (13) mit einem Kolben (11) und einer Kolbenstange (10) radial spannbare Schneidplatte (7, 8) angeordnet ist und der Werkzeugführungskörper (1) eine ortsfeste und ebenfalls spannbare Schneidplatte (21, 23) fluchtend zur mitsamt dem Schlagwerkzeug (5) verschiebbaren Schneidplatte (7, 8) trägt.
    EMI3.6 Schubspannung (P) das Schlagwerkzeug (5) über den als Kolbenstange dienenden Arbeitszylinder (13) an einen Kolben (15) eines mit dem Werkzeugführungskörper (1) starr verbundenen steuerbaren zweiten Arbeitszylinders (14) angeschlossen ist.
    8. Vorrichtung nach Anspruch 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, dass das Schlagwerkzeug (5) mittels eines rotierenden Schlagwerkes (2, 3, 4) antreibbar ist. EMI3.7 die hintere Totpunktlage des Schlagwerkzeuges (5) durch einen Druckspeicher des Zylinderraumes (32) des zweiten Arbeitszylinders festlegbar ist. EMI3.8 die verschiebbare Schneidplatte (7, 8) in einer Aussparung (6) des Schlagwerkzeuges (5) dergestalt gelagert ist, dass ein mit der Kolbenstange (10) des Kolbens (11) des ersten Arbeitszylinders (13) starr verbundenes Klemmsegment (8) der Schneidplatte in Ausgangslage durch eine Druckfeder (12) vom Schneidsegment (7) der Schneidplatte abgehoben ist. EMI3.9 eine weitere ortsfeste und spannbare Schneidplatte (20, 22) vorgesehen ist, die mit der verschiebbaren Schneidplatte (7, 8) sowie der andern ortsfesten Schneidplatte (21, 23) fluchtet.
    EMI3.10 die Klemmsegmente (22, 23) der ortsfesten Schneidplatten durch Hydraulikzylinder (24, 25) mit Kolbenstangen (26, 27) betätigbar sind. EMI3.11 <Desc/Clms Page number 4> EMI4.1
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
AT396440B (de) * 1990-03-26 1993-09-27 Balint Ludwig Antriebseinrichtung

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