DE2741918A1 - Werkzeugmaschine mit einrichtungen zum wahlweisen anbringen eines keilnuten- ziehmessers und eines raeumwerkzeuges - Google Patents

Description

• Werkzeugmaschine mit Einrichtungen zum wahlweisen Anbringen
• eines Keilnuten-Ziehmessers und eines Räwnwerkzeuges Die Erfindung betrifft eine Werkzeugmaschine mit Einrichtungen zum wahlweisen Anbringen eines Keilnuten-Ziehmessers und eines Räumwerkzeuges.
• Solche kombinierten Werkzeugmaschinen sind deshalb wünschenswert, weil es häufig vorkommt, daß man von der Bearbeitung von Einzelstücken und kleinen Serien schnell auf die Bearbeitung mittlerer und großer Serien übergehen muß, wobei man für Einzel- und Kleinserienfertigung im allgemeinen das Keilziehen und fUr Mittel- und Großserie das Räumen anwendet.
• Bei einer bekannten Werkzeugmaschine dieser Art (DT-OS 19 31 628), die aus einer Spezial-Keilnuten-Ziehmaschine entwickelt worden ist, ist an der der Werkzeugeinspannstelle für das Ziehmesser gegenüberliegenden Seite des zylinderförmigen Werkzeugschlittens eine besondere Aufnahme fUr den Schafthalter eines Räumwerkzeuges vorgesehen und im Maschinentisch zusätzlioh zur öffnung fAr das Ziehmesser eine öffnung für das Räumwerkzeug ausgebildet, wobei man ferner die öffnung im Maschinentisch fUr das Ziehmesser derart ausbildet, daß in diese der Fuß eines Werkzeugzubringers für das Räumwerkzeug einsetzbar ist. Diese Ausbildung bedingt jedoch immer noch einen relativ großen maschinellen Aufwand, da neben einem derart breiten Maschinentisch, daß gesonderte öffnungen für das Ziehmesser und das Räumwerkzeug in diesem ausgebildet werden können, insbesondere auch noch unterschiedliche Einrichtungen für das Führen bzw. Halten und die Vorschubeinstellung des Ziehmess«rs und des Räumwerkzeuges erforderlich sind, sowie gesonderte Aufnahmemittel für die beiden unterschiedlichen Werkzeuge an zwei einander gegenUberliegenden Seiten des für deren Bewegung sorgenden Werkzeugschlittens, der im bekannten Fall vom Zylinder einer hydraulischen Kolben-Zylinder-Einheit gebildet ist.
• Aufgabe der Erfindung ist es, fUr eine Werkzeugmaschine der betreffenden Art, d.h.eine solche, die wahlweise mit einem Keilnuten-Ziehmesser und einem Räumwerkzeug arbeiten kann, eine konstruktiv besonders einfache Ausbildung zu schaffen, die zudem längere Umrüstzeiten vermeidet.
• Bei einer Werkzeugmaschine der eingangs bezeichneten Art wird diese Aufgabe gemäß der Erfindung dadurch gelöst, daß das Keilnuten-Ziehmesser oder das Räuiwerkzeug wahlweise in einen Schafthalter am oberen Ende einer vertikal unterhalb eines Maschinentisches hin- und herbewegbaren Kolbenstange einsetzbar und mittels eines oberhalb eines auf dem Maschinentisch ruhenden Werkstückes angeordneten Gegenhalters auf der der Schneidseite gegenüberliegenden Seite abstützbar ist und daß der Maschinentisch mit dem Werkstück zur Vorschubzustellung und zur Werkzeugabhebung und Werkzeuganstellung horizontal verschieblich ausgebildet ist.
• Aufgrund dieser Ausbildung ist erkennbar, daß der Maschinentisch selbst wesentlich kleiner gehalten werden kann, weil nunmehr ein und dieselbe öffnung in diesem zur wahlweisen Aufnahme von Keilnuten-Ziehmesser oder Räumwerkzeug dient. Hinzu kommt, daß der Aufnahme- und Betätigungsmechanismus für das jeweilige Werkstück dasselbe bleibt und, was besonders wichtig ist, nur noch in seiner L~angsachse wirkende Kräfte aufzunehmen hat, so daß die Beanspruchungen der Dichtmanschetten zwischen dem hydraulischen Zylinder und seinem Kolben relativ gering sind.
• Weiter entfällt auch Jede Umrüstzeit für die Führung des Werkzeuges>oberhalb des Maschinentisches, da nunmehr in beiden Fällen zur Abstützung bzw. Führung des Werkzeuges am oberen Ende der gleiche Gegenhalter Verwendung findet, was lediglich eine entsprechend gleiche Ausbildung der Werkzeugrücken erfordert. Der erforderliche Mehraufwand für die horizontale Verschiebbarkeit des Maschinentisches ist dabei im Endergebnis vernachlässigbar klein gegenüber den vorbeschriebenen erheblichen Vorteilen.
• Zweckmäßig kann der Maschinentisch neben gleichbleibenden Verschiebungswegen für die Werkzeugabhebung und die Werkzeuganstellung um mehrere einstellbare Stufen für die Vorschubzustellung verschieblich ausgebildet sein.
• Die Erfindung ist nachstehend anhand der Zeichnung beispielsweise näher erläutert. Diese zeigt in Fig. 1 einen Schnitt durch die wesentlichen für das Verständnis der Erfindung erforderlichen Teile einer Werkzeugmaschine gemäß der Erfindung mit Keilnuten-Ziehmesser und in Fig. 2 einen Fig. 1 ähnlichen Schnitt mit in Arbeitsstellung befindlichem Räumwerkzeug anstelle des Ziehmessers gemäß Fig. 1.
• Bei der in der Zeichnung wiedergegebenen Maschine ist ein Maschinentisch 1 in nicht näher dargestellter Weise gegenüber einem ebenfalls nicht wiedergegebenen Maschinengestell horizontal hin- und herverschieblich ausgebildet, wie die Pfeile in der Zeichnung andeuten. Im Maschinentisch 1 ist eine öffnung 2 ausgebildet, unterhalb welcher ein hydraulischer Zylinder 3 stationär angeordnet ist, dessen nach oben ausfahrbare Kolbenstange 4 am oberen Ende mit einem Schafthalter 5 zur wahlweisen Aufnahme eines Ziehmessers 6 (Fig. 1) oder eines Räumwerkzeuges 6a (Fig. 2) versehen ist.
• Auf dem Maschinentisch 1 ist ein Werkstück 7 bzw. 7a festgelegt, in dessen zentrischer zylindrischer Wandung Jeweils eine Nut auszubilden ist und zwar einmal bei dem größeren Werkstück 7 mittels des Keilnuten-Ziehmessers 6 gemäß Fig. 1 in mehreren Arbeitsgängen und zum anderen mittels eines Räumwerkzeuges 6a mit konisch verlaufenden Mehrfachschneiden zur Ausbildung einer Nut in einem Arbeitsgang bzw. wenigen Arbeitsgängen in dem kleineren Werkstück 7a.
• Oberhalb des Werkstücks 7 bzw. 7a ist ein Gegenhalter 8 vorgesehen, der zur oberen Führung und Abstützung des Werkzeuges dient, wobei zweckmäßig die der Schneidseite gegenüberliegenden Flächen des Keilnuten-Ziehmessers 6 und des Räuswerkzeuges 6a gleich ausgebildet sind, damit ein und derselbe Gegenhalter 8 für beide Werkzeuge verwendet werden kann.
• Der Maschinentisch 1 ist neben gleichbleibenden Verschiebungswegen für die Werkzeugabhebung nach einem Arbeitsgang und die Werkzeuganstellung am Ende des Rückhubes am mehrere einstellbare Stufen für die Vorschubzustellung verschieblich ausgebildet, derart, daß vor allem beim Keilnutenziehen, ggf. aber auch beim Räumen mehrere Arbeitsgänge möglich sind.
• Natürlich ist das beschriebene Ausführungsbeispiel in vielfacher Weise abzuändern, ohne den Grundgedanken der Erfindung zu verlassen. So könnte natürlich auch der Zylinder der Antriebs-Zylinder-Kolben-Einheit als bewegliches Teil ausgebildet und der Kolben stationär am Maschinengestell befestigt sein, um ggf. eine größere Befestigungsfläche für den Schafthalter der Werkzeuge zur Verfügung zu haben. Der Gegenhalter kann gemeinsam mit dem Werkzeug auf- und abbewegt werden oder stationär angeordnet mit dem Werkzeug in Gleitverbindung stehen u. dgl. mehr.

Claims (2)

1. A£.spr#rhe 0Werkzeugmaschine mit Einrichtungen zum wahlweisen Anbringen eines Keilnuten-Ziehmessers und eines Räumwerkzeuges, dadurch gekennzeichnet, daß das Keilnuten-Ziehmesser (6) oder das Räumwerkzeug (6a) wahlweise in einen Schafthalter (5) am oberen Ende einer vertikal unterhalb eines Maschinentisches (1) hin- und herbewegbaren Kolbenstange (4) einsetzbar und mittels eines oberhalb eines auf dem Maschinentisch ruhenden Werkstückes (7;7a) angeordneten Gegenhalters (8) auf der der Schneidseite gegenüberliegenden Seite abstützbar ist und daß der Maschinentisch (1) mit dem Werkstück (7;7a) zur Vorschubzustellung und zur Werkzeugabhebung und Werkzeuganstellung horizontal verschieblich ausgebildet ist.
2. 2. Werkzeugmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Maschinentisch (1) neben gleichbleibenden Verschiebungswegen für die Werkzeugabhebung und die Werkzeuganstellung um mehrere einstellbare Stufen für die Vorschubzustellung versc#blich ist.