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Abschneide- und Zubringervorrichtung Die Erfindung betrifft eine Abschneide-
und Zubringervorrichtung für Stanzen, 'Stauchvorrichtungen od. dgl. mit einem Schlitten
und zwei an diesem Schlitten angebrachten Abschneidern zum Abtrennen eines Werkstückes.
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Hauptgegenstand der Erfindung ist eine Vorrichtung dieser Art, die
so gebaut ist und wirkt, daß sich eine Vergrößerung der Zuführung und des Augstoßes-
der Maschine, an nie -sie angebaut ist, @ergibt. Weiter sollen nach der Erfindung
Halte- und Abschneidemittel vorgesehen werden, die während des Schneidens die Teile
des Drahtes, der iStange od..dgl., die abgeschnitten werden sollen, schnell ergreifen
und sicher halten. Diese Mittel setzen sich aus einer Anzahl von Teilen zusammen,
die sich leicht öffnen und den Draht hindurchlassen, sich dann schließen und den
Draht fest erfassen, worauf sie sich im ganzen über die Oberfläche .des Schneidegesenkes
bewegen, den erfaß:ten Teil des Drahtes meiner sauberen Schnittfläche trennen und
dann den abgeschnittenen Teil als Werkstück einem Auswerfer zuführen. Die Abschneidevorrichtung
ist dabei so bezüglich der anderen Teile angeordnet, daß sie während des anschließenden
Zubringens des Werkstückes zum Fertigungsges.enk für den nächsten Abschneidevorgang
in ihre alte Stellung zurückkehrt. Andere Eigenschaften der Erfindung ergeben sich
aus der folgenden Beschreiburig
und den Zeichnungen, die zur Erläuteruwng
ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel nach der Erfindung darstellen.
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Nach der Erfindung ist eine Abschneide- und Zubringervorrichtung für
die Verwendung von Stanzen, Stauchvorrichtungen od. dgl. vorgesehen, die einen Schlitten
und einen A,bschneider mit einem Hauptteil und einem Kopfteil, der dicker als der
Hauptteil ist und einen Werkstückhalteraum in der Endfläche .des Kopfteiles frei
läßt, und Mittel zur Sicherung des Abschneiders im 'Schlitten im Eingriff mit dem
dünneren Teil des Abschneiders aufweist.
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Die Zeichnungen, in denen jeweils gleiche Teile mit dem gleichen Bezugszeichen
versehen sind, zeigen in Fig. i einen Querschnitt einer herkömmlichen Stanze od.
dgl., die mit der obenerwähnten Vorrichtung versehen ist; die im Schnitt gezeichneten
Teile sind dabei entlang -der Linie i-i in Fig. 5 geschnitten, Fig. 2 eine Stirnansicht
der Stanze, Fig. 3 und q. Ansichten des Gesenkblockes, Abschneideschlittens, A,bschneiders
und von Teilen der Zubringervorrichtung, wobei die geschnittenen Teile längs der
Drahtachse und der Auswerferachse geschnitten sind, Fig. q.a eine perspektivische
Ansicht einer Ausführungsform des Vorschubansehlags, Fig.5 eine Teildraufsicht einer
herkömmlichen Stanze od. 4-l., Fig.6 einen Querschnitt durch einen Teil des Stanzenrahmens,
den Gesenkblock und die dazugehörigen Teile; die Schnittlinie entspricht dabei der
Linie 6-6 der Fig. i, Fig. 7 und 8 perspektivische Ansichten zweier Ausführungsformen
des Abschneiders, Fig.9 .eine perspektivische Teilansicht des Abschneiders und Schlittens,
Fig. io einen Teilquerschnitt der Führung des Schlittens und der dazugehörigen Teile;
die Schnittlinie durch diese Teile verläuft entlang der Linie i o- i o in Fig. i,
Fig. ii einen Querschnitt durch die Stanze od, dgl., wobei die geschnittenen Teile
allgemein längs der Linie i i-i i der Fig. 5 geschnitten sind und die Abschneidevorrichtung
der Übersichtlichkeit halber weggelassen ist, Fig. i 2 die Ansicht eines Teiles
des Stanzenrahmens, der Zuführungskurvenscheibe und der dazugehörigen Hebelvorrichtung,
Fig.13 die Draufsicht auf einen Teil der Zubringervorrichtung, Fig. 14 eine andere
Ansicht dieses Teiles, entlang der Linie 14-14 nach Fig. 13 geschnitten, Fig. 15
die Ansicht eines Teiles der Zubringervorrichtung, entlang der. Linie 15-15 in Fig.
ii geschnitten, und in Fig.16 eine Ansicht des Werkstückgreiferteiles der Zubringervorrichtung.
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In den Zeichnungen ist mit i o der Rahmen einer Stanze, Stauchvorrichtung
od. dgl. bezeichnet, der einen Gesenkblock i i aufweist, in dem ein Fertigungsgesenk
i2 od. dgl. sitzt. Dieser Gesenkblock wird durch irgendwelche, dem Fachmann bekannte
Mittel fest im Rahmen i o gehalten. In der Vorderseite des Gesenkblockes i i sind,
gehalten durch eine Führung 15 od. dgl., zwei Schlitten 13 und 14
angebracht.
Der erste weist an seinem äußeren Ende einen Ansatz 17 auf,' und der zweite besitzt
an seinem äußeren Ende einen ähnlichen Ansatz 18, wobei beide Ansätze meiner Linie
liegen. Zwischen diesen Ansätzen und die Öffnung der Führung i 5 durchlaufend, befindet
sich eine Stange i9, deren eines Ende gegen den Ansatz 17 stößt, während das andere
Ende durch den Ansatz i 8 verläuft und mit einer aufgeschraubten Mutter 2o versehen
ist. Wenn der Gesenkblock i i von der Stange entfernt werden soll, wird die Mutter
2o auf der Stange 19 angezogen. Dadurch wird eine Feder 23 zusammengedrückt und
entsprechend die Spannung gegen den Ansatz 17 und 18 auf den Schlitten i3 vermindert,
-so daß der Schlitten später aus der Berührung mit der Rolle 59 und der Einstellschraube
52 freigemacht werden kann. In dieser Stellung kann der gesamte Gesenkblock i i
aus der Maschine entfernt werden. Beim Wiedereinsetzen wird die Mutter 20 wieder
gelöst, wodurch die Feder 23, die Schlitten 13, i ¢ und die dazugehörigen Teile
wieder wie vorher wirken können.
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Die Stange 19 ist mit einem Bund 21 versehen, der in einer Bohrung
22 in der Führung 15 gleitet. Zwischen diesem Bund 21 und dem Ansatz 18 befindet
sich die Feder 23. Diese Feder übt einen leichten Druck auf die Stange i9 und die
Ansätze 18 und 17 aus, so daß, falls es ermöglicht wäre, die inneren Enden der Schlitten
13 und 14 getrennt würden. Ein verstellbarer Anschlagstift 2q. liegt im Wege des
Ansatzes 17 und begrenzt die Bewegung des Schlittens 13 in einer Richtung. Beide
Schlitten werden durch zwangläufig betätigte Vorrichtungen hin- und herbewegt. Eine
solche Vorrichtung zum Bewegen der Schlitten nach links, entsprechend ihrer Stellung
in Fig. i gesehen, besteht zum Teil aus .einem Schwingarm 25, der mit einer Nockenrolle
59 versehen ist und auf einer im Rahmen i o befestigten -Pelle 26 sitzt, und aus
einem Schwingarm 27, der ebenfalls auf dieser Welle sitzt und an den das Verbindungsstück
28 über einen Stift 29 od. dgl. angelenkt ist (Fig. 2). Auf dem Zapfen
30 im Rahmen i o oder einem ähnlichen festen Teil ist ein Schwingarm 31 gelagert,
an den der Bügel 32 Lind die Nockenrolle 33 angelenkt sind. Die Nockenrolle 33 läuft
auf dem Rand einer Kurvenscheibe 3q., die auf der Seitenwelle 35 befestigt ist.
Zwischen den Teilen 28 und 32 befindet sich :eine Verbindungsstange 36, die in das
Verbindungsstück 28 eingeschraubt ist und durch eine Öffnung im Büge132 mit einer
Innenmutter 37 befestigt ist.
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Zwischen dem Bund 38 auf der Verbindungsstange 36 und dem Bügel 32
befindet sich .eine Feder 39. Auf dem Rahmen io ist ein Ausleger 4.o befestigt,
in dem sich ein beweglich montierter Bolzen 41 befindet, der teilweise von einer
zwischen seiner Schraube 43 und einem Bund des Bolzens 4 i angeordneten Feder 4.2
umgeben ist. Ein Ende dieses
Bolzens greift in eine Schulter (vgl.
Fig.2) auf dem Schwingarm 3 i und übt einen Druck auf ihn' aus, so daß die Nockenrolle
33 gegen den Rand der Kurvenscheibe 34 gedrückt wird. Die Verbindungsstange 36 und
die dazugehörigen Teile bilden Mittel zum Einstellen der Lage des Schwingarmes 25,
durch den die Schlitten 13 und 14 in eine Richtung, und zwar nach links nach Fig.
i, bewegt werden. Die Schlitten werden in entgegengesetzter Richtung, d. h. nach
rechts in Fig. i, von einer Kurvenscheibe 44 auf der Seitenwelle 35 über einen durch
einen Stift 3o befestigten 'Schwinghebel -45 -bewegt. Auf dem Schwinghebel 45 befindet
sich eine Nockenrolle 46, die auf dem Rand der Kurvenscheibe 44 läuft und durch
einen gefederten Stift 48 an diese angedrückt wird. Der Stift 48 ist drehbar am
Schwinghebel 45 befestigt und durch eine im Rahmen i o befestigte Mutter 49 (vgl.
Fig. i) hindurch verschilebbar sowie von einer Feder 47 umgeben.
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Im Rahmen io ist ein Stößel 5o beweglich montiert und durch ein Gestänge
51 mit dem Schwinghebel 45 verbunden, wodurch eine hin- und - hergehende Bewegung
von der Kurvenscheibe 44 auf ihn übertragen wird. In das innere Ende des Abschneidestößels
5o ist eine Einstellschraube 52 eingeschraubt, die in ihrer Lage durch eine Mutter
53 festgehalten wird. Das äußere Ende der Schraube 52 stößt gegen den Ansatz 18.
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An den inneren benachbarten Enden der Schlitten 13 und 14 ist durch
Schrauben oder andere bekannte Mittel je ein Abschneider 16 befestigt (vgl. Fig.
7, 8 und 9). Am inneren Ende jedes dieser Abschneider befindet sich eine Aussparung
61, die im wesentlichen die gleiche halbe Querschnittsform wie das Werkstück aufweist.
Wenn sich die Nockenrolle 46 im niedrigen. Teil der Kurvenscheibe 44 befindet, sind
die Schlitten 13 und 14 mit den Abschneidern 16 in einer Stellung, in .der die Öffnung
57 zwischen den inneren Enden der Abschneider 16, die durch die Aussparungen 61
gebildet wird, gegenüber und in Übereinstimmung mit der Drahtrichtung, d. h. der
Zuführungslinie des Drahtes durch das Abschneidegesenk 56, liegt. Wenn sich die
Nockenrolle 46 im hohen Teil der Kurvenscheibe 44 befindet,- sind die Schlitten
13 und 14. und die Abschneider 16 in ihrer rechten Stellung (vgl. Fig. i), wobei
die Öffnung 57 in übereinstimmung mit der Auswerferlinie 58 (vgl. Fig. 3) liegt.
In dieser Stellung tritt ein Auswerferstift 54 in bekannter Weise in Tätigkeit.
Die, Kurvenscheibenzeitfolge ist so, daß die Nockenrolle 59, wenn der Stößel 5o
die Schlitten und Abschneider aus- der Drahtlinie in die Auswerferlinie bewegt,
in Berührung mit den Ansätzen 17 bleibt. Wenn die Abschneider in der entgegengesetzten
Richtung bewegt werden, wird die Kraft dazu über den Schwingarm 25 übertragen, und
der Abschneidestößel 5o bewegt sich nach rückwärts, ohne daß die Schraube 52 außer
Berührung mit dem Ansatz 18 kommt.
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Wenn sich die Schlitten in der Stellung befinden, in der die Öffnung
57 mit der Drahtrichtung übereinstimmt, und wenn sie sich in Übereinstimmung mit
der Auswerferlinie befinden, werden die Abschneider 16 ,durch die Feder 23 bewegt
und für kurze Zeit angehalten, so daß ein freier Durchgang für den Draht bzw. das
Werkstück entsteht.
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Die Schraube 52 im Stößel 50 ist so eingestellt, daß der Abschneider
16, der mit dem Schlitten 1 4. verbunden ist, kurz vor der A.uswerferlinie anhält.
Währenddessen bewegt sich der Schwingarm 25 über einen kurzen Weg weiter, bis unter
Entspannen der Feder 23 der Ansatz 17 des Schlittens 13 auf den Anschlagstift 24
trifft und der darauf befindliche Abschneider 16 gerade über der Auswerferlinie
anhält. Die Feder 23 hält nun die beiden Abschneider etwas auseinander und hat den
Schlitten 13 vom Schlitten 14 so weit weggestoßen, wie es durch den Anschlagstift
24 festgelegt ist; dabei wird das Werkstück vom Abschneider freigegeben.
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Der in bekannter Weise wirkende Auswerferstift 54 stößt das Werkstück
aus seiner Lage zwischen den Abschneidern in die Daumen der ZubringervorricIitung.
Die Schlitten 13 und 14 laufen zurück, so daß die Öffnung 57 durch die Wirkung der
Kurvenscheibe 34, des Armes 25 und der . dazugehörenden Teile wieder in Übereinstimmung
mit der Drahtrichtung gebracht wird. Während des ersten Teiles dieser Rücklaufbewegung
wird der Schlitten 13 unabhängig vom Schlitten 14 bewegt, bis sein Abschneider wieder
mit dem Abschneider auf dem Schlitten 14 zusammenstößt. Beide Schlitten. und Abschneider
werden nun als Ganzes bewegt, bis die Öffnung 57 in annähernde Übereinstimmung mit
der Drahtlinie kommt. Dies rührt davon her, daß der Schwingarm 25 seinen Druck auf
den Schlitten 13 unterbricht und der Abschneidestößel 5o in seiner Bewegung noch
über eine kurze Strecke fortfährt. Die Feder 23 trennt nun die Schlitten na und
13 und damit die darauf befestigten Abs.chneider bis zu einem Abstand, der ausreicht,
den Draht zwischen ihnen hindurchzulass:en, bis er gegen einen Vorschubanschlag
öd. dgl. stößt. Ein Teil eines solchen Vorschubanschlages 55 ist in Fig. 6 angedeutet,
jedoch kann im Rahmen der Erfindung irgendeine bevorzugte Ausführungsform Verwendung
finden. Gerade wenn sich der Endteil des Drahtes zwischen den Abschneidern befindet,
bewegt der Stößel 5o den Schlitten 14 und den darauf befindlichen Abschneider auf
den in diesen hineinragenden Drahtteil zu. Zur gleichen Zeit bewegt die Kurvenscheibe
34 den Arm 25, der den Schlitten 13 und seinen Abschneider vorrückt, bis. -auch
dieser mit dem vorstehenden Drahtteil in Berührung konunt. In dieser Stellung ergreifen
.die beiden A,bschneider den über die Oberfläche des Abschneidegesenkes 56 vorstehenden
Teil des Drahtes und halten ihn fest. Die Schlitten bewegen nun die Abschneider
und das zwischen ihnen festgehaltene Drahtstück aus der Drahtlinie zur Auswerferlinie,
und während dieser Bewegung trennen die Abschneide- den vorstehenden Drahtteil von
der Drahtlänge ab. Die Feder 39 dient zum Abgleich irgendwelcher Ungenauigkeiten
in der Zeitfolgeregelung zwischen den beiden Kurvenscheiben 34 und 44.
In
den Fig. 7, 4, 8 und 3 sind zwei Ausführungsformen der Abschneiden dargestellt.
Die in den Fig. 8 und 3 gezeichneten Abschneiden dienen zur Herstellung langer Werkstücke,
während die in den Fig. 7 und 4 ,gezeigten Abschneiden zur Herstellung kurzer Werkstücke
Verwendung finden. Die Abschneider bestehen aus einem Hauptteil, in dem Löcher zur
Aufnahme von. Befestigungsschrauben angehracht sind, und aus einem Kopfteil 6o,
der stärker als der Hauptteil ist und in dessen Enden sich die Aussparungen 61 zur
Aufnahme des Drahtes befinden. Der Kopfteil 6o dient zur Halterung und Beförderung
des Drahtes von der Abschneidestellung zur A.uswerferstellung. Für Werkstücke, die
länger als die Dicke des Kopfteiles 6o sind, ist ein Vorschubanschlag 55 außerhalb
des Abschneiders, wie in Fig.6, angebracht. Bei einem Werkstück, das kürzer als
die Dicke des Kopfteiles 6o ist, findet ein Vorschubanschlag 62 Verwendung, der
eine entsprechend kurze Spitze 64 aufweist. Bei diesen kurzen Werkstücken ist jeder
Abschneiden 16 mit einem Schlitz 63 gewünschter Tiefe versehen. Die Spitze 64 des
Vorschubanschlages 62 ragt in den Schlitz 63 und in die Bahn des Drahtes hinein,
wenn dieser durch das Abschneidegesenk 56 in Übereinstimmung mit der Drahtlinie
in die öffnung 57 zwischen die Abschneiden zugeführt wird. Der Kopfteil 6o dieser
Abschneiden ist so groß, -daß der Drahtteil zwischen ihnen beim Abschneiden von
der Drahtlänge stabil festgehalten wird. Dies ist zur festen Halterung des Drahtes
während des Abschneidevorganges vorteilhaft und zur Herstellung von Werkstücken
mit rechteckigem Querschnitt wesentlich. Diese entsprechende Dicke des Abschneiderk0pfes
ist nach der Erfindung möglich, weil das Werkstück nicht wie bisher durch die Abschneidemesser
oder die Abschneiden dem Fertigungsgesenk zugeführt wird. In der Praxis hat es sich
herausgestellt, daß früher diese Abschneiden von wesentlich verringerter Dicke sein
mußten, um eine Störung des vorgehenden "Stempels am Fertigungsgesenk zu vermeiden.
Im vorliegenden Fall sind die Kopfteile 6o der Abschneiden verhältnismäßig dick,
ohne Rücksicht auf die Länge des Werkstückes und seine feste Halterung und halten
es gegen .eine Verdrehung während des Abschneidens fest.
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Auf der Welle 26 sitzt ein Schwinghebel 65, an dem ein Daumenblock
66 mit einem Daumenarm 67 befestigt ist. Auf diesem Daumenarm ist durch einen Bolzen
69 unter der Spannung ;einer Feder 70 eine Klinke 68 befestigt. Am Ende des Armes
67 befindet sich eine Nut 71, die an einer Seite offen ist und über die ein Ende
der Klinke 68 vorsteht, wodurch .eine Nut 71 zur Aufnahme des Werkstückes entsteht.
Der Daumenblock 66 ist auf dem Schwinghebel 65 verstellbar und ,ebenso der Daumenarm
67 auf dem Daumenblock 66, wodurch die Nut 71 in eine Linie mit der Mitte des Fertigungsgesenkes
12 gebracht werden kann und so das Werkstück in eine Stellung bringt, in der seine
Achse mit der Öffnungsachse im Gesenk zusammenfällt. Ani Rahmen i o oder einem anderen
festen Teil ist ein Bügel 72 mit einer Kappe 73 befestigt. In beiden ist eine Schwingwelle
74 verzapft. Auf einem Ende der Welle 74 sitzt ein Axm 75, der mit dem Schwinghebel
65 durch ein Gestänge 76 verbunden ist. m einem festen Teil sind Anschlagschrauben
77 und 78 eingeschraubt, die in der Bewegungsbahn eines Ansatzes 79 des Schwinghebels
65 liegen. Der Ansatz 79 beschränkt die Bewegung des Schwinghebels 6 5.
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Auf der Seitenwelle 35 befindet sich eine Nockenbüchse 8o, auf der
mittels Schrauben 82 die Kurvenscheibe 8 i und ein Nockensegment 83 verstellbar
angebracht sind.
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Auf dem im Rahmen i o oder seinem anderen festen Teil verzapften Stift
84 ist ein 'Schwinghebel 88 angebracht, dessen Nockenrolle 85 auf dem Rand der Kurvenscheibe
81 und des Nockensegmentes 83 läuft, wobei die Berührung durch eine mit einem Gelenk
9o mit dem Schwinghebel 88 verbundene Stange 89 aufrechterhalten wird, die in einer
Mutter 86 in einem in einem festen Teil angebrachten Bügel 87 verschiebbar ist und
von einer Feder 98 umgeben wird.
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Zwischen den Schwinghebeln 88 und 9i auf der Welle 74 befindet sich
eine einstellbare Verbindung, die aus einer Stange 92 besteht, die durch ein Joch
97 drehbar mit -dem Schwinghebel 9i und durch ein Joch 93 mit dem Schwinghebel 88
verbunden ist. Zwischen dem Joch 93 und einem Bund 94 auf der Stange 92 befindet
sich eine Feder 95, die nachgibt, wenn der Ansatz 79 beim Arbeiten mit kurzen Werkstücken
an die Anschlagschraube 78 stößt. Die Zeitfolgeeinstellung des Zubringers erfolgt
so, daß der Daumenarm 67 schnell aus seiner Stellung vor dem Fertigungsgesenk 12
weggezogen wird, um den vorstoßenden Stempel früher oder später zu entblocken, so
daß sehr kurze Werkstücke untergebracht werden können. Zum Abschneiden von Werkstücken,
die länger als die Dicke der Abschneiden sind, wird die Nut 71 über die Auswerferstellung
bewegt. In .dieser Stellung bleibt sie, während das Werkstück zwischen den Abschn:eidern
von der Abschneidestellung vor dem Auswerferstift 54 herübergetragen wird. Der Daumenarm
67 bewegt sich nun nach unten und schnappt auf das Werkstück, das in der Nut 71
unter dem leichten Druck .der Klinke 68 liegt. Nachdem das Werkstück völlig aus
den Abscbneidern in die Nut gestoßen worden ist, wird der Auswerferstift 54 schnell
weggezogen, und der Schwinghebel 65 schwingt nach hinten, wie es in Fig. i i zu
sehen ist, so daß der Daumenarm 67 nach unten schwingt und das Werkstück in der
Nut 71 in übereinstimmung mit dem Fertigungsgesenk 12 bringt, während gleichzeitig
der Ansatz 79 gegen die Anschlagschraube 77 stößt und in seiner Lage verstellbar
ist, da die die Stange 8c9 umgebende Feder 98 bei einer solchen Einstellung nachgibt.
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Die Kurvenscheibe 81 und das Nockensegment 83 finden zum Zubringen
sowohl kurzer als auch langer Werkstücke Verwendung. Wenn ein Werkstück, das kürzer
als die Dicke der Abschneiden ist, zugeführt
wird, hält der Daumenarm
67 mit der an seinem äußeren Ende befindlichen Nut 7 i in der Auswerferstellung
an, und die Feder 95 ist dann zusammengedrückt, um den vollen Hub der Kurvenscheibe
81 und des Nockensegmentes 83 zu gestatten.
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Werden Werkstücke, die länger als die Dicke der Abschneider sind,
abgeschnitten, findet die Anschlagschraube 78 keine Verwendung, und der volle Hub
der Kurvenscheibe 81 unddes Nockensegmnentes 83 findet, wie oben beschrieben, Anwendung.
Das Nockensegment 83 ist durch die Schrauben 8z und die Schlitze 96 auf der Kurvenscheibe
8 i verstellbar, um die Zeitfolgeeinstellung des Schwinghebels 65 verstellen zu
können, so daß der Daumenarm 67 früher oder später, je nachdem wie es erwünscht
ist, vom Fertigungsgesenk i z zurückgezogen wird.
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In Fig. q. sitzt der Vorschubanschlag 62 dichter am Gesenkblock
als der Vorschubanschlag nach Fig. 3.
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Mit der beschriebenen Vorrichtung wird ein Werkstück von einer Drahtlänge
abgeschnitten, wobei die Schnittfläche rechtwinklig zur Drahtlängsachse liegt. Diese
senkrecht zur Drahtachse stehende Schnittfläche ist für die weitere Bearbeitung
des Werkstückes von Vorteil. Das Ende des Drahtes im Abschneidegesienk hat ebenfalls
eine völlig zur Drahtachse senkrechte Schnittfläche, und diese Fläche wird zu einem
Ende des nächsten darauffolgenden Werkstückes, so daß beide Enden des Werkstückes
rechtwinklig zur Länge stehen und untereinander parallel sind. Damit sie dem Schneiddruck
standhalten, müssen die beanspruchten Teile verhältnismäßig schwer sein und sollen
ihre Aufgabe im wesentlichen genau ausführen. Das abgeschnittene Werkstück ist dagegen
verhältnismäßig leicht. Infolgedessen ist die Vorrichtung, die das Werkstück von
der Abschneidevorrichtung dem Fertigungsgesenk zuführt, ebenfalls verhältnismäßig
leicht. Dieser Unterschied in der Größe, Stärke usw. der Zubringervorrichtung ist
nach der Erfindung ersichtlich. Die Abschneider, Stößel und die dazugehörenden Teile
sind verhältnismäßig schwer und stark im Vergleich zum Daumenarm 67, Daumenblock
66 und Schwinghebel 65, clie :die Zubringervorrichtung bilden. Bei Stanzen dieser
allgemeinen Ausführungsform, wie sie bisher gebaut wurden, waren die Abschneide-
und die Zubringervorrichtung ein und derselbe Teil und hatten infolgedessen kein
verschiedenes Gewicht, keine unterschiedliche Stärke usw. Bei diesen Stanzen blieb
die Abschneide- und Zubringervorrichtung eine genügend lange Zeit vor den Fertigungsgesenken,
damit das Werkstück dem Gesenk zugeführt werden kannte, bevor eine neue darauffolgende
Drahtzuführung erfolgen kann. In .der beschriebenen Ausführungsform nimmt die Zubringervorrichtung
das Werkstück sofort auf, wenn die Abschneidevorrichtung zur Drahtlinie zurückkehrt,
um, während der Zubringer das Werkstück zum Fertigungsgesenk trägt, einen neuen
Draht zuzufühTen. Dadurch wird die Zeitfolgeregielung leichter, und es können eine
größere Herstellungsgeschwindigkeit und ein größerer Ausstoß erreicht werden. Bei
dieser Vorrichtung wird der Zubringerarm zwangläufig durch ein Gestänge betätigt,
:das mit dem Schwingarm an einem Punkt verbunden ist, der außerhalb der Drehachse
,des Schwingarmes liegt. Dadurch wird :eine Erleichterung und Vereinfachung der
Wirkung gegenüber den bekannten Ausfühxungsformen der Zubringervorrichtung erreicht,
bei denen der Schwingarm fest auf der Welle sitzt und von ihr betätigt wird.
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Durch die verbesserte Vorrichtung läßt sich die Stanze mit größerer
Geschwindigkeit betreiben, wodurch ein größerer Ausstoßerzielt werden kann. Sollte
während des Betriebes mit erhöhter Geschwindigkeit ein Werkstück beim Auswerfen
aus dem Fertigungsgesenk nicht genügend weit nach unten gefallen sein, um aus der
Bahn des anderen Stempels zu gelangen, trifft die das neue Werkstück tragende Zubringervorrichtung
auf dieses hängengebliebene Werkstück und hilft mit zum Nachuntenstoßen dieses Werkstückes.
Wenn die Stempel waagerecht verschoben werden, liegt der zweite Stempel an einer
'Seite des ersten Stempels in horizontaler Linie, und das Werkstück macht nur einen
einzigen Stempel frei, wenn es infolge seiner Schwere nach unten fällt oder durch
den Zubringer nach unten gestoßen wird. Dies unterscheidet sich vom Betrieb :der
bekannten Stanzen, bei denen die beiden Stempel m einer senkrechten Linie sind und
das aus dem Fertigungsgesenk ausgestoßene Werkstück auf seinem Abwärtsgang den zweiten,
darunter angeordneten Stempel freimachen miiß. Infolgedessen ist, was das Freimachen
des erzeugten Werkstückes betrifft, die Stanze wegen der verbesserten Vorrichtung
eigentlich eine Einzels,chlagmaschine, weil der zweite Stempel an einer Seite des
ersten 'Stempels und im wesentlichen in der gleichen Horizontalebene liegt.
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Die Erfindung kann im 'Rahmender nachfolgenden Ansprüche auch durch
andere als die beschriebenen Ausführungsformen ausgeführt werden.