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Vorrichtung zum Befördern der Werkstücke von einer Matrize zur nächsten
an Maschinen zur Herstellung von Kopfbolzen aus von einer Werkstange abgeschnittenen
Werkstücken Die Erfindung bezieht sich auf eine aus mehreren Paaren von an einem
in der Förderrichtung bewegten Schieber schwenkbar gelagerten Greiffingern bestehende
Vorrichtung zum Befördern der Werkstücke von einer Matrize zur nächsten an Maschinen
zur Herstellung von Kopfbolzen aus von einer Werkstange abgeschnittenen Werkstücken.
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Bei den bekannten Vorrichtungen dieser Art wird jeder Greiffinger
eines jeden Paares durch eine Feder in die Schließlage bewegt. Weisen die beiden
Federn eines Greiffingerpaares nicht genau die gleiche Spannkraft auf, was durch
eine Beschädigung oder durch ein Erlahmen der einen Feder leicht eintreten kann,
so geht die Zentrierungswirkung der Finger in bezug auf die Längsachse der Matrize
verloren, da in diesem Fall die stärkere Feder die schwächere überwindet und das
zii bearbeitende Werkstück damit in eine zur Längsachse der Matrize etwas versetzte
Lage gelangt.
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Nach der Erfindung ist dieser Nachteil dadurch behoben, daß die Schließ-
und Öffnungsbewegung sämtlicher Greiffinger zwangläufig erfolgt. Hierdurch ist vermieden,
daß auf die Finger eines Paares unterschiedliche Schließkräfte einwirken und damit
die Zentrierungswirkung der Fingerpaare in bezug auf die Längsachse der Matrizen
verlorengeht. Erfindungsgemäß erfolgt der zwangläufige Antrieb der Greiffinger vorteilhaft
so, daß sämtliche Greiffinger durch Zahnsektoren miteinander verbunden sind und
nur einer der Finger angetrieben wird. Um dabei am Ende der Schließbewegung eine
geringe gegenseitige Ausgleichbewegung je zweier zusammengehöriger Greiffinger zu
gestatten, weisen die Zähne der einzelnen Zahnsektoren am Ende der Schließbewegung
in den zugehörigen Zahnlücken zweckmäßig ein geringes Spiel auf.
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Auf der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt.
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Fig. i ist ein Grundriß einer mit der neuen Vorrichtung zum Befördern
der Werkstücke versehenen Maschine zur Herstellung von Kopfbolzen.
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Fig.2 zeigt die Vorrichtung in größerem Maßstabe im Grundrisse.
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Fig. 3 ist ein Schnitt nach der Linie 3-3 in Fig. 2.
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Fig. 4 zeigt einen Ausschnitt aus Fig. 2 in noch größerem Maßstabe.
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Fig. 5 ist eine die Greiffinger und die mit diesen zusammenwirkenden
Teile im Aufriß zeigende Ansicht.
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Fig. 5 a ist in größerem Maßstabe ein Ausschnitt aus Fig. 5.
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Fig. 6 ist ein Schnitt nach der Linie 6-6 der Fig. 4.
Fig.
7 ist eine der Fig. 5 ähnliche Ansicht bei geöffneten Fingern.
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In den einander gegenüberliegenden Seiten des Traggestells i ist eine
Hauptkurbelwellen' drehbar gelagert. Diese Welle ist mit einer Kurbel 3 versehen,
an die eine Kurbelstange::,;; angeschlossen ist. Von der Kurbelwelle 21 1i'U eine
Welle 5 angetrieben, die sich mit det'. gleichen Geschwindigkeit dreht. Das vordere
Ende des Traggestells ist mit einem Matrizenbett 6 versehen. In einer Gleitbahn
des Rahmens ist von der Kurbelstange ein Stempelschlitten 7 hin und her bewegbar,
der die Kurbelwelle zweckmäßig in der aus Fig. i ersichtlichen Weise überspannt
und auch auf der anderen Seite der Kurbelwelle im Rahmen geführt ist.
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Der Schlitten 7 ist mit mehreren Stempeln 8, 9 und io versehen, die
mit Matrizen 11, 12 und 13 der Platte 6 zusammenarbeiten. Die Matrize i i ist eine
Ziehmatrize, in welche die von einer Werkstange abgeschnittenen Werkstücke durch
das Werkzeug 8 hineingedrückt werden, um den Durchmesser des größeren Teils der
Werkstücke zu verringern. Die Matrize 12 ist ebenfalls eine Ziehmatrize, in welcher
der Schaftteil der fertigen Topfbolzen gezogen wird. Der mit der Matrize 12 zusammenwirkende
Stempel 9 preßt gleichzeitig den nicht gezogenen Teil der Werkstücke in die Kopfform.
Die Matrize 13 ist eine Haltematrize, die mit dem hohlen Schneidstempel io zusammenwirkt;
dieses Werkzeug beschneidet die Köpfe der Werkstücke zur gewünschten vielkantigen
Form.
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Ausstoßstangen 111, 112, 113 dienen zum Auswerfen der Werkstücke aus
den Matrizen 11, 12 und 13. Die Ausstoßstangen i i i und 11:2 für die Matrizen i
i und 12 sind so angeordnet, daß sie die Werkstücke aus diesen Matrizen beim Rückgang
des Stempelschlittens unmittelbar zwischen die sich schließenden Greiffinger auswerfen.
Die Ausstoßstange 113 wirft die Werkstücke aus der Matrize 13 unmittelbar, nachdem
der Stempelschlitten seine vordere Endlage erreicht hat und bevor er nennenswert
zurückgelaufen ist, in den hohlen Schneidstempel io aus, so daß das Beschneiden
des Kopfes der Werkstücke erfolgt. Ein anschließendes ruckartiges Hindurchstoßen
der Werkstücke durch eine mit dem Hohlraum des Stempels io in Verbindung stehende
Führungsbahn innerhalb des Stempelschlittens befördert die Werkstücke aus der Maschine.
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Es können natürlich andere Stempel und Matrizen Anwendung finden.
Die neue Übertragungsvorrichtung ist nicht auf das dargestellte Ausführungsbeispiel
beschränkt.
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Die Werkstange wird mit irgendwelchen Förderrollen o. dgl. durch das
Matrizenbett 6 hindurch zugeführt. Die Stange wird in einzelne Werkstücke zerteilt,
worauf diese Werkstücke der ersten Matrize i i zugeführt werden. Beim dargestellten
Ausführungsbeispiel :.ist ein Schneid- und Fördermesser 16 vorgerhen, welches beim
Rückgang des Stempellittens 7 die Werkstücke abschert und in eiche Flucht mit der
Matrize i i bringt. Das Messer 16 (Fig. 3) ist im Rahmengestell i bei 17 schwenkbar
gelagert. Seinen Antrieb erhält es von einer Nocke 18, die mit einer Rolle i9 des
Messerhebels in Berührung steht. Die Nocke 18 ist an einer Nockenwelle 2o befestigt,
die über ein Getriebe mit der Welle 5 in Verbindung steht.
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Eine Welle 114 (Fig. 1) ist mittels Kegelräder an die Welle 2o angeschlossen
und mit Nocken 115 versehen. Dadurch werden die Auswerfer 111, 112, 113 angetrieben.
Die Welle 2o ist über weitere Kegelräder mit der Welle 5 verbunden.
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Die übertragungsvorrichtung ist so angeordnet, daß die Werkstücke
gleichzeitig von der Matrize i i zur Matrize 12 und von der Matrize 12 zur Matrize
13 befördert werden. Nach Fig.2 ist auf die obere Seite des Rahmengestells hinter
dem Matrizenbett 6 eine Platte ai geschraubt. Diese Platte ist mit Augen 22 versehen,
in denen eine Welle 23 drehbar gelagert ist. Die Welle 23 verläuft parallel zu der
Flucht der Matrizen i 1, 12 und 13. Ein Rahmen 24 ist mit Augen 25 versehen, die
zwischen die Ansätze 22 passen und auf der Welle 23 schwenkbar gelagert sind. Der
Rahmen 24 ist mit einem weiteren Paar Augen versehen, die zur Aufnahme von Schrauben
o. dgl. 26 dienen. Mittels dieser Schrauben kann der Rahmen 24 an dem Traggestell
i entfernbar befestigt werden.
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Nahe dem vorderen Ende des Rahmens 24 ist an diesem ein Paar waagerecht
verlaufender und im lotrechten Abstand voneinander angeordneter paralleler Wellen
27, 28 (Fig. 6) vorgesehen. Auf der oberen Achse 27 ist ein zweiter Rahmen 29 schwenkbar,
aber unverschiebbar angeordnet.
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Die vordere Seite des Rahmens 29 ist mit einer waagerechten Gleitbahn
31 versehen, in der ein Schieber 32 hin und her bewegbar ist. Dieser Schieber
trägt die Greiffinger. Er besteht aus einem Gehäuse, das vorn durch einen Deckel
33 geschlossen ist.
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Beim dargestelltenAusführungsbeispiel sind auf dem Schieber 32 zwei
Paare von Greiffingern 34, 35 und 36, 37 angeordnet. Diese Finger sind an Zapfen
38, 39, 4o und 41 befestigt, von denen jeder in der Rückwand des Schiebers 32 und
in der vorderen Deckplatte 33 drehbar ist. Um eine Ausrichtung der Finger zu ermöglichen,
sind sie an ihren Drehzapfen verstellbar befestigt. Eine besondere Art der Befestigung
ist für den Finger 37 und
dessen Drehzapfen 41 in Fig. 5 und 7 dargestellt.
In der gleichen oder auf irgendeine andere Weise sind die anderen Finger befestigt.
Wie aus Fig. 5 und 7 hervorgeht, ist der Drehzapfen 41 im Abstand von seinem Ende
abgeflacht; die flache Stelle steht mit einem Keil 42 in Eingriff. Die Enden des
Keils werden durch Stellschrauben 43 angepreßt, die durch einen mit dem Finger 37
aus einem Stück bestehenden Ansatz 44 hindurchgeschraubt sind. Eine winklige Verstellung
des Fingers gegenüber seinem Drehzapfen kann dadurch erfolgen, daß die eine der
Stellschrauben 43 gelöst und die andere angezogen wird.
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Die Drehzapfen 38 und 39 des einen und in gleicher Weise die Drehzapfen
40 und 41 des andern Fingerpaares sind miteinander verbunden, so daß eine Bewegung
des einen Fingers des einen Paares in einer Richtung eine entsprechende Bewegung
des andern Fingers des gleichen Paares in der andern Richtung hervorruft. In gleicher
Weise stehen die beiden Zapfen 39 und 40 miteinander in Verbindung, damit ein gleichzeitiges
Öffnen und Schließen der beiden Fingerpaare stattfinden kann. Zu diesem Zweck sind
auf den Zapfen 38 und 39 Zahnsektoren 45 und 46 befestigt, die miteinander in Eingriff
stehen; entsprechende Sektoren 47 und 48 sind auf den Zapfen 40 und 41 vorgesehen.
Auf den Zapfen 39 und 40 sind außerdem Zahnsektoren 49 und 5o befestigt, so daß
die beiden Fingerpaare miteinander verbunden sind. Alle Zahnsektoren sind zweckmäßig
in dem Gehäuse eingeschlossen, das von dem Schieber 32 und der Deckelplatte 33 gebildet
wird.
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Die beiden Greiffinger eines jeden Paares ragen vor den Matrizen z
z, i z und 13 von ihren Drehzapfen aus nach unten. Sie kreuzen sich und weisen ferner
an ihren vorderen Enden je eine Aussparung auf. In der Schließstellung nehmen die
Greiffinger die aus den Fig. 3 und 5 ersichtliche Lage ein. Dabei greifen die Spitzen
der Finger von beiden Seiten um das Werkstück herum. Beim Öffnen werden die Finger
voneinander entfernt und nach oben bewegt, wie aus Fig. 7 hervorgeht.
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Diejenigen Zähne der Sektoren 45 und 46, die in Eingriff sind, sobald
die Finger ihre Schließlage einnehmen (Fig. 5 und 5a), sind in ihrer Stärke um so
viel kleiner als die Lücken zwischen ihnen, daß zwischen den Fingern 34 und 35 in
der Schließlage ein Spiel möglich ist. Die anderen Zähne dieser Sektoren sind in
der üblichen Weise ausgebildet, so daß jeder Zahn eng in den Raum zwischen zwei
Zähnen des anderen Sektors hineinpaßt und infolgedessen ein Spiel zwischen den Fingern
vermieden ist, wenn diese geöffnet sind. Die Zahnsektoren 47 und 48 sind in gleicher
Weise ausgebildet. Die unteren Zähne der Sektoren 49 und 5o sind schwächer als deren
obere Zähne, so daß eine gegenseitige Bewegung der Finger des einen Paares gegenüber
den Fingern des andern Paares möglich ist, wenn beide Paare ihre Schließlage einnehmen;
dieses Spiel ist dagegen nicht vorhanden, wenn beide Fingerpaare geöffnet sind.
Es könnten auch irgendwelche andern Mittel, z. B. Zähne verschiedener Steigung,
verwendet werden, um zwischen den Fingern eines jeden Paares in der Schließlage,
ein geringes Spiel zu erhalten und dadurch Unregelmäßigkeiten in der Form oder der
Lagedes von den Fingern zu erfassenden Werkstückes auszugleichen und um in gleicher
Weise ein gegenseitiges Spiel zwischen den beiden Fingerpaaren zu ermöglichen und
dadurch jeder Unregelmäßigkeit in der gegenseitigen Lage der von beiden Fingerpaaren
zu ergreifenden Werkstücke zu begegnen.
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Die Finger 34, 35, 36, 37 (Fig- 5) sind über ihre Drehzapfen hinaus
nach oben verlängert und enden in Köpfen 52, 53, 54 und 55. Über die Köpfe 52 und
53 ist eine Feder 56 gehakt, welche die Finger 34 und 35 in ihre Schließlage zu
ziehen sucht. In ähnlicher Weise ist zwischen den Köpfen 54 und 55 eine Feder 57
angeordnet, welche die Finger 36 und 37 in ihre Schließlage zu bewegen bestrebt
ist.
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Die Finger werden durch eine auf der Nockenwelle 20 sitzende Nocke
58 (Fit. 3) entgegen der Spannung der Federn 56 und 57 geöffnet. Die Schließbewegung
wird ebenfalls durch die Nocke 58 gesteuert. Die Nocke 58 steht mit einer Rolle
59 in Eingriff, die an dem Ende einer Stoßstange 6o drehbar ist. Diese ist durch
eine lotrechte Öffnung des Gestells r hindurchgeführt und an ihrem oberen. Ende
an einen Hebelarm 61 (Fig. 2 und 3) drehbar angeschlossen. Dieser ist an dein Ende
der Welle 23 so befestigt, daß beim Anheben der Stange 6o die Welle 23 in Fig. 6
nach links gedreht wird. Auf der Welle 23 ist zwischen den Augen 25 .des Rahmens
24 ein Ring 62 befestigt, der mit einem Fingeransatz 63 versehen ist. Auf der im
Rahmen 24 angeordneten Welle 28 ist eine Hülse 6..1. drehbar gelagert; diese Welle
ist mit einem Hebelansatz 641 versehen, der oberhalb des Endes des Fingers 63 liegt
und mit diesem Ende in Berührung steht. Auf der andern Seite der Hülse 64 ist an
dieser in zur Welle 28 paralleler Lage eine Stange 65 befestigt, die sich innerhalb
des hohlen Rahmens 29 befindet. Am inneren Ende des Drehzapfens 3,9 ist ein Kurbelarm
66 befestigt, auf dessen Ende eine Rolle 67 drehbar gelagert ist. Die Rolle 67 berührt
die Stange 6,5. Die Stange 65 ist so lang, daß sie jederzeit während der Hinundherbewegung
des Schiebers 32 die Rolle 67 berührt. Beim Anheben der Stange 6o durch die
Nocke
58 erfährt die Welle 23 eine Teildehnung, so daß der auf ihr sitzende Finger 63
den Hebel 641 anhebt, die Hülse 6.4 verdreht und die Stange 65 herabdrückt. Dadurch
wirkt die Stange 65 über die Rolle 67 auf den Kurbelarm 66 ein, und dieser dreht
den Drehzapfen 39 in Fig. 3 und 5 nach rechts. Da die Drehzapfen 38, d.o und 41
in Zahneingriff mit dein Drehzäpfen 39 stehen, so werden beide Fingerpaare in der
oben beschriebenen Weise geöffnet und in die aus Fig. 7 ersichtliche Lage gebracht.
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Die Hinundherbewegung ` des Schiebers 32 in der Führungsbahn 31 wird
durch eine Nocke 68 (Fig. 3) hervorgerufen, die ebenfalls auf der Nockenwelle 2o
befestigt ist. Die Nocke 68 steht mit einer Rolle in Eingriff, die auf dem Hebel
69 sitzt, der bei 70 am Gestell i drehbar ist. Das Ende dieses Hebels ist an eine
Stange 71 angeschlossen. Diese ragt unterhalb des Matrizenbettes 6 quer durch die
Maschine hindurch. Sie ist an eine Zahnstange 72 (Fig. 2 und 3) angelenkt, die in
dem Gestell i geführt ist und mit einem Stirnrad 73 kämmt. Das Stirnrad 73 ist auf
einer Welle 74 befestigt, die in einem am Gestell i angeordneten Gehäuse 75 drehbar
ist. Die Welle 74 ist über eine nachgiebige Sicherheitskupplung mit einer lotrechten
Welle 76 verbunden, die durch das Gestell i hindurch nach oben ragt und oben einen
Kurbelarm 77 trägt. An diesen ist eine einstellbare Verbindungsstange 78 angelenkt,
die durch einen nachgiebigen Muffenanschluß 79 mit einem Ansatz 8o des Schiebers
32 in Verbindung steht. Die Rolle des Hebels 69 wird mit der Nocke 68 durch eine
Federstange 8 i, 82 in Eingriff gehalten. Die Nocke 68 und das Stirnrad 73 sind
so bemessen, daß die Welle 76 und mit ihr der Kurbelarm 77 in beiden Richtungen
um i8o° gedreht wird. Der Kurbelarm 77 steht in den Totlagen parallel zu der Bewegungsrichtung
des Schiebers 32. Der Kurbelhalbmesser wird so gewählt, daß der Hub des Schiebers
32 genau gleich den unter sich gleichen Abständen zwischen den Matrizen ii und 12
und den Matrizen i2 und 13 ist. Die Länge der Verbindungsstange 78 kann auf das
eine Hubende des Schiebers 32 eingestellt werden, damit die Finger mit zwei benachbarten
Matrizenstellen in gleiche Flucht kommen.
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Die Vorrichtung ist auf die Maschine in der in Fig. i veranschaulichten
Weise aufgesetzt. Durch Lösen des Anschlusses 79 der Verbindungsstange 78 sowie
durch Lösen der Schrauben 26 kann die ganze Vorrichtung nach oben und nach hinten
um die Welle 23 herumgeschwungen werden. Der Hebelarm 641 wird dabei von dem Finger
63 abgehoben und aus dessen Bahn herausbewegt, ohne daß der Antrieb der Vorrichtung
dadurch beeinflußt würde. In der Betriebslage wird die Vorrichtung in der richtigen
Stellung gegenüber den Matrizen durch die Schrauben 26 gehalten, die den Rahmen
2q. auf dem Gestell i abstützen; im Bedarfsfalle könnten auch feststellbare Anschläge
Anwendung finden. Der vordere Rahmen 29 kann gegenüber dem Rahmen 24 durch Drehen
um die Welle 27 nach oben geschwungen werden. Dieser Bewegung wird durch eine Feder
83 entgegengewirkt, die in einem Auge 8.4. untergebracht ist, das an dem Rahmen
2.4 sitzt. Die Feder 83 drückt den Bolzen 85 nach außen, der mit einem Hebelarm
86 in Eingriff steht, welcher mit dem Rahmen 29 aus einem Stück besteht und. von
dem Rahmen 29 aus nach hinten ragt. Dem unbeabsichtigten Abheben des Rahmens 29
wird auch dadurch entgegengewirkt, daB die Stange65 auf derWelle 28 des Rahmens
2.4. sitzt, so daß bei einer Schwingbewegung des Rahmens 29 die Stange 65 auf die
Rolle 67 drückt. Dadurch werden die Greiffingerpaare geöffnet, so daß die von ihnen
erfaßten Werkstücke abfallen können. Das ist z. B. von Wichtigkeit, wenn ein falsch
ausgerichtetes Werkstück ausgeworfen werden sollte und die Finger damit von den
Matrizen weggedrängt würden. Zweckmäßig wird ein Schalter vorgesehen, der durch
die Bewegung des Rahmens 29 am Rahmen 24 gesteuert wird, so daß die Maschine angehalten
wird, sobald die Finger von den Matrizen weggedrängt werden.
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Die zwischen den Wellen 74. und 76 vorgesehene Kupplung, die für den
Fall als Sicherung vorgesehen ist, daß die Hinundherbewegung des Schiebers 32 durch
ein verbogenes Werkstück oder eine abgebrochene Ausstoßstange o. dgl. behindert
werden sollte, besteht aus einer Hülse 87, die auf die Welle 76 aufgesetzt ist und
durch eine Feder 88 nach unten gedrückt wird. Das untere Ende der Hülse 87 ist mit
einem Anschlag versehen, der eine Quernut aufweist. Diese Quernut-wirkt .mit einer
entsprechenden, in sie passenden Leiste am oberen Ende der Welle 7.4 zusammen. Eine
Behinderung der Hinundherbewegung des Schiebers 32 hat lediglich eine Verschiebung
der Hülse 87 nach oben entgegen dem Druck der Feder 88 zur Folge, wodurch die Leiste
der Welle 7.1 aus der Nut der Hülse 8; heraustritt.
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Während des Betriebes wird die Werkstange nach vorn geschoben. Wenn
sich der Stempelschlitten 7 nach vorn bewegt, erfolgt mittels der Nocke 18 ein Verschwenken
des Schneidmesserarmes 16 in Fig. 3 nach rechts; dabei wird von der Werkstange ein
Stück abgeschert. Dieses Stück wird dann in gleiche Flucht finit der Matrize i i
gebracht. Etwa zur gleichen Zeit, in welcher die Bewegung des Schneid-
e
armes
16 beginnt, kommt die Nocke 68 mit der auf dem Hebel 69 sitzenden Rolle in Eingriff.
Dadurch wird der Schieber 32 nach rechts verschoben, so daß die Greiffinger ,mit
den Matrizen 12 und 13 gleichgerichtet werden. Wenn die Stempel 8, 9 und
io auf- die Werkstücke einwirken und diese in die Matrizen einführen, wird der Schneidarm
16 durch die Nocke i8 nach links bewegt und dadurch die Bahn des Stempels 8 und
dessen Halters i o8 freigegeben; ungefähr zur gleichen Zeit kommt die Nocke 58 in
Eingriff mit der Rolle 59. Dadurch werden die Finger 34., 35, 36 und 37 geöffnet
und in die in Fig. 7 dargestellte Lage gebracht, so daß sie sich nicht mehr in der
Bahn der Stempel 9 und io und deren Halter i o9, i i o befinden. Nach Beendigung
der Vorwärtsbewegung des Stempelschlittens, also nachdem die Stempel die Werkstücke
in den drei Matrizen bearbeitet haben und darauf der Stempelschlitten zurückzulaufen
beginnt, wird der Hebel 69 durch die Feder 82 nach links bewegt. Dadurch
wird der Schieber 32 mit den geöffneten Greiffingerpaaren nach links bewegt. Sobald
der Stempelschlitten so weit nach hinten bewegt worden ist, daß die Stempel die
Schließbewegung der Finger nicht mehr behindern können, kommen die Finger in gleiche
Flucht mit den Matrizen 11 und 12. Die Nocke 58 liegt dann so, daß sich die Rolle
59 nach unten bewegen kann, und die Finger werden durch die Federn 56 und 57 geschlossen.
Solange verbleiben die Werkstücke in den Matrizen i i und 12, in die sie durch die
Stempel 8 und 9 eingepreßt worden sind. Bevor die Finger ihre Schließlage erreichen,
stoßen die Auswerferstangen i i i und 112 die Werkstücke aus den Matrizen i i und
1a zwischen den vor ihnen stehenden Greiffingern hindurch aus. Diese setzen ihre
Schließbewegung fort und erfassen die Schäfte der Werkstücke. Zu dieser Zeit ist
ein neues Stück der Werkstange von dem Schneidarm 16 abgeschnitten worden; die beschriebene
Arbeitsweise der Maschine wiederholt sich sodann. Die Ausstoßbewegung aus der Fertigmatrize
13 findet vor den Ausstoßbewegungen aus den Matrizen i i und 12 statt, so daß das
fertige Werkstück aus der Matrize 13 in den hohlen Schneidstempel io ausgeworfen
wird. Die Ausstoßstangen i i 1, 112 und 113 bewegen sich so weit nach vorn, daß
die Werkstücke vollständig aus den Matrizen in die Greiffinger hinein ausgestoßen
werden; es können dann die Werkstücke von den Fingern frei nach der Seite hin bewegt
werden.
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Die Leistungsfähigkeit der Übertragungsvorrichtung in der Zeiteinheit
ist dadurch wesentlich erhöht, daß der Schieber 32 auf einer geraden Bahn hin und
her geführt ist und nicht eine aus einer seitlichen und zwei lotrechten Bewegungen
zusammengesetzte Bahn zu beschreiben braucht.
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Da die Finger nicht über die Werkstücke schnappen, um sie zu erfassen,
und nicht von ihnen wegbewegt werden, um sie loszulassen, wie es bei anderen bekannten
Vorrichtungen dieser Art der Fall ist, werden auf die Werkstücke kleine Kräfte ausgeübt,
die sie aus der richtigen Lage zu den Matrizen herausbringen können. Jede Verlagerung
des Werkstückes wird durch das Spiel aufgehoben, das in den Zahnsektoren zwischen
den beiden Fingern eines jeden Paares in der Schließlage vorhanden ist. Auf diese
Weise schließen sich die Finger selbst dann, wenn ein Werkstück aus einer Matrize
nicht genau axial ausgeworfen werden sollte, eng um das Werkstück, ohne es zu verklemmen;
sodann wird das Werkstück in die gerade Richtung gebracht, so daß es die Lage einnimmt,
von der es aus in die nächste Matrize eingepreßt werden kann.