DE616377C - Verfahren und Vorrichtung zum maschinellen Heften mit U-foermigen Drahtklammern - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zum maschinellen Heften mit U-foermigen Drahtklammern

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DE616377C
DE616377C DEST51665D DEST051665D DE616377C DE 616377 C DE616377 C DE 616377C DE ST51665 D DEST51665 D DE ST51665D DE ST051665 D DEST051665 D DE ST051665D DE 616377 C DE616377 C DE 616377C
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DEST51665D
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Stapling Machines Co LLC
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B27WORKING OR PRESERVING WOOD OR SIMILAR MATERIAL; NAILING OR STAPLING MACHINES IN GENERAL
    • B27FDOVETAILED WORK; TENONS; SLOTTING MACHINES FOR WOOD OR SIMILAR MATERIAL; NAILING OR STAPLING MACHINES
    • B27F7/00Nailing or stapling; Nailed or stapled work
    • B27F7/17Stapling machines
    • B27F7/26Stapling machines without provision for bending the ends of the staples on to the work
    • B27F7/28Stapling machines without provision for bending the ends of the staples on to the work with means for forming the staples in the machine

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Forests & Forestry (AREA)
  • Dovetailed Work, And Nailing Machines And Stapling Machines For Wood (AREA)

Description

  • Verfahren und Vorrichtung zum maschinellen Heften mit U-förmigen Drahtklammern Bei dem maschinellen Heften mit U-förmigen Drahtklammern für Buchbinderzwecke und für die Herstellung von Verpackungsmitteln, insbesondere auch von Bretterkisten, Lattenkisten, sogenannten Drahtbundkisten, Körben o. dgl., ist es bekannt, den Heft- oder Klammerdraht von einer Spule aus selbsttätig dem Heft- oder Klammerstempel zuzuführen und :den Draht dann maschinell zu einer Heftklammer zu formen sowie in das Werkstück einzutreiben, Bisher wird der Vorratsdraht, aus dem man die Klammern herstellt, schrittweise bewegt und der Klammerform- und Eintreibvorrichtung mit Unterbrechungen dargeboten. In der Regel verwendet man dazu Förderwalzen, die ebenfalls mit Unterbrechungen gedreht werden. Es wurde zwar schon vorgeschlagen, die Förderwalzen für .den Draht ununterbrochen mit gleichmäßiger Geschwindigkeit zu drehen, aber man schiebt auch dabei den Draht selbst den Werkzeugen schrittweise, also mit Unterbrechungen, zu.
  • Die bisherige Arbeitsweise besteht also darin, ein zur Herstellung einer Klammer ausreichendes Drahtstück unter den Heft-oder Klammerstempel zu bringen, dann den Drahtvorschub zu unterbrechen und nun die Werkzeuge arbeiten zu lassen, um das Drahtstück abzuschneiden, zur Klammer zu formen und diese in das Werkstück einzutreiben. Erst wenn der Klammerformstempel und der Treiber wieder angehoben sind, wird der Draht wieder in den Bereich der Werkzeuge vorgeschoben.
  • Der schrittweise Vorschub des Drahtes zu den Werkzeugen zeigt beachtliche Mängel. Der Bewegungswechsel (Vorschub und Stillstand) erfolgt sehr rasch bzw. plötzlich, und er hat zur Folge, daß die Schenkel der Klammern sehr häufig nicht von gleicher Länge sind. Darunter leidet :die Güte der Verbindung einmal an und für sich schon, und noch besonders deshalb, weil eine solche Klammer beim Eintreiben leicht verbogen werden kann, so daß Fehlheftungen entstehen. Ein weiterer Nachteil der bekannten Arbeitsweise besteht in der Beschränkung der Geschwindigkeit, mit der die Maschine arbeiten, also die einzelnen Heftungen aufeinanderfolgen lassen kann.
  • Gemäß der Erfindung soll nun der in seiner Längsrichtung laufende Heftdraht nicht schrittweise selbsttätig zugeführt werden, sondern sein Vorschub soll immer, d. h. auch im Arbeitsbereich der Werkzeuge, ohne irgendwelche Unterbrechungen mit gleichmäßiger Geschwindigkeit erfolgen. Dabei wird das sich in den Bereich des Klammerform-und Eintreibstempels vorschiebende vordere Drahtende aus seiner normalen Bahn abgelenkt und seitlich an dem arbeitenden Stempel vorbeigeführt. Sobald letzterer auf seinem Rückhube die Bahn des Drahtes freigegeben hat, wird dieser selbsttätig in seine normale Bahn unter den Stempel zurückgelenkt. Während eine der Klammern geformt und eingetrieben wird, steht also jetzt der Draht nicht mehr still, sondern das für die nächste Klammer erforderliche Stück wird schon in die Heftvorrichtung eingeführt, je- doch am Stempel vorbeigeschoben. Während des Rückhubes des Stempels legt es sich von selbst in die Arbeitsbahn und wird bei dem sofort folgenden nächsten Arbeitshube des Stempels abgetrennt, geformt und eingetrieben.
  • Das neue Arbeitsverfahren bietet zunächst volle Gewähr dafür, daß die Schenkel der Klammern stets die gleiche Länge haben und daß infolgedessen Fehlheftungen zuverlässig ausgeschlossen sind. Ferner ist es möglich, den Stempelhub zu verringern, denn in dem Augenblick, in welchem der Stempel den seitlich weggeschobenen Draht freigibt, ist die Arbeitsbereitschaft wiederhergestellt. Hieraus und aus dem gleichmäßigen, unterbrechungslosen Vorschub des Drahtes ergibt sich ferner der wichtige Vorteil, daß die Arbeitsgeschwindigkeit der Maschine bedeutend gesteigert werden kann. Die Leistung der nach dem neuen Verfahren arbeitenden Maschine ist nahezu doppelt so groß wie die der bekannten Maschinen.
  • Ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes ist auf der Zeichnung dargestellt. Es sind: Fig. i eine Seitenansicht der Maschine, die zugleich den Antrieb der arbeitenden Teile von einer Hauptwelle aus erläutert, Fig. 2 eine vergrößerte Seitenansicht einer Klammerform- und Eintreibvorrichtung, Fig. 3 ein nochmals vergrößerter senkrechter Schnitt durch Teile der Vorrichtung, Fig. q. eine vergrößerte Seitenansicht (bei abgenommener Stirnplatte), worin der Klammerformer sich am oberen Hubende befindet, Fig.5 eine gleiche Ansicht, in der der Klammerformer im Begriff ist, den Vorratsdraht abzuschneiden und das abgeschnittene Stück zu biegen, Fig. 6 eine gleiche Ansicht, - worin das Drahtstück abgeschnitten und über den Amboß gebogen ist, Fig. 7 eine gleiche Ansicht mit fertig gebogener Klammer, Fig.8 ein vergrößerter Grundriß nach Linie 8-8 von Fig. 2 und q., Fig. 9 bis 13 Darstellungen von Einzelheiten nach Linie 9-9 der Fig. 5, Linie io-io der Fig. 6, Linie i 1-i i .der Fig. 7, Linie 12-.12 der Fig. i i und Linie 13-13 der Fig. 12.
  • Gemäß Fig. i werden die Klammerform-und Eintreibvorrichtungen und deren Antriebsteile von einem Maschinengestell i (Seitenteile mit geeigneten Querverbindungen) getragen. Der Vorratsdraht :2 befindet sich beispielsweise auf einer Spule 3, die mittels Laschen q. an einer waagerechten Stange 5 aufgehängt ist. Die Stange 5 erstreckt sich quer über die Maschine und wird von Ständern 6 gehalten, die durch Arme 7 gegen das Maschinengestell i abgestützt sind. Passende Querstangen dieses Gestelles tragen einen Werktisch 8 für die zu bearbeitenden Werkstücke. Der Tisch kann, wie gezeichnet, ortsfest sein oder die Form einer endlosen Förderkette haben oder aber in sonstiger Weise beweglich eingerichtet sein, um das Werkstück unter der Klammerform- und Eintreibvorrichtung vorbeizubewegen. Die Maschine kann mehrere solcher Vorrichtungen besitzen, um zu gleicher Zeit eine Reihe Klammern in das Werkstück einzutreiben. Für jede Form- und Eintreibvorrichtung ist dann eine Drahtspule 3 vorgesehen.
  • Die Klammerform- und Eintreibvorrichtungen werden von einem feststehenden Balken 9 getragen, der am Maschinengestell i befestigt ist. Ein zweiter Balken io kann in Führungen i i des Gestelles i senkrecht auf und ab bewegt werden, und zwar beispielsweise mittels einer Schubstange 12 durch ein Exzenter 13 der Hauptwelle 1q., die in geeigneter Weise angetrieben wird.
  • Gemäß Fig. 2 und 3 besitzt jede Klammerform- und Eintreibvorrichtung einen unteren Rahmen 15 und einen oberen Rahmen 16, die an den Balken 9 und io abnehmbar und einstellbar befestigt sind. Der Rahmen 15 wird am ortsfesten Balken 9 durch eine Klemmplatte 17 und der Rahmen 16 am auf und ab steigenden Balken io durch eine Klemmplatte 18 festgehalten.
  • Der Draht?, wird dem unteren Rahmen 5 durch Förderwalzen i9 und 2o zugeführt, von denen die erstere fest auf einer Welle 2i sitzt, die im Maschinengestell i ruht und in noch anzugebender Weise ununterbrochen gedreht wird. Die Förderwalze 2o sitzt lose auf einer Welle 22, die in einem Arm 23 des Rahmens 15 ruht und durch eine Feder zur Welle 2i hingedrückt wird. Um eine zuverlässige Drehung beider Förderwalzen i9, 2o sicherzustellen, sind diese mit Zahnrädern 2q., 25 ausgerüstet.
  • Gemäß Fig. i wird die Welle 21 ununterbrochen mittels eines auf ihr befestigten Kettenrades 26 gedreht, dessen Kette 27 von einem Kettenritzel 28 auf der Hauptwelle 14 bewegt wird.
  • Gemäß Fig. q. wird der Draht :2 mittels der Förderwalzen i9, 2o durch ein Führungsrohr 29 hindurchgeschoben, das von einem am Rahmen 15 befestigten Klotz 30 gehalten wird.
  • Von dem festen Führungsrohr 29 gelangt der Draht 2 in ein biegsames und nachgiebiges Führungsrohr 31, das an dem Klotz 30 mittels einer Stellschraube 32 festgehalten wird. Das Führungsrohr 31 geht vom Klotz 30 in eine Aussparung des unteren Rahmens 15 hinein, und wenn es sich in normaler, nicht gekrümmter Lage befindet, bringt es den Draht über ein ortsfestes Messer 33 und einen Amboß 35. Das Messer 33 besitzt eine schräge, unter einem für die Bildung der Klammerenden geeigneten Winkel stehende Schneidkante 3.4 und wird in der Aussparung des Rahmens 15 durch Bolzen oder Schrauben festgehalten. Das Führungsrohr 31 gestattet in der nachstehend beschriebenen Weise ein Abbiegen des Drahtes aus seiner normalen Bahn und die Rückkehr in diese zwecks Abschneidens und zwecks Biegens über dem Amboß 35.
  • Zur Herstellung einer Klammer aus dem Ende des das Führungsrohr 31 überragenden und über dem Amboß 35 hinweggehenden Drahtes ist ein Klammerstempel 36 vorgesehen, der eine Schneidkante 37 besitzt, die passend zur Schneidkante 34 des ortsfesten Messers 33 verläuft, tun den Draht beim Abwärtsgange des Stempels 36 abzuschneiden. Zwecks Aufnahme des abgeschnittenen Drahtstückes besitzt der Stempel 36 auf seiner Unterseite gewöhnlich Nuten 38, deren Tiefe gleich dem Drahtdurchmesser ist. Wenn also der Stempel 36 auf den Amboß 35 gesenkt ist, liegt der Draht, durch den Amboß 35 gesichert, in den Nuten38.
  • Um .das Drahtstück über den Amboß 35 zu biegen, besitzt der Stempel 316 eine verlängerte seitliche Aussparung 39 mit einander gegenüberliegenden Längsnuten4o, von denen jede die Tiefe des Drahtdurchmessers hat und mit einer der waagerechten Nuten 38 am unteren Ende des Stempels in Verbindung steht. Beim Nuten Abwärtsgange des Stempels wird das in den . 38 liegende Drahtstück über den Amboß 35 hinübergebogen, wobei sich die Drahtenden in die Nuten 40 hineinlegen.
  • Gemäß Fig. 3 ist zwecks Niederdrückens des Stempels 36 eine unter Federdruck stehende Klaue 41 angeordnet, deren oberes Ende drehbar an einem Klotz 42 sitzt, der an einem Ansatz 43 des oberen Rahmens 16 befestigt ist (Fig. 2). Das untere Klauenende liegt unmittelbar über dem Oberende des Stempels 36. Wenn also der obere Rahmen 16 sich senkt, wird auch der Stempel 36 nach unten geschoben und biegt das Drahtstück über den Amboß 35 hinweg.
  • Der Stempel 36 wird nicht zwangsläufig und nicht bis zur Oberfläche des Werkstückes liernnterbewegt, sondern nach der Herstellung der Klammer wird die Klaue 41 außer Eingriff mit dem oberen Ende des Stempels 36 gebracht. Das geschieht mittels eines Stiftes .t-. an der Klaue, der mit schrägen Hubflächen 45 an Rippen 46 einer Stirnplatte des unteren Rahmens 15 zusammentrifft. Um den Klammerstempel -nachgiebig auf das Werkstück zu senken und diesem die Klammer zuzuführen, ist der Stempel 36 mit einer L-förmig gebogenen Stange 47 ausgerüstet, deren oberes Ende durch eine Bohrung in einem Ansatz 43 des Rahmens 16 hindurchragt. Zwischen den Ansatz 43 und einen Bund 49 der Stange 47 ist eine Schraubenfeder 48 eingeschaltet.
  • Der Amboß 35, über den die Klammer gebogen wird, steckt in einem Amboßhalter 5o, der in einer Aussparung 5, des Rahmens 15 an einem Bolzen 52 aufgehängt ist (Fig. 3). Zum Ausschwenken des Ambosses ist eine Ausklinkführung 53 an einer Stange 54 des Klotzes 42 befestigt, die auf eine Schrägfläche 55 des Amboßhalters 5o treffen kann und dadurch den Amboß 35 unter der fertigen Klammer wegzieht, so daß diese vom Stempel 36 gesenkt werden kann, um ihre Spitzen auf das Werkstück zu setzen, in das sie einzutreiben ist.
  • Die so auf das Werkstück aufgesetzte Klammer muß ,dann rasch eingetrieben werden. Für diesen Zweck ist ein Treiber 56 vorgesehen, der in die Seitenaussparung 39 des Stempels 36 hineingreift und an der Stange 54 befestigt ist.
  • Bei .der Abwärtsbewegung des Balkens ao und des oberen Rahmens 16 senkt sich der Klammerstempel 36 und biegt das Drahtstück über den Amboß 35. Letzterer wird dann unter der fertigen Klammer hinweg zuriickgeschwenkt, und der Klauenstift 44 trifft auf die Schrägfläche 45 der Rippe 46, so daß die Klaue 41 vom Stempel 36 abgezogen wird. Bei der weiteren Abwärtsbewegung des Balkens io bringt der Stempel 36 die Klammer auf das Werkstück, der Treiber 56 erfaßt die Klammer und treibt- sie in das Werkstück hinein bzw. durch dasselbe hindurch. Die Spitzen der Klammer werden beim Heraustreten aus dem Werkstück umgebogen. Zu diesem Zweck ist senkrecht unter dem Treiber eine geeignete Unterlage unterhalb des Werkstückes angeordnet.
  • Wenn der Balken io und der obere Rahmen 16 sich in ihrer tiefsten Stellung befinden, hat der Stift 44 der Klaue 4i die Hubfläche 45 der Rippe 46 überschritten, und die Klauennase 57 greift unter den Hakenansatz 58 des Stempels 36. Infolgedessen nimmt die Klaue 41 den Klammerstempel sofort mit; wenn sich der Rahmen 16 nach oben bewegt, und zwar so lange, bis der Stift 44 auf eine Hubfläche 59 an der Rippe 46 trifft, welche die Klauennase 57 unter dem Hakenansatz 58 wegzieht. Die Klaue 41 steigt dann mit dem oberen Rahmen 16 zusammen weiter, bis sie über die Hubfläche 45 hinweg wieder einschwenken kann und in. die in Fig. 3 gezeigte Stellung über dem oberen Ende des Stempels 36 zurückkehrt. Während die Klaue 41 sich hebt, bewegt sich auch der Treiber 56 in der Aussparung 39 des- Stempels 36 aufwärts, und wenn die Klauennase 57 vom Hakenansatz 58 ausgelöst ist, trifft das obere Ende des Treibers 56 gegen den oberen Abschluß der Aussparung 39 des Stempels 36 und hebt diesen bis über den Amboß 35, worauf die Ausklinkführung 53 den Amboßhalter 50 schwenkt und den Amboß 35 zwecks Herstellung einer neuen Klammer unter den Stempel 36 bringt.
  • Die 'Förderwalzen i9 und äo führen den Spulendraht 2 ununterbrochen mit gleichbleibender Geschwindigkeit zu. Die Drehgeschwindigkeit der Walzen ig, 2o kann geregelt werden, um die Länge des bei jeder Umdrehung der Hauptwelle 14, während der das Formen und Eintreiben einer Klammer erfolgt, vorzuschiebenden Drahtstückes zu bestimmen. Die Regelung der 'Umlauf-. geschwindigkeit der Walzen 19,2o kann durch Auswechseln des Kettenritzels 28 auf der Hauptwelle 14 oder durch Auswechseln des großen Kettenrades 26 auf der Welle 21 oder aber durch Auswechseln der Förderwalzen i9, 2o selbst erfolgen.
  • Gemäß Fig. 4 bis i i ist Vorkehrung getroffen, um die ununterbrochene Zuführung des Spulendrahtes während der Herstellung und des Eintreibens einer Klammer zu ermöglichen. Nach Fig. 4 und 8 wird der Draht 2 über das ortsfeste Messer 33 und den Amboß 35 sowie unter den Stempel 36 gebracht. Wenn letzterer aus seiner Stellung nach Fig.4 in die nach Fig.5-abwärts geht, setzt sich die Drahtförderung seitlich vom Amboß 35 fort. Wenn die Schneidkante 3.7 des Stempels 36 die Schneidkante 34 des festen Messers 33 (Fig. 5 und@g) erreicht, liegt die genaue Drahtlänge für eine Klammer über dem Amboß 35, und sie wird dann von den Schneiden 34,37 abgetrennt. Beim weiteren Abwärtsgange erfolgt das Biegen des abgeschnittenen Drahtstückes über den Amboß gemäß Fig.6 und 7. Während des Senkens des Stempels 36 und seines sich anschließenden Aufsteigens in die Stellung nach Fig.4 wird der Draht gemäß Fig. i i weiter vorgeschoben. Der Stempel 36 besitzt eine schräge Fläche 6o, die das vordere Drahtende quer zur Eintreibrichtung der Klammern auf die Vorderseite des Stempels wegschiebt. Dieses Abbiegen des Drahtes mittels der Fläche 6o wird durch die Biegsamkeit des Führungsrohres 31 ermöglicht, das sich zusammen mit dem Draht abbiegt, jedoch. ein nachteiliges Krümmen des letzteren verhindert. In dieser Weise schiebt sich der Draht :2 auf der Vorderseite des Stempels 36 so weit vor, wie es die gestrichelten Linien in Fig. i i angeben. Sobald dann der Stempel bis über den Draht 2 gestiegen ist, bringt das Führungsrohr 31 infolge seiner Biegsamkeit den Draht aus der Stellung nach Fig. i i in die nach Fig. g.' Damit gelangt der Draht unter den Stempel 36 und über den Amboß 35, also in die Lage, in der er beim nächsten Abwärtshube des Stempels abgeschnitten und umgebogen werden kann.
  • Um die Bewegung des Drahtes :2 unter den Stempel 36 und über den Amboß 35 zu unterstützen, soll die Innenseite der Stirnplatte 6i gemäß Fig. i i bis 13 mit einem Führungskanal 62 versehen sein, der ein gekrümmtes Ende 63 besitzt, an dem entlang sich das Drahtende zum Stempel 36 und Amboß 35 hin krümmt, wie die gestrichelten Linien in Fig. i i es zeigen.
  • Gemäß Fig. 7 ist am Rahmen 15 unmittelbar über dem Führungskanal für den Draht 2 eine Schiene 64 befestigt. Sie wirkt dort, wo der Draht das Führungsrohr 31 verläßt, und verhindert das Ansteigen .des Drahtes mit dem Stempel 36 infolge der Reibung zwischen der Außenfläche des Stempels und dem Draht.
  • Da der Draht ununterbrochen in die Klammerform- und Eintreibvorrichtung gefördert wird, steht unmittelbar nach der Fertigstellung .und dem Eintreiben einer Klammer schon das - Drahtstück für die nächste Klammer bereit. Dadurch wird der Vorteil erreicht, daß der Stempelhub erheblich verringert werden kann. Dieser braucht nur so groß zu sein, daß der Stempel von dem in Bereitschaft befindlichen Drahtende frei, also .genügend abgehoben wird.
  • Zu beachten ist, daß das nachgiebige Führungsrohr 3x das vorgeschobene Drahtende seitlich unter den Stempel bringt, ohne daß eine Unterbrechung des Längsvorschubes des Drahtes eintritt.
  • Die Arbeitsweise der Maschine ergibt sich aus den obigen Erläuterungen. Bei jedem vollständigen Umlauf der Hauptwelle 14 wird eine Klammer hergestellt und eingetrieben, und alle Drähte :2 werden ununterbrochen in die Klammerform- und Eintreibvorrichtungen eingeführt. Während der Herstellung und des Eintreibens einer Klammer wird der Draht aus seiner gewöhnlichen Bahn durch die Schrägfläche 6o des Stempels 36 abgelenkt und seitlich an letzerem vorbeigeführt, und zwar mit dem biegsamen Führungsrohr 31. Hat sich der Stempel 36 über den Draht 2 gehoben, so schwingt das Führungsrohr 31 in die Normalstellung zurück und bringt den Draht 2 in die Arbeitsstellung für den nächsten Stempelabwärtsgang. Die neue Vorrichtung eignet sich insbesondere für die Kistenherstellung, läßt sich aber auch bei anderen Maschinen anwenden, wo das Formen und Eintreiben von Klammern gefordert ist. Die Vorrichtung läßt sich ferner zur Herstellung von Klammern als Handelsware benutzen; in diesem Falle stößt der Treiber die geformten Klammern in einen geeigneten Behälter- aus.
  • Die Erfindung beschränkt sich nicht auf das dargestellte Ausführungsbeispiel, sondern gestattet auch abweichende Gestaltungen.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: r. Verfahren zum maschinellen Heften mit [/-förmigen Drahtklammern mittels eines hin und her gehenden Klammerstempels, dem der Draht in seiner Längsrichtung laufend selbsttätig zugeführt wird, dadurch gekennzeichnet, daß der Draht mit gleichmäßiger Geschwindigkeit zugeführt wird, daß das vordere Drahtende im Bereiche des Stempels zunächst aus seiner normalen Bahn abgelenkt und an dem Stempel seitlich vorbeigeführt wird und daß der Draht in seine normale Bahn und unter den Stempel zurückgelenkt wird, sobald dieser auf seinen Rückhube die Bahn des Drahtes freigegeben hat.
  2. 2. Zur Ausübung des Verfahrens nach Anspruch r dienende Heftmaschine mit selbsttätiger Klammerbildung, bei welcher der Draht dem Stempel durch mit gleichmäßiger Geschwindigkeit angetriebene Förderwalzen laufend zugeführt wird, dadurch gekennzeichnet, daß die Förderwalzen (z9, 2o) den Draht (2) ununterbrochen mit gleichmäßiger Geschwindigkeit vorschieben, daß der Stempel (36) mit einer schrägen Fläche (6o) zum Wegbiegen des vorderen Drahtendes (2) quer zur Eintreiberichtung der Klammern ausgerüstet ist und daß .das Drahtende unter dem Einfluß einer federnden Führung steht, die es bei der Aufwärtsbewegung des Stempels (36) in die normale Lage zurückbiegt.
  3. 3. Heftmaschine nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die federnde Führung des Drahtes aus einem bei Heftmaschinen an sich bekannten Führungsrohr (3i) besteht.
DEST51665D 1934-01-05 1934-01-05 Verfahren und Vorrichtung zum maschinellen Heften mit U-foermigen Drahtklammern Expired DE616377C (de)

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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1060495B (de) * 1957-05-27 1959-07-02 Karl Hopt G M B H Verfahren zur Herstellung eines Drehplattenkondensators
DE1131184B (de) * 1961-02-09 1962-06-14 Fritz Held Heftkopf fuer Hand- bzw. Tisch-Heftgeraete

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE1060495B (de) * 1957-05-27 1959-07-02 Karl Hopt G M B H Verfahren zur Herstellung eines Drehplattenkondensators
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