DE135786C - - Google Patents
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- DE135786C DE135786C DENDAT135786D DE135786DA DE135786C DE 135786 C DE135786 C DE 135786C DE NDAT135786 D DENDAT135786 D DE NDAT135786D DE 135786D A DE135786D A DE 135786DA DE 135786 C DE135786 C DE 135786C
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B21—MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
- B21K—MAKING FORGED OR PRESSED METAL PRODUCTS, e.g. HORSE-SHOES, RIVETS, BOLTS OR WHEELS
- B21K1/00—Making machine elements
- B21K1/64—Making machine elements nuts
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- Mechanical Engineering (AREA)
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Description
PATENTAMT.
Die vorliegende Erfindung betrifft eine Maschine zur Herstellung von Schraubenmuttern
aus Stabeisen auf kaltem Wege.
Die Maschine besitzt einen Lochstempel, eine Scheerstanze zum Abschneiden des roher
Mutterstückes, einen kantigen Stempel mit Ma trize, durch welche das abgeschnittene Stücl
die rohe Mutterform erhält, ferner ein Gesenk mit Stempel, durch welche die Kanten der
Mutter rund um das Loch gebrochen werden, und aufserdem einen genau der Mutternlehre
entsprechenden Stempel mit Matrize, durch welche zuletzt noch ein feiner Span von den
Seitenflächen der Mutter fortgenommen wird, um genau in die Lehre passende Muttern mit
glatten und blanken Seitenflächen zu erhalten.
Durch die Construction der Maschine wird der Zweck angestrebt, genau in der Mitte gelochte
Muttern zu erzeugen, sowie der Eisenschiene zu gestatten, sich beim Lochen in der
Längsrichtung etwas zu strecken, wodurch ein Aufreiisen der Schiene, wie es bei bekannten
Maschinen dieser Art häufig vorkam, gänzlich vermieden wird.
Dieser Zweck wird im Wesentlichen erreicht durch die Anordnung der Werkzeuge an zwei
von versetzten Excentern oder Kurbeln einer Hauptwelle wechselweise hin- und herbewegten
Schiebern, von denen der eine nur den Lochstempel, der andere dagegen die Scheerstanze
und in vor einander liegenden Ebenen di( Stempel zum Zurichten der Mutterform trägt.
Die Scheerstanze und der Lochstempel sine*
dabei in dem Mafse zu einander versetzt, dafs das Lochen nicht in Mitten der ersten Mutternbreite am Ende der Eisenschiene, sondern in
mitten der dritten Mutternbreite vor dem Ende derselben bezw. vor einem für das genaue Abschneiden
vorgesehenen, verstellbaren Anschlag erfolgt, so dafs beim Einführen einer neuen Eisenschiene bis an den Anschlag zuerst
zwei ungelochte Stücke von der Schiene abgeschnitten werden, bevor das zuerst gestanzte
Loch mitten vor die Scheerstanze gelangt.
Die beiden die Werkzeuge tragenden Schieber wirken nun in Gemeinschaft mit einem
quer zur Eisenschiene bewegten Druckriegel und mit der an sich bekannten, aus Frictionswalzen
und einem Rädergesperre bestehenden Vorschubvorrichtung in der Weise, dafs die
Scheerstanze erst abzuschneiden beginnt, wenn der Lochstempel aus dem zuletzt gestanzten
Loche zurückgetreten ist, der die Eisenschiene beim Lochen in ihrer Führung festklemmende
Druckriegel die Schiene freigegeben hat und die Schiene bis an den erwähnten Anschlag
vorgeschoben worden ist.
Beim Abschneiden eines Mutterstückes erhält dann die Schiene einen Ruck in Längsrichtung
und wird dabei ein wenig in die Frictionswalzen der Vorschubvorrichtung zurückgezwängt.
Gleich darauf aber, bevor also die Scheerstanze von der Schnittstelle zurückgetreten
ist, wird die Schiene von den Frictionswalzen wieder so weit vorgeschoben, bis sie die zugekehrte Seitenfläche der Scheerstanze
aufhält, worauf die Schiene sofort in der erhaltenen Lage durch den sich senkenden
Druckriegel wieder festgestellt wird. Diese Lage ist die zum Lochen geeignete. Für die
richtige Lage zum Lochen dient also die dem Ende der Eisenschiene zugekehrte Seitenfläche
der Scheerstanze als Anschlag, jedoch nur so lange, bis die Schiene durch den Druckriegel
festgestellt worden ist. Nachdem die Feststellung erfolgt ist, tritt die Scheerstanze von
der Schnittfläche zurück, so dais das Schienenende frei liegt. Alsdann erst dringt der Lochstempel
in die Schiene ein. Da die Schiene nur von der hohen Kante aus festgeklemmt wird, der Widerstand am Ende durch das vor
Eindringen des Lochstempels erfolgte Ztxrücktreten der den Anschlag bildenden Scheerstanze
aber beseitigt ist, so kann sich die Schiene beim Lochen strecken. Nach dem Zurücktreten
des Lochstempels und bevor die Scheerstanze die Schiene erreicht, wird letztere wieder entriegelt und bis an den verstellbaren
besonderen Anschlag in die zum Abschneiden eines Mutterstückes geeignete Lage vorgeschoben.
Während des Lochens kommen ferner noch zwei senkrecht geführte Stofsriegel zur Wirkung,
von denen der eine das zuletzt abgeschnittene Mutterstück vor die obere, zum Rohstanzen der Mutter dienende Matrize und
der andere eine bereits vorher roh gestanzte und in das Gesenk geprefste Mutter vor die
zum Blankstanzen dienende untere Matrize schiebt. Wenn dann der mit der Scheerstanze
versehene Schieber sich vorwärts bewegt, kommen gleichzeitig mit der Scheerstanze auch die
an demselben Schieber befestigten beiden vielkantigen, im Querschnitt der jeweiligen Mutterform
entsprechenden Stempel zur Wirkung.
Die beiliegenden Zeichnungen veranschaulichen die neue Maschine durch 12 Figuren.
Fig. ι und 2 zeigen die beiden Längsseiten der Maschine.
Fig. 3 zeigt die Maschine in Oberansicht nach Fig. 2.
Fig. 4 zeigt die Maschine im Verticalquerschnitt nach Linie x-x der Fig. 1.
Fig. 5 zeigt in etwas vergrößertem Mafsstabe die zum Lochen und Stanzen dienenden
Matrizen nebst den damit verbundenen Theilen in Vorderansicht.
Fig. 6 ist ein Verticalschnitt nach Linie y-y der Fig. 5.
Fig. 7 zeigt den gleichen Schnitt wie Fig. 4, jedoch von entgegengesetzter Richtung gesehen.
Fig. 8 bis 12 zeigen die verschiedenen Arbeitsstellungen
des Lochstempels und der Scheerstanze in schematischer Darstellung.
Die Einrichtung der Maschine ist folgende:
In dem Maschinenrahmen A ist die Triebwelle B gelagert, auf welcher das Schwungrad
C und das Triebrad D vorgesehen ist. Letzteres steht mit dem Zahnrad E, welches auf
der Kurbelwelle F sitzt, in Eingriff. Die Welle F ist die Hauptwelle der Maschine. Das
Zahnrad E kann lose auf seiner Welle gelagert und mit derselben durch eine gewöhnliche
Kupplung verbunden werden. Die beiden Kurbeln der Welle F sind mittels gewöhnlicher
Lenkstangen 11 mit den zwei Stofsschiebern 12
und 13 verbunden. Diese Schieber sind mit oben und unten abgeschrägten Kanten versehen,
welche in V-förmigen Nuthen in den Theilen 14 des Rahmens geführt werden (siehe
Fig. 7). Es kann jedoch auch irgend eine andere Führung angewendet werden, um diese
Schieber zu führen. Die Kurbeln sind auf der Kurbelwelle in einem dem Arbeitsgange
der Maschine entsprechenden Winkel versetzt, wie in Fig. 8 bis 12 ersichtlich ist.
Der Schieber 12 trägt einen runden Lochstempel 9 zum Stanzen des Mittelloches der
Schraubenmutter. Der Schieber 13 trägt die Scheerstanze 15 zum Abschneiden der gelochten
Mutterstücke, ferner die beiden Stempel 16 und 17 von sechseckigem oder anderem, der
jeweiligen Mutter form entsprechendem Querschnitt.
Zwischen den beiden Rahmentheilen A der Maschine sind die Matrizenhalter 18 und 19
und die damit verbundenen Theile angeordnet, und zwar befinden sich die Matrizen gegenüber
den Stempeln. Der Matrizenhalter 19 trägt die zweite sechseckige Matrize 20, welche aus
einem runden Blocke besteht, der in den Halter, eingesetzt ist (Fig. 6). Vor der Matrize 20
befinden sich zu beiden Seiten des sechseckigen Loches je ein federnder, mit abgerundetem
Auflauf versehener Klemmfinger 21 (Fig. 5). Diese Finger sind an dem Matrizenhalter mittels
Bolzen 22 am unteren Ende befestigt und werden gegen einander gepreist mittels einer
auf dem Bolzen 24 sitzenden Feder 23 (Fig.5). Der Bolzen 24 geht durch die beiden Finger
hindurch, so dafs die Finger die in der ersten Matrize ausgestanzte Mutter federnd einklemmen,
ebenso auch den Stempel, wenn derselbe die Finger passirt. Der Matrizenhalter 18
trägt an seinem unteren Theil die erste sechseckige Matrize 25 und in axialer Richtung
hinter derselben das Gesenk 26. Durch letzteres gleitet ein Ausstofser 27, der mit einer
Feder 28 versehen ist, welche das Bestreben hat, den Ausstoiser in der in Fig. 6 gezeichneten
Stellung zu halten. Seitlich von der ersten sechseckigen Matrize 25 ist ein verschiebbarer
Block 29 angeordnet, der an dem einen Ende eine senkrechte Nuth hat; in welcher
eine federnde Backe 30 untergebracht ist (Fig. 5). Diese Backe ist mit einem Bolzen 31
versehen, der durch ein Loch des Blockes 29 hindurchreicht und theilweise von einer
Schraubenfeder 32 umgeben ist. Durch die Mutter 33 wird die Backe 30 an dem Block 29
federnd festgehalten. Hinter dem Scheerblock 35 ist ein Riegel 34 (s. Fig. 5) angeordnet,
und zwar befindet sich dieser Riegel
an der anderen Seite der ersten sechseckigen Matrize 25. Gegenüber der federnden Backe 30
ist eine zweite nachgiebige Backe 36 vorgesehen, welche mittels Feder 37 in Richtung
gegen die Backe 30 gedruckt wird. Diese beiden nachgiebigen Backen 30 und 36 stehen
etwas von der Matrize 25 ab und sind mit Führungsflächen 8 versehen, um das abgeschnittene
und gelochte Eisenstück zu leiten. An dem Matrizenhalter 18 ist ferner die Lochmatrize
38 verstellbar befestigt, welche eine Reihe von runden Löchern 39 besitzt, um das
Mittelloch der Muttern auszustanzen, aufserdem trägt der Matrizenhalter die beiden
Scheerblöcke 35 und 40, welche gemeinsam mit der Scheerstanze 15 beim Abschneiden der
Mutterstücke zur Wirkung kommen. Die Schneidkanten dieser Scheerblöcke befinden sich in einer zur Ebene der Matrize 25 parallelen
Ebene. Der Scheerblock 40 kann mittels der Stellschraube 41 in der Querrichtung
zum Scheerblock 35 verstellt werden. Der unter dem Scheerblock 40 befindliche Block 29
ist mittels der Schraube 42 in derselben Richtung verstellbar. Oberhalb des Scheerblockes
40 ist ein in gleicher Richtung verstellbarer Block 43 angeordnet, dessen Einstellung mittels
der Stellschraube 44 geregelt werden kann. Der Block 43 liegt mit einem Theil seiner
•Stirnfläche gegen den Scheerblock 35 und drückt diesen fest gegen die Seitenfläche der
Lochmatrize 38. Dieser Matrizenblock 38 wird durch die Klemmbacken 45 und durch Stell-'
schrauben 46 von oben und unten, ferner durch den Scheerblock 35 sowie durch den Keil 47
von den Seiten an seinem Platze festgehalten. Natürlich kann immer nur ein Matrizenloch 39
zu einer Zeit benutzt werden. Es ist überhaupt nur ein Loch noth wendig, jedoch sind der Bequemlichkeit
wegen eine ganze Reihe solcher Löcher in einem Block vorgesehen, so dafs, λνεηη gewünscht, jedes der Löcher in die Gebrauchsstellung
gebracht werden kann. Bei Fig- S ist das zweite Loch 39 oben an der
rechten Seite dasjenige, welches sich in der richtigen Stellung zum Zusammenwirken mit
dem Lochstempel 9 des Schiebers 12 befindet. Der Matrizenblock 38 ist in dieser Lage durch
den Keil 47 und die Stellschrauben 42 und 44 festgehalten, womit gleichzeitig der Scheerblock
35 ausgerichtet ist. Der andere Scheerblock 40 kann mittels der Stellschrauben 41
gesondert ausgerichtet werden, um den Raum zwischen den Blöcken 35 und 40 genau entsprechend
der Breite der Scheerstanze 15 zu bilden. Der Matrizenblock 38 ist mit einer
Platte 48 (Fig. 4) bedeckt. An der mit dem Matrizenblock in Berührung stehenden Seite
ist die Platte 48 mit einer horizontalen Nuth versehen, wie es durch die punktirten Linien 49
(Fig. 4) angedeutet ist, um so eine horizontale Führung zu dem in richtiger Stellung befindlichen
runden Matrizenloch 39 und den Scheerblöcken 35 und 40 für die Flacheisenschiene,
aus welcher die Muttern hergestellt werden sollen, zu bilden. Wie Fig. 4 zeigt, ist
vor dem Block 40 ein verstellbarer Anschlagbolzen 50 angeordnet. Von diesem Anschlag
ist der Lochstempel 9 um zwei und eine halbe Mutterbreite entfernt, doch kann diese Entfernung
noch um eine oder mehrere Mutterbreiten gröfser sein. Von der horizontalen
Nuth 49 zweigt sich nach oben hin eine senkrechte Nuth ab, in welcher der Druckriegel 51
zum Festklemmen der Schiene beim Lochen gleitet. Eine Feder 52 hat das Bestreben,
diesen Druckriegel nach oben zu ziehen. Die hintere Seite des Blockes 43 ist an einem Ende
senkrecht ausgespart, um daselbst die Führung für den Stofsriegel 53 zu bilden, welcher sich
zwischen den Scheerblöcken und in der Richtung des Raumes zwischen den federnden
Backen 30 und 36 bewegt. Eine zweite senkrechte Führung 54 (Fig. 6) ist vorgesehen
zwischen der ersten sechseckigen Matrize 25 und dem hinter derselben befindlichen Gesenk
26 für einen zweiten Stofsriegel 55. Diese beiden Riegel 53 und 55 sind gemeinschaftlich
an dem Kreuzkopf 56 befestigt, während dieser selbst an einem sich bewegenden Schieber
57 (s. Fig. 3) befestigt ist. Besagter Schieber ist durch die Stange 58 mit dem langen Arm eines winkligen Druckhebels 59
(Fig. ι und 2) verbunden. Dieser Arm kann auch mit einer denselben nach unten ziehenden
Feder 60 versehen sein. Der belastete kurze Arm des Winkelhebels ist mittels der Verbindungsstange
61 (Fig. 1) mit dem schwingenden Arm 62 der Welle 63 verbunden. Die
AVelle 63 wird bewegt entgegen der Wirkung des Gewichtes und der Feder des Winkelhebels
59 durch eine excentrische Scheibe 64 auf der Kurbelwelle F, indem die Rolle 65 des
schwingenden Hebels 66 auf dem Umfang der Excenterscheibe 64 rollt. Es ist vorzuziehen,
die Rolle 65 an einer mittels Stellschraube 67 (Fig. 2) verstellbaren Gabel zu lagern.
Wenn es gewünscht wird, die schwingende AVelle 63 unabhängig von der Feder und dem
Gewicht des Hebels 59 nach beiden Richtungen zu bewegen, kann ein zweites Excenter 68 auf
der Kurbelwelle neben dem Excenter 64 befestigt werden, auf dessen Umfang eine am
zweiten Arm des Hebels 66 angeordnete Laufrolle rollt. Zweckmäfsig ist es, zwei Excenter
zur Bewegung des Hebels 59 anzuwenden.
Der Druckriegel 51 wird bewegt durch einen mit demselben verbundenen Hebel 70 und
durch einen Hebedaumen 71, der innerhalb des Rahmens auf der Kurbelwelle F befestigt ist.
Der Druck des Hebels 70 auf den Riegel 51 kann regulirt werden mittels der Schraube 72.
Der Umriis des Hebedaumens 71 ist in Fig. 1
durch eine punktirte Linie angedeutet. Auf dem Ende der Kurbelwelle F aufserhalb des
Rahmens sitzt der den Vorschubmechanismus bewegende Zuführungsdaumen 73. Von
seiner Fallfläche 74 ab ist derselbe ungefähr auf ein Drittel seines Umfanges concentrisch
und von kleinstem Durchmesser. Der Umfang steigt dann allmählich auf beinahe ein zweites
Drittel, hat dann eine kurze concentrische Fläche 75, dann einen kurzen Aufstieg 76,
welchem eine concentrische Fläche nach der Fallfläche 74 zu folgt. Die Vorschubfrictionswalzen
yy und ihr Gesperre 78 sind von gewöhnlicher Construction und brauchen daher
nicht besonders beschrieben zu werden. Der Sperrhebel 79 ist mit dem einen Ende an einem
schwingenden Arm 80 befestigt (Fig. 1 und 3), welcher lose auf der Welle 63 gelagert ist.
Der Arm 80 wird nach einer Richtung hin bewegt durch den Daumen 73 und nach der anderen Richtung hin durch das Eigengewicht
oder durch eine geeignet angeordnete Feder. Dieser Arm wird mittels einer Stellschraube 81,
deren Ende in eine ringförmige Nuth der Welle eingreift, gegen seitliche Verschiebung
gesichert. Die Nuth ist in Fig. 1 durch einen punktirten Kreis angedeutet. In diese Nuth
greift das Ende der Stellschraube nur lose ein, so dafs der Arm frei und unabhängig von der
schwingenden Bewegung der Welle 63 bewegt werden kann.
Die Flacheisenschiene, aus welcher die Muttern hergestellt werden sollen, wird zwischen
beide Frictionswalzen yy hindurch in die wagerechte
Führungsnuth der Platte 48 geschoben, wenn der Daumen 71 seinen kleinsten Radius
gegenüber dem Ende des Hebels 70 hat und der Druckriegel 51 in gehobener Stellung ist.
Die Eisenschiene kann daher so weit vorwärts geschoben werden, bis sie der Anschlag 50
aufhält (Fig. 4).
Wird die Maschine jetzt in Betrieb gesetzt, dann bewegt sich die Scheerstanze 15 vorwärts
und schneidet in Richtung der Schneidkanten der Scheerblöcke 35 und 40 ein ungelochtes
Stück der Eisenschiene ab. Das Abschneiden erfolgt, während sich die concentrische Fläche
75 des Zuführerdaumens 73 im Bereich der Rolle des Armes 80 befindet. Beim Abschneiden
wird die Eisenschiene durch den dabei erfolgenden gewaltsamen Ruck ein Stückchen in
die Frictionswalzen zurückgezwängt. Sofort nach dem Abschneiden, bevor die Scheerstanze
15 aus dem Bereich der Eisenstange zurückgetreten ist, bewirkt die kurze excentrische
Fläche zwischen 75 und 76 des Daumens 73, dafs die Eisenstange von den Frictionswalzen wieder vorgeschoben wird, bis
sie die ihrer Schnittfläche noch zugekehrte Seitenfläche der Scheerstanze 15 wieder aufhält.
Sobald sich die Scheerstanze 15 mit dem Schieber 13 rückwärts bewegt, gelangt derjenige
Theil des Daumens 71, welcher den gröfsten Radius hat, unter die Rolle 75 und
hebt dabei den einen Arm des Hebels 70 an, wobei sich der andere Arm senkt und auf den
Riegel 51 einen Druck ausübt, so dafs die Schiene in ihrer Führung durch den Riegel 51
festgeklemmt wird. Dieser Vorgang spielt sich ab, während die concentrische Fläche 76
des Daumens 73 einen Stillstand der Frictionswalzen bewirkt. Erst wenn die Eisen schiene
in ihrer Führung durch den Riegel 51 festgeklemmt ist, gestattet die abfallende Fläche 74
des Daumens 73 die Rückwärtsbewegung der den Vorschubmechanismus fortschaltenden
Sperrklinke, welche sich hierbei für erneuten Vorschub einstellt, jedoch so lange in Ruhe
bleibt, wie die concentrische Fläche des Daumens 73, die den kleinsten Radius hat, an der
Rolle des Armes 80 abläuft. In dieser Zeit, während welcher die Scheerstanze zurückgezogen
bleibt, findet das Lochen statt. Kurz nach dem Zurücktreten des Lochstempels aus
der Eisenschiene wird letztere wieder entriegelt, während die nun an der Rolle des Armes
80 ablaufende, nach 75 excentrisch ansteigende Fläche des Daumens 73 durch Fortschalten des
Frictionswalzengesperres den Vorschub der Eisenschiene bis an den Anschlag 50 bewirkt.
Jetzt erst trifft die sich inzwischen vorwärts bewegende Scheerstanze wieder auf die
Schiene, um ein weiteres Mutterstück abzuschneiden.
Die Fig. 8 bis 12 lassen den Lochstempel 9, die Scheerstanze 15, die Eisenschiene ί und
den verstellbaren Anschlag 50 in ihren Wechselbeziehungen leichter erkennen. Für diese
Figuren wurde die Fig. 3 zur Grundlage genommen, doch ist die in Wirklichkeit wagerecht
liegende Kurbelwelle F als senkrecht stehend dargestellt, um die Veranschaulichung
der Kurbelstellungen b,ei einer Draufsicht auf Lochstempel und Scheerstanze zu ermöglichen.
Auch sind Lochstempel und Scheerstanze um eine Mutterbreite mehr aus einander gedrückt
gezeichnet.
In Fig. 8 hat der Lochstempel 9 die äufserste Grenze seiner Vorwärtsbewegung erreicht, wobei
ein Loch gestanzt wurde. Die Eisenschiene ^ befindet sich in einem der Breite der
Scheerstanze 15 entsprechenden Abstande vom Anschlag 50. In dieser Lage ist die Schiene ^
an der oberen Kante durch den in Fig. 4 ersichtlichen Druckriegel 51 festgeklemmt, während
das Ende der Schiene in der Führung frei liegt, so dais sich die Schiene in der Längsrichtung
strecken konnte. Der Lochstempel 9 beginnt jetzt sich in der Pfeilrichtung rückwärs
zu bewegen, während die Scheerstanze 15 sich gleichzeitig vorwärts bewegt. Der Loch-
stempel und die Scheerstanze gelangen jetzt in die Stellungen der Fig. 9. Der Lochstempel 9
ist eben aus dem zuletzt gestanzten Loch zurückgetreten und die Scheerstanze 15 hat die
Schiene s noch nicht erreicht. Bei diesen Stellungen wird die Schiene ^ entriegelt und bis
an den Anschlag 50 durch die Wirkung des Daumens 73 (Fig. 1) und des Vorschubmechanismus
vorgeschoben, wie es Fig. 9 zeigt. Diese Lage der Schiene s ist die zum Abschneiden
eines Mutterstückes geeignete. In Fig. 10 hat die Scheerstanze 15 die äuiserste Grenze
ihrer Vorwärtsbewegung erreicht. Ein Mutterstück ist abgeschnitten und die Eisenschiene
dabei ein kurzes Stückchen in die Frictionswalzen zurückgezwängt worden. Bei der jetzt
beginnenden Rückwärtsbewegung der Scheerstanze wird aber die Schiene wieder um dasselbe
Stückchen durch die jetzt zur Wirkungkommende kurze excentrische Fläche zwischen
75 und 76 des Daumens 73 (Fig. 1) vorgeschoben, bis die Schiene s an die Seitenfläche
der Scheerstanze 15 stöfst,' wie Fig. 10 zeigt.
Die Scheerstanze 15 dient also hierbei als Anschlag für die richtige Lage zum Lochen.
Während der weiteren Rückwärtsbewegung der Scheerstanze 15 und der Vorwärtsbewegung
des Lochstempels 9 (Fig.'- 11) wird die
zum Lochen geeignete Lage durch den sich auf die obere Kante der Schiene j senkenden
Druckriegel 51 (Fig. 1) gesichert. Dieser Vorgang ist beendet, bevor der Lochstempel 9 in
die in Fig. 12 gezeigte Stellung kommt, um im nächsten Augenblick ein neues Loch zu
stanzen. Die Werkzeuge gelangen dann wieder in die Stellungen der Fig. 8 und das
Lochen, Entriegeln, Vorschieben der Eisenstange und Abschneiden eines Mutterstückes
wiederholt sich in der gleichen Weise.
Das nach dem Abschneiden zwischen die Scheerblöcke 35 und 40 gelangende Mutterstück
wird nun von dort aus durch den Riegel 53 nach unten zwischen die federnden Backen 36 und 30 gezwängt und vor der ersten
sechseckigen Matrize 25 aufgehalten. Der sechseckige Stempel 16 stöist dann das Mutterstück
durch die Matrize, wobei dasselbe die Rohform der Schraubenmutter erhält. Besagter
Stempel ist wie bei bekannten derartigen Maschinen genau in der Mitte am vorderen
Ende mit einem in das Loch des Mutterstückes eindringenden Lehrdorn versehen. Nachdem
mehrere Muttern durch die Matrize 25 gezwängt wurden, gelangt die erste derselben
an das Gesenk 26 (Fig. 6). Die Muttern haften so dicht an einander, dais sie nicht von
selbst aus einander fallen, wenn sie den senkrechten Kanal 54 in der Querrichtung passiren.
Wenn nun eine gewisse Anzahl Muttern gestanzt ist, preist der Stempel 16, indem er
ein neues Mutterstück in die Matrize 25 drückt, die erste Mutter in das Gesenk und rundet dadurch
die Kanten und Ecken der Stirnfläche der Mutter ab. Beim Hineinpressen in das Gesenk wird der Ausstofser 27 (Fig. 6) gegen
die Kraft seiner Feder von der Mutter zurückgedrängt, während die Muttern beim Zurückziehen
des Stempels 16 durch die Kraft der Feder 28 von dem Ausstofser wieder zurückgedrängt
werden. Der Kopf des Ausstoisers 27, welcher dann an den Maschinenrahmen
stöfst, gestattet das Zurückdrängen der Muttern nur so weit, dafs die vor dem Ausstofser
befindliche Mutter sich gerade in dem senkrechten Führungskanal 54 unter dem Stoisriegel
55 befindet, welch letzterer mit dem Stofsriegel 53 starr verbunden ist und mit diesem gleichzeitig nach unten bewegt wird.
Der Riegel 55 stöist die Mutter nach unten zwischen die federnden Backen 21 in die Stellung
gegenüber der zweiten sechseckigen Matrize 20. Hierbei mufs darauf hingewiesen werden, dafs das sechskantige Loch der Ma-'
trize 25 zwei parallele Kanten in wagerechter Stellung hat, während sich die entsprechenden
Kanten der Matrize 20 in senkrechter Stellung befinden. Daher ist die innere Ecke der rechts
liegenden federnden Backe 21 (Fig. 5) ein wenig voller als die gegenüberliegende innere
Ecke, wodurch die Mutter, indem sie auf die volle Ecke fällt, gedreht wird, um sich passend
zur unteren Matrize einzustellen. Die federnden Backen klemmen die Mutter zwischen sich ein,
so dafs dieselbe dann fest stehen bleibt, wenn der Riegel 55 seine tiefste Stellung erreicht
hat. Bei dieser Stellung des Riegels befindet sich die Mutter in der richtigen Stellung vor
der Matrize 20, um in diese hineingestofsen werden zu können. Bei der nächsten Vorwärtsbewegung
des Schiebers 13 drückt der sechskantige Stempel 17 die Mutter aus den
Federbacken 21 in die Matrize 20, um sie noch
einmal glatt zu schneiden. Von der Matrize aus kann die Mutter auf irgend einem beliebigen
Wege die Maschine verlassen.
Die Matrizen und Stempel können naturgemäfs anstatt sechseckig auch viereckig sein
oder jeden anderen vieleckigen Querschnitt erhalten.
Claims (2)
- Patent-An Sprüche:I. Maschine zur Herstellung von Schraubenmuttern aus Stabeisen, dadurch gekennzeichnet, dais der Lochstempel (9) und die zum Abschneiden der gelochten Mutterstücke dienende Scheerstanze (15) getrennt an zwei neben einander in parallelen Bahnen geführten Schiebern (12, 13) angeordnet sind, die von einer Hauptwelle aus durch zwei in geeignetem Winkel versetzte Kurbeln oder Excenter wechselweisederart hin- und herbewegt werden, dais die-Scheerstanze (15) ihre Schneidarbeit jedesmal erst dann beginnt, wenn der Lochstempel (9) aus einem gestanzten Loche zurückgetreten und die Flacheisenschiene durch ihren Vorschubmechanismus um eine Mutterbreite bis an einen verstellbaren Anschlag (50) vorgeschoben worden ist, während der Lochstempel (9) stets dann auf die Flacheisenschiene trifft, wenn die Scheerstanze (15) von der Schnittstelle zurückgetreten und die Flacheisenschiene in der beim Abschneiden einer Mutter durch die Seitenfläche der Scheerstanze begrenzten Lage durch einen auf die obere Längskante der Schiene drückenden Riegel (51) festgestellt ist, so dafs die Schnittstelle frei liegt, zum Zwecke, beim Lochen das Strecken der Schiene zu ermöglichen, sowie gröfsere Genauigkeit und Gleichmäfsigkeit in Bezug auf centrische Lochung der Muttern zu erzielen.
- 2. Maschine nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, dafs der die Scheerstanze (15) tragende Schieber (13) noch zwei Stempel (16,17) trägt, deren Schneidflächen in verschiedenen Ebenen liegen, derart, dafs bei der Vorwärtsbewegung des Schiebers (13) zugleich ein gelochtes Mutterstück durch die Scheerstanze (15) abgeschnitten, ein vorher abgeschnittenes und durch einen Riegel (53) vor eine Matrize (25) geschobenes Mutterstück mittels des einen Stempels (16) roh ausgestanzt und eine vorher roh ausgestanzte, durch einen Riegel (55) vor eine zweite Matrize (20) geschobene Mutter mittels des anderen Stempels (17).blank gestanzt wird.Hierzu 2 Blatt Zeichnungen.Berlin, gedruckt in der reichsdruckerei.
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