DE48527C - Verfahren und Maschinen zur Herstellung von gelochten Blechplatten und Blechstreifen für Heftungen - Google Patents

Verfahren und Maschinen zur Herstellung von gelochten Blechplatten und Blechstreifen für Heftungen

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DE48527C
DE48527C DENDAT48527D DE48527DA DE48527C DE 48527 C DE48527 C DE 48527C DE NDAT48527 D DENDAT48527 D DE NDAT48527D DE 48527D A DE48527D A DE 48527DA DE 48527 C DE48527 C DE 48527C
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DENDAT48527D
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J. MEYER in Hannover, Schillerstrafse
Publication of DE48527C publication Critical patent/DE48527C/de
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Expired - Lifetime legal-status Critical Current

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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B21MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
    • B21DWORKING OR PROCESSING OF SHEET METAL OR METAL TUBES, RODS OR PROFILES WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
    • B21D53/00Making other particular articles
    • B21D53/36Making other particular articles clips, clamps, or like fastening or attaching devices, e.g. for electric installation

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Perforating, Stamping-Out Or Severing By Means Other Than Cutting (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
KLASSE
echanische Metallbearbeitung.
für Heftungen.
Die Erfindung bezweckt die Herstellung von Blechplatten oder Streifen mit Löchern, welche mit schräg gerichteten Dreieckzähnen eingefafst sind und für Heftungen dienen.
In Fig. ι und 2 ist ein solches Loch in Ansicht und Durchschnitt gezeichnet. Es ist, wie die Schraffur in Fig. i zeigt, quadratisch, auf der einen Seite der Platte glatt, auf der anderen dagegen von vier vorstehenden Dreieckzähnen Z1 Z2 Z8 Zi eingefafst, deren Grundlinien die Seiten des Quadrates bilden und sämmtlich gegen die Platte unter einem spitzen Winkel α geneigt sind, dessen Gröfse der jedesmaligen Verwendung der Platte bezw. des Streifens entsprechend genommen wird.
Mit einem Stempel -5, Fig. 3 und 4, dessen Spitze S1 eine Pyramide mit quadratischer Basis bildet, wird das Loch von der einen Seite durchgestofsen und dadurch das dasselbe vorher ausfüllende Material in vier Dreiecke getrennt, welche mit ihrer Basis am Blech haften und auf der anderen Seite desselben hervorstehen, von wo nun ein quadratischer Dorn D mit passend geneigten Flächen so weit zwischen die Zähne Z1 Z3 Z3 Z4 geschoben wird, dafs dieselben nach dem Rückgange des Domes unter dem gewünschten Winkel α gerichtet sind.
Statt der gewöhnlich benutzten quadratischen Lochform kann man auch das gleichseitige -Drei-, Fünf- u. s. w. Eck verwenden, und würde dann das Loch von drei, fünf u. s. w. Dreieckzähnen eingefafst sein.
Die Bildung des Loches zerfällt hiernach:
1. in das Ausdrücken der Zähne von der einen Seite der Blechplatte und
2. in das Richten der Zähne von der anderen Seite der Blechplatte.
Diese Operationen können bei der Bildung mehrerer Löcher in beliebiger Weise aufeinander folgen. So können z. B. die sämmtlichen Löcher einer Platte erst ausgedrückt und darauf deren Zähne gerichtet werden, oder es kann erst eine Zahnreihe ausgedrückt und bei der folgenden Stellung des Bleches die Richtung der Zähne erfolgen, oder beide Operationen können in derselben Lage der Platte ausgeführt werden. Dafs mit einem Druck mehrere Lochreihen behandelt werden können, ist selbstverständlich.
Beim Ausdrücken bedarf man einer entsprechenden Unterlage. Ist das Blech nicht widerstandsfähig genug, so mufs auch beim Richten ein Gegendruck vorhanden sein.
Die Bewegung der Druckstempel und Richtdorne ist im allgemeinen eine hin- und hergehende, doch soll keine der anderen Bewegungsarten damit ausgeschlossen werden.
Die Blechplatte wird entweder mit der Hand oder selbsttätig und entweder für sich allein oder mit einem Tisch bewegt.
Die Vorrichtungen zur Herstellung von Platten oder Streifen, welche mit vorstehend gekennzeichneten Löchern versehen sind, können hiernach sehr verschieden sein, doch haben alle die beschriebene Lochbildung als Merkmal.
Auf beiliegenden Zeichnungen sind zwei verschiedene Maschinen, welche nach vorstehenden Grundsätzen construirt sind und als Beispiele für andere Fälle dienen sollen, dargestellt, und zwar werden auf der in Fig. 5 bis 8 gezeichneten Maschine gelochte Platten gemacht, während die in Fig. 9 und 10 dargestellte Maschine zur Herstellung gelochter Streifen dient. In der ersten Maschine wird in der einen Blechlage das Loch gemacht und in der darauf folgenden gerichtet, während in der zweiten Maschine das Loch in ein und derselben Lage fertig gemacht wird. Bei dieser erfolgt die Verschiebung der Platte allein, bei jener selbstthätig durch einen Tisch T.
i. Maschine zur Herstellung von Lochplatten, Fig! 5 bis 8.
Fig. 5 ist ein Quer- und Fig. 6 ein Längsschnitt der Maschine.
Die Blechplatte P ist auf dem Tisch T befestigtj welcher mit Löchern T1, die denen in der Platte P zu erzeugenden genau entsprechen, versehen ist. Im Schlitten S über T befinden sich die Druckstempel S1, während im Schlitten D unter T die Richtdorne D1 sitzen. Beide Schlitten sind aufsen durch Stangen Q Q verbunden, welche oben in den Lappen EE und unten in den Backen B B des Gestelles geführt werden, Fig. 7 und 8. Unter S und über D liegen die Verbindungsstücke U und O. Ersteres dient zur Aufnahme des Prefsdruckes, und ruht der Tisch T mit seinen Rippen T2, zwischen denen sich die Löcher T1 befinden, auf ihm, während zwischen O und der Platte P ein kleiner Spielraum für die freie Bewegung des Tisches verbleiben mufs, welcher durch Verstellen von O der Stärke der Platte P angepafst wird. Sollte die Natur derselben aber diesen Zwischenraum beim Richten der Zähne nicht gestatten, so mufs auch O als Schieber oder Schlitten eingerichtet, beim Fortschieben von T gehoben und beim Richten auf T bezw. P gedrückt werden.
Die von S und D gemeinschaftlich zu mächende Bewegung .mufs derartig sein, dafs beide, wenn ihre Stempel nicht in den Löchern sitzen, entweder ganz in Ruhe sind oder sich so bewegen, dafs der Fortschub des Tisches ungehindert vor sich geht. Hier ist ersteres angenommen und die Bewegung von Schlitten und Tisch wie folgt bewirkt:
Auf der im Gestell gelagerten und durch Los- und Festscheibe JR1 und R.2 betriebenen Welle W sitzt für die Schlittenbewegung eine Scheibe N', welche auf der einen Seite die Nuth N1 hat. Diese ist so eingerichtet, dafs der Niedergang von S und D während 5/12 der Umdrehung und ohne Unterbrechung erfolgt , während darauf die Hebung bis zu der Stellung, wo beide, Stempel und Dorne, nicht in der Metallplatte P sitzen, für Y6 Drehung stattfindet. In dem folgenden ]/6 stehen die Schlitten still, .dagegen findet inzwischen die Tischverschiebung statt und nach ihr wird bei dem letzten Viertel der Aufgang der Schlitten vollendet. In der Curvennuth JV1 sitzt die"*" Rolle H2 eines Winkelhebels. HH1, der auf der Verbindungsstange M, welche sich im Gestell dreht, befestigt ■ ist. Mit dem Arm H1 desselben ist durch das Gelenkstück JJ die untere Verbindung Q1 der Stangen QQ. so befestigt, dafs sich die durch die Curvenscheibe eingeleitete Bewegung der Schlitten in beschriebener Weise vollzieht.
Der Fortschub des Tisches wird durch den auf der Welle W befestigten Daumen F so bewirkt, dafs dieser in dem angegebenen Momente gegen den Hebel G auf der Verbindungsstange G4, drückt und letztere dreht. An den Enden von G4 sitzen Hebel G1, welche durch Stangen K% mit den Sperrkegelarmen K G2 verbunden sind und ! so gestellt werden können, dafs durch letztere und die am Tisch T befindlichen Zahnstangen Ts T3 dieser den genauen Vorschub erhält. Der Rückgang von G geschieht durch Spiralfedern G3 an K und die Sicherung der Stellung des Tisches durch die Gegensperrkegel K1.
Wie ersichtlich, arbeitet die Maschine zunächst das Loch und richtet in der nächstfolgenden Stellung von P die Zähne.
Es wird noch bemerkt, dafs der Deutlichkeit wegen in Fig. 5 das Druckstück U fortgelassen und in Fig. 6 der Tisch T abgebrochen, sowie sein Bewegungsmechanismus, soweit er aufserhalb der Backen -B liegt, nicht punktirt und der Hebel G in Fig. 5 nur angedeutet ist.
Für die gezeichnete Tischführung durch Prismen und Vertiefungen in den Backen kann auch jede andere Art genommen werden.
Auch kann der Auf- und Niedergang. der Schlitten dadurch geschehen, dafs die Welle W in der Mitte gekröpft und die Verbindungsstange Q1 durch eine Lenkstange mit der Kröpfung verbunden wird.
In diesem Falle stehen die Schlitten während der Tischbewegung aber nicht still, und kann daher die Bewegung der ersteren für letztere benutzt werden.
2. Maschine zur Herstellung von Lochstreifen, Fig. g und 10.
Fig. 9 ist ein Querschnitt des oberen Theiles und Fig. 10 eine Ansicht einer Hälfte der Maschine, schematisch dargestellt.
Die Druckstempel S1 und Richtdorne D1 sitzen mit den Keilstücken S2 und D2 in den Schiebern S und D, welche an den Flantschen Q1 und Q2 der Wange Q befestigt sind. Diese wird auf beiden Seiten oben in den

Claims (3)

  1. Backen B B geführt und von der Welle W, die im Gestell gelagert und mit' Kröpfungen W1 versehen ist, durch diese mittelst der Verbindungsstangen W2 auf- und niederbewegt.
    Das am Gestell befestigte Druckstück O enthält Löcher O1 für den Durchgang der Stempel S1, während das stählerne Druckstück Ü am Ende des festen Tisches T sitzt und wie dieser Löcher, zum Durchgang der Richtdorne D1 hat. Zwischen O und U ist ein Spielraum, um die auf T liegende Blechplatte P nach Fertigstellung der Löcher in ihr mit der Hand oder mechanisch vorschieben zu können. Dies geschieht, wenn die Wange Q. aus der gezeichneten höchsten Stellung so weit nach unten gegangen ist, dafs sich die Dorne D1 in den Löchern von U befinden.
    An Q ist noch das Stahlmesser M befestigt, welches beim Niedergang der Wange in Verbindung mit dem ebenfalls als Stahlmesser wirkenden Druckstück U das fertig gelochte und vorgeschobene Stück der Platte P abschneidet. Hierbei stofsen die Stempel S1 zwei neue Lochreihen in das Blech, welche beim Aufgange der Wange Q durch die Dorne D1 gerichtet werden. :
    Patenτ-Ansprüche:
    ι . Die Herstellung des in Fig. ι und 2 gekennzeichneten Loches in einem Metallbleche P dadurch, dafs dieses von seiner einen Seite O mit einem Stempel S, dessen Spitze eine gleichseitige Pyramide bildet, durchstofsen und darauf von der anderen Seite U zwischen die Spitzen der daselbst hervorgetretenen, das entstandene Loch einrahmenden Dreieckzähne Z ein konischer Dorn -D so weit eingeführt wird, bis die dabei seitlich gebogenen Zähne Z mit der Platte einen spitzen Winkel α bilden (Fig. 2).
  2. 2. Zur Ausführung des unter 1. angegebenen Verfahrens der Lochbildung behufs Herstellung von Lochplatten die in den Fig. 5 bis 8 dargestellte Maschine, bestehend aus dem Tische T zur Befestigung der Platte P, den Schiebern oder Schlitten 5 und D mit den Stempeln bezw. Richtdornen S1 und D1, den Gegendruckstücken U und O, sowie den Mechanismen zur Bewegung der Schlitten und des Tisches, von denen der erstere aus der Curvenscheibe N auf der Betriebswelle W, dem Hebel H H1 und dem Gelenk J, der letztere dagegen aus dem auf W sitzenden Daumen F1 den Hebeln G G1, den Stangen K2 und den Sperrkegelarmen K G2 und K1 zusammengesetzt ist.
  3. 3. Zur Ausführung des unter 1. angegebenen Verfahrens der Lochbildung behufs Herstellung von Lochstreifen die in den Fig. 9 und 10 dargestellte Maschine, bestehend aus dem Tische T zur Auflage der Blechplatte P, der durch die Welle W mittelst der Kröpfungen W1 derselben und der Verbindungsstangen W2 auf- und niederbewegten Wange Q, welche im Gestell geführt wird und mit Flantschen Q1 Q2 versehen ist, woran die . Schieber S und D, in deren Keilstücken S2 und D2 die Stempel S1 und Richtdorne D1 sitzen, befestigt sind, sowie den durchlochten Druckstücken O und U, wovon letzteres, aus Stahl gefertigt, sich am vorderen Tischende befindet und mit dem an der Wange Q befestigten Messer M die Scheere zum Abschneiden des fertig gelochten Streifens bildet.
    Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
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