DE3401011A1 - Glasschere - Google Patents

Glasschere

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DE3401011A1
DE3401011A1 DE19843401011 DE3401011A DE3401011A1 DE 3401011 A1 DE3401011 A1 DE 3401011A1 DE 19843401011 DE19843401011 DE 19843401011 DE 3401011 A DE3401011 A DE 3401011A DE 3401011 A1 DE3401011 A1 DE 3401011A1
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scissors
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Kurt Dipl.-Ing.(FH) 8377 Frauenau Heller
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Schott Zwiesel Glaswerke AG
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Schott Zwiesel Glaswerke AG
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C03GLASS; MINERAL OR SLAG WOOL
    • C03BMANUFACTURE, SHAPING, OR SUPPLEMENTARY PROCESSES
    • C03B7/00Distributors for the molten glass; Means for taking-off charges of molten glass; Producing the gob, e.g. controlling the gob shape, weight or delivery tact
    • C03B7/10Cutting-off or severing the glass flow with the aid of knives or scissors or non-contacting cutting means, e.g. a gas jet; Construction of the blades used

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Materials Engineering (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Re-Forming, After-Treatment, Cutting And Transporting Of Glass Products (AREA)

Description

  • Glasschere
  • Die Erfindung betrifft eine Glasschere, insbesondere zum Abtrennen von Tropfen von mindestens einem aus einem Speiser austretenden plastischen Glasstrang, mit an einem Rahmen gelagerten und bewegbar angetriebenen Scherenarmen, an deren äußeren Enden jeweils mindestens ein Messerpaar befestigt ist.
  • In dem Buch Glasmaschinen" von Giegerich und Trier, Springer-Verlag, Berlin/Göttingen/Heidelberg, ist auf den Seiten 158 und 159 eine Glasschere beschrieben, die mittels einer Kurvenscheibe angetrieben ist, welche mit einer gleichförmigen Geschwindigkeit umläuft, die aber insgesamt von der gefahrenen Schnittzahl je Zeiteinheit und somit direkt vom Maschinenantrieb abhängt. Bei einer Enden rung der Schnittzahl ändert sich damit auch die Geschwindigkeit des zeitlichen Bewegungsablaufes der Messer, was zu einer Änderung der Schnittbedingungen führt. Um diesen Nachteil zu beseitigen, hilft man sich damit, daß man für die verschiedenen Schnittzahlbereiche unterschiedliche Kurven einbaut. Beispielsweise werden für den Schnittzahlbereich von 5 bis 110/1 min. etwa 20 Kurven benötigt. Auf der Seite 174 des genannten Buches ist hier eine entsprechende Tabelle D 3 angeführt. Man nimmt hier die änderung der Schnittbedingungen innerhalb des Schnittzahlbereiches einer Kurve in Kauf. Schnittzahlen von 3 pro Minute sind damit nicht bzw. nur äußerst schwierig erreichbar.
  • Bei dieser bekannten Schere wird nur die Kraft zum Öffnen der Schere von einer Kurvenabtastrolle aufgebracht. Die Kraft für das Schließen wird durch eine mechanische oder pneumatische Feder erzeugt. Diese wirkt entweder dauernd, d.h. auch beim öffnen der Schere, und zwar entgegengesetzt der Kraft des Kurvenabtasthebels, oder sie kann z.B. bei der pneumatischen Feder beim Öffnen ausaeschaltet werden.
  • Dazu sind aber Umsteuervorgänge notwendig, die ihrerseits yerschleißanfällige Schaltelemente erfordern, die ihrerseits wiederum einer häufigen Wartung unterliegen. Dadurch wird ein zusätzlicher Aufwand verursacht.
  • Aus der US-PS 28 12 619 ist ein anderer Scherenantrieb bekannt, der mit einem hydraulisch oder pneumatisch angetriebenen Zylinder arbeitet. Mit diesem Antrieb ist es zwar möglich, die Messerbewegung in einem verhältnismäßig großen Bereich von Schnittzahlen je Zeiteinheit mit unveränderlicher Geschwindigkeit ablaufen zu lassen, er erlaubt es aber nicht, den Geschwindigkeitsablauf den einzelnen Bewegungsphasen der Messer optimal anzupassen. Zum Umkehren der jeweiligen Bewegungsrichtung der Messer sind Umsteuervorgänge und für die exakte Positionierung, besonders in der Endstellung beim Schließen, sind mechanische Anschläge erforderlich. Die Umsteuervorgänge benötigen eine von der jeweiligen Schnittzahl unabhängige Zeit und müssen deshalb bei Änderung der Schnittzahl nachkorrigiert werden, wenn ein korrigierter Schnitt und eine kurze Glasberührungszeit erreicht werden sollen. Durch das Nachkorrigieren entstehen Störungen im Produktionsablauf. Andererseits werden beim Auftrd in der Scherenarme auf die mechanischen Anschläge die Messer in Schwingungen versetzt, wodurch die Schnittqualität nachteilig beeinflußt wird Der für den senkrechten Fall oder für das Umlegen des Tropfens erforderliche Impuls schwankt, und der Tropfen fällt ungleichmäßig in die Form. Das wirkt sich ebenfalls nachteilig auf den Produktionsablauf und die Qualität des Produktes aus.
  • Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Glasschere der eingangs bezeichneten Art zu schaffen, mit welcher es möglich ist, die Geschwindigkeit der Messer in den einzelnen Wegabschnitten eines Arbeitszyklus, d.h.
  • den einzelnen Bewegungsphasen, unabhängig Vom Maschinenantrieb in einer für jeden dieser Wegabschnitte optimalen Höhe zu wählen, ohne besondere Umstellmaßnahmen an dem Scherenantrieb vornehmen zu müssen, und vorzugsweise auch unabhängig von einer Änderung der Schnittzahl.
  • Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß jeder Scherenarm mit einer eigenen Bewegungseinheit versehen und linear bewegbar ist und daß für jeden Scherenarm eine gesonderte Regeleinrichtung vorgesehen ist. Die Bewegungseinheiten für die Scherenarme sind vorzugsweise dicht nebeneinander angeordnet und arbeiten getrennt und voneinander unabhängig, wenngleich ein Zusammenschalten möglich ist. Der Trennvorgang beim Durchschneiden eines plastischen Glas stranges kann auf diese Weise durch eine lineare Schließbewegung der Messer gegeneinander durchgeführt werden, wonach diese mit Hilfe der Bewegungseinheit wieder auseinander bewegt werden. Diese Bewegung wird bei einigen Betriebsarten vorzugsweise periodisch sein, und dabei kann die periodische Bewegung beider Scherenarme gleichzeitig oder jedes Scherenarmes für sich beliebig in Zeit, Größe, Geschwindigkeit und Lage, je nach Bedarf, unterbrochen von beliebig dazwischenliegenden Wartezeiten, in weiten Grenzen verändert werden.
  • Durch die gesonderte Regeleinrichtung für jeden Scheren arm kann der Bewegungsablauf jedes Scherenarmes separat ebenfalls beliebig ausgestaltet werden, und es können dem Bewegungsablauf auch Totzeiten zugeordnet werden.
  • Zweckmäßig ist es gemäß der Erfindung, wenn die beiden Scherenarme an einem Träger mittels Wälzkörperführungen getrennt voneinander gelagert sind. Durch die Wälzkörperführung hat man eine besonders verschleißfreie Lagerung, die Anlage wird wartungsarm, und durch die geringe Reibung ist eine längere Lebensdauer erreichbar.
  • Bei vorteilhafter weiterer Ausgestaltung der Erfindung weist die Bewegungseinheit jedes Scherenarmes eine in linearer Fortsetzung der Bewegungsrichtung der Wälzkörper- führung lineare Antriebseinheit auf, deren Stellglied spielfrei mit der Wälzkörperführung verbunden ist. Damit kann man die Scherenarme linear bzw. translatorisch derart bewegen, daß die Messer parallel zueinander geführt werden. Damit bleibt in vorteilhafter Weise der Schnittgeschwindigkeitsverlauf der Messer über die Messerbreite konstant; und dies auch beim Betrieb mit mehreren Messerpaaren. Die Konstanz derSchrittgeschwindigkeit über die Messerbreite bedeutet bei mehreren Messerpaaren, daß deren Geschwindigkeit untereinander gleich ist. Für die gleichmäßige Beschaffenheit und gleichzeitige Einspeisung der Glastropfen untereinander ist dies ersichtlich bei Mehrfachtropfenbetrieb in die Verarbeitungsmaschine hinein von erheblicher Bedeutung. Dies sind die Vorteile, die sich insbesondere durch die lineare Bewegung der Scherenarme und deren speziellen Antrieb ergeben.
  • Günstig ist es gemäß der Erfindung auch, wenn die lineare Antriebseinheit eine servohydraulische Zylinderventileinheit und berührungslose Wegstreckenmeßvorrichtung aufweist.
  • Vorzugsweise ist ein elektroservohydraulisches Steuerventil unmittelbar am Zylinder der linearen Antriebseinheit angebracht, während ihr Kolben das Stellglied der linearen Antriebseinheit ist, welches spielfrei mit der Wälzkörperführung verbunden ist, wie oben erwähnt. Durch den direkten Anbau des Steuerventils am Zylinder und die Befestigung der Wegstreckenmeßvorrichtung an dieser Bewegungseinheit ergibt sich ein kompakter Aufbau mit günstiger Bewegungssteuerung infolge der kleinen Wege.
  • Die Erfindung ist in zweckmäßiger Weise dadurch weiter ausgestaltet, daß die Regeleinrichtungen beider Scherenarme miteinander koppelbar und einzeln oder gemeinsam mit einer elektronischen Steuerung verbindbar sind. Durch die entsprechend gesteuerte Regeleinrichtung kann mit Vorteil der Schnittgeschwindigkeitsverlauf der Messer von beliebig kleinen bis zu hohen Schnittzahlen je Zeiteinheit, z.B.
  • von 100/1 min - ohne Austauschteilen in den Antriebselementen im wesentlichen unabhängig von der Schnittzahl gehalten werden. Geschwindigkeit und Lage der Messer bzw.
  • ihre Bewegung können auf diese Weise optimal und während des Arbeitens der Glasschere an die einzelnen Bewegungsabschnitte im Ablauf des Arbeitszyklus der Messer angepaßt werden. Zeitverzögernde Umschaltvorgänge ir; der kritischen Phase des unmittelbaren Abtrennens des Glastropfens, Schwingungen verursachende mechanische Anschläge sowie Schläge und Vibrationen in den Messern durch Spiel in den Kraftübertragungselementen sind mit Vorteil vermieden.
  • Zum Öffnen der Glasschere gemäß der Erfindung müssen die Scherenarme auseinanderfahren und zum Schließen für den Schneidvorgang zusammenfahren. Mit anderen Worten arbeiten die Antriebe für die Scherenarme gegenläufig.
  • Durch die neuen Regeleinrichtungen mit der Verbindungsmöglichkeit mit einer elektronischen Steuerung kann man für einen Arbeitszyklus die kürzeste Zeit erreichen, ohne die Geschwindigkeit in kritischen Wegabschnitten zu überschreiten, z.B. beim Trennen des Glases von den Messern. Dendurch die erfindungsgemäßen Maßnahmen erreichbren optimalen Geschwindigkeitsverlauf innerhalb eines Arbeitszyklus über den großen Bereich von Schnittzahlen je Zeiteinheit kann man ohne Umstellung der Vorrichtung oder ohne Umtausch von Antriebselementen, z.B. Steuerkurven, unverändert halten.
  • Als die einzelnen Wegabschnitte eines Arbeitszyklus sieht man beispielsweise die Abschnitte zum Trennen des Glasstranges, beim Lösen von Glas vom Messer und/oder den Armen, auf dem Weg von und zum Glasstrang sowie im Bereich der Messerkühlung an. In diesen einzelnen Bewegungsphasen kann man erfindungsgemäß die Steuerung jedes Scherenarmes unabhängig vom Maschinenantrieb in einer für jeden dieser Wegabschnitte optimalen Höhe wählen und halten. Besonders zweckmäßig ist es erfindungsgemäß ferner, wenn die elektronische Steuerung für jeden Scherenarm abrufbare Bewegungs- programme gespeichert aufweist. Der gewünschte Bewegungsablauf kann auf diese Weise für jeden Scherenarm getrennt oder für einen Spezialvorgang gemeinsam entsprechend der gewünschten Charakteristik gespeichert sein. Jeder Scherenarm hat die erwähnten Steuermöglichkeiten für sich, so daß beliebige, auch asymmetrische Schneidvorgänge der Schere gefahren werden können. Sollen beide Scherenarme eine zueinander symmetrische Bewegung ausführen bzw. den Steuersignalen und Veränderungen symmetrisch folgen, sc können beide Bewegungseinrichtungen der Scherenarme gemeinsam über nur eine Steuerung betrieben werden, wobei vorzugsweise diese Steuerung mit beiden elektronischen Regeleinrichtungen verbunden ist.
  • Durch die neuen Steuerungsmöglichkeiten und den neuen Antrieb der erfindungsgemäßen Glasschere können beliebig gewünschte Bewegungsabläufe der Messerpaare bzw. der Scherenarme abgerufen werden, beispielsweise während des Betriebes der Glasschere zeitlich und größenmäßig gestreckt oder verkürzt und in der Lage der Sche-renarme relativ zur Periode für jeden Scherenarm getrennt oder für beide Scherenarme gleichzeitig veränderbar. Die für den jeweiligen Einsatzfall gestalteten Bewegungsabläufe, die ggf. in der elektronischen Steuerung gespeichert sind, können sofort getrennt für jeden einzelnen Scherenarm oder beide Scherenarme gemeinsam abgerufen werden.
  • Der periodische Arbeitszyklus des Antriebes weist vorzugsweise zwei unterschiedliche Abschnitte auf. Der eine ist der Arbeitsabschnitt, in welchem die Schere den Trennvorgang ausführt. Hier ist der Bewegungsablauf des Scherenarmes und damit des Messers beliebig veränderbar bzw.
  • gestaltbar, vorzugsweise in seiner Ablauf zeit, Größe und Lage innerhalb des periodischen Arbeitszyklus - und dies nicht nur vor sondern auch während des Betriebes der erfindungsgemäßen Glasschere.
  • Der andere Arbeitsabschnitt ist der Totzeitabschnitt, in welchem die Glasschere sich in geöffneter Wartestellung befindet. Auch hier ist der Bewegungsablauf hinsichtlich Zeit und Lage - und ebenfalls nicht nur in Ruhe sondern auch während des Betriebes - innerhalb des periodischen Arbeitszyklus veränderbar.
  • Weitere Vorteile, Merkmale und Anwendungsmöglichkeiten der vorliegenden Erfindung ergeben sich aus der folgenden Beschreibung eines bevorzugten Ausführungsbeispieles in Verbindung mit den Zeichnungen. Es zeigen: Fig. 1 eine teilweise geschnittene Seitenansicht einer bevorzugten Ausführungsform einer Glasschere mit je einer linearen Antriebseinheit oben für den einen Scherenarm und unten für den anderen Scheren arm, Fig. 2 eine Draufsicht auf die Anordnung der Glasschere gemäß Fig. 1, wobei die beiden in der geöffneten Stellung auseinandergezogenen Scherenarme in der gleichen Ebene zu denken sind, Fig. 3 eine Ansicht der schematisch und nur teilweise dargestellten Glasschere, wenn man in den Figuren 1 und 2 von links nach rechts blickt, und Fig. 4 eine schematische Schaltdarstellung für die Steuerung und Regeleinrichtung des Glasscherenantriebes.
  • In Fig. 1 erkennt man den an einem nicht dargestellten Rahmen befestigten Träger 1, auf welchem die allgemein mit 2 bzw. 2' bezeichneten Bewegungseinheiten für die Scherenarme 3 bzw. 3' mit den Messern 4 bzw. 4' nnf @@acht sind.
  • Jede Bewegungseinheit 2, 2' für die Scherenarme 3, 3' besteht aus einer Wälzkörperführung 5 bzw. 5', an der spielfrei die Kolbenstange 6, 61 befestigt ist, ferner dem Zylinder 7, 7' und Steuerventil 8, 8'. Die Hydraulikleitungen 9, 9' dieses elektroservohydraulischen Steuerventils 8, 8' sind lediglich abgebrochen gezeigt wie auch die Anschlußleitungen 10, 10' der berührungslosen Wegmeßeinrichtung 11, 11'.
  • In der unteren Hälfte der Fig. 1 ist der Scherenarm 3' abgebrochen gezeigt, wie in den Fig. 2 und 3 durch die strichpunktierte Schnittlinie I angedeutet ist. Deshalb sind die Messer 4' in der Fig. 1 nicht dargestellt. Anhand Fig. 1 erkennt man auch die unterschiedliche Position der jeweiligen aus Kolben 6, 6' und Zylinder 7, 7' bestehenden linearen Antriebseinheit. Die am Träger 1 oben befindliche Antriebseinheit 6, 7 befindet sich in ihrer ausgefahrenen Stellung, so daß gemäß Fig. 2 der Scherenarm 3 mit seinen drei Messern 4 in der äußersten Stellung links steht, während der untere Scherenarm 3' mit seinen drei Messern 4' in der am weitestens zurückgezogenen Position steht, weshalb der Kolben 6' gemäß Fig. 1 kaum zu erkennen ist.
  • Daß beide Scherenarme 3 und 3' im Bereich ihrer Messer 4, 4' auf gleicher Höhe liegen, um den Schneid- bzw. Abtrennvorgang richtig durchführen zu können, erkennt man aus Fig. 3.
  • In Fig. 4 ist die für die Scherenarme 3, 3' vorgesehene Regeleinrichtung gezeigt. Diese besteht aus der elektronischen Steuerung 12, die über Leitungen 13 bzw. 13' ein Sollwertsignal an eine elektronische Regeleinrichtung 14 bzw. 14' für den einen Scherenarm 3 bzw. den anderen Arm 3' abgibt. Die allgemein mit 15 bzw. 15' bezeichnete Regeleinrichtung ist für jeden Scherenarm gleich ausgebildet. Von der elektronischen Regeleinrichtung 14 erfolgt eine Verbindung über Leitung 16 mit dem Steuerventil 8 der servohydraulischen Antriebseinheit 6, 7, die hier le- diglich als Kasten dargestellt ist. An ihrem Ausgang ist die Wegmeßeinrichtung 11 angeordnet, die über Leitung 17 mit der elektronischen Regeleinrichtung 14 verbunden ist.
  • In gleicher Weise ist auch die andere Regeleinrichtung 15' aufgebaut.
  • Uber Leitung 18 kann ein Startsignal in die elektronische Steuerung 12 eingespeist werden, in die über die unten mit 19 allgemein bezeichneten Leitungen auch weitere Signale eingegeben werden können, beispielsweise für die manuelle Zeitverstellung oder für die Betätigung eines Schalters für den gemeinsamen Betrieb beider Scherenarme 3, 3' gemeinsam oder separat. Auch die Hubverstellung und damit die Position der Messerumkehrpunkte können eingespeist werden.
  • Für den Betrieb sieht man, daß jeder Scherenarm 3, 3' für sich auf der linearen reibungsarmen Wälzkörperführung 5, 5' befestigt ist, die spielfrei mit der Kolbenstange 6, 6' des servohydraulischen Zylinders 7, 7' verbunden ist.
  • Unmittelbar am Zylinder 7, 7' ist das elektroservohydraulische Steuerventil 8, 8' angebracht. Am anderen Ende der durchgehenden Kolbenstange 6, 6' des servohydraulischer. Zylinders 7, 7' befindet sich die berührungslose Wegmeßeinrichtung 11, 11' mit den Befehlsleitungen 10, 10'.
  • In Verbindung mit Fig. 4 erkennt man, daß die Wegmeßeinrichtung 11 über Leitung 17 ein Signal über die augenblickliche Lage der Kolbenstange 6, 6' (und damit auch der Lage der Messer 4, 4') an die elektronische Regeleinrichtung 14 sendet. Es handelt sich hier um den Istwert, der von der Antriebseinheit 6, 7 (bzw. 6', 7') über die Leitung 17 an die elektronische Regeleinrichtung 14 gegeben wird. Dieser Istwert wird mit einem über Leitung 13 in die elektronische Regeleinrichtung 14 gelangenden Sollwert verglichen, und daraus wird ein Stellsignal er- rechnet und über Leitung 16 in das Steuerventil 8 eingegeben. Die Schere kann auf diese Weise in beliebiger Lage in einem bestimmten Bereich so gesteuert werden, daß sie dort in einer speziellen Bewegungsphase mit bestimmter Geschwindigkeit fährt. Sogleich wird diese Bewegung über die Bewegung der Kolbenstange 6 und die Wegmeßeinrichtung 11 aemessen, wodurch über die Leitung 17 wieder ein Vergleich mit der SoZlwertvorgabe von Leitung 13 erfolgt. Mit anderen Worten gibt die elektronische Regeleinrichtung 14 ein Stellsignal je nach dem Unterschied zwischen dem aus der Wegmeßeinrichtung 11 kommenden Istwert und dem über Leitung 13 eingegebenen Sollwert. Der Sollwert kann auch durch einen Mikroprozessor vorgegeben werden.
  • In der speicherprogammierbaren Steuerung 12 ist der gewünschte Bewegungsablauf in seiner Charakteristik gespeichert. Es kann aus mehreren der vorab eingespeicherten Bewegungsabläufe ein bestimmter ausgewählt werden. Dieser ausgewählte Bewegungsablauf wird dann durch den servohydraulischen Antrieb 5 - 7 in einer in bestimmten Grenzen - auch während des Betriebs - einstellbaren Zeit durchfahren.
  • Ari der elektronischen Regeleinrichtung 14 ist ferner auch während des Betriebes die Größe des Hubes und damit der Ursehrpunkt der Messer 4, 4' nach dem Durchtrennen des Glasstranges einstellbar.
  • Der Bewegungsablauf der Glasschere wird periodisch durch ein Startsignal gestartet und läuft dann für sich allein ab. Der Bewegungsablauf muß zeitlich innerhalb der Taktzeit liegen, die durch das Startsignal vorgegeben ist.

Claims (6)

  1. Glasschere ?a tentansprüche 1. Glasschere, insbesondere zum Abtrennen von Tropfen von mindestens einem aus einem Speiser austretenden plastischen Glasstrang, mit an einem Rahmen gelagerten und bewegbar angetriebenen Scherenarmen (3, 3'), an deren äußeren Enden jeweils mindestens ein Messerpaar (4, 4') befestigt ist, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß jeder Scherenarm (3, 3') mit einer eigenen Bewegungseinheit (2, 2') versehen und linear bewegbar ist und daß für jeden Scherenarm (3, 3') eine gesonderte Regeleinrichtung (15, 15') vorgesehen ist.
  2. 2. Glasschere nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Scherenarme (3, 3') an einem Träger (1) mittels Wälzkörperführungen (5, 5') getrennt voneinander gelagert sind.
  3. 3. Glasschere nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Bewegungseinheit (2, 2') jedes Scherenarmes (3, 3') eine in linearer Fortsetzung der Bewegungsrichtung der Wälzkörperführung (5, 5') lineare Antriebseinheit (6, 7; 6', 7') aufweist, deren Stellglied (6, 6') spielfrei mit der Wälzkörperführung (5, 5') verbunden ist.
  4. 4. Glasschere nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die lineare Antriebseinheit (6, 7; 6', 7') eine servohydraulische Zylinderventileinheit (8, 8') und berührungslose Wegstreckenmeßvorrichtung (11, 11') aufweist.
  5. 5. Glasschere nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Regeleinrichtungen (14, 14') beider Scherenarme (3, 3') miteinander koppelbar und einzeln oder gemeinsam mit einer elektronischen Steuerung (12) verbindbar sind (Figur 4).
  6. 6. Glasschere nach Anspruch 1 oder 5, dadurch gekennzeichnet, daß die elektronische Steuerung (12) für jeden Scherenarm (3, 3') abrufbare Bewegungsprogramme gespeichert aufweist.
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