DE186395C - - Google Patents

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DE186395C
DE186395C DENDAT186395D DE186395DA DE186395C DE 186395 C DE186395 C DE 186395C DE NDAT186395 D DENDAT186395 D DE NDAT186395D DE 186395D A DE186395D A DE 186395DA DE 186395 C DE186395 C DE 186395C
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B21MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
    • B21GMAKING NEEDLES, PINS OR NAILS OF METAL
    • B21G3/00Making pins, nails, or the like
    • B21G3/18Making pins, nails, or the like by operations not restricted to one of the groups B21G3/12 - B21G3/16
    • B21G3/26Making pins, nails, or the like by operations not restricted to one of the groups B21G3/12 - B21G3/16 by cutting from strip or sheet material

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Processing Of Meat And Fish (AREA)

Description

KAISERLICHES
Die bekannten Maschinen zur Herstellung geschnittener Nägel, beispielsweise Schiefernägel, haben Einrichtungen, um das Blech in Streifen zu. schneiden,, cine festliegende Presse und eine mit Klcmmorgan versehene bewegliche Presse, denen der Blechstreifen zugeführt wird, um gepreßt zu werden, und einen Stempel, der den Nagelkopf bildet, während das Werkstück zwischen den Pressen festgehalten wird. · . . ■■·.·.
Wünscht man die so hergestellten Nägel
mit einem dünnen, flachen Kopf von der Form einer kreisförmigen Scheibe zu versehen, wie es für Schiefernägel nötig ist,-so muß man eine zweite Maschine benutzen, die dem vor-
, ' gestauchten Kopf diese besondere Gestaltung
gibt. ■ ■ ■ ;' -. . _ ■
Nägel mit solchen flachen Köpfen in einer Maschine herzustellen, ist bereits bekannt, ao aber nur bei der Herstellung von Drahtstiften. Bei diesen Maschinen wird auf den ...: zwischen. Backen gehaltenen Draht von einem Hammer erstmalig ein Schlag ausgeübt, dann wird der Draht von diesen Backen freigegeben und von einem zweiten, hinter dem ersten befindlichen Paar Backen erfaßt und vom Hammer ein zweites Mal getroffen. ". Bei dieser Arbeitsweise kann natürlich, da zwei Schläge • nötig sind, die Leistung der'Maschine nur halb so groß sein wie bei einer Einrichtung, die es ermöglicht, den Nagel mit nur einem Stempelschlag fertigzustellen. Überdies ist diese Arbeitsweise nicht anwendbar bei der Herstellung von geschnittenen Nägeln, welche sich vollständig unterscheidet von der Herstellung der Drahtstifte durch die Art der Zuführung des zu verarbeitenden Materials und durch die Art, wie auch auf dasselbe eingewirkt wird. Dies'ist der Grund, weshalb man bisher, wie' schon gesagt, immer eine zweite Maschine benutzen mußte, um die geschnittenen Nägel, beispielsweise Schiefernägel, mit einem fertigen Kopf von der Form einer flachen kreisförmigen Scheibe zu ver-, ; sehen. ' ' ' .45.
Zweck vorliegender Erfindung ist nun, geschnittene Nägel dieser Art in derselben Maschine mit einem fertigen Kopf zu versehen, wie es schon der Fall ist bei der Herstellung von Drahtstiften, ohne indessen die jetzige Leistung dieser Maschinen zu vermindern.
Zu diesem Zweck besteht die Erfindung darin, daß die Pressen einer gewöhnlichen Maschine für Herstellung der geschnittenen Nägel statt mit einem Lager (Gesenk) mit zwei Lagern (Gesenken) für den in der Her-/ stellung begriffenen Nagel versehen werden, daß der gewöhnliche Schlagstempel, statt nur einer Schlagfläche zwei in verschiedenen , Ebenen liegende Schlagfiächeri erhält, und daß mit solchem Pressen und solchem Schlagstempel ein Vorschuborgan derart zusammenwirkt, daß ein Nagel, der zwischen den · Pressen vorgestaltet und in gewöhnlicher Weise durch einen ersten Schlag des Stempels mit vorgestauchtem Kopf versehen worden ist, zwischen den Pressen in das zweite Lager der letzteren weitergeführt werden kann, um
mittels des zweiten Schlagstempels den dünnen, flachen, scheibenförmigen Kopf fertig zu gestalten, während derselbe Stempel an einem in das erste Lager der Pressen eingesciiobenen Blechstreifen den Kopf eines neuen Nagels vorstaucht. So eingerichtet arbeitet
.-·■ die Maschine ohne jede Leistungsverminderung. Bei jedem Stempelschlag wird in ge- \vöhnlicher Weise ein Nagel vorgestaltet und
ίο mit vorgestauchtem Kopf versehen, und gleichzeitig wird der mittels des vorausgehenden Schlages vorgestaltete Nagel selbsttätig in derselben Maschine mit einem fertigen flachen Kopf versehen, ohne daß der Arbeiter sich weiter darum zu kümmern hat. Man spart auf diese Weise die umständliche Überführung der geschnittenen und vorgestalteten Nägel in eine besondere Maschine zum Fertiggestalten
.derselben.
Fig. ι zeigt die Hauptteile im Augenblick der Zuführung des Bleches, wenn ein erster Nagel eben vorgestaltet und ein zweiter eben angeköpft ist.
Fig. 2 zeigt dieselben Teile in der Stellung, die sie einnehmen in dem Augenblick, in dem vom Blech ein Stück zur Herstellung eines ; neuen Nagels abgeschnitten ist.
Fig. 3 zeigt die Teile in der Stellung, die : sie in dem Augenblick haben, wenn das abgeschnittene Stück in das Lager der festen
Presse eingeführt wird. .
'■' Fig. 4 zeigt die Teile in der Stellung, in der das abgeschnittene Blechstück im Lager der Presse ankommt, während der vorgestauchte Nagel aus dem ersten Lager der Presse in das zweite übergeführt wird.
Fig. 5 zeigt die Stellung der Teile unmittel-
. bar vor dem Anstauchen des Kopfes.
Fig. 6 zeigt die Stellung während des An-
Stauchens, und .
Fig. 7 zeigt schematisch die Stellung der in Arbeit begriffenen Nägel im Lager und dem zum Vorstauchen und Fertiganköpfen zugleich dienenden Stempel.,
Wie diese schematischen Figuren zeigen, bestehen die an der Herstellung des Nagels beteiligten Organe im wesentlichen aus einer festliegenden Preßbacke 1, die mit zwei Lagern 2 und 3 für die Werkstücke versehen ist, einer beweglichen Preßbacke 4, die nach Richtung des Pfeiles S längsvcrschieblich ist, einem Messer 6, einer beweglichen Führung 7, einem Vorschuborgan 8, einem Nagelauswerfer 9 und zwei Klemmorganen 14 und 15.
Die Presse 1, die bewegliche Presse 4, das Messer 6, die Führung 7 und das Klemmorgan 14 sind in der bei Pressen dieser Art gebräuchlichen Weise angeordnet.
Wie aus Fig. 1 ersichtlich, wird nach Ein-
<5o klemmen der Werkstücke die bewegliche Presse 4 gegen die festliegende Presse 1 herangeführt, während die Teile 6, 7 und 8'■ sich in ihrer höchsten Stellung befinden. In diesem Augenblick wird das Blechstück 10, \ aus dem die Nägel hergestellt werden, in Richtung des Pfeiles 11 mittels passender |3
Vorschuborgane zugeführt. .V-
In dem Augenblick, wo die Teile 6, 7 und 8 . ^
in die in Fig. 2 dargestellte Lage abwärts zu · . '. ;v gehen beginnen, in der das Messer 6 ein Stück 70 :f
vom Blech abschneidet, beginnt die bewegliche Presse 4 von der festliegenden Presse ι —»»^. abzurücken, die Nägel 12 und 13, die vorgestaucht und fertig angeköpft wurden, bleiben hierbei zunächst in den Lagern 2 und 3 der festen Presse 1 eingeklemmt, mittels der in Nuten der beweglichen Presse 4 verschiebbaren Klemmstangen 14 und 15. Das Messer 6 .trennt bei seinem Niedergang ein Stück vom Blech 10 ab, und in diesem Augenblick ist, wie Fig. 2 zeigt, die bewegliche Führung 7 in ■■«
bezug auf das Ende des Messers 6 so weit zurückgegangen, daß zwischen ihrem Ende 16 und der Oberfläche der festliegenden Presse 1 ♦;
der nötige Raum vorhanden ist für das Hindurchführen des vom Blech abgetrennten Stückes 17. ...' . .·.:.■■
Während die Teile ihre Bewegung fortsetzen, wircl das Blechstück 17 in die Stellung nach Fig. 3 übergeführt, in der es zwischen go der Außenfläche der Preßbacke 1, dem Ende 16 der Führung 7 und dem Ende des Messers 6 geführt ist. . , .-
Zugleich mit dem Abwärtsgang der Teile 6 und 7 geht auch das Vorschuborgan 8 ab-■wärts und führt eine besondere Bewegung ;i
aus. Dieses Vorschuborgfan 8 beginnt damit, S
sich von der festliegenden Presse etwas zu entfernen, um den Rückgang der Führung 7 (Fig. 2) zu ermöglichen. Darauf bewegt sich 100 . ; das Vorschuborgan in dem Maße, wie die Organe in die in Fig. 3 gezeichnete Stellung ab- L wärts gehen, etwas vorwärts und gleitet längs der Seitenfläche der Presse 1, um den Kopf des angestauchten Nagels/, der im Lager 2 der Presse 1 liegt, zu erfassen in dem Augenblick, in dem das Klemmorgan 14 sich zur Freigabe des Nagels zurückbewegt.
Dann macht das Vorschuborgan 8 eine erneute Bewegung in die in Fig. 4 gezeichnete no Stellung hinein, in der es den vorgestauchten Nagel aus dem Lager 2 heraus und gegen das tiefer gelegene Lager 3 führt. Zugleich setzen die anderen Organe 6 und 7 ihre Abwärtsbewegung fort und führen das abgetrennte 115 ,;. Blechstück in das obere Lager 2 der Presse ι ΐ* ein. In dem Augenblick, wo die Organe die Stellung nach Fig. 5 einnehmen, ist das Blechstück 17 dem Lager 2 der Presse 1 gegenüber- » geführt, und der vom Vorschuborgan 8 gehaltene Nagel wird dem unteren Lager 3 der Presse gegenübergeführt, aus dem der fertig
angeköpfte Nagel soeben mittels des in Fig.4 dargestellten Auswerfers 9 herausbefördert ) ■.. war. .■"..' ' . . ■ ■ ' ■
Dieser Auswerfer stellt einen einfachen Hebel dar, der gegen die Seitenfläche der Preßbacke 1 ausschwingt und auf den Kopf des fertigen Nagels, um ihn aus der festliegenden Presse 1 herauszubringen, in dem Augenblick einwirkt, in dem die Klemmstange 15 zurückgeht (Fig. 4).
Sind die Organe in der in Fig. 5 gezeichneten Stellung angelangt, so befinden sie sich am Ende ihres Abwärtsganges und sind im Begriff, aufwärts zu gehen. In dem Augenblick, in dem das Blechstück 17 in das Lager 2 eingeführt und der yorgestauchte Nagel im Vorschuborgan 8 gehalten, in das Lager 3 eingeführt wird, werden die Klemmstangen 14 und 15, die, Avic Fig. 3 und 4 zeigen, zu-
SO rückgegangen sind, wieder vorbewegt und halten das Blechstück iy im Läger 2 und den vorgestauchten Nagel im Lager 3, und dabei ermöglichen sie den Aufwärtsgang der Teile 6, 7 und 8. Gerade in diesem Augenblick beginnt die Preßbacke 4 ihre Bewegung in umgekehrter Richtung und nähert sich der Presse 1. In dem Augenblick, wo die Organe aufs neue ihren höchsten Hubpunkt erreichen (Fig. ι und 6), beginnt die Preßbacke 4 ihre Wirkung auf das Blechstück 17 im Lager 2 und auf den soeben in das Lager 3 eingeführten vorgestauchten Nagel. Ist das Einklemmen erfolgt, so trifft der Stempel 18, der mit zwei in verschiedenen Ebenen liegenden Arbeitsflächen 19 und 20 versehen ist, das Blechstück 17 (Fig. 7) und den vorgestauchten Nagel derart, daß an dem Blechstück 17 der Kopf \rorgestaucht und der vorgestauchte Nagel fertig angeköpft wird. Ist so gleichzeitig, ein Vorstauchen und ein Fertiganköpfen erfolgt, so entfernt sich der Stempel 18 von der Presse 1, und in diesem Augenblick gehen die Teile in die Stellung Fig. 1 zurück und sind dann bereit, von neuem in die Vorrichlung ein Werkstück vorzuschieben usw.
Die vorbeschriebenen Bewegungen können
durch verschieden gestaltete Mittel erzielt werden. Für die praktische Ausführung der
■',' Erfindung empfiehlt sich eine Vorrichtung von der Art der in Fig. 8 bis 15 dargestellten.
Fig. 8 zeigt eine scliematische Seitenansicht der Vorrichtung,
Fig. 9 einen Grundriß dazu.
Fig. 10 zeigt in größerem Maßstabe die Arbcitsorgane der Vorrichtung und die Mittel, die dazu dienen, die vorbeschriebenen Bewegungen auszuführen.
Fig. 11 ist eine Ansicht mit senkrechtem Schnitt nach Linie A-B-C-D von Fig. 10.
Fig. 12 zeigt in größerem Maßstabe eine Sicherheitsvorkehrung,
Fig. 13 einen Querschnitt durch dieselbe, und ■ ■■·. ."■■■'■'
Fig. 14 und 15 zeigen in größerem Maßstabe zwei Ansichten des Vorschuborganes 8.
Die Vorrichtung ist mit einem Tisch 21 versehen, in dessen beiden Ständern 22 eine Welle 23 gelagert ist. Von dieser wird durch passende Mittel ein Arm 24 in Scliwingbewegung versetzt, dessen Zapfen 25 (Fig. 8 und 9) in Lagern 26 liegen, die an den Ständern fest sitzen.
Dieser in bekannter Weise in Bewegung versetzte Arm 24 bewegt mittels einer Stange 27 (Fig. 8) einen Schieber 28, der, mit Schwalbenschwanzlciste 29 (Fig. 11) versehen, in einer entsprechenden Führung in einem unter dem Arm 24 liegenden einstellbaren Block 30 (Fig. 9) geführt ist. In· diesem Schieber ist die bewegliche Preßbacke 4 befestigt, deren Stellung sich mittels Schraube 31 ändern läßt (Fig. 10). Die bewegliche Preßbacke 4, die mit dem Schieber .28 sich bewegt, ist mit zwei Nuten 32 und 33 (Fig. 11) versehen, die zur Führung der vorerwähnten Klemmstangen 14 und 15 dienen. Diese werden mittels zweier Hebel 34 und 35 (Fig. 10) bewegt, die um einen Bolzen 36 drehbar sind und deren obere mit einem Vorsprung 37 versehene Enden der Einwirkung von Daumen 38 und .39 unterliegen, die auf der Welle 23 angebracht sind (Fig. 9, 10 und 11).
Der Arm 24 trägt in einer Nut 40 (Fig. 10) das Messer 6, dessen Stellung sich mittels Schraube 41 regeln läßt. An diesem Arm ist bei 42 die Führung 7 angelenkt, auf die eine Feder 43 einwirkt, welche die Führung in einer vorgeschobenen Stellung zu halten strebt, in der ihr unteres Ende 16 sich unter einer Verlängerung des Messers 6 befindet, wie Fig. i, 10 und 11 zeigen.
Der Arm 24 trägt außerdem, mittels Bolzens 45 daran befestigt, einen Halter 44 (Fig. 10), der seitlich so vortritt, daß er die Führung 7 überdeckt, wie besonders Fig. 11 zeigt. Dieser Halter 44 ist mit einer Schraube 46 versehen, welche sich in der Ebene der beweglichen Führung 7 befindet, und dazu dient, den Rückwärtsgang der Führung zu begrenzen, wenn sie zufolge des Vorschubes des Bleches 10 in die in Fig. 2 dargestellte Lage gelangt.
An dem Halter 44 ist um einen Zapfen 47 ein Hebel 48 drehbar, der an seinem unteren Ende das schon erwähnte Vorschuborgan 8 trägt. Dieses hat die aus Fig. 14 und 15 ersichtliche Form und ist mit einer Gabel 49 versehen, die passend nach hinten gekrümmt, an ihrem unteren Ende ein Lager 50 bildet, in welches der in Arbeit begriffene Nagel sich einlegen kann.
Mit der Gabel 49 wirkt die Blattfeder^ zusammen, die mit ihrem Ende gegen da>
seitliche Ende der Gabel 49 drückt, welche das Lager 50 bildet, derart, daß der vorgestauchte Nagel beim Abwärtsgang des Vorschuborganes 8 gegen die Seitenwand der Presse 1 zwischen die Feder 52 und das Ende 50 der Gabel 49 eintreten kann (Fig. 14 und 15). Der Hebel 48 trägt an seinem oberen Teil einen stellbaren Anschlag 53, dessen Nase 54 für gewöhnlich auf einem Daumen 55 von be-
to souderem Profil liegt, der von einem an einem der Scitcnständer 22 befestigten Halter 56 • getragen wird. ■
Der obere Teil des Hebels 48 unterliegt außerdem der Einwirkung einer Feder 57, die an einem passenden Träger 58 befestigt ist und die Nase 54 des Anschlages 53 in Anlage am Daumen 55 hält.
Der schon erwähnte Nagclauswerfer 9 stellt einen Hebel dar, der um einen Zapfen 59 drehbar ist (Fig. 8 und 10), welcher an einem kleinen, vom Tisch getragenen Teil sitzt. Das Ende dieses Hebels 9 ist an eine Stange 60 von veränderbarer Länge angeschlossen, die mit einem kleinen Hebel 62 verbunden ist, der um einen in einer Aussparung an Mitte des Tisches 21 liegenden Zapfen 63 sich drehen kann'. Der Hebel 62 ist oben mit einem wagerechten Hebel 64 verbunden, der sich über den Tisch 21 erstreckt und im Bereich eines Daumens 66 in einen Arm 65 (Fig. 8) endigt.
Von der Welle 23 wird mittels Zahnrades 6j
und 68 eine senkrechte Welle 69 getrieben, auf welcher der Daumen 66 sitzt. Die Welle 69 treibt mittels Zahnräder 70 und 71 eine.
wagerechte Welle 72 (Fig. 8 und 11), deren ■ Daumen 73 auf einen Vorsprung 74 des Stempels 18 wirkt. Dieser ist in einem am Rahmen festsitzenden Stück 75 (Fig. 9 und 11) geführt und unterliegt der Wirkimg einer kräftigen Feder, ζ. B. einer aus Holz bestehenden Feder 80 (Fig. 9).
Die Wirkungsweise der Vorrichtung ergibt sich hiernach wie folgt.
Durch die Drehung der AVelle 23 wird der Arm 24 in Schwingung versetzt und die schon erwähnte Auf- und Abwärtsbewegung auf die Orgaue 6, 7 und 8 übertragen. Bei der Abwärtsbewegung gleitet die Nase 54 des Anschlages 53 an den Daumen 55 entlang.
Vom Beginn der Abwärtsschwingung des Armes 24 ab wirkt die Nase 54 auf eine kleine Erhöhung y6, veranlaßt dabei eine kleine Schwingbewegung des Hebels 48 und den Rückgang des Vorschuborganes 8, und die Führung 7 kann alsdann zurückgehen, wie aus Fig. ι und 2 ersichtlich. Bei fortgesetztem
. .' Abwärtsschwingen des Armes 24 gleitet unter der Nase 54 der Teil y/ des Daumens, der konzentrisch ist zu den Drehzapfen 25, um die der Arm 24 schwingt, und dabei wird das Vorschuborgan 8 konzentrisch zu den Zapfen 25 bis zu dem Augenblick bewegt, in der es die in Fig. 3 gezeichnete Lage einnimmt, in die es bei Eintritt der Nase 54 in eine kleine Aus- : nehmung 78 des Daumens 55 gelangt.
Dies hat ciiie kleine Vorwärtsbewegung des <. unteren Endes des Vorschuborganes 8 zur Folge, bei der das letztere den im Lager 2 der Presse 1 befindlichen vorgestauchten Nagel erfaßt. Gleich darauf wirkt auf die Nase 54 die Erhöhung 79 des Daumens 55 ein, das untere Ende des Vorschuborganes 8 geht dabei zurück und der vorgestauchte Nagel wird aus dem Lager 2 herausgezogen. Nach weiterer im allgemeinen geradliniger Bewcgung des Vorschuborganes bewirkt der Daumen 55 die Vorwärtsbewegung des unteren Endes desselben, und dabei wird der Nagel in das zweite Lager 3 der Presse 1 eingeführt. '
Die übrigen Arbeitsvorgänge finden in-der schon angegebenen Weise statt. Im geeigneten Augenblick hören die durch die Daumen 38 und 39 beeinflußten Klemmstangen 14 und 15 auf, auf die in Arbeit begriffenen Nägel zu wirken, und die bewegliche Preßbacke 4 folgt der Einwirkung des Armes 24, die auf sie durch die Stange 27 (Fig. 8) übertragen wird. Der Stempel 18 schnellt unter der Wirkung der Feder 80 (Fig. 9) gegen die Pressen 1 und 4 vor, sobald der Daumen y^> den Vorsprung 74 des Stempels freigibt. Ein Anschlag 81 am Halter 44 begrenzt die Bewegungen des Hebels 48 unter der Einwirkung der Feder 57. :■
Bei der beschriebenen Vorrichtung ist hervorzuheben, daß, wenn der Stempel 18 wirken könnte, wenn kein Werkstück in den Lagern 2 und 3 der festliegenden Prese 1 sich befände, die Organe schnell unwirksam werden würden. Um dies, zu vermeiden, ist für den Stempel 18 eine selbsttätige Sicherheitsvorkehrung getroffen. Diese Vorkehrung, die durch die in Fig. 8 und 9 schematisch darge-. stellte Zuführungsvorrichtung 82 in Tätigkeit gesetzt wird, ist in Fig. 12 in größerem Maßstäbe dargestellt. Der Stempel 18 ist mit' einem Einschnitt 83 versehen, in den bei seinem unter der Wirkung des Daumens 73 erfolgenden Rückgang ein Sperriegel 84 eintreten kann, der in einer Nut der Führung 75 des Stempels (Fig. 9, 11 und 12) geführt ist. Dieser Riegel ist durch Stangen 85 und 86 mit einem Hebel 87 verbunden, der um den, Bolzen 88 drehbar ist und dessen einer Arm 89 mittels Stange 90 mit einem Schieber 9t (Fig. 13) verbunden ist, der in der gewöhnlichen Weise, Wenn das Blech 10 verbraucht ist, die Zufülirungsvorrichtung abstellt. Letztere besteht, wie gewöhnlich, aus zwei nach Zangenart wirkenden Hebeln 92, die das 12b Blech bei seinem Durchgang durch das Zuführungsrohr 93 erfassen. Dieses Rohr macht ·
•eine Drehung· um das Blech nach jedem Schnitt zu wenden; diese Drehung wird mittels einer-Jvlinkc 94 übertragen,'die an einem Antriebsrad 95 drehbar ist.
Solange die Zuführung normal ist, nimmt das Rad 95 mittels der Klinke 94 den Daumen 96 mit, der auf dem Rohr 93 (Fig. 13) festsitzt. : ■ ■■· ."
Versagt aber die Blechzuführung, so nähern
ίο sich die Hebel 92 unter der Wirkung der Feder 97, die auf den jenseits des Drehpunktes 99 liegenden Arm eines derselben wirkt. Dabei rückt dieser Arm von dem Halter 100 hinweg und bewegt einen bei 102 an einem festen Halter drehbaren Hebel 101, dessen anderer Arm 103 an einem Winkclhcbel 104 angeschlossen ist. Dieser ist bei 105 an einem festen Halter drehbar und wirkt mit seinem Arm 106 auf den erwähnten Schieber 91.
Dabei wird letzterer in seiner Führung verschoben, und ein Vorsprung desselben gelangt in den Bereich der Klinke 94, die alsdann den Daumen 96 freigibt. Sofort hört dann die' Drehung des Zuführungsrohres 93 auf. Gleichzeitig schwingt bei der Verlegung des Schiebers 91 der Hebel 87 um seinen Zapfen 88 und '.. sein Arm 89 schiebt die Stangen 86 und 85 vorwärts und den Riegel 84 in den Einschnitt 83 des Stempels 18. Dieser wird dadurch bis zu dem Augenblick gesperrt, in dem ein neues Blech zwischen die Hebel 92 gelangt, wobei diese in die Stellung Fig. 12 zurückgehen. Dabei nimmt auch der Hebel 101 seine frühere Stellung wieder ein und mit ihm der Schieber
35; 91, der den Riegel 84 aus dem Einschnitt 83 des Stempels herausbringt.
; "Durch die beschriebene Vorkehrung wird also der Stempel 18 gesperrt und man vermeidet ein Beschädigen der Teile für den •40 Fall, daß die Zuführung versagt.

Claims (3)

  1. Patent-Ansprüche: '
    i. Maschine zur Herstellung geschnittener Nägel mit fertigem, dünnem, scheibenförmigem Kopf, dadurch gekennzeichnet, daß die in gewöhnlicher Weise angeord-:
    • ncten Pressen für den herzustellenden. Nagel mit zwei Lagern (Gesenken) versehen sind, die mit zwei verschiedenen Klemmorganen zusammenwirken, daß der in bekannter Weise getriebene Schlagstempel zwei in verschiedenen Ebenen liegende Schlagflächen hat und daß diese Teile mit einem Vorschuborgan derart zusammen wirken, daß ein zwischen den Pressen vorgestalteter und in gewöhnlicher Weise durch einen ersten Stempel-
    . schlag mit vorgestauchtem Kopf versehener Nagel in das zweite Lager der Pressen vorgeschoben wird, um durch die zweite Schlagfläche des Stempels fertig angeköpft zu werden, während ein neuer Nagel in gewöhnlicher Weise im ersten Lager der Pressen vorgestaucht wird.
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das · Vorschuborgan, das den vorgestalteten und mit vorgestauchtem Kopf versehenen Nagel aus eiern ersten in das zweite Lager der festliegenden Presse überführt, von einem Greifer mit Federgegenhalter gebildet wird, der mittels eines Daumens so bewegt wird, daß er den vorgestauchten Nagel im , ersten Lager der Presse erfaßt, ihn aus ,demselben herausbringt, dann ihn dem zweiten Lager gegenüberführt und ihn in letzteres einschiebt, wo der Nagel von einem zusätzlichen Klemmorgan festgehalten wird.
  3. 3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das mit zwei Arbeitsflächen versehene und in bekannter Weise getriebene Schlagorgan (Stempel). (18) mittels eines mit der Zuführungsvorrichtung in Verbindung stehenden Sperr- organes (84) gesperrt, und untätig gehalten wird, sobald den Lagern der Presse Nägel nicht zugeführt werden. ■ :'
    Hierzu 2 Blatt Zeichnungen.
    . f
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