DE421181C - Verfahren zur Herstellung von Stehstiften, kopflosen Nieten und aehnlichen Werkstuecken mit abgesetztem Schaft - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von Stehstiften, kopflosen Nieten und aehnlichen Werkstuecken mit abgesetztem SchaftInfo
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- B23B5/00—Turning-machines or devices specially adapted for particular work; Accessories specially adapted therefor
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Description
Die Herstellung von Stehstiften, kopflosen Nieten und ähnlichen Werkstücken mit
abgesetztem Schaft aus einem fortlaufenden Draht geschieht bisher auf selbsttätigen
Drehbänken durch Drehen und nachfolgendes Abstechen des Werkstückes. Das Abstechen
nimmt einen verhältnismäßig großen Teil der auf das einzelne Werkstuck entfallenden
Arbeitszeit in Anspruch, außerdem ίο tritt dabei ein Werkstoffverlust ein, der im
einzelnen zwar nicht sehr groß, auf die volle Tageserzeugung der Maschine gerechnet aber
doch recht erheblich ist.
Diese Mängel sind bei dem den Erfindungsgegenstand bildenden Verfahren dadurch
vermieden, daß die Werkstücke von dem wie üblich schrittweise vorgeschobenen Draht abgeschert
und hierauf an einem oder zugleich an beiden Enden abgedreht werden. Das Abscheren
nimmt äußerst wenig Zeit in Anspruch, wodurch die Arbeitszeit abgekürzt wird, andererseits treten dabei Werkstoffverluste
nicht auf.
Die zur Ausführung des neuen Verfahrens dienende Vorrichtung unterscheidet sich von
den bekannten zur Herstellung von Stehstiften, kopflosen Nieten u. dgl. mit abgesetztem
Schaft dienenden Vorrichtungen im wesentlichen dadurch, daß eine mit einer Abschervorrichtung ausgestattete Zuführungsbüchse
mit Vorschubvorrichtung einerseits und ein oder zwei gleichachsig zueinander gelagerte, umlaufende und achsial verschiebbare
Messerköpfe anderseits nebeneinander angeordnet sind. Zwischen der Zuführungsbüchse
und dem oder den Messerköpfen ist dabei ein mit einer Einspannvorrichtung für die Werkstücke ausgestatteter
Querschlitten derart hin und her beweglich, daß die Einspannvorrichtung abwechselnd
zur Aufnahme eines abgescherten Werkstücks vor die Zuführungsbüchse und, behufs Bearbeitung
des Werkstücks, vor den oder zwischen die Messerköpfe gebracht werden kann. Zur Erzielung einer großen Mengenleistung
der Vorrichtung empfiehlt es sich, auf beiden Seiten der Zuführungsbüchse und Vorschub vorrichtung je ein oder zwei gleichachsige,
umlaufende Messerköpfe anzuordnen und dabei den hin und her beweglichen Querschlitten
mit zwei Einspannvorrichtungen auszurüsten. Diese sind dabei derart zueinander angeordnet, daß in jeder Endstellung
des Schlittens eine Einspannvorrichtung vor der Zuführungsbüchse, die andere dagegen
vor oder zwischen dem einen oder anderen Messerkopfpaar sich befindet. In diesem
Falle können jedesmal während der Bearbeitung eines Werkstücks bereits der nächste
Drahtvorschub und die Einführung eines neuen Werkstücks in die Einspannvorrichtung
erfolgen, so daß nach Fertigstellung des einen 1 Werkstücks nur eine einfache Querbewegung
■ des Schlittens erforderlich ist, um ein neues
Werkstück vor oder zwischen die abwechselnd ! zur Wirkung kommenden Werkzeugköpfe
oder Werkzeugkopfpaare zu bringen. : Die Zuführungsbüchse besteht am einfachsten
aus zwei gleichzeitig als Schermesser
dienenden Teilen, von denen der eine fest- ; steht, während der andere rechtwinklig zu
seiner Achsenrichtung verschiebbar ist. Der ! querbewegliche Teil der Zuführungsbüchse
! besitzt vorteilhaft die Länge der abzuscherenj den Werkstücke, und das jeweils abgescherte
! Werkstück wird beim nächsten Draht- : vorschub durch den Draht aus dem bewegliehen
Büchsenteil heraus in die Einspannvorrichtung geschoben, wobei der Drahtvorschub
unter Vermittlung des in der Einspannvorrichtung befindlichen abgescherten Werkstücks
durch einen auf der der Zuführungsbüchse entgegengesetzten Seite der Einspannvorrichtung
angeordneten Anschlag begrenzt wird.
Die Zeichnung veranschaulicht ein Ausführungsbeispiel einer zur Ausführung des neuen
Verfahrens dienenden Vorrichtung, und zwar zeigen
Abb. ι eine Ansicht der wesentlichsten Teile mit teilweisem wagrechten Schnitt,
Abb. 2 eine Ansicht von der Bedienungsseite,
Abb. 3 einen Längsschnitt nach der Linie A-A der Abb. 1 und
Abb. 4 eine Ansicht der Einspannvorrichtungen von der der Zuführungsbüchse zugekehrten
Seite.
ι ist der von einem nicht gezeichneten Gestell getragene Maschinentisch. Auf seiner
Längsmittellinie sind hintereinander eine Zuführungsbüchse 2, 3 und eine Vorschubvorrichtung
für den zu verarbeitenden Draht angeordnet. Die Zuführungsbüchse 2, 3 ist quergeteilt und dient gleichzeitig als Schere
zum Abschneiden der Werkstücke vom Draht. Zu diesem Zwecke ist der in der Zuführungsrichtung
hintere Teil 2 der Büchse
in einem feststehenden Bock 4 befestigt, während der in der Zuführungsrichtung vordere
Büchsenteil 3 in einem am Bock 4 senkrecht geführten und unter Vermittlung der
Stange 5 (Abb. 3) auf und ab beweglichen Schlitten 6 sitzt. Der bewegliche Teil 3 der
Büchse hat dabei die Länge der abzuscherenden Werkstücke. Die Vorschubvorrichtung
besteht, wie bekannt, aus einem in der Achsenrichtung der Zuführungsbüchse 2, 3 hin und her beweglichen Schlitten 7, der drei
Richtrollen 8 sowie ein Klemmgesperre 9, 10 trägt, das so angeordnet ist, daß es bei der
Bewegung des Schlittens 7 gegen die ZufühjTiingsbuchse
den Draht n mitnimmt, beim Rücklauf des Schlittens dagegen gelöst wird
und auf dem Draht gleitet. Zwischen dem Schlitten 7 und der Zuführungsbüchse 2, 3
ist dabei ein entgegengesetzt zum Gesperre 9, 10 wirkendes, ortsfestes Klemmgesperre 12,
13 angeordnet, das, wie üblich, ein Zurückziehen des Drahtes 11 beim Rücklauf des
Schlittens 7 verhindert, beim Drahtvorschub dagegen gelöst wird.
Auf beiden Seiten der Zuführungsbüchse 2, 3 und der Vorschubvorrichtung 7-13
ist je eine Einrichtung zum Abdrehen der Werkstücke angeordnet. Diese Einrichtungen
bestehen im Beispiel, bei dem angenommen ist, daß die Werkstücke gleichzeitig an beiden Enden abgesetzt werden
sollen, aus je zwei umlaufenden Werkzeugköpfen 14, 15 und 16, 17, die auf zwei gleichachsig
zueinander angeordneten Wellen 18, 19 und 20, 21 sitzen, die unter Vermittlung von
Riementrieben in entgegengesetzter Richtung angetrieben werden können, so daß die von.
den Werkzeugen auf das Werkstück ausgeübten Drehmomente sich gegenseitig aufheben
und die Einspannvorrichtung entlastet wird. Von diesen Riementrieben sind auf der Zeichnung nur die auf den Wellen 18
und 20 sitzenden Scheiben 22,23 sichtbar. Die Lager 24,25 und 26,27 für eine jede ,
Welle 18 bis 21 sind auf einem parallel zur Wellenmittellinie verschiebbaren Schlitten 28,
und 30, 31 angeordnet, so daß die Werkzeugköpfe durch Verschiebung dieser Schlitten
einander genähert und wieder voneinander ' entfernt werden können. Jeder Werkzeug- ·
kopf 14 bis 17 besteht aus einer Flanschscheibe,
an der zwei Drehstahlhalter 32, 33 in radialer Richtung einstellbar befestigt sind.
Von den beiden Stahlhaltern enthält der eine, 33, einen Stahl 34 mit winkliger Arbeitskante
zum Abdrehen oder Absetzen des Schaftendes des Werkstücks, während im anderen Halter 32 ein Stahl 35 mit gerader Arbeitskante zur Entfernung des am Stirnende des
Werkstücks sich bildenden Grates befestigt ist.
Im Sinne des Drahtvorschubs vor der Zuführungsbüchse 2,3 ist auf einem auf dem
Maschinentisch 1 angeordneten Querbett 36 ein Schlitten 37 hin und her beweglich angeordnet,
der zwei Einspannvorrichtungen 38, j 39 und 40, 41 für die Werkstücke trägt,
ι Diese Einspannvorrichtungen sind am Schlitten 37 derart angeordnet, daß in der einen,
in Abb. 1 in vollen Linien gezeichneten Endstellung des Schlittens 37 die eine Einspannvorrichtung
38, 39 vor der Zuführungsbüchse 2, 3, die andere Einspannvorrichtung 40, 41 dagegen zwischen den Werkzeugköpfen
14, 15 sich befindet, während in der anderen in Abb. 1 strichpunktierten Endstellung
des Schlittens 37 die Einspannvorrichtung 40, 41 vor der Zuführungsbüchse 2,3 und die andere, 38, 39, zwischen
den Werkzeugköpfen 16, 17 steht.
Die Einspannvorrichtungen 38, 39 und 40, 41 bestehen je aus zwei im Schlitten 37 wagerecht
verschiebbaren Klemmbacken, die durch nicht gezeichnete Federn gewöhnlich geschlossen
gehalten sind. Unterhalb dieser : Backen 38, 39 und 40, 41 enthält der Schlitten
37 je einen symmetrisch zur senkrechten ! Mittellinie jeder Einspannvorrichtung liegenden
Ausschnitt 50 (Abb. 4), dessen Bodenfläche abgeschrägt (Abb. 3) ist und bei
der jeweils vor der Zuführungsbüchse 2, 3 befindlichen Einspannvorrichtung in eine
Schale 51 zur Abführung der fertigen Werkstücke mündet. Um die jeweils vor
: der Zuführungsbüchse 2, 3 befindliche Einspannvorrichtung behufs Aufnahme eines
Werkstücks zu öffnen, ist gegenüber der Zuführungsbüchse, d. h. auf der der letzteren
entgegengesetzten Seite des Schlittens 37 in einer feststehenden Führung 42 ein parallel zur Drahtvorschubrichtung hin und
her beweglicher Schlitten 43 angeordnet, der an seinem dem Schlitten 37 zugekehrten gegabelten
Ende zwei Druckrollen 44 trägt, die beim Vorschub des. Schlittens 37 gegen die Einspannvorrichtung auf zwei an den beiden
Klemmbacken 38, 39 oder 40, 41 vorgesehene gegeneinandergeneigte Steuerflächen 45 drükken
und dadurch die Backen auseinanderbewegen. Der Vorschub des Schlittens 43 er- ito
folgt unter Vermittlung eines Hebels 46, der mittels einer Stellschraube 47 auf das der
Einspannvorrichtung abgekehrte Schlittenende einwirkt, während sein Rückzug durch
eine nicht gezeichnete Feder bewirkt wird. Der Schlitten 43 trägt gleichzeitig eine gleichachsig
zur Zuführungsbüchse 2, 3 angeordnete Stellschraube 48, die in der vorgeschobenen
Stellung des Schlittens als Anschlag zur Begrenzung des Drahtvorschubs dient.
Die Bewegung der verschiedenen Schlitten
6, y, 28, 29, 30, 31, 37 und 43 wird durch Hebelgestänge von Exzenter-, Unrund- und
Nockenscheiben abgeleitet, die auf einer gemeinsamen Steuerwelle 49 sitzen. Die Gestange
und Scheiben sind der Einfachheit halber auf der Zeichnung mit wenigen Ausnahmen
weggelassen, weil sie bekannter Natur sind und ihre Gestaltung und Anordnung sich beim Bau der Vorrichtung von selbst
ergeben.
Die Arbeitsweise der neuen Vorrichtung ist folgende:
In der in Abb. 1 gezeichneten Stellung der Teile befindet sich die Einspannvorrichtung
40, 41 zwischen den beiden Werkzeugköpfen 14,15, und das in ihr gehaltene Werkstück α
ward durch die vier Drehstähle 34, 35 bearbeitet,
in dem die Stähle 34, 34 die beiden Schaftenden absetzen, während die Stähle
35» 35 die Stirnenden des Werkstücks behufs
Beseitigung des Grates abdrehen. Die Einspannvorrichtung 38,39 steht dagegen vor
der Zuführungsbüchse 2, 3, ihre beiden Klemmbacken sind durch den Schlitten 43 etwas auseinanderbewegt, und es ist durch
den Vorschub des Drahtes 10 gerade ein zuvor abgeschertes Werkstück b aus dem
Büchsenteil 3 zwischen die Backen 38, 39 geschoben worden. Nunmehr geht der Schlitten
43 zurück, so daß die Backen 38, 39 sich unter Federwirkung schließen und das Werkstück
b festklemmen. Inzwischen ist auch die Bearbeitung des Werkstücks α durch die
Drehstähle 34, 35 beendet. Die beiden Werkzeugköpfe 14, 15 werden durch Verschiebung
der Schlitten 28, 29 auseinanderbewegt und dadurch vom Werkstück α entfernt. Jetzt
bewegt sich der Querschlitten 37 aus der in vollen Linien gezeichneten Stellung in die
strichpunktiert gezeichnete Stellung, wodurch die Einspannvorrichtung 38, 39 mit dem
Werkstück b zwischen die voneinander entfernten Werkzeugköpfe 16, 17 und die Einspannvorrichtung
40,41 mit dem bearbeiteten Werkstück α vor die Zuführungsbüchse 2, 3 gelangen. Durch Gegeneinanderbewegung
der Schlitten 30,31 werden die Drehstähle der Werkzeugköpfe 16, 17 gegen
das Werkstück b vorgeschoben, und während nun die Stähle 34, 35 das letztere bearbeiten, j
findet das Auswerfen des fertigen Niets a und die Einführung eines neuen Werkstücks
in die Einspannvorrichtung 40, 41 statt. Zu : diesem Zwecke wird der Schlitten 43 gegen ]
die Backen 40,41 vorgeschoben; diese wer- j den dadurch zunächst so weit geöffnet, daß j
der Niet α durch den zwischen den Backen i entstehenden Spalt herabfallen kann. Der '·
Niet gelangt über die schräge Bodenfläche des im Schlitten 37 vorgesehenen Ausschnitts
50 auf die Schale 51. Ist der Niet ausge- ; ι worfen, so geht der Schlitten 43 um einen
solchen Betrag zurück, daß sich die Backen , 40,41 teilweise wieder schließen, und zwar
; so weit, daß ihre öffnung gerade ausreicht, ein neues Werkstück einzuschieben. Inzwischen
wird der vordere Teil 3 der Zuführungsbüchse 2, 3 zunächst nach aufwärts bewegt,
um ein weiteres Werkstück (nämlich das im Buchsenteil 3 befindliche Drahtende)
abzuscheren, dann aber sofort wieder gesenkt. Hat der Büchsenteil 3 seine gleichachsige
Stellung zum feststehenden Teil 2 wieder erreicht, so erfolgt mit Hilfe des
j Schlittens 7 der Drahtvorschub. Dabei schiebt ; der in der Büchse 2, 3 sich vorwärts bewe-,
gende Draht 11 das zuvor abgescherte Werkstück zwischen die Backen 40, 41. Das Werkstück
trifft mit seinem vorderen Ende auf ' die Anschlagschraube 48, wodurch einerseits
! seine Einführungsbewegung in die Einspannvorrichtung 40, 41, anderseits der Drahtvorschub
begrenzt wird. Der Schlitten 43 kehrt nunmehr in seine Ausgangsstellung zurück, so daß die Backen 40,41 sich unter Federwirkung
schließen und das Werkstück festklemmen. Inzwischen ist das in der Einspannvorrichtung
38, 39 befindliche Werkstück b fertig bearbeitet. Die Werkzeuge 34» 35 werden durch Auseinanderbewegen der
Schlitten 30,31 vom Werkstück entfernt, und es wird nunmehr der Querschlitten 37
wieder in seine in vollen Linien gezeichnete Endstellung bewegt, worauf sich das beschriebene
Spiel wiederholt.
Es empfiehlt sich, die Vorrichtung so auszubilden, daß auf ihr Stehstifte und Niete
verschiedener Länge und verschiedenen Durchmessers hergestellt werden können. Zu
dem Zwecke ist im gezeichneten Beispiel die Zuführungsbüchse 2,3 auswechselbar, und
zwar nicht nur gegen eine Büchse von größerer oder kleinerer lichter Weite, sondern
auch gegen eine Büchse, deren beweglicher Teil 3 eine größere oder kleinere Länge als
gezeichnet besitzt, während zugleich der den festen Büchsenteil 2 tragende Bock 4 in der
Achsenrichtung der Büchse mit Hilfe der Schrauben 52 und der Schlitze 53 einstellbar
ist. Der Drahtvorschub wird dabei einerseits durch Verstellung des Hubes des Schlittens
7, anderseits durch andere Einstellung des aus der Schraube 48 bestehenden Anschlages
geregelt, während die öffnungsweite der Klemmbacken der beiden Einspannvorrichtungen
38, 39 .und 40, 41 durch Verstellung des Hubes des Schlittens 43 verändert
wird. Gegebenenfalls können die Klemmbacken aber auch ausgewechselt werden. Die Anpassung der Drehwerkzeuge 34, 35 an die
Größe der jeweils zu bearbeitenden Werkstücke erfolgt einerseits durch Verstellung
der Drehstahlhalter 32, 33, anderseits durch andere Einstellung des Hubes der Schlitten
28,29 und 30, 31. Die Regelung der verschiedenen Schlittenhübe kann in bekannter
Weise durch Veränderung der Länge der die Schlitten mit den zugehörigen Nocken oder
Unrundscheiben kuppelnden Gestänge erfolgen.
Natürlich sind mancherlei Abänderungen
ίο des gezeichneten Beispiels sowie auch andere
Ausführungen möglich. So könnte das Auswerfen der fertigen Werkstücke schon während
der Verschiebung des Querschlittens 37 geschehen. Weiter könnten die Werkstücke statt an beiden Enden auch nur je an einem
Ende abgedreht werden. Schließlich kann das neue Verfahren gegebenenfalls auch in der
Weise ausgeführt werden, daß das Abscheren der Werkstücke und das Abdrehen der Enden
in getrennten Maschinen erfolgen.
Claims (7)
1. Verfahren zur Herstellung von Stehstiften, kopflosen Nieten und ähnlichen
Werkstücken mit abgesetztem Schaft aus einem fortlaufend zugeführten Draht, dadurch
gekennzeichnet, daß die Werkstücke von dem wie üblich schrittweise vorgeschobenen Draht abgeschert und dann
an einem oder zugleich an beiden Enden abgedreht werden.
2. Vorrichtung zur Ausführung des Verfahrens nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß eine mit einer Abschervorrichtung ausgestattete Zuführungsbüchse mit Vorschubvorrichtung einerseits
und ein oder zwei gleichachsig zueinander gelagerte, umlaufende und gleichzeitig
achsial verschiebbare Messerköpfe anderseits nebeneinander angeordnet sind und dabei zwischen der Zuführungsbüchse
und dem oder den Messerköpfen ein mit einer Einspannvorrichtung für die Werkstücke
ausgestatteter Querschlitten derart hin und her beweglich angeordnet ist, daß die Einspannvorrichtung abwechselnd
zur Aufnahme eines abgescherten Werkstücks vor die Zuführungsbüchse und behufs Bearbeitung des Werkstückes vor
den oder zwischen die Messerköpfe gebracht werden kann.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß auf beiden
Seiten der Zuführungsbüchse (2, 3) und Vorschubvorrichtung (7, 10) je ein oder
zwei Messerköpfe (14, 15 und 16, 17) angeordnet
sind und dabei der Querschlitten (37) zwei Einspannvorrichtungen (38, 39 und 40,41) trägt, die derart zueinander
angeordnet sind, daß in jeder Endstellung des Schlittens eine Einspannvorrichtung
vor der Zuführungsbüchse (2, 3), die andere dagegen vor dem einen oder anderen Messerkopf oder zwischen dem einen oder
anderen Messerkopf sich befindet.
4. Vorrichtung nach Anspruch 2 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Zuführungsbüchse
(2,3) gleichzeitig als feststehendes und als bewegliches Schermesser
ausgebildet ist, indem sie quergeteilt und der eine Teil (2) in an sich bekannter Weise feststehend angeordnet,
der andere (3) dagegen rechtwinklig zu seiner Achsenrichtung verschiebbar geführt
ist.
5. Vorrichtung nach Anspruch 2 und 4, dadurch gekennzeichnet, daß der querbewegliche
Teil (3) der Zuführungsbüchse die Länge der abzuscherenden Werkstücke
besitzt und daß das jeweils abgescherte Werkstück beim nächsten Drahtvorschub durch den Draht aus dem beweglichen
Büchsenteil (3) heraus in die Einspannvorrichtung geschoben wird, wobei
der Drahtvorschub unter Vermittlung des abgescherten Werkstücks durch einen
auf der der Zuführungsbüchse entgegengesetzten Seite der Einspannvorrichtung angeordneten Anschlag (48) begrenzt go
wird.
6. Vorrichtung nach Anspruch 2 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß die je aus
zwei Backen (38, 39 und 40, 41) bestehenden Einspannvorrichtungen unter Wirkung
von Schließfedern stehen, wobei das Öffnen der jeweils vor der Zuführungsbüchse (2, 3) befindlichen Einspannvorrichtung
durch einen der Zuführungsbüchse gegenüber und mit ihr gleichzeitig angeordneten Schieber (43) erfolgt, der
mittels an ihm vorgesehener Rollen o. dgl. (44) auf an den beiden Backen der Einspannvorrichtung
angeordnete, gegeneinandergeneigte Steuerflächen (45) drückt.
7. Vorrichtung nach Anspruch 2 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß behufs Einstellung
der Vorrichtung auf Werkstücke verschiedener Größe einerseits die Zuführungsbüchse
(2, 3) auswechselbar, an- no derseits der Halter (4) für den das feststehende
Schermesser bildenden Teil (3) der Zuführungsbüchse achsial verstellbar ist.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DESCH72085D DE421181C (de) | Verfahren zur Herstellung von Stehstiften, kopflosen Nieten und aehnlichen Werkstuecken mit abgesetztem Schaft |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DESCH72085D DE421181C (de) | Verfahren zur Herstellung von Stehstiften, kopflosen Nieten und aehnlichen Werkstuecken mit abgesetztem Schaft |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE421181C true DE421181C (de) | 1925-11-07 |
Family
ID=7440369
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DESCH72085D Expired DE421181C (de) | Verfahren zur Herstellung von Stehstiften, kopflosen Nieten und aehnlichen Werkstuecken mit abgesetztem Schaft |
Country Status (1)
Country | Link |
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DE (1) | DE421181C (de) |
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