DE2209653B2 - Maschine zur herstellung von wellen in metallblech - Google Patents
Maschine zur herstellung von wellen in metallblechInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Maschine zur Herstellung von Reihen von unterschnittenen Wellen in Metallblech
mit zwei Klemmen, welche waagerecht zu- und voneinander weg bewegbar sind, zwischen denen sich
ein Formbalken befindet, dessen gleichzeitige Aufwärtsbewegung in senkrechter Richtung mit der Bewegung
der Klemmen derart koordiniert ist, daß das Metallblech um den Formbalken gebogen und danach der
Formbalken zurückgezogen wird, während die Klemmen ihre Lage beibehalten.
Eine solche Maschine ist aus der US-PS 34 61 711 bekannt. Bei dieser wird eine unterschnittene Welle in
Metallblech dadurch hergestellt, daß das Blech um einen aus verschiedenen Teilen bestehenden Formbalken mit
unterschnittener Außenseite gebogen wird. Die Teile des Formbalkens werden dann zusammengedrückt und
aus der Wellenöffnung gezogen. Es ist dabei notwendig, daß die Wellenöffnung so groß ist, daß dieses möglich
ist.
Im Gegensatz hierzu kann die Wellenöffnung bei der erfindungsgemäßen Maschine willkürlich klein gewählt
werden durch die Verwendung einer sich seitwärts der Maschine befindlichen Faltstange, welche in die vorher
vom Formbalken gebildece Höhlung im Metallblech bewegbar ist. Wenn die Faltstange sich in der Höhlung
befindet, wird die erwünschte Wellung vervollständigt, indem die Klemmen weiter zueinander bewegt werden.
Es wird in dieser Weise der Herstellungsbereich von unterschnittenen Wellen stark erweitert auf praktisch
jede unterschnittene Wellenform.
Der Gegenstand der Erfindung ist in der Zeichnung anhand mehrerer Ausführungsbeispiele schematisch
dargestellt, und zwar zeigen
Fig. 1 bis 11 einen vollständigen Herstellungsgang für eine Profilierungswelle,
Fig. 12 bis 14 drei Phasen der Herstellung für eine •ndere Welle,
Fig. 15 bis 17 drei Phasen der Herstellung derselben
Welle, jedoch mit anderer Herstellungsweise, und
Fig. 18 bis 20 Beispiele von erfindungsgemäß gewellten Metallblechen.
F i g. 1 ist eine perspektivische Ansicht, wobei das Metallblech 1 gewellt werden soll. Es wird von zwei
waagerecht verschiebbaren Klemmen 3a, 36 und 4a, 46, festgehalten. Ein senkrecht bewegbarer Formbalken 5b
Üegt unter dem Blech 1, ein senkrecht bewegbarer Cesenformbalken 5a liegt über dem Blech. Eine
seitwärts und senkrecht bewegbare Faltstange 6 liegt an der Seite des Bleches 1 und des Formbalkens 5b mit
Gcgenformbalken 5a. Eine waagerecht bewegbare Zufuhrklemme 2a, 2b hat in einem vorhergehenden
Arbeitsgang das Metallblech in die gezeigte Lage gebracht (s. auch Fig. 11), und ist danach in seine
Ausgangslage zurückgekehrt in geöffnetem Zustand (s. Fig. 1). In dem gezeigten Beispiel wird eine gesonderte
Zufuhrklemme verwendet. Es ist auch möglich, letztere fortzulassen und die Klemmen 3a, 3b die Materialzufuhr
versorgen zu lassen. Die Profilierung 10 ist in einem vorhergehenden Arbeitsgang hergestellt. Der Arbeitsabstand
der Zufuhrklemme 2a, 2b und der Klemmen 3a, 3b, sowie 4a, 46, deren Lage in bezug auf die Mitte der
Maschine, ist durch einstellbare Anschläge 7a bis 7d, 8a bis Sd und 9a bis 9c/ regelbar. In Fig.2 bis 10 sind
schematische Querschnitte wiedergegeben nach Linie A-A in F i g. 1. F i g. 11 ist dasselbe nach Linie B-B mit
einer verschiedenen Lage der Zufuhrklemmen 2a. 26. F i g. 2 zeigt im Querschnitt den Zustand von Fig. 1. Als
erster Arbeitsgang werden die Klemmen 3a, 36 und 4a. 46 zueinander gedrückt. Zur selben Zeit wird eine
senkrechte Kraft ausgeübt auf den Formbalken 56, die ihn hochführt, und wenn der Formbalken den Gegenformbalken
5a berührt, nimmt er ihn mit hoch. Das Blech 1 biegt sich durch die vereinte Wirkung der
Klemmen 3a, 36 und 4a, 46 und des Formbalkens 56 in die Lage von F i g. 3. Als zweiter Arbeitsgang wird der
Formbalken 56 zurückgezogen (s. F i g. 4), während der Gegenformbalken seine Stellung beibehält. Im dritten
Arbeitsgang wird die Faltstange 6 quer in die Aushöhlung im Blech 1 bewegt (s. F i g. 5). wonach die
Faltstange 6 hochgehoben wird, bis sie das Material 1 in der Aushöhlung berührt (s. Fig. 6). Es ist auch möglich,
den Gegenformbalken 5a niederzudrücken, bis das Blech 1 die Faltstange berührt. Zur selben Zeit (s. F i g. 6)
werden die Anschläge 8c bis Hd und 9c bis 9c/ durch
Abwärtsbewegung entfernt, wodurch die Klemmen Sa. 36 und 4a, 46 die von den Anschlägen JSc, Sd und 9c, 9c/,
festgehalten werden, sich weiter zueinander bewegen (s. F i g. 7). Die untere linke und rechte Seite der Faltstange
6 bildet die nächsten Anschläge für die Klemmen 3a, 36 und 4a, 46. Oft wird es notwendig sein, hier gesonderte
Anschläge anzubringen. Die Profilierurg ist nun fertig, und soll gelöst werden. Hierzu werden die Oberhälften
3a und 4a der Klemmen 3a, 36 und 4a, 46 ein wenig hochgebracht, zusammen mit der Faltstange 6 und dem
Gegenformbalken 5a. Der letztere kann noch ein wenig höher gebracht werden, wodurch er die Profilierung
nicht mehr berührt (s. F i g. 8). Es ist auch möglich, statt 3a und 4a hochzuheben, die Unterhälften 36 und 46 der
Klemmen 3a, 36 und 4a, 46 ein wenig zu senker. Die Klemmen 3a, 36 und 4a, 46, werden nun im geöffnetem
Zustand in ihre Ausgangslage gebracht, und die Profilierung liegt frei, abgesehen von der in ihr
liegenden Faltstange 6. Durch die Federkraft des Bleches 1 hat die Profilierung die Neigung, sei es nur
sehr wenig, von der Faltstange 6 Abstand zu nehmen, so daß diese seitwärts angezogen werden kann, vorzugsweise
nachdem das Blech 1 wieder in waagerechte Lage gekommen ist (s. F i g. 10). Auch ist die Oberhälfte 4a der
Klemmen 4a, 46, zur selben Zeit so weit hochgezogen, daß die Profilierung 10 unten durchgeführt werden
kann. Die Anschläge 8cbis 8c/und 9cbis 9c/werden auch
wieder in die Wirkstellung gebracht. Das Metallblech 1 mit seiner neuen Profilierung wird nun nach rechts
geschoben, wenn die Zufuhrklemme 2a, 26, welche in F i g. 1 geöffnet gezeigt wurde, sich schließt und nach
rechts bewegt, wo sie von den Anschlägen Tc bis Td
gehalten wird (s.Fi g. 11). Nun werden die Klemmen 3a,
36 und 4a, 4b wieder geschlossen, der Gegenformbalken 5a nimmt seine untere Lage wieder ein und die
Zufuhrklemme 2a, 2b öffnet und bewegt sich nach links bis an die Anschläge 7a, Ib. Danach ist der Zustand von
F i g. 1 und F i g. 2 wieder hergestellt, so daß ein neuer Herstellungsgang beginnen kann.
Zur Herstellung einer hauptsächlich dreieckigen Profilierung entsprechend F i g. 1 bis 11 ist die
Kombination eines Gegenformbalkens 5a und einer Faltstange 6 für einen guten Erfolg notwendig. Es gibt
jedoch viele Profilierungen, wo nur eines von beiden benötigt wird. Ein Beispiel wird gezeigt anhand von
Fig. 12 bis 14 (nur ein Gegenformbalken) und Fig. 15 bis 17 (nur eine Faltstange). Nicht alle Arbeitsgänge
werden hier gezeigt. Die Phase vou Fig. 12 und 15 entspricht der von Fig. 1 und 2, die von Fig. 13 und 16
der von Fig.4 und 5, die Phase von Fig. 14 und 17
entspricht der von F i g. 7. Die vorderen Hälften ltbund 12£>
von zwei Anschlägen 11a, Wb und 12a, \2b, welche die letzte Einwärtsbewegung der Klemmen 3a, 3b und
4a, 4b begrenzen, sind in den Figuren gezeichnet.
In Fig. 18 bis 20 sind Anwendungen zur Profilierung nach Fig. 12 bis 17 dargestellt. In Fig. 18 ist ein
Heizungskörper gezeigt, welcher niedrige Herstellungskosten mit hohem Nutzeffekt kombiniert. Er besteht aus
einem System von runden Röhren (s. Fig.20) mit rechten Teilen 14, worauf durch Schnapp-Wirkung das
Metallblech 13 befestigt wird (s. Fig. 19). Das Metallblech 13 ist teilweise mit den Profilierungen 10
versehen, während die flachen Enden des Bleches umgekantet sind. Zusammen mit einem Deckel 15 und
einem Boden (s. F i g. 18) ist der Heizungskörper fertig.
Um eine hohe Maßgenauigkeit der Profilierungen beibehalten zu können, wird es in der Praxis öfters
notwendig sein, die spezifischen Materialeigenschaften zu beachten, z. B. die Elastizität des Metallbleches.
Wenn diese groß ist, ist eine größere Rückfederung von
gefalteten Zustand, wie in Fig.7, 14 und 17 gezeigt,
möglich. Diese kann aufgefangen werden, indem die Gestalt des Formbalkens 5d, des Gegenformbalkens 5a
und der Faltstange 6 angepaßt werden, sowie die Einstellung der Anschläge. Es kann in diesem Fall auch
günstig sein, das Metallblech nicht waagerecht in die Klemmen 3a, 3£>
und 4a, 4b, einzuklemmen, sondern die Einklemmflächen zur Mitte hin derart mit einer
Aufwärtsneigung zu versehen, daß nach der Rückfederung das Metallblech mit den Profilierungen waagerecht
bleibt.
Um Blechbeschädigung vorzubeugen, wenn das Blech in der Hohlwölbung des Gegenformbalkens 5a eintritt,
(s. Fig. 12 bis 14), kann es zweckmäßig sein, die Unterseite des Gegenformbalkens aus zwei symmetrischen
Teilen herzustellen, welche sich beim Einführen des Metalibleches 1 waagerecht zueinander bewegen,
während der sich hochbewegt. Es gibt auch viele Konstruktionsvarianten. Wenngleich Hydraulik-Antriebe
zu bevorzugen sind, um die verschiedenen Teile zu bewegen, bestehen auch andere Antriebsmöglichkeiten.
Auch kann z. B. der Formbalken 5b als Unterstützung für die Faltstange benutzt werden, wenn diese von der
Seite her eingeführt wird. Es ist in vielen Fällen auch möglich, die Faltstange 6 die lose Oberseite des
Formbalkens 5b bilden zu lassen. In diesem Falle, wenn der Formbalken 5b zurückgezogen wird (s. F i g. 3),
bleibt die Faltstange in ihrem höchsten Stand festgehalten. Nachdem das Metallblech um diese Faltstange 6
gefaltet ist, und die Profilierung sich gelöst hat, wird die Faltstange seitwärts zurückgezogen, nachdem gesenkt
und dann wieder als lose Oberseite auf den Formbalken geschoben.
Alle Konstruktionsvarianten haben aber die Anwendung eines Gegenformbalkens und/oder einer Faltstange
gemeinsam.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (1)
- ti»Patentanspruch:Maschine zur Herstellung von Reihen von unterschrittenen Wellen in Metallblech mit zwei Klemmen, welche waagerecht zu- und voneinander weg bewegbar sind, zwischen denen sich ein Formbalken befindet, dessen gleichzeitige Aufwärtsbewegung in senkrechter Richtung mit der Bewegung der Klemmen derart koordiniert ist, daß das Metallblech um den Formbalken gebogen und danach der Formbalken zurückgezogen wird, während die Klemmen ihre Lage beibehalten, dadurch gekennzeichnet, daß eine sich seitwärts der Maschine befindliche Faltstange (6) vorgesehen ist, welche in die vorher vom Formbalken (56) gebildete Höhlung im Metallblech bewegba: ist
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