DE959075C - Maschine mit Kraftantrieb zum Biegen von Profilstahl, insbesondere beim Herstellen von Stanzmessern - Google Patents

Maschine mit Kraftantrieb zum Biegen von Profilstahl, insbesondere beim Herstellen von Stanzmessern

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DE959075C
DE959075C DEF89A DEF0000089A DE959075C DE 959075 C DE959075 C DE 959075C DE F89 A DEF89 A DE F89A DE F0000089 A DEF0000089 A DE F0000089A DE 959075 C DE959075 C DE 959075C
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B21MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
    • B21DWORKING OR PROCESSING OF SHEET METAL OR METAL TUBES, RODS OR PROFILES WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
    • B21D7/00Bending rods, profiles, or tubes
    • B21D7/06Bending rods, profiles, or tubes in press brakes or between rams and anvils or abutments; Pliers with forming dies

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Press Drives And Press Lines (AREA)

Description

Die Erfindung betrifft eine Maschine mit Kraftantrieb zum Biegen von Profilstahl, insbesondere für die Herstellung von Stanzmessern, bei welcher ein festes Widerlager als Matrize und ein hierzu über den Kraftantrieb mittels Exzenter od. dgl. bewegliches und in seiner Hublage verstellbares Widerlager als Patrize vorgesehen sind.
Es ist ein Verfahren zum Biegen von bandförmigem Werkstoff zu Stanzmessern für Leder, Pappe oder andere plattenförmige Werkstoffe bekannt, wobei das Werkstück, hochkant auf einer Tischplatte liegend, zwischen einem feststehenden und einem mechanisch gegen dieses in gleich großen Hüben bewegten Widerlager, von dem das eine gegabelt ist, hindurchgeführt wird und gleichzeitig die Entfernung des Widerlagers und des Druckstückes voneinander der Biegung entsprechend von Hand geregelt wird. Mit dieser Maschine ist weder ein Arbeiten mit schneller Schlagfolge möglich, noch wird durch die Regelung der Entfernung des Widerlagers und des Druckstückes von Hand erzielt, daß die Krümmung vollständig gleichmäßig verläuft.
Der Erfindung liegt der Gedanke zugrunde, den bandförmigen Profilstahl nicht absatzweise zu knicken oder zu drücken wie bei der bekannten Vorrichtung, sondern bei sehr hoher Schlagzahl und mit einem gebundenen Antrieb bei gleichzeitig ausreichend leichter Verschiebbarkeit des Materials in den Verformungspausen zu bearbeiten.
Die Aufgabe wird dadurch gelöst, daß in an sich bekannter Weise das als Schwenkarm ausgebildete
bewegliche Widerlager an seinem Kopfende die Patrize hammerartig hält und von dem umlaufenden Exzenter od. dgl. durch freie Schlagwirkung bei sehr schneller Schlagfolge, z. B. mit 800 Schlägen in der Minute, entgegen der Kraft einer Rückholfeder in Richtung auf die feststehende Matrize bewegbar ist, wobei das Verstellen der Hublage durch ein Keilstück erfolgt, das zwischen dem Exzenter od. dgl. und dem Schwenkarm beweglich angeordnet und in Längsrichtung des Schwenkarmes mechanisch verschiebbar ist.
Das Verstellen des Keilstückes kann über einen an sich bekannten Fußantrieb erfolgen, der über einen Seilzug eine Stellspindel trägt. Zum Stand der Technik gehört ferner ein mit einer schlagerzeugenden Vorrichtung, z. B. einem Preßlufthammer, zusammenwirkendes Werkzeug zum Krümmen durch Treiben von Profilschienen, insbesondere von Leichtmetallschienen mit unsymmetrischem Profil, beispielsweise für den Luftfahrzeugbau, wobei einem Amboß zwei oder mehrere bewegliche Hämmer zugeordnet sind, welche unter dem Einfluß der schlagerzeugenden Vorrichtung stehen und jeweils infolge ihrer Formgebung und Abstandsbildung gegenüber dem dem Schienenprofil entsprechend ausgebildeten Amboß auf je zwei angrenzende Schenkel des Schienenprofils derart einwirken, daß die Schiene eine Streckung entsprechend der gewünschten Krümmung erfährt. Diese Maschine hat gegenüber der erfindungsgemäßen den Nachteil einer relativ langsamen Schlagfolge.
Ferner ist eine Streckmaschine mit vorgebauten Hämmern bekannt, welche mittels eines Wälzrollengetriebes gegeneinandergetrieben werden, wobei die Schlitten des Wälzrollengetriebes auf einarmige Hebel wirken, die an einem Ende die Schmiedebacken tragen und am anderen Ende in Gelenken schwingen, die paarweise oder gemeinsam verstellbar sind. Diese Maschine arbeitet nicht mit feststehender Matrize. Außerdem handelt es sich hier um eine Maschine, bei der die Verstellung der Schlagweite mittels eines Handhebels erfolgt, wodurch der die Maschine Bedienende nicht beide Hände zur Führung des Werkstückes frei hat.
Bei einer weiterhin bekannten Maschine, weiche als Schmiedemaschine mit im Maschinengestell geführter Hämmerbacke ausgebildet ist, ist wohl eine Zahl von 1500 Schlägen je Minute möglich; jedoch handelt es sich hier um umlaufende Walzen und nicht um eine Maschine mit einem gebundenen Antrieb; die durch die erfindungsgemäße Verwendung eines gebundenen Antriebs, beispielsweise durch Exzenterschubstangen sich ergebenden Schwierigkeiten bezüglich der hohen Schlagfolge treten bei der eben genannten Maschine nicht auf.
Ferner ist eine Presse mit auf und ab beweglichem Druckstempel bekannt, welcher zweiteilig ausgebildet ist, wobei der das Werkzeug tragende Teil mittels eines Handrades und der Gewindespindel unabhängig von dem als Führung dienenden Teil in der Höhenlage eingestellt werden kann. Ganz abgesehen davon, daß hier ein Druckstempel und kein Schwenkarm vorgesehen ist, arbeitet auch diese Maschine mit relativ langsamen Hüben.
Schließlich ist noch eine mit einer stationären Patrize versehene Biegemaschine bekannt, bei der die Matrize in Führungsschienen hin und her gleitet. Auch dieser Maschine haftet der Mangel einer langsamen Schlagfolge an.
Eine zur Ausführung des erfindungsgemäßen Verfahrens geeignete Maschine ist in der Zeichnung schematisch in einem Ausführungsbeispiel veranschaulicht. Es zeigt
Abb. ι eine Seitenansicht der Maschine,
Abb. 2 eine Stirnansicht von links in Abb. 1 und Abb. 3 die Patrize und Matrize der Maschine in größerem Maßstabe bei der Arbeit.
Bei der dargestellten Ausführungsform besteht die Maschine aus einem Tisch a, auf dem das untere Widerlager b mit der gegabelten Matrize m als Amboß dienend befestigt ist. Das obere Widerlager c mit der Patrize η ist im Drehpunkt i an das untere Widerlager angelenkt. Beide Widerlager bilden um den Drehpunkt % eine Zange, die mittels eines Exzenters d (oder mittels Kniehebels) in gleich großen Hüben geöffnet oder geschlossen wird. Der Hubbereich kann mittels eines Keiles e geregelt werden, der durch Spindel f und Seilzug k oder über ein Gestänge durch den Fußhebel g hin- und herverschoben werden kann. An dem unteren Widerlager b ist zur seitlichen Führung des oberen auf und ab gehenden Widerlagers c eine Gabel h mit Gleitflächen angeordnet. Die von den beiden Widerlagern um den Drehpunkt i gebildete Zange kann je nach Bedarf waagerecht, schräg oder senkrecht auf dem Tisch α angeordnet werden. Das obere Widerlager ist schwer und massig ausgeführt, so daß bei schneller Hin- und Herbewegung ein schlagartiges Hämmern des Werkstückes / stattfindet.
Die Krümmung des Profilstahles I wird in an sich bekannter Weise durch die drei Auflagekanten an den Widerlagern b und c bzw. Matrize m und Patrize η erzielt. Die an dem unteren Widerlager b auswechselbar befestigte Matrize m hat zwei Auflagekanten 0, während die an dem oberen Widerlager c befestigte Patrize η nur eine Auflagekante p besitzt, die genau in der Mitte zwischen den beiden Auflagekanten der Matrize m liegt. Je weiter die Patrize während ihrer Aufundabbewegung mittels des Fußhebels g an die Matrize herangeführt wird, desto stärker wird die Schlagwirkung und damit die Krümmung des Werkstückes, die bis zu einem spitzen Winkel geschlagen werden kann.

Claims (3)

115 Patentansprüche:
i. Maschine mit Kraftantrieb zum Biegen von Profilstahl, insbesondere für die Herstellung von Stanzmessern, bei welcher ein festes 1.20 Widerlager als Matrize und ein hierzu über den Kraftantrieb mittels Exzenter od. dgl. bewegtes und in seiner Hublage verstellbares Widerlager als Patrize ausgebildet ist, dadurch gekennzeichnet, daß in an sich bekannter Weise das als Schwenkarm ausgebildete bewegliche \¥ider-
lager an seinem Kopfende die Patrize hammerartig hält und von dem umlaufenden Exzenter od. dgl. durch freie Schlagwirkung bei sehr schneller Schlagfolge, z. B. mit 8oo Schlagen in der Minute, entgegen der Kraft einer Rückholfeder in Richtung auf die feststehende Matrize bewegbar ist, wobei das Verstellen der Hublage durch ein Keilstück erfolgt, das zwischen dem Exzenter od. dgl. und dem Schwenkarm beweglich angeordnet und in Längsrichtung des Schwenkarmes mechanisch verschiebbar ist.
2. Maschine nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das Verstellen des Keilstückes über einen an sich bekannten Fußantrieb erfolgt, der über einen Seilzug eine Stellspindel verdreht.
In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsche Patentschriften Nr. 633 550, 699 182, 689018, 512925, 474206,473407,457930,373818, 325985, 205642;
britische Patentschrift Nr. 8770 vom Jahre 1913; USA.-Patentschrift Nr. 1 170 227;
Fa. L. Schuler, Göppingen: Taschenbuch für wirtschaftliche Blechbearbeitung,
3. Auflage, 1937, S. 367 und 368.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
1 609 808 2.57
DEF89A 1949-10-22 1949-10-22 Maschine mit Kraftantrieb zum Biegen von Profilstahl, insbesondere beim Herstellen von Stanzmessern Expired DE959075C (de)

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