Die Erfindung betrifft eine Abschervorrichtung der im Oberbegriff des Patentanspruchs 1 angegebenen
Art.
Bei einem Glasformverfahren wird Glas über die Auslaßtülle eines Speiserbeckens an eine Glasformmaschine
abgegeben. Eine Abschervorrichtung ist unterhalb des Speiserbeckens angeordnet und schneidet
nacheinander von der Glassäule aus dem Speiserbecken Glasposten ab.
Bei einer bekannten Abschervorrichtung der eingangs genannten Art (US-PS 35 92 938) dient die Spindel-Mutter-Vorrichtung
zum Einstellen der vertikalen Höhe eines Scherblattes, um die Spannung einzustellen,
die zwischen den beiden Scherblättern bei deren Überlappung während des Abscherhubes vorhanden sein
soll. Bei dieser bekannten Abschervorrichtung sind die beiden Scherköpfe auf parallelen Führungsstangen verschiebbar
gelagert und werden durch ein Ritzel, das in Zahnstangen eingreift, geradlinig aufeinander zu- und
voneinander wegbewegt. Die Welle zum Betätigen der Spindel-Mutter-Vorrichtung macht diese Bewegung
mit, weshalb es unmöglich ist, die Vertikalstellung der Scherblätter durch Drehen eines an der Welle befestigten
Handknopfes während dieser Bewegung einzustellen. Wenn die Bedienungsperson während des Betriebes
der Abschervorrichtung die Scherblätter vertikal verstellen wolke, müßte sie in die laufende Glasformmaschine
hineinfassen, was lebensgefährlich wäre.
Es ist weiter eine Abschervorrichtung für einzelne Glasposten bekannt (US-PS 35 79 319), die ebenfalls eine
Spindel-Mutter-Vorrichtung zum vertikalen Bewegen eines Scherblatthalters in bezug auf das andere
Scherblatt aufweist, wobei auch eine Welle zum Betätigen der Spindel-Mutter-Vorrichtung vorgesehen ist. Bei
dieser bekannten Abschervorrichtung trägt die Spindel an einem Ende einen mit Vorsprüngen versehenen
Kopf, dem ein an der Welle befestigter, komplementärer Kopf gegenüber liegt. Die beiden Köpfe bilden
eine trennbare Kupplung. Wenn der Halter mit seinem Scherblatt in Richtung zu dem anderen Scherblatt bewegt
wird, ist diese Kupplung getrennt. Diese bekannte Abschervorrichtung hat also den gleichen Nachteil wie
die erstgenannte bekannte Abschervorrichtung, denn während der Hubbewegung kann der Scherblatthalter
nicht vertikal eingestellt werden.
Diesen Nachteil weist auch noch eine weitere bekannte Abschervorrichtung auf (DE-AS 25 16 854),
denn auch bei dieser muß die Glasformmaschine angehalten werden, wenn eines der Scherblätter mittels der
Spindel-Mutter-Vorrichtung vertikal eingestellt werden soll.
Aufgabe der Erfindung ist es, bei einer Abschervorrichtung der im Oberbegriff des Patentanspruchs 1 angegebenen
Art die Verstellmöglichkeit des Scherblatthalters zu verbessern.
Diese Aufgabe ist erfindungsgemäß durch die im Kennzeichen des Patentanspruchs 1 angegebenen
Merkmale gelöst.
Bei der Abschervorrichtung nach der Erfindung ist die Welle so lang ausgebildet, daß sie auf dem gesamten
Hubweg des Scherkopfes mit dem Schaltkopf in Eingriff ist, so daß sich die Vertikalstellung des Scherblatthalters
während der Hubbewegung gefahrlos einstellen läßt. Die Glasformmaschine braucht zum vertikalen Einstellen
des Scherblatthalters also nicht gestoppt zu werden.
Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung bilden den Gegenstand der Unteransprüche.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird im folgenden unter Bezugnahme auf die Zeichnungen näher
beschrieben. Es zeigt
F i g. 1 in Draufsicht eine Abschervorrichtung nach der Erfindung,
Fig. 2 eine Schnittansicht auf den Linien 2-2 von F ig. 2,
Fig.3 eine Schnittansicht auf den Linien 3-3 von
Fig. 1,
Fig.4 eine
Fig.l,
Fig.5 eine Schnittansicht auf den Linien 5-5 von to Fig. 1,
F i g. 6 eine Schnittansicht auf den Linien 6-6 von
Schnittansicht auf den Linien 4-4 von
Fig. 7 eine Schnittansicht auf den Linien 7-7 von Fig. 1 und
F i g. 8 eine Schnittansicht auf den Linien 8-8 von Fig. 3.
Gemäß den Zeichnungen und insbesondere gemäß F i g. 1 hat die Abschervorrichtung einen Rahmen 2,
welcher in gegenseitigem Abstand angeordnete Endplatten 4 und 6 aufweist, die durch eine erste Seitenschiene
8 und durch eine obere und eine untere Seitenschiene 10 bzw. 12 miteinander verbunden sind. Die
Seitenschienen 10 und 12 sind parallel zueinander und in gegenseitigem Vertikalabstand von einander sowie mit
horizontalem Abstand von der Seitenschiene 8 angeordnet, wie es in den F i g. 5 und 6 gezeigt ist.
Ein unterer Scherkopf 14 ist auf den Seitenschienen 8 und 12 des Rahmens 2 horizontal verschiebbar gelagert,
wie es in den F i g. 1 und 5 gezeigt ist. Ein oberer Scherkopf 16 ist auf den Seitenschienen 8 und 10 des Rahmens
2 horizontal verschiebbar gelagert, wie es in den F i g. 1 und 6 gezeigt ist. Eine Druckluftzylinderanordnung 18
ist ebenfalls an dem Rahmen 2 befestigt und ihre Betätigungsstange 20 ist direkt mit dem unteren Scherkopf 14
verbunden. Die Betätigungsstange 20 ist mit dem oberen Scherkopf 16 über ein Zahnstangengetriebe 22 verbunden.
Die Abschervorrichtung ist an einem nicht dargestellten Speiserbecken eines Speisers befestigt. Zu diesem
Zweck ist an dem Rahmen 2 ein Träger 24 befestigt, der an einem Pfosten 26 einer nicht dargestellten Befestigungsvorrichtung
befestigt ist.
Gemäß den Fig. 1, 3 und 5 weist der untere Scherkopf
14 einen Schlitten 28 auf, der sich zwischen den Schienen 8 und 12 erstreckt. An einem Ende des Schlittens
28 ist ein C-förmiges Teil 30 befestigt, welches so angeordnet ist, daß sich die Schiene 8 innerhalb seiner
Öffnung 32 befindet. Das andere Ende des Schlittens 28 weist einen langgestreckten rohrförmigen Teil 34 mit
einer kreisförmigen Durchgangsöffnung 36 auf. Der rohrförmige Teil 34 ist auf der unteren Schiene 12 gelagert,
wobei sich die im Querschnitt kreisförmige Schiene 12 durch die Öffnung 36 erstreckt.
Ein Scherblattträger 38 ist an der Oberseite des Schlittens 28 mittels Schrauben 39 befestigt und weist
zwei nach oben vorstehende Böcke 40 auf, die jeweils eine quadratische*öffnung 42 haben, welche vertikal
durch sie hindurchführt und deren Vorderseite, die dem oberen Scherkopf 16 zugewandt ist, offen ist, so daß
eine rechtwinkelige, C-förmige Konfiguration gebildet ist. Ein Scherblatthalter 44 ist innerhalb jedes Bockes 40
in vertikaler Richtung in bezug auf den Scherblattträger verschiebbar gelagert. Ein unteres Scherblatt 46 ist
an der oberen horizontalen Fläche 48 jedes Scherblatthalters 44 durch Schrauben 49 befestigt. Die vordere
Stirnfläche jedes Bockes 40 ist durch eine Federplatte verschlossen, welche an dem Träger 38 durch Sechskantschrauben
52 befestigt ist. Innerhalb jedes Bockes 40 ist eine Druckplatte 54 mit Abstand von der Federplatte
50 angeordnet und wird mittels Schraubenfedern 58 gegen die vordere Stirnfläche 56 des Scherblatthalters
44 gedrückt. Ein Führungsstift 60 erstreckt sich in öffnungen in der Federplatte 50 und in der Druckplatte
54, um die Druckplatte 54 in der richtigen Position zu halten. Eine Verschleißplatte 62 ist an der hinteren Fläche
des Scherblatthalters 44 befestigt.
Die vordere Stirnfläche 56 jedes Scherblatthalters 44 ist mit einem Schlitz 64 versehen, in welchem ein Zwischenglied
66 angeordnet und an dem Scherblatthalter 44 mittels eines Drehzapfens 68 angelenkt (Fig. 3) ist.
Ein Joch 70 ist innerhalb jedes Bockes 40 angeordnet und hat einen vorderen Stangenteil 72, der sich durch
eine öffnung 74 in der Federplatte 50 erstreckt, und einen als Gewindespindel ausgebildeten hinteren Stangenteil
76, der sich durch eine öffnung 78 in dem Scherblattträger 38 erstreckt, wodurch das Joch 70 eine horizontale
Relativbewegung längs seiner Achse in bezug auf den Träger 38 ausführen kann. Das untere Ende des
Zwischenglieds 66 ist an dem Körper 80 des Joches 70 mittels eines Drehzapfens 82 angelenkt.
Eine trommeiförmige Mutter 84 ist auf den hinteren Stangenteil 76 jedes Joches 70 aufgeschraubt. Jede Mutter
84 hat einen Flansch 86 an ihrem vorderen Ende, der in einer zylindrischen Senkung 88 in dem Scherblattträger
38 aufgenommen ist. Eine Konsole 90 umschließt jede Mutter 84 und jede Konsole ist an dem Scherblattträger
38 durch Sechskantschrauben (nicht gezeigt) befestigt, um den Flansch 86 der Mutter 84 in der zylindrischen
Senkung 88 zu halten und eine Bewegung der Mutter 84 relativ zu dem Träger 38 in axialer Richtung
zu verhindern. Ein Lager 92 ist zwischen der Konsole 90 und der Mutter 84 vorgesehen, um die Drehung der
Mutter 84 um ihre Achse innerhalb der Konsole 90 zu erleichtern.
Ein Schaltkopf 94 sitzt auf jeder Mutter 84 und ist an ihr durch einen Spannstift % befestigt. Der Schaltkopf
94 ist mit einer kreisförmigen Umfangsfläche 98 versehen, an welcher mehrere Stifte 100 in gleichen gegenseitigen
Abständen so befestigt sind, daß sie sich von dem Schaltkopf 94 aus radial nach außen erstrecken (F i g. 8).
Eine unter Federvorspannung stehende Arretiervorrichtung 102 ist in der Konsole 90 angebracht und faßt
lösbar in einen von mehreren Schlitzen 104, welche an der Innenfläche des Schaltkopfes 94 in gegenseitigem
Abstand angebracht sind, ein, um eine zufällige Drehung des Schaltkopfes 94 durch Vibration oder andere Ursachen
zu verhindern.
Eine Welle 106 ist in einer Büchse 108 gelagert, die an der Endplatte 4 des Rahmens 2 befestigt ist. Lager 110
sind zwischen der Büchse 108 und der Welle 106 vorgesehen, um die Drehung der Welle 106 zu erleichtern. Die
Welle 106 hat einen Endteil 112, der sich durch die Endplatte
4 erstreckt und an dem ein Handknopf 114 mit Hilfe eines Spannstiftes 116 befestigt ist. Die Welle 106
erstreckt sich unter dem Schaltkopf 94 und hat eine langgestreckte Rippe 118, welche in einem langgestreckten
Schlitz 119 befestigt ist und über den Umfang der Welle 106 um eine Strecke vorsteht, die ausreicht,
um einen der Stifte 100 zu erfassen, wenn die Welle 106 gedreht wird. Die Länge der Welle 106 und der Rippe
ist ausreichend groß, damit sich die Rippe während des gesamten Hubes des Scherkopfes 14 unter dem
Schaltkopf 94 befindet, so daß jedes Scherblatt eingestellt werden kann, während die Abschervorrichtung in
Betrieb ist.
Mit der vorstehend beschriebenen Anordnung kann die Höhe des unteren Scherblattes 46 eingestellt werden,
indem der Handknopf 114 gedreht wird. Das Drehen
des Handknopfes 114 bewirkt, daß der Schaltkopf 94 mittels der Rippe 118 gedreht wird, welche aufeinanderfolgende
Stifte 100 an dem Schaltkopf bei jeder 360° -Drehung der Welle 106 erfaßt. Die Drehung des
Schaltkopfes 94 bewirkt, daß die Mutter 84 gedreht wird, welche ihrerseits wegen ihrer Gewindeverbindung
mit dem Joch 70 bewirkt, daß sich das Joch 70 horizontal längs ihrer Achse bewegt. Da das Zwischenglied 66 zwischen
dem Joch 70 und dem Scherblatthalter 44 vorgesehen ist, bewirkt die Horizontalbewegung des Joches
70, daß sich der Scherblatthalter 44 innerhalb des Scherblattträgers
38 vertikal bewegt. Dadurch, daß die unter Federvorspannung stehende Druckplatte 54 vorgesehen
ist, ist das äußere Ende des unteren Scherblattes 46 zusammen mit dessen Scherblatthalter 44 kippbar.
Gemäß den Fig. 1,4, 6 und 7 weist der obere Scherkopf
16 einen Schlitten 120 auf, der auf den Schienen 8 und 10 des Rahmens 2 gelagert ist und sich zwischen
denselben erstreckt. Der Schlitten 120 hat an einem Ende ein C-förmiges Teil 122, welches auf der Schiene 8
gleitet. Das andere Ende des Schlittens 120 hat einen langgestreckten rohrförmigen Teil 124, welcher die im
Querschnitt kreisförmige Schiene 10 umschließt und auf derselben gleitet. Die Scherblattanordnung 126 ist auf
• dem Schlitten 120 befestigt und weist einen langgestreckten Scherblattträger 128, zwei gegenseitigen Abstand
voneinander aufweisende Scherblatthalter 130 und zwei obere Scherblätter 132 auf. Der Scherblattträger
128 ist an dem Schlitten 120 mit Schrauben 134 befestigt und hat einen nach oben vorstehenden Flansch
136, der sich an der Rückseite über seine gesamte Länge erstreckt. Die obere ebene Fläche 138 des Scherblattträgers
128 ist mit zwei Abstand voneinander aufweisenden, im Querschnitt halbkreisförmigen Nuten 140
versehen, die jeweils zu einem von zwei kreisförmigen Durchgangslöchern 142 des Flansches 136 koaxial sind.
Ein Stift 144 ist in jeder Nut 140 angeordnet und erstreckt sich in das zugeordnete Loch 142 (Fig. 4). Die
untere Fläche jedes Scherblatthalters 130 ist mit einer im Querschnitt halbkreisförmigen Nut 145 versehen, die
mit einer der Nuten 140 in dem Scherblattträger 128 zusammenpaßt. Der Scherblatthalter 130 ist an dem
Scherblattträger 128 mit zwei Schrauben 146 fixiert, die auf beiden Seiten der Achse des Stiftes 144 angeordnet
sind. Ein oberes Scherblatt 132 ist an jedem Scherblatthalter 130 mittels Schrauben 148 befestigt. Wenn die
Ebene der unteren Fläche des Scherblatthalters 130 zu der Ebene der planaren oberen Fläche 138 des Scherblattträgers
128 parallel ist, ist zwischen diesen Flächen etwas Zwischenraum vorhanden. Aufgrund dieser Anordnung
kann, wenn die Schrauben 148 gelockert werden, die insgesamt horizontale Fläche des Scherblattes
132 etwas um die Achse des Stiftes 144 geschwenkt und dadurch die Neigung der unteren Fläche des oberen
Scherblattes 132 so eingestellt werden, daß sie während des Abscherens korrekt mit der oberen Fläche seines
zugeordneten unteren Scherblattes 46 zusammenpaßt.
Fig. 1 zeigt, daß die einander zugewandten Ränder der Scherblätter 46 und 132 eingekerbt sind und die
Scherkanten des Blattes bilden. Wenn die Scherblätter 46,132 in Scherposition sind, geht die Scherkante jedes
oberen Blattes 132 über die Scherkante seines zugeordneten unteren Blattes 46 hinweg. Die Posten verlassen
den Speiser (nicht dargestellt) auf der vertikalen Mittellinie 149 der öffnungen, wobei sich diese Mittellinien
durch die Scherblätter 46 und 132 erstrecken, wenn diese in der Scherposition sind.
Da die unteren Scherblätter 46 jeweils unabhängig in vertikaler Richtung einstellbar sind, kann die Spannung
in jedem Satz aus einem oberen Blatt und diesem zugeordnetem unteren Blatt eingestellt werden. Bei der hier
beschriebenen Abschervorrichtung kann diese Einstellung erfolgen, während die Scherblätter in Bewegung
sind. Da das untere Scherblatt 46 jedes Satzes von Blättern
im Fall einer zu großen Spannung kippen kann, wird die Möglichkeit einer Beschädigung der Blätter
und einer Beschädigung aufgrund eines Bruches der Blätter verringert.
Die vorstehende Beschreibung bezieht sich auf eine Abschervorrichtung, die bei einem Doppelpostenspeiser
benutzt wird. Das heißt, die Abschervorrichtung, die in Verbindung mit einem Speiser benutzt wird, welcher
zwei Glassäulen speist, ist mit zwei Sätzen von Scherblättern versehen, wobei beide Sätze gleichzeitig arbeiten.
Die Abschervorrichtung ist jedoch auch in Verbindung mit einem Einzelpostenspeiser verwendbar, bei
welchem nur ein Satz Scherblätter vorgesehen ist, oder bei einem Speiser, der mehr als zwei Posten liefert, beispielsweise
einem Dreipostenspeiser, bei welchem drei Sätze von Scherblättern gleichzeitig arbeiten.
Tatsächlich kann die beschriebene Abschervorrichtung leicht von zwei Sätzen von Scherblättern, die in
den Zeichnungen dargestellt sind, entweder auf einen einzigen Satz oder auf mehr als zwei Sätze umgestellt
werden. Zum Umstellen auf eine andere Anzahl von unteren Scherblättern 46 kann der Scherblattträger 38
von dem Schlitten 28 entfernt werden, indem die Schrauben 39 entfernt werden. Ein neuer Träger, der
zuvor mit der gewünschten Anzahl von Scherblättern ausgerüstet worden ist, von denen jedes mit seiner Einstellvorrichtung
versehen ist, wie sie oben beschrieben worden ist, kann dann an dem Schlitten 28 befestigt
werden. Wellen 106 werden — je nach Bedarf — zu entfernen oder hinzuzufügen und in geeignetem Abstand
anzuordnen sein. Ebenso kann in dem Fall der oberen Scherblätter 132 der Scherblattträger 128 von
dem Schlitten 120 durch Entfernen der Schrauben 134 entfernt werden. Ein neuer Träger 128, der zuvor mit
der erforderlichen Anzahl von Scherblättern ausgerüstet worden ist, kann dann befestigt werden.
Der untere und der obere Scherkopf 14,16 werden in
dem Abscherhub mit Hilfe der Druckluftzylinderanordnung 18 aufeinanderzu bewegt und dann in ihre zurückgezogene
Position zurückgeführt. Gemäß den F i g. 1 und 2 ist die Druckluftzylinderanordnung 18 an der Endplatte
4 befestigt. Die Druckluftzylinderanordnung 18 weist einen Zylinder 244 auf, in welchem ein Kolben 246
gelagert ist, der in F i g. 2 mit gestrichelten Linien gezeigt ist. Die Betätigungsstange 20 ist an dem Kolben
246 befestigt und hat einen vorderen Teil 248, welcher sich aus dem Zylinder 244 hinaus zu der Endplatte 6 hin
erstreckt, und einen hinteren Teil 250, welcher sich in entgegengesetzter Richtung aus dem Zylinder 244 hinaus
erstreckt, öffnungen 252 und 254, die in dem ZyMnder
244 vorgesehen sind, lassen Druckluft zu der hinteren bzw. vorderen Seite des Kolbens 246 gelangen.
Der hintere Teil 250 der Betätigungsstange 20 ist an
einer kurzen Zahnstange 262 befestigt. Eine Zahnstange 264 erstreckt sich nach vorn zu dem rechten Scherkopf
16 hin und hat am hinteren Ende Zähne 266, welche mit Zähnen 268 eines Ritzels 270 kämmen. Die kurze Zahnstange
262 hat Zähne 272, welche mit den Zähnen 268 des Ritzels 270 kämmen. Das Ritzel 270 ist mit einer
Welle 274 verkeilt, welche längs einer zu den Achsen der Zahnstangen 262,264 rechtwinkeligen Achse in dem
Zahnstangengetriebe 22 drehbar gelagert ist. Das vordere Ende der Zahnstange 264 ist an einem Flanschteil
282 befestigt, der mit dem rohrförmigen Teil 124 des Schlittens 120 des oberen Scherkopfes 16 verbunden ist.
Der vordere Teil 248 der Betätigungsstange 20 ist mit einem Flanschteil 290 verbunden, welcher mit dem rohrförmigen
Teil 34 des Schlittens 28 des unteren Scherkopfes 14 verbunden ist.
Wenn Druckluft in den Zylinder 244 über die öffnung 252 eintritt, wird sich der Kolben 246 in F i g. 2 nach
rechts bewegen. Die Bewegung des Kolbens 246 in dieser Richtung bewirkt, daß sich der untere Scherkopf 14
ebenfalls nach rechts bewegt. Gleichzeitig dreht die kurze Zahnstange 262 das Ritzel 270 im Gegenuhrzeigersinn,
wodurch die Zahnstange 264 nach links bewegt wird. Diese bewegt ihrerseits den oberen Scherkopf 16
an dem Rahmen 2 nach links zu dem sich bewegenden oberen Scherkopf 14, bis die oberen Scherblätter 132
über die unteren Scherblätter 46 hinweggehen und der Abscherhub beendet ist. Druckluft kann dann der anderen
Seite des Kolbens 246 über die öffnung 254 zugeführt werden, so daß der Kolben in seine in F i g. 2 gezeigte
Position zurückgeht und die Scherköpfe 14 und 16 voneinander weg in ihre in F i g. 1 gezeigte Position
bewegt.
Hierzu 4 Blatt Zeichnungen
30
35
40
45
50
55
60
65
- Leerseite -